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Woran macht ihr eure Geschlechtsidentität fest?

Lavendel0815
Benutzer146984  (31) Meistens hier zu finden
  • #1
Ich tue mir manchmal schwer mich in andere Leute hineinzudenken bzw. -fühlen und politisch korrekte, diplomatische Sprache ist nicht immer meins. Daher bitte nicht böse sein, falls eine Formulierung nicht ideal ist. Ich will niemandes Welt- oder Selbstbild angreifen, ich bin nur interessiert und auch ein wenig verwirrt.
Ich hatte gestern ein Gespräch mit einem Freund. Er bezeichnet sich als genderfluid. Wie er aber zu dieser Empfindung und diesem Label kommt, konnte er mir nicht zufriedenstellend erklären.
Die Sprache kam auch auf die Frage, woran ich festmache, dass ich weiblich bin. Oder wie ich mich fühle, wenn ich mit den falschen Pronomen angesprochen werde.
Und ganz ehrlich? Ich mache meine Weiblichkeit an meinem weiblich funktionierenden Körper fest. Ich habe Brüste, ich menstruiere etc. Ich fühle mich nicht weiblich. Ich wüsste gar nicht, wie sich weiblich sein anfühlt. Ich sehe halt an meinem Körper, dass ich weiblich bin.
Wenn ich einen Brief oder eine Email bekomme, in der ich mit "sehr geehrter Herr Lavendel0815" angesprochen werde, dann verärgert mich das nicht. Ich finde es lustig oder bin verwirrt, weil mein Vorname doch recht eindeutig weiblich ist. Aber ein Gefühl von "diese Anrede passt nicht zu mir", von Verletztheit o.ä. habe ich nicht. Ärgerlich fände ich es erst, wenn jemand mich nach Korrektur weiterhin absichtlich falsch anspricht.

Ich kann mich aktuell an drei Situationen erinnern, in denen haben mich Leute falsch gelabelt:
1) 9te Klasse. Da wollte jemand über mich lästern. Für meine Ohren war der Satz vermutlich nicht gedacht. "Wir haben 21 Jungs in der Klasse, drei Mädels und die Lavendel"
2) 13te Klasse. Ein Sechstklässeler fragte mich "bist du ein Junge oder ein Mädchen"
3) irgendwann ein paar Jahre später am Ende eine Treppe rief mir ein Pubertier hinterher "Ladyboy, Ladyboy".
Nr. 1 finde ich bis heute einen witzigen Spruch. Deutlich kreativer als alles, was mir sonst so an Mobbing passiert ist. Hat mich im Gegensatz zum Müll, mit dem ich beworfen wurde, nicht verletzt.
Nr.2 finde ich ebenfalls einfach amüsant.
Nr 3 hat mich verletzt. Aber nicht, weil mir mein Geschlecht zur Hälfte aberkannt wurde, sondern weil der Idiot meinte ein Recht zu haben mich zu beleidigen, weil ich nicht in sein Weltbild passe.

Manchmal habe ich den Eindruck, Geschlechtsidentität wird mit Verhalten und Vorlieben erklärt. Vielleicht gerate ich an die falschen Erklärungen.
Ich finde halt nicht, dass Erklärungen, die in die Kerbe "ich bin eine Frau, weil ich gerne Kleider trage, weil ich mich gern schminke, weil ich lieber mit Puppe als Autos spiele etc.", schlagen, Sinn ergeben. Hobbies, Charaktereigenschaften, Kleidungsvorlieben etc. pp. sagen mMn nichts über das Geschlecht aus. In Indien und Schottland tragen Männer Röcke, im Barock trugen Fürsten hochhackige Schuhe, Mathematik wurde bei den Wikingern gerne den Frauen überlassen, rosa war bis zu den 1940er Jahren eine Jungsfarbe.

Ich selbst habe eine Menge Eigenschaften, die absolut nicht ins vorherrschende Bild eine Frau passen. Ich würde auch nicht sagen ich habe eine männliche und eine weibliche Seite. Nein, ich bin ich, da gibt es keine Seiten. Ich fühle mich nicht wie eine klassiches Frau, ich habe kein Bedürfnis von anderen als solche gesehen zu werden. Trotzdem käme ich nicht auf die Idee, ein Label wie non-binary, agender oder genderfluid zu brauchen.
Vielleicht bin ich auch einfach anti-Label. Meiner Meinung nach sollte einfach jeder tun und lassen, was ihm Spaß macht, ohne sich in irgendwelche Schubladen zu stecken oder stecken zu lassen.

Wie ist es bei euch? Woran macht ihr eure Geschlechtsidentität fest? Am biologischen Geschlecht? An etwas Anderem? Sind euch Labels wichtig? Warum? Warum nicht? Nehmt ihr in euch einen weiblichen und männlichen Teil wahr?
Oder habt ihr irgendwo im Netz mal eine schöne Erklärung gefunden wie sich "weiblich sein", "männlich sein" anfühlt?
Vielleicht findet ja irgendwer die richtigen Worte um mir dieses gender-Gefühl verständlich zu machen.
 
G
Benutzer170332  (34) Meistens hier zu finden
  • #2
Sehr gute Frage finde ich. Und echt nicht leicht zu beantworten.
Ich denke bei mir ist es eine Mischung. Zum einen habe ich nun mal Penis und Hoden so wie Bartwuchs und breite Schultern. Aber ich denke nicht dass das alles ist was mein Empfinden als Mann ausmacht. Ich finde Frauen (sexuelle) anziehend, das macht mich auch für mich selbst zu einem hetero Mann. Umgekehrt sind meine Interessen in vielen Bereichen nicht sonderlich „männlich“, also das was die Gesellschaft oft als solches definiert. Ich interessiere mich null für Autos, bin echt schlecht was arbeiten am und im Haus angeht, und oberflächliches „männliches“ Gehabe fand ich schon mit 16 furchtbar affig.
Und wenn nach Wahlen immer die Analyse gezeigt wird welche Gesellschaftsgruppe wen mehrheitlich gewählt hat landet meine Stimme immer bei mehrheitlich „jung und weiblich“.
 
G
Benutzer Gast
  • #3
Liebe Lavendel0815 Lavendel0815 ,

welch spannende Frage. Und auch ich möchte den Disclaimer voraus schicken, dass ich mit meiner Sprache niemanden verletzen möchte.

Mein Partner und ich befassen uns seit einigen Wochen mit der Thematik radikaler Feminismus und dieser ganzen TERF/Transphobie-Debatte, in der man recht schnell über das Thema biologisches Geschlecht/Gender stolpert.

Ich sehe es wie du: Ich bin eine Frau, weil ich als solche geboren wurde und mein Körper die entspechenden Merkmale aufweist. Als Feministin bin ich außerdem stolz darauf, nicht so ganz in die "Frau"-Box zu passen, in der die ominöse Gesellschaft mich gerne sehen würde.

Durch eine Freundin wurde mir aber auch bewusst, dass ich diese Freiheit in meinem Denken auch habe, weil es mir meine Familie so vorgelebt hat. Mein Vater war Hausmann und meine Mutter berufstätig.

Deshalb erkläre ich mir das mit dem genderfluid sein oder eigene Pronomen für sich beanspruchen so: Ich glaube, dass das häufig Menschen sind, denen die bisherigen Rollenverhältnisse auch zu eng und starr erscheinen und die sich nicht mit diesen identifizieren können und dies gepaart mit der Prise Individualität, die heutzutage weht, entstehen halt neue Begriffe für neue Selbstidentifizierungen. Vielleicht kommen manche, die sich nicht mit "Mann", "Frau" identifizieren können aus sehr altmodischen Umfeld? Das ist aber nur eine Vermutung meinerseits, weil ich leider noch nie das Glück hatte, mit einem transsexuellen oder genderfluiden Menschen persönlich zu sprechen. Wenn es die Menschen, die sich so empfinden glücklicher macht, dann ist das mMn ihr gutes Recht. Rein politisch frage ich mich jedoch manchmal, was es uns bringt uns in immer mehr Lager zu spalten und gegenseitig zu bekriegen, anstatt an einem Strang zu ziehen.

In einer feministischen Utopie würde es das alles nicht mehr brauchen, weil Menschen unabhängig vom Geschlecht (der Hautfarbe, Herkunft, etc.) gleiche Rechte und Startbedingungen hätten.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #4
Der Weg dahin war sehr schwierig und langwierig, aber die Antwort am Ende ganz einfach: Meine Geschlechtsidentität bestimmt sich als die Antwort, mit der ich in innerem Frieden bin, in Zusammenspiel mit dem "Geschlechtskörper" den ich mir wünsche/der mir inneren Frieden bringt.

Mit angeborenen körperlichen Merkmalen oder der (Nicht)Übereinstimmung mit Rollenerwartungen hat das nichts zu tun. Je simpler die Antwort, je weniger Theorie ich drüber baue, desto besser funktioniert das ganze.

Ob die Antwort anders ausfiele wenn wir in einer feministischen Utopie lebten ist Spekulation.

Im Übrigen gehe ich ebenfalls davon aus, so geboren zu sein wie ich bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
aglaia
Benutzer174836  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Ganz brachial, an dem was ich zwischen meinen Beinen habe und meinem Chromosomensatz.

Sind euch Labels wichtig? Warum? Warum nicht?

Zunächst nein. Ich stehe Tribalismus und manischen Nabelschauen gleichermassen ablehnend gegenüber, und empfinde es als Zeichen spätrömischer Dekadenz, wenn sich Leute in der kabillionsten Unteridentität festbeißen und diese gegen andere wie ein brennendes Kreuz schleudern während der Planet abflackt und 14'000 Atomsprengköpfe auf uns zeigen.

Was mir aber schon irgendwie recht ist, ist wenn ich als Frau und nicht als "Menstruatorin" bezeichnet werde, wie das woke-e Gruppen fordern.

Nehmt ihr in euch einen weiblichen und männlichen Teil wahr?

Das ist eine diffizile Frage, die mehrere Antworten hat.

Ist es im Sinne von "habt ihr Charaktereigenschaften, die man typisch Männern zuschreibt", gemeint, dann ja, solche habe ich, denn niemand ist eine Karikatur aus nur stereotypisch männlichen oder nur stereotypisch weiblichen Verhaltensweisen (wie sieht männliches Blinzeln aus? wie sieht weiblicher Schluckauf aus?).

Ist es im Sinne von "als was fühlt ihr euch" gemeint, dann nein, nur und ausschließlich weiblich.

Oder habt ihr irgendwo im Netz mal eine schöne Erklärung gefunden wie sich "weiblich sein", "männlich sein" anfühlt?

Nein. Das Thema wird zu viel und zu schlecht behandelt.
 
topfdeckel
Benutzer179331  (26) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #6
Was mir aber schon irgendwie recht ist, ist wenn ich als Frau und nicht als "Menstruatorin" bezeichnet werde, wie das woke-e Gruppen fordern.

Off-Topic:
Es heißt "Mensch mit Menstruationshintergrund". Alles andere ist eine Microagression /s


Ich sehe in Vielem der heutigen Trans-Bewegung einen direkten Widerspruch zu dem wofür Feministinnen die letzten Jahrzehnte gekämpft haben. Zum Beispiel "männliches und weibliches Gehirn". Zu behaupten, dass Männer und Frauen aufgrund ihrer genetischen Unterschiede unterschiedlich denken und handeln (im Durchschnitt nur natürlich) war noch vor zehn Jahren extrem diskriminierend. Heute ist es diskriminierend wenn man behauptet, dass es sowas wie weibliche und männliche Gehirne nicht gibt. Weil man damit ein Hauptargument der Trans-Aktivisten angreift. Insgesamt finde ich es sehr unterhaltsam wenn radikal-feministische TERFs auf Twitter mit Transaktivist*INNEN streiten und die sich gegenseitig angreifen und beleidigen. Ist mal ganz erfrischend wenn man als Mann nicht das Ziel der Angriffe dieser beiden Seiten darstellt.

Ich kann dir nicht sagen woran ich meine Geschlechtsidentität festmache. Ich habe sowohl "typisch weibliche" Interessen als auch "typisch männliche". Darüber ob ich männlich genug oder zu weiblich oder wie auch immer handel, mache ich mir eigentlich nie Gedanken.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #7
Zum Beispiel "männliches und weibliches Gehirn".
Ich finde das Thema "männliches und weibliches Gehirn" im Kontext des Trans-Diskurses zumindest fragwürdig. Behaupte aber mal frech dass die allermeisten, die sich in diesen Unterpunkt der Diskussion einschalten (auf beiden Seiten!) schlicht nicht genug medizinisch-biologische Expertise haben, um das wirklich gut zu beurteilen.

Ich glaube allerdings, dass es der Diskussion allgemein ganz gut täte, Geschlechtsidentität weniger zu hinterfragen. Denn worauf läuft das schon hinaus? Die Antwort, die Cis-Personen im Allgemeinen eingängig erscheint gibt es eh nicht, nach meinem Erleben. Was man ja erstmal auch so stehen lassen kann, das ist dann anscheinend so. Wäre vielleicht besser es wäre nicht so, aber was will man machen? Wenn man dann als Trans-Person weiter hinterfragt wird, entsteht eben der Druck andere Erklärungen zu finden, und es kommt zu so einem möglicherweise "Wildwuchs" (vielleicht auch nicht, dazu kann ich das Argument zu wenig einschätzen, s.o.) wie der Sache mit dem Gehirn. Das ist jedenfalls meine persönliche Erfahrung - ich weiß nicht inwieweit die verallgemeinerbar ist.

Einfach mal anzuerkennen dass es so ist und dass man heute noch nicht die supertolle wirklich zweifelsfrei überzeugende Erklärung hat halte ich die deutlich sinnvollere Herangehensweise, und sich darauf zu fokussieren wie man praktisch damit umgeht.

Angesichts der TERF-Kriege die u.a. in den Tiefen des Web kursieren bleibt mir allerdings gründlich das Lachen im Halse stecken, das du da offenbar verspürst.
 
topfdeckel
Benutzer179331  (26) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #8
Angesichts der TERF-Kriege die u.a. in den Tiefen des Web kursieren bleibt mir allerdings gründlich das Lachen im Halse stecken, das du da offenbar verspürst.

Vielleicht sollte man da auch auf dem Boden der Tatsachen bleiben und Twitter-Zoff zwischen privilegierten Teens und Tweens nicht als "Krieg" bezeichnen. Alleine schon aus Respekt den Millionen Menschen gegenüber, die in den letzten Jahrzehnten durch Kriege gestorben sind.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #9
Ich fühle mich weiblich, unabhängig von Interessen und Fähigkeiten (da dominieren die „typisch männlichen“), ohne das an irgendetwas festmachen zu können. Okay, ich menstruiere und gebäre, aber ich wäre doch ohne ebenso weiblich, oder? :confused: Ich bin es einfach gewohnt, weiblich zu sein, und wurde auch immer als Mädchen/Frau adressiert – wohl aber öfters mit dem Kommentar, dass meine Interessen unweiblich seien, nicht aber ich als Person.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Ich glaube, mir geht es ganz ähnlich, wie dir, Lavendel0815 Lavendel0815 .

Ich kann mir nach wie vor nichts unter dem Begriff der Geschlechtsidentität vorstellen und sehe das Geschlecht einfach nur als nüchterne, emotionsfreie biologische Zustandsbeschreibung und als Auswahlkritierum bei der Partnersuche.
Ich selbst sehe mich als Mann. - Einfach, weil bei mir männliche Geshlechtsmerkmale vorhanden sind und weibliche nicht. - Ganz simpel und emotionsfrei. Mit meinem Charakter, meinen Interessen, usw. hat das wenig zu tun. In einigen Dingen entspreche ich wohl dem männlichen Rollenbild. In anderen Dingen nicht. Aber deshalb wäre ich noch nie auf die Idee gekommen, meine Männlichkeit in Frage zu stellen, da mir solche Klishees und Rollenbilder ziemlich egal sind und ich mich dementsprechend auch nicht mit ihnen identifiziere. (Naja... abgesehen vom Klischee, das Physiker Spielkinder sind. - Damit identifiziere ich mich gerne. :jaa:)

Für mich hat meine "Geschlechtsidentität" ungefähr so viel Bedeutung, wie meine "Zweibeinigkeits-Identität", oder meine "Nase mitten im Gesicht-Identität" - also einfach nur ein "Ja. Ist so. Passt."
Aber vielleicht ist es für "cisgender" auch einfach schwer, sich etwas unter dieser Geschlechtsidentität vorzustellen, weil es einfach keine Diskrepanz zwischen den biologischen Gegebenheiten und dem eigenen Empfinden gibt.
Ich verstehe ja auch nicht, wie jemand mit BIID das Gefühl haben kann, sein rechtes Bein wäre falsch und verbinde selbst überhaupt kein Gefühl mit der Existenz meines rechten Beines. Vielleicht ist das mit der Geschlechtsidentität ja so ähnlich - also dass man sie erst bewusst wahrnimmt, wenn es da irgendwelche Diskrepanzen gibt.

Und wenn ich so zurückdenke, kann ich mich auch nicht an eine "Mädels sind doof"-Phase in meiner Kindheit und Jugend erinnern. Ich kann mich noch dunkel dran erinnern, dass andere Jungs in meiner Klasse die Mädchen total doof fanden und mich manchmal verspottet, oder mir Verliebheit unterstellt haben, weil ich mich auf dem Heimweg von der Schule häufig mit einer Mitschülerin unterhalten habe, die in meiner Nähe gewohnt hat. Aber auch das hat mich nie beeinflusst, da ich sowieso ein Außenseiter war und da die anderen Hänseleien, Provokationen, usw., die ich erlebt habe, viel schlimmer waren, so dass diese geschlechtsspezifischen Dinge einfach nur im allgemeinen Rauschen untergegangen sind. Vielleicht war ich einfach immer zu sehr Außenseiter, um mich nennenswert von irgendwelchen Klischees, Rollenbildern und Gruppenzwängen beeinflussen zu lassen und mich darüber zu definieren.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #11
Ich hab mir darüber noch nie Gedanken gemacht. Ich wusste immer das ich Frau bin.
Ich war zwar ein burschikoses Kind, aber immer klar weiblich :zwinker:
Ausser die 3 Tage mit sechs Jahren, als ich unbedingt im Stehen pinkeln wollte :whoot:
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #12
Ich bin eine Frau, weil ich Brüste, eine Vagina und Kurven habe. Ich fühle mich nicht dazu hingezogen, langfristig einen Penis zu haben, daher sehe ich mich nicht als Mann.

Und das wars dann auch. Alles andere ist für meine Identität zu kompliziert und finde ich - bezogen auf mich selber - unnötig.

Wenn jemand wegen mir gendert, finde ich es belustigen - aber unnötig. Denn ich lege auf so etwas einfach keinen Wert und sehe mich weder benachteiligt noch gekränkt, wenn man die maskuline Form nimmt. (Wenn jemand aber Herr schreibt, dann weiß ich, dass er sich nicht mal die Zeit genommen hat, meinen Namen zu lesen. Denn der ist mehr als eindeutig weiblich.)

Manchmal fühle ich mich aber als Helikopter. Ich finde die Dinger cool und manchmal dreh ich mich wie ein Helikopter (mit Geräuschen logierschweise). Aber ich glaube, die meisten können das nicht ernst nehmen, obwohl das schon irgendwo mein ernst ist.

Könnte ich im Forum Helikopter als Geschlecht wählen, würde ich das tun.

Daher wäre wohl die spezifische Benennung meines Geschlechts: "weiblich-helisexuell". (und nein, das ist nicht als Joke gemeint. Ich fühle einfach so)

/edit: Mir ist das Wort wieder eingefallen, daher letzten Absatz editiert :thumbsup: Allerdings ohne den Zusatz "Kampf" :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Lavendel0815
Benutzer146984  (31) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #13
Für mich hat meine "Geschlechtsidentität" ungefähr so viel Bedeutung, wie meine "Zweibeinigkeits-Identität", oder meine "Nase mitten im Gesicht-Identität" - also einfach nur ein "Ja. Ist so. Passt."
Aber vielleicht ist es für "cisgender" auch einfach schwer, sich etwas unter dieser Geschlechtsidentität vorzustellen, weil es einfach keine Diskrepanz zwischen den biologischen Gegebenheiten und dem eigenen Empfinden gibt.
Vermutlich triffst du damit den Nagel auf den Kopf. Beschreib mal, wie es sich anfühlt einen Arm zu haben. Beschreib mal, wie es sich anfühlt eine Frau zu sein.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #14
Vermutlich triffst du damit den Nagel auf den Kopf. Beschreib mal, wie es sich anfühlt einen Arm zu haben. Beschreib mal, wie es sich anfühlt eine Frau zu sein.
Warum sollte eine Trans-Person die Frage besser beantworten können? :zwinker:
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #15
Off-Topic:
Beschreib mal, wie es sich anfühlt eine Frau zu sein.
Stimmungsschwankungen! :X3::hmm:

Edit: Wobei ich jetzt nicht weiß, inwieweit Trans-Personen davon betroffen sind. Mein ganz herkömmlich männlicher Mann jedenfalls verzweifelt daran sicherlich noch eines Tages, der weiß auch nicht, wie sich das anfühlt. :ichsagnichts:
 
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Lavendel0815
Benutzer146984  (31) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #16
Warum sollte eine Trans-Person die Frage besser beantworten können? :zwinker:
Weil Transpersonen irgendeine Art von Diskrepanz wahrnehmen. Möglicherweise ließe sich diese in Worte fassen. Die Wahrscheinlichkeit ist zumindest höher als dass man Worte für einen Zustand findet, der so stimmig ist, dass man ihn nicht wirklich wahrnimmt.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #17
Weil Transpersonen irgendeine Art von Diskrepanz wahrnehmen. Möglicherweise ließe sich diese in Worte fassen. Die Wahrscheinlichkeit ist zumindest höher als dass man Worte für einen Zustand findet, der so stimmig ist, dass man ihn nicht wirklich wahrnimmt.
Das stimmt vermutlich.

Wie wäre es mit: Geschlechtsidentität ist da, wo du die Diskrepanz nicht verspürst? So wie es dir keine Diskrepanz verursacht dich als Frau zu sehen, ist es z.B. auch bei mir. Wie wenn du jahrelang mit Schuhen in der falschen Größe rumgelaufen bist (und geglaubt hast das muss so sein), und dann plötzlich die passende Größe bekommst. Fühlt sich erstmal ziemlich großartig an. Und wird dann nach einer Weile immer normaler. Trotzdem wirst du vermutlich immer die passende Schuhgröße etwas mehr zu schätzen wissen als die meisten.
 
sanguina
Benutzer149155  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #18
Eigentlich an erstaunlich wenig. Ich glaube, dass ich es mit meinen Wesenszügen als Frau leichter habe als ich es als Mann hätte, einfach, weil sie an Frauen eher akzeptiert (und teilweise erwartet) werden. Und ich bin ehrlich gesagt heilfroh, eine Frau zu sein, obwohl ich als Mann kaum an meiner Erkrankung leiden würde (Endometriose ist halt nunmal zu 99% Frauensache). Ich hätte Angst, meinem Vater zu sehr zu ähneln oder von ihm mehr in seine Richtung beeinflusst worden zu sein. Das ist aber spezifisch auf meinen Vater bezogen und nicht auf Väter im Allgemeinen.

Aber woran ich fest mache, dass ich eine Frau bin? Schwierig. Ja, ich habe Brüste, ich habe eine Vagina, ich habe einen femininen Körperbau. Ich habe gerne lange Haare, weil ich das an mir (und an den meisten Frauen, aber auch teilweise an Männern) schön finde. Aber ob mich das alles allein zur Frau macht? Vielleicht im biologischen Sinne, aber die im Thread gefragte Geschlechtsidentität mache ich daran nicht fest.

Trotzdem bin ich heilfroh, dass mein biologisches Geschlecht und meine Geschlechtsidentität ident sind.
 
lenny84
Benutzer152329  Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Ich hab mir noch nie Gedanken darüber gemacht, ob ich was anderes als ein Mann sein könnte. Eigenschaften und Charakter werden meiner Meinung nach von Mitmenschen geprägt. Ich weiß auch nicht, warum man sich genderfluid fühlt, aber ich interessiere mich da nun auch nicht großartig für. Leben und leben lassen.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #20
Off-Topic:
Off-Topic:

Stimmungsschwankungen! :X3::hmm:

Edit: Wobei ich jetzt nicht weiß, inwieweit Trans-Personen davon betroffen sind. Mein ganz herkömmlich männlicher Mann jedenfalls verzweifelt daran sicherlich noch eines Tages, der weiß auch nicht, wie sich das anfühlt. :ichsagnichts:
Trans-Personen mit Uterus und co. selbstverständlich schon. Ich weiß jetzt nicht genau, inwiefern sich das durch die Hormone ändert.

Dass Trans-Frauen Zyklen mit Stimmungsschwankungen haben hatte ich lange Zeit für unmöglich gehalten, aber offenbar lag ich da falsch. Weiß allerdings nicht, was da medizinisch hinter steckt (bzw. mal eine Erklärung gelesen, die ich weder verstanden noch behalten habe), und leider bislang noch keinen medizinischen Fachartikel o.ä. zu gefunden. Ist vermutlich auch einfach ziemlich unerforscht bislang.
 
Lavendel0815
Benutzer146984  (31) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #21
Ich weiß auch nicht, warum man sich genderfluid fühlt, aber ich interessiere mich da nun auch nicht großartig für. Leben und leben lassen.
Leben und leben lassen auf jeden Fall. Trotzdem interessieren mich einfach die Unterschiede in der Wahrnehmung. Ich finde es zum Beispiel auch sehr interessant, dass Menschen ein unterschiedlich stark ausgeprägtes inneres Auge haben. Manche Leute denken selbst mathematische Gleichungen in farbigen Bildern, ich kann mir das Aussehen von Buchfiguren nicht vorstellen, egal wie detailliert es beschrieben wird.
Ich verstehe einfach gerne, wie andere Leute die Welt und sich selbst sehen und verarbeiten. Und wenn ich über ein solches Thema stolpere, dann versuche ich Antworten zu finden, die es mir begreifbar machen, wie das Gehirn des anderen Menschen funktioniert.
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #22
Ich bin männlich und habe das einfach so hingenommen. Schließlich hinterfrage ich auch nicht, ob ich mich als Autofahrer oder Schreiber identifiziere.
Ich hasse Labels, weil sie mich einengen. Ich versuche Menschen alle gleichrangig zu behandeln, egal ob sie nun diesen oder jenen Status haben. Meine Eltern haben mir nie mitgegeben, dass dies oder jenes nun besonders weiblich oder männlich ist. Wenn man sich die Zuständigkeiten im Haushalt anschaut, sprengen meine Eltern grenzen, weil mein Vater kocht und meine Mutter die Steuer macht.

Ich interessiere mich weder besonders für Autos oder Grillen, gehe lieber ins Theater als auf Tinder und trinke nicht mal Alkohol. Ob dies jetzt irgendwie mit meinem Geschlecht zusammenhängt, weiß nicht.

Das Geschlecht ist für mich so zufällig wie die Präferenz des Urlaubsziels. Wäre man wo anders hingefahren, hätte es auch gut sein können.
 
brinn
Benutzer180249  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #23
Meine Weiblichkeit mache ich an dem Punkt fest, was mein Körper mir sagt, betrachte ich mich selber beim duschen oder im Spiegel, so sehe ich Brüste auch wenn vergleichsweise klein. Ich sehe eine Vagina und alle Organe die dazu gehören und machen was sie sollen, dazu die im Vergleich zum Mann, doch sehr helle Stimme. Soviel dazu, was ich sehe.
Wenn man das nimmt, was ich fühle, sind es Männer die mich sexuell und in der Liebe anziehen. Wenn ich eine Frau sehe, ist das vielleicht eine mögliche Freundin, aber kein Partner.

Diese beiden Dinge kombiniert machen es für mich eindeutig, wenn nur eines der beiden der Fall wäre, wäre für mich das Geschlecht nicht eindeutig.
 
Lavendel0815
Benutzer146984  (31) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #24
Meine Weiblichkeit mache ich an dem Punkt fest, was mein Körper mir sagt, betrachte ich mich selber beim duschen oder im Spiegel, so sehe ich Brüste auch wenn vergleichsweise klein. Ich sehe eine Vagina und alle Organe die dazu gehören und machen was sie sollen, dazu die im Vergleich zum Mann, doch sehr helle Stimme. Soviel dazu, was ich sehe.
Wenn man das nimmt, was ich fühle, sind es Männer die mich sexuell und in der Liebe anziehen. Wenn ich eine Frau sehe, ist das vielleicht eine mögliche Freundin, aber kein Partner.

Diese beiden Dinge kombiniert machen es für mich eindeutig, wenn nur eines der beiden der Fall wäre, wäre für mich das Geschlecht nicht eindeutig.
Aber zu wem man sich romantisch und sexuell hingezogen fühlt, sagt ja nichts über das eigene Geschlecht aus. Als wer du ins Bett gehst und mit wem du ins Bett gehst, sind zwei unabhängige Sachen.
 
brinn
Benutzer180249  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #25
Für mich eben schon. Du hast ja gefragt "Woran macht ihr das aus?"
Ich mache es unter anderem eben daran aus.
 
Anila23123
Benutzer167118  (30) Sehr bekannt hier
  • #26
Nun ich wurde als Frau geboren bzw. als Kind/ Mädchen, also halt weiblich.
Ich bin anatomisch weiblich und mein Körper funktioniert auch entsprechend, spätestens seit der frühen Pubertät, mit allen hormonell bedingten Begleiterscheinungen, zyklusabhängig.
Pubertät, das ist vermutlich auch die Zeit, in der man sein Geschlrcht vielleicht erstmals bewusst wahrnimmt bzw. sich wirklich damit auseinandersetzt und sich einen Geschlecht zughörig fühlt oder eben nicht. Das ist ein wichtiger Punkt.
Ich bin in einem weiblichen Körper und fühle ich mich weiblich!

Es gibt ja das Phänomen, dass das eben nicht zusammen passt. Also das man sich in seinem Körper nicht wohl fühlt oder es sich falsch anfühlt. Das Gefühl, dass man irgendwie im falschen Körper steckt, weil man sich eher dem anderen Geschlecht zugehörig fühlt.
Jedenfalls hört man das.
Wenn es das gibt, warum sollte es nicht auch solche Menschen geben die sich weder dem einem, noch den anderen Geschlecht zugehörug fühlen? Halt genderfluid. Anatomisch gibt es das ja auch. Man ist divers.
Das bedeutet nicht, das das Gefühl und Geschlecht bei Diversität kongruent sind.
In den meisten Fällen vermutlich eher nicht.

Ich kann das verstehen und akzeptieren. Wirklich hinversetzen kann ich mich da aber nicht. Ich weiß natürlich nicht wie es sich anfühlt (körperlich) männlich zu sein (logisch) und auch nicht wie es ist, sich männlich zu fühlen, aber weiblich zu sein.

Ich weiß nicht ob es bestimmte Eigenschaften gibt, die mich weiblich machen. Ich denke die meisten Charaktereigenschaften sind nicht geschlechterspezifisch.

Ich kann mich auch nicht erinnern, jemals anders betitelt worden zu sein.
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #27
Naya. Den Stempel gab's halt schon vor der Geburt. Wird 'n Mädchen. Auch wenn Omi es lange Jahre zu dementieren versuchte, weil mein Zimmer für ein Mädchen nie aufgeräumt genug war. :grin:

Keine Ahnung. Als Kind hat mich das nicht gejuckt. Als pubertierender Mensch natürlich dann schon irgendwann. Da war es falsch. Da wäre ich gerne männlich gewesen. Einfach, weil meine Freunde soviel cooler waren, als die Mädchen. Und weil Körper echt hart nerven.

Ich war (gut, bin bis heute -) sehr glücklich damit, dass man sich in unserer Familie gegen Brüste entschieden hat und ich dazu noch eine Fehlbildung entwickelt habe. Win-win. Damals, weil ich mich wahrscheinlich wirklich an irgendeinem Punkt geschämt hätte, heute, weil ich sie mag und es so unglaublich praktisch ist.

Zyklus hab ich frühzeitig mit hormoneller Verhütung unterdrückt. Erinnere mich nichtmal mehr, weiß nur, dass es schrecklich war und ich in ständiger Panik vor meiner Menstruation lebte.

Inzwischen bin ich cool mit mir. Ich menstruiere seit einem knappen Jahr gar nicht mehr und habe nicht vor, jemals wieder damit anzufangen. Seitdem fühle ich mich weiblicher als je zuvor. Endlich im Reinen, mit mir und meinem Körper.

Begonnen hat das irgendwann zwischen 18 und 20, glaube ich zumindest, dass ich mich an mich gewöhnt habe und mich irgendwo gefunden habe.

Perfekt wäre es wohl, wenn ich ein Pinguin wäre... Oder ein Faultier :love:
Aber Grufti sein ist schon auch ziemlich cool und ich finde mich damit zurecht. :herz:
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #28
Um sich selbst zu identifizieren, braucht man andere Menschen als Maß. Nicht umsonst gibt es hier zum Beispiel den "All the Single Ladies" und den "Ladies Only"-Tratsch-Thread.
Ich will hier jetzt nur einen Aspekt von "männlich" und "weiblich" beleuchten, es gibt sicher noch andere.

Ich habe weibliche und männlichen Freunde, aber es ist ein Unterschied, mit wem ich worüber spreche und wie. Kommunikation zwischen zwei Geschlechtern funktioniert einfach in der Regel anders als mit demselben Geschlecht. Das hat nichts mit der Intensität einer Freundschaft zu tun und auch nichts damit, ob Männer und Frauen befreundet sein können, sondern damit, dass man ähnlich oder unterschiedlich "tickt". Wie die Gehirne funktionieren, weiß ich nicht, aber auch in der Genderforschung ist man längst weg von dem "wir sind im Grunde alle gleich" und hin zum "wir sind nicht gleich, aber gleichwertig".
Verkürzt kann man sagen, dass Männer eher lösungsorientiert und sachinformativer kommunizieren, Frauen hingegen meist eher auf der Beziehungsebene. (Das heißt explizit NICHT, dass nicht beide Geschlechter zu beidem fähig wären, es geht ausschließlich um die Präferenz!) Anhand des Kommunikationsmodells von Schulz von Thun kann man gut erklären, dass ein und dieselbe Aussage vier Seiten hat - für Männer ist häufiger die Sachinformation die entscheidende, für Frauen eher mal der Beziehungshinweis, also das, was man zwischen den Zeilen lesen kann.
Das klingt jetzt nach absolutem Klischee und ist auch nicht ausschließlich angeboren, aber es ist eben das, was unsere Gesellschaft seit Jahrtausenden weitergegeben hat und was sich auch immer wieder auf kommende Generationen überträgt. Nun kann man sagen, man versucht das mit Erziehung aufzubrechen und das ist sehr löblich, aber es erziehen nie ausschließlich die Eltern, sondern auch die gesamte Gesellschaft. (Außerdem kenne ich genug Eltern, die ihre Jungs immer wieder vergebens an Kinder- und Jugendromane heranführen wollten.)
Hinzu kommt, dass diese Veranlagung zur männlichen und weiblichen Kommunikation tiefer veranlagt zu sein scheint: Das ist schon daran zu erkennen, dass man Jungs häufig viel besser mit Sachbüchern packen kann, Mädchen dagegen mit zwischenmenschlichen Geschichten. (Auch deshalb werden Sachtexten im Deutschunterricht mittlerweile einen höheren Stellenwert eingeräumt.)
Ausnahmen dazu gibt es immer, klar, aber es gibt eben auch eine breite Spannweite zwischen den Polen "weiblich" und "männlich". Außerdem kann man natürlich in einzelnen Aspekten weiblicher und männlicher ticken, ohne, dass man in eine Geschlechtsidentitätskrise stürzen muss. Mein Mann fühlt sich absolut Cis-männlich, liest aber gerne Romane. (Die er aber tatsächlich anders liest als ich, was zu interessanten Diskussionen führt.)
 
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