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Benutzer141659 (36)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo zusammen,
ich habe vor kurzem einen Mann kennengelernt, der vor allem eins ist: ein wahrer Gentleman
Ich glaube ich habe selten jemand getroffen, der so zuvorkommend, nett und charmant ist. Zeit mit ihm zu verbringen ist wirklich toll und wir verstehen uns gut - bis auf eine Sache.
Mir ist das wahnsinnig unangenehm darüber zu sprechen, weil das Thema sich auf den ersten Blick immer komisch anhört und derjenige der darüber redet schnell als arrogant oder ähnliches abgestempelt wird.
Nun möchte ich mir das aber dennoch von der Seele reden und fragen wie ihr zu so etwas steht. Und zwar geht es darum was passiert wenn zwei Menschen aufeinander treffen, die scheinbar auch aus zwei verschiedenen Welten kommen.
Meine Welt:
Ich komme aus einem Elternhaus, in dem es mir materiell nie an etwas fehlte, ich eigentlich eher verwöhnt wurde und in dem Wissen und Bildung sehr geschätzt wurden. Allerdings haben meine Eltern für all dies hart gearbeitet und das wurde mir in meiner Erziehung auch immer wieder bewusst gemacht. Ich selbst bin nun Master-Studentin und habe dadurch eigentlich fast nur Freunde, die ebenfalls studiert haben (auch Schulfreunde).
Seine Welt:
Seine Eltern kenne ich nicht, er hat dafür in Sachen Ausbildung eher einen Umweg eingeschlagen und sich ab Haupt- oder Realschule durchgeschlagen (da bin ich mir nicht sicher), seine Hochschulreife nachgeholt, ein Semester versucht zu studieren und dann abgebrochen weil es nichts für ihn war. Stattdessen hat er eine Ausbildung gemacht und arbeitet nun seit einer Weile.
Ansich für mich überhaupt kein Problem, ich fand es bisher immer unwichtig auf welche Schule jemand gegangen ist oder ob er studiert hat oder nicht. Sowas macht einen Menschen nicht alleine aus, da gibt es viel wichtigere Dinge.
Bei ihm ist es jedoch so, sobald er mich z.B. etwas zum Studium oder meiner Thesis fragt und ich ihm antworte, habe ich das Gefühl er versteht nur Bahnhof, lächelt nett und sagt dann nichts mehr dazu. Nun hat er gestern sogar zugegeben, dass er es wirklich nicht versteht und er sich dumm dabei vorkommt, dabei erzähle ich ihm ja gewiss nicht von schwerwiegenden mathematischen Formeln (ich hasse Mathe
) Und da er ja auch in einem Betrieb arbeitet und nicht irgendwie Hausmeister ist, dachte ich eigentlich er kennt sich vielleicht ein bisschen mit innerbetrieblichen Dingen aus, z.B. was Personalentwicklung bedeutet oder speziell bei der Thesis was eine Bedarfsanalyse ist. Ich verstehe das mitunter irgendwie gar nicht, da er sich ja wirklich über die Schule(n) "hochgearbeitet" hat und da sicher auch immer wieder Ahnung haben musste.
Und nun?
Da ich nun auch seine Freunde ein wenig kennengelernt habe, merke ich, dass es dort genauso läuft. Man merkt sofort, dass das blöd gesagt "andere Kreise" sind in denen er sich bewegt. Das sind auf jeden Fall nette Leute, aber ich merke ich kann mich mit ihnen nicht wirklich unterhalten und auch sprachlich merkt man einfach dass da irgendwie fast ein (oh Gott wie sich das anhört) "Bahnhof/Ghetto Slang", oder wie auch immer man dazu sagen soll, dabei ist
Ich kam mir also komplett fehl am Platz vor.
Aber wiederum: wenn ich mit ihm alleine bin und wir keine Themen in die Richtung anschneiden, ist alles schön, ich fühle mich wohl und wir können gut miteinander reden.
Ich kenne sowas aber nun gar nicht, mit meinen Ex-Freunden oder auch normalen Freunden konnte ich mich immer über die Arbeit, das Studium, die Zukunft - also alles in dem Bereich - super austauschen. Mir ist es eigentlich auch sehr wichtig mit einem Mann auf Augenhöhe zu sein... Und dabei geht es ja nichtmal um so belanglose Fakten wie die konkrete Ausbildung die man hinter sich hat, sondern eben das Gefühl sich da austauschen und diskutieren zu können. Ich hoffe ihr versteht was ich meine

Die Frage bleibt nun: Reicht das, damit wir uns nicht mehr auf Augenhöhe begegnen zu können?
Was sagt ihr dazu? Hattet ihr schon Probleme mit unterschiedlichen Welten bei eurem Partner? Würde so etwas funktionieren?
ich habe vor kurzem einen Mann kennengelernt, der vor allem eins ist: ein wahrer Gentleman
Mir ist das wahnsinnig unangenehm darüber zu sprechen, weil das Thema sich auf den ersten Blick immer komisch anhört und derjenige der darüber redet schnell als arrogant oder ähnliches abgestempelt wird.
Nun möchte ich mir das aber dennoch von der Seele reden und fragen wie ihr zu so etwas steht. Und zwar geht es darum was passiert wenn zwei Menschen aufeinander treffen, die scheinbar auch aus zwei verschiedenen Welten kommen.
Meine Welt:
Ich komme aus einem Elternhaus, in dem es mir materiell nie an etwas fehlte, ich eigentlich eher verwöhnt wurde und in dem Wissen und Bildung sehr geschätzt wurden. Allerdings haben meine Eltern für all dies hart gearbeitet und das wurde mir in meiner Erziehung auch immer wieder bewusst gemacht. Ich selbst bin nun Master-Studentin und habe dadurch eigentlich fast nur Freunde, die ebenfalls studiert haben (auch Schulfreunde).
Seine Welt:
Seine Eltern kenne ich nicht, er hat dafür in Sachen Ausbildung eher einen Umweg eingeschlagen und sich ab Haupt- oder Realschule durchgeschlagen (da bin ich mir nicht sicher), seine Hochschulreife nachgeholt, ein Semester versucht zu studieren und dann abgebrochen weil es nichts für ihn war. Stattdessen hat er eine Ausbildung gemacht und arbeitet nun seit einer Weile.
Ansich für mich überhaupt kein Problem, ich fand es bisher immer unwichtig auf welche Schule jemand gegangen ist oder ob er studiert hat oder nicht. Sowas macht einen Menschen nicht alleine aus, da gibt es viel wichtigere Dinge.
Bei ihm ist es jedoch so, sobald er mich z.B. etwas zum Studium oder meiner Thesis fragt und ich ihm antworte, habe ich das Gefühl er versteht nur Bahnhof, lächelt nett und sagt dann nichts mehr dazu. Nun hat er gestern sogar zugegeben, dass er es wirklich nicht versteht und er sich dumm dabei vorkommt, dabei erzähle ich ihm ja gewiss nicht von schwerwiegenden mathematischen Formeln (ich hasse Mathe
Und nun?
Da ich nun auch seine Freunde ein wenig kennengelernt habe, merke ich, dass es dort genauso läuft. Man merkt sofort, dass das blöd gesagt "andere Kreise" sind in denen er sich bewegt. Das sind auf jeden Fall nette Leute, aber ich merke ich kann mich mit ihnen nicht wirklich unterhalten und auch sprachlich merkt man einfach dass da irgendwie fast ein (oh Gott wie sich das anhört) "Bahnhof/Ghetto Slang", oder wie auch immer man dazu sagen soll, dabei ist

Aber wiederum: wenn ich mit ihm alleine bin und wir keine Themen in die Richtung anschneiden, ist alles schön, ich fühle mich wohl und wir können gut miteinander reden.
Ich kenne sowas aber nun gar nicht, mit meinen Ex-Freunden oder auch normalen Freunden konnte ich mich immer über die Arbeit, das Studium, die Zukunft - also alles in dem Bereich - super austauschen. Mir ist es eigentlich auch sehr wichtig mit einem Mann auf Augenhöhe zu sein... Und dabei geht es ja nichtmal um so belanglose Fakten wie die konkrete Ausbildung die man hinter sich hat, sondern eben das Gefühl sich da austauschen und diskutieren zu können. Ich hoffe ihr versteht was ich meine
Die Frage bleibt nun: Reicht das, damit wir uns nicht mehr auf Augenhöhe begegnen zu können?
Was sagt ihr dazu? Hattet ihr schon Probleme mit unterschiedlichen Welten bei eurem Partner? Würde so etwas funktionieren?
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