• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Wie würdet ihr das sehen?

I
Benutzer177736  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Ich habe ein sehr schwieriges Verhältnis zu meiner schwiegerfamilie, ich bin die zweite offizielle Partnerin meines Freundes.. Er war sehr eng mit seiner Mutter und schwester bis zu meinem erscheinen ( partnerersatz) , er hat große selbstwertprobleme und war deshalb vor einem Jahr beim psychologen: laut dem psychologen hat er eine narzisstische schwester und Mutter, die wahrscheinlich auch narzisstische Züge hat und sich dringend abnabeln muss etc. Es würde zu lange dauern auf alles einzugehen.

Sein Vater hatte einen Schlaganfall und kann nicht zu uns in die Wohnung ( wegen Treppen)früher waren wir spätestens alle 2 Wochen seine Eltern besuchen, da die negativen Kommentare immer schlimmer wurden besuchen wir sie mittlerweile nur noch einmal im Monat, alleine möchte mein Partner nicht hingehen.
Mir seiner Schwester ( hauptauslöser für alle Probleme, da sie eifersüchtig etc ist) hatte er/ wir ein schwieriges Verhältnis und sie nähern sich jetzt wieder an.

Die Schwester ist ein klassischer opfertyp..und die Mutter unterstützt dies bei jeder Gelegenheit,, Beispiel: als die schwester ein Kind hatte und sich unmöglich aufgeführt hat, da hat die Mutter das bei jeder Gelegenheit verteidigt so ala: die arme..Sie hat ein Kind.. Sie ist so arm...ihr habt ja kein Kind.. ihr habt keine Ahnung.
Mittlerweile haben wir ein Kind, null Hilfe und Unterstützung ( die Mutter hat mir in und nach der Schwangerschaft gesagt: na, wenn ihr Hilfe braucht..ihr habt ja deine familie" --- meine Familie wohnt eine Stunde entfernt..Sie wohnt 10 Minuten entfernt).. und kommen dennoch super zurecht..alles kein Problem..jetzt heißt es: die arme schwester..Sie hat ja 2 Kinder...ihr habt ja nur ein Kind.. das ist ja einfach ..das ist ja kein Problem.. die arme..Sie hat es so viel schlimmer weil sie 2 Kinder hat..etc...
Nur damit ihr einen Einblick auf die Situation habt.

Seit Jahren hat sich die Familie nicht mehr gemeinsam getroffen, wir haben immer alle eingeladen ( also auch schwester, die aber nicht gekommen ist) und umgekehrt wurde alles immer getrennt gefeiert.. erst mit der schwester dann mit uns..

Nun ist es So, dass die schwester sich erbarmt auf ein gemeinsames Treffen. Die Mutter möchte uns alle ( ihre worte) zum gemeinsamen Schweinsbraten essen einladen. Jetzt hat mein Partner mir ihr telefoniert und sie hat gemeint wir treffen uns um 11: 30, wir haben einen 10 Monate alten Sohn, der zwischen 11:00-12:30 da meistens schläft, wenn wir auf Besuch sind schläft er nicht ein und überdreht, wenn er seinen Mittagsschlaf nicht hatte..mein Freund hat ihr gesagt, dass es für uns so um 13h herum besser wäre.
Ihre Antwort: die Kinder ( also die Kinder der schwester, sie hat 2 Kinder im Alter von 3 und 6 Jahren und ist gerade schwanger) sind es gewöhnt um Punkt 12 zu essen, also essen wir da und ihr könnt ja dann nachessen.

So, ich weiß es liest sich wahrscheinlich lächerlich..und die meisten werden sich fragen, wie man wegen So etwas überhaupt sich Gedanken machen kann. Es ist wahrscheinlich auch kompliziert zu erklären, dennoch würde ich gerne wissen, ob auch So etwas stören würde?

Am liebsten würde ich absagen, sie kommt uns nächste Woche besuchen da sagen wir ihr, dass wir zu Kaffe und Kuchen kommen und nicht nachessen werden.
Ich habe diese Behandlung satt, man wird, nur weil man nicht so lebt wie sie ( sie sind einfache Menschen, ihr ganzer lebensinhalt waren Kinder und ein Haus) ..wir bereisen die Welt ( wir waren gerade auf Mauritius) und leben in einer Wohnung und denken nicht daran ein Haus zu haben.
Die Schwester lebt " richtig" macht niemals Urlaub im Ausland, und hat außer Kinder nichts in ihrem Leben..permanent hören wir das auch: warum machen wir das nicht so wie die schwester? Oder egal was unseren Sohn angeht, es wird als unwichtig abgestuft.. Es wird absolut alles mit den Kindern der schwester ( die sowieso alles besser machen) verglichen.

Wir haben mehrfach gesagt, dass wir diese Vergleiche nicht gut finden es treibt einen keil zwischen die Geschwister und ist einfach nicht notwendig..

Mein Partner hat auch schon vor unserem Sohn mit der Mutter ein Gespräch gehabt, dass sie ihn und seine Schwester ungleich behandelt..Es ist ok, wenn die schwester mehr Hilfe bekommt, da sie Kinder etc auch hat..aber es ist nicht in Ordnung, dass für ihn andere Regeln gelten und er anders behandelt wird...Ihre reaktion: "du willst deine Schwester aus der Familie haben.".

Gespräche bringen nichts..Gott weiß wir haben es versucht..
Wir wohnen 10 Minuten von ihnen entfernt die schwester 40 Minuten. Sie fährt einmal die Woche ihre Enkel besuchen, zu uns kommt sie einmal alle 2 Monate den kleinen besuchen..Sie ist der Meinung wir müssen kommen..die schwester muss natürlich nicht kommen..Sie ist ja so arm und hat es so schwer..etc..

Ich hoffe es liest sich jetzt nicht so, als würde ich permanent vergleichen..Es stimmt nämlich nicht..ich komme selbst aus einer großen Familie mit vielen Kleinkindern., und wir stellen uns niemals in Konkurrenz und vergleichen..

Ich verstehe auch, dass die Dinge nunmal komplex sind und wir bestimmt auch vieles falsch machen..aber lange Rede, kurzer Sinn.. dennoch würde ich gerne wissen, ob auch eine solche Situation auch So stören würde.. erlebt ihr ähnliches? Ist das normal? Übertreiben wir?
Danke schon im voraus und bitte verzeiht die Rechtschreibung
 
Christoph_1972
Benutzer180555  (51) Öfter im Forum
  • #2
Kenne ich aus eigener Erfahrung, ständige Streitereien, Schwiegervater und -mutter stehen auf und gehen wenn ich mich an den Tisch setze. Schwager wird von seiner Frau dirigiert. Wir haben auch viel geredet und versucht und uns schlussendlich abgenabelt. Wir gehen nicht mehr hin, treffen Familienmitglieder nur einzeln und laden auch niemand mehr zu uns ein.
Wir haben oft immer nachgegeben in diesen Diskussionen, bis mir mal der Kragen geplatzt ist. Leute lassen sich nicht ändern und man muss es sich auch nicht geben zwanghaft immer wieder für gute Stimmung zu sorgen.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #3
Will dein Freund Kontakt zu seiner Familie?

wenn ja weshalb?
und wenn nein, warum macht ihr keinen Cut?
 
H
Benutzer180534  (22) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #4
ganz ehrlich du tust mir echt leid
das du,dein mann und euer kind sich das antuen müsst bzw das ihr euch das antut

an der stelle wo sie euer kind vergleicht
müsst ihr ein machtwort sprechen

das geht meiner meinung garnicht


ich komme nicht aus so einer guten familie und meine eltern sind auch nicht die besten menschen auf der welt (ICH WEISS ABER DAS ICH MICH AUF SIE IMMER VERLASSEN KANN)

aber um zurück aufs thema zu kommen

wir meine eltern und ich haben in der familie(TANTE) auch so erfahrungen gemacht und wir haben uns von bestimmten familienmitgliedern(TANTE) abgenabelt bzw haben keinen kontakt mehr

ganz einfach
wenn jemand einen nicht gut tut muss man auf distanz gehen
meiner meinung nach

ich hoffe das ihr eine lösung findet und das dein mann ein stärkeres selbstwertgefühl kriegt

weil die situation belastet euch bzw dich ja sehr
 
Hollie92
Benutzer187161  (31) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #5
Also Hut ab, dass du dir da so viele Gedanken zu machst, klingt für mich aber auch als hättest du eine kleine Abneigung gegenüber der Mutter und Schwester deines Freundes.
Ich würde mir darum garnicht so die Gedanken machen, wie sieht denn dein Freund das? So doof das klingt aber eigentlich sollte er sich in erster Linie um das Verhältnis zu seiner Familie kümmern und nicht dich zwischen die Fronten stellen.
Für dich geht es doch viel mehr darum mit deinem Liebsten in einem harmonischen Verhältnis zu stehen als mit den Schwiegerleuten. Also nicht falsch verstehen das Verhältnis ist jetzt nicht egal, aber das zu deinem Freund halt 100x wichtiger.

Ich selber hatte anfangs auch ein sehr schwieriges Verhältnis speziell zum Vater meines Freundes. Dieser hat halt ein Frauenbild wo ich absolut nicht reinpasse.
Ich glaube jetzt (nach knappen 5 Jahren) mögen sie mich doch ganz gerne und das obwohl ich mich jetzt nie krampfhaft bemüht habe ihnen besonders zu gefallen.
Ich denke ehh, erzwingen kann man es nicht.

Also mein Rat wäre, dich da etwas zurück zu nehmen und deinen Mann das regeln zu lassen, denn am Ende des Tages ist es seine Familie und ich würde da keinen Keil darein treiben wollen. Wenn sie dich unfair behandeln rede mit ihm darüber, die Entscheidung obliegt dann ihm was ihm wichtiger ist und wie er das Hand haben will.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Das ist ein typisch narzisstisches Spiel, in dem ihr nicht gewinnen könnt. Denn Ziel ist es, euch ein schlechtes Gefühl zu vermitteln und euch runterzumachen.

Da kommt man nur raus, wenn man sich lossagt.
Ihr übertreibt nicht und Menschen, die nie mit Narzissten zu tun hatten, können das auch absolut nicht beurteilen. Reduziert den Kontakt und habt ihn nur noch zu euren Bedingungen. Für den Anfang kann es auch hilfreich sein, mal ein Jahr gar keinen Kontakt zu haben, um den emotionalen Abstand reinzubekommen.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Oje, ich würde mir da mit Deinem Partner ganz gut überleben, mit wieviel Distanz kann er zu seiner Familie leben und wieviel Nähe willst Du haben.

Und ich würd das Tamtam nciht machen. Es ist jedoch oft so, dass die Mutter der Kinder mehr Kontakt zu Ihrer eigenen Mutter hat, wie die Schiegertochter zur Schwiegertocher - sehe ich bei meinen Schwestern auch so. Aber Eure Situation ist da nochmals ganz anders geartet.
 
Art_emis
Benutzer174233  (36) Meistens hier zu finden
  • #8
Ich denke ich verstehe ungefähr wie es euch damit geht und warum ihr das Spiel überhaupt so lange mitspielt.
Bei mir war es immer der Zwiespalt zwischen Familiensinn und dem eigenem Wohlbefinden. Im Grunde bin ich doch schon sehr Familienmensch, finde es schön, wenn die Familie regelmäßig zusammen kommt, Zeit zusammen verbringt.
Auch für mein Kind fand ich das immer irgendwie wichtig, die Bedeutung von Familie und Zusammenhalt zu lernen. Aber da es auch bei uns keine einfachen Verhältnisse sind und waren und vermutlich nie sein werden, habe ich für mich irgendwann eine Entscheidung getroffen.
Familie besteht nicht zwingend nur durch Blutsverwandschaft.
Familie können auch Menschen sein, die dir einfach das Gefühl geben zur Familie zu gehören und diese Menschen sind so viel mehr wert.
Für die Blutsverwandte/Schwieger-Familie (in meinem Fall Exschwiegerleute) gilt: ich gebe nur noch genau so viel, wie sie selbst geben und laufe niemandem hinterher.
Das macht das Leben sehr viel entspannter, denn mit denen die wirklich Interesse an einem guten Zusammensein haben läuft es und die über die man sich ständig ärgern müsste bleiben auf gesunder Distanz.

Ich finde da braucht man auch kein schlechtes Gewissen haben.
Und das was ich meinem Kind dadurch vermittle, nämlich Menschen zu filtern, die einem einfach nicht gut tun, finde ich ohnehin viel besser als so ein gezwungener Familiensinn a la man ist doch aber Verwandt miteinander.
 
G
Benutzer Gast
  • #9
.dennoch würde ich gerne wissen, ob auch eine solche Situation auch So stören würde.. erlebt ihr ähnliches? Ist das normal? Übertreiben wir?

Ja, die Situation würde mich stören und ich würde sie beenden.

Genau genommen habe ich das, obwohl meine Schwiegermutter im Vergleich zu dem von dir geschilderten Ausmaß nicht ganz so destruktiv ist.

Egal, ich habe ihr nach 10 Jahren Hausverbot bei uns erteilt zusammen mit der Mitteilung, daß ich nicht mehr gewillt bin, sie in meinem Leben zu haben. Wer mir nicht gut tut, hat in meinem Leben nichts verloren, so einfach ist das.

Konkrete Vereinbarungen und Auswirkungen: mein Mann ist „aus der Schußlinie“. Er hat guten Kontakt zu seinen Eltern, besucht sie, verbringt Feiertage mit ihnen und das unterstütze ich sehr gerne, so lange ich nicht dabei sein muss. Meine Bedingung war folgende: ich rede nicht schlecht über Schwiegermutter mit meinem Mann. Und ich erwarte, daß sie sich nicht negativ über mich äußert, wenn er dort ist.

War gewöhnungsbedürftig für sie, aber mittlerweile können wir entspannt im Leben meines Mannes bzw. ihres Sohnes koexistieren ohne uns gegenseitig den letzten Nerv zu rauben.
 
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