• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Wie wäre heute ein Leben ohne Internet?

P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #1
Das Internet als Massenmedium gibt es ja bekanntlich erst ca. 25 Jahren. Stellt euch vor, das Internet wäre bis heute noch nicht erfunden worden. Also weder Internet-PC, Laptop, Tablet noch Smartphone. Keine Social Media (auch kein PL), keine E-Mails. Das Ganze privat UND auf Arbeit.
Eure Information würde über TV, Radio und Presse erfolgen, die Kommunikation über (internetloses) Handy oder Festnetztelefon (mit Papier-Telefonbuch), Briefe, Fax. Musik gibts per Radio, CD und Schallplatte, Filme per DVD. Statt Wikipedia-Recherchen gibts das Lexikon(-Buch) oder die Bibliothek, statt Google Maps gibts Papier-Stadtpläne, usw. :sneaky:

Wie würdet ihr mit diesem Leben klarkommen, privat und im Beruf? Und: Hätte das neben den vielen Nachteilen auch Vorteile? :zwinker:
 
Antyla
Benutzer143952  (30) Sehr bekannt hier
  • #2
Da das Internet bis heute nicht erfunden wäre, kann man nichts vermissen und würde es so machen wie sonst auch. 🙅
 
SnakePlisken
Benutzer34914  Meistens hier zu finden
  • #3
So wie damals auch, bin analog aufgewachsen und wüsste wie man zu recht käme.

Klar vereinfacht das Internet und die mobile Telekommunikation einiges, aber man sollte doch weiterhin lernen wie es analog geht für den Fall X
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #4
Bin ebenfalls analog aufgewachsen bis ich 16 war und hätte wohl nichts vermisst was ich nicht kennen kann.

Aber jetzt auf alles verzichten? Undenkbar.
 
Mr. L*
Benutzer168169  Meistens hier zu finden
  • #5
Es wäre deutlich ruhiger und entspannter und persönlicher...

Menschen würden mehr miteinander sprechen und Kinder MITeinander spielen, statt NEBENeinander am Handy zu daddeln und die erste Frage am Telefon wäre wohl weiterhin "WIE geht es Dir? / WAS machst Du heute?" statt "WO bist Du?"
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #6
Mein Leben wäre gar nicht viel anders, denn ich bin täglich nur 1 bis 2 Stunden im Internet (die meiste Zeit davon bei PL). Klar vereinfacht das Internet einiges, z.B. Suchanfragen und Recherchen, E-Mail-Verkehr. Das würde ohne Internet viel länger dauern. Auch in meinem Job brauche ich das Internet eigentlich nur für E-Mails. Dort wäre fast alles so wie mit Internet.
 
K
Benutzer187255  (52) dauerhaft gesperrt
  • #7
Ich müsste wieder in die Läden zum Einkaufen , was eine echte Strafe wäre. Online -Shopping ist schon geil, spart Wege und Zeit.
 
Hoelli1989
Benutzer180160  (34) Öfter im Forum
  • #8
Wenn es so wär würden wir die Nachteile nicht kennen, was auch ein Vorteil wäre :upsidedown:

Ich hatte mein erstes Handy mit 16. Davor hat man sich tatsächlich ein Treffen noch persönlich ausgemacht und wenn man zu spät kam hatte man einfach Pech. Heute bekommt man kurz davor eine Nachricht wenn sich jemand verspätet und dann ist man selber Schuld wenn man wartet weil man die Nachricht nicht sofort gelesen hat…. Wir sind viel zu bequem geworden.
Zwischenmenschlich wäre es denk ich ein großer Vorteil wenn wir die modernen Medien nicht hätten.
 
einsamerEngel
Benutzer35148  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Was? Das ist erst 25 Jahre her? :eek:
Kaum zu glauben... dass die Menschheit es bis dahin auch relativ gut ohne geschafft hatte...

Das Internet ist durchaus nützlich, aber man kann sich da auch sehr gut verzetteln,
z.B. endlos konsumierend von einem Youtube-Video zum nächsten "zappen",
anstatt selber anderweitig kreativ zu werden.
Bekenne mich da mitschuldig, meine sonstigen Hobbies weinen still & leise vor sich hin. :ashamed:

Da ich auch teils "analog" aufgewachsen bin, käme ich bei einem Ausfall oder Wegfall sicherlich auch heute noch zurecht.
Manche Information würden länger auf sich warten lassen, man würde wieder mehr mit Stift und Papier arbeiten,
man würde sich sicherlich mehr auf das Wesentliche konzentrieren.

Der Kontakt zu nahen Freunden und zur Familie würde sicherlich nicht verloren gehen,
denn soviel nutzen wir das Internet nicht, es wird nach wie vor lieber telefoniert.
Der Kontakt zu weiter entfernten Freunden ist über das Internet schon deutlich einfacher und bequemer.

Was würde wohl die Generationen machen, die ein Leben nur mit Internet und mit Smartphone am Finger kennt?
Die heutige Jugend wäre wohl zum Teil echt aufgeschmissen.
Keine Follower mehr, keine Likes... au weia :upsidedown:

Trotzdem möchte ich es nicht missen.
Wir haben abgesehen von Corona und der Klimakrise eigentlich die beste Zeit, die die Menschheit jemals hatte.
Jederzeit und sofortige Informations- und Einkaufsmöglichkeiten.
Es gibt inzwischen relativ günstige tolle handliche tragbare Kleincomputer mit berührungsempfindlichen Bildschirm, integrierter Foto- und Videokamera, Telefonie, Kurz- und Langnachrichten, Ton- bzw. Musikausgabe, quasi die eierlegende Wollmilchsau der Telekommunikation.
Genialer als bei Star Trek, denn es ist ein Datapad mit Kommunikator-Funktion :whoot:
Wenn man denn so etwas braucht, man muss sich ja nicht gleich von den Geräten versklaven lassen,
aber es geht eigentlich auch fast schon nicht mehr ohne. :zwinker:

Leider haben nach wie vor nicht alle Menschen auf der Welt uneingeschränkten Zugang zum Internet.
Das darf nicht vergessen werden.
 
Fessler
Benutzer147556  Meistens hier zu finden
  • #10
Dann gäbe es keine iCloud und kein Microsoft 365 und nicht für jeden Mist eine App und das wäre bestimmt kein Nachteil.
 
haarefan
Benutzer38494  Sehr bekannt hier
  • #11
Was? Das ist erst 25 Jahre her? :eek:
naja, es ist schon etwas älter.
ich kann mich gut daran erinnern, dass ich bereits ende der 80er btx hatte und auch ein paar jahre später schon im btx+ geflirtet habe ... allerdings nur per buchstaben und gänzlich ohne bilder und dergleichen.

tja, gäbe es das internet noch nicht, müsste ich wieder alle paar tage in die videothek dackeln und mir neue pornos ausleihen, meine kontoauszüge regelmäßig in der filiale ausdrucken lassen, überweisungsträger ausfüllen ....
in dieser hinsicht ist das internet schon ein segen. :tongue:

andererseits könnte nicht jeder vollidiot irgendwelche wilden verschwörungsmythen verbreiten. es ist heutzutage eben sehr einfach menschen mit falschinformationen zu füttern und zu verunsichern.

ohne internet gäbe es wohl kaum cyberkriminalität und weniger möglichkeiten fremder staaten bestimmte abstimmungsergebnisse zu beeinflussen (stichwort: brexit und präsidentschaftswahl)

unterm strich wäre mein leben etwas weniger einfach und unbequemer, aber gleichzeitig wäre die menschheit auch analog noch überlebensfähig.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #12
Zusammengefasst: Scheiße, aber das Volk wäre einfacher zu kontrollieren 🤷🏻‍♀️

Ich bin kein Fan von der Zeit pre Interner, außer wir reden von der Zeit des Mittelalters mit öffentlichen Hinrichtungen/Verbrennungen. Wobei da halt die Medizin scheiße war. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Mediziner dich umbringt und du mit abwarten hättest überleben können, war zu der Zeit nicht soooo niedrig 😅

Aber die romantische Vorstellungen von Abenteuer - die natürlich weit weg von der Realität liegt - hat etwas.


Aber das Fernseh-Zeitalter ist einfach öde und hat für mich nur Nachteile 🙃
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #13
Es wäre halt wie früher. Und früher war alles besser, das weiß man doch!
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #15
Nein, absolut nicht. Im Gegenteil.
Off-Topic:
Das sehr ich anders. Eingeschränkter Zugang zu Informationen bedeutet auch, dass diese leichter zu kontrollieren sind. Ich finde auch, dass dies auch unsere Geschichte zeigt.

Es ist mit zunehmender Globalisierung und Informationsvielfalt auch schwieriger ein Volk zu manipulieren.

Schwieriger aber sich nicht unmöglich oder unrealistisch.

Durch das Internet habe ich eben ein deutlich einfacheren Zugang zu deutlich mehr Informationen.

Und ganz generell:
Für mich ganz persönlich ist eine Dokumentation im Fernsehr wertlos. Allein von dem Film kann ich nicht sagen, ob ich dem gesehenen trauen kann oder nicht.

Vor dem Internet war es dann schwieriger an aktuelle Informationen zu kommen. Es war schwieriger zu sagen, ob das gesehende okay ist oder doch nur ein Zusammenpfusch.

Schwieriger aber nicht unmöglich.

Ich persönlich fand Fernsehen schon immer langweilig und für eine Zeitverschwendung. Für mich ganz persönlich. Weder kann ich sehen, was ich möchte (und das meiste war/ist Crap), noch kann ich vorher wissen, ob ich meine Zeit verschwenden werde (Weil die Doku auf Crap basiert).

Pre Internet habe ich dann lieber auf Bücher zurück gegriffen. Da konnte meine Fantasie im Zweifel einiges abfangen, was evtl schlecht geschrieben war 🙃
 
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Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #41
Ich fände ein Leben ohne Internet überhaupt nicht mehr erstrebenswert und bin froh, dass wir es haben.

So viele Möglichkeiten, die man früher nicht hatte und so viele Informationen, die viel leichter zugänglich sind.

In so vielen Themenbereichen verfüge ich heute über Wissen und Möglichkeiten, die es damals nicht gab. Gerade bei den Themen Gesundheit, Sport, Heimwerken, beim Einkaufen, im Job - ist das Internet unverzichtbar und ich möchte auch gar nicht darauf verzichten.

Ich bin gerade über Social Media zu einigen Kankheitsbildern vernetzt, ohne die die medizinische Versorgung z.B. meiner Tochter deutlich schlechter wäre. Ich hätte nicht gewusst, wo bestimmte Diagnosen gut behandelt werden können, was man für Möglichkeiten hat, wo es entsprechende Behandler gibt, worauf ich achten muss. Auch heute noch werden so viele Kinder falsch und schlecht behandelt, was in Facebook-Gruppen auffällt, weil sich dort Communitys befinden, die sich mit dem Thema auskennen und Fehler erkennen, wenn sie sie sehen. Viele Dinge habe ich nicht gewusst, sie mir selbst angelesen, recherchiert. Die Diagnose meiner Mutter lautet: "Selten, bei Frauen meist nicht" - und auch da können wir durch das Internet Kliniken finden, die zumindest wissen, dass es das gibt. (Ja, auch bei Frauen!)

Auch sonst - letzte Woche Spülmaschine kaputt, Händler vor Ort hat keine Zeit, Ersatzteil braucht eine Woche, Einbau kostet 150 Euro. Per Express selbst bestellt, mit Youtube-Video repariert. Nein, geht nicht immer - aber hier ging es.

Die Kommunikation ist ja auch viel besser, während Corona der Oma mit 92 Jahren das neue Baby zeigen, das war einfach toll. :smile:

Alle diejenigen, die hier heulen, wie schlimm das Internet ist, können ihren PC ja gerne runterfahren oder das Handy abschalten - und ich bleibe hier und freue mich über die Möglichkeiten. :zwinker:
 
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Faraka
Benutzer146476  (45) Meistens hier zu finden
  • #64
Ich will nicht, daß im Internet abgestimmt wird, ob ich meine Lampen ein- und ausschalten kann. Oder ob die Heizung (bei vorhandener Primärenergie!) laufen kann. Oder ob ich mein Auto anlassen kann. Oder ob ich an meinem Computer spielen kann.
Sehe ich auch so - ist eine der neueren Entwicklungen im Netz, dass alles, wirklich alles, in's Netz (oder neudeutsch "in die Cloud") verschoben werden muss, egal ob sinnvoll oder nicht.
Aber auch hier gilt das, was ich weiter oben geschrieben habe: Es macht Technik immer weiter zugänglich und erleichtert die Bedienung. Der Hersteller kann ggf. Einstellungen für den Kunden vornehmen und Fehler erkennen. Dateien sind wie durch ein Wunder auf allen Geräten vorhanden. Ich kann meine Lampen und Heizungen von überall steuern, ohne zusätzliche Aufwände. Welche Nachteile damit verbunden sind, interessiert die meisten schlichtweg nicht.
 
H
Benutzer98820  Sehr bekannt hier
  • #65
Gerade bei dem speziellen Beispiel: Es sind überhaupt keine Vorteile für mich. Ich will nicht, daß irgendjemand von außen herumpfuschen kann, ohne daß ich das verhindern könnte. Ich meine, ernsthaft: "Dateien sind wie durch ein Wunder auf allen Geräten vorhanden"- wem soll man das denn als Vorteil verkaufen können?!?
Keine Vorteile, nur Nachteile- eigentlich ein klarer Fall.

Oh ein "will ich nicht" habe ich noch vergessen: Ich will nicht, daß mein Telefongespräch unterbrochen wird, weil die Internetverbindung unterbrochen wird. Und zwar aus einem einfachen Grund: Das ist ein technischer Rückschritt.
 
G
Benutzer Gast
  • #66
Ich lasse mich gerade zunehmend auf das Gedankenexperiment ein. Es heißt immer "ohne Internet hätten wir so viel Zeit, die wir nicht im Internet verdaddeln". Das Internet nimmt uns aber ganz viele Aufgaben ab, für die wir früher viel Zeit aufbringen mussten. Es nimmt uns quasi die Zeit, die es uns geschaffen hat.

...
Das kann man so oder so sehen. Nachdem ich hier nun 2 Tage lang Ostereier suchen musste, ich also nichts Anderes machen konnte, um dann vom Spieleleiter zu erfahren, dass das Spiel zu früh gestartet wurde, darf man den Sinn des Internets natürlich schon mal in Frage stellen :grin::grin::grin:

Und ohne Internet gäbe es wieder ca. 48seitige Hochglanzpornos im A5 Format für schlappe 20 Märker, die wir uns mühevoll vom Studentenbudget abgespart haben, um mal eine Frau ohne Schamhaare zu sehen (z.B. VTO) :zwinker:
Das wäre natürlich schon ein herber Verlust, denn obwohl ich bekleidete Frauen viel anziehender finde als ganz nackte, gaben Quelle-, Otto- und Neckermann-Kataloge dann als W****-Vorlage doch auf Dauer nicht so viel her ... zumal die Teile ja nur 2x pro Jahr ins Haus flatterten :frown:

Auch wüsste ich ohne das Internet vermutlich bis heute nicht, ob all die Filme in meinen Regalen ungekürzt sind?

Ja, das Internet bietet schon viele Vorteile, auch wenn die Menge der Zeit, die wir damit verbringen, oft wenig sinnvoll verwendet scheint.
 
H
Benutzer132552  (56) Meistens hier zu finden
  • #67
Buchung: Ankündigung mit einem Telefonanruf, gleichzeitig Geld überwiesen, fertig.
Off-Topic:
Pah, waren Deine Eltern unkompliziert :zwinker: Bei uns wurde die Kohle bei der Bank in Schillinge umgetauscht, dann in der Handtasche nach Österreich spediert und dort bar bezahlt. Als Kind / Jugendlicher war ich fest davon überzeugt, dass ein besserer Umtauschkurs der Hintergund war - wurde mir zumindest so erzählt. 40 Jahre später ziehe ich vorsichtig in Erwägung, dass auch steuerliche Erwägungen der Gastgeber, die mit meinen Eltern abgestimmt waren, eine Rolle gespielt haben könnten :smile:


Noch mehr
Off-Topic:
Freunde fuhren mit drei Familien in ein Ferienhaus in Schweden. Bezahlung: eine Flasche Apfelkorn pro Nacht. Eine Flasche für drei Familien.
 
Zuletzt bearbeitet:
MountainJohnny51
Benutzer190394  (52) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #68
Horst, noch so'n Gedankenexperiment: Die Corona-Krise hätte 1980 angefangen. Dann hätten wir den Lernstoff per Rundbrief bekommen und die Klassenarbeiten ebenfalls der Briefpost zurückgeschickt. Was für ne Entschleunigung... :smile:
 
Faraka
Benutzer146476  (45) Meistens hier zu finden
  • #69
Horst, noch so'n Gedankenexperiment: Die Corona-Krise hätte 1980 angefangen. Dann hätten wir den Lernstoff per Rundbrief bekommen und die Klassenarbeiten ebenfalls der Briefpost zurückgeschickt. Was für ne Entschleunigung... :smile:
Das wäre komplett anders abgelaufen. Hier hat das Internet tatsächlich viele Leben gerettet. Denn evtl. wären die Weihnachtsferien ein wenig verlängert worden, aber ansonsten wäre der normale Betrieb meiner Einschätzung nach einfach weitergelaufen und man hätte die Toten in Kauf genommen. Mangels Alternative.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #70
Das Internet hat für mich allerdings einen Nachteil: Es macht Gesellschaften dumm, weil es einen großen Haufen Schei.... ausgöbelt. Früher wusste ich, ARD berichtet über A, ZDF berichtet über A, meine Tageszeitung berichtet ebenfalls über A.... Also war ich informiert und hatte vielleicht auch eine gewisse Breite ein Meinung und Einschätzung.
Absolute Zustimmung! Damals gab es professionelle Journalisten für Presse, TV und Radio. Heute ist jeder sein eigener Journalist und kann Nachrichten in die Welt setzen, die gern mal frei erfunden sind und wo es genügend Leute gibt, die das glauben.
 
H
Benutzer132552  (56) Meistens hier zu finden
  • #71
Ach, das ist doch auch alles ein bisschen arg schwarz-weiß. Früher las der "Arbeiter" gern die Bild, der linkere "Linksintellektuelle" vielleicht die FR, der Linksliberale die "SZ", der Wirtschaftskonservative die "WELT", der rechtere Bildungsliberale die "F.A.Z.", und alle saßen auf ihren Stammtischen, wählten SPD oder CDU oder manchmal FDP (Stichwort "Lagerwahlkampf") und schimpften auf die anderen. War auch Blase - und der Qualitätsjournalismus der einen oder anderen Gazette hielt sich arg in Grenzen.

Zu allen Zeiten war und ist es wichtig, seine Bildung nicht nur aus einer Quelle zu beziehen, Meinungen abzuwägen und zu bewerten, und das möglichst immer aufs neue. Ob ich heute nun nur Dumpfkanäle auf Youtube schaue oder früher meine Informationen ausschließlich aus der BILD-Zeitung bezogen habe, ist so unterschiedlich nun auch nicht.

Die Ströme sind durch das Internet schneller, der Austausch ummittelbarer, und natürlich kann man sich noch viel besser in der eigenen Blase eingragben. Man kann sich aber auch viel schneller und vielschichtiger informieren. "Früher und ohne Internet war besser" unterschreibe ich nicht.
 
Faraka
Benutzer146476  (45) Meistens hier zu finden
  • #72
Zu allen Zeiten war und ist es wichtig, seine Bildung nicht nur aus einer Quelle zu beziehen, Meinungen abzuwägen und zu bewerten, und das möglichst immer aufs neue.
Und dennoch war es früher eher schwierig, an Informationen zu kommen, die NICHT durch eine Redaktion gelaufen sind und für die irgendwie geartete Qualitätsanforderungen galten. Heute ist es eher schwierig, an solche recherchierten Daten zu kommen, da überall gespart wird und dafür "der Stammtisch" plötzlich sehr laut ist.
 
R
Benutzer187557  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #73
Aus heutiger Sicht: unvorstellbar.
Aber das Leben wäre garantiert ruhiger und weniger hektisch.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #74
Früher hat man sich im Internet vom realen Leben erholt, heute erholt man sich im realen Leben vom Internet :grin:
 
Faraka
Benutzer146476  (45) Meistens hier zu finden
  • #75
Früher hat man sich im Internet vom realen Leben erholt, heute erholt man sich im realen Leben vom Internet :grin:
Oder anders ausgedrückt: Früher war das Internet erholsam und entspannend, heute ist es anstrengend und stressig. :grin:
 
G
Benutzer Gast
  • #76
Früher hat man sich im Internet vom realen Leben erholt, heute erholt man sich im realen Leben vom Internet :grin:
... nur dass die Zeiten der Erholung leider gefühlt immer weniger werden ... Sch*** Internetsucht :zwinker:
 
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