Bondage Wie sieht eure Nachsorge/Aftercare aus?

[Benutzer178537 (25)]

Halli, hallo.
Ich habe nach längerer Zeit mal wieder eine Frage und hatte dazu kein speziellen Thread gefunden.
An die Menschen hier, die schon mal Sex in Richtung BDSM hatten:
Was macht ihr bei eurem*r Partner*in danach ?
Also wie sieht eurer Aftercare-Routine aus ?
Gibt es da bestimmt Sachen, die ihr immer macht oder kommt das darauf an, was ihr gemacht und/oder ausprobiert habt ?
Könnt ihr irgendwas empfehlen ?

Mein Freund und ich testen uns gerade ein wenig in die Richtung aus und ich habe gemerkt, dass ich danach viel mehr das Bedürfnis habe noch darüber zu reden und vor allem zu kuscheln... ich war danach immer sehr „anhänglich“.
Ich wollte deshalb einfach mal wissen wie das bei euch so ist. :3
Danke schon mal für die Antworten.

 

[Benutzer83901 (39)]

Ich hatte früher manchmal das Bedürfnis nach Aftercare im Sinne von Kuscheln und Reden. Das hing aber immer stark davon ab, wie die Session verlaufen war und ob ich vielleicht etwas neu/anders empfunden habe.

Meistens gibt es aber nicht so viel Aftercare, ich gehe generell nach dem Sex (ob mit oder ohne BDSM) schnell wieder zum Alltag über.

 

[Benutzer164451 (37)]

Ich hab da eigentlich auch nie was Spezielles gemacht. Kuscheln, küssen und Komplimente gibts ja sowieso nach intensiverem Sex.

Mir war es nur wichtig, dass es keine Einbahnstraße ist - auch der dominante/sadistische Part braucht Bestätigung, vor allem anfangs.

 

[Benutzer140332 (36)]

Ist überhaupt nicht meins und wenn jemand das zwingend braucht, ist er leider bei mir falsch.

Ich hatte mal eine Situation, da wurde das quasi von mir verlangt und es war total awkward. Fühlte sich bisschen so an:

Küssen und Kuscheln wäre noch ok, aber dafür muss ich auch in Stimmung sein.
Ich bin da echt wie eine Katze, dass ist total stimmungsabhängig.

 

[Benutzer89539]

Wir sind nach dem Sex eh total verschmust, sehr viel mehr steigern lässt sich das nicht . Dabei bleiben meine Freundin und ich allerdings auch in einem verhältnismäßig "harmlosen" Bereich, wo es eh nicht nötig ist.

Mit früheren Partnerinnen ist das unterschiedlich ausgefallen. Ich glaube, das ist letztlich doch immer eine etwas andere Dynamik für sich, die sich jeweils entwickelt. Was beim einen voll sein muss fühlt sich mit dem anderen vielleicht total gekünstelt an.

 

[Benutzer173280 (36)]

Ich bin und war nach dem Sex immer noch sehr sehr anhänglich und muss noch ne gewisse Zeit lang immer kuscheln, küssen und auch ein bisschen reden. Für mich gehört das dazu, das ist ein Zeichen, so fühle ich mich wohl.

Wenn ich direkt aufspringen würde, um direkt wieder abzuhauen oder in den Alltag übergehen würde, dann stimmt was nicht. Das ein Indiz dafür.

 

[Benutzer178537 (25)]

Ui, ganz viele spannende Antworten. ^~^

Ich hatte früher manchmal das Bedürfnis nach Aftercare im Sinne von Kuscheln und Reden.

Ah, okay. Also als du damit angefangen hast ?
Das ist ja bei uns gerade auch so. Vielleicht ändert sich das ja auch noch, wenn es für uns beide nichts Neues mehr ist. :3

Mir war es nur wichtig, dass es keine Einbahnstraße ist - auch der dominante/sadistische Part braucht Bestätigung, vor allem anfangs.

Auch sehr spannend. Bin ja eher der devote/masochistische Part, aber wir haben auch mal getauscht, um zu gucken wie das ist und ich wollte danach auch unbedingt wissen, ob alles in Ordnung ist.

Küssen und Kuscheln wäre noch ok, aber dafür muss ich auch in Stimmung sein.

Interessant wie verschieden sowas ist. :3
Das wäre wiederum nichts für mich. Ich brauch‘ eigentlich immer zumindest ein bisschen kuscheln und küssen nach‘m Sex. (Egal ob normal oder kinky.)

Mit früheren Partnerinnen ist das unterschiedlich ausgefallen. Ich glaube, das ist letztlich doch immer eine etwas andere Dynamik für sich, die sich jeweils entwickelt. Was beim einen voll sein muss fühlt sich mit dem anderen vielleicht total gekünstelt an.

Ja, ich merk‘s an den Antworten. ^~^
Deswegen fand ich die Frage auch so spannend.
Bei mir muss küssen und kuscheln nach‘m Sex eigentlich immer sein und wenn etwas anders lief als sonst oder wir was Neues ausprobiert haben, dann will ich auch irgendwie danach länger mit meinem Freund reden. (Bin auch sehr froh, dass wir uns da sehr ähnlich sind.)

Ich bin und war nach dem Sex immer noch sehr sehr anhänglich und muss noch ne gewisse Zeit lang immer kuscheln, küssen und auch ein bisschen reden. Für mich gehört das dazu, das ist ein Zeichen, so fühle ich mich wohl.

Ja, ich glaube mir geht es da auch so wie dir.
Ich musste mich erstmal daran gewöhnen, dass mein Freund sich oft direkt danach zumindest die Unterhose anzieht, weil er ungern noch lange nackt liegen bleibt. Aber danach legt er sich dann wieder direkt zu mir deshalb konnte ich mich gut damit anfreunden. :3

 

[Benutzer138543 (28)]

und wenn etwas anders lief als sonst oder wir was Neues ausprobiert haben, dann will ich auch irgendwie danach länger mit meinem Freund reden.

Darf ich fragen was ihr da dann beispielsweise redet außer fand ich gut/nicht gut, sollten wir (nicht) wiederholen?

 

[Benutzer178537 (25)]

Darf ich fragen was ihr da dann beispielsweise redet außer fand ich gut/nicht gut, sollten wir (nicht) wiederholen?

Kommt darauf an. Also wir reden natürlich darüber, ob wir das gut fanden oder nicht, aber vor allem kommen dann so Fragen wie „Wie geht es dir“ oder „Alles okay“. Und je nachdem, was einen in dem Moment beschäftigt, redet man halt darüber.
Hat auch manchmal nichts oder nur bedingt etwas mit dem Sex zu tun.

 

[Benutzer83901 (39)]

Also als du damit angefangen hast ?

Nee, das nicht. Ich stehe auch nicht sehr auf Kuscheln nach dem Sex, wir machen danach eher mit unserer Freizeitgestaltung weiter.

Mit „früher“ meine ich Zeiten, in denen ich extremere Sessions hatte, da konnte der Wunsch nach Aftercare vorkommen – auf beiden Seiten. Mit einem Partner hatte ich eine andere Art der Aftercare – wir bestellten nach Sessions für gewöhnlich chinesisches Essen und aßen das in die Couch gekuschelt bei einer Folge Simpsons.

 

[Benutzer140332 (36)]

Interessant wie verschieden sowas ist. :3
Das wäre wiederum nichts für mich. Ich brauch‘ eigentlich immer zumindest ein bisschen kuscheln und küssen nach‘m Sex. (Egal ob normal oder kinky.)

Kommt eben auch drauf an, mit wem das stattfindet. Wenn ich denjenigen sehr mag, mag das auch anders sein. Obwohl ich meistens eher abends kuschle. Wenn ich morgens oder mittags Sex habe, will ich mich danach bewegen. Das ist wie nach dem Sport, da leg ich mich danach auch nicht auf die Couch. Dazu bin ich viel zu aufgredreht.

Die beschriebene Session war mit jemanden Fremdes, dass war einfach super unangenehm für mich. Da war keine intime Basis. Er wollte aber eine künstlich herstellen. Ist nicht mein Ding.

 

[Benutzer172677]

Das kann bei mir unheimlich variieren von „bitte kein Gedöns“ bis intensiv betütteln.

Das kommt ganz darauf an, mit wem, wie intensiv die Session war und wie ich gerade so drauf bin.

Als ich noch viel BDSM außerhalb einer Beziehung ausgelebt habe, war das bei mir meist so wie bei Mrs. Brightside .
Ohne große emotionale Bindung gibt es da für mich nicht viel, was der andere mir danach noch geben könnte, da kommt das Bedürfnis auch gar nicht auf.

Jetzt lebe ich das nur noch in der Beziehung aus, da kann es variieren von anziehen, Kaffee trinken und nix weiter über länger quatschen, bißchen streicheln, manchmal kuscheln bis hin zu länger festhalten, runterkommen lassen und unserem geliebten Dusch/Baderitual.

Eigentlich empfinde ich aber nichts davon so richtig als die viel beschriebene Aftercare. Das klingt für mich immer so konstruiert, als gäbe es feste Regeln und Abläufe, die immer und für alle gelten.
So ähnlich wie das angebliche Muss des Safewords und unbedingtes jahrelanges Bequatschen von Tabus usw.

Bei uns ist das nichts, was der eine dem anderen gibt, es fügt sich für uns so in den Fluss der Gelegenheit ein und ist immer das, wonach uns beiden dann gerade ist.

 

[Benutzer178537 (25)]

Eigentlich empfinde ich aber nichts davon so richtig als die viel beschriebene Aftercare. Das klingt für mich immer so konstruiert, als gäbe es feste Regeln und Abläufe, die immer und für alle gelten.

Ja, verstehe total was du meinst.
Ich war mir halt unsicher was zu „Aftercare“ zählt und was nicht..?
Für uns bedeutet das im Moment einfach auf den anderen zu achten und danach noch Zeit miteinander zu verbringen. :3

Als ich noch viel BDSM außerhalb einer Beziehung ausgelebt habe, war das bei mir meist so wie bei Mrs. Brightside .

Auch sehr spannend. Da ich das bis jetzt nur innerhalb der Beziehung hatte, weiß ich gar nicht wie das sonst wäre.
Aber jemanden Fremden dann so nahe sein und sich umsorgen lassen, stelle ich mir auch eher befremdlich vor.

 

[Benutzer174969 (31)]

Unabhängig ob Blümchen-Sex, normaler Sex oder BDSM Sex (oder was auch immer für einen), je nachdem wie lang er mag (oder ich es dulde) kuscheln wir oder liegen aufeinander. Dabei sind wir meistens still, manchmal reden wir. Ganz selten kommt es auch von mir aus.

Danach gehen wir duschen. Immer. Dort wird noch bissel gequatsch, meist noch gealbert und dann lassen wir es ausklingen

Achja und beim BDSM bin ich der Sub Part

 

[Benutzer178537 (25)]

Achja und beim BDSM bin ich der Sub Part

Same. :3

Je nachdem wie schon die Stimmung vor und/oder beim Sex war, albern wir auch gerne danach rum.

 

[Benutzer121281 (35)]

Wenn ich mein holdes Weib fessele, dann wird danach meinerseits nochmal geschaut ob körperlich alles in Ordnung ist und zumeist ne Runde massiert.

Ansonsten bin ich kein Aftercare-Typ. Menschen die das brauchen (was vollkommen legitim ist) als „Standard“ passen nicht zu mir.

 

[Benutzer174589 (36)]

Wir, vielleicht ein bisschen mehr ich, sind eh sehr kuschelig. Vor dem Sex, nach dem Sex, ohne Sex. Immer irgendwo rumgrabbeln und anschmusen.

Speziell nach "Sessions" gibt es nix. Das gleiche wie immer. Oder eben auch nicht, wenn man mitten am Tage noch anderen Dingen nachgehen muss.

Finde das ehrlich gesagt auch bei Shows und so immer furchtbar inszeniert. Wer sagt denn, wie das aussehen muss und dass nicht eine Dusche danach, alleine, Aftercare genug ist. Schwierig.