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Wie oft "reden" ist in einer Beziehung gut und wann ist es zu wenig/viel?

KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • #1
Gestern Nachmittag hab ich lange mit einer Freundin telefoniert, welche sich bei mir ausgeheult hat, dass ihr Freund ständig über alles reden will. Also Alltagssorgen im Job aber auch sehr oft tiefer gehende Gespräche will bezüglich Wünsche, Bedürfnisse, Zukunft ect.
Schlussendlich hat sie sich aber beruhigt und meinte dass sie es generell gut findet wenn man "reden kann" - ihr Ex war total der Ruhige und man musste Dinge aus ihm herauskitzeln.

In meiner Beziehung, welche ja noch recht frisch ist, führen wir nicht wirklich tiefgründige Beziehungen. Er ist auch eher ruhig und ich bin jetzt zwar offen für sowas aber brauche es auch nicht ständig, vor allem will ich ihn nicht mit einem anstrengenden Gespräch nerven, wenn er müde von der Arbeit kommt.

Allerdings schleicht sich natürlich auch schnell mal der Alltag ein. Unter der Woche ist es bei uns schon ziemliche Routine.
Heimkommen von der Arbeit, dann sehr oft Sport (entweder Studio) oder wir trainieren gemeinsam daheim, danach Haushalt was anfällt + kochen , und danach wird relaxt (fernsehn, zocken, Hund Gassi gehn, Sex ect.) aber wir reden da kaum dabei...wir albern manchmal herum und wenn wirklich mal was ist dann reden wir über das Vorgefallene am Tag (zb stressiger Arbeitstag) .

wie läuft das denn bei euch ab? Ich kenne es auch aus früheren Beziehungen eher so..und ein tiefgehendes Gespräch ergab sich bei mir generell eher selten. Wenn dann führe ich sowas eher noch mit Freundinnen *schulterzuck* weil die von Haus aus gerne reden 😅
 
G
Benutzer Gast
  • #2
Gibt es denn Themen, über die du gerne mit ihm sprechen würdest?
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #3
Hmm wenn ich so nachdenke am ehesten so Dinge wie - Wo siehst du dich/uns (vom heutigen Stand) in 5 Jahren? Nur als Beispiel was mir jetzt schnell in den Sinn gekommen ist.

Er ist eher ein Macher als ein Redner - er spricht von Hausbau und plant mit mir am Wochenende einen Entwurf für den Architekten - so gesehen dürfte ich wissen wo er UNS in 5 Jahren sieht 😅 aber irgendwie fehlt oft das Gespräch dazu ...verstehst du was ich meine?
Oder ist das eh keine Seltenheit und ich bin nur etwas verwirrt vom Gespräch mit meiner Freundin 😅
 
G
Benutzer Gast
  • #4
Wo siehst du dich/uns (vom heutigen Stand) in 5 Jahren?
Frag ihn das doch einfach mal? :zwinker:

Ich denke, in den meisten Beziehungen finden solche Gespräche nicht tagtäglich statt. Es gibt ja auch nicht täglich sowas zu besprechen, bei uns jedenfalls nicht.
Trotzdem reden wir über solche Fragen natürlich. Oft bei einem Spaziergang in der Natur mit dem Hund oder auch bei längeren Autofahrten, manchmal auch morgens nach dem Ausschlafen im Bett... Aber halt dann, wenn es für einen von uns Gesprächsbedarf gibt, nicht, weil wir denken, man müsse jetzt mal wieder ein tiefgründiges Gespräch führen.

Aus Erfahrung mit meinem Ex weiß ich aber, dass man Dinge auch durchaus zerreden kann, daher würde ich nicht auf ein und dem selben Thema 300x rumreiten, das bringt nichts.
 
T
Benutzer54465  Meistens hier zu finden
  • #5
Also wie wir uns die nächsten Jahre vorstellen, haben wir ganz am Anfang besprochen. Ob sich unsere Meinungen zu Kernthemen wie Kinder kriegen und heiraten geändert haben, besprechen wir tatsächlich immer mal wieder, nicht als ernstes Gespräch sondern als "Vor-sich-hin-philosophieren". Oft kommt der Input auch von außen, da wir viele Freunde/Bekannte haben und dadurch Situationen auftreten, die wir dann besprechen ("z.B. die haben aber früh geheiratet, was sind die Beweggründe, etc")
Ich wüsste auch nicht, was man ständig besprechen soll.

Über unseren Alltag reden wir hingegen schon oft, über Sorgen im Job, wenn uns irgendetwas stört, wir lästern auch manchmal :ashamed: :grin: Allgemeines, aber nicht oberflächliches Reden gibt es hier schon sehr oft
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #6
Naja, aber wenn er von Hausbau spricht ist das doch eine perfekte Gelegenheit, die Zukunft anzusprechen. :smile:

Man kann insbesondere Probleme meiner Erfahrung nach schon zerreden. Wir hatten vor ein paar Jahren mal so eine Phase, wo wir immer nur über unsere Probleme (in unserer Beziehung) geredet haben und dadurch kaum noch Freude und Leichtigkeit aufkam. Das war definitiv zu viel und das haben wir abgestellt. Wir reden natürlich über Probleme (oder andere Sachen), aber eben einmal richtig und dann ist es auch wieder gut. Da muss jedes Paar seine Balance finden, gehört sicher auch zum "Kennenlernen" in ersten Jahren der Beziehung dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #7
okay dann liegen wir eigentlich eh genau im Durchschnitt mit unseren Gesprächen . Ja eben das hab ich mir nämlich auch gedacht - man kann Dinge schnell zerreden - wenn ständig was kommt. Reden ist wichtig aber ich denke die Situation muss passen und es muss auch Leichtigkeit mitschwingen und nicht gepresst rüberkommen.

Ja stimmt man kann beim Hausbauthema sonst auch mal dahin leiten :smile:
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #8
Ich bin da ganz bei Hryna Hryna – Probleme kann man schnell zerreden und überanalysieren, hatten wir auch schon, hilft aber niemandem. 🤷🏻‍♀️😅

Aber wir reden schon viel, eben über Dinge, die uns interessieren, über Arbeit, Projekte, Nachrichten… wir sind beide aber auch eher gesprächige Menschen.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Mein Ex und ich hatten öfter DeepTalk gespräche im Auto (wenn wir längere Distanzen fuhren) oder nach einem gemütlichen Essen, bei einem guten Glas Wein oder auf Wanderungen.
Nicht immer ging es um uns als Paar, aber um Ansichten, um Wünsche, um Ideen etc. Das waren GEspräche, die sich eher entwickelt haben.
Man kann aber natürlich auch eine Routine daraus machen, wenn man eher nicht so gut dabei ist, 1x monatlich sich bewusst Zeit dafür nehmen.

Grundsätzlich scheint es jedoch, dass es für Euch passt und dann stimmt es doch auch.... man braucht nun wirklich nicht jede Gepflogenheit von Freund/Innen übernehmen.
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #10
Ja generell passt es bei uns sehr gut...wir harmonieren. Gestern Abend war sehr schön auch wenn wir nicht viel geredet haben. Dennoch ist es vl ab und an auch spannend ein bisschen zu reden. Muss wie ihr ja auch sagt nicht so häufig sein und nicht erzwungen. Ein gutes Gläschen Wein klingt dafür perfekt.
 
Lissy_20
Benutzer4030  Meistens hier zu finden
  • #11
Über so tiefgründige Sachen rede ich auch nicht jeden Tag. Mir ist ehr "Wie war dein Tag" !gibts was zu timen oder zu regeln für den Rest der Woche", "oder was ist am Wochenende geplant" wichtiger. Also ehr die Alltagssachen. Wenn man da jeden Popel einzeln aus der Nase ziehen muss, und Kumpels gesprächiger sind und ich von denen ehr was erfahre, da bin ich allergisch.

Und ganz wesentliche Sachen, zusammen ziehen, Kinder bekommen (also früher, heute ist das durch bei mir) hab ich immer am Anfang der Beziehung geklärt.
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #12
Über so tiefgründige Sachen rede ich auch nicht jeden Tag. Mir ist ehr "Wie war dein Tag" !gibts was zu timen oder zu regeln für den Rest der Woche", "oder was ist am Wochenende geplant" wichtiger.
diese Gespräche führen wir auch immer 😅 und das find ich auch gut und passend.. ich meine auch das man es nicht übertreiben soll mit Gespräche erzwingen - bitte nicht falsch auffassen - deeptalks müssen entstehen....
aber ja so 1x im Monat mit einem Glas Wein und Ofen einheizen (jetzt kommt ja die Zeit dafür) und ein gutes Gespräch - kommt ziemlich zu einem guten Buch hin... aber natürlich müssen beide dafür in Stimmung sein - völlig klar :smile:

mehrmals wöchentlich wäre mir das whrs auch zu viel - und ich meine damit auch nicht Probleme wälzen sondern eher wirklich noch tiefgehender in die Persönlichkeit des anderen eintauchen. Whrs auch weil wir noch frisch zusammen sind...nächste Woche werden es 8 Monate
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #13
Hmm wenn ich so nachdenke am ehesten so Dinge wie - Wo siehst du dich/uns (vom heutigen Stand) in 5 Jahren? Nur als Beispiel was mir jetzt schnell in den Sinn gekommen ist.

Oh Gott so eine Frage würde ich nie stellen und hab sie Gott sei Dank auch noch nie gehört :grin:
Nicht weil ich nicht tiefgründig bin, sondern weil das einfach was unvorhersehbares ist und für mich ist das Zeitverschwendung über so was überhaupt nachzudenken und zu philosophieren.

Ich rede mit Partnern über AKTUELLE Dinge, die jetzt relevant sind, also Tagesgeschehen, nahe Zukunft. Sozusagen über was greifbares.
Und Alltag ist überhaupt nicht schlimm, sondern normal. Und auch wichtig, denn wer den Alltag nicht gemeinsam schafft, der braucht die nächsten 5 Jahre gar nicht zu planen, denn die werden zu 80% aus Alltag bestehen :zwinker:
 
Caelyn
Benutzer87573  (35) Sehr bekannt hier
  • #14
Wir sitzen Abends manchmal in getrennten Zimmern und zocken jeder für sich, manchmal sitzen wir auf der Couch und lesen jeder, manchmal spielen wir zusammen Wii oder gucken einen Film. Da redet man meistens nicht so viel miteinander. Manchmal sitzen wir aber auch da und stoppen den Film, weil sich ein Gesprächsthema erheben hat.

Unsere Gespräche beschäftigen sich nicht so oft mit unserer Beziehung, sondern wir reden oft über Politik, tagesaktuelle Ereignisse und Erlebnisse vom Tag. Häufig sprechen wir beim Abendessen miteinander. Hier stimmen wir dann meistens auch die Pläne für den Abend ab.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #15
Also wir reden manchmal.... meistens dann von mir initiiert, ich greife die Dinge dann auf, die mitschwingen und adressiere sie. Allzu oft kommt das aber nicht vor.
So richtig krassen "Deep talk" haben wir selten. Er ist nicht der größte Redner, ich vertiefe externe Themen mit anderen Menschen und wir reden gemeinsam häufig über Sachthemen (ich mag diese Unterhaltungen sehr und er redet dann auch deutlich mehr als sonst :smile:), die restliche Kommunikation erfolgt bei uns zum Großteil körperlich. Die meisten "Konfliktpunkte" bei uns liegen auch nicht im internen Bereich, sondern eher bei verschiedenen Auffassungen zu gesellschaftlichen oder politischen Themen
 
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Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #16
Wir reden viel. Nicht unbedingt direkt über Beziehung, sondern über Umwege. So wirklich über Beziehung reden wir mittlerweile jeden Freitag abends im Bett. Da reden wir öfter, wie wir unsere Zukunft, Hochzeit, Kinder etc. vorstellen und träumen vor uns hin.

Ansonsten so Deep Talks haben wir auch immer wieder. Das entsteht meist aus Bullshit, fantasieren und wird dann zu einer ernsthaften Diskussion über was auch immer der Ausgangspunkt war.

Unter der Woche reden wir meist weniger. Einfach weil ich auch mein sozialen Akku für die Arbeit verbrauche. Da will ich einfach Ruhe oder kuscheln oder sowas. Abends im Bett reden wir dann meist noch eine halbe Stunde (oder eher redet und ich versuche zu zu hören).

Über Probleme reden wir zeitnah. Aber nicht über jeden Fitzel.

Eine wirkliche Routine haben wir nicht geplant, wann wir über was reden. Es hat sich so ergeben.
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #17
Es geht auch nicht direkt um Beziehungsgespräche sonder vielmehr um Gott und die Welt, Einstellungen, Ansichten, Werte , politische Einstellungen usw...solche Gespräche manchmal zu forcieren ist vl nicht verkehrt :smile:
Ansonsten so Deep Talks haben wir auch immer wieder. Das entsteht meist aus Bullshit, fantasieren und wird dann zu einer ernsthaften Diskussion über was auch immer der Ausgangspunkt war.
cool so stell ich mir das vor :smile:

So wirklich über Beziehung reden wir mittlerweile jeden Freitag abends im Bett. Da reden wir öfter, wie wir unsere Zukunft, Hochzeit, Kinder etc. vorstellen und träumen vor uns hin.
auch schön :smile:

ich habs ihm übrigens angekündigt das ich ab und an ein bisschen quatschen will, so generell und er findet die Idee klasse..hat sogar viel positiver drauf reagiert als erwartet :smile:
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #18
Also ich habe mir zumindest noch nie "Zukunftsthemen" oder allgemeine "Meinungsthemen" oder Ähnliches verkniffen, weil ich dachte, ihn damit zu nerven.

Was ich auch lernen musste, ist dass man tatsächlich auch Dinge totreden kann, das ist dann auch für die Beziehung nicht gut. Aber das betraf eher andere Themen bzw. Konflikte und es war mehr ein "darauf Herumreiten" als ein konstruktives Reden.
 
beverly
Benutzer106075  Meistens hier zu finden
  • #19
Wir haben da jetzt auch keine Routine und führen tiefsinnigere Unterhaltungen auch meist beim Autofahren. Ansonsten quatschen wir aber schon ziemlich viel miteinander. Jedes Wiedersehen (nach Ausflügen oder der Arbeit) beginnt eigentlich damit, dass wir einander erzählen, was wir den Tag über gemacht/erlebt haben. Manchmal ergibt sich dann dadurch was längeres, tiefsinnigeres, oft aber nicht.
Mich dazu verabreden, das wäre aber nichts für mich (für ihn glaube ich auch nicht).
 
G
Benutzer Gast
  • #20
Hmm wenn ich so nachdenke am ehesten so Dinge wie - Wo siehst du dich/uns (vom heutigen Stand) in 5 Jahren? ...
Derartige Fragen fand ich in meiner Beziehung immer ganz schlimm, denn letztendlich ging es gar nicht um "wie siehst du dich irgendwann", sondern es ging konkret ums Heiraten und Kinderkriegen ... nur halt auf diese Weise angedeutet :rolleyes:
Egal wann auch immer diese Frage kam, bin ich ihr ausgewichen, weil ich zum gestellten Zeitpunkt weder heiraten noch Nachwuchs wollte. Nur ... das konnte ich ihr irgendwie nie so direkt sagen.

Ich finde in einer Beziehung eher Gespräche über den Alltag, Hobbies, Unternehmungen, politische Ansichten ... aber vor allen Dingen auch mal über Dinge, die einen gerade so aktuell bewegen (Arbeit, Freunde, kleine "Wehwehchen", was machen wir am Wochenende oder heute Abend) wichtiger. Allerdings bedarf das auch einer "gesunden" Mischung. Jeden Tag ein "was machen wir heute Abend" ist auf Dauer nämlich auch irgendwie anstrengend. Wichtig ist auch, dass man Spaß miteinander hat, über sich, über Situationen und überhaupt viel lachen kann.

Ein positive Lebenseinstellung ist mir wichtiger als ständiges "gequältes Reden müssen", und sei es nur, weil man vielleicht gerade in einem Raum ist.
 
G
Benutzer Gast
  • #21
Mich dazu verabreden, das wäre aber nichts für mich (für ihn glaube ich auch nicht).
Für uns auch nicht und finde ich auch schwierig, weil man ja nicht immer Lust oder Energie für sowas hat. Ich kenne aber auch ein Paar, das sich für Gespräche verabredet. Wenn’s für beide passt…


Nur ... das konnte ich ihr irgendwie nie so direkt sagen.
Warum nicht?

Sowas wie Politik finde ich ehrlich gesagt nicht so tiefgründig, zumindest solange man da halbwegs auf einer Linie ist (anders könnte ich mir persönlich auch keine Beziehung vorstellen), klar redet man drüber, grade bei den Wahlen jetzt, aber das zählt für mich eher zu Alltäglichem. Wir erzählen uns ja auch, wenn wir was Interessantes in den Nachrichten gelesen haben.
um Gott und die Welt, Einstellungen, Ansichten, Werte , politische Einstellungen usw...solche Gespräche manchmal zu forcieren ist vl nicht verkehrt :smile:
Tiefgründige Gespräche gehen ja nicht immer nur um die eigene Beziehung, bei uns auch oft über Wertvorstellungen und Einstellungen zu bestimmten Themen, oder auch Erlebnisse aus der Kindheit oder Jugend, die aus irgendwelchen Gründen einschneidend waren etc. Sowas muss sich für mich ergeben. Das zu forcieren wäre für uns nichts. Es gibt dafür aber sogar Gesprächskarten zu kaufen, falls man sowas mag. :zwinker:
 
F
Benutzer186661  (37) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #22
Das kommt glaube ich ganz auf den Charakter an. Ich bin z.B. jemand die gerne philosophiert, bin Scanner und immer auf der suche nach neuen Erlebnissen. Ich brauche tiefe Gespräche, oberflächliche langweilen mich auf dauer. Ich wäre aber einigen zu anstrengend und zu intensiv, das ist einfach ein Charakterding. Wenn es für euch passt, dann ist alles gut. Jeder hat andere Bedürfnisse. Es gibt da kein richtig oder falsch.
 
G
Benutzer Gast
  • #23
...
Warum nicht?
...
Zum einen, weil ich es (noch*) nicht wollte, zum anderen, weil ich wusste, dass es ihr Wunsch war ... und ich mich dadurch irgendwie in die Enge getrieben fühlte.

Politik war nur ein Beispiel. Ich hätte auch schreiben können "aktuelles Tagesgeschehen". Ich finde auch nicht, dass der Hauptteil einer Beziehung aus tiefgründigen Gesprächen bestehen sollte. Wenn es wichtige und "ernst" Dinge zu besprechen gibt, o.k.. Überhand sollte es aber halt auch nicht nehmen.

Wie gesagt, auf die Mischung kommt es an.

Wichtig dabei ist auch zu erkennen, welche Themen die/der Partner/in mag und welche sie/ihn eher nerven. Das habe ich aber mit zunehmender Beziehung auch nicht mehr wirklich hinbekommen, weil sie z.B. immer und überall ihre Einkäufe hat stehen lassen ... was mich ziemlich genervt hat. Nur verursachte dieses Thema dann halt auch immer Streit. Ich glaube zwar eigentlich, dass es ihre allgemeine Unordentlichkeit und Bequemlichkeit war ... es könnte aber auch sein, dass sie einfach nach einer gewissen Zeit nochmal neu entdecken wollte, was sie irgendwann gekauft hat ... sofern ich halt in der Zwischenzeit nicht drauf getreten war :ups:


*ich habe sehr lange gedacht, dass sich meine Einstellung zum Heiraten und Kinderkriegen irgendwann ändern würde ... nur war dem eben nicht so ... bis heute (einschließlich)
 
G
Benutzer Gast
  • #24
nun ...
ich würde sagen:
das kommt ganz drauf an, wer man ist ...

je mehr im innen und im außen man erlebt, je mehr bedürfnis und/oder interesse nach austausch darüber man hat - umso mehr auch tief- und weitgehende gespräche entstehen dann zwischen so jemandem und den menschen rund um ihn ...

für eine gelingende (liebes)beziehung ist es vermutlich ideal, wenn man sich da ähnlich ist ...

(beziehungsgespräche sind ein anderes thema - da bin ich ja bekanntermaßen ein fan der terminisierten moeller-zwiegespräche ...)
 
Anila23123
Benutzer167118  (29) Sehr bekannt hier
  • #25
Wir reden viel miteinander, unterhalten uns dabei aber meistend über alles mögliche alltägliche. Machen keinen belanglosen Smalltalk, aber auch keine Philosophiestunden.

Tiefgründige Gespräche kann man auch mit ihm führen, wenn es ein Thema ist über das er reden möchte.
Beim letzten wirklich ernsthaften tiefgründigen Gespräch ging es um unsere gemeinsame Zukunft... Job, Wohnung, Zeit, Geld etc. und alles auch in Hinblick auf gemeinsame Kinder. Das war lange ganz schwierig mit ihm darüber zu reden. Weil er immer meinte es wäre zu früh. Hab ich so akzeptiert. Ich wollte aber auch noch gar nicht in die Planung gehen. Wir sind aber nun schon eine ganze Weile ein Paar, glücklich und ich finde in einem Alter und einer Lebensphase wo man zumindest schonmal über Kinder reden kann, ohne dabei schon eine fixe Familienplanung zu machen.
Ist mir ein wichtiges Thema und ich denke dass die Planung in nicht allzuferner Zukunft konkreter wird. Sofern man da überhaupt "planen" kann.

Grundsätzlich mag ich solche Gespräche, wenn sie produktiv sind und finde es auch wichtig in einer Beziehung auch solche Gespräche führen zu können. Gerade bei so wichtigen Dingen die gemeinsame Zukunft betreffend, ist das unerlässlich. Es gibt dann ja auch irgendwann Entscheidungen, die man gemeinsam treffen muss und nur gemeinsam treffen kann. Nur wie, wenn man nie darüber gesprochen hat.

Gespräche über Sex, Vorlieben Wünsche, Phantasien, Gedanken Probleme sind mir persönlich auch wichtig und ich bin da auch ganz offen. Das Sexleben kann toll sein, aber kann sicher auch immer noch besser werden.
So ein Gespräch hatte ich mit meinem Freund kürzlich bei einer längeren Autofahrt, wo es um ganz bestimmte Dinge beim Sex geht, seine Wünsche und meine Wünsche. War nichts völlig neues, aber unserem Sexleben war es zuträglich, obwohl das auch vorher schon super war. Es hat sich auch nicht aus Unzufriedheit ergeben, sondern eher zufällig aus einem anderen Thema.

Ich hätte aber keine Lust jeden Tag stundenlang solche Gespräche zu führen und bin auch nicht der Meinung, dass alles ausdiskutiert werden muss.
Es gibt auch Dinge über die ich mit ihm einfach nicht reden will, entweder weil es etwas ist, was ihn vielleicht nichts angeht (Ja, das gibt es) oder weil ich weiß, dass es zu nichts führt. Er ist aber auch nicht der Typ der das möchte.

Miteinander reden zu können und zwar über fast alles, ist mir aber wichtig, denn ich bin der Meinung, dass eine gute Kommunikation der Schlüssel ist um auch mögliche Probleme zu lösen, zumindest meistens.

Genauso wichtig finde ich, dass man auch zusammen schweigen kann. Man kann nämlich auch zu viel reden. Ich glaube ich hätte lieber einen Partner der eher schweigsam ist, als einen der nicht aufhört zu labern und alles zerreden will.
 
C
Benutzer7314  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #26
AH gutes Thema. Ich habe aus früheren Beziehungen gelernt, dass eine offene Kommunikation -also für mich- SEHR wichtig ist. Ich mag dunkle Winkel, in denen sich der Staub sammelt in Beziehungen ebensowenig wie in meiner Wohnung :grin:, und durch einen früheren Partner konnte ich sogar eine Art Kultur entwickeln, geordnet und liebevoll auch genau da anzutupfen, wo es irgendwie gammelt (ich nenne solche Gespräche "Zahnarztgespräche")

Mit meiner Partnerin gibt es gottseidank von Haus aus eher weniger Notwendigkeit, viele Dinge auszufechten, weil wir eben in vielen Bereichen ähnlich ticken. Dort wo es aber notwendig ist, könnte sie schon manchmal etwas kooperationsfreudiger sein. Sie hat schon die Tendenz, offene Fragen mit Todschweigen zu lösen, oder so einfacher davonzukommen. Das führt dann aber auch zu Turbulenzen, so die Frage dann doch plötzlich akkut wird.

Mein learning mit ihr aber war -und das finde ich ganz wichtig- : Dinge wollen zum richtigen Zeitpunkt, vor allem atmosphärisch, besprochen werden. Nach der Arbeit, oder vor dem Urlaub oder so ist ganz schlecht. Daher: sich auch mal für sowas Zeit nehmen, nicht dauernd alles "durchtakten" (wie hasse ich dieses Wort), Zwischenräume lassen, Sonntag Abends zB
 
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