• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Wie normal kann/muss das Sexleben nach negativen Erfahrungen sein?

B
Benutzer189142  (35) Ist noch neu hier
  • #1
Ich erinnre mich waage an komische Erlebnisse in der Kindheit.. habe seit ende der Schulzeit Probleme mit körperlicher Nähe. Einige Jahre Therapie bei Pyschologen habe ich hinter mir. Es geht mir auch viel besser. Im Alltag komme ich echt gut klar. Mit Nähe klappts auch immer besser. Zuerst mit Frauen, mittlerweile auch mit einem Mann.

Es gibt jedoch einzelne Berührungen die immer noch schwierig sind..damit muss ein Partner wohl leben.

Ich stelle mir jedoch die Frage wie normal das alles werden kann und muss, wens da schlechte Erfahrungen gab.

Bei einer Frau ist Oralsex kein Problem..bei einem Mann gibt es da eine echt grosse Hürde..es ist schwierig. Jedoch habe ich es bei einem Mann auch noch nicht allzu häufig probiert.

Ich frage mich wie "egoistisch" ich da sein darf..ob ich es mit vielleicht einfach zu bequem mache und mich davor drücke mich den verbliebenen Ängsten zu stellen.
Wieviel Verständnis kann man von einem Partner erwarten?
 
Meli1976
Benutzer189133  (48) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #2
Jeder Mensch ist anders, empfindet anders und hat eine unterschiedliche Geschichte und Prägung.

Ich finde Sexualität sollte immer so sein, dass alle beteiligten Personen sich wohl fühlen und einverstanden sind was man tut und wie man es tut.

Ich finde das nicht egoistisch. Ich würde nichts tun, wobei ich mich nicht wohl fühle oder was ich als unangenehm empfinde.

Ein Partner sollte Verständnis dafür haben und die persönlichen Grenzen (die bei jeden anders sind) auch respektieren.
 
G
Benutzer Gast
  • #3
Bei einer Frau ist Oralsex kein Problem..bei einem Mann gibt es da eine echt grosse Hürde..es ist schwierig. Jedoch habe ich es bei einem Mann auch noch nicht allzu häufig probiert.
Aber bist Du Dir sicher, dass wirklich an den schlechten Erfahrungen liegt und nicht daran, dass Du einfach Oralsex bei Frauen mehr magst als bei einem Mann unabhängig davon ?
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Unabhängig von den Erfahrungen sollte man im sexuellen Bereich gar nichts tun, was einem nicht gefällt. Das ist kein Bereich in dem man Gefallen schuldet, man muss nur einen zu den eigenen Vorlieben passenden - und in deinem Fall sicher sehr empathischen - Partner finden. Schlimm genug, dass dir das widerfahren ist, du bist in keiner Bringschuld irgendwas zu überwinden.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Ich bin Team du machst nur so viel, wie du möchtest.
Ich würde es halt relativ früh beim Kennenlernen anschneiden (nach mehreren Dates/ Wochen), dass ich da vielleicht nicht so flexibel wie andere bin und aufgrund vergangener Erfahrungen da bestimmte Grenzen habe. Nicht detaillierter. Und dann würde ich erstmal gucken, ob er einfühlsam und nett reagiert. Dann kannst du ja schauen, ob du ihm mehr erzählen magst.

Sexualität ist ja auch nicht statisch. Ich hab selbst ein paar unschönere Vorerfahrungen und mit einem einfühlsamen Partner, der meine Grenzen respektiert, sind mittlerweile nach einem Jahr manche Dinge viel schöner und entspannter für mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Ich hab auch eine Erfahrung in meiner Vergangenheit gemacht, die mich doch sehr traumatisiert hat.
Ich hatte den Beziehungen danach nie das Gefühl ich müsse mich verstellen oder irgendetwas machen nur weil der Mann das möchte oder weil das vielleicht für einige normal ist.
Was ist denn schon normal? Es gibt viele Frauen die nicht gerne blasen und es auch garnicht machen, auch ohne schlechte Erfahrungen davor.

Sexualität soll beiden Spaß machen und niemand sollte sich zu etwas zwingen.
Normal ist das was für dich und deinen Partner ok ist.

Aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen, dass sich vieles im Laufe einer Beziehung ändert. Ich komme heute mit vielen Dingen viel besser klar als noch vor einigen Jahren.
Man entwickelt sich weiter.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #7
In aller erster Linie: Wenn du etwas beim Sex nicht machen magst - mach es nicht. Wenn er das nicht akzeptieren will - kick ihn raus.

Ja, es wird Männer geben, denen wird das absolut nicht gefallen. Das wird es aber immer geben - ob du nun ein Trauma hast oder nicht. Es wird auch Männer geben, die haben dafür Verständnis, dass nicht jede Sexualpraktik gemacht wird.

Ich mache beim Sex nur Sachen, die mir Spaß machen auf die eine oder andere Art und Weise. Genauso macht er nur Sachen, die ihm Spaß machen auf die eine oder andere Arte und Weise. Und es gibt Praktiken, die lehne ich grundsätzlich ab und damit ist er fein. Genauso lehnt er Praktiken ab und ich bin auch damit fine. So ganz ohne sexuelle negative Erfahrungen. Sowas ist menschlich.
 
ferdl
Benutzer171790  Meistens hier zu finden
  • #8
Wäre es nicht denkbar und möglich, mit dem Freund gemeinsam eine Paartherapie zu absolvieren? Je mehr Informationen dein Freund über deine Missbrauchserlebnisse hat, je besser, verständnis- und rücksichtsvoller kann er mit dir umgehen und wird seine sexuelle Erwartungshaltung anpassen.

Eine gute Freundin wurde in ihrer jugendlichen Naivität und gutgläubigen Verliebtheit als 15 jährige von mehreren Burschen einfach sexuell ausgenützt und von einem deutlich älteren, mit Aufsichtspflicht, somit auch missbraucht. Sie nahm zwar keinen augenscheinlichen Schaden, es dauerte aber sehr lange, bis sie sich für anderen Sex als die Missionarsstellung öffnen konnte, dies dann mit ihrem späteren Partner, bei dem sie bemerkte, dass er sie ehrlich liebte.
 
M
Benutzer185638  (42) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #9
Servus....

Im Großen und Ganzen wurde auch meine Meinung dazu schon wiedergegeben...
Aber ich hätte vielleicht noch eine Idee, die dir helfen könnte...
Probiere vielleicht mal Praktiken und/oder Stellungen aus, die du nicht mit den schlechten Erfahrungen in Verbindung bringst... Damit kannst du vielleicht auch was Neues entdecken, was dir gefällt und wirst dabei nicht an die schlechten Erfahrungen erinnert...
 
F
Benutzer81568  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Ich frage mich wie "egoistisch" ich da sein darf..ob ich es mit vielleicht einfach zu bequem mache und mich davor drücke mich den verbliebenen Ängsten zu stellen.
Wieviel Verständnis kann man von einem Partner erwarten?
Liäbs Butterblüemji,
Off-Topic:
cool, eine Walliserin! :whoot::winkwink:


Ich finde dies eine sehr spannende Frage, die ich selbst au kenne.

Genau auch aus diesem Grund weil mein damaliger erster Freund, auf den ich mich nicht allzu jung einliess, meine persönliche Grenzen nicht respektieren wollte und wahren konnte, ich hätte mir gerne ausreichend Zeit genommen, wollte mich immer wohl dabei fühlen. Nie überfordert sein dabei, was wir taten.
Mir ging es zu schnell, zu weit und besprochene und ausgemachte Grenzen, festgelegte Abmachungen wurden nicht eingehalten oder meist übergangen, nicht ernst genommen.
Suchte ich daraufhin das Gespräch, hiess es, "ich bin halt ein Mann und kann das nicht mehr steuern, wenn ich erregt bin.", "ich war halt fremdgesteuert." oder "aber es war doch auch irgendwie schön.", "dir hat es doch auch gefallen."
Gewisse Dinge, die ich (noch) nicht wollte, wurden mehrfach erbeten, oder ich subtil hingeführt oder dann andere Kompromisse erwünscht, weil gewisses von mir abgelehnt wurde. Subtil Druck aufgesetzt.
Zuerst hatte er damals Verständnis und ich ging ähnlich wie von Ugga geschildert vor, aber seine Ungeduld nahm halt trotz Gespräche bald einmal zu und er überging meine Wünsche und Bedürfnisse, obwohl er diese kannte.

Da wurde nochmals zu meiner Unsicherheit viel kaputt gemacht und ich wohl ausgenutzt.

Daher, genau diese Unsicherheit kenne ich auch und einmal verschüttetes Vertrauen wieder aufzubringen und aufzubauen ist schwierig, denn mein Zeitplan passt nicht mit dem Grossteil überein und eine erneute solche Erfahrung möchte ich definitiv verhindern und vermeiden.
Dann gezwungenermassen lieber alleine als das. Nur tut es schon weh, von Aussenstehenden als komischer Kauz, etc. abgestempelt zu werden, weil ich durch meine Erfahrungen Langzeitsingle wurde und alleine unterwegs bin.
 
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