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Benutzer202127 (24)
Ist noch neu hier
- #1
Hallo zusammen,
ich bin männlich, 23 Jahre alt und befinde mich gerade in einer Kennenlernphase mit einer Frau. Wir hatten uns schon getroffen, hatten eine sehr sehr schöne Zeit miteinander und wissen beide, dass es sich richtig anfühlt und wir mehr wollen. Das Problem ist jedoch, dass sie gerade erst (seit 5 Monaten) aus einer 3-jährigen Beziehung kommt, die sie sehr mitgenommen hat. Wir sprechen hier von Sex den sie nicht wollte, komplette Isolation von Freunden und Familie durch ihren zu dem Zeitpunkt Freund und solche Sachen. Also sehr sehr ungesund.
Das führt dazu, dass sie zum aktuellen Zeitpunkt sagt, dass sie sich nicht erneut binden kann und Bindungsängste hat, was ich auch total verstehen kann. Wir haben uns darauf verständigt, dass wir auf so einer "schwebenden" Ebene sind, dass es für uns zwar nur den jeweils anderen gibt, sprich kein paralleles Dating. Allgemein sprechen wir sehr offen über unsere Gedanken, Sorgen und Ängste.
Nun kommen aber auch meine (teils) negativen Erfahrungen mit vorherigen Beziehungen ins Spiel. Und ja, auch wenn es nach Kinderkram klingt, hat mich das sehr mitgenommen. Von 15-17 Jahren hatte ich schon einmal eine sehr enge und innige Beziehung, sodass wir uns nur auf uns konzentriert haben, es gab nicht viel drumherum. Jedoch fing das ganze nach 1 1/2 Jahre an langsam zu bröckeln. Es gab einen Typen bei ihr in der Klasse, bei dem ich irgendwie ein komisches Gefühl entwickelt hatte, ich kann aber nicht mehr genau sagen warum. Es waren so Sachen, wie mit Herzchen schreiben, als ich die beim "Umarmen zur Begrüßung" beobachtet habe. Es hat sich einfach komisch angefühlt. Darauf habe ich sie angesprochen, einige Male, wurde aber mit einem "Du musst dir keine Gedanken machen" abgefrühstückt. Wie sollte es auch anders kommen, nach einer Kursfahrt zur Schulzeit damals (wo beide mit waren) kam es nach einer Krisenzeit von einer Woche zur Trennung. Laut ihr aus einem bestimmten Grund, den sie mir genannt hat, und der auch theoretisch nachvollziehbar war. Dennoch war sie 2-3 Tage später nach unserer Trennung direkt mit dem Typen zusammen, um den ich mir keine Sorgen machen sollte. Ich hab keine Beweise und es ist Spekulation, aber ich habe mich betrogen gefühlt und denke bis heute noch, dass ich hintergangen wurde. Keine Ahnung ob es daran lieg, dass das meine erste Beziehung war oder dass ich so jung war, aber scheinbar war das wohl sehr einschneidend für mich.
Zurück zum jetzt. Ich habe in den vergangenen Jahren bereits einige Frauen immer mal wieder kennengelernt, doch es ist nie zu einer Beziehung gekommen. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass ich schon während der Dating-Phase anfange mich von Eifersucht leiten zu lassen. Dabei bin ich nicht grundlegend eifersüchtig, es geht mir nicht um irgendwelche Aktivitäten auf Social Media oder darum wenn man mit anderen Typen etwas macht, gar nicht. Bei mir spiegelt sich das so wieder, dass ich mir jedes Mal eine bestimmte Person herauspicke, aus ihrem Freundeskreis, der ich grundlegend misstraue. Immer. Jedes Mal. Diese Person ist dann die neue Person, "um die ich mir keine Gedanken machen muss".
Es zieht sich mittlerweile wie ein roter Faden durch jede Kennenlernphase. Ich habe das selber jetzt schon drei Mal, bei verschiedenen Frauen in verschiedenen Situation beobachten können. Und jetzt gerade, wo ich wieder jemanden kennenlerne, passiert es mir schon wieder. Und ich bin es leid, Probleme aus dem nichts zu schaffen und es dadurch dann zu verkacken, weil mein Kopf die Dinge von vorherigen Beziehungen auf etwas neues projiziert.
Man muss sich das so vorstellen, dass jede Kleinigkeit, wirklich jeder bloße Kontakt, Frust und Wut in mir auslöst. Frust, der innerlich so in mir hochkocht, bis ich irgendwo diesen Druck ablassen kann. Das zeigt sich dann meistens in schlechter Laune oder einem Streit den ich anfange, weil ich dieses Gefühl einfach nicht unter Kontrolle habe. Es fühlt sich genauso an wie damals, als ich von der neuen Beziehung meiner damaligen Ex-Freundin erfahren habe. Und das obwohl die Frauen da jeweils gar nichts für können, weil sie andere Personen sind. Ich betone das extra nochmal, diese Wut und Frust, diese Hyperempfindlichkeit bezieht sich nur auf eine Person, die sich mein Kopf aufgrund von Kleinigkeiten "ausgesucht" hat.
Das sitzt dann alles so tief und holt diese Erinnerungen hoch, dass ich es einfach nicht mehr schaffe aus mir herauszukommen. Diese Angst verletzt, verarscht und ausgenutzt zu werden ist einfach zu groß. Meistens überlebt die Kennenlern-/Dating-Phase diese Hürden dann nicht.
Ich weiß ehrlich gesagt selber nicht, was ich mir durch diesen Beitrag erhoffe. Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und hat ein paar Tipps. Gerade habe ich allerdings nur das Gefühl, dass mir eine Psychotherapie weiterhelfen könnte, die momentan allerdings leider nicht in Frage kommt.
Danke erstmal fürs Lesen soweit.
ich bin männlich, 23 Jahre alt und befinde mich gerade in einer Kennenlernphase mit einer Frau. Wir hatten uns schon getroffen, hatten eine sehr sehr schöne Zeit miteinander und wissen beide, dass es sich richtig anfühlt und wir mehr wollen. Das Problem ist jedoch, dass sie gerade erst (seit 5 Monaten) aus einer 3-jährigen Beziehung kommt, die sie sehr mitgenommen hat. Wir sprechen hier von Sex den sie nicht wollte, komplette Isolation von Freunden und Familie durch ihren zu dem Zeitpunkt Freund und solche Sachen. Also sehr sehr ungesund.
Das führt dazu, dass sie zum aktuellen Zeitpunkt sagt, dass sie sich nicht erneut binden kann und Bindungsängste hat, was ich auch total verstehen kann. Wir haben uns darauf verständigt, dass wir auf so einer "schwebenden" Ebene sind, dass es für uns zwar nur den jeweils anderen gibt, sprich kein paralleles Dating. Allgemein sprechen wir sehr offen über unsere Gedanken, Sorgen und Ängste.
Nun kommen aber auch meine (teils) negativen Erfahrungen mit vorherigen Beziehungen ins Spiel. Und ja, auch wenn es nach Kinderkram klingt, hat mich das sehr mitgenommen. Von 15-17 Jahren hatte ich schon einmal eine sehr enge und innige Beziehung, sodass wir uns nur auf uns konzentriert haben, es gab nicht viel drumherum. Jedoch fing das ganze nach 1 1/2 Jahre an langsam zu bröckeln. Es gab einen Typen bei ihr in der Klasse, bei dem ich irgendwie ein komisches Gefühl entwickelt hatte, ich kann aber nicht mehr genau sagen warum. Es waren so Sachen, wie mit Herzchen schreiben, als ich die beim "Umarmen zur Begrüßung" beobachtet habe. Es hat sich einfach komisch angefühlt. Darauf habe ich sie angesprochen, einige Male, wurde aber mit einem "Du musst dir keine Gedanken machen" abgefrühstückt. Wie sollte es auch anders kommen, nach einer Kursfahrt zur Schulzeit damals (wo beide mit waren) kam es nach einer Krisenzeit von einer Woche zur Trennung. Laut ihr aus einem bestimmten Grund, den sie mir genannt hat, und der auch theoretisch nachvollziehbar war. Dennoch war sie 2-3 Tage später nach unserer Trennung direkt mit dem Typen zusammen, um den ich mir keine Sorgen machen sollte. Ich hab keine Beweise und es ist Spekulation, aber ich habe mich betrogen gefühlt und denke bis heute noch, dass ich hintergangen wurde. Keine Ahnung ob es daran lieg, dass das meine erste Beziehung war oder dass ich so jung war, aber scheinbar war das wohl sehr einschneidend für mich.
Zurück zum jetzt. Ich habe in den vergangenen Jahren bereits einige Frauen immer mal wieder kennengelernt, doch es ist nie zu einer Beziehung gekommen. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass ich schon während der Dating-Phase anfange mich von Eifersucht leiten zu lassen. Dabei bin ich nicht grundlegend eifersüchtig, es geht mir nicht um irgendwelche Aktivitäten auf Social Media oder darum wenn man mit anderen Typen etwas macht, gar nicht. Bei mir spiegelt sich das so wieder, dass ich mir jedes Mal eine bestimmte Person herauspicke, aus ihrem Freundeskreis, der ich grundlegend misstraue. Immer. Jedes Mal. Diese Person ist dann die neue Person, "um die ich mir keine Gedanken machen muss".
Es zieht sich mittlerweile wie ein roter Faden durch jede Kennenlernphase. Ich habe das selber jetzt schon drei Mal, bei verschiedenen Frauen in verschiedenen Situation beobachten können. Und jetzt gerade, wo ich wieder jemanden kennenlerne, passiert es mir schon wieder. Und ich bin es leid, Probleme aus dem nichts zu schaffen und es dadurch dann zu verkacken, weil mein Kopf die Dinge von vorherigen Beziehungen auf etwas neues projiziert.
Man muss sich das so vorstellen, dass jede Kleinigkeit, wirklich jeder bloße Kontakt, Frust und Wut in mir auslöst. Frust, der innerlich so in mir hochkocht, bis ich irgendwo diesen Druck ablassen kann. Das zeigt sich dann meistens in schlechter Laune oder einem Streit den ich anfange, weil ich dieses Gefühl einfach nicht unter Kontrolle habe. Es fühlt sich genauso an wie damals, als ich von der neuen Beziehung meiner damaligen Ex-Freundin erfahren habe. Und das obwohl die Frauen da jeweils gar nichts für können, weil sie andere Personen sind. Ich betone das extra nochmal, diese Wut und Frust, diese Hyperempfindlichkeit bezieht sich nur auf eine Person, die sich mein Kopf aufgrund von Kleinigkeiten "ausgesucht" hat.
Das sitzt dann alles so tief und holt diese Erinnerungen hoch, dass ich es einfach nicht mehr schaffe aus mir herauszukommen. Diese Angst verletzt, verarscht und ausgenutzt zu werden ist einfach zu groß. Meistens überlebt die Kennenlern-/Dating-Phase diese Hürden dann nicht.
Ich weiß ehrlich gesagt selber nicht, was ich mir durch diesen Beitrag erhoffe. Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und hat ein paar Tipps. Gerade habe ich allerdings nur das Gefühl, dass mir eine Psychotherapie weiterhelfen könnte, die momentan allerdings leider nicht in Frage kommt.
Danke erstmal fürs Lesen soweit.