• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Wie kommt man mit einem Buchverlag in Kontakt?

G
Benutzer Gast
  • #1
Hallo Leute,

gibt es hier Leute, die wissen wie man ein Buch verlegen lassen kann?

Im konkreten Fall ginge es um eine kleine Kindergeschichte. Kann man als nicht bekannte Person überhaupt ein Buch verlegen lassen?
 
individuell
Benutzer183007  dauerhaft gesperrt
  • #2
Man ruft dort an und fragt nach?!

Was hast du denn bisher so probiert?
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #3
Bisher noch gar nix, weil ich aktuell einfach ein paar Infos suche, wie man da überhaupt den Einstieg schafft.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #4
Meistens verlegt man sowas doch erstmal on demand, oder?
 
E
Benutzer171589  (39) Meistens hier zu finden
  • #6
Du könntest die bekannten Verlage abklappern, aber da du bisher keine Erfahrungen hast, gebe ich dir dort keine großen Chancen.
Etwas bessere Chancen hast du, wenn du einen (guten) Literaturagent findest, der von dir überzeugt ist.
WICHTIG: Gehe auf keinen Fall in hohe Vorkasse! Weder ein guter Verlag noch ein guter Literaturagent wälzen unternehmerisches Risiko auf dich ab. Wenn sie wirklich von dir überzeugt sind, dann wollen sie an dem Erfolg deines Buches partizipieren. Das bedeutet: Sie bezahlen dich. Wenn du sie für irgendwas bezahlst, kannst du dir sicher sein, dass du keine ernsthafte Gegenleistung bekommst.

Da du dich in diesem Forum damit meldest, gehe ich davon aus, dass du keine entsprechenden Connections hast. Wahrscheinlich war es für dich eine Art Hobby und du willst aus einer netten Geschichte ein Buch machen. Mein Plan wäre:

1. Du druckst das Buch 3-4 mal im Copy-shop aus und verteilst es an Freunden und Bekannten. Rückmeldungen sind Gold wert.
2. Wenn du inhaltlich mit der Story zufrieden bist, suchst du dir einen Lektor fürs Korrekturlesen. Du solltest hier mit 3.5 bis 10 Euro pro Seite rechnen, dafür das der Text hinter wirklich frei von Rechtschreibfehlern und ähnlichen Mängeln ist.
3. Dannach geht es um den typographischen Satz. Mit Latex und Co bekommt man eine ganz ansehnliche Formatierung hin. Nebenbei überlegen, ob und wie viele Seiten du in Farbe brauchst, dass macht das ganze teurer zu Drucken. In dieser Phase solltest du bereits das genaue Format des Buches kennen.

4. Such dir einen on-demand Verlag. Meine Empfehlung ist BOD. Zahle 19 Euro für die ISBN Nummer lade dein Werk hoch und es ist bei Amazon bestellbar.

5. Jetzt fehlt nur noch das Marketing...
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Wintersun
Benutzer69356  Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Ohne Vitamin B ist es leider wahnsinnig schwer, an einen Verlag zu kommen. Und "einfach" mal dort anrufen, kommt i.d.R. gar nicht gut an, die meisten Lektoren sind derart beschäftigt, dass sie keinen Nerv haben, sich mit den forschen Anfragen Unbekannter zu befassen. Das Zeitproblem geht sogar so weit, dass häufig Praktikanten die unverlangten Manuskripte sichten.
Wo wir gleichzeitig bei deiner fast einzigen Chance wären: der klassische Weg über eine Inhaltsangabe / ein Exposé ( + bei Kinderbüchern ein paar exemplarische Illustrationen), um die Essenz deines Buches schnell verständlich zu machen. Die genauen Maßgaben für eine unverlangte Manuskripteinsendungen findest du auf der Verlags-/Agenturhomepage. Vorab ganz wichtig: Schau dir das Verlagsprogramm gut an und überlege, ob dein Buch auch wirklich dazu passt (genaue Zielgruppe, Botschaft, Illustrationsstil etc.). Und bitte niemals nach dem aktuellen Stand erkundigen (s.o.)!

Ich weiß, das klingt alles furchtbar pessimistisch - andererseits hast du aber auch nicht viel zu verlieren. Ansonsten fällt mir noch der Selbstverlag (Amazon, BoD) ein, weiß aber nicht, wie praktikabel das für Kinderbücher ist. Und es gibt Verlage, die dein Manuskript gegen Bezahlung bewerten, vielleicht könnte das auch ein Weg sein.

Viel Glück!
P.S.: Es gab jetzt ein paar inhaltliche Überschneidungen mit den Vorpostern, aber vielleicht hilft der Beitrag ja trotzdem ein bisschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #9
Per Mail oder Brief mit einem examplarischen Manuskript.
Meine Mutter hat es zumindest so gemacht. Entweder bekommst du kein Angebot, ein Angebot für das Copy Right oder ein Angebot für das Rausbringen. Die erste Auflage muss du bezahlen, sind schnicke 20.000 Euro ca. (Kann aber je nach Verlag variieren)
Danach bezahlt die weiteren Auflagen in der Regel der Verleger und du bekommt %tual etwas.

Ich kann dir aber nur raten: Verschulde dich dafür nicht. Das kann nämlich ganz böse enden.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #10
Nebst Litaraturagent wäre eine andere Option in deine Stammbuchhandlung zu gehen und dort über deine Geschichte zu sprechen. Dort gibt es einige KollegInnen, die dir vielleicht einen Tip geben können wo deine Geschichte gut hinpasst.

Ein anderer Weg sind (wenn nicht gerade Corona wütet) Buchmessen. Dort bieten nicht wenige Verlage die Option an sich selbst und sein Werk vorzustellen. Manchmal mit Voranmeldung, manchmal ist das einfach ein Timeslot bei dem man sich in die Schlange stellt.

Unaufgefordert eingesandte Manuskripte sind so gut wie chancenlos.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #11
Oder einfach selbst verlegen ... also sowas hier:


aber eben vorher die "Pros und Contras" abwägen.
 
beverly
Benutzer106075  Meistens hier zu finden
  • #12
Wenn Selbstverlag, würde ich auch BOD empfehlen. Dann ist das Buch nämlich nicht nur bei Amazon, sondern auch den Buchgroßhändlern (für den stationären Buchhandel z.B.) gelistet. 😊
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #13
Das kommt darauf an, was Du möchtest.
Wenn Du nur Deinen Freunden Dein 'Buch' zeigen willst, dann kannst Du irgend so einen on-demand-Weg gehen. Du solltest Dir aber darüber im Klaren sein, dass sich niemand darum kümmert. Es gibt kein Lektorat, es gibt keine Werbung, keine sonstige Promo. Dein Buch wird nicht im VLB gelistet (das ist das "Verzeichnis lieferbarer Bücher"), das ist so, wie seine Webseite in Google auf Seite 1.876 zu finden - praktisch also gar nicht. Heißt: Bücher, von deren Existenz niemand weiß, kauft auch niemand.

Natürlich kannst Du auch für teuer Geld Dein Buch selber verlegen, aber dann solltest Du lieber einfach in eine Druckerei gehen und Dir dort 100 Exemplare drucken lassen (die beraten Dich auch, wie die Vorlage technisch aussehen muss), das ist bedeutend billiger.

Grunsdätzlich: Finger weg von Allem und Allen, die vorab Geld haben wollen, egal, ob das ein "Verlag" ist oder Amazon oder ...

Wenn Du gerne Dein eigenes "echtes" Buch in der Hand halten möchtest, dann solltest Du die Tipps von reed reed , HarleyQuinn HarleyQuinn und Wintersun Wintersun befolgen. Die Chance ist aber wirklich sehr gering. Dazu noch ergänzend: um Zeit und Kosten zu sparen, solltest Du Dich vorher genau informieren, welche Verlage überhaupt in Frage kommen könnten. Das müssen noch nicht einmal zwingend kleine Verlage sein, denn deren Veröffentlichungen sind zahlenmäßig begrenzt und oft schon lange im Voraus festgelegt.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #14
Die erste Auflage muss du bezahlen, sind schnicke 20.000 Euro
Diese Art "Verlage" würde ich meiden - klang ja bei den Vorrednern schon an und Du schreibst es ja selbst:
Ich kann dir aber nur raten: Verschulde dich dafür nicht.
Wie man ein Manuskript einreicht, wurde ja schon geschrieben. Wenn ein Verlag von einem Manuskript überzeugt ist, trägt er das unternehmerische Risiko.
InconclusiveGuy: Wenn Du es selbst in die Hand nehmen willst - gerade wurde im NDR-Fernsehen über diesen Laden berichtet:

 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #15
Die beste Möglichkeit: Auf einer Buchmesse direkt am Stand eines Verlages (der am besten zum eigenen Buch passt) deren Mitarbeiter fragen. Noch ist unklar, ob es z.B. im März die Leipziger Buchmesse geben wird (die 2020 und 2021 ausgefallen ist). Dort habe ich schon mehrfach Leute gesehen, die mit Verlagen über eine mögliche Veröffentlichung sprachen. Viel Erfolg! 📖📚📓
 
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K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #55
Man sollte doch zunächst mal versuchen einen Verlag zu finden, der vom eigenen Text überzeugt ist und sich um Lektorat, Drucken und Vertrieb kümmert.

Wenn man nur nebenbei schreibt, hat man ja keinen Druck, dass ein Buch nächsten Monat erscheinen muss, sondern kann geduldig Verlage abklappern.

Beißt niemand an, kann man überlegen, ob man die Sachen selbst rausbringt - soweit ich weiß, will Amazon nix haben, wenn man seine Texte nur in digitaler Form in seinen Buchladen stellt. Ein ehemaliger Bekannter ist dort mit einer Kinderkrimi-Reihe (in deren Leseproben mir schon Stilblüten aufgefallen sind... :whistle: ) einigermaßen erfolgreich.

Wenn man dafür ein Lektorat will, muss man natürlich Leute bezahlen. Ist halt die Frage, ob man sich das gönnt. Ich empfehle ja immer, den eigenen Text ein Vierteljahr beiseite zu legen und dann zu lesen - da fallen einem Holprigkeiten und Schwurbel meist schnell auf. Setzt aber ein Mindestmaß an Sprachgefühl voraus.

Nur aus Eitelkeit ein Buch auf eigene Kosten lektorieren und drucken zu lassen kann man machen - aber dann hat man Geld zuviel...
 
planetmars
Benutzer174893  (31) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #56
Man sollte doch zunächst mal versuchen einen Verlag zu finden, der vom eigenen Text überzeugt ist und sich um Lektorat, Drucken und Vertrieb kümmert.

Wenn man nur nebenbei schreibt, hat man ja keinen Druck, dass ein Buch nächsten Monat erscheinen muss, sondern kann geduldig Verlage abklappern.

Beißt niemand an, kann man überlegen, ob man die Sachen selbst rausbringt - soweit ich weiß, will Amazon nix haben, wenn man seine Texte nur in digitaler Form in seinen Buchladen stellt. Ein ehemaliger Bekannter ist dort mit einer Kinderkrimi-Reihe (in deren Leseproben mir schon Stilblüten aufgefallen sind... :whistle: ) einigermaßen erfolgreich.

Wenn man dafür ein Lektorat will, muss man natürlich Leute bezahlen. Ist halt die Frage, ob man sich das gönnt. Ich empfehle ja immer, den eigenen Text ein Vierteljahr beiseite zu legen und dann zu lesen - da fallen einem Holprigkeiten und Schwurbel meist schnell auf. Setzt aber ein Mindestmaß an Sprachgefühl voraus.

Nur aus Eitelkeit ein Buch auf eigene Kosten lektorieren und drucken zu lassen kann man machen - aber dann hat man Geld zuviel...
Katjes, danke für deine Antwort. Hast du selbst damit Erfahrungen gemacht? Schon klar, dass man sich keinen Stress mit dem Fertigschreiben machen muss, aber irgendwie wäre es schon auch praktisch, wenn man ein Ziel vor Augen hat und da einige Deadlines einhalten muss… so kommt man auch gut vorwärts, finde ich. Aber das ist natürlich von Person zu Person anders. Und ich bin da ganz bei dir, dass ein Lektorat auf jeden Fall nötig ist. Das würde ich auch in Anspruch nehmen wollen, wenn es so weit ist. Leider ist es so, dass man von vielen Verlagen gar keine Rückmeldung bekommt, daher finde ich es gut, dass es daneben auch noch andere Möglichkeiten gibt, ein Buch zu verlegen…
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #57
Schon klar, dass man sich keinen Stress mit dem Fertigschreiben machen muss, aber irgendwie wäre es schon auch praktisch, wenn man ein Ziel vor Augen hat und da einige Deadlines einhalten muss…
Klar. Aber man kann sich ja auch selbst Termine setzen oder beispielsweise mit Freunden, die sich bereiterklären, die Texte zu lesen, Etappen planen.
Leider ist es so, dass man von vielen Verlagen gar keine Rückmeldung bekommt
Das ist ärgerlich und frustrierend. Aber Verlage erhalten jedes Jahr hunderte, wenn nicht tausende, Manuskripte und es würde mich wundern, wenn mehr als zwei, drei Leute die sichten. Da bleibt für individuelle Rückmeldungen einfach keine Zeit.
daher finde ich es gut, dass es daneben auch noch andere Möglichkeiten gibt, ein Buch zu verlegen…
Wie gesagt: Wenn man noch Geld mitbringen muss, würde ich es sein lassen. Gerade Verlage, die gegen Geld alles zu Papier bringen, winken oft die Texte unbesehen durch - da muss man dann wirklich explizit nach Lektorat fragen oder sich unabhängig vom Druck selbst darum kümmern. Im Internetzeitalter sollte es aber kein Problem sein, jemand zu finden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Cillivanilli
Benutzer169588  (32) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #58
also in gewissen Bereichen ist es immer sinnvoll, das Zepter aus der Hand zu geben und sich auf die Profis zu verlassen
Sehe ich auch so. Kann aber, zum Glück, in vielen Bereichen jeder für sich entscheiden. Man muss halt vernünftig abwägen und dann entscheiden.

Man sollte doch zunächst mal versuchen einen Verlag zu finden, der vom eigenen Text überzeugt ist und sich um Lektorat, Drucken und Vertrieb kümmert.
Kann man so machen. Die Chance auf dem Weg erfolgreich zu sein, ist halt nicht sehr groß. Wobei das nicht heißt, dass man es nicht versuchen könnte. Verlage zu kontaktieren kostet aber auch Zeit und Mühen.

soweit ich weiß, will Amazon nix haben, wenn man seine Texte nur in digitaler Form in seinen Buchladen stellt
Es gibt definitiv Möglichkeiten Bücher komplett ohne Kosten zu veröffentlichen. Halt dann in der entsprechenden Qualität. Ich würde mir zum Beispiel nicht anmaßen mein eigener Lektor zu sein. Und Geld für Veröffentlichungen in die Hand zu nehmen, ist, wenn das für einen in Frage kommt, auch keine Schande. Selbst Friedrich Schiller hat, soweit ich weiß, "Die Räuber" erst mal über eine Art Selbstkostenverlag veröffentlichen lassen. Man darf ja durchaus auch noch von sich selbst überzeugt sein, bevor man andere erfolgreich vom eigenen Werk überzeugen konnte.
 
planetmars
Benutzer174893  (31) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #59
Klar. Aber man kann sich ja auch selbst Termine setzen oder beispielsweise mit Freunden, die sich bereiterklären, die Texte zu lesen, Etappen planen.

Das ist ärgerlich und frustrierend. Aber Verlage erhalten jedes Jahr hunderte, wenn nicht tausende, Manuskripte und es würde mich wundern, wenn mehr als zwei, drei Leute die sichten. Da bleibt für individuelle Rückmeldungen einfach keine Zeit.

Wie gesagt: Wenn man noch Geld mitbringen muss, würde ich es sein lassen. Gerade Verlage, die gegen Geld alles zu Papier bringen, winken oft die Texte unbesehen durch - da muss man dann wirklich explizit nach Lektorat fragen oder sich unabhängig vom Druck selbst darum kümmern. Im Internetzeitalter sollte es aber kein Problem sein, jemand zu finden...
im Endeffekt man immer alles alleine machen oder man holt sich jemanden mit ins Boot, der auch nicht viel Ahnung hat. Das ist so, wie wenn man zur Physiotherapie geht und sich professionell behandeln lässt - oder man macht zu Hause ein paar Übungen und kann sich so bestenfalls selbst helfen. Also das ist immer ein Abwägen der Leistungen, die man in Anspruch nehmen möchte. Aber ich bin eher dafür, wenn man etwas professionell und gut machen, dann sollte man sich auch entsprechende Hilfe holen. So hat man, finde ich, die besten Karten. Aber ja, das muss jeder für sich selbst entscheiden.
 
planetmars
Benutzer174893  (31) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #60
Sehe ich auch so. Kann aber, zum Glück, in vielen Bereichen jeder für sich entscheiden. Man muss halt vernünftig abwägen und dann entscheiden.


Kann man so machen. Die Chance auf dem Weg erfolgreich zu sein, ist halt nicht sehr groß. Wobei das nicht heißt, dass man es nicht versuchen könnte. Verlage zu kontaktieren kostet aber auch Zeit und Mühen.


Es gibt definitiv Möglichkeiten Bücher komplett ohne Kosten zu veröffentlichen. Halt dann in der entsprechenden Qualität. Ich würde mir zum Beispiel nicht anmaßen mein eigener Lektor zu sein. Und Geld für Veröffentlichungen in die Hand zu nehmen, ist, wenn das für einen in Frage kommt, auch keine Schande. Selbst Friedrich Schiller hat, soweit ich weiß, "Die Räuber" erst mal über eine Art Selbstkostenverlag veröffentlichen lassen. Man darf ja durchaus auch noch von sich selbst überzeugt sein, bevor man andere erfolgreich vom eigenen Werk überzeugen konnte.
ich sehe das so wie du, wichtig ist, einfach sich mehrere Angebot anzuschauen und dann zu vergleichen, was am besten gefällt. Muss ja auch irgendwie auch die Chemie stimmen, sag ich mal. Also dass es vom zeitlichen Ablauf auch passt. Vielleicht trödelt der Autor etwas mehr … oder braucht konkrete Termine/Deadlines, damit er etwas einhält etc. also das sollte man auch schauen, dass es von dem her passt. Ein eigener Lektor zu sein, ist sowieso keine gute Idee… Irgendwann überliest man auch Fehler, weil man den Text schon fast auswendig. Das könnte sicher auch. es ist immer gut, wenn jemand drüber lesen kann, der den Text davon noch nicht in der Hand hatte...
 
Cillivanilli
Benutzer169588  (32) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #61
Ein eigener Lektor zu sein, ist sowieso keine gute Idee… Irgendwann überliest man auch Fehler, weil man den Text schon fast auswendig. Das könnte sicher auch. es ist immer gut, wenn jemand drüber lesen kann, der den Text davon noch nicht in der Hand hatte...
Es geht ja nicht nur darum, dass Rechtschreibung und Satzzeichen passen. Sondern auch darum, dass der Inhalt verständlich und in sich schlüssig ist. Ich habe auch schon kürzere Texte geschrieben und veröffentlicht, bei denen ich froh war, dass vorher mindestens eine andere Person den Inhalt gelesen und Fragen gestellt hat. Weil dadurch für mich klar wurde, an welcher Stelle ich etwas genauer erklären oder anders formulieren muss.
 
Cillivanilli
Benutzer169588  (32) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #62
Das ist so, wie wenn man zur Physiotherapie geht und sich professionell behandeln lässt - oder man macht zu Hause ein paar Übungen und kann sich so bestenfalls selbst helfen.
Das ist ein gutes Beispiel. Und sowohl hier, als auch beim Buch veröffentlichen, kommt es ja darauf an, welche Ziele man hat. Wenn man nur leichte Verspannungen hat, kann man das sicher selbst besser angehen, als wenn es ein chronisch eingezwickter Nerv oder sowas ist. Und beim Buch kommt es eben darauf an, ob ich nur möchte, dass es auch von anderen gelesen werden kann. Oder ob es auch handwerklich so gut gemacht ist, dass auch der Weg in Buchläden und auf Buchmessen geschafft werden kann.
 
planetmars
Benutzer174893  (31) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #63
schon klar, dass andere Leute mal den Text lesen sollten, um den Inhalt zu prüfen, ob der Text auch wirklich kohärent ist… sein eigener Text macht in seinen eigenen Augen auch immer Sinn ;-)
Und genau, ich stimme dir da zu – wichtig ist ohnehin, ein Ziel vor Augen zu haben und dem nachzugehen.
 
Cillivanilli
Benutzer169588  (32) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #64
Manchmal erkennt man mit etwas mehr zeitlichem Abstand auch noch selbst Verbesserungspotential. Aber ich glaube auch, dass andere Leute und vor allem auch professionelle Lektoren wie vom Novum Verlag da nochmal auf einer ganz anderen Ebene weiterhelfen können. Und ich denke mal, fast jeder, der nicht nur Tagebuch schreibt, hat irgendwie das Ziel Leser erreichen zu wollen. Sei es durch einen Buchverlag oder durch andere Wege. Danke für den nützlichen Input, der hier zusammengekommen ist!
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #65
Ich glaube ja, ein Kontakt mit einem professionellen Verlagslektor, der einem nicht nur für Geld das Ego streichelt kann für viele Hobbyautoren auch ganz "heilsam" sein. Weil es eben auch aufzeigen kann, woran es noch alles mangelt.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #66
Ich schreibe ja satirische Kurzgeschichten und habe eine ganze Menge davon schon an mir bekannte Leute verschickt, die entweder einen kleinen Eigenverlag haben oder regelmäßig für Verlage schreiben. Drei davon haben sich bereits bei mir gemeldet, ob sie die eine oder andere Geschichte in einer Anthologie veröffentlichen dürfen. Ok, es gab dafür kein allzu großes Honorar, aber man freut sich wenn man dann was in einem Buch gedruckt sieht.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #67
Ich glaube ja, ein Kontakt mit einem professionellen Verlagslektor, der einem nicht nur für Geld das Ego streichelt kann für viele Hobbyautoren auch ganz "heilsam" sein. Weil es eben auch aufzeigen kann, woran es noch alles mangelt.

Nicht nur zwingend mit nem Verlagslektor, generell mit Menschen aus dem Buchwesen.

Manche unserer Kund:innen fragen uns auch direkt, wie sie an Verlage kommen usw - und was da alles vorgetragen wird ist teilweise schon… wild.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #68
Übrigens findet vom 27.-30. April nach 3 Jahren Corona-Pause endlich wieder die Leipziger Buchmesse statt. Ich kann jedem, der etwas veröffentlichen möchte, den Tipp geben dort hin zu fahren. Es gibt viele Verlage, die Autoren suchen. Und dort kann man mit Verlagsmitarbeitern (oft sogar Verlagsleitern) sehr gut darüber reden. Ich bin auf jeden Fall auch dort, mindestens einen Tag, habe es ja zum Glück nicht so weit. 📚📖📓
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #69
Hallo Leute,

gibt es hier Leute, die wissen wie man ein Buch verlegen lassen kann?

Im konkreten Fall ginge es um eine kleine Kindergeschichte. Kann man als nicht bekannte Person überhaupt ein Buch verlegen lassen?
Ich könnte eventuell Kontakt zu einem Verlag herstellen.
 
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