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Wie haltet ihr es mit Intimität und Zuneigung?

Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • #1
Ich muss zugeben, ich hatte Schwierigkeiten, einen passenden Titel für dieses Thema zu finden. Und wusste nicht so recht, in welches Unterforum ich es packen sollte :seenoevil:.

Mir geht es um ein Thema, welches mich persönlich in den letzten Monaten sehr beschäftigt hat. Wie vielleicht aus meinen Antworten zu den gerade ja sehr verbreiteten Umfragen zum Thema Küssen hervorgegangen ist, hat sich meine Einstellung zu diesem Thema in den vergangenen 1-2 Jahren - vor allem aber den letzten Monaten - sehr geändert. Das war natürlich zuallererst eine persönliche Entwicklung, allerdings hat sie mich auch mit der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen und Gepflogenheiten konfrontiert. Und der Frage, wie angebracht oder richtig oder gut oder .... diese sind.
Einen bestimmten Aspekt dieser Entwicklung möchte ich hier gerne herausgreifen und bin sehr gespannt auf eure Meinung bzw. eure Einstellung dazu:
Ich habe festgestellt, dass mir viel Nähe und Zuneigung gut tut. Auf rein freundschaftlicher Ebene, aber durchaus mit vielen verschiedenen Menschen. Im Grunde egal ob von Männern oder Frauen. Ich meine damit so etwas wie innige Umarmungen, streicheln, kraulen, kuscheln. Vielleicht sogar Küsse?
Wie steht ihr zu solcher Intimität, Zuneigung, Zärtlichkeiten im Alltag, die nicht auf romantischen oder erotischen Gefühlen basieren?
Gibt es so etwas für euch? Oder ist das ein Tabu?
Falls ihr dafür offen seid, wo liegen eure Grenzen? Was ist okay, was geht zu weit? Wo unterscheidet ihr ggf., nehmt gewisse Einstufungen vor?

Ich danke euch schonmal für eure Beiträge und Meinungen zu dem Thema :smile:.
Ich werde mich wohl auch nochmal ausführlicher zu mir selbst äußern, warte aber erstmal eure ersten Beiträge ab :smile:.

(Dieses Thema hat einen gewissen Bezug zu diesem Beitrag bzw. basiert auf ihm, das nur zur Info.)
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Hm, Zärtlichkeiten im Sinne von Ankuscheln, Kraulen, sowas wie füttern wenn man den anderen probieren lassen will tausche ich auch mit Freunden, Küsse ohne erotische Gefühle bekommen von mir aber nur mein Neffe (Baby, auf die Stirn) und mein Vater.
Das könnte ich mir bei Freunden auch nur bedingt vorstellen.
Klare Grenzen gibt es nicht, das verschwimmt schon sehr stark, man kann ja viele Handlungen auch entweder erotisch oder rein freundschaftlich meinen, Massagen zum Beispiel.
 
Maifeld
Benutzer155728  Sehr bekannt hier
  • #3
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Zuletzt bearbeitet:
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #4
Kuscheln, Küssen, Streicheln und innige Umarmungen teile ich ausschließlich mit meinem Partner. Ansonsten pflege ich eher wenig Körperkontakt (Ausnahme: die Kinder, mit denen wird ebenfalls gekuschelt).
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #5
Küsse gehen für mich über Freundschaft hinaus. Der Rest kann auch bei bloßer Freundschaft passieren, wobei kuscheln schon so ein Grenzfall ist und potenziell problematisch sein kann. Allerdings denke ich, dass man das nicht so eng nehmen muss, wenn man solo ist (und die andere Person es auch ist).
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #6
Ich berühre nur Menschen, die mir wahnsinnig viel bedeuten. Händedruck ist OK, weil manchmal notwendig, aber ich umarme kaum jemanden und alles, was über "Gratulationen" hinausgeht, teile ich nur mit meiner Partnerin. Ich habe einen Körper, der immer offensichtlicher von einer Krankheit verändert wird, sodass es einfach unfassbar viel Vertrauen brauche, um berührt zu werden.
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #7
Wie steht ihr zu solcher Intimität, Zuneigung, Zärtlichkeiten im Alltag, die nicht auf romantischen oder erotischen Gefühlen basieren?
Gibt es so etwas für euch? Oder ist das ein Tabu?

Solche Intimitäten gehören in mein Leben. :smile:
Ich teile sie mit vielen Menschen, die ich einfach gern habe. Das muss nichts Romantisches sein (ich bin romantischer Analphabet^^) und es muss auch nicht erotisch sein. Trotzdem erlebe ich die Welt grundsätzlich emotional und positive Emotionen zu teilen funktioniert einfach unendlich gut über Berührung.
Kuscheln ist in meinem Freundeskreis Normalität und ich glaube, ich habe damit auch Menschen angesteckt, für die das vorher nicht so war.

Falls ihr dafür offen seid, wo liegen eure Grenzen? Was ist okay, was geht zu weit? Wo unterscheidet ihr ggf., nehmt gewisse Einstufungen vor?
Die Grenzen sind fließend. Irgendwie hat jeder Einzelne seine ganz persönliche Abstufung. Da meine Beziehung offen ist, gibt es keine Grenze von außen. Doch bei den meisten hört es beim Kuscheln und Kraulen auf. Manche habe ich aber durchaus so gern, dass ich sie knutsche oder Lust hätte, sie zu knutschen (was aber faktisch selten vorkommt *).
Sehr vereinzelt kann es zu mehr kommen, aber ich habe gemerkt, dass es oberhalb der Gürtellinie endet, solange keine Verliebtheit im Spiel ist oder zumindest mal im Spiel war.


* ... weil sie andere Grenzen haben, ich viel zu viel Schiss vor Missverständnissen habe oder schlicht zu häufig erkältet bin. Ist ein bisschen tragisch, denn ich liebe es wirklich, zu knutschen. :ninja:
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Ich mag und brauche Körperkontakt abseits von meiner Familie (im engsten Sinn: Mann und Kind) nicht besonders. Eine freundschaftliche Umarmung (oder andere freundschaftliche Berührungen) finde ich schön, weil sie das ist, was sie ist, aber rein vom Gefühl her bräuchte ich sie nicht.
Kinder in meinem näheren Umfeld habe ich schon mal auf meinem Schoß sitzen, die werden auch schon mal bekuschelt oder geküsst, das ist für mich irgendwie anders.
 
Fantasy.
Benutzer172046  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Es kommt bei mir bisher sehr auf die Person an, denke ich. Mit meinen besten Freundinnen ist jeglicher Körperkontakt immer ziemlich merkwürdig, so sind wir einfach nicht. Mit meiner Familie blödle ich schon öfter mal herum und wenn man mal gut drauf ist legt man sich auch den Arm um die Schulter etc.. Mit meinem besten Freund liebe ich es, zu kuscheln. Da ist er aber wirklich die Ausnahme von der Regel.
Generell bin ich eher sehr sparsam mit Körperkontakt und bin da auch sehr eifersüchtig und lasse ungern jemanden an mich heran, insbesondere, wenn ich die Person nicht kenne.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #10
Ich habe mit großem Interesse eure höchst unterschiedlichen Beiträge gelesen :smile:. Ich hatte es zwar eigentlich erwartet, bin aber dennoch etwas beeindruckt von der enorme Bandbreite an Einstellungen hierzu :confused:.

Ich persönlich bin im Moment noch dabei, meinen genauen platz zu finden, probiere mich noch aus. Aber wie gesagt, ich habe schon eine Menge in der Hinsicht gelernt in den letzten Monaten.

Im Grunde kann in mich dem:
Solche Intimitäten gehören in mein Leben. :smile:
Ich teile sie mit vielen Menschen, die ich einfach gern habe.
inzwischen völlig anschließen. Ich kann das mittlerweile aus meinem Leben nicht mehr wegdenken. Ich habe festgestellt, ich brauche das einfach. Ich habe viel Liebe und Zuneigung zu geben und genieße es sehr, sie zu nehmen. Mich macht das glücklich und seit ich das so auslebe fühle ich mich viel zufriedener, ausgeglichener, selbstbewusster.
Für mich ist es inzwischen völlig normal, mit engeren aber auch entfernteren Freunden zu kuscheln. Vor allem aus einem bestimmten Freundeskreis (dem größten und wichtigsten für mich), weil ich da weiß, dass es anderen genauso geht und ich keine Sorge haben muss, auf Abstoßung oder Verurteilung zu stoßen. Allerdings denke ich, dass ich das mit der Zeit, wenn ich es gewohnter bin, auch anderswo weitertragen werde. Weil es dann einfach normal für mich ist. Bisher ist es ja noch relativ neu für mich.
Das alles gilt für Kuscheln, streicheln, Umarmungen.
Mit Küssen sieht die Sache schon nochmal etwas anders aus. Ich habe erst vor kurzem festgestellt, wie schön es sein kann, jemanden einfach nur so aus freundschaftlicher Zuneigung zu küssen. Und ich habe mir definitiv vorgenommen, das öfter zu machen :smile:.
Allerdings spielt dabei schon auch eher eine gewisse erotische Anziehung eine Rolle (aber keine romantische). Im Gegensatz zum Kuscheln kann ich mir z.B. eher schwer vorstellen, einen Mann zu küssen, weil da einfach diese erotische Komponente für mich fehlt (ich bin wohl ziemlich hetero :grin:).
Natürlich ist auch insgesamt die Grenze irgendwo fließend. Manche Menschen finde ich schon auch attraktiv und kann mir auch mehr vorstellen als nur mit ihnen zu kuscheln. Das muss sich aber nicht unbedingt vorher zeigen. Ich hatte vor einer Weile eine erste Begegnung mit einer Frau, wo wir einfach einen Abend lang viel gekuschelt haben. Danach erst hat sich dann eine Freundschaft daraus entwickelt und auch gegenseitiges sexuelles Interesse. Beim ersten Kuscheln war das alles nicht in Sicht, das war einfach nur sehr schön :love:.

Diese Entwicklungen haben auch Einfluss auf meine Einstellung zu Beziehungen. In der Hinsicht habe ich meine Einstellung sehr geändert. Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich noch "die eine große Liebe" gesucht :tongue:. Inzwischen habe ich sehr viel dazu gelernt. Mittlerweile kommt für mich eigentlich nur noch eine offene Beziehung infrage. Weil ich weiß, dass ich auch wenn ich wieder in einer Beziehung bin nicht darauf verzichten will, mit anderen Menschen zu kuscheln. Vielleicht auch andere Menschen zu küssen oder mehr. Ich möchte auch einfach auf diese Freiheit nicht mehr verzichten, seit ich gemerkt habe, wie gut sie mir tut.

Zuletzt habe ich auch festgestellt, dass ich generell Menschen offener und inniger begegne, seit ich in dieser Hinsicht offener geworden bin. Was ich eigentlich auch sehr schön finde :smile:.
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Das kann ich auf den Tod nicht leiden. Vor allem nicht dieses grauslige Begüßungsküsschenzeug:nope:
Zum Thema Küssen noch: ich kann deutlich leichter mit jemandem Sex haben, als richtig innig zu küssen. (Richtig) Küssen ist für mich deutlich intimer.
Das kann ich auch nicht ausstehen :grin:.

Ich finde, das ist sehr kontextabhängig. Ein Kuss mit einer Person kann sehr viel intimer sein als Sex mit einer anderen. Aber andersherum geht es für mich genauso.
 
G
Benutzer Gast
  • #11
Sex und (erotische) Küsse und kuscheln gibts nur in meiner Beziehung. Schmatzer bei meinen Kids. Bei KollegInnen und FreundInnen wird sich höchstens umarmt oder mal über Rücken oder Schulter gestreichelt, so als Zeichen in der Art "Hey, hach, du netter Mensch". Und da bin ich dann auch eher sparsam.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Mit Freunden und Bekannten habe ich bisher nie mehr erlebt, als Umarmungen zur Begrüßung, zum Abschied, zur Gratulation oder ganz selten auch als Trost.
Diese Umarmungen gibt es deutlich häufiger mit Frauen, als mit Männern und ich finde sie mit Frauen auch viel schöner, als mit Männern.
Lange war mir völlig unbekannt, dass es so was, wie Umarmungen unter Männern überhaupt gibt. Das habe ich erst bei meinen sächsischen Sportsfreunden kennengelernt, die mich mit Umarmung begrüßt haben und fand es erstmal ziemlich seltsam. Nach einiger Zeit habe ich mich daran gewöhnt und finde es durchaus in Ordnung, wobei das nach wie vor nur mit ganz wenigen Männern passiert und nur einer dieser Männer weder in Ostdeutschland wohnt, noch ursprünglich aus dem Osten kommt. Von daher glaube ich, dass das irgendwie auch eine regionale Sache, oder vielleicht auch so ein Ossi-Wessi-Ding ist.

Manche dieser Umarmungen fühlen sich auch total schön an (z.B. mit meiner besten Freundin, oder die Abschieds-Umarmung mit einer Urlaubsbekanntschaft, die ich auch nach Jahren noch als total schönes Erlebnis in Erinnerung habe). Das zeigt mir, wie gut mir diese Form von Zärtlichkeit und Körperkontakt tut, die ich leider nur äußerst selten erlebe. Davon könnte ich definitiv mehr vertragen.
Ideal wäre natürlich endlich mal eine Beziehung, in der ich dann Zärtlichkeiten mit meiner Partnerin austauschen könnte... aber auch etwas mehr freundschaftliche Umarmungen und evtl. sogar ein wenig freundschaftliches Kuscheln wäre schon schön, wobei ich echt keine Ahnung habe, wie und mit wem sich so was ergeben könnte. Zärtlichkeiten, die über die genannten Umarmungen hinausgehen, scheinen in einem Umfeld einfach einer (Liebes-)Beziehung vorbehalten zu sein.

Ach ja... Begrüßungsküsschen gibt es auch mit 1-2 Frauen in meinem Bektanntenkreis... aber das finde ich irgendwie ziemlich albern und lasse es nur über mich ergehen, weil das einfach deren Standard-Begrüßung ist und weil es mich nicht so sehr stört, dass ich deshalb eine Sonderbehandlung verlangen würde.

Und die Tochter meiner besten Freundin hat sich auch schon ein paar mal an mich gekuschelt. Und auch das war auf eine völlig andere Art und Weise total schön und etwas, das meinen Kinderwunsch nochmal verstärkt, oder mir noch stärker vor Augen geführt hat.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #13
Früher war körperlich Nähe zu Männern ein ziemliches Tabu-Thema. Weder ein verspürtes Bedürfnis, noch war das von meiner Sozialisation her auch nur ansatzweise akzeptabel.

Inzwischen genieße ich es sehr, diese alberne Trennung hinter mir gelassen zu haben. Meine Kuschel-Affinität ist von Mensch zu Mensch recht unterschiedlich, unterscheidet sich aber nicht oder nur wenig je nach Geschlecht.

Ich kann mich eigentlich sehr gut an das Nähebedürfnis meines Gegenübers anpassen, und kuschle sehr gerne mit lieben Menschen, aber mir fehlt nichts bei Menschen, die lieber etwas mehr Distanz wahren. Selbst etwas zu initiieren bin ich meist eher zu schüchtern, auch wenn es "nur" kuscheln ist. Wobei "nur" kuscheln auch nicht ganz zutrifft, weil es für mich doch eine gewisse Bedeutung hat.

Bei manchen Menschen ist es aber auch einfach gewohnheitsmäßig nicht Teil unseres Miteinanders, und ich wüsste gar nicht genau warum.

Küssen (zumindest spätestens dann, wenn die Zunge ins Spiel kommt) ist für mich dann aber doch sehr klar in der nicht-platonischen Sphäre aufgehoben. Allerdings hinterfrage ich jetzt gerade etwas, warum eigentlich. Es gibt z.B. Menschen, die ich attraktiv und sympathisch finde, aber mir mit ihnen keinen Sex vorstellen könnte - da wäre ich jetzt nicht grundprinzipiell einem Kuss-Experiment abgeneigt.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #14
Küssen, Kuscheln, Streicheln gibt es nur in einer Partnerschaft. Als ich längere Zeit Single war, haben mir diese Dinge ganz schön gefehlt und ich wünschte mir, dass sie auch mit Freunden möglich sind. Allerdings ist das in meinem Freundeskreis total unüblich. :hmm:
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
Intimitäten und Zuneigung tausche ich nur dann aus, wenn ich jemanden gern habe und äußerst sympathisch finde. Kuscheln und Umarmungen gehören für mich da ganz klar dazu.

Dabei kommt es nicht mal darauf an, wie lange ich die Person kenne, sondern ob wir auf der gleichen Wellenlänge sind. Ich hab schon Menschen getroffen, die habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen und somit auch keinerlei Probleme mit Berührungen gehabt.

Ansonsten bin ich da echt sparsam, ich mag Berührungen von fremden oder mir nicht sympathischen Menschen gar nicht, generell werde ich da lieber zu wenig als zu viel angefasst. Selbst das Händeschütteln lasse ich nur über mich ergehen.

Mit Freunden tausche ich also schon Zuneigungen aus, aber Küssen ist dann für mich doch noch mal intimer. Ich kenne platonische Küsse nur aus der Kindheit, seitdem ich mir meiner Sexualität bewusst bin, ist für mich ein Kuss mehr als nur der Ausdruck von Zuneigung. Er ist definitiv ein Hinweis auf mein Begehren, ich kann also niemanden mehr küssen, auf den ich nicht auch Lust verspüre.

Ganz fatal sind da Zungenküsse, die kann ich gar nicht sexuell ausklammern. Ich weiß gar nicht, ob es noch was anderes gibt, was mich sofort so erregt wie ein Zungenkuss. Der würde bei mir meistens im Sex enden und Bedarf größter Selbstkontrolle, um mich nicht völlig darin zu verlieren.

Wenn ich also küssen will, dann kann man sich bei mir sicher sein, dass ich sexuelles Interesse habe. Das erkennt man schon daran, dass ich oft auf den Mund schaue, wenn ich interagiere.

Ausgenommen sind so Schmatzer und Bussies, die sind tatsächlich nicht sexuell, vergebe ich aber auch selten an Freunde.
 
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caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #18
Bei mir kommt die Schwelle "zu nah" im Körperlichen praktisch nie, dafür ist sie im geistigen rasch da :zwinker:

Meine Mama war schon immer jemand, der gerne mal wen (vor allem Kinder) knuddelt und ich bin in einer "Backenbussi-Begrüßungskultur" aufgewachsen. Generell hat Körperlichkeit für mich mal nichts erotisches.
Ich selbst mag Körperkontakt sehr gern, aber nur, wenn ich die Person auch mag. ODer wenn ich betrunken bin, dann gehts mir rein um den Körperkontakt an sich, unabhängig von der Person :grin:

Allerdings wirke ich nicht so, was es manchmal etwas schwierig macht. Ich bin einfach kein Typ der einfach mal so gekuschelt wird.

Im Freundeskreis früher, als wir alle weniger "familienfokussiert" und generell enger waren, war Körperkontakt völlig normal, bis zu einzelnen Küssen - richtiges Knutschen war selbst da Beziehungen vorbehalten. Aber mal den "falschen Freund" betrunken geküsst zu haben war weder ein Drama noch was besonderes "bleibt ja in der Familie" :zwinker:

Heutzutage hab ich ein paar wenige Freunde, die sich von meiner Wirkung nicht beeindrucken lassen, weil sie mich besser kennen, und Körperkontakt nicht scheuen, wenn auch nicht explizit suchen.
Ich kann übrigens auch problemlos mit Freunden schlafen, ohne romantische Gefühle aufkommen zu lassen. Oder auch ohne dass etwas "komisch" wird für mich. Kam aber noch nicht oft vor, da das andern glaub ich oft anders geht :zwinker:
Der Unterschied in einer Beziehung ist einfach nur mein Gefühl dabei, und der Platz den jemand bei mir in meiner Wichtigkeitsskala hat.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #27
Off-Topic:
Wie bereits erwähnt, kann ich mit diesen Küsschen auch nichts anfangen. Das ist für mich halt weder "normal" weil es in meinem Umfeld so verankert wäre, noch eine Handlung, die ich irgendwie aus mir heraus anstrebe.
Ich bin damit aufgewachsen, dass man sich im familiären Umfeld umarmt und im förmlicheren Umgang die Hand gibt. Dass ich meine Freunde oder gute Bekannte umarme, hat sich einfach aus mir heraus so ergeben, weil ich sie gern habe.
Meine Tante hat das mit den Küsschen mal gemacht, aber ich fand das immer eher albern und habe es halt, mit etwas unwohlem Gefühl, so über mich ergehen lassen :seenoevil:.
 
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cr4nberry
Benutzer68557  (33) Sehr bekannt hier
Redakteur
  • #35
Edit - bin am Handy zu doof
 
efeu
Benutzer122533  (35) Sehr bekannt hier
  • #36
Zur Begrüßung:
Wenn ich jemanden mag, habe ich auch kein Problem mit körperlicher Nähe. Bei allen anderen ist es mir aber schon zuwider, ihnen die Hand zu geben. Brauch ich nicht, mag ich nicht, ich winke lieber oder sage einfach nur so Hallo.
Das einzige, was noch gruseliger ist, sind "Umarmungen", die keine sind. Keine richtigen, sondern dieses Arme-mit-möglichst-wenig-Kontakt-drum-tun-und-so-tun-als-wäre-das-jetzt-eine-Umarmung. :sick: Dann lieber gar nicht.
Richtige Umarmungen zur Begrüßung sind schön. Exfreunde und meinen besten Freund darf ich richtig umarmen. Und es kommt alle Jahre mal vor, dass sich das bei neuen Freunden direkt ergibt (dafür muss es aber "passen"), das bringt gleich ganz viele Sympathiepunkte. :smile:

Allgemein:
Allerdings wirke ich nicht so, was es manchmal etwas schwierig macht. Ich bin einfach kein Typ der einfach mal so gekuschelt wird.
Das kann ich leider so übernehmen.
Ich wirke überhaupt nicht so, als könnte/wollte (?) man mich knuddeln oder als wollte ich das. Und abseits von romantischen Kontakten habe ich auch nicht die geringste Ahnung, wie man das anfängt. :ninja:
Ich würde sonst wohl mit einigen Menschen mehr kuscheln, als es aktuell der Fall ist. Einfach, weil ich unglaublich verkuschelt bin und ich meinen armen Freund ja nicht überall hinschleifen kann, nur, weil ich gerne immer kuscheln würde. :engel:
Das bezieht sich vor allem aufs Aneinanderlehnen/Kopf auf den Bauch legen/u.ä. Küsse, Streicheln und mehr gehören für mich exklusiv in eine Beziehung.
Ein bisschen kraulen lasse ich mich, wenn es nichts bedeutet, aber ich selbst mache das nicht.

Ist das eigentlich wieder so ein Kindheitsding? Mein Freund und ich sind beide sehr verkuschelt, wir wurden beide als Kinder auch ständig durchgeknuddelt. Exfreunde mit vielen Geschwistern und/oder distanzierterem Umgang zu Hause waren da weniger bedürftig.
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • #37
Ich mag die Bussi Bussi Gesellschaft schon gar nicht.

Und meine Freunde wissen auch, dass so spontane Umarmungen, etc nicht drinnen sind.

Fühle mich da immer, als wenn ich ersticken würde.

Daher ist es immer so: Mein Bereich, dein Bereich.

Küssen, kuscheln, etc. gibts dann nur mit dem Partner.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #38
Ich glaube, sie hat da echt meinen "Hirn-Aus-Schalter" erwischt - ähnlich, wie das Nackenkraulen bei HarleyQuinn HarleyQuinn .
Ich liebe es total, wenn Menschen meine Haare kraulen. Da kann ich mich auch so richtig fallen lassen :love:.
Und praktischerweise habe ich in letzter Zeit festgestellt, dass meine Haare bei anderen auch ziemlich beliebt sind :grin:. So komme ich ziemlich regelmäßig zu meinem Haargekraule.
 
3
Benutzer111415  (31) Meistens hier zu finden
  • #39
Begrüßungsküsschen (die französische Variante) gibts nur mit meinen französischen Freunden.
Andere Freunde umarme ich zur Begrüßung und zum Abschied. Meistens kurz. Enge Freunde, die ich länger nicht gesehen habe/sehen werde auch mal länger.
Richtiges Küssen gibts nur bei körperlichem Interesse und Sex ebenso.
In meinem einen, sehr engen Freundeskreis kommt es häufig vor, dass alle auf einem Haufen liegen, alle sich gleichzeitig umarmen oder man sich gegenseitig den Nacken massiert. Dieses romantische, intime Gestreichel und Gekuschel kommt aber nur vor, wenn auch romantisches Interesse vorhanden ist. Ansonsten komme ich gar nicht auf die Idee und hab mit der Person auch kein Bedürfnis danach.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #40
Ist das eigentlich wieder so ein Kindheitsding? Mein Freund und ich sind beide sehr verkuschelt, wir wurden beide als Kinder auch ständig durchgeknuddelt. Exfreunde mit vielen Geschwistern und/oder distanzierterem Umgang zu Hause waren da weniger bedürftig.
Ich denke, das spielt sicherlich eine Rolle. Aber vermutlich auch persönliche Veranlagung.
Wenn man es von daheim schon kennt, lebt man es wohl eher aus, als wenn nicht. Auch wenn man vielleicht trotzdem das Bedürfnis hätte.
Ich habe früher tatsächlich sehr viel mit meinen Eltern gekuschelt, als das mir dann irgendwann unangenehm wurde im Laufe der Pubertät, hat mir definitiv sehr eine Alternative gefehlt. Inzwischen umarme ich meine Eltern wieder sehr gerne, wenn ich sie mal sehe - Küsse auf die Wange, finde ich bei ihnen aber tatsächlich weiterhin recht unangenehm. Also wenn ich einen Kuss bekomme, stört mich das nicht so, aber ich würde sie nicht mehr von mir aus küssen. Obwohl ich da in anderen Situationen so viel offener bin.
Andererseits würde ich meinem Opa, bei dem ich ja wohne, gerne mehr körperliche Zuneigung (Umarmungen, Berührungen allgemein) zukommen lassen. Ich halte mich da aber sehr zurück, da ich spüre, dass er nicht weiß wie er damit umgehen soll.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #41
Das kann ich leider so übernehmen.
Ich wirke überhaupt nicht so, als könnte/wollte (?) man mich knuddeln oder als wollte ich das. Und abseits von romantischen Kontakten habe ich auch nicht die geringste Ahnung, wie man das anfängt. :ninja:
Ich würde sonst wohl mit einigen Menschen mehr kuscheln, als es aktuell der Fall ist. Einfach, weil ich unglaublich verkuschelt bin und ich meinen armen Freund ja nicht überall hinschleifen kann, nur, weil ich gerne immer kuscheln würde. :engel:
Bis auf den letzten Satz kann ich das so auch für mich übernehmen.
Ich glaube jetzt nicht, dass ich total verkuschelt bin... aber mein Bedürfnis nach Körperkontakt und Zuneigung ist defnitiv deutlich größer, als Null und das, was ich bekomme, ist so gut wie nichts. :geknickt:
 
BigSnoopy
Benutzer12216  Sehr bekannt hier
  • #42
Bis auf den letzten Satz kann ich das so auch für mich übernehmen.
Ich glaube jetzt nicht, dass ich total verkuschelt bin... aber mein Bedürfnis nach Körperkontakt und Zuneigung ist defnitiv deutlich größer, als Null und das, was ich bekomme, ist so gut wie nichts. :geknickt:

Naja so gut wie nichts ist ja schon mal mehr als meinereiner bekommt :cautious:
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #43
Hm... eine Umarmung empfinde ich normalerweise als etwas, das wirklich von Herzen kommt.

Diese Küsschen empfinde ich dagegen ähnlich, wie Nevery Nevery als völlig bedeutungsloses, auswendig gelerntes Verhalten, das nur nach außen hin eine Illusion von Nähe vermitteln soll, ohne so richtig von Herzen zu kommen. Vielleicht kommt das auch von daher, dass diese Begrüßungsform in meinem Umfeld kaum gebräuchlich ist.
Off-Topic:
Ist halt bei mir immer anders gewesen, Umarmungen sind hier einfach ein Ritual mit kurz mal umfassen und Schulter klopfen, da käme keiner jetzt direkt auf die Idee sich zum "hallo" ewig zu drücken Das ist mehr so ne Sache nach "man hat sich ewig nicht gesehen" Ich kenne gar keine anderen Begrüßungen als irgendwelche Rituale und finde das auch nicht negativ, sondern eben normal. Handschlag kommt ja auch nicht aus tiefem Resepkt, sondern weil man das eben so macht Ich hab aber auch schlicht keine Emotionen, die ich bei einer Begrüßung ausdrücken müsste :grin: Ich mag es eben undistanziert.
Ich ARBEITE übrigens in einer Bussi Kultur :grin: also JA ich bussle meine Chefs, und keiner findet das komisch. Im Gegenteil, ich hab mich direkt daheim gefühlt. Ist aber wirklich die kulturelle Verknüpfung, die man damit hat.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #44
Off-Topic:
Ist halt bei mir immer anders gewesen, Umarmungen sind hier einfach ein Ritual mit kurz mal umfassen und Schulter klopfen, da käme keiner jetzt direkt auf die Idee sich zum "hallo" ewig zu drücken Das ist mehr so ne Sache nach "man hat sich ewig nicht gesehen" Ich kenne gar keine anderen Begrüßungen als irgendwelche Rituale und finde das auch nicht negativ, sondern eben normal. Handschlag kommt ja auch nicht aus tiefem Resepkt, sondern weil man das eben so macht Ich hab aber auch schlicht keine Emotionen, die ich bei einer Begrüßung ausdrücken müsste :grin: Ich mag es eben undistanziert.
Ich ARBEITE übrigens in einer Bussi Kultur :grin: also JA ich bussle meine Chefs, und keiner findet das komisch. Im Gegenteil, ich hab mich direkt daheim gefühlt. Ist aber wirklich die kulturelle Verknüpfung, die man damit hat.
Ja. Das wird wohl schon eine kulturelle Sache sein.
Ich sehe Bussis irgendwie als alberne Selbstdarstellungs-Geschichte frei nach dem Motto "Schaut alle her! Wir haben uns ja soooooo lieb!", während eine Umarmung schon auch ein Ritual ist, aber eins, das üblicherweise auch echte Zuneigung ausdrückt.
Aber ich komme eben auch nicht aus einer Bussi-Kultur und hätte wohl auch große Probleme, mich mit dieser Kultur zu arrangieren.
 
T
Benutzer109783  Beiträge füllen Bücher
  • #45
Ich habe auch gerne Körperkontakt mit meiner Familie und mit Freunden, egal welches Geschlecht. Ich kuschel einfach auch sehr sehr gerne oder liege nah an jemandem. Streicheleinheiten und Massagen bekomme und gebe ich gerne.
Meine Kinder sind auch sehr verkuschelt und meine Frau zum Glück auch. :love: Ich bin auch meinen Schwiegereltern gerne sehr nah und mag es, wenn sie mir durch’s Haar wuscheln oder den Rücken kraulen/streicheln. Freunde küsse ich aber nicht, höchstens mal aus Spaß.
 
Anila23123
Benutzer167118  (30) Sehr bekannt hier
  • #46
Also ich habe einen Freund und er ist eigentlich der einzige mit dem ich intimitäten solcher Art austausche. Gut meine beste Freundin küsse ich manchmal auch aber nur flüchtig zur Begrüßung. Hat sich irgendwann so ergeben. Genauso umarme ich natürlich Freunde. Das ist aber wohl alles nicht das was hier gemeint ist. Als single kann ich Zärtlichkeiten, Umarmungen, Streicheleinheiten, Küsse etc. auch bekommen, von
besagter Freundin oder meiner Mama wenn ich es brauche. Das ist dann natürlich völlig unromantisch aber kann gut tun.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #47
Ich bin da eher distanziert, und dass, obwohl ich aus der klassischen Klischee-Küsschenkultur komme.
Ich bräuchte das nicht, aber zur Begrüßung ist es ok.

Außer mit (m)einem Partner und meinem Kind mag ich Körperkontakt nicht, ich werde schon kribbelig, wenn jemand die übliche Distanz beim Gespräch nicht einhält oder mir an der Supermarktkasse jemand von hinten auf die Pelle rückt.

In der Partnerschaft brauche ich aber viel Körperkontakt und hab das Glück, dass mein Mann genauso tickt.
 
Dark Rose
Benutzer159029  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #48
Für mich persönlich wäre das nichts, da ich kein Freund von physischen Intimitäten bin, wenn es sich nicht um den romantischen Partner handelt. Mit anderen Menschen versuche ich den physischen Kontakt zu minimieren.
 
Caelyn
Benutzer87573  (36) Sehr bekannt hier
  • #49
Ich bin ein richtiger Kuscheljunky, aber nur mit meinem Partner. Mit meinen Eltern und meinen engsten Freunden habe ich schon mal Körperkontakt, der über eine kurze Umarmung hinausgeht (aneinandergelehnt auf dem Sofa sitzen oder mal ne Massage verteilen oder bekommen), aber sonst halte ich es eher körperlich distanzierter.
 
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