• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Wie geht's weiter? Stress, Freunde verloren, ...

L
Benutzer164206  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hi,
bin ziemlich aufgewühlt, wenn nicht sogar am Ende...
Habe gerade ziemlichen Prüfungsstress und bin deshalb grundlegend angespannt. Am Studienort habe/hatte ich genau zwei (gute) Freunde. Ein Freund hiervon ist eigentlich meine beste Freundin - und wie es das Schicksal so will, haben wir uns beide ziemlich ineinander verguckt und das geht seit Jahren hin- und her, da sie einen Freund hat. Mir wurde das nun zu viel und so sehen wir uns nun weiterhin täglich in der Uni, haben aber keinen privaten Kontakt mehr, ich blocke immer ab.
Da ich mit meinen Eltern über nichts persönliches sprechen kann und das heute wieder ein Problem war das in mächtigem Ärger geendet ist, habe ich ihnen mitgeteilt, dass ich nach dem Studium weg bin und dann keinen Kontakt mehr wünsche.

So der aktuelle Stand... Prüfungsstress, keinen Rückhalt durch Freunde oder Familie... Weiß nicht so recht wie es weitergehen soll. Keine Ahnung was ihr mir hier helfen könnt, aber bisher fand ich euch immer hilfreich. Deshalb dachte ich, ich schreibe mal.
 
VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • #2
Ich fühle mit dir. Bei mir schrumpft der Kreis an echten Freunden auch ziemlich zur Zeit. Seit dem Abi hat sich das so dermaßen dezimiert.

Helfen kann ich wenn, dann vermutlich nur durch einen Tipp.

Ich bin seit dem Abi (auch durch weniger Kontakt zu Freunden) viel selbstständiger geworden. Sport, kochen und Arbeiten (und nebenher noch etwas lernen) füllen meine Tage eigentlich auch aus, wenn ich will.

Das ist teils ziemlich frustrierend (weil einsam), teils sehr schön zu wissen dass man sich selbst im Zweifelsfall gut zurecht findet.

Ich arbeite einfach seit geraumer Zeit daran besser zu werden. In diversem, wie Sport, Mathe, der Offenheit gegenüber anderen,... Und das nicht mit dem Hintergedanken andere beeindrucken zu wollen, sondern um mich selbst weiter zu bringen.

Dadurch kann man (oder ich mich zumindest) sich stets selbst motivieren und neue Ziele setzen, auf die man ohne Hilfe oder Rückhalt hinarbeiten kann. Weil man sich selbst Sicher ist und Rückhalt gibt. Das habe ich mittlerweile gelernt.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #3
Wenn du Redebedarf (bezogen auf Gespräche zwischen Mensch und Mensch) hast oder/und psychologische Unterstützung möchtest, wende dich ruhig an die psychologische Beratungstelle deiner Uni :smile:.
Die haben immer ein offenes Ohr für alle möglichen Themen von Unisachen bis zu privaten Problemen, und es ist kostenlos.
 
L
Benutzer164206  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Vielen Dank für den Tipp mit der Beratung an der Uni. Daran dachte ich auch schon. Für soetwas bin ich aber zu stolz :argh: Außerdem rede ich mir ein, dass ich dort nicht verstanden werde.

Ich bin mir unsicher was genau gerade das Problem (im Gesamten) ist. Glaube mir fehlt einfach jemand zum offen reden. Eigentlich habe ich keine ernsthaften Probleme... Bin (angehende) Führungskraft, ein (fast) 100kg Gerät mit leichter Fitnessstudio-Sucht und vielen anderen Hobbies - grundsätzlich zufrieden mit mir und meinem Leben, außer, dass ich zuhause über nichts persönliches sprechen kann. Außerdem bin ich ein Perfektionist, habe in der Vergangenheit immer >=100% gegeben und stehe am Ende des Tages eben doch alleine da.
In letzter Zeit habe ich zum Zeitvertreib wieder mit daten angefangen (seit 2 Jahren single; die letzte Beziehung musste ich wegen akutem Stress aufgeben), aber da sind meine Ansprüche dann auch wieder zu hoch und es ist nichts für mich dabei :sleep:Häufig fange ich mit den Damen dennoch etwas an, die Nähe und das offen Sprechen können tun mir gut. Nach jedem Treffen stört es mich dann aber wieder, dass ich mich mit einer Frau treffe, mit der ich garnichts ernstes will (ich mache ihnen da auch nichts vor).

:confused: Hört sich für mich wie ein Burnout-Gefährder mit Bindungsangst auf zwanghafter Partnersuche an. Dabei habe ich die frühere Bindungsangst überwunden, gehe bei der Partnerwahl jedoch trotzdem penibel vor. Auch wurde ich was mein Arbeitspensum angeht wesentlich gelassener.
 
VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • #5
Häufig fange ich mit den Damen dennoch etwas an, die Nähe und das offen Sprechen können tun mir gut. Nach jedem Treffen stört es mich dann aber wieder, dass ich mich mit einer Frau treffe, mit der ich garnichts ernstes will (ich mache ihnen da auch nichts vor).

Mache es doch mal andersherum. Erst offen miteinander reden, woraus sich eventuell etwas entwickelt?

Dann hat das auch nicht diesen zwanghaften Anstrich, dass du etwas ernstes wollen musst.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #6
Für soetwas bin ich aber zu stolz :argh:
Es ist nichts schlimmes, sich mal bei komplett Außenstehenden auszukotzen :smile:
[Wuote]Außerdem rede ich mir ein, dass ich dort nicht verstanden werde.[/QUOTE]Das sind auch nur Menschen, wie du und ich. Ich denke, dass man dein Problem durchaus verstehen kann, insbesondere mit psychologischen Kenntnissen.
Und selbst wenn nicht, dann können sie dir sicher andere Ansprechpartner mitteilen.
 
L
Benutzer164206  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Mache es doch mal andersherum. Erst offen miteinander reden, woraus sich eventuell etwas entwickelt?
Ich skizziere mal den Typ Frau, auf den ich stehe. Das kommt einem seltenst vor die Flinte bzw gibt es dann diverse Hürden (Altersunterschied, mein recht spätes Studium, ...):
- 3 Jahre älter
- Technisch/Mathematisches Studium
- Selbstbewusst, motiviert, am besten bereits Erfahrung in der Personalführung
- Schlank und sportlich
- Langfristig mit Kinderwunsch, Häusle bauen, etc.
Derzeit wüsste ich zwei auf die das zutrifft. Beide sind vergeben. Mit ersterer hatte ich über Monate etwas, sie wollte wegen des Alters etc aber dann doch bei ihrem Freund bleiben. Letztere ist besagte Freundin, mit der ich mich super verstehe und nach einer Aussprache nun privat Abstand halte, bis sie sich im klaren ist, was mit ihrem Freund passiert.
Vermutlich ist das die Quelle allen Übels: Erstere habe ich gestern zufällig auf der Straße gesehen, das mit Letzterer ist seit Wochen ein leidiges Thema.

Es ist nichts schlimmes, sich mal bei komplett Außenstehenden auszukotzen :smile:
Da grabe ich mich lieber bis ans Lebensende ein. Die werden mir sagen, ich soll es locker angehen...
 
VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • #8
- 3 Jahre älter
- Technisch/Mathematisches Studium
- Selbstbewusst, motiviert, am besten bereits Erfahrung in der Personalführung

Warum so ein strenges Muster?
Ich verstehe dass du mit einer eventuellen Partnerin auf einer Bildungsebene sein willst, aber das liest sich wie ein Stellenangebot.

Lässt du keine spontanen Einfälle o.ä. zu?

Ich würde auch nie ein Studium in irgendwelchen ganz exquisiten Fachrichtungen machen wollen, und belächle das bei manchen etwas. Aber wenn jemand sich ein Ziel setzt und dieses engagiert verfolgt, ist das für mich viel attraktiver als jemand der mehr oder minder genervt einen Prestigeträchtigeren Weg wählt. Egal was die Person dann am Ende des Tages macht.
Sortierst du das dann von vorneherein aus?


Da grabe ich mich lieber bis ans Lebensende ein. Die werden mir sagen, ich soll es locker angehen...

Versteh das jetzt nicht als Angriff. Kann es sein dass du dich einfach nicht traust wirklich offen deine innersten Anliegen darzulegen?

Du bist perfektionistisch veranlagt wie du sagst. Man kann sich selbst auch mal Fehler eingestehen und hinterfragen. Denn jemand, der von sich behauptet Fehlerfrei zu sein und sich Fehler oder Schwächen nicht eingestehen kann, der hat (Fokus in allen Ehren, aber dennoch) einen zu krassen Tunnelblick.


Selbst wenn sie dir sagen dass du es locker angehen sollst. Etwas locker anzugehen heißt nicht alles schleifen zu lassen.

Du kannst auch eine Sache lockerer nehmen indem du deine Prioritäten verschiebst, und dennoch alles gibst.

Wenn du mit jemandem über deine Gefühle und Anliegen sprechen willst, aber solche Dienstleistungen partout ablehnst, muss sich etwas verändern.
Entweder die Situation und die Menschen um dich herum, oder du dein Handeln und/oder Denken.

Mit jemandem über sowas zu sprechen ist nie wirklich leicht, egal ob fremd oder nicht.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #9
Technisch/Mathematisches Studium
- Selbstbewusst, motiviert, am besten bereits Erfahrung in der Personalführung
Das liest sich in der Tat wie ein Stellenangebot.

Weshalb genau 3 Jahre?
Schließt du wirklich Frauen aus, nur weil sie jünger oder etwas älter sind?

- Technisch/Mathematisches Studium
Weshalb muss es ein Studium in dem Bereich sein?

- Selbstbewusst, motiviert, am besten bereits Erfahrung in der Personalführung
Selbstbewusstsein und Motivation verstehe ich. Aber warum möglichst “bereits Erfahrung in der Personalführung“?

- Schlank und sportlich
Das sind recht viele :smile:

- Langfristig mit Kinderwunsch, Häusle bauen, etc
Das wollen auch recht viele :smile:

Schließt du Frauen aus, die auch nur einen der Punkte nicht erfüllen, oder wann sind sie “raus“ :smile:?
 
L
Benutzer164206  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Schließt du Frauen aus, die auch nur einen der Punkte nicht erfüllen, oder wann sind sie “raus“ :smile:?
Nein, das bleibt schon Gefühlssache. Allerdings war das die Best-Of-Mischung, die wohl auf meine Traumfrau zutreffen würde.
Auf die beiden angesprochenen Damen trifft zum Beispiel auch nicht alles zu: Erstere (3 Jahre älter, Abteilungsleiterin, ...) hat in einem ganz anderen Bereich studiert, den ich zu den "Exoten" zählen würde. Sie kam zB nicht damit klar, dass ich (trotz derzeit Studium und nur Nebenjob, auch ohne Personalverantwortung) besser verdiene als sie.
Die andere Dame ist tatsächlich 3 Jahre jünger, was ich zu Beginn als KO-Kriterium sah. Manchmal merkt man es ihr auch an... Andererseits studiert sie im gleichen Bereich, man kann deshalb über vieles mit ihr reden und sie ist so motiviert, dass sie einen Schnitt von 1,0 hinlegt, Stipendiatin ist, etc (gut, das habe ich auch alles...^^ Aber das imponiert mir :smile: ).

Warum so ein strenges Muster?
Ich will eine Frau und kein Mädchen. Wenn ich so zurückblicke, dann scheint mir das Muster einfach am geeignetsen. Man kann mit älteren, gebildeten Frauen (inbesondere Führungskräften; so eben meine Erfahrung) viel offener reden, ohne dass sie sich angegriffen/verletzt fühlen. Die verstehen auch, wenn ich mal ein Thema ganz objektiv betrachte.

Lässt du keine spontanen Einfälle o.ä. zu?
Doch... Letztens eine Frau angesprochen, in meinen Augen 10/10, super Ausstrahlung, mega nett unterhalten. Arbeitet in einem Steuerbüro oder so. Nach der 5. Nachricht dann solche grammatikalischen Schnitzer in den Texten, dass ich wieder das Interesse verlor... Eigentlich traurig :/ Im Nachhinein war das vielleicht falsch...

Versteh das jetzt nicht als Angriff. Kann es sein dass du dich einfach nicht traust wirklich offen deine innersten Anliegen darzulegen?
Jap. Habe das zuhause nie so "gelernt" und habe mich bisher nur in meiner einzigen längeren Beziehung mal wirklich geöffnet. Zu Anfang hatte ich auch ziemliche Probleme Zuneigung zu zeigen; noch heute Küsse ich in der Öffentlichkeit eigentlich nicht...
(Habe meine Eltern vielleicht 3mal dabei gesehen, wie sie sich einen kleinen Kuss zum Geburtstag gaben. Denke daher kommt das.)

Selbst wenn sie dir sagen dass du es locker angehen sollst. Etwas locker anzugehen heißt nicht alles schleifen zu lassen.
Ich bin ziemlich impulsiv. Wenn ich etwas lockerer angehe, dann habe ich gleich das Gefühl es hinwerfen zu müssen. Stehe derzeit kurz vor dem Bachelor-Abschluss mit 1,0. Ich habe das totale Verlangen das alles hinzuwerfen. Denn eigentlich sollte ich Spaß haben, einen ruhigen Job machen und mich jeden Abend gemütlich im Schwimmbad in die Sonne legen. Dazu eine nette Frau, vielleicht nicht so perfekt wie gewünscht - aber OK, eventuell 2 Kinder dazu. Am Wochenende geht es zum Wandern, in einen Freizeitpark, ...
So sollte (m)ein Leben aussehen. Aber jetzt mache ich erstmal noch 2 Jahre Master und dann bin ich entweder selbstständig (das wäre ein großer Traum; bin auch etwas gefrustet, dass ich hier wegen mangelnder Zeit nicht voran komme) oder arbeite mich für irgendeine Firma zu Tode. Alternative wäre ein schon vorhandenes Angebot im öffentlichen Dienst (nach dem Master). Gute Arbeitszeiten, Verantwortung für ca. 10 Personen, Bezahlung OK, für einen Porsche wird es aber nicht reichen.
 
VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • #11
Ich geb ja zu dass ich auch ein Sturkopf sein kann. Aber ich finde du hast einen wirklich engstirnigen Blick auf die Zukunft.

Ironisch dass das gerade aus meinem Mund kommt, dennoch:

Es gibt nicht nur Schwarz und Weiss.

Die selben Gedanken (am Ende landet man eh nur in irgend einem Job in dem man versauert, etc...) habe ich mir auch schon gemacht.

Aber sieh es doch mal als Chance. Ob man in einem Job landet und sich "totarbeitet" hat fast jeder unter 50 (vorausgesetzt keine Verpflichtungen gegenüber einer Familie) selbst in der Hand.

Denn eigentlich sollte ich Spaß haben, einen ruhigen Job machen und mich jeden Abend gemütlich im Schwimmbad in die Sonne legen.
Ich sollte auch gerade mit 20 Stunden in der Woche und ohne Anwesenheitspflicht studieren und nebenher mein wahres Ich entdecken auf irgendwelchen Reisen um die Welt.

Und trotzdem arbeite ich zur Zeit eine 40 Stunden Woche, für die ich so gut wie kein Geld bekomme, mit teils wirklich anstrengenden Aufgaben.

Das wird auch in absehbarer Zeit nicht anders. Ist aber auch jeder Azubi der was auf sich hält ähnlich gewohnt.

Es ist alles eine Frage der Prioritäten. Will ich eine ruhige Kugel schieben und nehme dafür eventuell eine kürzere Karriereleiter in Kauf? Oder will ich langfristig beruflich erfolgreich sein und nehme dafür hohe Belastungen in Kauf?

für einen Porsche wird es aber nicht reichen.

Das ist mein Punkt. Willst du einen Porsche, aber hast keine vermögenden Eltern oder Unterstützer, musst du ackern.

Kannst du auf einen Porsche verzichten, musst du unter Umständen weniger leisten.

Was dich langfristig näher an deine Wünsche und Ziele führt weisst nur du.
Behalte aber im Sinn, dass Ziele sich ändern können.

Jap. Habe das zuhause nie so "gelernt" und habe mich bisher nur in meiner einzigen längeren Beziehung mal wirklich geöffnet.

Um mal wieder auf den Ursprung zurückzukommen:
Da würde ich ansetzen :zwinker:.

Man kann lernen, anderen wirklich offen entgegenzutreten.
Kostet Kraft und ein Stück weit auch Mut, aber kann sich lohnen.

Wenn man anderen offen begegnet, kommt meist auch ein offenes Ohr zurück.
Und wenn nicht, weitermachen.

Erfordert aber unter Umständen auch Hilfsbereitschaft deinerseits. Denn auch andere tragen ihre Päckchen. Wenn dann nur du von deinen Problemen erzählst und andere mit ihren sitzen lässt ist auch nichts gewonnen.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #12
Man kann mit älteren, gebildeten Frauen (inbesondere Führungskräften; so eben meine Erfahrung) viel offener reden, ohne dass sie sich angegriffen/verletzt fühlen. Die verstehen auch, wenn ich mal ein Thema ganz objektiv betrachte.
Ich hab festgestellt, dass man unabhängig vom Papier-Bildungsniveau (Schulabschluss/Ausbildung/Studium) offen reden kann, ohne, dass sie sich gleich verletzt fühlen würden oä. Das ist einfach eine Typsache und nicht abhängig vom Bildungsniveau :smile:. Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, Empathiefähigkeit, eine generelle Offenheit und Co sind dafür denke ich wesentlich aussagekräftiger :smile:.

Nach der 5. Nachricht dann solche grammatikalischen Schnitzer in den Texten, dass ich wieder das Interesse verlor... Eigentlich traurig :/ Im Nachhinein war das vielleicht falsch...
Ich denke, dass war nicht falsch. So was würde mich auch so stören, dass ich das Kennenlernen abbrechen würde (Ausnahme: deutsch ist nicht die Muttersprache, da könnt ich eher drüber wegsehen).

Stehe derzeit kurz vor dem Bachelor-Abschluss mit 1,0.
:eek:Wow! :smile:

Ich habe das totale Verlangen das alles hinzuwerfen.
Tu das nicht, da würdest du dich ewig ärgern, da du schon eine sehr klare Vorstellung für deine berufliche Zukunft hast.
Wie wäre es mit einem Urlaubssemester? Das wird nicht in die Semesterzahl reingerechnet.
Da könntest du mal etwas runterfahren und entspannen :smile:.

So sollte (m)ein Leben aussehen.
Das wird es bestimmt auch, allerdings scheint jetzt noch nicht der richtige Zeitpunkt dafür da zu sein :smile:. Das ist auch nicht schlimm, du bist nicht “schon“, sondern erst 26 und hast noch viel Zeit vor dir.

Alternative wäre ein schon vorhandenes Angebot im öffentlichen Dienst (nach dem Master). Gute Arbeitszeiten, Verantwortung für ca. 10 Personen, Bezahlung OK, für einen Porsche wird es aber nicht reichen.
“Brauchst“ du überhaupt Porsche und Co? Ich an deiner Stelle würde es annehmen, Erfahrungen sammeln für deine mögliche Selbstständigkeit (direkt aus der Uni raus wäre mir das zu krass) und erstmal in Ruhe im Arbeitsleben ankommen und es als gute Ausgangsbasis für die berufliche Zukunft nehmen :smile:
Man muss den Job ja auch nicht “für immer“ machen...
 
L
Benutzer164206  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Es ist alles eine Frage der Prioritäten. Will ich eine ruhige Kugel schieben und nehme dafür eventuell eine kürzere Karriereleiter in Kauf? Oder will ich langfristig beruflich erfolgreich sein und nehme dafür hohe Belastungen in Kauf?
Ich glaube ich strebe einen Mittelweg an. Am liebsten wie erwähnt mit Selbstständigkeit - mehr oder minder tun was man möchte und was erfolgsversprechend aussieht. Und was da am Ende herauskommt steht sowieso in den Sternen.
Aktuell belastet mich das Studium (bzw. ich mich selbst) nur eben so, als wollte ich DAX-Vorstand werden.

Wenn man anderen offen begegnet, kommt meist auch ein offenes Ohr zurück.
Und wenn nicht, weitermachen.
Wenn ich unter Stress stehe, ziehe ich mich jedoch leider meist zurück. Meinen besten Freund habe ich dieses Jahr erst zwei mal getroffen... Er kennt mich und mein Leben und ist mir nicht böse. Schade ist es trotzdem.

Ich denke, dass war nicht falsch. So was würde mich auch so stören, dass ich das Kennenlernen abbrechen würde (Ausnahme: deutsch ist nicht die Muttersprache, da könnt ich eher drüber wegsehen).
Danke, das beruhigt mich :smile:

Tu das nicht, da würdest du dich ewig ärgern, da du schon eine sehr klare Vorstellung für deine berufliche Zukunft hast.
Wie wäre es mit einem Urlaubssemester? Das wird nicht in die Semesterzahl reingerechnet.
Da könntest du mal etwas runterfahren und entspannen :smile:.
Hatte auch schon mit dem Gedanken gespielt. Andererseits will ich es endlich rum haben. Habe jetzt im Bachelor schon einige Vorlesungen für den Master gehört und muss nun ohne Unterbrechung weiterstudieren (nur dann kann ich die Module mitnehmen).

“Brauchst“ du überhaupt Porsche und Co? Ich an deiner Stelle würde es annehmen, Erfahrungen sammeln für deine mögliche Selbstständigkeit (direkt aus der Uni raus wäre mir das zu krass) und erstmal in Ruhe im Arbeitsleben ankommen und es als gute Ausgangsbasis für die berufliche Zukunft nehmen :smile:
Man muss den Job ja auch nicht “für immer“ machen...
Oh glaube mir. Da bin ich längst angekommen. Kurze Zusammenfassung: Ich habe schon eine Ausbildung sowie eine 3-jährige nebenberufliche Fortbildung zum Projektleiter hinter mir (inkl. aller möglichen Auszeichnungen). Nun habe ich während des Studiums außerdem einen kleinen Nebenjob. Macht derzeit 9 Jahre Berufserfahrung (inkl. Ausbildung), alles beim besagten Arbeitgeber. Ausbildung, Fortbildung und Studium sind alle im gleichen Bereich.
Einen Porsche brauche ich nicht. Nach dem Aufwand würde ich aber gerne angemessen vergütet werden.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #14
Und du glaubst, weil du bei einem Arbeitgeber warst, hast du Berufserfahrung?
 
Anna79
Benutzer170306  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #15
Nehme es mir nicht übel, aber für mich liest sich das wie eine „Anleitung zum Unglücklichsein“ :sorry:

Es ist sehr lobenswert zielstrebig, ehrgeizig, fleißig und schlau zu sein, ebenso zu wissen was man will. Bis jetzt hast du deine Ziele auch super erreicht. Aber wirst du auch damit umgehen können, wenn es mal nicht so prima läuft, wenn sogar mal ein Mißerfolg kommt?

Du wünschst dir eine Partnerschaft, aber die Chatakterzüge auf die es ankommt, sind in deiner Anspruchshaltung nicht vorhanden. Ganz klar, man sollte sich auf Augenhöhe begegnen, aber nur weil jemand dir beruflich ebenbürtig ist, heißt es noch lange nicht, dass es dich langfristig glücklich macht und dein Bett wärmt.

Ich sage immer: Wenn man ständig gegen eine Wand läuft bzw etwas nicht funktioniert wie man es möchte, dann sollte man es mal anders probieren. Ich wünsche dir etwas Flexibilität, Offenheit und Toleranz, es einfach mal mit einer Frau zwischenmenschlich anders zu probieren. Gleiche oder ähnliche Werte sind wichtig, aber man muss ja nicht mit seinem „siamesischen Zwilling“ zusammen sein.

Alles Liebe!
 
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Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #19
Ich kann mir nicht helfen, aber du klingst echt oberflächlich und überheblich.
Vielleicht kommt das falsch bei mir an...

Jedenfalls kommt das bei Frauen natürlich auch nicht so knallermäßig an.

So wie du schreibst, definierst du dich zum Großteil über dein Studium und deinen Beruf.
Das ist für eine Beziehung aber eher der Teil, auf den es weniger ankommt.

Weder im Privatleben noch im Job kommt man weiter, wenn man den Tunnelblick nicht irgendwann ablegt.
Du hast ein Problem? Dann such dir wen zum Reden und lass das auch zu. Du hast ein Problem im Job? Lass dich coachen. Es geht nicht immer alleine und ohne auch mal den Blick von außen zuzulassen.
Wenn du nur in deinem eigenen Saft rumkochst, kommst du auch beruflich nicht weiter.
 
L
Benutzer164206  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #20
Warum bist du eigentlich gestresst? Und warum ziehst du dich zurück, wenn du eigentlich reden willst?
Naja, erst lief meine Bachelorarbeit schlecht und jetzt stehen wieder Prüfungen an. Wobei die Prüfungen dieses Semester eigentlich einfach sind... Trotzdem fühle ich mich total gestresst.
Allerdings bin ich wohl auch mit der aktuellen Situation unzufrieden. Ich sehe derzeit den Sinn des Studiums nicht und weiß nicht wie es in der Zukunft aussehen soll, wo ich leben/arbeiten werde, was ich tun werde. Auch zB im Sport komme ich nicht wie gewünscht voran - nehme mir immer wieder etwas vor, dann kommt aber immer etwas anderes dazwischen. Ich gehe schon 2-3x/Woche ins Gym, mir geht es hier eher um die langfristigen Ziele mit dazu passender Ernährung etc.

Wegen des Redens: Glaube ich habe einfach keine guten Erfahrungen gemacht mit Offenheit. Mein erster Liebesbrief wurde (ohne gelesen zu werden) weggeworfen. Meine erste Freundin (ich war Hals über Kopf verliebt und war offen) hat mich nach 3 Wochen für einen anderen verlassen. Dann ging ein paar Jahre nichtsmehr mit Offenheit, hatte ständig andere Frauen aber konnte nichts ernstes eingehen. Seit Ende dieser Phase zweifle ich eigentlich wenig an mir selbst, mir ist es eher egal was andere denken. Von der Art her ziehe ich mich dennoch lieber mal zurück und rede nichts. Deshalb habe ich wohl auch wenige Menschen zum reden.

Ich kann mir nicht helfen, aber du klingst echt oberflächlich und überheblich.
Vielleicht kommt das falsch bei mir an...
Vielleicht hast du auch recht. Ich wüsste das gerne mal.
Meine Mutter meint manchmal ähnliches. Sie findet meine Art wohl total überheblich. Weil ich solche Sachen sage wie: "Bring mir mal XYZ aus dem Keller mit." (ich finde es braucht nicht immer "bitte") oder "Geh doch 2x/Woche ordentlich Sport machen, dann wird dein Rücken/Verspannungen/etc. besser." (diese Meinung vertrete ich, da finde ich sie etwas faul... Das will sie aber nicht hören.).
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #21
Oha...da gibt es mehrere Baustellen.
Im Prinzip will ich den Beitrag von Anna79 Anna79 aufgreifen und ein bisschen ausfüren, den ich denke sie ist auf dem richtigen Weg. Lotusknospe Lotusknospe hat es auch gut angetippt.

Du hast scheinbar mehrere Puzzelteile und kannst sie nicht zusammenfügen. Statt dir zu überlegen, was nicht stimmt, versuchst du aber immer und immer wieder zusammenzuhämmern, was nicht passt.

Nicht nur deine Anforderung an eine potenzielle Partnerin, auch deine Anforderungen an dein Leben, lesen sich wie von jemandem, der mal im Fernsehen, in einem Buch oder bei den Nachbarn gesehen hat, wie das von außen aussehen müsste. Anschließend hat er sich noch ein paar eigene Gedanken gemacht und versucht jetzt dieses Ziel zu erreichen, weil man das ja scheinbar so macht.

Für mich hört es sich, zumindest emotional gesehen, sehr sehr unreif an. Sei mir da bitte nicht böse. Ich gebe dir einfach direktes Feedback wie deine Ansichten wirken.

Ich denke die Bilder, die du hier umschrieben hast mit "Haus, Kind, Frau, etc." sind Bilder, die auf Geborgenheit und Sicherheit abziehen. Richtig?
Damit bist du nicht alleine..genau diese Dinge wollen so ziemlich alle Menschen. Nur werden diese Ziele von allen Menschen nur unterschiedlich erreicht werden können. Jeder findet sein Glück auf einem anderen Weg.
Mein Verdacht ist, dass du deinen Weg noch gar nicht gefunden hast.

Ein Beispiel: Wenn du hier im Forum (aber auch gerne woanders) nachliest, was am Wichtigsten in einer Beziehung ist, dann wirst du immer ganz oben "Kommunikation" finden. Eine Beziehung ohne oder mit problematischer Kommuniaktion wird immer auf ihre eigene Art und Weise scheitern. Deine Anforderungen betreffen vielleicht noch "Vorlieben", sie treffen aber keine Grundvoraussetzungen für eine tiefe, emotional verbundene Beziehung.

Auch deine Ansichten zum Thema Offenheit solltest du überdenken. Warum denkst du, ist es besser nicht offen zu sein? Du schiebst alte Erlebnisse vor, bei denen du verletzt wurdest. Du hast folglich also Angst verletzt zu werden. Wirst du aber nicht viel tiefgehender und durchgehender verletzt, wenn du dich nicht öffnest?
Ich habe sogar gelernt, dass es eine unheimliche Stärke mit sich bringt, offen mit seinen Schwächen umzugehen. Die Frage ist auch: Willst du dein Leben von Ängsten diktieren lassen, oder lieber von rationalen Entscheidungen?

Unterm Strich finde ich, dass du dein Leben sehr gründlich überdenken solltest. Wer du bist. Was du willst und was du wirklich brauchst. Wenn du es richtig gemacht hast, wir das was du willst und das was du brauchst das gleiche sein und dann passen die Puzzelteile auch wieder.
 
L
Benutzer164206  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #22
Für mich hört es sich, zumindest emotional gesehen, sehr sehr unreif an. Sei mir da bitte nicht böse. Ich gebe dir einfach direktes Feedback wie deine Ansichten wirken.
Vielen Dank für die Offenheit. Ich glaube du triffst der Sache ziemlich auf den Kopf. Ob ich deshalb unreif bin weiß ich nicht - ganz sicher hört es sich so an.

Ich denke die Bilder, die du hier umschrieben hast mit "Haus, Kind, Frau, etc." sind Bilder, die auf Geborgenheit und Sicherheit abziehen. Richtig?
Klares: Ja! Und wenn das Private stimmt, ist mir Job/Geld nicht so wichtig.
Ich glaube ich Suche den goldenen Mittelweg, schwanke aber täglich/stündlich zwischen den Extremen. Einerseits würde ich für (die richtige) Beziehung/Familie/... ohne großen Schmerz meinen Job kündigen und wäre mit einem üblichen Gehalt zufrieden. Andererseits habe ich das alles nicht und will lieber Karriere starten - denn was soll ich denn sonst anstellen?
Das selbe mit dem Sport: Einerseits verfolge ich das Ziel demnächst Fitnessmodel-Aussehen zu erreichen (nicht für andere, sondern für mich. Die jahrelange Arbeit möchte ich ohne Fett mal begutachten). Andererseits will ich mich im Studium reinhängen. Nun passiert folgendes: Gehe ich ins Gym, freue ich mich total über den Ausgleich. Andererseits ärgere ich mich, dass es so langsam vorwärts geht weil ich so wenig Zeit dafür habe/mir nehme. Außerdem schwenkt die Stimmung irgendwann um und ich frage mich, warum ich die Zeit nicht für Lernen aufbringe (bei 1,0 jedoch eigentlich ein doofer Gedanke...). Und zwei Tage später, fleißig und glücklich beim Lernen, stelle ich mir die Frage, warum ich heute wieder nicht im Gym war. Ich wollte doch weiter kommen...
Meine Ziele lassen sich so nicht miteinander vereinbaren. Am Ende bleibt Unzufriedenheit in allen Lebensbereichen.

Außerdem habe ich das Gefühl, ich renne immer der Zukunft hinterher. Ich möchte einmal fertig mit allem sein, keine Lernerei mehr haben. Einfach im Hier und Jetzt meine Zeit möglichst schön verbringen.

Vielleicht geschieht gerade eine Transformation von Arbeitstier zum chilligen Familienmenschen. Ich kann mir mittlerweile Dinge vorstellen, die ich mir früher nicht im Traum gedacht hätte (Job für Familie aufgeben, Studium hinwerfen, ...). Doch am Ende dreht sich mein Hamsterrad hier weiter. Es fehlt die Familie, der Mumm das Studium wirklich zu schmeißen, ...
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #23
Und warum machst du nicht erst das Studium fertig, um auf dieser Basis dann eine Familie aufbauen zu können?
 
VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • #24
Seit Ende dieser Phase zweifle ich eigentlich wenig an mir selbst, mir ist es eher egal was andere denken.

Das beißt sich. Ausserdem habe ich noch nie (!) von jemandem der diese Worte in den Mund genommen hat auch ein übereinstimmendes Verhalten gesehen.

Warum du dein Studium aufgeben willst verstehe ich auch nicht so recht? Wie lang hast du noch bis es geschafft ist?

Meine Ziele lassen sich so nicht miteinander vereinbaren. Am Ende bleibt Unzufriedenheit in allen Lebensbereichen.

Deine Ziele: Glückliche Beziehung, Sportlicher Erfolg, Beruflicher Erfolg.
Wo ist das Problem?
Das alles zu vereinen ist sicherlich nicht einfach, aber nicht unmöglich.

Bleibt die Frage ob das wirklich das ist, was du zu deinem Glück brauchst.

Andererseits ärgere ich mich, dass es so langsam vorwärts geht weil ich so wenig Zeit dafür habe/mir nehme.
Investiere die Energie die du aufwendest um dich zu ärgern doch in Angriffslust?

Es tut sich nix? Gut, dann jetzt erst recht.

Ein Standardspruch, aber mMn. so wahr:
Das Glück kommt immer dann, wenn du nicht danach suchst.

Eine ehrliche und offene Einstellung merkt man Menschen an. Andersherum ebenso.
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (28) Beiträge füllen Bücher
  • #25
Das selbe mit dem Sport: Einerseits verfolge ich das Ziel demnächst Fitnessmodel-Aussehen zu erreichen (nicht für andere, sondern für mich. Die jahrelange Arbeit möchte ich ohne Fett mal begutachten). Andererseits will ich mich im Studium reinhängen. Nun passiert folgendes: Gehe ich ins Gym, freue ich mich total über den Ausgleich. Andererseits ärgere ich mich, dass es so langsam vorwärts geht weil ich so wenig Zeit dafür habe/mir nehme. Außerdem schwenkt die Stimmung irgendwann um und ich frage mich, warum ich die Zeit nicht für Lernen aufbringe (bei 1,0 jedoch eigentlich ein doofer Gedanke...). Und zwei Tage später, fleißig und glücklich beim Lernen, stelle ich mir die Frage, warum ich heute wieder nicht im Gym war. Ich wollte doch weiter kommen...
Ich kann das irgendwie nie so richtig glauben, wenn die Leute sagen, sie hätten keine Zeit, sorry.
Wenn du keinerlei soziale Aktivitäten unter der Woche pflegst, keine Verspflichtungen gegenüber Familie oder einem Partner hast, hast du doch massig Zeit. Selbst, wenn du jeden Tag von 8-20 Uhr lernen und arbeiten würdest, könntest du noch von 20-22 Uhr Sport machen, und das täglich. Und das Wochenende erst :rolleyes:
Hey, ich studiere auch und habe einen 10 Stunden-Nebenjob. Dazu noch einen Freund, der auch ab und zu Aufmerksamkeit möchte, ein paar soziale Verpflichtungen und eine Wohnung schmeiße ich auch noch nebenher. Und trotzdem schaffe ich es in der Regel 3-4 Mal pro Woche ins Gym (für 1-3 Stunden jeweils).
Hast du vielleicht kein so gute Zeitmanagement oder lernst/arbeitest du nicht so produktiv, wie du könntest? Wenn ich, z.B., abends nach 8 noch lernen möchte, brauche ich für alles doppelt so lange, wie, wenn ich es morgens um 10 gemacht hätte, weil meine biologische Uhr nunmal so tickt. Dafür kann ich abend prima Sport machen (bin da sogar viel leistungsfähiger als morgens). Deshalb sieht mein Plan auch immer so aus: Morgens arbeiten, Uni und lernen, später Nachmittag/Abend Sport (oder was mit Bekannten machen) :smile:
 
L
Benutzer164206  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #26
Und warum machst du nicht erst das Studium fertig, um auf dieser Basis dann eine Familie aufbauen zu können?
So wäre das wohl am sinnvollsten. Irgendwie brennt es mir halt immer unter den Fingernägeln. Ich will JETZT fertig sein, ich will JETZT in die Selbstständigkeit starten, ich will JETZT Häusle bauen (mal übertrieben gesagt).

Warum du dein Studium aufgeben willst verstehe ich auch nicht so recht? Wie lang hast du noch bis es geschafft ist?
2 Jahre noch. Weil es mir vielleicht zu viel Lebensfreude raubt. Vermutlich wäre das Leben ohne die Belastung ganz anders. Klar hat man dann auch andere Arbeit/Stress* (den Stern beschreibe ich weiter unten).

Deine Ziele: Glückliche Beziehung, Sportlicher Erfolg, Beruflicher Erfolg.
Wo ist das Problem?
Das alles zu vereinen ist sicherlich nicht einfach, aber nicht unmöglich.

Bleibt die Frage ob das wirklich das ist, was du zu deinem Glück brauchst.
Für den Moment scheint es mir eben unmöglich* (auch hier Sternchen...). Zum glücklich sein braucht es m. E. auf lange Sicht die Beziehung. OMG, ich klinge wie ein Weichei, das keine Frau abbekommt.

Es tut sich nix? Gut, dann jetzt erst recht.

Ein Standardspruch, aber mMn. so wahr:
Das Glück kommt immer dann, wenn du nicht danach suchst.
Von selbst erstellt sich aber kein Ernährungsplan, kocht es sich nicht regelmäßig dementsprechend, diätet es sich nicht. Habe für mich beschlossen, dass der derzeit zu viel Aufwand ist (und auch eine körperliche Belastung) - und somit steht das still.


Ich kann das irgendwie nie so richtig glauben, wenn die Leute sagen, sie hätten keine Zeit, sorry.
Ich gebe zu, dass mit der jetzigen Motivation mein Tag erst gegen 8 beginnt. Bis Abends um ca. 20 Uhr wird etwas getan, ab dann chille ich aber.
Dennoch habe ich am Studienort ebenfalls eine Wohnung zu unterhalten, am Wochenende bin ich jedoch daheim (doppelter Aufwand). Dazu kommt, dass ich recht viel helfe. Ich müsste das nicht immer, ich will es aber auch. Ich helfe also Holz machen, repariere ständig irgendetwas daheim, kümmere mich um Beschaffungen, ... Dazu kommen 5h Arbeit/Woche und (auch wenn du das wohl nicht vermutet hast) soziale Kontakte. Je nach Woche unternehme ich schon 1-3x/Woche etwas. Das ist jetzt aber nicht so ergiebig wie erhofft.
Nun aber zum vermutlich größten Teil, der Uni: (und hier wird das Sternchen *** beschrieben) Ein großer Teil meiner Zeit geht sicherlich für die Uni drauf. Hierbei liese sich sicherlich VIEL zeitsparender arbeiten. Aber versuche mal eine 1,0 in einem recht mathematischen Studium zu halten. Entweder du kannst so ziemlich alles - oder du bekommst schlechtere Noten. Mit dem halben Aufwand hätte ich vermutlich eine 1,3 und könnte immer noch zufrieden sein. Dann bekomme ich aber Probleme mit meinem Stipendium, was wieder zu Aufwand, Ärger, ... führt. Also wird gelernt bis fast alles sitzt. Mittlerweile nehme ich auch Lücken in Kauf - dennoch lerne ich sicherlich das 3- bis 5-fache eines normalen Studenten. Und dazwischen muss ich mir auch Pausen gönnen, sonst wird das nichts.

Beim so darüber reden/schreiben fällt mir auf, dass ich mir vielleicht andere/zusätzliche Freunde suchen sollte, die besser zu mir passen. Bei meinen wird man eher runtergezogen als aufgebaut. Die haben auch alle eher Angst vor Frauen als auf sie zuzugehen.
Vielleicht ist das ein Ansatz für die Semesterferien. Muss ich nur erstmal welche in meiner Heimat (ländliche Gegend) finden.
 
VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • #27
Von selbst erstellt sich aber kein Ernährungsplan, kocht es sich nicht regelmäßig dementsprechend, diätet es sich nicht.
Das alles zu vereinen ist sicherlich nicht einfach, aber nicht unmöglich.

Klar hat man dann auch andere Arbeit/Stress
Würde dir eine andere Arbeit oder ein anderes Studium mehr oder weniger gut gefallen? Oder dich vielleicht sogar nach einer Weile genauso schlauchen?

Das mit dem Stipendium erinnert mich an einen guten Freund. Der macht sich auch den größten Stress, obwohl er wohl die Definition eines "Käpseles" ist. Eben durch sein Stipendium auch.

Bist du darauf angewiesen? 4 gewinnt.

Ich meine jetzt nicht dass du da keine Ambitionen hegen sollst, sondern das vielleicht einfach mal gesünder angehst. Erfolg wird schon kommen wenn du da dran bleibst. Auch bei der Diät.

Da kann man auch mal Tage haben an denen nichts läuft.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #28
Bitte nicht in den falschen Hals bekommen! Ich halte dich nicht für unreif. Ich bezog mich nur auf einen bestimmten Aspekt.

Ich denke nicht, dass dein Studium oder deine Fitnessbestrebungen dein Problem sind. Stress entsteht nicht durch irgendjemanden oder durch externe Begebenheiten. Stress entsteht in deinem Kopf.
Wie du selbst schon richtig erkannt hast, steckst du dir Ziele, die dich unglücklich machen. Es liegt also schon ein bisschen nahe, etwas an den Zielen und deren Umsetzung zu machen.

Was macht dich WIRKLICH glücklich? So sollte die Frage lauten.
Was willst du und was brauchst du und wie kannst du machen, dass das was du willst auch das ist was du brauchst?
 
L
Benutzer164206  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #29
Würde dir eine andere Arbeit oder ein anderes Studium mehr oder weniger gut gefallen?
Ein anderes Studium würde mir vermutlich noch weniger gefallen. Zu Arbeiten (egal ob in meinem bisherigen Job oder woanders) würde mir wesentlich mehr Spaß bereiten. Dort tut man etwas, was gebraucht wird. Lernt nicht unnötig für irgendwelche Prüfungen um es am nächsten Tag zu vergessen, etc.

Oder dich vielleicht sogar nach einer Weile genauso schlauchen?
Wenn ich für täglich 8 Stunden bezahlt werde, dann gebe ich in dieser Zeit 100%. Dafür schließe ich danach damit ab und kann mich anderen Dingen widmen. Auch Wochenenden gehören komplett mir - und keiner Lernerei.

Bist du darauf angewiesen? 4 gewinnt.
Nein, ich käme auch gut ohne Stipendium klar. Für die Zukunft würde sich eine Hochbegabtenförderung (5% der besten im Studiengang) aber natürlich schon gut machen. Ob man es braucht? Nein...

Stress entsteht in deinem Kopf.
Ja, ich glaube ich habe eigentlich garkeinen wirklichen Stress, mache ihn mir nur. Eigentlich läuft ja alles wunderbar, das kommt nur nicht bei mir an.

Was macht dich WIRKLICH glücklich? So sollte die Frage lauten.
Was willst du und was brauchst du und wie kannst du machen, dass das was du willst auch das ist was du brauchst?
Und die wichtigste Frage: Wie finde ich das alles heraus?


edit: Vielleicht jage ich auch immer nur dem hinterher was ich gerade nicht habe. Das Gras ist beim Nachbarn ja auch immer grüner. Zu meiner Arbeitszeit dachte ich, das Studentenleben wird angenehm. Jetzt wünsche ich mir die Arbeitszeit zurück.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #30
Dort tut man etwas, was gebraucht wird. Lernt nicht unnötig für irgendwelche Prüfungen um es am nächsten Tag zu vergessen, etc.
Das klingt ein bisschen so, als wenn du die wahre Arbeitswelt noch nicht kennst. Im Prinzip ist das auch kein wunder und in deinem Alter war das bei mir auch noch etwas optimistischer...
Die Realität sieht so aus, dass man manchmal Monate Arbeit macht und die einfach in dei Tonne geht. Manchmal weiß man vorher schon, dass das nichts wird. Wird getrieben (das MUSS noch fertig werden), um dann festzustellen, dass sich hinterher niemand mehr dafür interessiert oder noch schlimmer, man weiß vorher, dass das niemals in der Zeit funktionieren wird und muss trotzdem länger da bleiben um dann zuzusehen, wie das Kartenhaus kippt.

Wenn ich für täglich 8 Stunden bezahlt werde, dann gebe ich in dieser Zeit 100%. Dafür schließe ich danach damit ab und kann mich anderen Dingen widmen. Auch Wochenenden gehören komplett mir - und keiner Lernerei.
Das halte ich auch für ein Gerücht. Okay...kommt auf die Stelle an...aber ich schätze du wirst nicht einen Bagger fahren und dann am Ende des Tages ausstechen.
Die Arbeit hinter sich zu lassen, gerade wenn sie etwas stressiger und fordernder ist, ist schwer. Das zu lernen dauert.

Und die wichtigste Frage: Wie finde ich das alles heraus?
Durch nachdenken. Durch ehrlichkeit zu sich selbst. Vor allem aber dadurch, dass man bemerkt, wenn man gegen eine Wand läuft und dieses Erlebnis nach Möglichkeit nicht wiederholt, sondern einen neuen Weg wählt.
Es gibt keinen Erkenntnis-Knopf den man nur drücken muss. Es wird dauern und es wird anstrengend...aber ganz ehrlich...so bleiben kann es ja auch nicht, oder?

edit: Vielleicht jage ich auch immer nur dem hinterher was ich gerade nicht habe. Das Gras ist beim Nachbarn ja auch immer grüner. Zu meiner Arbeitszeit dachte ich, das Studentenleben wird angenehm. Jetzt wünsche ich mir die Arbeitszeit zurück.
Das wäre ein Ansatz für einen Widersprung über den du mal nachdenken solltest.

Vielleicht hilft es dir, offener auf die Dinge zuzugehen und sie so zu bewerten wie sie sind: Weder schlecht noch gut. Es ist immer irgendwas dazwischen und es liegt an dir und deiner Persönlichkeit, ob es zu dir passt oder nicht.
 
Anna79
Benutzer170306  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #31
Du hast noch 2 Jahre Studium vor dir. Das ist nicht endlos. Augen zu und durch! Du schaffst das!

Das Thema „Beziehung“ wird irgendwann von alleine kommen, man kann nichts erzwingen. Liebe passiert einfach.

Mache dich echt mal locker. Du bist noch jung.
 
L
Benutzer164206  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #32
Die Realität sieht so aus, dass man manchmal Monate Arbeit macht und die einfach in dei Tonne geht. Manchmal weiß man vorher schon, dass das nichts wird.
...
Die Arbeit hinter sich zu lassen, gerade wenn sie etwas stressiger und fordernder ist, ist schwer. Das zu lernen dauert.
Natürlich kenne ich das zu gut. Andererseits bin ich in meinem Job soweit angesehen, dass ich solche Umstände ansprechen kann und darauf gehört wird. "Melden macht frei" - Meldung an die Geschäftsführung, dann können/müssen sie bei ungenügend Ressourcen etc. eben länger auf die Fertigstellung warten. Ich bin eigentlich Projektleiter, wegen des Studiums (und der dadurch sehr reduzierten Arbeitsstunden) derzeit aber eher "Hilfskraft".

Es gibt keinen Erkenntnis-Knopf den man nur drücken muss. Es wird dauern und es wird anstrengend...aber ganz ehrlich...so bleiben kann es ja auch nicht, oder?
Die Diskussion hier mit euch hat mich schon ein ganzes Stück voran gebracht. Ich denke ich werde mir die nächsten Wochen noch weiter Gedanken über meine Ziele machen und dann hart (aber nicht zu hart!) daran arbeiten :smile:

Vielleicht hilft es dir, offener auf die Dinge zuzugehen und sie so zu bewerten wie sie sind: Weder schlecht noch gut. Es ist immer irgendwas dazwischen und es liegt an dir und deiner Persönlichkeit, ob es zu dir passt oder nicht.
Das hast du schön gesagt. Und so sollte ich das wirklich leben.

Das Thema „Beziehung“ wird irgendwann von alleine kommen, man kann nichts erzwingen. Liebe passiert einfach.
In Anbetracht der Situation musste ich doch sehr schmunzeln. Ich "filtere" meine möglichen Partnerinnen wie bereits erwähnt ja schon sehr genau, dennoch "passiert" bei mir auch Liebe. Um jetzt nur mal die beiden letzten Fälle zu skizzieren:
1. Toller Flirt, wahnsinnig gebildet, sie ein paar Jahre älter, menschlich der Hammer, 3 Monate lang Dates gehabt, in Urlaub gefahren, meine Eltern kennengelernt... Problem: Sie hatte einen Freund und wollte ihn dann doch nicht verlassen (Grund: Er hat Geld/Steht derzeit an der gleichen Stelle im Leben, ich stecke noch im Studium. Außerdem will sie ihre Freunde nicht verlieren). Schmerzte sehr - aber war irgendwie abzusehen.
2. Mehrjährige Studienfreundin, teilweise beste Freundin, immer wieder Anspielungen ihrerseits und meinerseits. Es lief nie etwas, da sie eine (mehr oder weniger glückliche) Beziehung hatte. Nun ist ihre Beziehung wohl nicht mehr so gut und hat auf lange Sicht keine Chance, außerdem hat sie immer wieder klarere Andeutungen gemacht. Als ich ihr mein Herz anbot, hat sie um Zeit gebeten, da sie derzeit noch viele andere Dinge belasten (das ist wirklich der Fall, da kann ich sie schon verstehen). Nun ist über ein Monat vergangen, wir sehen uns täglich in der Uni - nur eine Antwort ist nicht absehbar. Privat habe ich den Kontakt immer weiter gekürzt (habe ihr auch erklärt warum). Ihr passt das garnicht, sie lässt sich aber auch nicht zu einer Entscheidung bringen. Somit "hänge ich in der Luft".

Mit solchen Geschichten (die hässlichsten Details habe ich hier ausgelassen) könnte ich Bücher füllen. Dennoch bin ich m. E. kein Mann, der keine Frau abbekommen würde - nur eben nicht die Richtige, und die will ich, sonst kann ich mich nicht ganz darauf einlassen.
 
Anna79
Benutzer170306  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #33
Die Richtige wird kommen, irgendwann...

Vielleicht tobst du dich bis dahin noch etwas aus? :tongue:
 
L
Benutzer164206  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #34
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