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Wie geht man mit einer psychisch kranken Freundin um?

Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #1
Hallo,

nachdem ich gestern ein recht seltsames Telefonhat hatte, muss ich hier mal meine Sorgen loswerden, denn vielleicht kann mir ja jemand was raten.

Ich habe eine Freundin, die psychisch krank ist - nicht nur so ein bisschen, sondern richtig. Ich weiß nicht genau, was sie alles hat, aber es ist ein buntes Potpourri von traumatischen Kindheitserlebnissen, einem verkorksten Elternhaus und einer sehr unglücklichen Beziehung, wo sie jemand systematisch fertig gemacht hat und sie sich letztlich wegen ihm sogar umbringen wollte.

Kennen gelernt habe ich sie bei einer anderen Freundin und so seltsam es klingt: Es war gleich Liebe auf den ersten Blick (natürlich platonisch). Wir fanden uns auf Anhieb total sympathisch und anziehend, ich kann es gar nicht beschreiben. Das ist wohl ein Grund, wieso mir diese Freundschaft so wichtig ist, weil ich irgendwo das Gefühl habe, hinter der ganzen "Verrücktheit", steckt ein total liebenswerter Mensch.

Es gab damals schon das Thema ihres bösartigen Freundes, der sie überall bloßstellt, in der Öffentlichkeit beleidigt, ihr alles Mögliches verbietet und sich eine Affäre hält, weil er den Sex mit ihr für "eklig" hielt. :eek: Ein echter Goldschatz also. Als er sich dann von ihr trennte, haben wir sie beglückwünscht - um sie daraufhin in einer Anstalt besuchen zu können, weil sie einen unerfolgreichen Suizidversuch hinter sich hatte.

Für mich war das Ganze schon ein Schock, aber es war für mich auch völlig normal, sie dort zu besuchen, ich dachte mir, dass ich jemandem mit einem gebrochenen Bein auch besuchen würde und letztlich wollte ich sie genauso behandeln, wie jemanden, der eine andere Krankheit hat. Es kam viel zusammen, wir haben viel gequatscht, und sie hat mir einige Sachen erzählt, die erklären, wieso sie heute so ist.

Letztlich hat sich jetzt daraus eine ziemlich intensive und seltsame Freundschaft entwickelt, wir telefonieren häufig und treffen uns sporadisch. Wenn ich sie treffe, bin ich danach jedes Mal sehr aufgewühlt, einerseits, weil sie mir schreckliche Dinge aus ihrem Leben erzählt, weil sie sehr sprunghaft die Themen wechselt und ich manchmal gar nicht weiß, worüber wir überhaupt reden - andererseits aber auch, weil sie hoch intelligent ist und wir sehr gute Gespräche führen können - auch in fachlicher Hinsicht ist das alles sehr interessant und ich habe das Gefühl, dass mich da mal jemand versteht und mich nicht für skurril hält :zwinker:

Trotzdem weiß ich oft nicht, wie ich mit ihr umgehen soll. Häufig gehen Gespräche in die Richtung, dass sie den Kontakt abbrechen möchte, weil sie glaubt, mich zu nerven, mir nicht gut zu tun, mich mit ihren Telefonaten zu belästigen etc. Ein krankhaft niedriges Selbstbewusstsein gehört zu ihrem Krankheitsbild, zumindest so wie ich das verstanden habe.

Dazu kommt auch eine Art manische Depression, d.h. ich habe sie entweder heulend am Telefon oder völlig hysterisch, da können Lachanfälle 30 Minuten gehen und ich halte den Hörer weg, um nicht taub zu werden. Dann kann es aber auch kippen und sie möchte den Kontakt wieder abbrechen, schreibt mir Emails, in denen sie sich für alles entschuldigt etc.

Ich habe am Anfang noch versucht, es ihr auszureden, habe aber nun angefangen, darauf nicht mehr einzugehen, in dem ich ihr sage, dass wir dann jetzt bitte ein neues Thema anfangen und sie sich den Quatsch mal bitte zügig aus dem Kopf schlagen soll. Ich weiß nicht, ob das richtig ist? Ich möchte sie auch nicht in dieser Art bestärken, denn das ist ein Fass ohne Boden und geht immer weiter, wenn ich mich auf die Diskussion einlasse...

Vor einer Woche erzählte sie mir dann, dass sie von der Polizei nach Hause gebracht wurde, weil sie denen erzählt hatte, jemand anderes zu sein - sie hatte sich eine andere Identität eingeredet und das den Polizisten erzählt, die das so abwegig fanden, dass sie sie erstmal zum Elternhaus brachten :ratlos:

Ein Telefonat später erzählte sie mir wieder, dass sie sich nochmal umbringen möchte, da niemand da wäre, der sich für sie interessiert etc. - auch da weiß ich nie, was ich sagen soll. Ich versuche, sowas nicht bierernst zu nehmen, weil ich das Gefühl habe, dass sie damit kokettiert - sie betont ihre "Verrücktheit" immer so stark, als würde sie auch ein bisschen "wollen", dass man sie als völlig irre wahrnimmt, auch wenn das komisch klingt.
Wenn ich sie dann auf ein anderes Thema lenke, ist nämlich unter Umständen wieder die völlig klare Person da, mit der ich über Politik diskutieren kann, als wäre nie was gewesen.

Gestern abend war dann der Gipfel erreicht, als sie mir erzählte, ihr Freund hätte sich in unsere PCs eingehackt und könnte alles verfolgen, was wir lesen und aufrufen. Die ganze Geschichte war ziemlich skurril, trotzdem bleibt für mich ein blöder Beigeschmack - ich habe alle Passwörter geändert, mir zusätzliche Schutzprogramme runtergeladen und fühle mich auch jetzt beim Tippen hier so, als lese jemand mit :rolleyes: Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass sie sich solche Geschichten gerne ausdenkt - denn genaue Details kannte sie keine (dann stellt sie sich nämlich gerne dumm, das macht sie häufig, wenn sie dicht machen möchte). Mich verunsichert das und es macht mir schlechte Laune, da ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll.

Ich weiß nicht, ob ich ihren Freund zur Rede stellen soll, ob ich sie anrufen soll und nochmal nachhaken soll, ob sie sich noch erinnert - ich habe erstmal das Telefonat beendet, unter dem Vorwand, sehr müde zu sein. Das hat sie mir nicht geglaubt, sie fragte mind. 5mal, ob ich sie noch mögen würde... :confused:

Also insgesamt ist das alles nicht so leicht. Ich möchte die Freundschaft aber auch nicht beenden, auch wenn es kompliziert klingt, weil ich an ihr hänge und weiß, dass hinter all dem "Wahnsinn" ein wirklich toller Mensch steckt. Trotzdem weiß ich nicht, wie ich mit ihr umgehen soll - und ich weiß auch nicht, wen ich fragen kann.

Ihre Psychologin meinte wohl, dass ich alles richtig machen würde und dass sie mich nicht zu stark belasten sollte - und dass sie es erstaunlich fände, dass ich zu ihr halte, dass sich aber möglicherweise intelligente Menschen anziehen (Ich fühle mich geschmeichelt :zwinker:). Darauf kann ich aber nicht soviel geben, da ich das ja auch nur von meiner Freundin weiß und ich nicht genau weiß, was sie ihrer Psychologin über mich erzählt und was sie mir genau wiedergibt.

Tut mir leid, es ist lang geworden, aber vielleicht hat ja jemand einen Rat.
 
capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #2
Off-Topic:
Du hast einen sehr schönen Schreibstil!


Ich weiß nicht ob es klug wäre ihren Freund anzurufen. Stehst du auch mit ihm in Kontakt? Seid ihr ebenfalls Freunde oder eher nur so Bekannte? Ich weiß nicht ob ich das so toll finden würde wenn ich psychisch gestört wäre und eine freundin würde mit meinem Freund über mich reden. :ratlos:

Woher weißt du dass denn dass du laut ihrer Psychologin alles richtig machst? Hast du mit ihr auch Gespräche oder hat dir das deine Freundin erzählt?
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #3
Ich habe mich vor ein paar Monaten in einer ähnlichen Situation befunden, nur weitaus weniger schlimm.

Was ihre Wahnvorstellungen (so kann man es wohl nennen?) angeht, würde ich das erstmal einfach hinnehmen. Ich vermute es ist am besten, wenn du geduldig wiederholst, dass das eher abwegig ist, was sie da sagt. Allerdings auch nicht zu beharrlich, bohre nicht noch weiter in dem Thema rum, als nötig.
Umgekehrt würde ich es beibehalten und evtl. noch ausbauen, dass du mit ihr über andere Dinge redest, wie z.B. Politik, euren Fachbereich, oder was auch immer, denn dann bleibt auch eine normale Basis für eure Freundschaft bestehen. Gleichzeitig kannst du ihr in diesem Bereich die Bestätigung geben, dass du ihre Meinung und ihre Intelligenz schätzt (was vermutlich als Ausgleich dazu wichtig ist, dass sie mit ihren Einbildungen eher Ablehnung erfährt).
Bei all dem muss ich aber gleich dazu sagen: Das ist nur meine Laienmeinung, so würde ich es machen. Aber vor allem würde ich mich mit ihrer Psychologin da absprechen, evtl. auch anderen Personen, die ihr nahestehen (Familie oder so, kennst du noch jemanden?), denn je nachdem, was sie für eine Krankheit hat, könnte einer meiner Tipps (speziell was den Umgang mit den "Wahnvorstellungen" angeht) auch nach hinten losgehen.

Allgemein finde ich es sehr gut, dass du sie nicht aufgibst, und ihr sicher auch eine wichtige Stütze bist! Sei weiter für sie da, aber sieh auch zu dass du trennst und dich nicht zu sehr für sie aufreibst. Wenn du das Gefühl hast, dass sie dich mit runterzieht und einfach zu viel Last bedeutet, kannst du ihr auch nicht weiter helfen, also lass es nicht so weit kommen.
Ein kleiner Vorschlag noch: Wie wäre es mit einem kleinen Geschenk dass du mit einem Text verknüpfst, in dem du ihr deine Freundschaft versicherst, und ihr sagst, dass sie jederzeit auf dich zählen kann, auch wenn es ihr mal schlecht geht, und dass du sie trotz ihrer Macken gern hast? Z.B. ein Buch mit Widmung, oder noch besser ein Fotoalbum mit Bildern aus eurer gemeinsamen Vergangenheit.

Ich wünsche ihr / euch alles Gute! :knuddel:
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #4
Ich weiß nicht ob es klug wäre ihren Freund anzurufen. Stehst du auch mit ihm in Kontakt? Seid ihr ebenfalls Freunde oder eher nur so Bekannte? Ich weiß nicht ob ich das so toll finden würde wenn ich psychisch gestört wäre und eine freundin würde mit meinem Freund über mich reden.
Eben, das meine ich nämlich auch. Trotzdem sollte er es ja auch wissen, wenn er angebliche Straftaten begeht. Ich weiß ja auch nicht, ob was dran ist - ihn hat sie ja auch in der Anstalt kennengelernt. Welche Leichen er im Keller hat, kann ich nicht beurteilen. Wir kennen uns nur von gemeinsamen Treffen.
Hast du mit ihr auch Gespräche oder hat dir das deine Freundin erzählt?
Das hat sie mir erzählt. Deshalb sage ich ja, dass ich darauf nicht viel geben kann. Ich selber war noch nie bei einem Psychologen.

Off-Topic:
Danke für das Kompliment, das freut mich :ashamed:


@Brooklyn Bridge:

Ich habe mich vor ein paar Monaten in einer ähnlichen Situation befunden, nur weitaus weniger schlimm.
Oh, ist das schon schlimm :zwinker:? Naja, bis dato geht es mir noch nicht an die Nieren, ich versuche da, ein bisschen Abstand zu halten - um mich eben nicht völlig da reinzusteigern und mich noch mit dareinziehen zu lassen - ich versuche eher, sie mit in die Normalität "zu ziehen", sofern das eben geht.

Das ist nur meine Laienmeinung, so würde ich es machen.
Danke, so etwas hatte ich mir auch schon gedacht. Wobei es schwierig ist, bei einem Thema zu bleiben, wenn sie springt - es geht innerhalb von 2 Minuten vom Sexleben auf Probleme mit Vewandten auf Geld und auf ihr Studium - und es ist unglaublich anstrengend, da dranzubleiben und einzuhaken, um sie auf einem Thema zu halten. Das mit dem Hacken ging ebenso- sie wechselte da innerhalb von Sekunden 5mal das Thema, obwohl ich natürlich erstmal das klären wollte und wissen wollte, ob da was dran sein kann!
Ich versuche auch, ihr Komplimente zu machen, ihr zu sagen, weswegen ich sie schätze und dass ich glaube, dass viel in ihr steckt. Viele Menschen unterschätzen sie, weil sie auch auf doof stellt. Zum Glück hat mein Freund das auch gleich durchschaut - er fand es witzig, wie sie damit kokettiert und Leute glauben lässt, sie wäre doof wie Brot - gleichzeitig merkt man an ihren Anspielungen, dass sie ihrem Gegenüber schon 3 Antworten voraus ist - und das fasziniert mich und da würde ich gerne mehr von sehen.
Gleichzeitig macht es mich auch traurig, wie böse Menschen sie so kaputt gemacht haben - denn wenn das alles nicht wäre, wäre sie so toll, so klug - es ist schade, dass da soviel zerstört wurde und man nur noch erahnen kann, was in ihr steckt :cry:

Ein kleiner Vorschlag noch
Das ist eine schöne Idee und das habe ich mir auch schonmal überlegt. Das werde ich mal in Angriff nehmen. :smile:

Vielleicht kann ich ja mal in einem klaren Moment herausbekommen, wie ihre Psychologin heißt und diese mal kontaktieren. Ihre Familie kenne ich leider nicht und ihre Schwester ist leider ziemlich kalt und nicht sehr nett - man merkt richtig, wie sie meine Freundin verachtet und versucht, sie in allem zu übertrumpfen. Angeblich weiß in der Familie niemand, was ihr alles passiert ist - die halten sie einfach nur für die Bekloppte. Was ich da z.T. gehört habe (mit Vorsicht zu genießen, ich weiß, aber eine andere Quelle habe ich nicht) ist schon eher unschön - und ich denke nicht, dass ich da Ratschläge erwarten kann.
 
B
Benutzer30706  Meistens hier zu finden
  • #5
Vielleicht kann ich ja mal in einem klaren Moment herausbekommen, wie ihre Psychologin heißt und diese mal kontaktieren.

Mach das lieber anders: bitte sie, mit ihrer Psychologin zu reden, ob Du mal mit ihr zusammen in die Sitzung kommen kannst. Weil Du gerne mit ihr erörtern würdest, was in Deinen Fähigkeiten liegt und was nicht. Und wie Deine Gefühle sind, wenn Deine Freundin nicht klar ist. Ich denke, das könnte für eure Freundschaft sehr wichtig sein.

Das Ding ist nämlich, die Psychologin Deiner Freundin unterliegt wie jeder andere Arzt auch der Schweigepflicht. Sie darf also nicht mit Dir über Deine Freundin reden, sofern diese nicht zustimmt. Insgesamt finde ich es schön, wie Du zu Deiner Freundin stehst. Ich denke auch, dass es bei Freunden so etwas wie "Liebe auf den ersten Blick" geben kann :zwinker: Aber tu Dir einen Gefallen: gib auf Dich acht. Ein nahestehender, kranker Mensch kann ganz schnell auch für stabile, gesunde Menschen ansteckend wirken. Weil sie sich selbst dabei vernachlässigen, wenn sie dem kranken Menschen helfen wollen (ich selbst bin depressiv und muss manchmal aufpassen, dass mein Freund sich von mir nicht zu sehr runterziehen lässt).
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #6
Hi Hexe!

Glücklicher weise hast du in deinem zweiten Post diesen Satz geschrieben:

Oh, ist das schon schlimm ? Naja, bis dato geht es mir noch nicht an die Nieren, ich versuche da, ein bisschen Abstand zu halten - um mich eben nicht völlig da reinzusteigern und mich noch mit dareinziehen zu lassen - ich versuche eher, sie mit in die Normalität "zu ziehen", sofern das eben geht.

Die wichtigste Grundlage ist nämlich: Du bist nicht die Psychologin und hast auch gernicht die Möglichkeit diese zu sein, weil du emotional zu weit da drin steckst. Du musst dabei sehr sehr auf deine eigenen Kräfte achten. Du investierst davon nämlich so einiges in sie und das wird sie sicher auch mehr oder weniger einfordern, wenn es dir mal schlecht geht und du eben nicht so viel Kraft übrig hast. Dann musst du auch die Bremse ziehen können. Das klingt vielleicht etwas kalt, stammt aber direkt aus meinem Erfahrungsschatz. Niemand kann es dir verübeln, wenn du mal eben nicht "funktionieren" kannst, das sollte besonders für Freunde gelten.

Ansonsten finde ich es bewundernswert wie toll du dich um sie kümmerst! Bedenke aber, dass das Geben und Nehmen letztlich irgendwo im Gleichgewicht sein sollte bei einer Freundschaft...

Ich habe zwar nicht den Eindruck, dass du da sonderlich blauäugig rangehst, trotzdem wollte ich die Warnung wenigstens nochmal loswerden :smile:

und zum Thema hacken: Ich glaube nicht, dass da sonderlich viel dran ist...so einfach ist das nicht, bzw. erfordert schon viel Zeit und Arbeit. Mit einem mittelmäßig vernünftigen Anti-Virenprogramm solltest du schon die einfachen Angriffsversuche abweheren können. Wenn er ein Computergott ist (das glaube ich aber nicht), dann wirst du wohl nur sicher sein, wenn du das Netzwerkkabel aus dem Computer ziehst...
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #7
Mit der Schweigepflicht ist natürlich richtig. Das musst du auf jeden Fall irgendwie gemeinsam mit deiner Freundin machen.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #8
Mit der Schweigepflicht ist natürlich richtig. Das musst du auf jeden Fall irgendwie gemeinsam mit deiner Freundin machen.

Ja und Nein. Wenn es nur darum geht allgemeine Tips zu bekommen, wie sie mit dieser oder jener Verhaltensweise umgehen soll, dann ist das ja eine Beratung, die die TS bekommt! So lange keine Inhalte der Therapie der Freundin diskutiert, bzw. ausgeplaudert werden geht das durchaus.
 
Caelyn
Benutzer87573  (35) Sehr bekannt hier
  • #9
Ich denke du machst das schon ganz gut so wie du das machst. Aber dass das wahnsinnig anstrengend sein kann glaub ich dir gerne.

Irgendwie erinnert deine Freundin mich auch etwas an mich selbst, auch wenn ich das alles nur in leichterer Form habe. Wenn jemand manisch-depressiv (also bipolar) ist, ist es übrigens anscheinendbei relativ vielen Leuten so, dass sie in einer der zwei Phasen entweder ne Psychose oder Angststörung haben (das hat zumindest jeder mit der Krankheit, den ich kenne und meine Neurologin meinte auch das sei häufig)- das würde zu ihren Halluzinationen oder was auch immer da schon passen.

Ich hab auch ständig das Gefühl ich würde Leuten, mit denen ich rede unglaublich auf die Nerven gehen obwohl das gar nicht so ist. Ich geh denen dann schon wieder auf die Nerven weil ich ständig sage ich würde ihnen sicher auf die Nerven gehen. Einfach ignorieren und sagen, dass das Quatsch ist ist für mich das hilfreichste, was die Person in dem Fall machen kann, also ich denke das meisterst du schon mal ganz gut.

Mit ihrer Psychologin sprechen ist vielleicht auch gar nicht so verkehrt, aber ich würde das auch nicht machen ohne deine Freundin einzubeziehen. Vor allem wird die Psychologin dir nicht mal erzählen, dass deine Freundin bei ihr ist wenn sie nicht die Erlaubnis dazu hat. Sie darf das nämlich ohne Einverständnis gar nicht offenlegen.

Ansonsten erinnert mich das irgendwie an den ziemlich wahren Satz "Genie und Wahnsinn liegen nah beieinander"...
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #10
Mach das lieber anders: bitte sie, mit ihrer Psychologin zu reden, ob Du mal mit ihr zusammen in die Sitzung kommen kannst. Weil Du gerne mit ihr erörtern würdest, was in Deinen Fähigkeiten liegt und was nicht. Und wie Deine Gefühle sind, wenn Deine Freundin nicht klar ist. Ich denke, das könnte für eure Freundschaft sehr wichtig sein.
Ja, das stimmt, an die Schweigepflicht habe ich gar nicht gedacht. Da muss ich mal gucken, ob sich das machen lässt - denn irgendwo möchte ich mich da auch nicht so richtig "einmischen", da solche Gespräche doch ziemlich privat sind.

Vielleicht ist es auch besser, wenn ich mich in diesen Kram raushalte, wenn ich also diesbezüglich eher Außen bleibe? Mir geht es ja auch eher um den Umgang, denn so ein starkes Helfersyndrom habe ich nun auch nicht, auch wenn es böse klingt.
Du investierst davon nämlich so einiges in sie und das wird sie sicher auch mehr oder weniger einfordern, wenn es dir mal schlecht geht und du eben nicht so viel Kraft übrig hast.
Ja, das ist wahr. Es ist nämlich schon so, dass es in unseren Gesprächen eher selten um mich geht, auch mit meinen Problemen würde ich nicht unbedingt zu ihr gehen, weil sie so sprunghaft ist und manchmal nicht so viel mitbekommt. Es ist aber auch unglaublich schwierig, dazwischen zu kommen - und sie abzuwimmeln, wenn ich wirklich mal keine Zeit habe, ist auch nicht leicht, weil sie alles durchschaut oder glaubt, zu durchschauen (wenn sie negativ drauf ist).
Ansonsten erinnert mich das irgendwie an den ziemlich wahren Satz "Genie und Wahnsinn liegen nah beieinander"...
Tja, was mich bekümmert ist eben, dass das Genie zum Teil unter dem Wahnsinn so arg zu leiden hat, was da alles drinstecken könnte und möglich wäre, wenn sie nicht so kaputt wäre - da darf man gar nicht drüber nachdenken.

Wenn noch jemand Tipps hat, insbesondere im Bezug auf den Umgang, dann würde mich das sehr freuen. Ich danke euch allen aber für eure netten Worte und Anregungen, das hilft mir sehr. Ich bin ja froh, dass nicht jeder sagt, ich solle die Freundschaft abbrechen, weil sie mich zu sehr runterzieht :zwinker:
 
Caelyn
Benutzer87573  (35) Sehr bekannt hier
  • #11
Runterziehen kann sie dich nur dann, wenn du das alles zu sehr an dich rankommen lässt, also übertriebenes Helfersyndrom hast oder zu empathisch bist. Das darf man halt nicht zulassen und muss da immer etwas geistigen Abstand halten.
Man muss sich bei sowas auch als Freund/in oder Partner/in immer vor Augen halten, dass man selbst nicht an der Situation Schuld hat und vermutlich auch nicht wirklich viel zur Verbesserung beitragen kann. Habe ich eine depressive Phase hilft es mir klar schon mich von meinem Kerl und meinen Freunden geliebt und umsorgt zu fühlen, aber sie haben weder dran Schuld, dass ich depressiv bin noch können sie die Depression irgendwie wegmachen.

Es ist aber auf jeden Fall gut, Freunde zu haben die einen eben nicht nur auf irgendwas reduzieren und ganz normal wie mit jedem anderen auch umgehen auch wenns einem mal schlecht oder zu gut geht :smile:
Ich würde auch gar nicht irgendwas in die Richtung nachbohren, sondern sie was das psychische angeht eher selbst erzählen lassen wenn was sein sollte.
Was du wegen ihrer Übertreibungen machen sollst weiß ich auch nicht. Ist ja auch für dich bei der Sache mit ihrem "Hacker" (ex?)Freund echt blöd. Aber wenn sie da eben Verfolgungswahn hat glaubt sie das selbst ja vermutlich auch und weiß gar nicht, dass sie da Unsinn erzählt.

Außerdem scheint dir ja die Freundschaft mit ihr noch etwas zurückzugeben. Wenn es jetzt ständig der Fall wäre, dass dich der Kontakt mit ihr nur belastet, dann würd ich den Kontakt einschränken.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #12
Es ist aber auf jeden Fall gut, Freunde zu haben die einen eben nicht nur auf irgendwas reduzieren und ganz normal wie mit jedem anderen auch umgehen auch wenns einem mal schlecht oder zu gut geht
Ja, das versuche ich eben auch. Trotzdem frage ich mich auch, was ich z.B. machen soll, wenn sie mir von einem neuen Selbstmordversuch erzählt. Ich kann ja nicht jedes Mal losfahren und ich glaube auch nicht, dass ich sowas bei ihr allzu Ernst nehmen sollte, auch wenn es kaltherzig klingt.

Ich frage mich dann eben, ob das "normale Behandeln" auch zu weit gehen kann, wenn ich ein ernsthaftes Problem ignoriere? Ich will ja auch nicht Schuld sein, wenn ich das nicht ernst genommen habe - da stecke ich irgendwie in der Zwickmühle.

Ist ja auch für dich bei der Sache mit ihrem "Hacker" (ex?)Freund echt blöd. Aber wenn sie da eben Verfolgungswahn hat glaubt sie das selbst ja vermutlich auch und weiß gar nicht, dass sie da Unsinn erzählt.
Die beiden sind noch zusammen und er ist auch eigentlich ein ganz lieber :zwinker: Sie hat das auch nicht "böse" erzählt, sondern eher angebend, was er eben alles kann. Und dann kamen eben die Aussagen von "sie dürfte mir das nicht erzählen", aber er kenne alle unsere Passwörter, wäre in unserem W-Lan etc., genauere Aussagen bekam ich aber nicht, da sie dann auf doof stellte.

Problem ist auch, dass ich in Kürze eine Feier gebe wo sie eingeladen ist - und nach dem gestrigen Telefonat habe ich da echt etwas Angst vor, nicht, dass sie so ist, wie gestern und alle meine übrigen Freunde sich unwohl fühlen. Was kann ich da machen?
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #13
Ich habe auch eine psychisch angeknackste Freundin, allerdings schon seit ewigen Jahren, und finde es immer noch nicht leicht, damit umzugehen, besonders weil viele psychisch kranke Menschen gerade die Leute in ihrem direkten Umfeld, also Freunde und Familie verletzen und kränken können. Ich hab sie nach all den Jahren immer noch lieb und sie ist zur Zeit auch stabil (was nicht heisst, dass sie immer nett oder berechenbar ist), aber mehr als damit leben, und das akzeptieren kann man finde ich nicht. Von irgendwelchen Einmischereien oder Küchentherapieversuchen halte ich gar nichts, das ist ein Kampf gegen Windmühlen. Ihre Dämonen können psychisch Kranke nur selber bekämpfen, als aussenstehender Laie führt eine Therapeutenrolle unweigerlich zur Frustration.

Problem ist auch, dass ich in Kürze eine Feier gebe wo sie eingeladen ist - und nach dem gestrigen Telefonat habe ich da echt etwas Angst vor, nicht, dass sie so ist, wie gestern und alle meine übrigen Freunde sich unwohl fühlen. Was kann ich da machen?

Wenn du sie einladen willst - lad sie ein! Deine Freunde werden selber wissen, wie sie damit umzugehen haben, umgehen wollen.
 
brainforce
Benutzer26398  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #14
Trotzdem weiß ich nicht, wie ich mit ihr umgehen soll - und ich weiß auch nicht, wen ich fragen kann.

Ihre Psychologin meinte wohl, dass ich alles richtig machen würde und dass sie mich nicht zu stark belasten sollte - und dass sie es erstaunlich fände, dass ich zu ihr halte, dass sich aber möglicherweise intelligente Menschen anziehen (Ich fühle mich geschmeichelt :zwinker:). Darauf kann ich aber nicht soviel geben, da ich das ja auch nur von meiner Freundin weiß und ich nicht genau weiß, was sie ihrer Psychologin über mich erzählt und was sie mir genau wiedergibt.

Tut mir leid, es ist lang geworden, aber vielleicht hat ja jemand einen Rat.
Fakt ist das du mittlerweile tief im Leben deiner Freundin "verwurzelt" bist - da kannst du nicht einfach so raus... andererseits scheint es dich zu belasten wie deine Freundin teilweise mit dir umgeht... Das ist denk ich auch kein Wunder denn deine Bekannte scheint hochgradig psychische Probleme zu haben - und du bist eben nur ein "Laie" und nicht ihre Psychologen (die sie zweifelsohne benötigt).

Dennoch denke ich das es das Beste wäre du würdest auch einmal mit ihrer Psychologin sprechen - du scheinst die "beste Freundin" zu sein und bist letztlich ein Teil der Geschichte...

Wg. Schweigepflicht würde ich mir an deiner Stelle keine Gedanken machen - das ist Aufgabe der Psychologin. Ich würde den Kontakt zur Psychologen herstellen - vielleicht hilft es der Psychologin bei der Behandlung wenn sie auch mal ein Feedback einer "dritten Person" bekommt die tief mit in der Sache drin steckt.

Aber v.a. könntest du die Psychologin auch um Hilfe bitten - um Hilfe wie du mit der Situation konkret umgehen sollst - ich denke es ist normal das du langsam an deine "Grenzen" stößt... Jedenfalls darfst du es nicht soweit kommen lassen das du selbst mit in diesen Strudel der Probleme deiner Freundin gezogen wirst!

Trotz allen solltest du dein eigenes Leben nicht vernachlässigen - was leicht dahergesagt ist bei den Problemen deiner Bekannten...
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
jetzt mal ab von ihrer krankheit, obwohl meine erfahrungen damit aus einer ähnlichen situation stammen:

sie hat ein geringes selbstbewusstsein, fühlt sich ungeliebt, ungebraucht. das ein wenig zu ändern ist nicht schwer. sei selber mal hilfsbedürftig, deprimiert, *brauche* sie. ihre hilfe, ihren rat, ihre unterstützung. sie als freundin.
nicht "ich telefoniere stundenlang mit dir, weil ich dich mag" - das kann leicht als mitleid verstanden werden, und sie noch weiter runterziehen.
sondern "ich telefoniere mit dir, weil ich dich brauche, sei für mich da, hilf mir".

natürlich nicht übertreiben, aber meiner erfahrung nach ist das sowohl das beste, was man für ein unbegründet zu geringes selbstbewusstsein tun kann, als auch das beste, um von andern themen abzulenken.

grade sehr intelligente menschen helfen gerne anderen - siehst du an dir selber, oder? und wann hat sie, die arme, kranke frau, schonmal das gefühl, dass die hexe sie ebenfalls brauchen würde, auch schwach ist?

bedenke immer: auch wenn sie tief drin steckt, sie spielt einiges nur. es ist dein gutes recht, wenn du auch spielst. und wenn du nur spielst, um ihr und eurer freundschaft zu helfen... naja, ich denke, du verstehst was ich sagen will.
 
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Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #16
Deine Freunde werden selber wissen, wie sie damit umzugehen haben, umgehen wollen.
Ja, das müssen sie auch. Denn ich lade niemanden aus, weil er vielleicht nicht mainstreamkonform "funktioniert" :zwinker: Wie gesagt, sie kann auch unglaublich reizend und lustig sein und bereichert jede Gesprächsrunde - und ich denke doch mal, dass sie es alleine deswegen schon wert ist - da könnten sich manche meiner drögen Freundinnen mal ne Scheibe von abschneiden. Eine Freundin weiß eh Bescheid, sie hat sie letztes Jahr in "Hochform" erlebt - trotzdem war es eine super Feier.

Trotz allen solltest du dein eigenes Leben nicht vernachlässigen - was leicht dahergesagt ist bei den Problemen deiner Bekannten...
Eigentlich habe ich da nicht das Gefühl. Derzeit habe ich frei gehabt, da Studium beendet und Wartezeit für die nächste Etappe - und da konnte und wollte ich mir Zeit nehmen. Dass das nicht unbegrenzt geht, weiß ich und da werde ich schon Grenzen aufweisen müssen. Klar, es fällt einem schwer, wenn es jemandem schlecht geht - aber ich denke schon, dass ich im Zweifel genug Kraft habe, auch mal "Nein" zu sagen.

nicht "ich telefoniere stundenlang mit dir, weil ich dich mag" - das kann leicht als mitleid verstanden werden, und sie noch weiter runterziehen.
sondern "ich telefoniere mit dir, weil ich dich brauche, sei für mich da, hilf mir".
Danke für das Posting, das ist mal ein neuer Ansatz. Denn genau das mache ich im Moment manchmal - ihr sagen, dass ich sie gerne hab, etc. - und dabei reden wir über IHRE Probleme. Meine gehen da leicht unter, zumal ich auch schwer dazwischen komme. Ich scheue mich davor, ihr zu sagen, dass sie mal ruhig sein soll, damit ich mal was sagen kann - denn z.T. ist das schon eine Art Monolog, wo sie plappert ohne Pause und von Thema zu Thema springt. Da sollte ich vielleicht mal ein bisschen durchsetzungsfähiger werden.

Ich danke hier allen für ihre Posts. Ich hätte nicht gedacht, dass so viele konstruktive Ideen dabei rumkommen und ich werde mir das alles noch ein paar mal in Ruhe durchlesen. :smile:
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #17
und dabei reden wir über IHRE Probleme. Meine gehen da leicht unter, zumal ich auch schwer dazwischen komme

Da hast du es doch noch gut. *gg* Ich darf keine haben, weil meine Freundin der Meinung ist, dass sie die Einzige ist, die ein "Recht" auf Probleme hat. Meine findet sie albern, wird kalt und abweisend wenn ich davon erzähle, weil sie die für Luxusprobleme im Gegensatz zu ihren richtigen hält. Mittlerweile geht es, aber zu ihren "besten" Zeiten fing sie automatisch an zu heulen, wenn ich mit einem Problem zu ihr kam, weil sie sich selber so für ihre eigenen Probleme bemitleidet hat.
 
D
Benutzer98836  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Wow, das klingt nach einer denkbar intensiven und extremen Freundschaft. Auch ich kenne einige ziemlich abgefahrende Leute und psychologische Krankheitsbilder aus Studiengründen. Was du insbesondere auf ihre extremen und schnell kippenden Gefühlslagen, Suizidalität und Angst vor dem Verlassen-/"Nicht mehr gemocht werden" beschreibst, klingt mir stark nach Borderline, was jedoch oft mit anderen Krankheitszügen einhergeht. Wenn ihre Therapeutin dich schon in deinem richtigen Verhalten bestätigt, verhälst du dich sicherlich völlig angemessen und benötigst gerade von uns (Nicht-Fachmännern) wenig Rat. :zwinker: Allerdings ist es meist so, dass diese Menschen eigene Gefühle und Konflikte auf ihre Bezugspersonen projizieren und sie damit in sehr extreme Gefühlslagen versetzen können - was du auch mit der Aussage, du seist nach Treffen sehr aufgewühlt, ja auch selbst meinst. Wichtig ist, denke ich, ihr weiterhin als starke und solide Bindungsperson, die auch ihren Stimmungsschwankungen stand hält und damit einen Ruhe- und Ausgleichspol darstellt, gegenüber zu treten. Oft werden in Bezugspersonen fehlende oder konflikthafte kindliche Bindungen (neu) gesucht, doch können fehlende elterliche Liebe natürlich nie ersetzen. Kurzum: Sei weiterhin für sie da, auf neutralem emotionalem Boden, biete ihr den nötigen Ausgleich, lass dich nicht in extreme Emotionslagen versetzen und sei ihr ein Stück weit das, was ihr selbst fehlt: Halt, Vertrauen, Liebe. Sie kann sich glücklich schätzen, eine Freundin wie dich zu haben!
 
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