• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Wie fühlt sich eure Liebe an?

U
Benutzer186946  (38) Ist noch neu hier
  • #1
Ich bin nun 1 Jahr mit meiner Freundin zusammen. Wir sind sehr glücklich, respektieren uns, sind uns nahe, wohnen zusammen, planen Hochzeit und Kinder und ich kann mir ohne Probleme eine Zukunft vorstellen. Es bereitet mir eine Freude ihr Frühstück zu machen oder sie wie eine Prinzessin zu behandeln. Hört sich gut an oder?

Nur stellt sich mir immer wieder die Frage, wie sich bei anderen Liebe anfühlt? Wenn ich das rational beurteilen würde, wäre es für mich Liebe. Ich weiß nicht, was noch dazu fehlen würde. Emotional erhoffe ich mir Gefühlsausbrüche oder auch Mal ein kleines Chaos. Das kommt aber natürlich auch auf die eigene Person an.

Die Frage richtet sich wahrscheinlich eher an die Paare, die schon einige Jahre verheiratet sind und so Gefühle und Emotionen einordnen können.

Kleiner Exkurs, weil es mir vorher auch noch nicht klar war: Zu Emotionen gehören auch unkontrollierte Reaktionen wie Mimik, Gestik und Gefühle uvm.

Gefühle sind eher nur ein Bestandteil einer Emotionen und sind der Teil, den wir auch aktiv fühlen können.

Für mich ist auch nicht die Frage wichtig, was ihr alles für eure Liebe bzw. geliebte Person macht oder machen würdet, sondern explizit, wie sich das bei euch anfühlt.
 
G
Benutzer Gast
  • #2
Liebe zu klassifizieren ist unfassbar schwer.

Für mich äußert sich das in einer Vielzahl von Dingen.
Interessiere ich mich aufrichtig für den Menschen und seine Gefühle?
Habe ich das Gefühl, mich ihm bedingungslos anvertrauen zu können und tut er/sie das bei mir auch?
Finde ich Macken, die ich bei anderen super ätzend finde, bei ihm/ihr nicht ätzend?
Fühle ich mich in seiner/ihrer Gegenwart unbeschwert, wohl und geborgen?
Denke ich über die gemeinsame Zukunft nach?
Vermisse ich ihn/sie, wenn er/sie nicht da ist schneller, als ich es bei Menschen tue, die ich zwar mag, aber nicht liebe?

Und das eindeutigste Zeichen für mich: wenn ich meiner Partnerin in die Augen schaue, "hüpft" mein Herz da und mein Hirn macht kurz Pause? Ja, dann ist das Liebe.

Alles rein subjektiv für mich natürlich.
 
Art_emis
Benutzer174233  (36) Meistens hier zu finden
  • #3
So früh am Morgen und dann soll man erklären wie sich Liebe anfühlt 😅 Das ist echt eine Herausforderung, weil Liebe so individuell ist, dass sie nicht nur von Mensch zu Mensch, sondern auch für eine einzelne Person von Tag zu Tag und von Situation zu Situation variieren kann.
Ich persönlich empfinde also nicht immer und jeden Tag die gleiche Liebe.
Wenn ich zum Beispiel böse auf meinen Freund bin, ja dann Liebe ich ihn zwar noch immer, aber es fühlt sich ganz anders an als wenn wir gerade einen super schönen Moment miteinander teilen.

Liebe kann sich durchaus auch mal schwermütig anfühlen.

Wenn ich also allgemein beschreiben müsste, wie es sich anfühlt zu Lieben, dann würde ich es auch eher mit körperlichen Reaktionen definieren, sowas wie Herzklopfen, Schmetterlinge im Bauch. Wobei diese vermehrt in der Verliebtheitsphase auftreten und später dann eher wieder abflachen können.

Liebe selbst ist für mich gar nicht so das große Feuerwerk, doch sehr viel bescheidener aber dafür auch viel tiefer in mir verwurzelt. Ein bisschen fühlt es sich so an, als wenn man nach einer langen, anstrengenden Reise nach Hause kommt oder man nach einem Campingausflug endlich wieder mal im eigenen Bett schläft 😊 Es ist einfach warm und geborgen und alles ist an seinem Platz. Wenn ich das so empfinde, wenn ich meinen Freund sehe oder an ihn denke, dann weiß ich dass es Liebe ist.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #4
Puh, schwer zu sagen.

Zufriedenheit macht für mich einen ganz großen Teil meiner Liebe aus. Ich fühle mich „satt“ und zufrieden, geborgen, angekommen. Wenn ich in seine Augen sehe, wird mir warm.

Drama und Chaos mag ich nicht, ich möchte, dass mein Partner meine ruhige Insel ist, mich mit Freude und Glück erfüllt.
 
Wolkenpudding
Benutzer177271  (24) Öfter im Forum
  • #5
Also mein Freund ich sind „erst“ seit 3 Jahren zusammen, haben aber trotzdem diese Verliebtheitsphase hinter uns.
Für mich bedeutet Liebe vor allem, dass man miteinander wächst und gemeinsam stärker aus Krisen hervorgeht, statt alles hinzuwerfen.
Ein Ruhepol ist er für mich ebenfalls und er ist der Mensch für mich, bei dem ich keine Angst vor einer gemeinsamen Zukunft habe.
Also körperliche Erscheinungen sind es bei mir zwar auch, vorrangig aber erdende, wärme Gefühle, wenn ich ihn anschaue und an ihn denke.
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Liebe selbst ist für mich gar nicht so das große Feuerwerk, doch sehr viel bescheidener aber dafür auch viel tiefer in mir verwurzelt. Ein bisschen fühlt es sich so an, als wenn man nach einer langen, anstrengenden Reise nach Hause kommt oder man nach einem Campingausflug endlich wieder mal im eigenen Bett schläft
Das bringt es wirklich zu 100 % auf den Punkt.
Zumindest bei mir, deshalb brauche ich sonst nicht hinzuzufügen.

Nur noch die Anmerkung das sehr wohl auch andere Gefühle bei mir ein Ausdruck von Liebe sein können.
Es ist niemals alles Sonnenschein.
Manchmal würde ich meinen Mann gerne auf den Mond schießen oder im Garten vergraben.
Das ist deshalb ein Ausdruck von Liebe für mich, weil ich ja in dem Moment schon weiß das ich es nicht werde. Und weil es mich nur deshalb so auf die Palme bringt, weil ER der Auslöser ist.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #7
Liebe ist KEIN GEFÜHL!
Liebe ist ein ganzer Strauß von Gefühlen, die nicht nur in Bezug zu jeder Person in einer unterschiedlich Kombination und Intensität vorkommen, sondern sich auch noch verändern. Man hat ja nicht permanent das gleiche Gefühl, selbst wenn man es auf Minuten runter rechnet. Man hat einen gewissen Bezug zu einer Person, aber selbst das verändert sich über die Jahre. Die Kunst ist es eben, das Ganze auf gewisse Weise frisch zu halten.

Was mir ein bisschen geholfen hat ist diese, völlig unzureichende, Theorie:
Dreieckstheorie der Liebe
Ich finde die Englische Variante etwas besser, da die Bedeutung der Worte etwas deutlicher wird (wenn das Englisch gut genug ist):
Triangular Theory of Love

Wie gesagt..ich finde das Ding unzureichend, aber es gibt einen schönen Ansatzpunkt, sich Gedanken zu dem Thema zu machen.
für mich ist das Resümee dazu eigentlich recht einfach: Geht es allen beteiligten gut, ist alles okay. :zwinker:
Ist auch nicht der Weisheit letzter Knall, aber darauf läuft es im Prinzip hinaus, weil man das Ganze nicht einfach mit einem Prozentbalken fassen kann.
 
G
Benutzer Gast
  • #8
Das Gefühl von Liebe ist vielseitig bei mir, verändert sich täglich, wenn nicht sogar stündlich - ohne das es eine totale Achterbahn ist, eher so ein paar ruhige Wellen im Meer - und manchmal denke ich, ich könnte auch polyamor empfinden.

Die Liebe zu meinem Mann ist "beständig", das mag für manchen eher negativ klingen. Aber eine andere Beschreibung finde ich gerade nicht in meinem Hirn dafür.
Es sind Wärme, Vertrauen, Zukunftsgedanken, Lust auf gemeinsame Erlebnisse und manchmal eben auch Zweifel, die es zu klären/lösen gilt. Das alles kommt zusammen für mich für das Gefühl "Liebe".
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #9
Ich liebe wild. Wenn ich jemanden liebe, dann mit vollen Einsatz.

Woran merke ich, dass ich meinen Partner liebe?
Ich will ihn anfallen, ich will ihn beißen, ich will ihn spühren, manchmal will ich ihn töten, manchmal will ich ihn wegstoßen, aber ich will ihn immer bei mir haben. Und manchmal will ich einfach nur auf ihm liegen und sein Herzschlag hören. Kompliziert und wild. Auf jedenfall will ich ihn nicht aus meinem Leben missen, sondern immer bei mir haben auf die eine oder andere Art und Weise.

Meine Katzen liebe ich genauso, nur halte ich mich sehr viel zurück, weil sie kleiner und zerbrechlicher sind. Aber ja, da werden die auch mal ordentlich durchgeknuddelt :smile: Da wird aber auch mal gerauft und gekämpft miteinander, um dann noch mehr zu knuddeln :love:
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #10
Hier gibt es schon viele sehr schöne Antworten, die ich auch so empfinde. Die Liebe zu meinem Freund ist was ganz besonderes für mich. Es tut weh daran zu denken,dass er nicht mehr da sein könnte, es treibt mir die Tränen in die Augen wenn ich dran denke ihm würde was schlimmes zustoßen. Es zerreißt mich innerlich wenn ich mir vorstelle, dass er mich verlassen würde. Die Liebe zu ihm fühle ich tief in meinem Herzen.

Die Liebe zu meinen Tieren ist ebenso und bedingungslos, aber außer dem Tod brauche ich nicht fürchten,dass sie gehen könnten🖤🤍.
 
L
Benutzer186526  (34) Öfter im Forum
  • #11
Ich persönlich könnte es niemals erklärt oder in Worte fassen. Liebe ist einfach liebe und wenn man sie gefunden hat weiß man es einfach. Ich finde es auch die Klassifizierung von am Anfang ist man verliebt und später wird es dann Liebe zu einfach. Klar am Anfang haut einen der Hormon Rausch um aber auch heute noch merke ich oft wie verknallt ich immer noch in meine Frau bin.
 
U
Benutzer186946  (38) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #12
Danke für die unterschiedlichen Ansichten.

Das richtige Verknalltsein hatte ich nicht. Kein Hormonrausch oder ähnliches. Das macht es noch schwerer für mich. Das Thema Gefühle war vorher schon schwer.

Wenn ich einen Film schaue und die Geschichte mich berührt, dann sind Emotionen kein Problem. In meinem Umkreis wird auch wenig über Gefühle gesprochen. Daher sind andere Ansichten für mich sehr wichtig.

Ein ähnliches Problem habe ich auch bei meiner Familie. Ich hasse sie nicht, alles ist toll, aber ich könnte nicht einfach sagen, dass ich meinen Bruder und wen auch immer liebe.

Daher schätze ich, dass ich eine falsche Erwartung von Liebe habe.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
aber ich könnte nicht einfach sagen, dass ich meinen Bruder und wen auch immer liebe.
Wie wäre es denn, wenn du das einfach mal ausprobierst? In einem Moment zu zweit mit deinem Bruder zum Beispiel. Ich bin sehr sicher, er würde sich freuen, auch wenn er vielleicht erstmal überfordert und sprachlos wäre.

Ein Bekannter hat mir mal erzählt, dass in seiner Männerrunde mittlerweile regelmäßig über Gefühle gesprochen wird, seitdem einer von ihnen den Anfang machte. Er ging damals nach der Trennung von seiner Jugendliebe, mit der er 10 Jahre zusammen war, durch eine schlimme Zeit. Das zu teilen hat sie alle zusammengeschweißt.
Das richtige Verknalltsein hatte ich nicht. Kein Hormonrausch oder ähnliches.
Manche Menschen haben das nicht, liest man hier auch immer wieder.
Ich denke, dass die Liebe und unsere Gefühle dabei so unterschiedlich sind wie wir alle.

Ich finde mich am ehesten bei Spiralnudel Spiralnudel wieder. Die Zufriedenheit und das Vertrauen machen es für mich aus. Und beides wächst umso mehr, je mehr ich mich öffne und angenommen fühle, wie ich bin. Aber natürlich auch, umso mehr er mir vertraut und sich wohlfühlt. Und gemeinsam schöne Dinge zu erleben und Zeit zu verbringen stärkt es für mich auch, egal ob nun ein Spaziergang, ein Morgen im Bett oder eine verrückte Idee.

Ich finde es toll, jemanden in- und auswendig kennenzulernen, mich aber trotzdem ab und zu von ihm überraschen zu lassen, ihn altern zu sehen...all das. Das fühlt sich warm an, sicher, wohlig, vertraut, bereichernd. Die Aufregung der Anfangszeit mag ich gar nicht so sehr, das ist für mich eher Stress, weil ich die Person noch nicht so kenne und nicht einschätzen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #14
Die Aufregung der Anfangszeit mag ich gar nicht so sehr, das ist für mich eher Stress, weil ich die Person noch nicht so kenne und nicht einschätzen kann.
Das geht mir auch so. Ich kann auch nie diese Begeisterung für den „Reiz des Neuen“ verstehen. Aber ich bin auch sehr Gewohnheitstier und liebe gern lange. 😌
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #15
Ich hab heute ein schönes Beispiel erlebt wie sich die Liebe zu meinem Partner für mich anfühlt.

6. von 7 Arbeitstagen. Vollkommen fertig und vor uns lag ein Termin bei der Bank.
In dem Moment als ich ihn sah, war es wie ein kleiner Energie Booster 🥰
Liebe ist einfach wie ein Motor der alles schöner, besser und einfacher erscheinen lässt.
 
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ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #16
Liebe ist einfach wie ein Motor der alles schöner, besser und einfacher erscheinen lässt.
Ohja. Ich schlafe, seitdem ich ihn kenne, besser und bin ruhiger, obwohl ich parallel durch eine der schwersten Zeiten meines Lebens gegangen bin.
 
aglaia
Benutzer174836  Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Zu Anfang: 80% rauschhaftes, gieriges Verknalltsein, 20% Geborgenheit und Wärme.

Heute im 25. Beziehungsjahr: 80% Geborgenheit und Wärme, 20% Verliebtheitsherzchen und Leidenschaftsanfälle.

NB: Ich schätze beide Phasen gleichermaßen, und eine Beziehung ohne die erste ist so scheiße wie eine ohne die zweite. Ich habe es auch immer für wichtig befunden, die 20% Leidenschaft und Feuerwerk ganz bewußt und konsequent aufrecht zu erhalten. Eine Beziehung ohne Leidenschaft wäre mir so über wie eine ohne Geborgenheit und Nestwärme.

Ich würde das Geborgenheits-und-Wärme Gefühl damit vergleichen, wie sich eine Katze fühlt die an einem Sonnenfleck pennt. Das Verliebtheitsgefühl ist das mit Leidenschaft und Pfeffer, wo man 10cm über dem Boden schwebt und ihn am liebsten anbeißen und ihn für immer mit sich verschmelzen würde.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #18
Das richtige Verknalltsein hatte ich nicht. Kein Hormonrausch oder ähnliches.
Das kenne ich auch nicht. Das, was ich jetzt für ihn fühle und das, was ich damals gefühlt habe, ähneln sich sehr. Die Vertrautheit ist bissel mehr geworden und ich kenne ihn jetzt deutlich besser.
 
M
Benutzer186417  (47) dauerhaft gesperrt
  • #19
Derzeit wie etwas, das seinem Ende entgegen geht.
Immer am jammern und reklamieren über irrelevante Dinge, immer müde, immer erkältet, da sie sich total überarbeitet, obwohl sie bereits sehr viel Geld verdient.
Irgendwie vergeht mir da die Lust auf gemeinsame Zeit, und ihre Gewichtszunahme ist auch nicht ohne.
Eigentlich eine sehr aufrichtige und nette Person, aber so, nein danke.
 
G
Benutzer Gast
  • #20
Liebe, so wie sie hier definiert wird, ist für mich persönlich ein viel zu extremer Begriff.

Ich liebe Dinge (Musikstücke, Filme, Essen), viele davon nur vorübergehend, weil man sie vielleicht auch irgendwann "über" hat.
Genauso geht es mir mit Menschen. Ich finde viele Menschen sympathisch, vor allen Dingen die, mit denen man gut "quatschen" kann, die mit einem auf einer ähnlichen Wellenlänge "ticken". Aber auf Dauer immer mit dem selben Menschen ... äh ... Nein Danke! Das kann und würde nie gut gehen.

Etwas als Liebe zu bezeichnen müsste bei mir mit bedingungslosem Vertrauen einhergehen ... und genau das kann ich nicht und konnte ich noch nie. Abhängig von der Situation oder dem Sachverhalt vertraue ich zwar vielen bis zu einem bestimmten Grad, aber bedingungslos ist das nie(mals).

Viel wichtiger als "Liebe" ist für mich ein angenehmer Alltag, dass die Leute, mit denen ich zu tun habe, mir das Gefühl geben, dass ich ihnen helfen und sie unterstützen kann/konnte. Menschen, die Danke sagen können und auch kleine Fehler verzeihen können (und sie einem nicht z.B. ein ganzes Jahr vorhalten), die mag ich, die finde ich sympatisch.

Ich persönlich würde mich zudem als "Phasen-Mensch" bezeichnen. Ich mag und liebe vielleicht vorübergehend, aber ich bin keinesfalls dafür geschaffen, die gleichen Menschen (oder Dinge) mein ganzes Leben zu lieben.

Versprechungen wie "bis dass der Tod euch scheidet" halte ich daher für absoluten Nonsens ... und die Realität zeigt mir oft genug, dass dies auch eher eine Ausnahme ist ... und wenn, dann sogar eher aus dem gesellschaftlichem Druck entsteht, nicht loslassen "zu dürfen".

Das Ganze klingt nun vielleicht ein wenig pessimistisch, aber genau so fühlt sich für mich "Liebe" an ... nämlich miteinander respektvoll und hilfsbereit umzugehen, so lange es eben beiden Seiten gut tut ... aber auch zu respektieren und zu erkennen, wann ein Ende sinnvoll ist.
 
U
Benutzer186946  (38) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #21
Das Ganze klingt nun vielleicht ein wenig pessimistisch, aber genau so fühlt sich für mich "Liebe" an ... nämlich miteinander respektvoll und hilfsbereit umzugehen, so lange es eben beiden Seiten gut tut ... aber auch zu respektieren und zu erkennen, wann ein Ende sinnvoll ist.
Das ist uns beiden klar.
Ich denke auch, dass es meine Vorgeschichte ist. Meiner Mutter wurde als Kind misshandelt. Meine Eltern getrennt und geschieden als ich 7 war und mein Vater war dann insgesamt 3x verheiratet und dazu bin ich bei meinem Vater aufgewachsen. In der Summe keine idealen Voraussetzungen um das alles richtig "zu lernen".

Rational ist das alles einfach für mich. Aber emotional nicht ganz. Ich suche vermutlich ein Idealbild der Liebe, aber so wirklich gibt es eben keines. Man kann fast alles messen und wissenschaftlich erklären. Aber die Liebe nicht und daher erkenne ich sie nicht als solche, obwohl ich vielleicht alles gefunden habe, was als Vorraussetzung dazu gehört.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #22
U UnbekanntM86 oder du hast Schwierigkeiten, dich den Gefühlen wirklich zu öffnen und sie zuzulassen. Das würde für mich besser zu deiner Geschichte passen, gerade mit früher Scheidung deiner Eltern und dann drei weiteren Personen, die dir immer wieder weggebrochen sind.
Probier das doch mal mit deinem Bruder, ihm zu sagen "Schön, dass es dich gibt.". Wie offen reden du und deine Verlobte über eure Gefühle? Du wirst ja einen Grund haben, sie heiraten zu wollen.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #23
Das ist uns beiden klar.
Ich denke auch, dass es meine Vorgeschichte ist. Meiner Mutter wurde als Kind misshandelt. Meine Eltern getrennt und geschieden als ich 7 war und mein Vater war dann insgesamt 3x verheiratet und dazu bin ich bei meinem Vater aufgewachsen. In der Summe keine idealen Voraussetzungen um das alles richtig "zu lernen".

Rational ist das alles einfach für mich. Aber emotional nicht ganz. Ich suche vermutlich ein Idealbild der Liebe, aber so wirklich gibt es eben keines. Man kann fast alles messen und wissenschaftlich erklären. Aber die Liebe nicht und daher erkenne ich sie nicht als solche, obwohl ich vielleicht alles gefunden habe, was als Vorraussetzung dazu gehört.
Es kann natürlich sein, dass du durch deine Erlebnisse Gefühle nicht so leicht zulassen kannst. Es ist auch möglich, dass dich etwas blockiert. Das kann hier keiner beurteilen. Dennoch kann es aber auch sein, dass auf das Empfinden von Gefühlen wie Intimität, Leidenschaft und Bindung (und das sind eigentlich auch wieder Kombinationen) nicht unbedingt blockiert wird. Gerade Leidenschaft ist oft leichter als eine echte Bindung.

Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, ich hatte beides: Einen extrem leidenschaftlichen Start in eine Beziehung und einen eher sehr ruhigen. Die Qualität der Beziehung etwas später hat das KEIN BISSCHEN beeinflusst.

Ich denke du solltest dir viel mehr Gedanken um das Hier und Jetzt machen. Ein bisschen Leidenschaft braucht eine romantische Beziehung durchaus...aber sie braucht sie JETZT und nicht vor einem Jahr. Und wenn du eine tiefe innige Bindung und Intimität mit einem Partner teilst, dann kriegt man den Rest auf jeden Fall auch noch hin! Du packst das! Mach dir keinen zu großen Kopf!
 
U
Benutzer186946  (38) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #24
Ich bin grundsätzlich neugierig. Daher wollte ich mich mit anderen Leuten austauschen. Das geht hier einfacher und schneller, als wenn ich im Freundeskreis darüber spreche. Mir ist das Thema grundsätzlich bekannt. Diverse Bücher, Therapie usw. haben da schon extrem weiter geholfen. Daher bin ich fein mit der Situation und weiterhin auf einem guten Weg.
 
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