• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Wie erschafft Ihr Euch ein geeignetes Arbeitsumfeld?

Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #1
Ich muss heute einen Bericht fertigschreiben, und werde zu dem Zweck von zu Hause aus arbeiten. Bei uns im Buero ist immer so viel Halligalli, dass ich mich da unmoeglich auf sowas Reflektives konzentrieren kann. Nun ist mein Zuhause jedoch mein Zuhause, und ich assoziiere damit, auf der Couch rumzuluemmeln, Whisky zu trinken, Chillout Mixes zu hoeren, und spontan irgendwelche Aktionen zu starten (joggen, einkaufen, ins Pub gehen...). Also irgendwie psychologisch nicht gut im Strebsamen verankert, koennte man sagen.

Ich MUSS aber dieses Ding schreiben.

Habe schon erwogen, den Router vom Internet und alle Telefone abzuschalten. Schreibtisch habe ich schon hergerichtet. Was koennte ich noch machen? Was macht Ihr?
 
Housewife
Benutzer117390  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Ich baue mir kleine Belohnungen ein. Zuerst wird die Arbeit gemacht und dann etwas für mich. Ich kann das auch viel mehr genießen, wenn ich weis, alles ist erledigt.
 
SoulOfCinder
Benutzer127320  Beiträge füllen Bücher
  • #3
Wenn ich Homeoffice habe, mache ich es mir immer möglichst gemütlich.

Schlabberklamotten, ein leckeres Getränk dazu, Musik (auch gerne laut) an und ins Arbeitsnetzwerk eingeloggt. Ich brauche aber auch etwas Ablenkung, das heißt für mich: ~60 Minuten arbeiten, dann 5-10 Minuten Whatsapp, PL, Facebook, ein kurzes YouTube-Video... irgendwas. Und dann geht's mit voller Power weiter.
Ich denke, man sollte sich nicht verbieten, sich zwischendurch abzulenken, es sollte nur nicht überhand nehmen.
 
PhesKlNachtmusi
Benutzer152150  dauerhaft gesperrt
  • #4
Meditieren.
Unliebsame Aufgaben erledigt man am besten mit einem klaren, fokussierten Verstand.
 
M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #5
Die Bude putzen :grin:
Dann den Tisch aufräumen, meist alles runter, außer das, was ich brauche, und dann gehts los!
Oft wandere ich aber auch in die Bibliothek aus, wenn es gar nicht geht.
 
Solloki
Benutzer43798  (43) Sehr bekannt hier
  • #6
Da bin ich Chaot. Ich arbeite ja ausschließlich vom Homeoffice und hab mir da inzwischen einfach meinen Arbeitsrythmus eingependelt. Ich arbeite sehr unkontinuierlich. Wenn kein Druck herrscht mache ich sicher alls 30 Minuten mal kurz Pause, schau meine Emails, geh was zu trinken holen, mal kurz Luft auf dem Balkon schnappen, Wäsche machen, Facebook ansehen, etc. Und selbst wenn ich Stress habe, arbeite ich nie am Stück länger als eine Stunde. Das schaff ich gar nicht. Da werde ich extrem unruhig und unkonzentriert.
Zum perfekten Arbeiten wird tolle Musik aufgelegt, ein Tee oder Kakao gemacht und dann gehts los.
Ich denke jeder muss sich seinen eigenen Weg suchen. Die einen brauchen Musik nebenbei, die anderen absolute Ruhe. Finde raus, was dich motiviert bzw ablenkt. Auch hängt es von der Tagesform ab. An muss sich das Heimarbeiten echt antrainieren, klappt nicht unbedingt von Anfang an.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
Eieruhr. Die stelle ich auf 30 Minuten und in der Zeit lasse ich mich nicht ablenken. Das bimmelt schneller, als man denkt und dann kann ich die nochmal anmachen. Danach habe ich mir eine Pause verdient.

Früher habe ich mir dazu Striche auf ein Blatt Papier gemacht und als Tagesziel 8-9 Striche gehabt. Mehr ist eh nicht realistisch bei mir und man schafft doch verhältnismäßig viel in 4-4,5 Stunden ohne Ablenkung.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
ich brauche dazu ausser einem ordentlichen arbeitsplatz und ruhe gar nichts und verstehe darum das problem ehrlich gesagt gar nicht...habe die letzten jahre fürs studium ja immer alles zuhause erarbeitet (fast ausschließlich hausarbeiten und referatsausarbeitungen) und war dabei sehr erfolgreich.home office ist für mich einfach das beste,was es gibt-motiviert bin ich eh und dank ADHS hab ich mir zig techniken und tricks zulegen müssen,damit das bestens klappt.und das tuts.

strukturiert zu arbeiten ist für mich inzwischen auch selbstverständlich,nur so kann ich eben meine konzentrationsprobleme lindern/kompensieren.

ich hab übrigens eine 1-zimmer-wohnung und kann mir auch hier home office gut vorstellen.also obwohl ich im selben zimmer schlafe,esse und arbeite.mein schlafsofa ist eben der freizeit-bereich,in dem zb mein laptop nichts zu suchen hat und nichts,was mit arbeit zu tun hat.und an meinem schreibtisch wird eben fast nur gearbeitet.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
1. verschiedene musik zum arbeiten und für freizeit - dazu hatte ich sogar mal nen thread hier.
2. virtual desktops - einer zum arbeiten, einer für freizeit. unterschiedliche hintergründe, unterschiedliche schnellzugriffe... damit verbinde ich direkt das richtige verhalten.

ich mache zwischendurch aber auch pausen, wenn ich grade nicht weiterkomme gammel ich ne runde pl oder so für ein paar minuten. und, ganz wichtig: alles was mir zwischendurch einfällt was ich noch tun muss (kaffeesahne einkaufen, das weisse shirt durchwaschen, ne private mail beantworten...) wird schnell aufn notizzettel geschrieben, damit ichs wieder aus meinem kopf verbannen kann. in den pausen gucke ich dann auf diesen zettel, was davon sich eben zwischendurch erledigen lässt.
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #10
Bin froh, dass ich nicht zu Hause arbeiten muss. Da würde ich weniger als gar nichts schaffen.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #11
Off-Topic:
Bin froh, dass ich nicht zu Hause arbeiten muss. Da würde ich weniger als gar nichts schaffen.
bin ich froh, zu hause arbeiten zu können - allein schon das gekasper, bis einem in ner firma mal die richtige tastatur zur verfügung gestellt wird - und die unmengen an screenshots von völlig überlasteter cpu/bis zum anschlag gefülltem ram die ich an die edv schicken musste, bis ich mal nen vernünftigen rechner bekommen hab... und all solche dinge, ganz ab von nervtötenden arbeitskollegen die nur mordgelüste wecken! :grin:
 
Fuchs
Benutzer10855  Team-Alumni
  • #12
Als ich noch als Berater/Consultant gejobbt habe, gab es bei uns schon einen ziemlich strikten Dresscode, gegenüber dem ich sehr abgeneigt war. Ich habe mich häufig mit meinen Kollegen drüber unterhalten, aber einer meinte, dass das eine Art "Arbeitsuniform" ist und er diese Klamotten tatsächlich sogar im Home-office trägt. Sie signalisieren für ihn eine klare Grenze zwischen Arbeit und Freizeit. Hat für mich in dem Moment Sinn gemacht.

Es muss nicht unbedingt Kleidung sein, aber vermutlich ist es für viele Menschen hilfreich, wenn sie gewisse Rituale schaffen, welche für sie den Unterschied deutlich machen. Ich persönlich bin effektiver, wenn ich auf Arbeit bin, da es zu Hause zu viele Ablenkungen für mich gibt. Ich müsste mir, um effektiv von zuhause zu arbeiten, tatsächlich eine eigene Ecke zum Arbeiten einrichten. Der Platz, den ich sonst auch in meiner Freizeit nutze, ist da einfach zu verlockend für andere Dinge.
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #13
Off-Topic:

bin ich froh, zu hause arbeiten zu können - allein schon das gekasper, bis einem in ner firma mal die richtige tastatur zur verfügung gestellt wird - und die unmengen an screenshots von völlig überlasteter cpu/bis zum anschlag gefülltem ram die ich an die edv schicken musste, bis ich mal nen vernünftigen rechner bekommen hab... und all solche dinge, ganz ab von nervtötenden arbeitskollegen die nur mordgelüste wecken! :grin:
Off-Topic:
Ich wär froh, wenn wir überhaupt PC's auf der Arbeit hätten. Bei uns wird von Hand dokumentiert (Pflege). Das macht Spaß :kopfwand:
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (28) Beiträge füllen Bücher
  • #14
Gibt es für dich keine Möglichkeit, in eine Bibliothek zu gehen?
Ich kann das total verstehen, ich kann zu Hause auch nicht so konzentriert arbeiten wie auf der Arbeit.
 
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B
Benutzer Gast
  • #28
Hm, also bevor ich meine Arbeit auf Home Office verlegt habe, habe ich mich mal dort mit Mails abgelenkt, mal da einen Kaffee gemütlich getrunken und wurde dazwischen ständig von irgendwem wegen irgendwas gestört. Demzufolge gönne ich mir auch zu Hause sehr viele Freiheiten; die Qualität der Arbeit bleibt ja erhalten :tongue:

Es kommt eigentlich nie vor, dass ich Vollgas geben muss, weil mein Pensum recht bescheiden ist, aber wenn ich einen Szenenwechsel brauche (und das kommt ab und zu vor), sind Cafés super dafür geeignet. Ablekung gibts da einfach nicht, es sei denn, man brachte sie selbst mit. Wenn du deine Wohnung als Wohlfühloase nicht entweihen möchtest, versuch es doch mal so :zwinker:
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #29
Interessant, die Beiträge... ich glaube ich bin keine Hilfe, ich verstehe das Problem nicht :grin:

Den Ergebnissen vielen Gesprächen dazu zu Folge gibt es verschiedene Typen, war schon beim Lernen so - zuhause Lerner, oder in der Bibliothek Lerner. Hätte also wohl auch Bibliotheken, ein ruhiges Kaffee etc vorgeschlagen. Oder wenns die psychologische Verankerung ist, ein Raum zu Hause, mit dem man nichts verbindet. Tisch in Bügelzimmer zerren oder so.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das sein soll, NICHT zu Hause zu arbeiten :zwinker: Ich lebe ausschließlich im Home Office, und ich glaube ich würde alles andere sehr hassen.
Immer wenn es irgendwie ging habe ich alles nach Hause an MEINEN Schreibtisch verlegt, ich habe sogar schon Uni PCs mit Team Viewer getunnelt.

Ich arbeite gerne zu eher unmöglichen Zeiten, und ich liebe es in Ruhe meine Listen abzuarbeiten. Ich habe trotzdem meine Tagesroutine, aber wenn sie mal anders fällt, ist auch kein Drama, so lange die Dinge erledigt werden. Es gibt für mich so viele Vorteile im Home Office, die kann ich gar nicht aufzählen. Und Office to go. Ich hab quasi nur Computerarbeit (unter der Woche - an den Wochenenden dann Präsenzkram) und dort wo ich meinen PC aufstelle, arbeite ich. Ich mag auch Kaffeehäuser, Parks, Donaustege, Flughäfen, Hotellobbies... alles wunderbar.
Ich hab früher auch überall gelernt, kann ich einfach am besten.

Für mich heißt "Arbeits PC aufklappen" einfach arbeiten. Ich hab null Ablenkungsproblem, bei Dingen die gern tu, und bei Dingen die ich nicht gern tu, muss ich soviel Ablenkung wie möglich einbauen, damit es überhaupt mache :grin:
Idiotische Übersetzungen mach ich abends auf der Couch vorm Fernseher mit Rotwein, zum Beispiel :zwinker:

Nicht sehr hilfreich fürchte ich, für mich hier aber sehr interessant zu lesen!
 
Triton
Benutzer146142  (45) Benutzer gesperrt
  • #30
Für mich heißt "Arbeits PC aufklappen" einfach arbeiten.
Naja, bei mir heißt arbeiten auch (telefonisch) kommunizieren. Das lässt sich an öffentlichen Orten nicht so leicht bewerkstelligen, da es mitunter um heikle Themen geht. Aber auch am Laptop gäbe es öffentlich viel zu viele Zuschauer.

Und mit Rotwein geht am Compi überhaupt nix mehr :whoot:
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #31
Ich glaube nicht, dass ich im Home Office sonderlich produktiv wäre. Da gibt es einfach viel zu viele andere Dinge, die mich von der Arbeit ablenken.

Um mich auf meine Diplomprüfungen vorzubereiten, bin ich jeden Tag in die Bib gefahren, obwohl ich dazu immer eine ordentliche Strecke mit dem Auto fahren musste.
Und meine Diplomarbeit, die ich notgedrungenerweise zu Hause zusammengeschrieben habe (weil ich nur da einen ordentlichen PC mit der nötigen Software und genügend Bildschirmplatz zur Verfügung hatte), wurde nur fertig, weil ich ein paar panische Nachtschichten kurz vor Abgabeschluss eingelegt habe.

Nach dem Studium hatte ich auch noch nie einen reinen Büro-Job, den man einfach so ins Home Office hätte verlegen können. Aber ich finde es auch viel schöner, teilweise praktisch zu arbeiten und persönlichen Kontakt mit meinen Kollegen zu haben.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #32
Naja, bei mir heißt arbeiten auch (telefonisch) kommunizieren. Das lässt sich an öffentlichen Orten nicht so leicht bewerkstelligen, da es mitunter um heikle Themen geht. Aber auch am Laptop gäbe es öffentlich viel zu viele Zuschauer.

Und mit Rotwein geht am Compi überhaupt nix mehr :whoot:

Ich muss zum meinem Glück sehr selten telefonieren - und mir hat noch nie jemand auf den Laptop geschaut. Und bei Stichworten wie "Leichenorganisation: 5 da, 3 fehlen" ... nun, ein Schelm der Böses dabei denkt :zwinker:
Außerdem saß ich ehrlich gesagt noch nie so, dass man hätte mitlesen können. Außer im Flieger, aber da frag ich mich dann, wer davon etwas haben sollte.

Gelernt hab ich oft und absichtlich draußen, zum arbeiten geh ich eher raus, wenn mir die Decke auf den Kopf fällt. Aber ich bin eh viel unterwegs, da MUSS ich in Hotels und Flughäfen arbeiten, weil Laptop nicht anmachen ist auch keine Option :zwinker:

Ah und WEIN geht immer :tongue: aber das ist langes Studiumstraining.
 
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #33
Hui, Home Office - ein Segen und ein Fluch für mich zeitgleich. A) Ich bin ein Nachtmensch. Sprich dann, wenn die Bibliotheken langsam leer werden, dreh ich erst auf. Leider fahren dann keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr, wenn ich so richtig in Fahrt wäre, um mal Stunden am Stück konzentriert zu arbeiten - und die Bibliothekarin wirft mich auch raus. B) ich mag es gerne gemütlich. Jogginghose, ohne BH und mich Essen neben mir - alles in der Bib nicht möglich. ( C) mich nerven Kommilitonen, die dir Sätze an den Kopf hauen wie "ich hab Kapitel 7 schon 2 Mal durch, du musst viel schneller werden, wenn du erst bei Kapitel 2 dran bist.." (ich dachte mir dann immer nur "leck mich, ich hab meinen eigenen Lernplan"). D) die Verpflegung wird auf Dauer einfach teuer auswärts.

Mein Arbeitsplatz im KH war nicht der ruhigste (u.a.neben Helikopter-Landeplatz), aber mit guter Musik/Noise gehts ganz gut und ich konnte auch viel erledigen und bleiben so lange ich wollte. Nur mich dazu aufzurappeln, anziehen (unbequem!), je noch ne Stunde Fahrt auf mich nehen, immer Essen planen und hoffen, dass nicht alle Plätze besetzt waren, war mir dann doch oft zu viel (und ich schreibe einfach sehr viel lieber an meinem Laptop, als am Windows-rechner im Büro, was leider im Büro nicht gut klappt).

Bleibt nur: zu Hause. Und da gehts mir wie vielen. Ich lass mich zu schnell ablenken, anderes ist wichtiger (putzen, kochen, aufräumen), der Schreibtisch ist schnell mal vollgestellt.. Konzentration kommt da bei mir nicht auf Knopfdruck.

Einige Zeit hats gut geklappt beim Freund zu Hause oder in ner Gruppe. Aber zu viert am Schreibtisch sitzen, schweigend in Bücher starrend, war mir irgendwann einfach auch zu öde. (Und wieder war das Problem der Tageszeiten).

Dank im Moment "fliessenden Arbeitszeiten" (ich werd ja eh nicht bezahlt, aber muss einfahc mein Pensum irgendwann erfüllt haben), kann ich es mir rausnehmen, mal 2 Nächte durchzuschreiben und dann 2 Tage Pause zu machen oder alle halbe Stunde ne Folge TBBT zu schauen.

ProTipp gegen Ablenkung: Firefox Add-On "Leech Blocker". DAS hälft von FB, PL und sonstigem ab (kann man selber wählen, wie und wie lange gesperrt werden soll). Klappt allerdings nur, wenn man genug diszipliniert ist, nich ans Handy zu gehen oder einfach Safari zu starten...
 
S
Benutzer146725  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #34
Wenn ich von zuhause aus arbeite, finde ich es sehr wichtig, gut in den Tag zu starten. Der Wecker klingelt morgens immer zu einer festen Uhrzeit, dann gibt es Kaffee und Frühstück und dann geht es ab an den Schreibtisch. Ich fand es lange Zeit eine der schwierigsten Übungen, zuhause in Schwung zu kommen - die Versuchung ist für mich immer groß, es gemütlich angehen zu lassen: Ausschlafen, gemütlich frühstücken, erstmal ausgiebig Facebook / Twitter / Spiegel Online. Meiner Erfahrung nach ist das einer der größten Produktivitätskiller, plötzlich ist es dann 11 Uhr und man hat eigentlich noch kaum was geschafft.

Was mir immer hilft ist zunächst einmal grob zu schätzen, bis zu welcher Uhrzeit sich mein Arbeitspensum erledigen lässt, und mich dann für diese Zeit mit einer Freundin zum Kaffee, zum Sport oder was auch immer zu verabreden. Das erzeugt einen gewissen Druck, produktiv zu sein (außer man hat kein Problem damit, permanent Verabredungen abzusagen).
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #35
Bleibt nur: zu Hause. Und da gehts mir wie vielen. Ich lass mich zu schnell ablenken, anderes ist wichtiger (putzen, kochen, aufräumen), der Schreibtisch ist schnell mal vollgestellt.. Konzentration kommt da bei mir nicht auf Knopfdruck.
Off-Topic:
nimm mir mein kommentar bitte nicht übel,ich meine es auf keinen fall böse-und ich spreche damit alle an,denen es da so geht wie von dir beschrieben.
iiich...musste grad schwer grinsen beim lesen.weil ich bin ja die mit diagnostizierten,schweren konzentrationsstörungen und sehr leicht ablenkbar-aber ich hab mich beim arbeiten für uni zuhause (egal ob tags oder nachts) noch nie von so einem kram,wie du ihn nennst,ablenken lassen.ich habs selbst an schlechten tagen immer irgendwie hinbekommen,bei einer arbeit weiter zu kommen-und wenn ich nur literatur gesichtet hab,wenn ich zum formulieren selbst nicht in der lage war.aber gut,mich hat sicher der hyperfokus oft gerettet...aber mir wärs eben nie in den sinn gekommen,zu putzen oder aufzuräumen,wenn diese arbeit eben fertig werden musste.
wie gesagt,bitte nicht übelnehmen,finds halt nur...nun ja...interessant.
 
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #36
Off-Topic:
aber mir wärs eben nie in den sinn gekommen,zu putzen oder aufzuräumen,wenn diese arbeit eben fertig werden musste.
wie gesagt,bitte nicht übelnehmen,finds halt nur...nun ja...interessant.
Bei uns im Studium gabs den Spruch "Nie ist eine Studenten-Bude sauberer als kurz vor ner wichtigen Prüfung". Ich kenns eben so und hab nicht behauptet, dass ich nichts zu Stande bringe. Hab schliesslich n Studium mit doch guten Noten abgeschlossen und gegen Ende nochmals anständig Gas gegeben - aber noch nie so viel Konzentrationsprobleme gehabt wie letzten Sommer. Ging auch vielen meiner Freunde so und wir haben uns während des Gruppen-Lernens sehr darüber amüsiert, dass wir eben doch alle irgendwie gleich sind. Wir haben oft geile Sachen gekocht, gebacken oder aufwändigere Picnics organisiert, weil wir einfach nicht mehr die Nerven hatten, die Vorgegebenen Pläne von teils 100 Seiten Lernstoff (ca. 15Seiten Pro Stunde) und 5h Prüfungsfragen (PRO TAG!) durch zu ackern.

Kurz vor den Prüfungen hats mich dann allerdings nicht mehr interessiert, wie meine Bude aussah, da war nur noch Endspurt angesagt.

Wenn du das nicht hast, hast eben Glück gehabt, dass du nicht kochen oder waschen willst, wenn die Konzentration dich grad nervt.
 
Erzteufelchen
Benutzer15156  (37) Meistens hier zu finden
  • #37
Ich finde Homeoffice super und kann nur schwer nachvollziehen wie man da nicht produktiv sein. Teilweise bin ich das sogar viel mehr als in der Arbeit. Keiner nervt mich mit Gequatsche, es ist ruhig und ich hab mir Fahrtweg gespart, was mich zusätzlich entspannt. War zu Studiumszeiten schon niemand der in der Bib gelernt hat.
Gemütliche Klamotten, was zu trinken, Musik an und los gehts. Das Haus sollte vielleicht vorher nicht ausschauen wie Sau, damit man gar nicht erst auf die Idee kommt sich durch Haushalt ablenken zu lassen.
Läuft alles relativ geregelt ab bei mir und dann kommt man auch in seinen Rythmus und lässt sich nicht ablenken. Für kleine Pausen hab ich mir anfangs zwischendurch den Timer gestellt.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #38
Bei uns im Studium gabs den Spruch "Nie ist eine Studenten-Bude sauberer als kurz vor ner wichtigen Prüfung".
Off-Topic:
das kenn ich auch.allerdings läuft das für mich eher unter prokrastination als unte sich-ablenken-lassen.weil man in dem von dir beschriebenen fall ja die arbeit/das lernen vor sich herschiebt.aber wenn man schon am lernen/arbeiten schreiben dran ist,wärs eher ablenkung.

hab nicht behauptet, dass ich nichts zu Stande bringe.
Off-Topic:
das hab ich auch gar nicht unterstellt.

Kurz vor den Prüfungen hats mich dann allerdings nicht mehr interessiert, wie meine Bude aussah, da war nur noch Endspurt angesagt.
Off-Topic:
also ich brauche eine gewisse grundordnung und -sauberkeit,um überhaupt gescheit arbeiten zu können.es sei denn,der zeitdruck war so groß wegen baldiger abgabetermine oä,dass ich quasi am schreibtisch gefesselt war.
ich muss allerdings dazu sagen,dass ich fast permanent unter zeitdruck stand im studium,da ich durch meine erkrankungen nur ein relativ kleines zeitfenster hatte,in dem ich überhaupt produktiv sein konnte.zeitdruck ist aber bei meinem adhs ein segen-da kann ich mich meist gut in die themen vertiefen und gelange in den hyperfokus.
nachtrag:ich hatte aber auch seltenst klausuren oder mündliche prüfungen,vor allem im master kam das so gut wie nie vor (eine mündliche machte ich freiwillig statt hausarbeit aus zeitgründen und die mündliche abschlussprüfung,das wars).ich war also fast ausschließlich mit hausarbeiten und referaten und deren ausarbeitungen beschäftigt.

Wenn du das nicht hast, hast eben Glück gehabt, dass du nicht kochen oder waschen willst, wenn die Konzentration dich grad nervt.
Off-Topic:
also entweder ging an einigen tagen wegen schwerer migräne oder einem richtig schlechten adhs-tag gar nix bis kaum was oder ich hab mich eben ins thema reingesteigert (was wegen meinem großen interesse meist automatisch geschah) und war ganz bei der sache.zumal ich die verlorene zeit ja wieder reinholen musste...
 
Zuletzt bearbeitet:
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #39
das kenn ich auch.allerdings läuft das für mich eher unter prokrastination als unte sich-ablenken-lassen.weil man in dem von dir beschriebenen fall ja die arbeit/das lernen vor sich herschiebt.aber wenn man schon am lernen/arbeiten schreiben dran ist,wärs eher ablenkung.
Wie man es nennt, ist ja eigentlich egal...
Aber wenn ich mir vorgenommen habe, zu Hause zu lernen, habe ich immer prokrastiniert. Oft habe ich auch angefangen, zu lernen, aber sobald ich irgendwo nicht nicht weiter gekommen bin, habe ich wieder etwas anderes gemacht. Wenn ich dagegen in der Bib war, um zu lernen, habe ich tatsächlich gelernt.
Von daher gehe ich davon aus, dass ich im Home Offie auch prokrastinieren würde und ziemlich unproduktiv wäre, während ich an meinem Arbeitsplatz einfach arbeite und somit trotz diverser ablenkender Faktoren weitaus produktiver bin.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #40
banane0815 banane0815 klar,verstehe ich schon,dass home office dann für dich nichts wäre,wenn du so tickst.
Wie man es nennt, ist ja eigentlich egal...
naja mir nicht.ich mag sprachliche genauigkeit und auf die bin ich auch darum bedacht,weil ich mich eben als selbst betroffene sehr intensiv mit neurologischen besonderheiten,konzentrationsstörungen etc pp auseinandersetze.und da ist es eben nicht förderlich,begriffe durcheinander zu werfen oä.
und prokrastination ist ja nun mal etwas anderes als sich-ablenken-lassen.bei dem einen schiebt man etwas vor sich her,fängt also erst gar nicht damit an;um abgelenkt werden zu können von etwas,muss man damit aber schon begonnen haben.
aber natürlich kann auch beides in kombination auftreten,klar.macht ja sinn,dass wenn man einmal aus dem thema/der tätigkeit raus ist,weil man abgelenkt ist/wurde,bewusst oder unterbewusst diese sache meidet und man sich anderen dingen zuwendet.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #41
Wie man es nennt, ist ja eigentlich egal...
Aber wenn ich mir vorgenommen habe, zu Hause zu lernen, habe ich immer prokrastiniert. Oft habe ich auch angefangen, zu lernen, aber sobald ich irgendwo nicht nicht weiter gekommen bin, habe ich wieder etwas anderes gemacht. Wenn ich dagegen in der Bib war, um zu lernen, habe ich tatsächlich gelernt.
Von daher gehe ich davon aus, dass ich im Home Offie auch prokrastinieren würde und ziemlich unproduktiv wäre, während ich an meinem Arbeitsplatz einfach arbeite und somit trotz diverser ablenkender Faktoren weitaus produktiver bin.
Läuft bei mir genau so, weshalb ich auch sämtliche Abschlussarbeiten nicht zu Hause geschrieben habe.
Prüfungsvorbereitung ging dann schon, aber irgendwo anders wäre ich vermutlich produktiver gewesen.

Home Office könnte ich mir demnach auch nur schwer vorstellen, wäre auch datenschutzrechtlich etwas kompliziert.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #42
aso zur prokrastination nochmal:ich hatte auch schlicht und einfach selten gelegenheit zum prokrastinieren,weil ich halt weiß,dass ich unter starkem zeitdruck am besten arbeiten kann.und wenns zeitlich so eng war wie es bei mir meist der fall war,war an weiteres aufschieben gar nicht zu denken.da wurde die arbeit zum selbstläufer und es wurde nur geschrieben,gelesen,geschrieben...zeitdruck ist für mich guter druck.
 
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