Wer soll Immobilien noch zahlen können + persönliches Schicksal

[Benutzer7447]

Hey zusammen,
damit meine Lage nachvollziehbar wird muss ich etwas ausholen…
Ich lebe seit einiger Zeit mit meiner Partnerin und ihrem Sohn zusammen. Wir leben im Mehrgenerationenhaus mit einem Teil ihrer Familie.
Meine Reptilien waren zuerst ein Thema, wurden dann jedoch erstmal akzeptiert. Wir nutzen zwei Etagen, eine zum Leben und eine als Stellfläche.
Nun haben sich alle Karten geändert, die Tiere sind nicht mehr okay und müssen weg plus die nicht ausgepackten Kisten stören auch.
Die Vision ist, dass die Familie eines Mitglieds hier zu Besuch kommt und wohnt, natürlich durch unsere Bereiche laufend….
Geht für uns nicht, ist aber egal da wir als Gast gesehen werden.

Also würden wir gerne ausziehen, alleine schon weil wir sonst ein Problem mit den Kartons haben.
Da ihr Kind schon sehr viel mitmachen musste würden wir gerne im Dorf bleiben. Hier werden nur echt alte Häuser für 400.000 und aufwärts verkauft, Neubau wird nochmal teurer wenn überhaupt ein Grundstück verfügbar ist.
400.000 Kredit macht eine monatliche Rate von etwa 1.900 Euro, wer soll das zahlen? Ich verdiene zwar gut, aber das tut schon weh…
Mieten gibt’s hier auch nichts.

Ist der Markt allgemein so, dass entweder viel Eigenkapital da sein muss oder einfach unter der Brücke gewohnt werden soll?
Wie ist da eure Erfahrung und Sicht?

Mir kommen echt die Tränen, da wir derzeit viel Chaos haben und nun noch mehr oder weniger gegen alle Absprachen rausgeworfen werden….
Sorry, der Frust musste mal runter…


Gruss


P.S.: wir reden von einem Dorf in NRW, einigermaßen entfernt von großen Städten und allen…

 

[Benutzer195524 (40)]

die nicht ausgepackten Kisten stören auch

Gibt es keine Stellfläche im Keller, Garage oder Dachboden? Evtl eine Garage anmieten?

Meine Reptilien waren zuerst ein Thema

Um wie viele Tiere handelt es sich denn?

400.000 Kredit macht eine monatliche Rate von etwa 1.900 Euro, wer soll das zahlen?

Ich würde zuerst eine bezahlbare Wohnung suchen und dann in aller Ruhe nach einem Haus Ausschau halten.
Auf jeden Fall würde ich dafür sorgen das ein räumlicher Abstand entsteht und ihr unabhängig seit.

 

[Benutzer23225 (50)]

Warte, die Preise werden fallen.

Die EZB schraubt kräftig an der Zinsschraube, viele werden sich ihre Immo, auch dank der Grünen, bald nicht mehr leisten können.

Dann wird es für einige Zeit ein Kauffenster geben.
Die EZB wird das Niveau aber nicht halten können, der europäische Süden wird Stück für Stück unter Druck geraten, die Banken sehen wiedermal nicht gut aus.... die Zinsen werden dann wieder fallen.

 

[Benutzer152906 (46)]

Die Vision ist, dass die Familie eines Mitglieds hier zu Besuch kommt und wohnt, natürlich durch unsere Bereiche laufend….

Zu Besuch kommt, oder "wohnt" (also länger)?

 

[Benutzer186417 (47)]

Klar, ist Eure Sache, aber nicht ausgepackte Kartons??

Und - zumindest wenn man nicht sehr gut reinigt, stinken Terrarien sogar recht übel.
Wo Kartons dauerhaft rumstehen, frage ich mich auch nach der Hygiene von Terrarien.
Bist Du sicher, dass da alles ok ist?

Aber ja, umziehen würde ich auch raten wegen der Konstellation.

 

[Benutzer195477 (33)]

Ist der Markt allgemein so, dass entweder viel Eigenkapital da sein muss oder einfach unter der Brücke gewohnt werden soll?
Wie ist da eure Erfahrung und Sicht?

Meine Sicht ist hier, dass die die Immobilien besitzen immer mehr bekommen und die die Mindestlohn beziehen mit der Zeit aussortiert werden.

400.000 Kredit macht eine monatliche Rate von etwa 1.900 Euro, wer soll das zahlen? Ich verdiene zwar gut, aber das tut schon weh…
Mieten gibt’s hier auch nichts.

1.900€ das Verdiene ich nicht mal monatlich mir tut es extrem weh wenn ich nicht mal 1x im Monat zum Essen gehen kann.
Durch die Zinsen die z.zt. steigen um der Inflation entgegen zu wirken (was auch nichts bringt, weil wir hier mind. 7% bräuchten), steigen natürlich auch die Kreditzinsen wieder an, das geht vermutlich auch wieder in eine andere Richtung.

Mieten gibt’s hier auch nichts.

Auf dem Land was zu finden, vorallem in richtigen kleinen Dörfer mit ein paar 100 Einwohner ist es extrem schwierig, da braucht man meist beziehungen.

 

[Benutzer23225 (50)]

Meine Sicht ist hier, dass die die Immobilien besitzen immer mehr bekommen und die die Mindestlohn beziehen mit der Zeit aussortiert werden.

So langsam ist man gezwungen als Eigentümer die Preise anzuziehen.
Entweder um die Sparquote zu erhöhen um höher anfallende Rechnungen zu zahlen, oder um bei Nachfinanzierung als rentabel darzustehen.

 

[Benutzer178050 (23)]

So langsam ist man gezwungen als Eigentümer die Preise anzuziehen.
Entweder um die Sparquote zu erhöhen um höher anfallende Rechnungen zu zahlen, oder um bei Nachfinanzierung als rentabel darzustehen.

Wenn man aufgrund höherer Rechnungen die Preise erhöht, erhöht sich sich doch nicht die Sparquote?

 

[Benutzer23225 (50)]

Man weiß nie was passiert, wenn ich noch so eben ausgekommen bin, wird das in Zukunft vermutlich nicht reichen.

Gibt aber immer Mieter, die es besser genau wissen was als nächstes so passieren kann.... ein Beispiel könnten verkalkte Leitungen sein, Grüne gewählt,...

Die Häuser sind in der Regel doch nicht bezahlt, sondern finanziert. Auch Mehrfamilienhäuser.

Wenn die Heizungsverordung und die neue Energiesparordung so kommt, muss man jetzt schon Anlauf als Eigentümer nehmen um über diesen Berg zu kommen.

 

[Benutzer157013]

S sprotte hier ist eine politische Diskussion nicht angebracht. Der TS fragt nach Erfahrungen und ggf einer Lösung in seinem speziellen Fall. Deine politische Meinung dazu kannst du in den entsprechenden threads im politischen Bereich äußern.

 

[Benutzer]

Ich frage mich auch, warum man eine ganze Etage (!) für unausgepackte Kartons braucht? Was ist da denn drin?

 

[Benutzer36171]

Entweder eine Garage oder einen anderen Lagerort für die nicht ausgepackten Kisten anmieten (falls sehr sentimentaler Wert) oder alles rigoros wegwerfen. Ihr habt es ja eh nicht aufgepackt, braucht die Sachen also offenbar nicht.

Um wie viele Reptilien handelt es sich denn? Es ist riskant bei nicht-eigenem Besitz eine Art Zoo zu eröffnen. So stelle ich mir das jedenfalls gerade vor.

Ansonsten würde ich es definitiv nicht akzeptieren, dass irgendjemand "zu Besuch" kommt und dann kompletten Zugriff auf meinen Wohnbereich hat oder geht es nur um die Reptilien- und Karton-Lagerbereich? Dann sucht euch eine andere Stellfläche (s. o.). Eine komplette Wohnung für nichts zu verplempern ist schon ein bisschen hart.

Grundsätzlich habt ihr einen Mietvertrag, auch dann, wenn es kein schriftliches Dokument gibt. Ihr habt also Rechte, aber das kommt natürlich auf eure Absprachen an. Dass es die eigene Familie ist, macht es natürlich extrem nervenaufreibend und ich verstehe komplett, dass ihr ausziehen wollt, aber ihr müsst euch zumindest nicht beeilen. Ich würde erst einmal versuchen einen Kompromiss zu erzielen und dann in Ruhe weitersuchen.

 

[Benutzer83901 (39)]

Wir nutzen zwei Etagen, eine zum Leben und eine als Stellfläche.

1. Entrümpeln.
2. Bezahlbare Mietwohnung suchen.
3. Ausziehen.

Ja, Immobilien sind teilweise sehr teuer, da ist Abwarten manchmal die bessere Entscheidung.

Wie hoch ist denn euer monatliches Einkommen? Wie sieht es mit vorhandenem Eigenkapital aus?

 

[Benutzer187255 (52)]

Ich würde erstmal mit Entrümpeln anfangen. Hat man viel Platz, hebt man meist auch viel auf. Eigentlich schon ein Luxus, wenn man eine Etage mit unnützem Zeug füllen kann und sich dann beklagt. Aufräumen ist zwar mühsam, könnte aber helfen.

 

[Benutzer96053]

Ihr habt also Rechte.

Das schon, man muss allerdings aufpassen, denn soweit ich weiß, kann man bei Eigenbedarf jemanden sehr leicht rausschmeißen, wenn es wie hier eine selbstbewohnte Immobilie ist und nicht ein Mehrfamilienhaus.
Stünden die drei mit ihren Tieren auf der Straße, wäre ihnen auch nicht geholfen.

O Ostwestfale , deine Situation klingt wirklich scheiße, das tut mir leid. Du sprichst von deinem Einkommen, was ist mit deiner Frau? Arbeitet sie auch? Wir könnten uns unser Haus auf einem Dorf (vermutlich gar nicht soooo weit weg von euch) gar nicht leisten, wenn wir nicht beide berufstätig wären.

 

[Benutzer7447]

Hey zusammen,
erstmal vielen Dank für eure gesamten Gedanken. Ich versuche diese aufzugreifen und zugleich noch einige Hintergründe zu erklären.
Falls ich jemanden vergesen habe, bitte laut schreien

Fußliebhaber84 :
Garagen und Dachböden sind von der Familie zugemüllt (teils alte Matratzen, seit 15 Jahren nicht mehr genutzt), der Versuch gemeinsam aufzuräumen scheiterte mit dem Verweis "Das kann man alles noch brauchen".
Garage mieten ist halt nur semi, da es Bücher und alles sind, die keine Feuchtigkeit mögen. Eine Lagerbox wäre denkbar, aber das kann ja nicht die dauerhafte Lösung werden...
Reptilien: Die Zahl ist unerheblich. Zu Beginn wurde gesagt, dass bitte kein Tier ausbrechen soll (nie passiert), heute ist die Maßgabe alles >0 will ich nicht. Sprich die Zahl hilft uns nicht mal annähernd...
Wohnungen sind hier leider nicht wirklich verfügbar, wir müssen aufgrund eines Gerichtsstreits im gleichen Dorf bleiben und benötigen zugleich mit zwei Kindern eine gewisse Fläche. Danach suchen wir jedoch bereits.

S sprotte : Das ist auch meine Sicht und war bislang unser Plan. Das nun natürlich alles in Flammen gesetzt wird und sich Leute nicht an ihre selbst gemachten Zusagen erinnern war nicht eingeplant.

S Souvereign : Jeweils eine Woche zu Besuch. Wäre erträglich, bräuchten wir die Fläche nicht. Uns nervt primär, dass wir nun Fremde im Haus haben sollen, zugleich die uns zugesprochenen Flächen räumen sollen und zugleich bitte in Zukunft freihalten müssen.... Und das es direkt diktiert wurde, kein Gespräch über Machbarkeit oder Gründe.

M Mamas Liebling : das muss ich erklären, dann wird es klarer. Die Kartons sind mein gesamtes Hab und Gut, von persönlichen Unterlagen (Fotos, Versicherungen,...) über eigene Bücher bis hin zu dem ein oder anderen Teller. Vor vielen Jahren hat die Famile (zwei Personen) hier ursprünglich auf 400 Quadratmeter gelebt, bis meine Partnerin kam und eine Teilung angeboten wurde. Die Schränke sind jedoch vollständig mit dem alten Ramsch voll, wegwerfen ist unmöglich und in seinen Bereich rüber holen ebenfalls (Woher sollen wir denn den Platz nehmen?). Es sind Sachen, auf die seit drei Jahren nicht mehr zugegriffen wurde.... Aber zwingen kann man niemanden. Ich räume daher, wenn ich was suche, munter Kartons hin und her. In den Kartons ist nichts drin, was entbehrlich wäre....
Reptilien Geruch: Neee, die Tiere riechen nicht. Da sind wir sehr hinterher. Der Hund hier riecht deutlich mehr oder die Katzen der anderen Familienmitglieder. Wär es ein Geruchsthema könnten wir es absolut verstehen.

M Mitchinger : du sagst es, Beziehungen sind das A und O. Ich bin zwar grob in der Region aufgewachsen, war allerdings über 10 Jahre in ganz Deutschland unterwegs. Meine Partnerin war, aufgrund ihrer Ehe, auch nicht in der Region und so haben wir keinerlei Beziehungen. Es geht ja grundsätzlich scheinbar schon was auf dem Markt, nur wie du sagst, über Beziehungen.... Und die haben wir leider nicht. Die Teile der Familie, die Beziehungen haben, wollen sich lt. eigenen Aussagen nicht engagieren.

Riot : Das klingt dekadent, ist es nicht.... Die "Etage" ist eine Teiletage, bestehend aus einem vollen ehemaligen Schlafzimmer (hier stehen die Reptilien mit drin) und einer enorm großen Freifläche (50m² würde ich schätzen). Die Kartons sind insgesamt 8 Stück, die Etage ist ansonsten voll mit Sofa, Büchern des anderen Familienteils und dennoch ist viel freier Boden da. Sprich das klingt so groß, ist es aber nicht. Nur leider haben wir, und dafür schäme ich mich wirklich, auf unserer Etage aufgrund uns nicht gehörender Einrichtung, nicht mal die Möglichkeit die acht Kartons zu stellen oder gar auszuräumen.... Daher ist das weitaus weniger dekadent als man meinen könnten....

Hryna : Nee, die Kisten sind sehr wichtig, ich stapel die geregelt um weil ich etwas brauche. Etwa meine Urkunden für das Studium, Verträge für Versicherungen.... .Wegwerfen wäre da eher unglücklich...
Den "Zoo" haben wir, kurz bevor ich eingezogen bin, geklärt. Es gab erstmal eine Welle der Wut, daraufhin haben wir gesagt, dass wir dann nun (das war noch in der Zeit günstiger Zinsen und vor dem Krieg) etwas suchen / bauen werden. Daraufhin wurde alles relativiert und es wurde darum gebeten, dass wir doch bleiben sollen. Das wiederum scheint nun vergessen. Da bin ich ehrlicherweise Egoist genug, wenn jemand vor mehreren Jahren das OK gefunden hat und nun lediglich neue Ideen hat finde ich das wenig fair.
Na den Vertrag gibt es theoretisch, aber es ist Familie. Da möchten wir niemanden einen in den Kaffee tun oder so....

Spiralnudel :
1. Entrümpelt ist, wir sind auf acht Kisten mit Büchern, Fotoalben und so weiter runter. Mehr ist es nie gewesen...
2. Tun wir seit Monaten, der Markt gibt nichts her.
Das Gehalt ist eine Sache für sich... Theoretisch haben wir ein Nettogehalt von knapp 5.000 Euro, was unendlich viel ist (aus meiner Sicht). Nun kommt das aber und ich hoffe, dass es nachvollziehbar wird. Aufgrund der Kinder meiner Partnerin sind wir seit einigen Jahren im Gerichtsstreit, die Kosten sind fünfstellig und werden primär durch Schulden gedeckt. Zudem haben wir damals eine heruntergekommene Wohnung gekauft, um die Sachen erstmalig lagern zu können und die Entscheidung der anderen festigen zu können. Diese kostet uns, bislang, monatlich Geld in puncto Reparaturen. Zudem habe ich einen Job, der sehr gut bezahlt, in der Region hier jedoch recht einzigartig ist. Sprich wenn ich den verliere würde unser Nettoeinkommen auf 3.500 - 4.000 Euro fallen. Zudem wird meine Partnerin möglicherweise in Zukunft unterhaltspflichtig, was uns nochmal Luft nehmen wird. Jammern auf hohem Niveau, aber das bricht uns gerade das Genick. Wir haben mal überschlagen wegen der Schulden und alles. Wir müssten, bei einem Haus, mit 100% FK mit wöchentlich 150 Euro für vier Köpfe auskommen. Davon muss getankt werden und noch Klamotten und alles sowie die Freizeit bestritten werden. Gerade die wachsenden Kinder brauchen gefühlt immer wieder neue Klamotten....
EK ist vorhanden, allerdings in einem gerade sehr roten Depot und wir würden es ungern verbrennen. Das wäre eine gerade eben sechsstellige Summe, die wir einerseits für das Alter und andererseits für unvorhergesehene Ausgaben derzeit puffern wollen. Zudem wäre ein Verkauf verlustgetrieben. Die Frage ist, ob dann ein Tausch Altersvorsorge gegen Haus Sinn ergibt. Bisher haben alle davon abgeraten.

K Kugalu : Wie oben beschrieben. Mein gesamter (!) Besitz sind acht Umzugskisten und die Tiere, meine Partnerin kommt mit vielleicht vier weiteren Kisten hinzu. Der Rest Gerümpel gehört der Familie, nicht uns!

Zaniah : Meine Partnerin arbeitet. Wir möchten aber ein gemeinsames Kind, so dass ihr Gehalt für zwei Jahre entweder halbiert wird oder für ein Jahr sogar ausfällt (je nach Modell). Zudem wird sie maßgeblich die Schulden ihrer Prozesse abzahlen und arbeitet Teilzeit, daher ist da nicht viel Rest. Wenn wir richtig überschlagen haben wird das abzahlen knapp 6-8 Jahre dauern.... Bei 500 Euro / Monat...

Riot : Miete wollten wir immer zahlen, auch einen offiziellen Vertrag. Das wurde mehrfach kategorisch abgelehnt.
Die Klage über die Gäste mag frech klingen, nur wohin sollen meine Sachen wenn ich keinen Platz bekomme? Wohin sollen meine Tiere, wenn die Etage uns zugesichert wurde? Auch wenn wir keine offizielle Miete zahlen, wir zahlen Einkäufe und helfen an Wochenenden / im Urlaub mit um den angestellten Gärtner zu entlasten. Wenn wir mal den Mindestlohn annehmem würden sind wir bei knapp über 600 Euro im Monat an Stunden nur beim Gärtner.... Einkäufe und dergleichen nicht mitgerechnet. Wir möchten da keinesfalls Parasiten / Schmarotzer sein.

Zauberschnitte : ja und nein. Ich habe seit 16 Tiere, diese sind ein Bestandteil meines Lebens und mein Hobby. Ich habe darauf immer geachtet und sehe das als zentralen Punkt meines Lebens. Unter anderem dafür arbeite ich.
Den "Luxus" in einer Etage nur acht (!) Kartons abstellen zu können halte ich eher für ein Downgrade, denn normal könnte ich in dieser Etage leben.... Daher, ja, ich verstehe dich. Von außen betrachtet wirkt das dekadent und liest sich wie ein armes reiches Kind, was keinen Kaviar bekommt. In meiner Realität schäme ich mich für Besuch, da der Wohnzimmertisch wie ein Trümmerfeld aussieht (Ich habe kein Büro), die Ordner sich hier in einer Ecke stapeln und ich gerade auf dem Wohnzimmerstuhl mit Notebook sitze. Es ist mir einfach enorm peinlich, so zu leben und letztlich repräsentiert nichts mich. Ich habe keine großen Ansprüche an Design oder ähnliches, nur hier hängen teure Bilder und bei zwei Kindern habe ich mehr als einmal gedacht, dass nun alles zu spät ist.... Und das belastet mich ehrlicherweise.

Neuhier22 : wie gesagt, letztens noch mal geprüft. Die acht Kartons sind wirklich nicht zu reduzieren, außer ich werfe Bücher mit persönlichem Bezug und Widmung, meine Kinderbilder oder Unterlagen weg :-P

R Rubaico2 : Fast richtig. wir leben zu dritt, Kind zwei ist aber alle 14 Tage zu Besuch und braucht daher ein Zimmer. Zudem möchten wir ein gemeinsames Kind, also Kind drei. Die Tiere könnten sogar regulär in den Wohnraum integriert werden, so war auch unser Plan und die Hoffnung. Ich brauche jedoch ein Büro, da ich Homeoffice mache und da kein Kind rumrennen sollte. Nur der Wohnraum hier ist mit Gerümpel der Familie voll, das ist unser Problem. Und keiner will es räumen.... Somit habe ich zwar Fläche und zugleich volle Schränke und andere Flächen mit riesigen Bildern, die teuer sind und meinen Platz klauen. Wir möchten gar nicht viel und glauben daran, dass wir mit 120-130 Quadratmeter geschickt geplant auskommen würden..... Für eines Tages fünf Personen (auch wenn eine nur alle 14 Tage da ist) finde ich das wenig dekadent und müsste auch genau so mieten....

Rocket_Scientist : Naja, noch weniger als acht Kisten? Plus vier meiner Partnerin? Es klingt ja so, als würde ich etliche Quadratmeter mit den Tieren vollstellen.... Nicht in diesem Leben. Das wäre so wenig von der Fläche her....

Lollypoppy : genau wie du denke ich auch. Nächste Großstadt ist 30-50 Kilometer entfernt. keine Autobahn sondern schon Überland.
Leider ist der Markt hier, zumindest von außen, nahezu tot. Es wird nichts verkauft und wenn mal was auf den Markt geht dann zu astronomischen Preisen und es gibt immer wen, der geerbt hat und es irgendwie aufbringen kann.
Wir suchen seit drei Jahren mit einem Crawler nach Wohnungen / Häusern zum Kauf, insgesamt gab es glaube ich 4 Häuser in der Zeit und keine Wohnung..... Der Mietmarkt sieht ähnlich aus. Könnten wir das Dorf verlassen wäre alles gut, aber aufgrund der sozialen Bindung des Kindes meiner Partnerin und gewisser gerichtlicher Entwicklungen können wir das einfach nicht....

T tortenesser : Weder noch. Nun mal etwas Offenbarung. Ich komme aus einer armen Familie (Insolvenz, etc.) und habe meine Ausbildung mit 21 beendet. Danach habe ich viel Geld in ein Studium gesteckt und am Wochenende studiert. Die Tiere haben mich in der Zeit etwa 100 Euro / Monat gekostet (habe ich mal gerechnet) und waren mein einziges Hobby. Zudem haben sich Nachzuchten wieder verkauft, dadurch sind Kosten gefallen. Als ich mit ende zwanzig besser verdient habe, hat sich weder mein Hab und Gut vergrößert (ich bin pragmatischer Zen-Anhänger) und das war stets so um die zehn Umzugskisten. Hat sich nie verändert. Auch die Tiere sind, aufgrund der Zeit, nicht wesentlich mehr geworden, eher sogar weniger und dafür ausgewählte Tiere. Sprich auch da habe ich kein Geld versenkt. Ich habe im Gegenteil jeden Monat Geld zurückgelegt. Dann kamen jedoch Umzüge, die haben gekostet. Oder auch ein Auto (Gebrauchtwagen, Skoda Octavia über Mitarbeiterkonditionen im Autohaus nochmal günstiger bekommen) die auch einiges gekostet haben. Es gab in all den Jahren keine kostspieligen Urlaube und nichts, dafür den "Luxus" Tiere. Ehrlicherweise habe ich keine Idee, wo ich optimieren sollte. Ach, und nebenberuflich bin ich freiberuflich unterwegs, alle Einnahmen daraus werden direkt gespart und nicht ausgegeben....



Gruß

 

[Benutzer96053]

O Ostwestfale , macht Aushänge im Dorf, sprecht mit Eltern in der Kita und in der Schule der Kinder... gibt's irgendwelche Dorfgemeinschaften, an die ihr euch wenden könnt? Wir haben einen WhatsApp-Broadcast im Dorf, es gibt Vereine... sprich diese Leute persönlich an. Es gibt immer wieder eine Oma Hilde, die alleine in einem zu großen Haus wohnt und sich darüber freuen würde, ein paar nette Menschen im Haus zu haben, die handwerklich und im Garten zur Hand gehen oder einen Opa Heinz, der seinen Hof nicht mehr alleine bewirtschaften kann. Oder jemanden, dessen Eltern vor kurzem verstorben sind und der nun nicht weiß, was er mit dem ollen Haus machen soll, weil es ganz zugerümpelt ist. Übrigens kriegt man Häuser manchmal günstiger, wenn man bereit ist, selbst zu entrümpeln (so haben meine Eltern einen unschlagbar guten Preis für das Haus bezahlt, dass sie demnächst (und nach Sanierung) mindestens fürs Doppelte verkaufen können werden.

 

[Benutzer172636]

Was müsstest du denn tun, damit du deine Eigentumswohnung inklusive dem, was dort aktuell lagert, vermieten kannst?
Du hast scheinbar sehr viel gebundenes Kapital, das weder sicher, noch flexibel ist… das ist, wenn man sich das Renditedreieck vor Augen hält „nicht optimal“.
Du bist gerade sehr in einer „das geht nicht“-Denke.
Was ich dabei unklug finde, ist, dass ihr scheinbar noch mehr Problemfässer aufmachen wollt.
Die Eigentumswohnung ist womöglich, wenn ihr etwas passendes findet, ein nur mit Verlust abstoßbares Objekt. Da du laufend Geld reinsteckst für irgendwelche Reparaturen, gehe ich mal davon aus, dass du dich damit entweder verschätzt hast oder dass die Wohnung gerade mit den gestiegenen Handwerkerpreisen und Materialkosten deutlich teuer und schwieriger loszuwerden wird.
Dann der Ort: Ich habe es so verstanden, dass es drei Gründe gibt, warum ihr dort bleiben wollt. 1. dein Job. 2. das Kind soll nicht nochmal umziehen. 3. das Gerichtsverfahren.
Hier: Ich würde abwarten wie es läuft. Vielleicht habt ihr bald eine Mitbewohnerin weniger, dann entspannt sich die Wohnungssituation oder ihr habt noch ein Kind mehr da, dann wird es wohl schwieriger. Gerade mit dem Gerichtsverfahren vor der Nase würde ich nicht nach etwas suchen, was ihr direkt wieder kauft. Anscheinend kaufst du gerne — aber das ist nicht immer sinnvoll.
Kommen wir zum nächsten Topf: Deine Freundin arbeitet nur Teilzeit. Warum? Wie lange ist das noch wegen der Kinderbetreuung notwendig? Wie würde es euch finanziell gehen, wenn sie nicht mehr arbeiten würde? Wäre es womöglich sinnvoll, dass beide Kinder zum Vater ziehen?
Und warum wollt ihr in eine solche Situation noch ein weiteres Kind setzen? Also der Wunsch ist ja schön und gut… aber dann fällt sie erstmal aus und ist gebunden und auch wenn ganz kleine Kinder kaum mehr Platz brauchen, so wachsen sie ja irgendwann und sie kosten vor allem. Diesen Wunsch würde ich im Moment wirklich für unvernünftig halten.
Nächster Punkt: Deine Altlasten. Also du hast acht Kartons und deine Tiere und dann noch eine komplette Eigentumswohnung mit Möbeln und Co.? Oder jetzt doch nur acht Kartons?
Falls letzteres: Es gibt sehr große Plastikboxen und Plastikbeutel. Da passen auch Umzugskisten rein und dann wären sie gegen Feuchtigkeit gesichert und du könntest sie tatsächlich in einer Garage lagern. Falls du in der Eigentumswohnung noch Möbel hast: Sind das Möbel, die mit der Zeit „besser“ werden, zumal sie in einer scheinbar renovierungsbedürftigen Wohnung stehen? Falls nein: Weg damit. Falls ja: Möblierte Wohnungen werden im Moment ebenfalls oft gesucht. Du müsstest für deine persönlichen Sachen eine Lösung finden, aber dann wären die Möbel unter, es käme etwas Geld rein und darüber ließe sich der Verlust etwas abmildern.

Wie gesagt: Versuche dir einen Überblick zu verschaffen, damit du die Ressourcen, über die du tatsächlich verfügst, realistisch abschätzen und dann nutzen kannst und vor allem: Löse erst Probleme, bevor ihr da noch neue aufbaut. Gegebenenfalls könntest du dir auch erstmal in der Gegend vom Job ein Zimmer (Montagezimmer) suchen und deine Freundin evtl. mit Kind(er) zieht dann in die Eigentumswohnung. Ja, ein weiterer Umzug ist nicht optimal, aber irgendwo muss der Abstrich gemacht werden und ich sehe gerade keine andere Möglichkeit, allerdings würde ich mich auch nicht wieder auf Eigentum versteifen, falls ihr eine passende Wohnung zum Mieten findet, bietet die Flexibilität und leichtere Abstoßmöglichkeiten.

 

[Benutzer172636]

Warum investierst du weiter in eine Wohnung, die wahrscheinlich noch deutlich mehr ihren Wert verliert als jetzt?
Dass Dämmung und Wärmeeffizienz ein Thema sind, ist jetzt auch nichts Neues seit dieser Regierung. Ja, es wird mehr umgesetzt und gibt mehr zusätzliche Leitlinien, aber soetwas wie die KFW-Energieeffizienz gibt es bei Häusern schon deutlich länger.
Kurz: Auch hier wirst du abschreiben müssen.

Wenn das Kindeswohl so sehr gefährdet ist, warum ist dann die Gerichtsverhandlung so umfangreich und unklar im Ausgang?
Auch eine Trennung der Geschwister ist ja nicht unbedingt der „normale Gang der Dinge“, genauso wenig, dass man als Mensch mit Teilzeitjob mit zwei Kindern wobei eines bei der Person wohnt und das andere beim anderen Partner unterhaltspflichtig ist, wenn der Ex-Partner regulär verdient.

 

[Benutzer107106]

Für mich gibt es akut drei Möglichkeiten:

1: Mit einer Spedition das Zeug der Familie packen lassen und in deiner ETW unterstellen lassen: Gut geordnet, beschriftet und verpackt. Bei eurem Auszug lasst ihr alles von der Spedition wieder zurück bringen. Sowas kostet 2-3000e und ist innerhalb eines Tages gemacht, vor allem, wenn ihr die Möbel stehen lasst. Dann habt ihr die jetztige Wohnung frei und könnt sie vernünftig nutzen.
2: Du verkaufst deine jetzige ETW und redest mit den Verwandten, dass ihr die jetzige Wohnung kauft. Von dem Geld kann die Familie zb den DB oder den Keller so ausbauen, dass ihre Sachen und die anderen Verwandten die oft zu Besuch kommen zu Gast kommen können, zb in dem man ein Gästezimmer einrichtet. Die Kinder müssen nicht umziehen und ihr habt genügend Platz.
3: Mit dem Anwalt und dem Gericht klären, ob deine ETW nicht doch geht, dass sie als Übergang genutzt werden kann, bis eine geeignetere Wohnung gefunden wurde. Vielleicht bietet sich auf Dauer ja der Zukauf einer weiteren Wohnung im Haus an o.ä.
(4: Gleichzeitig weiter nach anderen Häusern und Wohnungen suchen, mit der Hausbank reden, bei Marklern vorsprechen. Wir haben unsere ETW über die Hausbank bekommen, die uns bevorzugte, weil wir seit Jahren Kunden sind. Einziger Nachteil, so mussten wir die Finanzierung über die machen, wobei der Kurs zumindest okay war. Die Alternative wäre sonst aber gewesen die Wohnung nicht zu bekommen.)

Zurzeit schmeißt ihr doch ohne Ende Kohle zum Fenster heraus. Das ist doch von allen Lösungen die schlechteste.

 

[Benutzer96053]

1: Mit einer Spedition das Zeug der Familie packen lassen und in deiner ETW unterstellen lassen: Gut geordnet, beschriftet und verpackt. Bei eurem Auszug lasst ihr alles von der Spedition wieder zurück bringen. Sowas kostet 2-3000e und ist innerhalb eines Tages gemacht, vor allem, wenn ihr die Möbel stehen lasst. Dann habt ihr die jetztige Wohnung frei und könnt sie vernünftig nutzen.

Aus der Sicht des TS verständlich, aus Sicht von Onkel und Tante:

Die Nichte kann mit ihrem Freund und ihrem Kind bei ihnen unterkommen, weil sie gerichtlich das Dorf erstmal nicht verlassen darf, belagert dort Räume, die man gerne auch den eigenen Kindern anbieten würde, wenn diese Mal zu Besuch kommen und man hat eben eine Menge Kram, zu dem man einen sentimentalen Bezug hat (ob es wertvoll ist, kann man in Frage stellen, darum geht es aber nicht). Diese Gastfreundschaft wird nun immer weiter ausgereizt, es zieht sich immer länger, man wird immer mit den Reptilien konfrontiert, wenn man an sein Zeug will (je nachdem, was es ist, kann das schon auch Ängste verursachen). Einen Mietvertrag will man selbstverständlich nicht machen, man will ja gar nicht, dass die beiden sich dauerhaft einnisten, für die Tante und den Onkel war es offensichtlich eine Übergangslösung.
Wenn die beiden jetzt auf die Idee kämen, mein Zeug einzupacken und woanders hinzubringen, um es sich bequemer zu machen, dann wären sie schneller draußen, als sie gucken könnten. Unter diesen Umständen wäre meine Gastfreundschaft sofort aufgebraucht.

 

[Benutzer96053]

Ja, das verstehe ich auch. Dafür braucht es aber Gespräche. Entweder man setzt jetzt ein Ultimatum (zb: "bis zu den großen Ferien seid ihr raus") oder man bespricht andere Lösungen. So wie jetzt geht es offensichtlich für alle Parteien nicht weiter.

Problem: Es sind Ostwestfalen. 🤪
Wir reden nicht. Also ich schon, gehöre aber auch nicht so richtig dazu, meine Schwiegerfamilie würde den Mund auch nicht aufbekommen. Man will dem anderen ja grundsätzlich nichts Böses, nur seine Ruhe und jedes Gespräch könnte zu Streit führen, das wird gerade von den Alteingesessenen eher vermieden. Das ist einfach die Mentalität, die hier weitergegeben wird.

Was man vielleicht auch noch sagen muss: Es handelt sich ja um eine ETW in Ostwestfalen. Ja, vielleicht verkauft sie sich jetzt schlechter als noch vor einigen Jahren und auch für weniger, als man irgendwann dafür bezahlt hat. Aber im Gegensatz zu Wohnungen im Osten oder in Brennpunkten in Duisburg oder so wird man die Wohnung hier auch zu 100% los. Selbst wenn es nur 50.000€ sein sollten, zusammen mit dem Eigenkapital kommt auf jeden Fall genug bei rum, um sich ein ordentliches Haus in der Umgebung zu kaufen und es zu sanieren und zu renovieren. Wohneigentum ist Luxus, das kostet jeden Monat, ja, aber gibt auch Lebensqualität.
Mein Mann und ich verdienen beide jeweils weniger als der TS zur Zeit und haben einen weit höheren Kredit als die befürchteten 400.000€ für ein Haus aufgenommen, das wir gerade bauen. Gleichzeitig zum Kredit, den wir schon voll zahlen, zahlen wir nebenbei noch Miete und NK (auch im vierstelligen Bereich) und erwarten das zweite Kind, das wieder ein Jahr Elterngeld und damit Gehaltseinbußen bedeutet. Funktioniert alles. Wir leben nicht auf großem Fuß trotz guter Jobs, aber wir kommen gut zurecht, sind nicht im Dispo und können uns auch mal zwischendurch was gönnen.

 

[Benutzer]

Riot : Fair heißt für mich nicht in Wert gefasst. Fair heißt für mich, dass Miete, Markt und Gebäude sich treffen.
Und ich eben jenes Gebäude frei nutzen und gestalten kann (natürlich keine bauliche Veränderung). Das wäre, auch real, machbar, insofern es hier ein Angebot in der Region gäbe. Und nochmal: was nutzen mir zwei Etagen, wenn ich die zwar durchlaufen kann, jedoch keinen Schrank nutzen kann und sonst alles mit den Sachen anderer Leute voll steht? Was bringt dir dann Fläche?

Du würdest also nur aus der unbequemen, aber mietfreien Wohnung ausziehen, wenn dir ein günstiges, attraktives Immobilienangebot über den Weg läuft?
Mit 5.000 Euro netto, einem sechsstelligen Depot (selbst wenn es momentan im Minus ist) und einer leerstehenden, ungenutzten Eigentumswohnung, solltest du doch in der Lage sein, ein anderes Leben zu finanzieren. Wenn nicht, scheint der Leidensdruck nicht hoch genug zu sein.

Uns fehlt dort mindestens ein Zimmer für ein Kind

Das Kind gibt es aber doch noch gar nicht, die Probleme hingegen schon. Wenn das eine Kind deiner Frau nur zeitweise bei euch wohnt, wäre vielleicht auch ein geteiltes Kinderzimmer (mit dem Geschwister) für diese Zeit möglich. Warum man in so einer komplizierten Situation (nicht nur wohnlich, sondern offenbar ja auch mit Gerichtsstreit und Schulden) unbedingt noch ein Kind bekommen muss, ist natürlich die andere Frage.

 

[Benutzer]

Das verstehe ich übrigens inhaltlich nicht. Wie kann ein Depot sechsstellig, aber parallel auch im Minus sein?

Off-Topic:

Na solange es aktuell weniger wert ist als er eingezahlt hat, ist es im Minus. Angenommen er hat 130.000 Euro insgesamt eingezahlt und es steht jetzt aber bei 100.000 Euro, ist er 30k im Minus, hat aber ja trotzdem noch 100k. Mit Verlust verkaufen ist natürlich doof, aber wenn die Situation so schlimm ist, trotzdem eine Option.

 

[Benutzer96053]

Zaniah : Wie macht ihr das? Ganz ehrlich, wir leben auf eher kleinem Fuß von den Ausgaben her. Mal ein Buch, das ist alles. Wir gehen nicht oft essen (gönnen, wie du schon sagst), kaufen preisbewusst ein und kochen selbst. Zudem haben wir keinen Luxus, gehen seltenst ins Kino oder dergleichen und alles. Wie gesagt, ich würde gerne lernen und verstehen.

Ohne alles im Detail aufschlüsseln zu wollen: Es geht schon und es geht auch ganz gut. Wir haben trotz der Doppelbelastung genug für alles, was wir wollen und müssen nicht besonders auf unsere Ausgaben achten, was ja schon ein großer Luxus ist.
Ich glaube, du musst mal genau aufschlüsseln, was ihr an Einnahmen und Ausgaben habt und dann siehst du, wie viel ihr jeden Monat zahlen könntet. Da helfen keine Schätzungen, nimm die genauen Zahlen. Schau dir die Kontoauszüge der letzten 12 Monate an.
Geht zu Beratern von Interhyp oder Dr. Klein oder so und lasst euch berechnen, mit welcher Kreditsumme ihr planen könnt. Die Kosten erstmal nichts (hoffen natürlich, dass ihr den Kredit über sie abschließt), aber ihr habt eine Vorstellung davon, was geht und was nicht.

 

[Benutzer65313 (36)]

Warst du denn bei Finanzinstituten und hast dir mal durchrechnen lassen, wie eure finanzielle Lage aussieht? Wir hatten auch nicht gedacht, dass wir uns eine 400k-Immobilie leisten können würden, aber unsere Hausbank hat uns das tatsächlich ermöglicht. Gute (!) Finanzexperten haben da schon Ahnung über die verschiedenen Möglichkeiten.

 

[Benutzer7447]

Hey Riot ,
in dem Arm der Familie gab es keine Nachkommen und daher war / ist meine Partnerin die Tochter, die sie nie haben konnten. Daher waren wir passiv. Weil wir dachten, dass es wichtig ist und sie auch nun durch ihr Kind Oma und Opa sein können, wenn auch nicht biologisch. Das alles zu nehmen hat uns ehrlicherweise abgehalten. Wir haben darüber mehrfach gesprochen, wollten den beiden aber nicht ein aus unserer Sicht für sie wichtiges Thema nehmen…


Gruß

 

[Benutzer7447]

Hey Papalapap ,
das ist schnell und leicht erklärt.
Ich kenne meine Partnerin seit wir 18 sind, mit nur einer größeren Pause. Als wir uns wieder getroffen haben und es funkte war klar, dass ich in die Region ziehe, da sie mit Kind weniger flexibel ist. Die Familie hat mich natürlich auch kennengelernt. Da meine Partnerin das zusammenleben wollte hat sie das Thema aktiv bei ihrer Familie angesprochen, also ob wir uns gemeinsam etwas suchen wollen / sollen oder wie dort die Bedürfnisse sind. Da sie mich recht gut leiden können wurde das abgelehnt und ein weiteres gemeinsames Leben gewünscht / angeboten. Dafür wurden ihr statt einer auch dann zwei Etagen zugesagt und zugleich ein Zimmer mehr etwas geräumt. Sprich daher wohne ich ebenfalls hier.
Es war eine gemeinsame Entscheidung, sonst wären wir damals bereits andere Wege gegangen. Nur wir waren naiv und dachten, dass wir durch die komplett getrennten Bereiche auch Mehgenerationenleben hinbekommen und das für alle bereichernd sein kann. So ist die Kurzfassung des Themas.

Gruß

 

[Benutzer7447]

Hey Bria ,
nah dran, es sind vier Terrarien :-p.
Das Hauptthema ist die Tatsache, dass die Kartons das Ambiente stören. Die Tiere sind ohnehin ein Thema mittlerweile, weil alles größer null ein Problem geworden ist. Uns wird hier mittlerweile klar gesagt, was wir zu haben haben (wir brauchen doch einen Hund) und falls der hier lebende Hund nicht mehr ist brauchen wir natürlich einen neuen. Katzen hingegen brauchen wir nicht, die sind ja dort vorhanden und alles kaltblütige muss doch in der Natur auch bekämpft werden. Kurioserweise machen sie das zum Glück nicht und erfreuen sich beispielsweise am Frosch im Teich…. Sprich das ist das aus meiner Sicht eigentliche Problem.
Das können wir nun über die ETW temporär sicher lösen, die muss jedoch verkauft werden / in die Vermietung.
Unsere Bank hat sich bislang gesträubt und wollte den Weg anders herum gehen. Also Objekt suchen und dann guckt die Bank ob sie mitgehen will oder nicht. Das haben wir von zwei Banken gehört, was mich echt nervt…. Weil das ist ja Henne / Ei Problem.
Nun haben wir erstmal einen Termin beim Fertighausbauer gemacht um aktuelle Preise zu erfahren. Dann wird Schritt für Schritt zusammen getragen….


Gruß

 

[Benutzer107106]

Wie alt sind die Verwandten sind?
Kann es sein, dass sie deine Freundin eh als "baldige Erbin" sehen und meinen, dass der ganze Stress sich gar nicht mehr lohnt?

 

[Benutzer107106]

Also wir waren damals bei Dr Klein und haben uns das durchrechnen lassen. Dabei kam dann raus, dass wir uns ein Reihenhaus oder eine ETW leisten können. Wir haben uns für letzteres entschieden.

 

[Benutzer7447]

Hey LULU1234 ,
Mitte 60 und Mitte 70….
Also ein paar Tage sind da hoffentlich noch im Topf. Da es kein Testament gibt würde sie nicht direkt erben…
Dr. klein wäre eine Idee, danke.
Na, eine schöne ETW fände ich, je nach Platzbedarf vollkommen ausreichend und bestens. Vermutlich würde ich wie du ETW vor Reihenhaus nehmen…


Gruß

 

[Benutzer65313 (36)]

Unsere Bank hat sich bislang gesträubt und wollte den Weg anders herum gehen. Also Objekt suchen und dann guckt die Bank ob sie mitgehen will oder nicht. Das haben wir von zwei Banken gehört, was mich echt nervt…. Weil das ist ja Henne / Ei Problem.

Geht zu einer anderen Bank, das hab ich ja noch nie gehört. Wir waren bei mehreren Banken und haben uns durchrechnen lassen, bis zu welcher Kaufhöhe wir gehen können bei ihnen. Natürlich muss man dann mit einem konkreten Kaufwunsch noch mal kommen, noch mal genau rechnen und sein Kreditangebot bekommen, aber eine unverbindliche Zahl können die eigentlich schon nennen.

 

[Benutzer36171]

Unsere Bank hat sich bislang gesträubt und wollte den Weg anders herum gehen. Also Objekt suchen und dann guckt die Bank ob sie mitgehen will oder nicht. Das haben wir von zwei Banken gehört, was mich echt nervt…. Weil das ist ja Henne / Ei Problem.

Ein bisschen mehr Kreativität, bitte.

ImmobilienScout24 aufmachen, eine Wohnung oder ein Haus raussuchen, welche(s) euch realistisch erscheint, das kann ja auch woanders sein, die Lage sollte nur vergleichbar sein. Exposé zuschicken lassen. Ab damit zur Bank. Schon habt ihr zumindest eine grobe Ahnung, was möglich ist.

 

[Benutzer186417 (47)]

aber eine unverbindliche Zahl können die eigentlich schon nennen.

Hängt sehr stark von Alter des Gebäudes, Lage etc. ab.
Gerade, wer viel Fremdkapital will, muss in der Regel mit dem konkreten Objekt zur Bank gehen.
Wer nur etwa 10% fremdfinanziert haben will, hat da weniger Druck.

 

[Benutzer65313 (36)]

Hängt sehr stark von Alter des Gebäudes, Lage etc. ab.
Gerade, wer viel Fremdkapital will, muss in der Regel mit dem konkreten Objekt zur Bank gehen.
Wer nur etwa 10% fremdfinanziert haben will, hat da weniger Druck.

Bei uns lief das anders. Drei Banken, alle hatten kein Problem damit, uns ungefähre Zahlen zu nennen. Natürlich hätten wir mit dem konkreten Objekt noch einmal kommen müssen, habe ich ja geschrieben. Aber ob wir uns im Bereich 400 oder eher 350k bewegen, das war kein Problem und sogar ziemlich selbstverständlich.

Und wie Hryna schreibt... dann sucht man sich halt was aus und guckt mal

 

[Benutzer96053]

Hier wurden schon mehrfach Finanzberatungen vorgeschlagen, Dr. Klein und Interhyp sind die bekanntesten und größten. Die können dann auch auflisten, bei welcher Bank man voraussichtlich wie viel zu welchen Konditionen kriegen würde. Wir haben uns damals zum Beispiel nicht für den niedrigsten Zinssatz entschieden, sondern die längste Laufzeit (und sind aktuell sehr zufrieden mit unserer Entscheidung). Dort kann man auch solche Dinge ansprechen wie einen drohenden Ausfall für 1-2 Jahre Gehalt durch Elternzeit, was ich bei einer Bank tunlichst vermeiden würde, solange man keinen unterschriebenen Vertrag hat.

Wenn es dann konkret wird, kann man mit den Konditionen, die man bei den Beratern genannt bekommen hat, immer noch zu seiner Hausbank gehen und anfragen, ob sie da mithalten können und etwas Vergleichbares anbieten würden.

 

[Benutzer186417 (47)]

Aber ob wir uns im Bereich 400 oder eher 350k bewegen, das war kein Problem und sogar ziemlich selbstverständlich

Gut, 50K sind auch kein grosser Betrag, weder relativ (als Bereich, von was man sich leisten kann) noch absolut.

 

[Benutzer36171]

So ein Gespräch hilft definitiv. Wir haben zum Beispiel eine deutlich geringere Rate als gedacht, da wir länger abbezahlen (was wir in der Realität durch Sondertilgung aber gar nicht tun werden). Wir hätten vorher nicht gewusst, dass sich eine Bank darauf einlassen würde. So sind wir in den Anfangsjahren mit Sanierung und Elternzeit flexibler.

 

[Benutzer184049 (27)]

Ich verkaufe ja gerade ein gut erhaltenes großes Einfamilienhaus mit 1000 qm Grund, 80 km von Frankfurt.
Und ab 50km außerhalb des Rhein-Main-Gebiets sind die Preise unterirdisch.
Hier würde ich locker über eine Millionen für das Haus bekommen, 80km weg ist es grade mal 240.000 wert.

Ich kann mir nicht vorstellen das es in NRW anders ist, 50 km von einer Großstadt entfernt ist der Immobilienmarkt tot und schwer Käufer zu finden.

Klar neu bauen ist auch für kaum einen möglich.
Kaum noch freie Grundstücke und es gibt weder Material noch Handwerker um ein Haus hochzuziehen.

In NRW und BaWü bist du nach 50 km von der einen Stadt schon längst wieder durch zwei andere Städte und etwa zehn Dörfer gefahren. Das kannst nicht mit Hessen vergleichen.

Bezüglich Neubau: Die Handwerker und Bauplätze sind nicht das Problem.
Es kann sich halt kaum noch jemand eine Million für Bauplatz + Neubau leisten.