• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Wer ist der / die "Richtige"

LLLLiebe
Benutzer186850  (27) Ist noch neu hier
  • #1
Wieso findet ihr das euer Partner / eure Partnerin die Person ist mit der ihr euer Leben verbringen wollt? Was ist dabei für euch wichtig und seid ihr euch dem immer sicher?
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Das finde ich wahnsinnig schwierig zu beantworten. Denn einerseits fallen mir sofort unzählige tolle Eigenschaften ein, sodass das ein ellenlanger Text werden könnte, andererseits werden diese einzelnen Attribute der unglaublichen Persönlichkeit, die er ist, nicht gerecht.

Also, was ist er?
Er ist ein ungewöhnlich freundlicher, zugewandter Mensch, ehrlich an anderen interessiert, sehr empathisch, einer dieser Menschen, die jeder mag und die mit so gut wie jedem Menschen klarkommen.
Er ist wahnsinnig großzügig in jeder Hinsicht, sei es materielles, Zeit, Arbeit, sich Gedanken machen, Komplimente...er gibt viel und gerne von allem und liebt es, anderen eine Freude zu machen.
Er ist sehr selbstbewusst, ruht völlig in sich selbst, weiß genau, wo er hinwill, ist durchsetzungsstark und ehrgeizig ohne rücksichtslos zu sein.
Er ist sehr strukturiert und somit ein Gegenpol zu mir, dabei aber immer gewillt und offen sich auf meine Spontanität einzulassen.
Er ist intelligent, wissbegierig, gebildet, interessiert in einem breitgefächerten Spektrum und lernt unglaublich schnell.
Er ist geduldig, bedacht, sensibel.
Er ist wahnsinnig leidenschaftlich, sexuell natürlich, aber auch in allem sonst, was er anpackt.
Er ist der Typ, der einem schon ein bißchen auf den Sack geht, weil er einfach alles kann.
Er hat einen schrägen, manchmal schwarzen, aber nie bösartigen Humor.

So könnte das jetzt noch ewig weitergehen..
Kurz gesagt ist er einfach der wundervollste Mensch, den ich je getroffen habe und er beeindruckt mich jeden Tag.

Danke für den Thread, ich hab gerade wieder schlimme Liebesflashs :grin: :love:
Das habe ich mal in einem anderen Thread geschrieben, es gibt zumindest mal eine Idee davon, warum ich mir sicher bin, dass das der Mann ist, mit dem ich mein Leben verbringen möchte.

Und ja, ich habe daran noch nie auch nur den kleinsten Moment gezweifelt, nichtmal in heftigsten Streitsituationen oder Konflikten, die erstmal keine Lösung zu haben schienen.
 
aglaia
Benutzer174836  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Ich bin immer mit der Einstellung und dem Bauchgefühl in die Beziehung gegangen, dass ich mein Leben mit ihm verbringen will. Hätte ich das Bauchgefühl nicht gehabt (oder hätte er es nicht gehabt!), wären wir erst gar nicht zusammengekommen.

Wichtig ist mir dabei eigentlich nur gewesen, dass er mich von Anfang an komplett aus den Socken gehauen hat und ich ihn. Alles weitere kann man ehrlicherweise eh erst peu à peu im Beziehungsverlauf ausmachen. Und aus den Socken gehaut hat er, und habe ich. Also war ich mir sicher.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #4
Jedes Mal wenn wir etwas getrennt sind, und sei es, dass ich ins Büro für einen Tag gehe, hab ich von freudiges Wusch-Gefühl, wenn ich ihn sehe. Das habe ich so bei niemand anderen 🤷🏻‍♀️

Außerdem ist er genauso bekloppt wie ich, wir sind halt Arsch auf Eimer.

Ich war mit meine Liebe zu ihm immer sicher, aber nicht, ob die Beziehung eine Zukunft hat. Diese Unsicherheit beruhte aber auf rationalen Problemen. Diese konnten wir weitestgehend lösen bzw. sind dabei.
 
G
Benutzer Gast
  • #5
Ich hatte ab und zu Zweifel ob es genau er ist, da bin ich ehrlich. Ich habe mich selbst für beziehungsunfähig gehalten und auch nie vor zu heiraten. Dann kam er und hat meine Prioritäten ziemlich durcheinander gewürfelt. Ich weiß nicht ob es mein Partner fürs Leben ist,aber ich weiß,dass es niemanden anderen gibt mit dem ich das ausprobieren möchte. Der Gedanke mit ihm alt zu werden macht mich glücklich. Und ist Glücklichsein nicht genau das,was das Ziel sein sollte? Er macht mich glücklich und manchmal wahnsinnig und ich möchte niemanden anderen an meiner Seite.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Es passt einfach. Wir mögen uns, wir haben die gleichen Zukunftsvorstellungen, wir sind uns ähnlich genug, uns gut zu verstehen und und doch verschieden genug, interessant für den Anderen zu sein.
Wir vermissen uns, wenn einer von uns mal länger weg ist und sorgen uns, wenn wir z.B. unerwartet nichts vom Anderen hören.
Wenn der Andere heimkommt, freuen wir uns.
Wir küssen uns gerne, berühren uns gerne, sind auch in körperlicher Hinsicht kompatibel.

Und von allen Menschen, die ich kenne, ist er neben unseren Kindern derjenige, der mir auch langfristig am wenigsten auf den Senkel geht und den ich lieb habe, selbst wenn er es tut.

Zweifel... hm. Also in den Jahren hatten wir auch mal turbulentere Phasen und da schaut man natürlich schon, ob es noch passt, ob man noch in die gleiche Richtung geht und noch das Gleiche möchte. Bisher war es dann immer so.
Aber grundsätzlich lebe ich einfach die Beziehung und analysiere sie nicht tot.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #7
Aber grundsätzlich lebe ich einfach die Beziehung und analysiere sie nicht tot.
Das finde ich gut. 😊
Es wäre meiner Meinung nach auch gar nicht zielführend, ständig zu grübeln und die Beziehung zu hinterfragen.

Bei meinem Mann wusste ich nur, dass ich mit ihm zusammen sein will. Tiefer hinterfragt habe ich das gar nicht.

Ob er der Richtige ist? Keine Ahnung, fragt mich in 10, 20, 30 Jahren nochmal. 🙃
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #8
Um das beantworten zu können, müsste ich erstmal genau wissen, was du meinst?
Was ist "Richtig" oder "der / die / das Richtige"?

Das ist immer so leicht daher gesagt und eine sehr gängige Floskel, ist aber am Ende doch nur der Versuch, ein komplexes Problem in ein binäres zu verwandeln..so wie z.B. auch "gut" und "böse". Kommt halt drauf an wie man es definiert.
 
LLLLiebe
Benutzer186850  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #9
Um das beantworten zu können, müsste ich erstmal genau wissen, was du meinst?
Was ist "Richtig" oder "der / die / das Richtige"?
Ich meine damit einfach dass man sich sicher ist dass das der Mensch ist mit dem man sein Leben verbringen möchte, von dem man wirklich überzeugt ist. Ich glaube grundsätzlich nicht das es nur einen passenden Partner gibt.

Ich habe nur irgendwie die Erwartungshaltung das ich meinen Partner als perfekt wahrnehmen muss und so ziemlich alles an ihm mögen muss, er irgendwie mein Seelenpartner ist. Obwohl mein verstand mir eig sagt dass das sehr übertrieben und romantisiert ist.
Deshalb frag ich hier mal wie es anderen Menschen damit so geht, worauf es ihnen bei einer Beziehung ankommt :smile:
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #10
Ich habe nur irgendwie die Erwartungshaltung das ich meinen Partner als perfekt wahrnehmen muss und so ziemlich alles an ihm mögen muss, er irgendwie mein Seelenpartner ist.
Es gibt einige Sachen an ihn, die ich blöd finde. Und auch wenn er es wehement leugnet, gibt es auch ein paar Sachen, die ihn nerven. Wir wissen auch gegenseitig von den Sachen 🤷🏻‍♀️ Aber sind nun Mal Macken, die gehören zu einem. Da versucht man bissel - soweit man eben kann - entgegen zu kommen, dennoch muss der andere auch die Macke akzeptieren können.

Und das ist für mich wohl wesentlich, seine Macken nerven mich bei ihm deutlich weniger als bei allen anderen 😅 Und das ganze positive überwiegt eben ✌️
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Ich habe nur irgendwie die Erwartungshaltung das ich meinen Partner als perfekt wahrnehmen muss und so ziemlich alles an ihm mögen muss, er irgendwie mein Seelenpartner ist. Obwohl mein verstand mir eig sagt dass das sehr übertrieben und romantisiert ist.
Hm, ich empfinde meinen Partner als meinen Seelenpartner. Weil es sich so anfühlt, für mich.
Vielleicht gibt es auch irgendwo jemanden, der noch besser zu mir passt und zu dem auch ich besser passen würde. Aber mit demjenigen führe ich keine Beziehung, also ist es irrelevant.

Aber perfekt ist mein Mann nicht 😆😁. Aber so jemanden gibt es halt einfach auch nicht und ich möchte auch keinen perfekten Menschen an meiner Seite. Da würden meine Macken nur noch mehr auffallen 😁.
Ecken und Kanten machen einen Menschen außerdem interessant (wenn es nicht zu viele sind :zwinker:), wer braucht bitte Perfektion :smile:.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #12
Ich bin der Meinung, dass Schablonendenken und Steifheit nur zu Enttäuschung fuehren können.

Wenn ich mir so meine Freunde ansehe, die in ihren Zwanzigern und Dreissigern immer eine ganz genaue Vorstellung davon hatten, wer "ihr Typ" war, dann sehe ich jetzt lauter gescheiterte und verkrachte Typen, die nach zweiter und dritter Scheidung kurz davor sind, endgueltig hinzuschmeissen.

Fuer mich ist "die Richtige" schon immer die gewesen, die...
  • ... im Gegensatz zu allen anderen mit mir sein wollte
  • ... mir nicht völlig unmöglich vorkam.
Den Rest bearbeitet man dann im Zuge des Lebens. Man bleibt gelassen, arbeitet an sich wo nötig, und macht eben gemeinsame Sache. Dass der/ die andere immer irgendwie anders tickt als man selbst, ist normal. In diesem Universum gibt es keine zwei identischen Dinge, folglich sind Individualität und Verschiedensein eine Lebensrealität.

Was zählt, ist, dass man am gleichen Strang zieht, in dieselbe Richtung will, und das Schiff in Ordnung hält.

Madame Tahini könnte nicht anders sein als ich - eine kleine, nervöse Chinesin, die ein Adlerauge fuer Unzulänglichkeiten hat und voll auf Tofu abfährt. Aber wir können prima miteinander, weil wir beide gerne hier gemuetlich in Schweden leben, nach Frankreich reisen, es zuhause gerne sauber und gemuetlich haben, Katzen lieben, und dicke Autos, und Arbeit und gesunde Finanzen priorisieren.

Wir haben also genau dort gemeinsame Nenner, wo sich am ehesten Reibereien ergeben können.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Ich habe nur irgendwie die Erwartungshaltung das ich meinen Partner als perfekt wahrnehmen muss
Dann solltest Du daran unbedingt etwas ändern.
Ich kann mir nichtmal vorstellen, wie ein Mensch existieren sollte, der aus meiner Sicht absolut perfekt ist.

Wichtig ist für mich, dass der Mensch für mich mit allen seinen Ecken und Kanten, eben auch dem, was ich als Schwäche, nervig o.ä. empfinde, genau richtig für mich ist.
Passen muss es natürlich, es gibt Eigenschaften und Verhaltensweisen, die ich niemals tolerieren könnte, egal, wie großartig der Rest ist.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #14
Ich glaube grundsätzlich nicht das es nur einen passenden Partner gibt.
Ich glaube das auch nicht. Oder eher: Ich weiß, dass es mehrere passende Partner gibt. Aber wenn ich jemanden gefunden habe, mit dem es passt, muss ich nicht mehr weiter suchen. 😊
 
LLLLiebe
Benutzer186850  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #15
Danke für eure Ansichten! Ich will da auf jeden Fall dran arbeiten, weil ich weiß das wir eine tolle Beziehung haben und ich das nicht durch den Wunsch nach Perfektion kaputt machen will :smile:
 
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Machaa
Benutzer184451  (29) dauerhaft gesperrt
  • #16
Also ich versuche gar nicht in so Kategorien wie "der Richtige" zu denken. Für mich zählt, ob ich mich mit dem Mann wohl fühle und die positiven Gefühle überwiegen. Dass es auch Negatives gibt, halte ich für total normal. Ob ich jetzt mein Leben mit meinem Freund verbringen werde, soweit denke ich gar nicht und möchte ich auch (noch) nicht. Im Moment passt es und fühlt sich schön an. Wer weiß, was in 5 Jahren ist. Zweifel ab und an finde ich gar nicht so abwegig.
Ich glaube, dass sich da auch durchaus Druck von außen aufbauen kann, die einem unrealistische Gedanken in den Kopf setzen z.B. durch scheinbar perfekte Paare im Umfeld oder vielleicht sogar durch so was Banales wie romantische Liebesfilme etc. Von daher kann ich deine Gedankengänge schon nachvollziehen bzw kenne sie zum Teil auch von mir selbst.
 
LLLLiebe
Benutzer186850  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #17
Ich glaube, dass sich da auch durchaus Druck von außen aufbauen kann, die einem unrealistische Gedanken in den Kopf setzen z.B. durch scheinbar perfekte Paare im Umfeld oder vielleicht sogar durch so was Banales wie romantische Liebesfilme etc. Von daher kann ich deine Gedankengänge schon nachvollziehen bzw kenne sie zum Teil auch von mir.
Absolut. Durch andere Paare, die extrem voneinander schwärmen bin ich teilweise verunsichert oder teilweise auch durch meinen Partner, wenn er mir sagt das ich der beste Mensch bin den ich kenne und ich seine Seelenverwandte bin setzt mich das in manchen Situationen auch unter Druck :/
 
aglaia
Benutzer174836  Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Ich habe nur irgendwie die Erwartungshaltung das ich meinen Partner als perfekt wahrnehmen muss und so ziemlich alles an ihm mögen muss, er irgendwie mein Seelenpartner ist. Obwohl mein verstand mir eig sagt dass das sehr übertrieben und romantisiert ist.
Deshalb frag ich hier mal wie es anderen Menschen damit so geht, worauf es ihnen bei einer Beziehung ankommt :smile:

Ab es realistisch ist ist unerheblich, diese Idealisierung (nicht: die Erwartungshaltung, die erfüllt sich wenn man richtig toll verknallt ist von selber) des Partners ist normaler und essentieller Teil der Verliebtheitsphase. Findet diese Idealisierung nicht statt, ist das gar kein gutes Zeichen für die Beziehung.

Diese Idealisierung aufrechtzuerhalten bzw punktuell immer wieder aufleben zu lassen - wenn nötig auch ganz bewußt - ist übrigens auch eine der Beziehungsaufgaben, deren Gelingen oder Scheitern den langfristigen Beziehungserfolg entscheidend mitvoraussagt. Und übrigens einer der häufigen Gründe dafür dass Beziehungen langfristig nicht halten, wenn Paare das nicht tun.
 
Buenosaurus
Benutzer186761  (50) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #19
Eine spannende Frage, in der Tat: Wer von den vier Milliarden Männern/Frauen auf der Welt ist der/die eine, der/die zu mir passt?

Ist natürlich auch eine ganz falsch gestellte Frage, obwohl wir alle romantische Filmkomödien gesehen haben, in denen sich zeigt, dass es den Richtigen/die Richtige gibt und ich ihn/sie nur zufällig treffen und erkennen muss. Aber dann läuten die Hochzeitsglocken, und it's a happy end ever after. 🥂

Im richtigen Leben verliebt man sich... und muss dann Beziehungsarbeit leisten, jeden Tag, irgendwie. 😊
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #20
Ich meine damit einfach dass man sich sicher ist dass das der Mensch ist mit dem man sein Leben verbringen möchte, von dem man wirklich überzeugt ist. Ich glaube grundsätzlich nicht das es nur einen passenden Partner gibt.
Diese Sicherheit gibt es nicht und wird es auch nie geben. Auch nach 20 oder 40 Jahren Beziehung wird es diese nicht geben.
Das klingt jetzt erstmal hart und beängstigend, gerade für jemanden, den es generell Richtung "Sicherheit" zieht.

Das ist aber genau der Knackpunkt. Hier geht es ja irgendwie um Ängste, oder? Angst jemand "falsches" zu erwählen. Angst davor verletzt zu werden. Angst davor zu leiden.
Angst ist aber kein guter Berater und war es noch nie. Solche Ängste führen im allgemeinen dazu, dass man sich völlig irre Dinge überlegt, mit denen man sein "Glück" irgendwie erhöhen kann. Häufig sind das irgendwelche Eigenschaften, die man bei einem potenziellen Partner ausschließt, die aber gar nichts mit dem eigentlichen Problem zu tun haben. Wenn man "zu hübsche" Menschen ausschließt, weil die ja eh schnell einen anderen finden können und die anderen dann auch hübscher sind als man selbst. Oder Menschen, die "zu viele" Freundschaften mit dem anderen Geschlecht pflegen oder oder oder.

Am Ende gibt es einfach keine Sicherheit, dass der Partner zu 100% passt oder für immer bei einem bleibt.
Und das ist gut so.
Denn Menschen machen Fehler. Ich habe bei der Partnerwahl auch schon Fehler gemacht. Shit happens. Glücklicherweise kann man sich dann wieder trennen in diesen gesellschaftlichen Kreisen und das ist toll! Das heißt nicht, dass man "bei der ersten Schwierigkeit gleich alles hin schmeißt". Das machen die Wenigsten und die kann man meistens schnell schon ganz am Anfang erkennen.

Fakt ist ja auch: Man muss erstmal ein paar Dinge lernen, bevor man überhaupt in der LAGE ist, eine passenden Partner für sich zu erkennen. Um zum lernen gehört es, Fehler zu machen. Wer sich also nicht einfach mal was traut und einfach mal versucht...der wird am Ende viel viel eher mit dem falschen Partner "fest" sitzen.
Ich habe nur irgendwie die Erwartungshaltung das ich meinen Partner als perfekt wahrnehmen muss und so ziemlich alles an ihm mögen muss, er irgendwie mein Seelenpartner ist. Obwohl mein verstand mir eig sagt dass das sehr übertrieben und romantisiert ist.
Deshalb frag ich hier mal wie es anderen Menschen damit so geht, worauf es ihnen bei einer Beziehung ankommt :smile:
Das ist ein bisschen ein zweischneidiges Schwer. Zunächstmal würde ich niemals das Wort "perfekt" nutzen. Perfekt ist niemand, punkt. Wenn du schon in deiner Ausdrucksweise unerreichbare Ziele setzt, dann machst du es dir selbst unnötig schwer.
Romantisieren hingegen ist NICHT verkehrt! Ich liebe bzw. habe alle meine Partnerinnen geliebt und sie alle auf ihre Art und Weise toll gefunden / bzw. finde.

Wenn du fragst, worauf es bei einer "erfolgreichen" Beziehung ankommt, dann versuche ich mal eine Formulierung:
Erfolgreich ist eine romantische Beziehung immer dann, wenn sie JETZT funktioniert. Nicht gestern und nicht morgen. Mit "funktionieren" meine ich nicht, dass man sich jeden Tag um den Hals fallen muss...gibt auch mal Kack-Tage. Aber die Grundlagen sollten da sein. Die Gefühle sollten (für einen) stimmen, der Umgang miteinander sollte respektvoll sein und alle beteiligten sollten sich geborgen fühlen. Mittel dafür ist in erster Linie Kommunikation, die muss stimmen.

Den Rest musst du leider selbst herausfinden...die gute Nachricht ist: Das macht Spaß :zwinker:
Also Augen zu und ab ins kalte Wasser!
 
C
Benutzer7314  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #21
eine partnerschaft ist wie ein Ruderboot: sicherheit….klar schützt eib Ruderboot auch vorm Ertrinken…aber eigentlich gedacht ist es, damit übers Meer der Zeit zu kommen.

Warum ich mit meiner Freundin zuammen kam und bin? weil es sich richtig anfühlt. SEHR richtig.

klar gibts turbulenzen, mir „gelang“ es auch schon, sie paar mal zum Heulen zu bringen. Das war zwar hart, aber in dem Moment versteinerte auch mein Herz - seither weiss ich: 1. bring sie NICHT zum Heulen 2. I lover her
 
LLLLiebe
Benutzer186850  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #22
Das ist aber genau der Knackpunkt. Hier geht es ja irgendwie um Ängste, oder? Angst jemand "falsches" zu erwählen. Angst davor verletzt zu werden. Angst davor zu leiden.
Erstmal Danke für deine Nachricht, die gefällt mir sehr gut :smile: Will jetzt nicht auf alles genau eingehen, aber da sind viele Gedanken dabei bei denen ich total mitgehe. Vorallem das mit der Angst passt schon gut. Im Endeffekt habe ich einfach Angst an einem Punkt zu merken das es doch nicht passt und ich leide und werde deshalb bei Kleinigkeiten in denen es nicht so pralle ist direkt hellhörig. Ich habe Angst davor das diese gute Zeit irgendwann vorbei geht...

Aber absolut: niemand kann und muss perfekt sein und im Endeffekt kommt es nur auf das Jetzt an und solange man jetzt glücklich ist ist ja eigentlich alles "perfekt" :grin: Naja da muss ich auf jeden Fall noch dran arbeiten, das auch an "schlechten" Tagen zu verinnerlichen :smile:
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #23
Das ist eben der Knackpunkt: Die Wahrscheinlichkeit, dass es vorbei geht ist gegeben und, gerade in den ersten Beziehungen, nicht gerade klein. Man muss erst Erfahrungen sammeln. Startet man damit mit 30, dann fängt halt da die Lernphase an. Manche lernen schneller, andere gar nicht. Deswegen hilft es nichts...man macht das was man HEUTE für richtig hält und probiert es aus. Wenn man die Augen auf hält, dann kann man etwas später sehen, ob man falsch lag oder nicht und hat (und das ist das tolle daran) die Chance es zu korrigieren!!

Man kann "perfekt" nicht finden, wenn man nicht einmal für sich selbst weiß was "gut" eigentlich bedeutet...

Eigentlich ist das doch eine tolle Sache...es steht dir frei zu lernen und Fehler zu korrigieren. Man kann Schmerzen nicht ausweichen. Das klappt nicht. Wenn man es versucht, dann weicht man dem Leben aus, die Schmerzen kommen aber so oder so. Denn dann leben andere das Leben für Dich mit. Du hast dann vielleicht Angst eine Entscheidung zu treffen, weil du dafür verantwortlich bist. Das Problem ist: Diejenigen, die für dich entscheiden haben nicht so oft DEIN Bestes im Sinn..oder sie haben es, kennen es aber auch nicht und entscheiden somit trotzdem falsch.

Deswegen: Werde aktiv! Geh raus und probiere Dinge aus. Knutsch einfach mal rum. Es wird dir keiner deine Seele durch deinen Mund mittels Zunge entfernen. :zwinker:
Gerade dieses Ausprobieren ist so derartig bereichernd, dass der Schmerz, wenn etwas zu ende geht, im Großen und Ganzen gar nicht mehr so sehr ins Gewicht fällt...
 
J
Benutzer186595  Öfter im Forum
  • #24
Nach meiner Erfahrung kommt es nicht darauf an, den Richtigen zu finden, sondern mit der Suche aufzuhören.

Will sagen: Den einen Richtigen gibt es meiner Meinung nach nicht. Wenn man einen Menschen gefunden hat, mit dem es passt, die grundlegenden Werte und Lebenseinstellungen passen, kommt meiner Meinung nach vor allem darauf an, sich für diesen Menschen und die Beziehung zu entscheiden, und auch etwas dafür zu tun. Ich glaube es gibt in jeder Partnerschaft, jedenfalls in meiner, auch Dinge, die einen stören. Dann hilft es mir, mich daran zu erinnern warum ich mich mal für sie entschieden habe, und nicht die Zweifel zu füttern, sondern an mir zu arbeiten, im Gespräch zu bleiben, sich und die Partnerschaft weiter zu entwickeln. Na klar, dafür braucht es jemanden, mit dem das geht und der nicht gleich das Weite sucht...
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • #25
Ich möchte mich den vielen guten Postings hier anschließen.

Ich denke, es gibt nicht den/die Richtigen. Es gibt jemanden, mit dem es langfristig passt. Was dieses „passen“ bedeutet, ist wiederum total individuell. Die Gemeinsamkeit liegt wohl darin, dass wir uns alle wünschen, grundsätzlich in unserer Beziehung glücklich zu sein. Was uns glücklich macht, ist aber einfach verschieden und auch nicht immer leicht für sich zu identifizieren; vermutlich ist das auch ein Lern- und Entwicklungsprozess. Darüber hinaus gibt es immer auch schlechte Tage oder Phasen, eine Beziehung muss nicht nonstop glücklich verlaufen, aber sie sollte zu diesem Zustand immer wieder zurückkehren und das Gute sollte das Schlechte im Gesamten überwiegen.
Das wäre jetzt meine vorsichtige Definition von einer „passenden“ Beziehung.

Der Knackpunkt ist aber, dass man diese „Passung“ aus meiner Sicht nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt festlegen kann. Nach dem Motto, passt oder passt nicht. Da eine Beziehung IMMER auch Arbeit, Anpassung, Kommunikation und ein aufeinander zubewegen bedeutet. D.h. ich trage selbst zu ihrer Passung bei und ich sollte diese auch immer wieder mal überprüfen. Es ist kein fixer Zustand aus meiner Sicht, sondern auch etwas, das dynamisch ist bzw. sich stark beeinflussen lässt.

Und bei alledem ist es wohl die größte Kunst, die Beziehung (genau wie möglichst das Leben) einfach zu leben. Zu Pflegen, im Blick zu behalten, hin und wieder mal für sich zu überprüfen, wie es aussieht, ob es noch „passt“…aber das Ganze nicht zu zerdenken, Zweifel nicht zu Füttern, sondern positiven Raum zu schaffen. Gelingt mir auch nicht immer, aber ich arbeite dran 🙂

Was ich aus meiner persönlichen Geschichte sagen kann: mein Mann ist nicht perfekt und ich bin es auch nicht. Auch unsere Beziehung ist weit davon entfernt, da wir sehr unterschiedlich sind. Das macht es aufregend, aber manchmal auch turbulent. Mit Sicherheit gäbe es für mich charakterlich (!) „besser“ passende Partner. Und ja, wenns dann mal knallt, kommen manchmal auch Zweifel auf. An der Oberfläche. Aber: in jedem Konflikt war für uns beide trotzdem immer klar: wir wollen lernen, wir wollen das hinbekommen. Wir wollen einander. Wir lieben uns. Auch wenn wir uns manchmal zum Mond schießen wollen, wir würden uns auch wieder zurückholen ☺️ Das ist ja das Schöne: auch dieses kleine bzw. große Wort Liebe spielt bei der Passung eine sehr große Rolle. Und deswegen ist es dann doch manchmal nicht verkehrt, auf sein Herz zu hören.
 
G
Benutzer Gast
  • #26
Wieso findet ihr das euer Partner / eure Partnerin die Person ist mit der ihr euer Leben verbringen wollt? Was ist dabei für euch wichtig und seid ihr euch dem immer sicher?

Der Richtige ist in meinem Leben der Mensch, der mit meinen Macken, Blessuren, meinem Humor und Wertvorstellungen kompatibel ist.

Fast unlösbar, aber dieser merkwürdige Mensch treibt sich nun schon seit 19 Jahren in meinem Leben rum.


Wir sind in fast allen Dingen sehr verschieden. Aber wir haben gemeinsame Ziele, reden viel miteinander, haben beide nicht den Anspruch, alles gemeinsam tun zu müssen, wir langweilen uns nicht miteinander und auf unsere gegenseitige Loyalität können wir uns verlassen.

Es hat einige Jahre gedauert, bis ich ihm dieses Vertrauen entgegenbringen konnte, aber ja: ich bin mir heute sicher.
 
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