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Wenn doch nur alles anders wäre....

C
Benutzer165774  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo ihr Lieben,

ich muss nun einfach mal meine Gedanken aufschreiben und mit jemanden teilen, da mich die Gesamtsituation einfach belastet. Wer es gerne liest und dazu was anmerken will, darf das natürlich gerne machen ;-)

Diese Sache mit der unerwiderten Liebe....
Wir kennen uns schon eine gefühlte Ewigkeit. Damals waren wir noch jung, Vieles fiel und deutlich leichter, wir machten uns keinen großen Kopf. Gemeinsam verbrachten wir viel Zeit zusammen, wir lernten uns immer besser kennen und hatten viele Gemeinsamkeiten. Es verging kein Tag, an dem wir uns nicht sahen oder zumindest miteinander sprachen. Wir beide wussten alles von einander. Wir sorgten uns um den anderen, verbrachten aber die meiste Zeit damit, gemeinsam zu lachen und tolle Momente zu erleben. Ein so wundervoller Mensch wie du, der wächst einem einfach ans Herz. Wir waren beste Freunde. Und ja, du warst so toll in meinen Augen, das sich bei mir mehr entwickelte.

Ich habe diese Gefühle lange unterdrückt, ich bin der Wahrheit aus dem Weg gegangen. Ich wollte nichts riskieren und das, was wir hatten nicht aufs Spiel setzen. Zwei Jahre unserer gemeinsamen Zeit waren aber nicht nur einfach wundervoll für mich. Diese Monate und Wochen waren keinesfalls leicht. Ich habe immer intensivere Gefühle für dich entwickelt. Es verging kein Tag mehr, an dem ich nicht an dich denken musste. Kein Tag, an dem ich im Unklaren war, was das mit uns beiden eigentlich ist. Es war eine Qual, diese Gefühle in mir, die ich aber nicht rauslies.

Du bist ja nicht auf den Kopf gefallen. Dir fiel es auf, das sich etwas zwischen und verändert hat. Unbewusst vermied ich Situationen, in denen ich mich selbst nur einem Gefühlschaos ausgesetzt hätte. Meine Blicke waren anders, mein Verhalten veränderte sich merklich. Du wusstest, das der Tag kommen wird, an dem du von mir hören wirst, was du schon längst vermutet hast. Und dieser Tag kam.

Vor zehn Jahren konnte ich eines Abends nicht anders. Du fragtest mich, was mit mir los sei und ich konnte es nicht aufhalten. Wie ein Wasserfall sprudelten meine Gefühle aus mir heraus und ich erklärte dir, was du für mich bedeutest, wie ich fühle, was für ein wundervoller Mensch du für mich bist. Du wusstest nicht wie du reagieren sollst. Ich habe dich auf einmal mit der Situation überfordert. Du brauchtest Zeit, um darüber nachzudenken, mit dem Gesagten umgehen zu können.

Dieser Tag hat alles verändert. Hätte ich schweigen sollen? Hätte ich einfach das, was wir hatten genießen müssen, anstatt das Risiko deiner Abweisung einzugehen?

Tage später nahmen wir uns beide Zeit, um über uns zu sprechen. Dafür bin ich dir heute noch dankbar. Wir tauschten uns aus, so offen haben wir immer schon gesprochen, aber es war einfach schön, wie behutsam du mit mir umgegangen bist, auch dann, wenn du meine Gefühle in dieser Form nicht erwidern wolltest. Es fiel mir schwer, keine Frage, aber du hast mit deinem Verhalten das beste auch für mich daraus gemacht. Dir war unsere Freundschaft wichtig, du wolltest sie nicht verlieren. Heute blicke ich jedoch mit dem Wissen, dass dies unser letztes Gespräch dieser Art war, mit einem weinenden Auge auf diesen Tag zurück.

Wir lebten uns auseinander. Ich und du, wir haben erst einmal vermieden uns über den Weg zu laufen. Mein Herz war erfüllt vor Schmerz. Immer wenn ich dich sah, tat es einfach weh. Doch ich war stark, glaubte daran, dass das vergehen wird und interpretierte deine Distanz als eine gesunde Geste, um mich nicht zu Quälen. Was das wirklich so? Ich weiß es nicht. In dieser Zeit sind viele Dinge passiert, die es mir nicht unbedingt leichter machten. Du hast deinen ersten Freund gehabt. Du bist mit meinem besten Freund ins Bett gegangen. Ja, dein gutes Recht, es ist dein Leben! Aber es hat mich dennoch verletzt. Ein gutes Jahr hing ich in der Luft, verletzt durch deine Abweisung, verletzt durch deine Distanz und verletzt durch dein Verhalten. Ich habe Abstand gewonnen, mich damit abgefunden, mich beruhigt und mich selbst geheilt.

Ich kann mich nicht erinnern, warum, aber dann kam die Zeit, in der wir uns doch wieder näher kamen. Du hast dich ausgetobt, du hast dich damit vielleicht abgefunden, dass ich mich in dich verliebte und gingst vielleicht davon aus, dass ich über dich hinweg bin? Ja, ich war es - so glaubte ich es damals - auch. Wir hatten wieder Kontakt. Wir haben wieder schöne Momente miteinander erlebt, auch wenn es trotzdem irgendwie anders war. Wir kamen nie wieder dahin zurück, wo wir einst standen.

Neun Jahre ist das nun her. Wir wurden älter, wir haben das Leben in die Hand genommen. Du hast das studieren angefangen und bist in eine andere Stadt gezogen. Unser persönlicher Kontakt war wegen der Distanz kaum möglich, so dass wir nur noch miteinander schrieben. Erst viel, dann immer weniger. Unsere Prioritäten haben sich geändert.

Acht Jahre waren wir nun voneinander getrennt. Vieles hat sich in dieser Zeit ergeben. Wir beide hatten Beziehungen, wir haben uns beruflich auf eigene Beine gestellt.

Vor einem Jahr nun bist du mit deinem Studium fertig und wieder zurück gekommen. Wohin, das wusste ich nicht genau. Wir sind uns nie über den Weg gelaufen. Ich wusste nur, dass du hier bist. Wie immer hast du mir dann aber zu meinem Geburtstag gratuliert. Doch etwas war anders: Unser Kontakt ist seither nicht wieder abgebrochen. Wir haben miteinander geschrieben, nicht weniger wegen eines Schicksalschlages, den du erlitten hast. Du warst redsam, offen, und hast mir versprechen gemacht. Lass uns mal wieder sehen, uns treffen hast du geschrieben. Vier Monate nun warte ich darauf, dass wir uns sehen. Das du dich meldest, wie du geschrieben hast. Ich habe dich angerufen, dir immer wieder geschrieben. Doch du hast angefangen nur auszuweichen. Du ignorierst mich. Warum? Was habe ich dir getan?

Und was ist mit mir? Eigentlich einfach. Ich habe nie aufgehört an dich zu denken. Ganze zehn Jahre lang warst du immer wieder in meinem Kopf. Ich habe mich so oft gefragt was du machst und wie es dir geht? Ich habe deine Bilder verfolgt um zu sehen, dass du glücklich bist. Ich war so dankbar und so glücklich, dass wir uns nach dieser Zeit vielleicht doch wieder sehen und unsere Freundschaft weiterleben lassen. Das erhoffte ich mir zumindest. Weißt du was mich bedrückt? Ich glaube, dass ich nie aufgehört habe dich zu lieben. Und du hast es geschafft mit ein paar wenigen Versprechen mich auf etwas hoffen zu lassen, was aber nicht erfüllt wird. Diese Hoffnung aber ist es, die meine Gefühle berühren und mich seit Wochen nicht schlafen lassen.

Ich hätte so viele Fragen an dich. Wieso versprichst du mir Dinge, die du nicht einhalten willst? Wieso bist du nicht bereit einen Menschen, der dir nur das beste wünscht, der immer für dich da wäre, der dich doch eigentlich so gut kennt, nach einer solchen Abwesenheit wieder in dein Leben zu lassen? Ich habe dir nie etwas getan, ich habe dir nie Vorwürfe gemacht. Aber du ignorierst mich? Du gehst mir aus dem Web, weil?

Ich habe dir in den letzten Monaten immer wieder deutlich gemacht, was mir an dir liegt und wie wichtig du mir bist. Du weißt also genau woran du wärst. Aber? Was hindert dich einen Schritt auf mich zu zu machen?

10 Jahre. 10 Jahre liebe ich dich, unerwidert. Und ich werde es wahrscheinlich auch weiterhin für immer tun. Du bist nämlich einfach mein Herzensmensch.
 
G
Benutzer Gast
  • #2
hmmm.
es geht nicht um sie.

es geht um dich.
wie du dein leben lebst.
dein nichtloslassenkönnen.

es ist gut, wenn ihr euch nicht mehr seht.
noch besser, wenn ihr den kontakt ganz beendet.

richte den blick auf dich.
dein leben. deine realität.
spring raus aus diesem (alb)traum.
mach was gutes aus deinem (innen)leben.

oder halt auch nicht.
für die nächsten 10 jahre weiter in dieser traumblase gefangen bleiben.

die gute nachricht ist:
du bist völlig frei
zu entscheiden.
 
C
Benutzer165774  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Danke SAMSARA,

für deine Sichtweise. So einfach wenn es nur wäre. Und viele offene Fragen bleiben, wenn ich den Kontakt abreche, unbeantwortet. Kann man denn von einem Menschen, mit dem man so viel gemeinsames erlebt hat, nicht wenigstes erwarten, dass er einen nicht ignoriert?
Naja, wir werden es nicht rausfinden.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #4
Ich glaube, du beziehst ganz viele Dinge auf dich, die dich gar nicht wirklich betreffen.

Und du hast bisher nicht akzeptieren können, dass man nicht auf alles im Leben Antworten bekommt.

Warum hängst du einem Menschen nach, der sein Leb n so offensichtlich nicht mit dir teilen möchte?
 
C
Benutzer165774  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Ich glaube, du beziehst ganz viele Dinge auf dich, die dich gar nicht wirklich betreffen.

Und du hast bisher nicht akzeptieren können, dass man nicht auf alles im Leben Antworten bekommt.

Warum hängst du einem Menschen nach, der sein Leb n so offensichtlich nicht mit dir teilen möchte?
Das ist gut möglich, ja.
Weil sie mir unheimlich wichtig ist, klingt verrückt, aber es ist nun einmal so. Anders wäre es deutlich leichter, denn dann würde ich mir auch nicht den Kopf zerbrechen.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #6
Nur weil dir jemand anders wichtig ist, musst du ja nicht dein Leben danach ausrichten.
Das würdest du in dem Maße
ja auch nicht in einer Partnerschaft oder Freundschaft tun.
 
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