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Freunde Wenige Freunde, was tun?

Sunset1
Benutzer173990  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo zusammen,

wie der Titel schon sagt, bin ich jemand, der wenige Freunde hat. Ich habe etwa vier Freundinnen, von denen zwei aber in einer anderen Stadt wohnen und die ich dementsprechend selten sehe. Dann gibt es noch ein Mädchen aus meiner Uni, mit dem ich mich ganz gelegentlich mal treffe, aber ich würde sie noch nicht als Freundin sehen.
Das Ding ist, dass ich alle meine Freundschaften noch aus der Schulzeit habe, also seit ich etwa 16 war, eine sogar noch aus der Grundschule. Ich habe also in den letzten fünf Jahren keine Freundschaft mehr geschlossen. Ich frage mich, woran das liegt. Ich bin ein ruhiger und introvertierter Mensch, aber es ist nicht so extrem, dass ich mit niemandem sprechen würde. Ich kann schon auf Leute zugehen und rede auch immer wieder mit irgendwelchen Leuten aus einem Seminar in der Uni oder meinem Sportverein, allerdings bleibt es immer bei einem oberflächlichen Kontakt und es entstehen keine Freundschaften daraus. In meinem Sportverein hat eine junge Frau mit mir zusammen angefangen und sie hat jetzt schon mit sämtlichen Personen privaten Kontakt, aber bei mir bleibt es auf dieser oberflächlichen Ebene. Ich habe auch das Gefühl, dass, wenn ich dann doch mal privater Kontakt mit jemandem habe (wie der einen Kommilitonin), dann bin ich diejenige, die das initiieren muss.
Ich habe immer das Gefühl, dass alle schon total viele Freunde haben und niemanden mehr suchen, dass es sich für sie nur lohnt Kontakt aufzubauen, wenn jemand wirklich total interessant ist. Und ich denke immer, dass ich eher als langweilig empfunden werde. Man kann mit mir nicht total ausgelassen feiern oder Nächte lang durch die Stadt ziehen, ich gehe lieber mit einer oder zwei Freundinnen picknicken oder etwas essen, lese gerne, mache Sport und gucke Serien, aber ich bin niemand, der so stark aus sich rauskommt. Ich weiß aber auch von einigen Leuten, dass sie mich interessant/besonders finden und es gut finden, dass ich mein Ding mache. Und ich finde auch, dass es Positives an mir gibt: ich bin zum Beispiel ein liebevoller Mensch, der darauf achtet, dass es anderen gut geht, aber ich bin eben niemand, der so lustig ist, dass er eine ganze Party unterhält. Oft habe ich aber das Gefühl, dass es einfach niemanden gibt, der wirklich zu mir passt.
Es gibt Momente, da ist es total okay für mich, dass ich so bin wie ich bin und eben wenige Sozialkontakte habe, aber manchmal sehe ich dann wie das bei anderen Leuten ist oder habe ein Wochenende, an dem ich keine Pläne habe, und dann fühle ich mich sehr schlecht und einsam. Ich habe dann oft das Gefühl, dass ich meine Jugend verschwende. Jetzt habe ich auch noch jemanden kennengelernt, den ich sehr mag (auf romantische Art), der extrovertiert ist und einen großen Freundeskreis hat und ich zweifle daran, dass er sich überhaupt jemals für mich interessieren könnte, weil ich so wenige Freunde habe.

Ging es hier jemandem ähnlich? Wie habt ihr eure Situation verändert? Ich dachte, dass es helfen würde, mehr Freizeitaktivitäten zu machen, aber ich war jetzt bei mehreren Sachen beim Hochschulsport und bin jetzt in diesem Sportverein und auch dort gab es niemanden.

Vielen Danke schonmal für Antworten im Voraus :smile:
 
Maida Vale
Benutzer173891  Öfter im Forum
  • #2
Es wird doch niemand danach bewertet, wie viele Freunde er hat.. Warum sollte er sich deswegen nicht für dich interessieren?

Ich hab auch nur 3 wirklich gute Freunde, einer davon noch aus meiner Schulzeit. Die anderen beiden kenne ich von meinem Hobby und hab ich erst vor 3-4 Jahren kennengelernt, die waren aber auch nicht vom ersten Tag an da. Sowas dauert immer etwas.
Geb deinen neuen Hobbies doch auch erstmal bisschen Zeit, dann ergeben sich da schon auch noch neue Kontakte :zwinker:

Es kommt nicht auf Quantität an sondern auf Qualität :zwinker:
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • #3
Oh du sprichst mir aus der Seele. Ich erkenne mich voll und ganz in deiner Beschreibung wieder.
Leider ging es mir auch schon immer so. Ich habe zwar Kontakte zu zwei Mädels in meinem Alter doch ich würde sie jetzt nicht gerade als echte Freundinnen bezeichnen. Ich tu mir auch extrem schwer so locker zu sein und von selbst den Anfang zu machen. Wenn ich jedoch jemanden schon lange kenne oder derjenige locker auf mich zugeht, dann fällt es mir leichter.

Ich gebe dir den Rat, so zufrieden zu sein wie du bist. Daran arbeite ich auch gerade. Es sind nicht alle Menschen gleich, nicht jeder kann den ganzen Raum unterhalten oder einen Haufen Freunde haben. Und das bedeutet auch nicht das man nie welche findet und schon gar nicht bedeutet es nie einen festen Partner zu finden. Ich habe einen ganz tollen Partner der ähnlich ist wie ich.
Und es ist ja auch so: Nicht jeder der tolles Selbstvertrauen hat und mit vielen Leuten gut auskommt und locker drauf ist hat auch wirklich so viele echte Freunde. Nach Außen hin wirkt es meistens anders. Und ich denke mir dann immer "lieber keine Freunde als falsche Freunde".
 
G
Benutzer Gast
  • #4
Mein Freundeskreis war auch meistens recht überschaubar. Ich hatte immer wieder sehr gute Freunde, bis sich halt die Wege trennten (nach der Schule oder so). Im Büro gibt es ein paar wenige, mit denen ich mich gut verstehe, aber nur eine Person würde ich als Freund verstehe. Eigentlich bezeichne ich sie als kleine Schwester, aber wir sehen uns nur im Büro, außerhalb unternehmen wir nichts.

So gesehen ist mein älterer Bruder mein bester Freund.

Es kommt auch darauf an, was man als Freund bezeichnet. Für mich sind Freunde, denen ich vertrauen kann, oder mit denen ich Interessen Teile. Solche findet man natürlich eher schwerer. Alles andere sind Bekanntschaften für mich, was andere wiederum schon als Freunde bezeichnen würden.

Aber ich kann dir leider nicht sagen, was du tun kannst, um mehr Freunde zu finden. Ich kann die nur raten, die Wertzuschätzen, welche du hast.
 
Sunset1
Benutzer173990  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #5
Es wird doch niemand danach bewertet, wie viele Freunde er hat.. Warum sollte er sich deswegen nicht für dich interessieren?

Ich habe Angst, dass er mich für langweilig hält und denkt, dass etwas an mir komisch oder falsch ist, weil ich nicht so viele Freunde habe. Er meinte zwar zu mir, dass er auch ruhige Menschen mag und mich sehr sympathisch finden, aber es fällt mir schwer zu glauben, dass er mich interessant finden könnte.

Ich gebe dir den Rat, so zufrieden zu sein wie du bist. Daran arbeite ich auch gerade. Es sind nicht alle Menschen gleich, nicht jeder kann den ganzen Raum unterhalten oder einen Haufen Freunde haben. Und das bedeutet auch nicht das man nie welche findet und schon gar nicht bedeutet es nie einen festen Partner zu finden. Ich habe einen ganz tollen Partner der ähnlich ist wie ich.

Wie gehst du denn damit um, wenn du dich einsam fühlst oder siehst, dass alle um dich herum etwas unternehmen und du keine Pläne hast? Ich kann mich zwar auch gut alleine beschäftigen, gehe dann alleine spazieren, lese, habe auch kein Problem in die Stadt zu fahren und dort alleine was zu essen, aber manchmal macht es mich dann doch traurig. Auf der anderen Seite liebe ich meine "Allein-Zeit" manchmal auch total und könnte auch nicht jeden Tag etwas unternehmen.

Es kommt nicht auf Quantität an sondern auf Qualität :zwinker:

Und es ist ja auch so: Nicht jeder der tolles Selbstvertrauen hat und mit vielen Leuten gut auskommt und locker drauf ist hat auch wirklich so viele echte Freunde. Nach Außen hin wirkt es meistens anders. Und ich denke mir dann immer "lieber keine Freunde als falsche Freunde".

Da habt ihr Recht. Und ich habe vor allem eine sehr tolle Freundin, die mir wirklich super bei Sorgen hilft und einfach ein ganz toller Mensch ist. Sie ist mir tausendmal mehr wert als 10 oberflächliche Partyfreunde. :smile:

Danke für eure lieben Beiträge. Es tut gut zu hören, dass ich wohl doch kein Alien bin.
 
Maida Vale
Benutzer173891  Öfter im Forum
  • #6
Ich habe Angst, dass er mich für langweilig hält und denkt, dass etwas an mir komisch oder falsch ist, weil ich nicht so viele Freunde habe. Er meinte zwar zu mir, dass er auch ruhige Menschen mag und mich sehr sympathisch finden, aber es fällt mir schwer zu glauben, dass er mich interessant finden könnte.


Danke für eure lieben Beiträge. Es tut gut zu hören, dass ich wohl doch kein Alien bin.

Nur weil man wenige Freunde hat, ist man nicht automatisch langweilig :zwinker: Du hast doch genauso Hobbies und unternimmst gerne verschiedene Dinge.
Wenn er dich schon sympathisch findet, brauchst du dir doch keine Sorgen machen, dass er dich komisch etc. findet.
Verbring einfach ein bisschen Zeit mit ihm und finde raus, ob ER dir überhaupt auch mehr gefällt als du bis jetzt weißt :zwinker:

Natürlich bist du kein Alien :smile:
Abgesehen davon, auch wenn jemand mehr Freunde hat, heißt das nicht, dass er a) deswegen glücklicher ist und b) auch jemanden hat auf den er sich verlassen kann :zwinker:

So jemanden hast du aber und das ist das wichtigste :smile:
 
2Mum
Benutzer169697  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #7
Hi
Ich habe auch wenig Leute um mich herum, da sind einmal mein Schwester und meine Cousine und dann noch zwei wirklich gute Freundinnen. Eine wohnt mittlerweile 2 Std entfernt.

Ich sehe das bei einer von meinen Freundinnen immer wieder, sie hat einen riesigen Freundes und Bekanntenkreis. Aber wenn es wirklich hart auf hart kommt, dann sind da mit mir inbegriffen nur drei denen sie sich voll und ganz anvertraut. Also es kommt wirklich nicht auf die Menge an, sondern das sie für dich da sind.

Und wenn der Kerl dich wirklich mag, dann ist es völlig egal wie viele Freunde du hast.
 
G
Benutzer Gast
  • #8
Manchmal ist weniger mehr, Freunde also richtige Freunde da fallen mir nicht viele ein, dennoch kann ich zu 100% auf diese wenigen zählen wenn es nötig ist. Diese Tatsache reicht mir.

Es gibt da auch klare Unterschiede, Bekannte/ Kollegen zum Beispiel eine Freundschaft muss sich entwickeln dieses dauert unter Umständen Jahre diesen weg wollen einfach viele überhaupt nicht gehen.
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (28) Beiträge füllen Bücher
  • #9
Ich habe auch "nur" 4 Freunde, von denen 3 mind. 600km weit weg wohnen. Einer ist zum Glück zu mir in die Stadt gezogen, sodass ich wenigstens einen richtigen Freund in meiner Nähe habe.

Ich habe es bisher auch nicht geschafft, in meiner neuen Stadt richtige Freunde zu finden. Eigentlich habe ich das nach meiner Schulzeit (bzw. ab Klasse 8) nicht mehr geschafft. Diese 4 stammen alle aus der Zeit von 5. bis 7./8. Klasse.
Ich weiß nicht, woran es liegt. Die Leute, die ich hier bisher kennengelernt habe, interessieren mich einfach nicht so, wie meine Freunde. Meine Freunde würde ich auch eher "speziell" vom Charakter her beschreiben. Alle anderen, die ich kenne, sind eher "normal". Und ich glaube, weil ich es nicht schaffe, richtig Interesse aufzubauen, entwickelt sich da auch nichts weiter. Vielleicht bin ich einfach über die Zeit uninteressiert geworden und es liegt gar nicht an den Menschen, das weiß ich nicht. Aber wenn ich deinen Thread so lese, wünsche ich mir auch mal wieder einen neuen Freund...

Ich glaube, ich muss mich selbst einfach mehr bemühen, wenn ich etwas in die Richtung schaffen möchte. Denn wenn ich ehrlich bin, gibt es dennoch Anwärter, die es in meine Freundesliste schaffen könnte, ich habe diese Kontakte aber nicht gut genug verfolgt, vielleicht sollte ich das mal angehen. Außerdem möchte ich mich mal außerplanmäßig mehr mit meinen richtigen Freunden treffen :smile: Semesterferien sind zum Glück bald.

Ich glaube aber auch, dass es selbst bei einer Freundschaft von Anfang an "Funken" geben muss, ähnlich zu einer Beziehung. Wenn ich mit jemandem nicht wirklich klar komme, wird daraus auch keine Freundschaft entstehen.

Ich habe übrigens nicht das Gefühl langweilig zu sein, weil ich "wenig" Freunde oder gute Bekannte habe. Wie ich schon gesagt habe, sind meine Freunde eher speziell, also mehr das Gegenteil von langeweilig. Wahrscheinlich sind einfach alle anderen Leute zu langeweilig für mich :upsidedown:
 
myrjanna
Benutzer91827  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Wirklich gute Freunde hab ich jetzt auch nicht so viele, vielleicht 5 oder 6 - 4 davon aus der Schulzeit.
Ich hab aber einen riesigen Bekanntenkreis - und da kann ich dir gerade zu dem Punkt hier etwas sagen

Jetzt habe ich auch noch jemanden kennengelernt, den ich sehr mag (auf romantische Art), der extrovertiert ist und einen großen Freundeskreis hat und ich zweifle daran, dass er sich überhaupt jemals für mich interessieren könnte, weil ich so wenige Freunde habe.

Mein ex hatte einen guten Freund, der lebte in seiner Heimat, in Sachsen, wir leben beide in Bayern (also auch eine ganz schöne Strecke, der Typ war, glaub ich, 1 Mal da in den drei Jahren, die wir zusammen waren).
Er hat zwar den selben Bekanntenkreis, wie ich, aber dass er mal was alleine mit denen unternommen hat, war arg selten.

Hab ihn dann halt in meinen Freundeskreis daheim (wo der Großteil meiner Freunde lebt, ca 100km von dort weg, wo wir beide leben) integriert und auch "hier" immer mitgezogen, wenn was anstand. Ich hab auch irgendwie ein Händchen dafür, mir Leute ohne viele enge soziale Kontakte zu suchen. Warum auch immer. War mir aber immer egal und so lange das mit dem "wenige Freunde haben" nicht daran liegt, dass man n Arsch ist oder so, ist das doch auch egal.
 
G
Benutzer Gast
  • #11
Schulfreunde sind ja oft "Zweckfreunde", also Personen die die gleichen Probleme und Umfeld haben. Wenn die Schulzeit vorbei ist, ändert sich das halt oft. Man muss einfach akzeptieren, dass sich die Gemeinsamkeiten trennen. Ähnlich ist es bei Studienkollegen oder wenn jemand eine Familie gründet.

Ich für meinen Teil hab mir noch nie was aus Freunden gemacht, es waren alles nur Zweckfreundschaften ohne Tiefe. Vor noch nicht allzu langer Zeit hat mich das irgendwie beschäftigt und ich war teilweise richtig neidisch auf Kollegen, die so "Buddygeschichten" rausgehauen haben. Aber schlussendlich ist man so wie man ist. Ich hab das akzeptiert und habe mir dann neue Zweckfreundschaften beim Sport aufgebaut. Sowas ist ja sehr einfach. Lauftreffs oder Radtreffs gibts ja in jeder Stadt und da kommt man automatisch ins Gespräch. Ich habe da viele tolle Leute kennengelernt.
Hochschulsport habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, da sind die Leute oft in Minigruppen unterwegs und öffnen sich neuen Leuten nicht. Waren aber eher so Gruppenkurse. Eventuell wäre ein Mannschaftssport da besser geeignet, wo es auf Teamplay ankommt.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #12
Jetzt habe ich auch noch jemanden kennengelernt, den ich sehr mag (auf romantische Art), der extrovertiert ist und einen großen Freundeskreis hat und ich zweifle daran, dass er sich überhaupt jemals für mich interessieren könnte, weil ich so wenige Freunde habe.
Die Freundesanzahl sagt doch nahezu nichts über dich als Mensch aus :smile:.

Er meinte zwar zu mir, dass er auch ruhige Menschen mag und mich sehr sympathisch finden, aber es fällt mir schwer zu glauben, dass er mich interessant finden könnte.
Auch extrovertierte Menschen brauchen ruhige Menschen an ihrer Seite. "Wir Introvertierten" können die Zeit mit Extrovertierten ja meist auch sehr genießen.
 
myrjanna
Benutzer91827  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Auch extrovertierte Menschen brauchen ruhige Menschen an ihrer Seite.
DAS!
Mein ex war mega ruhig und nicht gerne im Mittelpunkt, nicht so aufbrausend und generell sehr "für sich". Mir hat das total geholfen, zur Ruhe zu kommen.
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • #14
Wie gehst du denn damit um, wenn du dich einsam fühlst oder siehst, dass alle um dich herum etwas unternehmen und du keine Pläne hast?

Ich hab ja jetzt meinen Freund mit dem ich viel unternehme. Ich unternehme ja im allgemeinen gerne Sachen aber brauche auch meine Zeit für mich. Ich treffe mich auch ab und zu zum Sport mit einer Freundin, doch so eine richtige echte Freundin der ich wirklich Vertrauen kann, ist diese auch nicht. Liegt vielleicht auch zum Teil daran weil ich mir eben schwer tue wirklich aus mir heraus zu kommen.

Und nur weil man einen anderen Charakter hat als manch andere Menschen ist man noch lange kein Alien. Kein Mensch ist gleich. Deshalb brauchst du dir auch keine Sorgen machen was deine neue Bekanntschaft darüber denkt. Vielleicht gefällt ihm genau diese Art so gut.
 
P
Benutzer174205  (24) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #15
Ich kann mich gut in dich hineinversetzen. Ich selber habe wenige Freunde und die meiste leben ebenfalls sehr weit weg. Ich habe auch viele oberflächliche Kontakte und ich bin auch gerne mal Zuhause und ziehe dort mein Ding durch. Das macht mich oder dich keineswegs langweiliger. Du sagst ja, dass du aber nicht nur gerne Zuhause liegst.
Du könntest aber gerne versuchen diese oberflächlichen Kontakt zu vertiefen. Rede mehr mit ihnen und frag einfach mal, ob sie Lust haben etwas mit dir zu unternehmen.
Und was den Mann angeht, den du gut findest...mein Freund ist sehr extrovertiert und hat eine ganze Gruppe von Jungs als Freunde. Er war in der Schule auch immer sehr beliebt, weil er so selbstbewusst und lustig ist. Ich bin das genaue Gegenteil. Ich bin introvertiert und habe meinen kleinen Freundeskreis. Wir sind jetzt über ein Jahr zusammen und es läuft fantastisch. Durch ihn bekomm ich etwas mehr von der Außenwelt mit und ich verstehe mich auch ganz toll mit seinen Freunden.
Mache dir also keine Sorgen, dass da was schief laufen kann. Sei so wie du bist und wenn du ihm so gefällst, dann wird er dich akzeptieren, wie du bist. Außerdem könntest du deinen Freundeskreis dann auch erweitern indem du seine Kumpels kennenlernst.
 
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Sunset1
Benutzer173990  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #16
Erstmal einen ganz lieben Dank an alle, die so nett geantwortet haben. Es tut auch gut zu lesen, dass ich nicht die einzige Person mit einem kleinen Freundeskreis bin, der es schwerer fällt neue Freundschaften zu knüpfen. Und es ist auch total schön von euren Erfahrungen bezüglich Beziehungen zwischen Introvertierten und Extrovertierten zu lesen. Ich glaube auch, dass mir ein extrovertierter Partner besser tun würde als einer, der selbst introvertiert ist. Mit einem anderen Introvertierten würde ich mich vielleicht mehr zurückziehen, eine extrovertierte Person könnte mir helfen mehr aus mir raus zu kommen. :smile:
Ich verstehe auch den Ansatz sich so zu akzeptieren wie man ist und ich glaube, das ist auch sehr gut. Oft bin ich ja auch zufrieden damit wie ich bin und mag meinen ruhigen Charakter, aber manchmal steht er mir dann doch im Weg. Ich möchte auf der einen Seite lernen das an mir wirklich schätzen zu lernen, auf der anderen Seite möchte ich aber auch versuchen, einige meiner oberflächlichen Kontakte etwas zu vertiefen. Ich glaube, ein Problem von mir ist auch, dass es mir schwer fällt Dinge von mir selbst zu teilen und ich tendenziell eher bei oberflächlichen Themen bleibe. So bleibt natürlich auch die Beziehung eher oberflächlich.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #17
Willkommen im Club! :bier:
Mir geht es ganz ähnlich, wie dir. Ich habe nur wenige Freunde und habe es vor Allem schon ewig nicht mehr geschafft, eine neue Freundschaft zu schließen.
Einen Freund kenne ich schon seit meiner frühen Kindheit.
In der Schulzeit habe ich insgesamt 4 Freundschaften geschlossen. Eine wurde dann schon zum Ende der Schulzeit beendet, zwei weitere sind in den letzten Jahren weitestgehend eingeschlafen und die letzte existiert noch mit relativ spärlichem Kontakt.
Und dann habe ich am Anfang des Studiums noch eine Kommilitonin kennengelernt, mit der ich irgendwas zwischen guter Bekannschaft und Freundschaft habe.
Das heißt, seit gut 12 Jahren hat sich nichts neues mehr ergeben, während zwei Freundschaften in dieser Zeit weitestgehend eingeschlafen sind.

Oberflächlichen Kontakt habe ich dagegen zu vielen Menschen: Kollegen, Vereinskameraden, zig Leute in meiner Stamm-Boulderhalle und einer weiteren Boulderhalle, die ich gelegentlich besuche, usw. - Und darunter sind auch einige total nette Leute, die durchaus für eine Freundschaft in Frage kommen würden.
Aber irgendwie schaffe auch ich es nicht, diese Kontakte zu intensivieren. Irgendwie scheinen all die Leute um mich herum einfach schon ein ausgefülltes Sozialleben zu haben, Cliquen und Freundeskreise zu haben, usw. - Und wie man da reinkommt, ist mir echt schleierhaft. Ich möchte ja auch nicht aufdringlich sein und mich irgendwie in so eine Gemeinschaft reinzwängen. Aber andererseits werden die Leute mit ausgefülltem Sozialleben wohl auch nicht auf mich zukommen, weil sie in dieser Hinsicht schon gut versorgt und ausgelastet sind. (Ich unterstelle ihnen ja nicht mal, nicht offen für neue Freundschaften oder weitere Leute im Freundeskreis zu sein... aber sie sind eben auch schon mit dem status quo zufrieden und ergreifen dann eher weniger die Initiative.)

Ich habe Angst, dass er mich für langweilig hält und denkt, dass etwas an mir komisch oder falsch ist, weil ich nicht so viele Freunde habe. Er meinte zwar zu mir, dass er auch ruhige Menschen mag und mich sehr sympathisch finden, aber es fällt mir schwer zu glauben, dass er mich interessant finden könnte.
Da würde ich mir jetzt wiederum keine großen Sorgen machen.
Er wird schon selbst wissen, ob er dich interessant findet, oder nicht. - Und nur weil er mehr Freunde hat, als du, musst du dich deswegen noch lange nicht schlecht fühlen.
Deine Probleme bei der Suche nach Freunden haben ja nichts mit all deinen anderen Qualitäten zu tun, die er wohl toll und interessant findet.
 
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