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Benutzer135468 (40)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
hallo an alle,
kurz zu meinem momentanen Stand:
ich, 29 Jahre alt, bin seit fast 2 jahren mit meiner Freundin, 33 jahre alt, zusammen. wir wohnen und leben miteinander, das verhältnis ist respektvoll, liebevoll und wie mir scheint in allen dingen gesund. fast...seit einiger zeit ist bei uns der wurm drin. angefangen hat alles damit, dass wir den Geburtstag meiner Freundin in einem öffentlichen lokal gefeiert haben und es zu einer seltsamen situation kam.
wir (freunde, bekannte, sie, ich) standen vor der Türe und unterhielten uns in zwei gruppen mit verschiedenen Leuten über dies und das. der abstand der gruppen lag bei 3 meter. als ihre Gruppe hinein ginge, wollte meine freundin noch zu ende rauchen und nachkommen. ich unterhielt mich weiter mit meiner Gruppe. nun zum ausgangspunkt allen Übels:
genau in diesem moment als ich zu ihr rübersah kam ein Kerl, zu diesem Zeitpunkt noch nüchtern, und klatschte ihr zur begrüßung auf den hintern. sie drehte sich erschrocken um, registrierte es ist jemand den sie kennt, kein freund, eine alte Affäre. reagierte als Begrüßung mit einem umarmen. sie unterhielten sich ca.2 Minuten und trennten sich wieder. daraufhin ging ich sofort zu ihr, ganz ruhig aber dennoch verwundert und fragte sie, was das gerade eben gewesen ist. sie fragte:"was genau?" ich erklärte ihr was ich gesehen habe. Sie entgegnete, das sei ein bekannter, der ist "doof" und das sei nicht so schlimm. ich erklärte ihr ruhig und liebevoll, wie es immer bei uns ist, dass Doofheit diese handlung nicht legitimiert. sie bat mich, keinen aufstand zu bauen. (bin ich auch nicht der typ dazu, der gleich an die decke geht und alles zu kleinholz verarbeitet. mir ist bewusst, dass sich die meisten dinge erklären lassen, drum lieber zuerst fragen) ich sagte, das ist keine Kleinigkeit, aber wir sollten jetzt ihren geburtstag genießen und sollten morgen auf jeden fall darüber reden.
am nächsten tag fragte ich sie wieder warum das so war. ich verstehe, es gibt rücksichtslose menschen, die einfach genau das machen worauf sie lust haben...ohne rücksicht auf andere zu nehmen. aber der typ kannte mich, wusste das ich mit ihr zusammen war (2 wochen vorher haben wir uns auf einer party kennen gelernt) und sah, dass ich nur 3 Meter von ihr entfernt war. ich erklärte ihr auch, dass ich ihr nicht anrechne wie er sich verhalten hat, sondern wie sie sich verhalten hat. mit schweigen, nicht wissen, verleugnen. ich versetze mich in ihre Lage: sie ist erschrocken, wusste nicht was sie sagen soll, schämte sich sicher auch "ein wenig". das verstehe ich, sie ist nicht der erste mensch dem das passiert. aber was ich nicht verstehe ist, warum sie ihn erteitigt. ich erklärte ihr, ich fühle mich seltsam und es geht mir gar nicht gut damit. mein Vorschlag: wir drei treffen uns auf einen Kaffee, ich erläutere die situation und wie ich mich dabei fühle. ich suche keinen streit, provoziere nicht und möchte ihn darauf ansprechen, ihm dabei in die augen sehen und eine antwort haben. ich bin alt genug um zu wissen, dass diese Antwort (egal wie sie ausfällt) mich nicht endgültig zufrieden stellen würde, aber ich wäre zumindest dieses schwere gefühl los, würde es mit allen beteiligten teilen und käme mir nicht unterdrückt vor. das alles wollte sie nicht. auch hier kann ich mich in sie versetzen: ihr ist das peinlich. ich erklärte ihr, das wir in unserer Beziehung schon ähnliche fälle hatten und wir das definieren sollten. es geht mir nicht darum was andere machen, sondern wie sie sich verhält/darauf reagiert. im verlauf wurde sie immer uneinsichtiger und ich immer eindringlicher, was im streit endete, bald darauf die Versöhnung. ich erklärte ihr, dass das damit für mich noch nicht gegessen ist und wenn wir dieses problem nicht behandeln...dann könnte sich einiges aufstauen und auf unsere beziehung nieder legen. das versickerte nach und nach, aber ziemlcih schnell, in ihrem kopf. nach einer zeit fragte ich sie was sie denn jetzt in dieser angelegenheit tun möchte. sie schaute mich nur entgeistert an und sagte: nichts. da wars dann für mich vorbei. ich erklärte ihr, dass meine Gefühlslage sich nicht verändert hat.
meiner meinung nach hat das was mit Rückgrat zu tun. wenn ich sehe wie es meinen gelibten partner zerreißt, tue ich doch sehr viel dafür, das es ihm wieder besser geht. aber nein, im gegenteil, sie verteidigte ihn damit, dass er doch doof sei und es eh schwer im leben habe. akzeptiert. nur haben es die meisten menschen schwer im leben, das ist keine Rechtfertigung.
im möchte jetzt nicht mehr schreiben, das zieht sich noch die ganze zeit so hin. tatsache ist, wir kommen immer wieder auf dieses Thema. langsam bin ich auch echt richtig sauer. ich meine, klar könnte ich ihn aufsuchen und ihn zur rede stellen oder gar verkloppen, liegt alles im bereich des machbaren. nur weiss ich, dass das nicht die angelegenheit aufklärt, drum bot ich ihr sehr häufig die Gelegenheit das aufzuklären. nichts. schweigen, verleugnen, dann zugeben, schweigen, verleugnen, wieder zugeben, schweigen usw. genau in dieser reihenfolge bewegt sich ihr denken und handeln.
um ehrlich zu sein habe ich nicht viel für leute übrig die unangenehme situationen unter den teppich kehren. Ehrlichkeit, Offenheit und gefühle sollten über dem eigenen ego stehen. das musste ich selbst vor vielen Jahren begreifen und habe es verinnerlicht.
nun ist es wirklich zu einem problem geworden: ich wurde mit diesem gefühl alleine gelassen und das wirkt sich auf die beziehung aus. ich will unterbewusst keinen sex, den wir auch schon seit monaten nicht mehr haben. ich kann mir keine zukunft mit einer frau vorstellen, die kuscht/weicht/schweigt wenn es um essentielle dinge geht.
klar kann man das sehr heftig sehen: sie wurde sexuell belästigt. man kann das auch locker sehen: hey, ein trottel der sich zu viel rausnimmt. den mittelweg und viele andere gibts da auch.
nun auch zu den letzten Sätzen: ich komme nicht mehr weiter was die sache angeht. am liebsten würde ich mich trennen, das sagt mir zumindest mein kopf. aber ich möchte eigentlich gar nicht weg, weil ich sie wirklich sehr liebe. und falls hier jemand denken sollte, ich sei zu bequem und nachgiebig: das war ich in solchen dingen bis jetzt noch nie! drum feier ich heute damit premiere! hurra!
welches verhalten ist nun angemessen?
vielen dank
kurz zu meinem momentanen Stand:
ich, 29 Jahre alt, bin seit fast 2 jahren mit meiner Freundin, 33 jahre alt, zusammen. wir wohnen und leben miteinander, das verhältnis ist respektvoll, liebevoll und wie mir scheint in allen dingen gesund. fast...seit einiger zeit ist bei uns der wurm drin. angefangen hat alles damit, dass wir den Geburtstag meiner Freundin in einem öffentlichen lokal gefeiert haben und es zu einer seltsamen situation kam.
wir (freunde, bekannte, sie, ich) standen vor der Türe und unterhielten uns in zwei gruppen mit verschiedenen Leuten über dies und das. der abstand der gruppen lag bei 3 meter. als ihre Gruppe hinein ginge, wollte meine freundin noch zu ende rauchen und nachkommen. ich unterhielt mich weiter mit meiner Gruppe. nun zum ausgangspunkt allen Übels:
genau in diesem moment als ich zu ihr rübersah kam ein Kerl, zu diesem Zeitpunkt noch nüchtern, und klatschte ihr zur begrüßung auf den hintern. sie drehte sich erschrocken um, registrierte es ist jemand den sie kennt, kein freund, eine alte Affäre. reagierte als Begrüßung mit einem umarmen. sie unterhielten sich ca.2 Minuten und trennten sich wieder. daraufhin ging ich sofort zu ihr, ganz ruhig aber dennoch verwundert und fragte sie, was das gerade eben gewesen ist. sie fragte:"was genau?" ich erklärte ihr was ich gesehen habe. Sie entgegnete, das sei ein bekannter, der ist "doof" und das sei nicht so schlimm. ich erklärte ihr ruhig und liebevoll, wie es immer bei uns ist, dass Doofheit diese handlung nicht legitimiert. sie bat mich, keinen aufstand zu bauen. (bin ich auch nicht der typ dazu, der gleich an die decke geht und alles zu kleinholz verarbeitet. mir ist bewusst, dass sich die meisten dinge erklären lassen, drum lieber zuerst fragen) ich sagte, das ist keine Kleinigkeit, aber wir sollten jetzt ihren geburtstag genießen und sollten morgen auf jeden fall darüber reden.
am nächsten tag fragte ich sie wieder warum das so war. ich verstehe, es gibt rücksichtslose menschen, die einfach genau das machen worauf sie lust haben...ohne rücksicht auf andere zu nehmen. aber der typ kannte mich, wusste das ich mit ihr zusammen war (2 wochen vorher haben wir uns auf einer party kennen gelernt) und sah, dass ich nur 3 Meter von ihr entfernt war. ich erklärte ihr auch, dass ich ihr nicht anrechne wie er sich verhalten hat, sondern wie sie sich verhalten hat. mit schweigen, nicht wissen, verleugnen. ich versetze mich in ihre Lage: sie ist erschrocken, wusste nicht was sie sagen soll, schämte sich sicher auch "ein wenig". das verstehe ich, sie ist nicht der erste mensch dem das passiert. aber was ich nicht verstehe ist, warum sie ihn erteitigt. ich erklärte ihr, ich fühle mich seltsam und es geht mir gar nicht gut damit. mein Vorschlag: wir drei treffen uns auf einen Kaffee, ich erläutere die situation und wie ich mich dabei fühle. ich suche keinen streit, provoziere nicht und möchte ihn darauf ansprechen, ihm dabei in die augen sehen und eine antwort haben. ich bin alt genug um zu wissen, dass diese Antwort (egal wie sie ausfällt) mich nicht endgültig zufrieden stellen würde, aber ich wäre zumindest dieses schwere gefühl los, würde es mit allen beteiligten teilen und käme mir nicht unterdrückt vor. das alles wollte sie nicht. auch hier kann ich mich in sie versetzen: ihr ist das peinlich. ich erklärte ihr, das wir in unserer Beziehung schon ähnliche fälle hatten und wir das definieren sollten. es geht mir nicht darum was andere machen, sondern wie sie sich verhält/darauf reagiert. im verlauf wurde sie immer uneinsichtiger und ich immer eindringlicher, was im streit endete, bald darauf die Versöhnung. ich erklärte ihr, dass das damit für mich noch nicht gegessen ist und wenn wir dieses problem nicht behandeln...dann könnte sich einiges aufstauen und auf unsere beziehung nieder legen. das versickerte nach und nach, aber ziemlcih schnell, in ihrem kopf. nach einer zeit fragte ich sie was sie denn jetzt in dieser angelegenheit tun möchte. sie schaute mich nur entgeistert an und sagte: nichts. da wars dann für mich vorbei. ich erklärte ihr, dass meine Gefühlslage sich nicht verändert hat.
meiner meinung nach hat das was mit Rückgrat zu tun. wenn ich sehe wie es meinen gelibten partner zerreißt, tue ich doch sehr viel dafür, das es ihm wieder besser geht. aber nein, im gegenteil, sie verteidigte ihn damit, dass er doch doof sei und es eh schwer im leben habe. akzeptiert. nur haben es die meisten menschen schwer im leben, das ist keine Rechtfertigung.
im möchte jetzt nicht mehr schreiben, das zieht sich noch die ganze zeit so hin. tatsache ist, wir kommen immer wieder auf dieses Thema. langsam bin ich auch echt richtig sauer. ich meine, klar könnte ich ihn aufsuchen und ihn zur rede stellen oder gar verkloppen, liegt alles im bereich des machbaren. nur weiss ich, dass das nicht die angelegenheit aufklärt, drum bot ich ihr sehr häufig die Gelegenheit das aufzuklären. nichts. schweigen, verleugnen, dann zugeben, schweigen, verleugnen, wieder zugeben, schweigen usw. genau in dieser reihenfolge bewegt sich ihr denken und handeln.
um ehrlich zu sein habe ich nicht viel für leute übrig die unangenehme situationen unter den teppich kehren. Ehrlichkeit, Offenheit und gefühle sollten über dem eigenen ego stehen. das musste ich selbst vor vielen Jahren begreifen und habe es verinnerlicht.
nun ist es wirklich zu einem problem geworden: ich wurde mit diesem gefühl alleine gelassen und das wirkt sich auf die beziehung aus. ich will unterbewusst keinen sex, den wir auch schon seit monaten nicht mehr haben. ich kann mir keine zukunft mit einer frau vorstellen, die kuscht/weicht/schweigt wenn es um essentielle dinge geht.
klar kann man das sehr heftig sehen: sie wurde sexuell belästigt. man kann das auch locker sehen: hey, ein trottel der sich zu viel rausnimmt. den mittelweg und viele andere gibts da auch.
nun auch zu den letzten Sätzen: ich komme nicht mehr weiter was die sache angeht. am liebsten würde ich mich trennen, das sagt mir zumindest mein kopf. aber ich möchte eigentlich gar nicht weg, weil ich sie wirklich sehr liebe. und falls hier jemand denken sollte, ich sei zu bequem und nachgiebig: das war ich in solchen dingen bis jetzt noch nie! drum feier ich heute damit premiere! hurra!
welches verhalten ist nun angemessen?
vielen dank