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Welche Spirale?

S
Benutzer9617  Benutzer gesperrt
  • #1
Hallo zusammen,

Ich habe, was Verhütung betrifft, schon Einiges durch, aber stehe nun wieder vor einer Entscheidung, die ich einfach nicht wirklich treffen kann.

Vielleicht kurz zur Vorgeschichte: Mit 16 habe ich begonnen die Pille zu nehmen, da ich dieser aber nie wirklich vertraute, habe ich mich fürs Implanon entschieden, obwohl ich mich damit wohlfühlte. Vor einiger Zeit kam bei einer Routineuntersuchung heraus, dass ich eine Faktor V Leiden Mutation habe, also eine Blutgerinnungsstörung, weshalb sämtliche östrogenhaltigen Verhütungsmittel, also auch die meisten Pillen, wegfallen.

Mit dem Implanon kam ich überhaupt nicht klar und obwohl ich drei Jahre lang völlig unregelmässig und zum Teil monatelang Schmierblutungen hatte, habe ich mir nach drei Jahren doch ein zweites Stäbchen einsetzen lassen. Nach ungefähr eineinhalb Jahren wurde es mir aber doch zu bunt und ich wechselte zur Dreimonatsspritze. Weil ich damit allerdings auch nicht zufrieden war (fast vollständiger Libidoverlust, ebenfalls Schmierblutungen), liess ich mir eine Gynefix-Kette einsetzen, was eines meiner traumatischsten Erlebnisse war. Wegen andauernder Probleme, sehr heftigen Schmerzen und Dauerblutungen liess ich die Kette nach 7 Monaten wieder entfernen und verhüte seither nur mit Kondom. Meine Libido ist zurückgekehrt und nach etwa 8 oder 9 Monaten habe ich jetzt auch wieder einen regelmässigen Zyklus.

Ich bin in einer Langzeitbeziehung und Kondome sind einfach umständlich, weshalb ich mich dazu entschlossen habe, trotz des traumatischen Erlebnisses mit der Gynefix, mir eine Spirale einsetzen zu lassen. Die grosse Frage ist, welche es denn sein soll.

Obwohl ich meiner Ärztin meine Geschichte erzählt habe, wusste sie mir nicht wirklich zu helfen und meinte, ich soll mich selbst entscheiden, da Verhütung eine "Entscheidungsfrage" sei. Ich bin da nicht ganz gleicher Meinung, da ich, so weit ich sehe, aufgrund meiner Gen-Mutation eigentlich nur drei Möglichkeiten habe (vier, wenn ich mich dazu entschliesse, gar keinen Sex zu haben..):

- Kondom
- Kupferspirale
- Hormonspirale

Meine Fragen betreffen nun die Spiralen: Hat jemand unter Euch Erfahrungen mit einer dieser oder vielleicht gar beiden Spiralen? Welche würdet ihr mir empfehlen und warum? Wie gross ist das Risiko, dass ich durch die Hormonspirale meine Libido wieder verliere? (Das ging in meinem Fall so weit, dass ich keine Lust mehr hatte, nicht mehr kommen konnte und generell fast nichts spürte.) Hat damit jemand Erfahrung?

Im Moment tendiere ich zur Hormonspirale, weil mir gesagt wurde, dass die Kupferspirale die Menstruation verstärken und schmerzhafter machen könnte. Ausserdem habe ich schon einmal schlechte Erfahrungen mit Kupfer gemacht, denn möglicherweise was das Kupfer ein Mitauslöser für die verstärkte Blutung.

Bin gespannt auf Eure Meinungen!
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #2
Also ganz ehrlich, wenn Du vorher schon die Hormone nicht vertragen hast, würde ich das Geld für eine Hormonspirale nicht ausgeben.
So dramatisch ist das mit der Kupferspirale nicht. Klar wirds ein bisschen mehr, aber das ist m.E. nichts im Vergleich zu dem, was Hormone so alles durcheinanderbringen können.
 
E
Benutzer103883  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es mit einer normalen Spirale besser laufen wird als mit der Gynefix.

Dass man die Dreimonatsspritze nur nach abgeschlossener Familienplanung nehmen sollte weißt du?
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #4
Im Moment tendiere ich zur Hormonspirale, weil mir gesagt wurde, dass die Kupferspirale die Menstruation verstärken und schmerzhafter machen könnte.

Und über die Mirena hat man dir nichts negatives gesagt? 2 Minuten googeln können das ändern. :grin:

Wenn dir Kondome zu umständlich sind, dann befass dich doch mal mit NFP. Dann braucht ihr nur noch ab und an Kondome bzw. könntet ihr der Zeit dann notfalls verzichten.

Ich versteh ehrlich nicht, warum sich so viele Frauen scheinbar mit Gewalt Hormone antun wollen, obwohl so ziemlich alles dagegen spricht. :ratlos:
Was sagt denn dein Partner? Meiner würde mich schütteln bis ich wach werde und kapiere, dass Hormone mir einfach nicht gut tun und eine Schicht Latex über dem Penis xmal akzeptabler ist.
 
S
Benutzer9617  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #5
Hallo Erdweibchen,

Herzlichen Dank für Deine schnelle Antwort!

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es mit einer normalen Spirale besser laufen wird als mit der Gynefix.

Dass man die Dreimonatsspritze nur nach abgeschlossener Familienplanung nehmen sollte weißt du?

Weshalb denkst Du, dass ich mit der normalen Spirale nicht zufriedener sein werde als mit der Gynefix? Drei Frauenärzte haben mir unabhängig voneinander zu einer Spirale geraten - vielleicht, weil sie das für die beste Lösung für mich hielten, vielleicht aber auch, weil mir so langsam aber so ganz sicher die Alternativen ausgehen.

Die Dreimonatsspritze wurde mir von einem der drei oben genannten Frauenärzte verschrieben. Verglichen zum Implanon lief es damit sogar ein wenig besser.

Die Gynefix wird ja ins Gewebe operiert, die Spirale nicht und das macht mich hoffen, dass es klappen könnte. Das traumatische Erlebnis hing mit dem Einsetzen zusammen, weniger mit den Folgen.

Der Körper braucht doch auch seine Zeit um sich anzupassen und im Nachinein denke ich, wäre es vielleicht schlauer gewesen, die Gynefix drin zu lassen. Möglicherweise waren die unregelmässigen Blutungen eine Folge der Dreimonatsspritze.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #6
Das mit der Befestigung der Gynefix hatte ich auch im Hinterkopf...
Ich könnte mir vorstellen, dass es schon einen Unterschied macht, ob so ein Ding fixiert ist oder eben nicht.
Und das Einsetzen einer Spirale ist nicht wirklich schlimm.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #7
Drei Frauenärzte haben mir unabhängig voneinander zu einer Spirale geraten - vielleicht, weil sie das für die beste Lösung für mich hielten, vielleicht aber auch, weil mir so langsam aber so ganz sicher die Alternativen ausgehen.
Ich tippe auf letzteres, denn NFP empfiehlt kein Gyn (hab ich zumindest noch nie gehört).
Die Dreimonatsspritze wurde mir von einem der drei oben genannten Frauenärzte verschrieben. Verglichen zum Implanon lief es damit sogar ein wenig besser.
Der Hersteller empfiehlt sein eigenes Produkt nur für Frauen, die keine Kinder mehr wollen. Das wird schon einen Grund haben. :hmm:
Sei froh, dass es bei dir nicht so reingehauen hat, dass du danach jahrelang einen unregelmäßigen Zyklus hattest.


Und das Einsetzen einer Spirale ist nicht wirklich schlimm.
Na ja das ist relativ.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #8
Na ja das ist relativ.

Natürlich - es ist meine eigene Erfahrung :tongue: Selbstverständlich kann ich nur für mich sprechen, aber ein bisschen Mut nach einer eher traumatischen Erfahrung zu vermitteln, ist auch nicht sooo verkehrt ;-)
 
S
Benutzer9617  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #9
Hallo Krava,

Auch Dir herzlichen Dank für Deine schnelle Antwort!

Und über die Mirena hat man dir nichts negatives gesagt? 2 Minuten googeln können das ändern. :grin:

Ja, ich weiss, aber meine Erfahrung zeigt mir, dass jeder Körper eben anders auf Verhütungsmethoden reagiert und man deshalb manchmal einfach selbst probieren muss. Ich habe mich vorm Einsetzen der Gynefix stundenlang durch verschiedene Foren gelesen und mich dann dazu entschlossen. Das Problem an den Forenbeiträgen und dem Internet überhaupt, ist, dass man selten verlässliche Statistiken zu Gesicht bekommt, sofern es diese überhaupt gibt.

Wenn dir Kondome zu umständlich sind, dann befass dich doch mal mit NFP. Dann braucht ihr nur noch ab und an Kondome bzw. könntet ihr der Zeit dann notfalls verzichten.

Eine sehr gute Freundin praktiziert diese Methode und hat sie mir gezeigt und erklärt. Ich finde sie ganz einfach viel zu unsicher und zu umständlich. Da ich ja schon meiner eigenen Zuverlässigkeit bei der Pilleneinnahme nicht vertraut habe, kann ich mir kaum vorstellen, dass diese Methode etwas für mich wäre.

Ich versteh ehrlich nicht, warum sich so viele Frauen scheinbar mit Gewalt Hormone antun wollen, obwohl so ziemlich alles dagegen spricht. :ratlos:

Ich möchte mir ganz im Gegenteil möglichst keine Hormone antun, aber alle Ärzte, die ich dazu bisher befragt habe - das waren vier, zwei davon im Ausland, ich habe es mir wirklich nicht leicht gemacht - rieten mir eher zur Mirena, weil es dabei einfach weniger Probleme gäbe als mit der reinen Kupferspirale.

Was sagt denn dein Partner? Meiner würde mich schütteln bis ich wach werde und kapiere, dass Hormone mir einfach nicht gut tun und eine Schicht Latex über dem Penis xmal akzeptabler ist.

Mein Partner akzeptiert meine Entscheidung völlig und unterstützt mich auch dabei. Es war ganz alleine meine Entscheidung, mich nochmals über die Spirale zu informieren und zum Arzt zu gehen. Du würdest mir also eher zur Kupferspirale raten?

Nochmals herzlichen Dank,

S.

---------- Beitrag hinzugefügt um 12:37 -----------

Hallo Fragglefrau

Und das Einsetzen einer Spirale ist nicht wirklich schlimm.

Naja - das hat man mir bei der Gynefix auch gesagt...
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #10
Ja, ich weiss, aber meine Erfahrung zeigt mir, dass jeder Körper eben anders auf Verhütungsmethoden reagiert und man deshalb manchmal einfach selbst probieren muss.
Das stimmt. Blöd bei solchen Methoden wie der Spirale ist eben, dass man sie nicht einfach so wieder absetzen kann, wenn man glaubt, es funktioniert nicht. Und eine Menge Geld setzt man mitunter auch in den Sand.
Eine sehr gute Freundin praktiziert diese Methode und hat sie mir gezeigt und erklärt. Ich finde sie ganz einfach viel zu unsicher und zu umständlich. Da ich ja schon meiner eigenen Zuverlässigkeit bei der Pilleneinnahme nicht vertraut habe, kann ich mir kaum vorstellen, dass diese Methode etwas für mich wäre.
Was ist daran denn unsicher? NFP ist so sicher wie die Pille. :zwinker:
Und zeitlich kostet NFP nicht mehr als 5 Minuten täglich. Dafür ist es eben hormonfrei und ohne Nebenwirkungen! Das sollte man bedenken.
Und grade in deinem Fall wäre dieser Aspekt für mich der allerwichtigste!

Ich möchte mir ganz im Gegenteil möglichst keine Hormone antun, aber alle Ärzte, die ich dazu bisher befragt habe - das waren vier, zwei davon im Ausland, ich habe es mir wirklich nicht leicht gemacht - rieten mir eher zur Mirena, weil es dabei einfach weniger Probleme gäbe als mit der reinen Kupferspirale.
Hast du den Ärzten gesagt, dass du keine Hormone mehr möchtest? Warum raten dir vier Stück dann zu einem Hormonprodukt? :ratlos:

Mein Partner akzeptiert meine Entscheidung völlig und unterstützt mich auch dabei. Es war ganz alleine meine Entscheidung, mich nochmals über die Spirale zu informieren und zum Arzt zu gehen. Du würdest mir also eher zur Kupferspirale raten?
Also von der Kupferspirale hätte ich an deiner Stelle wohl auch genug. Da würde ich eher noch mal die Cerazette probieren. Das Implanon ist bei dir ja schon eine Weile her, mitunter verträgst du das Gestagen heute anders/besser und die Blutungen halten sich im Rahmen. Täglich eine PIlle zu schlucken, ist ja machbar denke ich.
Und wenn du in 6-12 Monaten merkst, dass es mit den Blutungen doch zu schlimm ist bzw. dich sonst irgnendwas stört, dann setzt du die Pille einfach wieder ab.

Falls das für dich absolut nicht in Frage kommt, dann würde ich zu NFP + Kondomen raten bzw. zu Kondomen alleine. Ich persönlich bin für NFP nämlich auch zu faul. :grin: Auch wenns nur 2 Minuten pro Tag sind... :zwinker: Aber wir haben auch kein Problem mit Kondomen.
Ich weiß nicht wie oft ihr Sex habt, aber du schreibst ja auch von einer langjährigen Beziehung und täglichen Sex hat man da ja in der Regel nicht (mehr). Also braucht man meines Erachtens auch nicht zwangsläufig ein Verhütungsmittel, das 365 Tage im Jahr schützt, obwohl man vielleicht nur 100x Sex hat.
Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. :zwinker:

---------- Beitrag hinzugefügt um 13:44 -----------

Naja - das hat man mir bei der Gynefix auch gesagt...

Eben. Das ist genauso individuell wie die Verträglichkeiten.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #11
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #12
Gut, also weder Mut machen noch positiv äußern - dann halt ich jetzt die Klappe ;-)

So wars nicht gemeint. :zwinker:
Die TS ist nur skeptisch, weil sie eben schlimmes erlebt hat... Wäre wohl jeder. Du bist ein positives Gegenbeispiel! :zwinker:
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #13
Ja natürlich, kann ich verstehen :smile:
Deswegen wollte ich ja eben ein positives Beispiel bringen.
 
S
Benutzer9617  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #14
Hallo zusammen,

Ihr seid ja schnell - herzlichen Dank dafür!

Ganz zuerst an fragglefrau:

Ich meinte das nicht so flapsig, wie es vielleicht bei Dir angekommen ist, tut mir leid. Ich freue mich natürlich mit Dir, dass es bei Dir gut gegangen zu sein scheint und ich danke Dir für die Ermutigung.

Ich habe tatsächlich sehr schlechte Erfahrungen gemacht beim Einsetzen der Gynefix, ich weiss nicht, weshalb ich nicht meinem Gefühl getraut habe und mich bei diesem Arzt nie mehr habe sehen lassen.

Die Kette wurde ohne Betäubung eingesetzt und ohne, dass ich eine "Regelblutung" gehabt hätte, also ohne dass der Muttermund etwas mehr geöffnet gewesen wäre. Ich hatte - auf sein Anraten hin - zwei Schmerztabletten im Voraus genommen. Ich hatte so furchtbare Schmerzen während dem Einsetzen, dass ich ohnmächtig geworden bin und ich bin in meinem Leben noch nie ohnmächtig geworden. Ich hatte schon Nierensteine, was als sehr schlimmer Schmerz gilt, aber das Einsetzen war schlimmer. Ich war drei Tage lang völlig ausser Gefecht gesetzt vor Schmerzen und blutete als ob ein Metzger an mir dran gewesen wäre.

Ich hatte deshalb grösste Angst, als ich mich (leider?) dazu entschied, die Kette wieder entfernen zu lassen, doch der Arzt, der sie entfernte, war wirklich toll, sehr einfühlsam und vorsichtig.

Vielleicht kannst Du nun etwas besser verstehen, weshalb ich noch etwas Mühe habe, mir vorzustellen, dass ein derartiger Eingriff mich nicht unbedingt Luftsprünge machen lässt.

Nun zu Krava:

Blöd bei solchen Methoden wie der Spirale ist eben, dass man sie nicht einfach so wieder absetzen kann, wenn man glaubt, es funktioniert nicht. Und eine Menge Geld setzt man mitunter auch in den Sand.

Das stimmt, wobei ich ehrlich gesagt schon so viel Geld für Verhütung in den Sand gesetzt habe, dass es darauf nun wirklich auch wieder nicht ankommt. Wenn ich die Methode für mich fände, wärs mir das Geld auf jeden Fall wert.

Was ist daran denn unsicher? NFP ist so sicher wie die Pille. :zwinker:
Und zeitlich kostet NFP nicht mehr als 5 Minuten täglich. Dafür ist es eben hormonfrei und ohne Nebenwirkungen! Das sollte man bedenken.
Und grade in deinem Fall wäre dieser Aspekt für mich der allerwichtigste!

Laut dem Pearl Index liegt NFP bei 2.3 (Arbeitsgruppe NFP: Sicherheit) und wie gesagt, der psychologische Aspekt liegt bei mir im Vordergrund.

Hast du den Ärzten gesagt, dass du keine Hormone mehr möchtest? Warum raten dir vier Stück dann zu einem Hormonprodukt? :ratlos:

Nein, ich habe nicht gesagt, dass ich keine Hormone mehr möchte, aber ich habe ihnen meine Geschichte erzählt. Dass jeder mit einer komplett anderen Lösung kam, bzw. mir bis heute keiner vernünftig Auskunft geben konnte darüber, das er mir empfehlen würde, zeigt mir, dass meine Situation schwierig ist.

Also von der Kupferspirale hätte ich an deiner Stelle wohl auch genug. Da würde ich eher noch mal die Cerazette probieren. Das Implanon ist bei dir ja schon eine Weile her, mitunter verträgst du das Gestagen heute anders/besser und die Blutungen halten sich im Rahmen. Täglich eine PIlle zu schlucken, ist ja machbar denke ich.
Und wenn du in 6-12 Monaten merkst, dass es mit den Blutungen doch zu schlimm ist bzw. dich sonst irgnendwas stört, dann setzt du die Pille einfach wieder ab.

Cerazette hatte ich schon, vor dem Implanon und vertrug sie noch weniger als das Stäbchen. Dahin gehe ich nicht mehr zurück.

Falls das für dich absolut nicht in Frage kommt, dann würde ich zu NFP + Kondomen raten bzw. zu Kondomen alleine. Ich persönlich bin für NFP nämlich auch zu faul. :grin: Auch wenns nur 2 Minuten pro Tag sind... :zwinker:

Krava, ich bin Dir sehr dankbar für diese ehrliche Aussage. NFP sehe ich (im Moment) wirklich (noch?) nicht für mich, erstens wegen meiner Zuverlässigkeit und zweitens, weil ich wahrscheinlich ebenfalls zu faul dafür wäre.

Aber wir haben auch kein Problem mit Kondomen.

Ein Problem haben wir in dem Sinn ja nicht - es nervt mich nur, wenn wir noch lange rumfummeln müssen und die Spontaneität geht einfach auch verloren.

Ich weiß nicht wie oft ihr Sex habt, aber du schreibst ja auch von einer langjährigen Beziehung und täglichen Sex hat man da ja in der Regel nicht (mehr). Also braucht man meines Erachtens auch nicht zwangsläufig ein Verhütungsmittel, das 365 Tage im Jahr schützt, obwohl man vielleicht nur 100x Sex hat.
Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. :zwinker:


Ich verstehe sehr gut, was Du meinst und Du hast damit natürlich recht.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #15
Ist schon okay :zwinker: Ich hatte grad meine zickigen 5 Minuten :tongue:
 
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S
Benutzer9617  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #19
Hallo Krava,

Der Pearl-Index beinhaltet auch Anwendungsfehler und bei NFP kann man natürlich auch Fehler machen und dann wird man u.U. schwanger. Jedes Verhütungsmittel ist nur so verlässlich wie der, der es anwendet. :zwinker:
Was meinst du mit psychologischer Aspekt?

Mit dem psychologischen Aspekt meine ich genau das: meine eigene potentielle Unzuverlässigkeit.

Cerazette und Stäbchen enthalten genau das gleiche, ich kann mir also nicht vorstellen, dass du sie schlecht vertragen hast. :hmm: Aber okay.

So viel ich weiss, enthalten Cerazette und Stäbchen fast das gleiche und die Dosierung des Wirkstoffes ist situationsgegeben höher in der Pille, insofern kann es da schon zu Unterschieden kommen.

Die Faulheit versteh ich wie gesagt... Aber wenn ich alle anderen Verhütungsalternativen ausschließen würde, dann müsste ich mich auch am Riemen reißen und meine Faulheit überwinden. Oder eben keinen Sex haben.

Es war nicht meine Entscheidung, die anderen Verhütungsalternativen auszuschliessen. Das ergibt sich durch meine Situation.

Wie lange braucht ihr denn, um ein Kondom überzuziehen? Das geht durchaus in weniger als 10 Sekunden. :zwinker:
Und unspontan muss ein Sexleben bei Gummi-Verhütung auch nicht zwangsläufig sein. Was genau meinst du denn damit?
Kondome wiegen keine 10 Kilo, die kann man jederzeit auch unterwegs dabei haben, falls du darauf anspielst, dass man auch mal außerhalb der eigenen vier Wände Sex haben möchte.

Ja, also 15 bis 30 Minuten muss man bei uns da schon einrechnen ;-) Im Ernst, einfach dauernd daran zu denken, sicher zu sein, dass das Ding noch drauf ist, dass es nicht geplatzt ist (auch schon passiert), dass er danach nicht noch ein wenig in mir drin bleiben kann, etc. Ja, man kann Kondome mittragen, aber auch da muss man sie a) dabei haben b) daran denken und c) richtig anwenden. Von einer Spirale verspreche ich mir Entspannung in diesen drei Punkten, was für mich schon eine Menge an Qualität darstellen würde. Ausserdem sind Kondome, wie Du sicher auch weisst, ebenfalls nicht das Sicherste, was auf dem Markt ist.

Auch was man als Qualität empfindet, ist halt individuell.

Wie gesagt, ich will dir nichts ein- oder ausreden, dir nur vor Augen führen, dass du eben wirklich nicht so viele Alternativen hast, also zu Kompromissen und Abstrichen gezwungen bist, wenn du Sex haben möchtest.

Danke, das tust Du und das schätze ich auch. Ich habe allerdings vor allem gepostet, um herauszufinden, für welche Spirale ich mich entscheiden soll.

Es ist deine Entscheidung, ob du es mit der Hormonspirale versuchen möchtest... Falls es nicht gut klappt und du sie dir doch wieder ziehen lassen musst, stehst du genau da, wo du auch jetzt stehst.

Nein, das sehe ich anders. Dann weiss ich, dass auch Spiralen nichts für mich sind und wir uns eben mit Kondomen arrangieren müssen. Hätte ich Cerazette, Implanon und Dreimonatsspritze nicht schon durch, wüsste ich das nicht.
 
S
Benutzer9617  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #21
Hallo Hexe13,

Danke für Deine Meinung.


Also ich an deiner Stelle würde keinesfalls mehr hormonell verhüten, also keine Mirena und keine Pille mehr.

Einerseits sehe ich das auch so, andererseits wurde mir gesagt, dass die Kupferspirale Blutungen eben noch verstärken und schmerzhafter machen kann, weshalb ich mich dann doch wieder für die Hormone entschieden habe.

Alternativ würde ich nur noch (!) die Cerazette testen, da die östrogenfrei ist - aber auch das nicht zwangsläufig, da bei der Cerazette ja viele Frauen lange Blutungen haben und du da anscheinend anfällig für bist. Ggf. wäre auch noch der Nuvaring eine Idee, da er nicht so stark dosiert ist.

Cerazette hatte ich ja schon und ein Arzt hatte mir einmal den Nuvaring verschrieben, als die Resultate meiner Gen-Mutation jedoch herauskamen, setzte er Himmel und Erde in Bewegung um mich zu kontaktieren und mich zu warnen den Ring auf keinen Fall zu verwenden wegen der Hormone.

Jegliche dauerhafte hormonelle Verhütung, egal ob Spirale, Stäbchen oder sonstwas würde ich an deiner Stelle nicht mehr nehmen, dafür klingst du schlicht zu empfindlich.

Ok. Danke für Dein klares Statement.

Zudem würde ich dir raten, dich mal komplett durchchecken zu lassen, durch deine jahrelangen Hormonbomben könnte viellleicht was aus dem Ruder gelaufen sein - also ich würde wohl mal einen Hormonstatus machen lassen, um zu schauen, ob sonst mittlerweile alles im Rahmen läuft. Viele Zyklusstörungen können auch schilddrüsenbedingt sein, dann schiebt man was auf die Verhütungsmethode, obwohl dies gar nicht war.

Ja, das habe ich ja versucht, deshalb der häufige Ärztewechsel, doch keiner zeigte sich bereit, das zu tun. Alle haben es immer nur aufs Verhütungsmittel abgeschoben.

Zu den nicht hormonellen Sachen eine Frage an der Stelle: War der Arzt, der dir die Gynefix rausgeholt hat, ein anderer, als der, der sie reingetan hat? Denn irgendwo klingt deine Einsetzgeschichte gruselig, so, als wäre da beim Arzt was schiefgelaufen.

Nein, das war nicht derselbe Arzt. Zum anderen bin ich danach nur noch einmal zur Nachkontrolle gegangen. Sowohl dieser Gynäkologe wie auch derjenige, der die Kette wieder rausgeholt hat, haben allerdings gesagt, sie sitze richtig.

Daher würde ich mich wohl an deiner Stelle mal beraten lassen was eine Kupferspirale angeht, ggf. auch vielleicht nochmal eine Gynefix-Beratung mit Vorgeschichte bei einem anderen Arzt.

Eine Gynefix lasse ich mir nicht mehr setzen. Erstens gibt es Gründe, weshalb die Kette nicht überall zugelassen ist und viele sie nicht einsetzen wollen und zweitens möchte ich mir so etwas nicht mehr antun.

Ich muss sagen, dass ich den Gedanken, nur dann zu verhüten, wenn ich Sex habe, mittlerweile echt gut finde und damit prima fahre. Zumal es eben auf den Körper keinerlei Auswirkungen hat.

Ja, das stimmt.

Mein Modell sieht von daher so aus, dass ich bei Kondomen bleibe, NFP hinzuziehe, wenn ich mal Zeit habe, mich da einzulesen und ansonsten bis zum ersten Kind warte. Mir hilft der Gedanke, zu sagen, dass Kondome nicht für immer sind, aber ich bis zum ersten Kind kein Risiko mehr eingehe, was Nebenwirkungen und Gebärmuttergeschichten angeht, die eben Risiko jeder Spirale sind- und wenn ich dann ein Kind habe, lasse ich mir was kupferhaltiges einlegen.

Herzlichen Dank für Deinen Rat.

---------- Beitrag hinzugefügt um 14:17 -----------

Hallo krava,


Kondome wendet ja dein Partner an, also wälzt du schon einen Großteil der Verantwortung auf ihn ab. Das könnte dich grade in dem Punkt entlasten. Vielleicht siehst du es mal so. :zwinker:

Das stimmt so nicht. Ich trage die Kondome mit und sorge auch dafür, dass sie angezogen werden.

Deine Situation ergibt nur, dass du keine Östrogene nehmen kannst. Und die Kupferspirale. NFP und Kondome schließt du freiwillig aus. :zwinker: Das meinte ich.

Ach so, danke. Kupferspirale und Kondome schliesse ich allerdings überhaupt nicht aus, überlege mir nur, ob eine Kupfer - oder Hormonspirale nicht besser als Kondome für mich wären.

Grade in Bezug auf das, was du hormontechnisch schon durch hast, frage ich mich, was da noch kommen muss. :hmm:

Ja, da hast Du recht. Die Hormonspirale sehe ich halt so als eine Art "letzte Möglichkeit" in Bezug auf Hormone.

Ich meinte auch nur, dass du dann außer Enthaltsamkeit oder Kondomen keine wirkliche Alternative mehr hast. :hmm:
Von Endlösungen mal abgesehen...

Ach so. Für Endlösungen ist es jedenfalls sicher noch zu früh.
 
S
Benutzer9617  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #23
Hallo Hexe13,

Was erhoffst du dir dann von der Mirena? Sie ist hormonell, zwar östrogenfrei - aber das war die Cerazette doch auch. Ich an deiner Stelle hätte dann Angst, dass ich schlicht 5 Jahre durchblute - von anderen hormonellen Nebenwirkungen mal ganz zu schweigen.

Weshalb ich eine Spirale möchte, habe ich ja schon erläutert. Die Mirena wurde mir von mehreren Ärzten empfohlen, jedenfalls eher als die Kupferspirale. Ich hoffe, dass die Mirena durch den anderen Wirkstoff keine Zwischen- oder Schmierblutungen auslöst. Ich möchte der Spirale mindestens 8 Monate geben, das habe ich bei jedem Verhütungsmittel bisher so gemacht, ausser bei der Gynefix. Die war nach 6 Monaten wieder draussen.

Warst du mal bei einem Endokrinologen? Oder immer "nur" beim Frauenarzt?

Nein, immer "nur" beim Frauenarzt.

Wie lange bist du jetzt ohne jegliche Fremdkörperverhütung? Also wie viele Monate? Und hast du derzeit noch irgendwelche Beschwerden, auch nicht gynäkologischer Natur?

Ich bin jetzt ohne Fremdkörperverhütung seit Juli 2011, das sind fast 8 Monate.

Ich halte meinen Zyklus für relativ kurz, wobei ich am Anfang völlig unregelmässig und sehr stark blutete. Jetzt scheint er sich aber zu stabilisieren, wobei die Zyklen zuerst zu kurz (16 Tage) waren.

Es ist echt blöd, die eierlegende Wollmilchsau wurde eben noch nicht erfunden. Ich weiß auch nicht, ob du (oder dein Verstand) Ruhe gibst, bevor du die Mirena nicht probiert hast :zwinker: Es klingt so, als wolltest du es eh probieren, weil du vorher nicht Bescheid weißt, ob es wirklich ganz sicher nicht geht.

Ja genau. Es geht mir allerdigs nicht um die Mirena, im Gegenteil, einfach ums Prinzip Spirale grundsätzlich. Ich bin nicht mehr oder weniger für die Mirena als die Kupferspirale, ich bin ganz einfach wirklich ratlos.

Im Moment denke ich wieder, dass die Kupferspirale eben doch vernünftiger wäre - gerade weil ich weiss, was Hormone alles mit mir anstellen.

Nur bei deiner hormonellen Vorgeschichte würden mich die starken Blutungen unter einer eventuellen Kupferspirale wenig schocken.

Eben.

Eine Freundin von mir hat so eine Kupferspirale und ist zufrieden. Sie hat ihre Tage zwar recht stark, dafür aber keine Zwischenblutungen und keine hormonellen Probleme mehr - mit Pille hat sie immer stark zugenommen, war recht müde und aufgedunsen, das ist nun weg. Und ihre Libido ist auch normal.

Die Stärke der Tage macht mir eigentlich nichts aus. Ich blute jetzt schon relativ stark, aber vielleicht bin ich mir einfach nicht mehr gewohnt, wie eine natürliche Menstruation abläuft und das finde ich eigentlich schon sehr schlimm.

Ich habe - leider - ohne Pille ziemlich zugenommen, aber ich fühle ich grundsätzlich wohl. Merkwürdig ist, dass ich teilweise unter grösster Müdigkeit gelitten habe, was jetzt aber besser zu sein scheint - ob das allerdings mit den Hormonen zusammenhing weiss ich nicht. Meine Libido war nicht ganz verschwunden, aber die Lust ging irgendwie nicht mehr durch den ganzen Körper und ich war sehr unempfindlich.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #24
Mein dringender Rat: Lass deine Hormonwerte checken!
Auch Gewichtszunahme kann mit der Schilddrüse zusammen hängen, Müdigkeit ebenfalls.

Wende dich an einen Facharzt, einen Endokrinologen. Und zwar bevor du dich wieder für irgendwelche Hormone entscheidest, die deine Werte verfälschen!
 
S
Benutzer9617  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #26
E
Benutzer103883  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #27
Das ist doch aber der, den du hernziehst um ihn mit der Pille zu vergleichen. :zwinker: Unter Alltagsbediengungen ist der PI von der Pille sicher auch nicht mehr so klein, so viele Themen wie hier dazu immer eröffnet werden. :zwinker:
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #28
Weshalb ich eine Spirale möchte, habe ich ja schon erläutert. Die Mirena wurde mir von mehreren Ärzten empfohlen, jedenfalls eher als die Kupferspirale.
Ja, aber ich kann es eben ehrlich gesagt bei der Vorgeschichte nicht ganz nachvollziehen. Ebenso wenig kann ich nachvollziehen, wie ein vernünftiger Arzt dir bei der Vorgeschichte noch zu hormoneller Verhütung rät! Und zwar so gar nicht - im Übrigen ohne dich mal zu überweisen und zu sagen, dass mal ein Endokrinologe ein großes Blutbild machen möchte.

Waren das die gleichen Ärzte, die dir auch die Dreimonatsspritze gegeben haben?

Also mein Aktionsplan für dich wäre jedenfalls: Endokrinologe, großes Blutbild anfordern - mit Schilddrüsenwerten, Sexualhormonen usw. Und dann mal gucken, ob da alles stimmt. Ich kenne so viele Leute mit Schilddrüsenunterfunktionen, die deine Symptome haben - Gewichtszunahme, Müdigkeit usw., das würde ich abklären. Und zwar vor dem nächsten Frauenarzttermin.

Mein nächster Plan wäre dann, mir die Pille verschreiben zu lassen, die die Hormone der Mirena enthält - vorausgesetzt, du möchtest den Hormonen noch eine letzte Chance geben. Ich würde es wohl lassen, aber du musst das selbst wissen. Die Mirena einsetzen zu lassen, ohne die Hormonzusammenstellung vorher als Pille probiert zu haben, würde ich nicht tun.

Alternativ wäre mein Plan, weiter mit Kondomen zu verhüten und ggf. NFP hinzuzuziehen - das wäre in meinen Augen für dich das Sinnvollste. Am zweitsinnvollsten fände ich die Kupferspirale.

Alles setzt aber auch nochmal voraus, dass du eine anständige ärztliche Betreuung hast, bisher klingt das für mich alles nicht so super.
 
S
Benutzer9617  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #29
Hallo Hexe13,

Ebenso wenig kann ich nachvollziehen, wie ein vernünftiger Arzt dir bei der Vorgeschichte noch zu hormoneller Verhütung rät
!

Ich habe ja schon mehrmals erwähnt, dass ich ganz einfach ratlos bin. Ich scheine öfters an sehr merkwürdige Ärzte zu geraten und es fällt mir sehr schwer, abzuschätzen, was jetzt sinnvoll ist oder nicht - ich bin kein Arzt! Ich habe das Gefühl, dass viele Ärzte ganz einfach ebenfalls ratlos sind. Oft habe ich aber auch das Gefühl, dass sie überhaupt nicht auf meine Anliegen angehen - ich habe zum Beispiel mehrmals erwähnt, dass meine Blutungen auch nach dieser Zeit überhaupt nicht normal und viel zu häufig und zu stark sind... das hat aber keinen interessiert und ich habe immer und immer wieder gehört, dass sich das legen wird.

Und zwar so gar nicht - im Übrigen ohne dich mal zu überweisen und zu sagen, dass mal ein Endokrinologe ein großes Blutbild machen möchte.

Ich möchte das sehr gern machen, aber ich muss gestehen, dass ich nicht weiss, wie das hier funktioniert. Ich wohne im Ausland und kenne mich mit dem System noch nicht so gut aus, werde aber versuchen das nochmal anzusprechen.

Waren das die gleichen Ärzte, die dir auch die Dreimonatsspritze gegeben haben?

Das war ein Arzt. Mit dem war ich grundsätzlich zufrieden, bis ich mich eben für die Gynefix entschieden habe. Er setzte diese nicht ein und deshalb ging ich dafür zu einem anderen Arzt. Nun wohne ich im Ausland - unter anderem auch deshalb die vielen Arztwechsel. Mir ist auch nicht geholfen, wenn mich dann gewisse Ärzte vorwurfsvoll anschauen und mir sagen, ob ich aber schon wisse, dass die Dreimonatsspritze nicht unbedingt ideal gewesen sei... mir wurde eben sehr dazu geraten und hellsehen kann ja niemand.

Also mein Aktionsplan für dich wäre jedenfalls: Endokrinologe, großes Blutbild anfordern - mit Schilddrüsenwerten, Sexualhormonen usw. Und dann mal gucken, ob da alles stimmt. Ich kenne so viele Leute mit Schilddrüsenunterfunktionen, die deine Symptome haben - Gewichtszunahme, Müdigkeit usw., das würde ich abklären. Und zwar vor dem nächsten Frauenarzttermin.

Ich würde das sehr gerne tun, nur muss ich noch herausfinden wie. Ich muss auch gestehen, dass der Termin beim Frauenarzt schon steht und da es sehr schwierig sein würde, diesen zu verschieben, denke ich im Moment daran mir eine Kupferspirale einsetzen zu lassen.

Mein nächster Plan wäre dann, mir die Pille verschreiben zu lassen, die die Hormone der Mirena enthält - vorausgesetzt, du möchtest den Hormonen noch eine letzte Chance geben. Ich würde es wohl lassen, aber du musst das selbst wissen. Die Mirena einsetzen zu lassen, ohne die Hormonzusammenstellung vorher als Pille probiert zu haben, würde ich nicht tun.

Das ist halt immer so eine Sache mit dieser Pille, die den "gleichen Wirkstoff" enthält. Da das Präparat ja schon nicht auf die gleiche Weise absorbiert wird, kann die Zusammensetzung nicht genau gleich sein und ist deshalb nur bedingt zuverlässig - das habe ich ja selbst schon erlebt. Aber du hast natürlich recht - es ist auf jeden Fall das, was am nächsten drankommt.

Alternativ wäre mein Plan, weiter mit Kondomen zu verhüten und ggf. NFP hinzuzuziehen - das wäre in meinen Augen für dich das Sinnvollste. Am zweitsinnvollsten fände ich die Kupferspirale.

Ja, im Moment bin ich die Kupferspirale am erwägen, die schliesst ja auch nicht aus, dass ich dann später (denn vor dem Termin werde ich das wohl kaum mehr schaffen) noch zum Endokrinologen gehe.

Alles setzt aber auch nochmal voraus, dass du eine anständige ärztliche Betreuung hast, bisher klingt das für mich alles nicht so super.

Nein, für mich auch nicht. Nur ändern kann ich daran auch nicht so viel.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #30
Nee, der Vorwurf geht nicht an dich, es wundert mich einfach :zwinker:

In was für einem Ausland bist du denn?

Ich würde das Anliegen mit den Hormonwerten direkt beim Frauenarzt ansprechen. Ich würde sagen, dass ja schon festgestellt wurde, dass bei dir viele Hormonbomben verabreicht wurden und das alles nicht so super war - und dass du nun ein großes Blutbild möchtest, indem alle wichtigen Hormone incl. Schilddrüse gemessen werden. Ob das dort gemacht werden kann oder ob dich überweist.

Häufig reagieren Ärzte recht gut, wenn man sowas offen anspricht. Und von den Blutergebnissen würde ich dann das weitere Vorgehen abhängig machen.

Das ist halt immer so eine Sache mit dieser Pille, die den "gleichen Wirkstoff" enthält. Da das Präparat ja schon nicht auf die gleiche Weise absorbiert wird, kann die Zusammensetzung nicht genau gleich sein und ist deshalb nur bedingt zuverlässig - das habe ich ja selbst schon erlebt.
Das stimmt. Aber wenn es die absolute Katastrophe wäre, diese Pille zu nehmen, dürfte die Wahrscheinlichkeit gering sein, dass die Spirale selbst dir absolut super bekommt. Zumindest für den Ausschluss schwerer Nebenwirkungen würde ich das wagen.
 
S
Benutzer9617  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #31
Hallo Hexe13,

Nochmal herzlichen Dank für Eure Ausdauer und Geduld, ich weiss Euren Rat wirklich zu schätzen.

In was für einem Ausland bist du denn?

Ich bin in England und möglicherweise werde ich das auch noch eine Zeit lang bleiben.

Ich würde das Anliegen mit den Hormonwerten direkt beim Frauenarzt ansprechen. Ich würde sagen, dass ja schon festgestellt wurde, dass bei dir viele Hormonbomben verabreicht wurden und das alles nicht so super war - und dass du nun ein großes Blutbild möchtest, indem alle wichtigen Hormone incl. Schilddrüse gemessen werden. Ob das dort gemacht werden kann oder ob dich überweist.

Ja, das sollte ich wahrscheinlich tun. Das Problem ist, dass hier alle einfach zu einem Studenten-Medical Centre geschickt werden und man hier grundsätzlich zuerst mal die Standardbehandlung (Antibiotika, STI - Tests bis zum Abwinken) erhält - eigentlich egal, worum es sich handelt.

Die Ärztin, welche mir am Montag die Spirale einsetzen soll, fand ich nicht sehr sympathisch, aber es gibt in diesem Zentrum wohl keine andere. Ich fand es sehr merkwürdig, dass ihr Standardsatz "with contraception it's all about choice" zu sein schien, obwohl mich - wie ihr ja jetzt wisst - meine Lage zu überfordern scheint und ich wirklichen und ernstgemeinten Rat möchte. Sie war es, die dann vor allem für die Mirena plädiert hat. Ich sollte daraufhin nochmal eine Nurse sehen, das ist hier typisch, die machen hier die Beratung. Das hat aber auch nicht wirklich weiter geholfen.

Auch dass meine Blutungen mittlerweile zwar in klaren Zyklen ablaufen, aber noch zu kurz sind, interessierte keinen.

Häufig reagieren Ärzte recht gut, wenn man sowas offen anspricht. Und von den Blutergebnissen würde ich dann das weitere Vorgehen abhängig machen.

Ich glaube, das werde ich versuchen.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #32
Also nächsten Montag willst du dir jetzt die Hormonspirale einsetzen lassen?
Ohne vorher mal deine Werte überprüfen zu lassen?
 
S
Benutzer9617  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #33
Hallo krava,

Also nächsten Montag willst du dir jetzt die Hormonspirale einsetzen lassen?
Ohne vorher mal deine Werte überprüfen zu lassen?

Nein. Ich hatte an die Kupferspirale gedacht. Ich werde dahin gehen und ihr sagen, dass ich mir zu unsicher bin und werde ihr die ganze Sachlage nochmals erklären (versuchen) und sie bitten, ein Blutbild anzufertigen und mich, falls sie das für nötig hält, zum Endokrinologen zu überweisen.

Ich werde mich auch auf jeden Fall wieder hier melden, damit ihr wisst, wie es weiter gegangen ist - falls Euch das interessiert.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #34
Ach so okay. Die verfälscht zumindest die Hormonwerte nicht, wenn du die doch noch checken lassen willst.
 
S
Benutzer9617  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #35
Hallo zusammen,

Hier also mein erster Erfahrungsbericht. Ich habe mir nun also gestern die Kupferspirale einlegen lassen. Ich war sehr besorgt, hatte schlecht geschlafen und war mir nicht sicher, wie die Ärztin und die Krankenschwester meine Meinungsänderung bewerten würden.

Als ich an der Reihe war, fragten sie mich, wie es mir ginge und ich sagte ihnen ehrlich, dass ich ziemlich Angst hätte und mir Sorgen machen würde. Ausserdem erklärte ich ihnen, weshalb ich lieber eine Kupfer- als eine Hormonspirale hätte und das nahmen sie sehr selbstverständlich auf und akzeptierten das so. Sie fragten mich, ob ich noch etwas wissen wolle und ob und welches Schmerzmittel ich genommen hätte.

Die beiden nahmen sich ungeheuer viel Zeit für mich, erklärten mir jeden Schritt ganz genau und die Krankenschwester hielt meine Hand und sagte mir, wann es weh tun würde, was mir sehr half. Sie ermutigten mich immer wieder und ich hatte den Eindruck, dass ich jederzeit hätte sagen können, dass sie eine Pause machen sollten. Die Ärztin tastete mich vor dem Einlegen ab und begann dann mit den Vorbereitungen. Als sie das schmerzstillende Gel einführte, tat es zum ersten Mal kurz weh und als dann die Spirale kam, war es zum zweiten Mal schmerzhaft und einen Moment lang ziemlich heftig, das war aber bald vorbei.

Danach bestanden sie daraus, dass ich liegen blieb - wohl weil ich ihnen erzählt hatte, dass ich bei der Gynefix ohnmächtig geworden war - redeten mit mir, gaben mir ein Glas Wasser und waren einfach grossartig. Ich konnte mich nach und nach wieder entspannen und am Schluss meinten sie, ich hätte jetzt wohl sogar etwas mehr Farbe im Gesicht als im Augenblick in dem ich durch die Tür gekommen sei.

Sie zeigte mir noch die Fäden, die sie abgeschnitten hatte, zeigte sie mir und liess sie mich anfassen, damit ich wusste, wie sie sich anfühlen sollten. Das gab mir auch die Sicherheit, dass diese Fäden kein Kondom durchstechen könnten.

Die Ärztin gab mir noch ein Blatt mit worauf alle Angaben über die Spirale stehen und sagte mir, dass ich diese erst in 10 Jahren (!) entfernen lassen müsse. Das war eine riesige Überraschung, ich hatte immer mit 5 gerechnet und ich freute mich natürlich. In 4 Wochen möchte sie mich noch einmal zur Untersuchung sehen und meinte, ich solle bis dahin noch mit Kondomen verhüten.

Gestern hatte ich nach dem Eingriff etwa drei bis vier Stunden lang kleinere Krämpfe, die unangenehm, aber nicht unaushaltbar waren. Am Abend spürte ich meist überhaupt nichts mehr, manchmal war es, als ob ich Menstruationsschmerzen hatte. Das gleiche heute Morgen, als ich krampfartige Schmerzen im Unterleib hatte, die sich aber genau wie die üblichen Menstruationsbeschwerden anfühlen.

Bis jetzt ist die Spirale kein Vergleich zu meiner schlechten Erfahrung mit der Gynefix. Ja, das Einlegen tat weh, aber es war aushaltbar und wenn ich das nur alle 10 Jahre machen muss, bin ich mehr als gerne bereit, das auf mich zu nehmen. Nach dem Einlegen der Gynefix war ich 3 Tage lang völlig ausser Gefecht gesetzt und krümmte mich vor Schmerzen, während ich mich jetzt sehr gut fühle.

Ich hoffe wirklich, dass das so bleiben wird. Drückt mir die Daumen!
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #36
Dass du die Spirale 10 Jahre lang tragen kannst, heißt für mich nicht zwangsläufig, dass sie auch 10 Jahre lang schützt. Also da würde ich mich noch mal absichern. Das erscheint mir nämlich verdammt lange.
Aber schön, dass es sonst so positiv gelaufen ist.
 
S
Benutzer9617  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #37
Hallo zusammen,

Ich wollte mich noch einmal zum Thema Kupferspirale melden. Ich war vor etwa 3 Wochen beim Nachcheck um herauszufinden ob die Spirale noch so liegt, wie sie soll und sich nichts verändert hat.

Die Schwester (hier machen das die Schwestern) meinte, es sei alles in bester Ordnung und die Spirale liege so, wie sie sollte, was mich natürlich sehr gefreut hat.

Mein Zyklus ist wieder sehr regelmässig, wenn die Blutung auch relativ lange dauert (mit einer Woche, also 5 - 7 Tagen, muss ich schon rechnen). Besonders während der ersten zwei oder drei Tage habe ich typische Menstruationsschmerzen, die zum Teil recht unangenehm und durchaus spürbar sind. Das, wenn ich mich recht erinnere, hatte ich aber auch schon früher und die Hormone haben das ganz einfach eingedämmt.

Die Schmerzen im Unterleib sind es mir aber wert, wieder hormonlos verhüten zu können und ich wäre auf jeden Fall bereit, auch mehr auf mich zu nehmen. Ich entdecke meine Lust und meinen Körper auf eine ganz neue Art und kann Sex wieder viel mehr geniessen. Auch für meinen Freund hat sich Vieles geändert, er war sich gar nicht mehr bewusst, wie viel mehr er spürte ohne Kondom.

Ich bin also sehr froh um meine Entscheidung und möchte mich noch einmal herzlich bei Euch bedanken für Eure Ratschläge und Eure Gedankenanstösse, die mir sehr geholfen haben. Ich bin sehr froh, endlich auf kein Hormonpräparat mehr angewiesen zu sein, was die Gefahren, welche meine Blugerinnungsstörung mit sich bringt, ja auch deutlich reduziert.

Dennoch finde ich es eigentlich ungeheuerlich, dass mich keiner der befragten Ärzte genügend beraten konnte, obwohl ich mich wirklich um Info und Aufklärung bemüht habe und ich erst hier im Forum Hilfe gefunden habe. Wie kann es sein, dass Leute vom Fach, die sich doch tagtäglich mit solchen Problemen auseinandersetzen müssen, keine kompetenten Beratungen machen können? Jeder Arzt, dem ich mein Problem geschildert habe, kam mit einer anderen Lösung an, aber wenn ich mich richtig erinnere, hätte mir keiner zur Kupferspirale, sondern eher zur Hormonspirale geraten.

Noch einmal herzlichen Dank and Euch!
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #38
Schön zu hören, dass es dir gut geht und du mit deiner Entscheidung so glücklich bist. :smile:

Und auch eine Ehre für das Forum hier :ashamed:

Manchmal wundere ich mich wirklich sehr über Ärzte... Nicht nur im Bereich Gynäkologie. Ich lese hier auch viel anderes und da ist man manchmal wirklich sprachlos. :ratlos:

Immerhin hast du jetzt doch noch einen guten Weg für dich gefunden. :smile:
 
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