• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Was würdet ihr tun, wenn ihr vielleicht nur noch ein paar Wochen zu leben habt?

froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #1
Bei mir steht ja allerhöchstwahrscheinlich eine große OP an, bei der die Mortalität 5% beträgt, Optionen wie Wachkoma etc. noch nicht einberechnet. Es ist ein komisches Gefühl, ich hab natürlich recht viel Angst davor und mein Gedankenkarussel ist ständig am Kreisen.

Es ist irgendwie eine komische Situation, einerseits gibt es diese Prozentzahlen dass ich sterben könnte und ich werde mich darum bemühen alle Angelegenheiten für den Fall zu regeln. Ich werde meine Sachen durchgehen, was Leute nicht finden sollten, Briefe an die wichtigsten Personen schreiben, ich habe mit meinem Mann über Sterbehilfe geredet, etc. - aber trotzdem muss ich halt normal weiterleben. Ich kann ja jetzt nicht einfach kündigen oder die Ersparnisse verprassen, um die Nordlichter sehen zu können.

Was macht man also in so einer Situation?

Ich suche keine Ratschläge sondern bin aufrichtig neugierig, was Andere machen würden?

Ich persönlich will nochmal in die Therme, ich will mit meiner Familie schön essen gehen und da ich für eine Zweitmeinung mach Deutschland reisen werde will ich quasi nochmal eine neue Stadt anschauen und Fotos machen :smile:

Was würdet ihr denn in euren vielleicht letzten Wochen machen?
 
SnakePlisken
Benutzer34914  Meistens hier zu finden
  • #2
Ich glaub, ich würd in den Wochen alles riskieren und nicht mehr diplomatisch vorgehen, sondern jedem knallhart ins Gesicht sagen was ich von ihm denke.

Dann für den Fall meines Abgangs alles vorbereiten und hinterlegen, damit sich niemand mehr damit rumschlagen muss.

Und zuletzt Spaß haben, meinen Hobbys fröhnen bis zum Abwinken und nochmal offen auf Zufallsbekanntschaften zugehen wenn die Sympathie stimmt.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #3
Wenn alle Gelegenheiten für danach geklärt wären, würde ich vermutlich nochmal meine Familie besuchen fahren. Nochmal einen Kurzurlaub mit meinem Mann, bevorzugt nach Schottland in die Highlands. Eine professionelle Massage, das wollte ich schon immer Mal machen und bin viel zu geizig dafür. Ein Tagesausflug in die Stadt in der wir uns verlobt haben.
Ich denke, das wäre es größtenteils. Vermutlich wäre ich psychisch eh so durch, dass ich nicht wirklich etwas run könnte.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #4
Ich wuerde wohl all das tun, was Du bereits beschrieben hast. Und dann, mit so wenig Zeit uebrig, wuerde ich mich vermutlich darauf konzentrieren, alle zu beruhigen, dass es fuer mich ok ist, wie auch immer es kommt; und dann all das zu tun, was ich noch will. Leute, Dinge, und Orte zu geniessen, die mir etwas bedeuten. Sicherstellen, dass ich irgendwie meine Mitte und Ruhe finde.

Ich habe so viel Zeit damit verbracht, in den vergangenen zehn Jahren ueber NDEs zu recherchieren, dass ich das Thema Lebensende heutzutage extrem locker sehe (ich empfehle Thanatos.TV).

Ich wuerde also hauptsächlich danach sehen, dass alles harmonisch endet.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Für mich ist das entscheidende Wort daran 'vielleicht', deshalb würde ich nicht anders leben als jetzt, denn 'vielleicht' kann ich auch schon heut nacht im Schlaf sterben oder morgen vom Auto überfahren werden. Wenn ich 'sicher' nur noch ein paar Wochen zu leben hätte, wurde ich mich wohl von vielen Leuten verabschieden und alles für danach regeln, aber 'vielleicht' ändert nichts für mich, da wird man ja verrückt dabei....
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #6
aber 'vielleicht' ändert nichts für mich, da wird man ja verrückt dabei....
Das war auch mein erster Gedanke. Mein Testament wollte ich eh längst mal genacht haben aber sonst... würde ich denke ich weiter machen wie immer.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Mein Testament wollte ich eh längst mal genacht haben
Nicht mal das hab ich, ich hab ne Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, die haben wir inzwischen alle in der Familie inkl. der Kids und Oma/Opa, aber Testament nicht. Wir haben nix zu vererben, das Haus teilt sich eh nach Erbfolge, sonst seh ich keinen Grund dafur, ich lieg mit niemandem im Clinch oder mag ein Kind mehr als ein andres 🤷🏼‍♂️
 
G
Benutzer Gast
  • #8
Bei mir steht ja allerhöchstwahrscheinlich eine große OP an, bei der die Mortalität 5% beträgt, Optionen wie Wachkoma etc. noch nicht einberechnet. Es ist ein komisches Gefühl, ich hab natürlich recht viel Angst davor und mein Gedankenkarussel ist ständig am Kreisen.

Es ist irgendwie eine komische Situation, einerseits gibt es diese Prozentzahlen dass ich sterben könnte und ich werde mich darum bemühen alle Angelegenheiten für den Fall zu regeln. Ich werde meine Sachen durchgehen, was Leute nicht finden sollten, Briefe an die wichtigsten Personen schreiben, ich habe mit meinem Mann über Sterbehilfe geredet, etc. - aber trotzdem muss ich halt normal weiterleben. Ich kann ja jetzt nicht einfach kündigen oder die Ersparnisse verprassen, um die Nordlichter sehen zu können.

Was macht man also in so einer Situation?

Ich suche keine Ratschläge sondern bin aufrichtig neugierig, was Andere machen würden?

Ich persönlich will nochmal in die Therme, ich will mit meiner Familie schön essen gehen und da ich für eine Zweitmeinung mach Deutschland reisen werde will ich quasi nochmal eine neue Stadt anschauen und Fotos machen :smile:

Was würdet ihr denn in euren vielleicht letzten Wochen machen?

aaaber ...
liebe froschteichin ...
zu über 90% wahrscheinlichkeit bist du doch gar nicht in deinen letzten wochen!
<3
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #9
Nicht mal das hab ich, ich hab ne Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
Habe ich auch beides für meinen Partner. Vermögen habe ich eh keins, außer das Auto aber das ist auch schon nicht mehr viel wert. Es geht mir eher darum, dass geklärt ist, wo meine Tiere landen würden.
 
G
Benutzer Gast
  • #10
Das war auch mein erster Gedanke. Mein Testament wollte ich eh längst mal genacht haben aber sonst... würde ich denke ich weiter machen wie immer.

... aber noch vieeel wichtiger als der festgeschriebene "letzte wille" ist der festgeschriebene "vorletzte wille"!
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Es geht mir eher darum, dass geklärt ist, wo meine Tiere landen würden.
Wenn ich welche hätte, würde ich das ev. berücksichtigen, das stimmt. Zumindest fur den Fall, dass ich Tiere hätte, die keiner ausser mir mag. Sonst wäre mit 4 Kids und Gattin der potentielle 'Versorgerkreis' mMn gross genug....
 
K
Benutzer187255  (52) dauerhaft gesperrt
  • #12
Ich würde mir noch eine Honda Goldwing kaufen und ein paar schöne Touren machen. Und ich müsste noch nach Berlin, weil ich da noch nicht war. X-mal geplant, nie was geworden.
Desweiteren hätte ich noch ein paar sexuelle Wünsche, die bisher unerfüllt geblieben sind. Aber dafür müsste ich noch eine andere Frau suchen, was wiederum zu stressig werden könnte. :smile:
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Ich würde mir noch eine Honda Goldwing kaufen und ein paar schöne Touren machen. Und ich müsste noch nach Berlin, weil ich da noch nicht war. X-mal geplant, nie was geworden.
Desweiteren hätte ich noch ein paar sexuelle Wünsche, die bisher unerfüllt geblieben sind. Aber dafür müsste ich noch eine andere Frau suchen, was wiederum zu stressig werden könnte. :smile:
Was hindert dich daran, das jetzt zu tun, wenn du in ein paar Wochen vielleicht doch nicht stirbst? 🤔
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Wenn ich tot bin, bin ich tot. Da bringt es mir auch nichts, ein paar Tage vorher Nordlichter gesehen zu haben.

Ich würde wohl schauen, dass alle wichtigen Dinge in Sachen Nachlass geregelt sind und dass vor allem auch so gut wie möglich davor geschützt bin, künstlich am Leben gehalten zu werden.
Und dann würde ich wohl schauen, was sich für die Menschen tun lässt, die an meinem Tod am meisten zu knabbern hätten.
 
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froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #20
Off-Topic:
Soooo anders ist deine Situation ja auch nicht von der, in der wir uns meistens befinden. Nur dass deine Sterbewahrscheinlichkeit gerade nicht "sehr unwahrscheinlich" sondern "ziemlich unwahrscheinlich" ist.
Off-Topic:

Ich glaub die Sichtweise ist auch dadurch anders, dass ich ja nicht nur was Riskantes mache, sondern dass es mir so oder so schlecht gehen wird, also dass da der generelle Angstfaktor größer ist. Wenn alles super verläuft, hab ich Intensivstation mit vier Schläuchen, wochenlangen KH-Aufenthalt und alles vor mir, da macht man sich Gedanken, wie das wäre, wenn es nicht super verlaufen wird :ninja:


Wegen dem Kind hab ich gedacht, dass es sowieso am besten wäre ihn eine Woche vor der OP aus dem Kindergarten zu nehmen (zugunsten meines Immunsystems), mir Urlaub nehme, und da kann ich gleich noch eine schöne Woche mit ihm verbringen.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #21
Ich würde vermutlich schauen, dass Nachlassfragen nicht nur abgesprochen sondern auch gesetzlich haltbar geregelt sind, und Briefe schreiben. Allerdings solche, die implizieren, dass es gut geht, keine Abschiedsbriefe. Und die versichern, dass es schon ok sein wird, wie es wird. Und ich würde meiner Mutter sehr deutlich machen, dass die Tagebücher nicht zur Vergabe stehen... in 30 Jahren ist das weniger ein Problem, aber jetzt ists zu früh, dass ... Inhalte jemand anderem als mir (oder ihr) bekannt werden.

Ich habe seit Jahren versucht so zu leben, dass ich wenig für "irgendwann später" aufschiebe, daher gibt es nicht den einen großen Traum. Und 5% würden nicht zu einem völligen Umkrempeln führen. Ich würde vermutlich viel darüber nachdenken (und schreiben) was ich im nächsten Jahr anders machen will, weil ich das dann auch mache, wenn ich bis dahin komme.

Ich habe aber auch das (für mich große Glück) keine Kinder. Mit Kindern fände ich das alles sehr viel schwieriger. So bin ich einfach nur für mich selbst verantwortlich. Vermutlich würde ich Zeit mit jemandem verbringen, mit dem sie wertvoller ist, als alleine und an einem schönen Ort arbeiten. Und arbeiten müsste ich viel um eine Übergabe und Weiterlaufen vorzubereiten, wäre aber ok, ich arbeite gerne.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #28
Off-Topic:
Ist das nicht das Rest-Risiko bei jeder OP? Du bist doch, soweit ich mich erinnere, mit deiner Erkrankung schon mehrfach operiert worden. Hast du dir da weniger Sorgen gemacht?
Off-Topic:

Soll das jetzt ein Trost sein? Falls ja, finde ich es einigermaßen missglückt, für mich klingt das einfach mega unempathisch. :ratlos:

Klar, bleibt bei jeder OP ein Risiko. Aber das Gefühl, "Tod" auf Seite eins des Aufklärungsbogens stehen zu haben und mit zu unterschreiben, unterscheidet sich doch sehr von dem Gefühl, was man vor kleineren Eingriffen hat. Und der Leidensdruck, sich zu einem Eingriff zu entscheiden, bei dem dieses Risiko mit unterschrieben wird, ist auch immens und eine ziemliche mentale Belastung - und geht weit über das gefühlte Risiko wie "Ich könnte auch morgen vom Bus überfahren werden" hinaus.
 
J4DE
Benutzer168370  (29) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #29
Aber das Gefühl, "Tod" auf Seite eins des Aufklärungsbogens stehen zu haben und mit zu unterschreiben, unterscheidet sich doch sehr von dem Gefühl, was man vor kleineren Eingriffen hat. Und der Leidensdruck, sich zu einem Eingriff zu entscheiden, bei dem dieses Risiko mit unterschrieben wird, ist auch immens und eine ziemliche mentale Belastung
Genau deswegen habe ich Angst, sollte ich jemals operiert werden müssen. Bisher war das nämlich GsD noch nicht der Fall. Aber ich dachte eben, dass das bei jeder OP-Aufklärung dabei ist. Meine Mutter ist schon mehrmals operiert worden und nichts davon so riesig wie froschteichs OP und sie hat immer durchblicken lassen, dass sie mit der Rest-Wahrscheinlichkeit lebt, dass sie nicht mehr aufwachen wird.

Was ich machen würde? Vor so einer OP auf jeden Fall Beruhigungstabletten schmeissen, sonst würde man mich gar nicht bis dorthin bringen. Aber ich würde es vorher nicht gross im Umfeld verbreiten, weil die Wahrscheinlichkeit ja immer noch sehr hoch ist, dass nichts passiert. Allerdings ja, mit Kind machen diverse Vorsorgen Sinn. Testament auf jeden Fall und auch unabhängig vom Kind Vorsorgevollmacht, wer darf für mich entscheiden und was will ich nicht (Leben an der Maschine). Und vor der OP Mann und Kind einmal fest in den Arm nehmen.

Wenn ich krankheitsbedingt eine Prognose von nur noch ein paar Wochen hätte, würde ich eine Weltreise machen. Geld auf den Putz hauen und Eindrücke sammeln, für dich ich nicht mehr viel Zeit habe. Aber das geht halt nicht so gut, wenn man eben mit 95% Wahrscheinlichkeit doch noch 40 oder mehr Jahre leben wird und das Geld dann braucht.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #35
Ich würde Videobotschaften für Krümel aufnehmen, ganz viele für Geburtstage, Kommunion, Hochzeit.... oder zumindest Briefe schreiben, die er zu den Gegebenheiten dann öffnen soll.
Ich würd mich um das Testament kümmern und mit meinem Mann besprechen, wie ich im Fall der Fälle beerdigt werden möchte. Evtl. mal gucken, was eine Sterbeversicherung so in dem Fall kosten würde (wobei ich eh kein teures Begräbnis will, Einäschern, Baumfried, gut is).
Ein paar Leute würden Bescheid bekommen, dass es so sein könnte und dass falls ich plötzlich weg bin und mich 4 Wochen nicht melde, sie auch nicht mehr mit mir rechnen sollen.

Und ansonsten mein möglichstes tun, um mit mir selbst im Reinen zu sein. Wie sonst auch immer.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #36
Genau deswegen habe ich Angst, sollte ich jemals operiert werden müssen. Bisher war das nämlich GsD noch nicht der Fall. Aber ich dachte eben, dass das bei jeder OP-Aufklärung dabei ist. Meine Mutter ist schon mehrmals operiert worden und nichts davon so riesig wie froschteichs OP und sie hat immer durchblicken lassen, dass sie mit der Rest-Wahrscheinlichkeit lebt, dass sie nicht mehr aufwachen wird.
Off-Topic:
Ist für den individuellen Fall auch so. Wahrscheinlichkeiten können noch so gering sein und man selbst ist der, der Pech hat. Ich hab bisher bei jeder Vollnarkose unterschrieben, dass ich sterben könnte. Auch bei der Magenspiegelung. Über das eigene individuelle Risiko sagt eine generelle Wahrscheinlichkeit einfach wenig aus...
ist für mich persönlich aber nicht so der Unterschied zu anderen potentiell gefährlichen Dingen - ich mache mir meine Sterblichkeit eigentlich ständig bewusst. Mir ist aber klar, dass das für die meisten üblicherweise einfach keine reale Wahrscheinlichkeit ist, und so eine ... Unterschrift daher belastend sein kann.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #37
Das ist aber nur ein gefühltes Risiko, wenn wir hier von einer Hüft-OP oder so reden. Hier geht es um tatsächliches Risiko. Ich war vor meinen drei OPs auch nervös. Aber das war eine andere Grundnervösität. Das ist wie "theoretisch kann der Flieger abstürzen". Aber das passiert statistisch gesehen mit der Lufthansa nach Malle einfach nie. Mit dem Sportflugzeug in Südamerika sieht das dann schon anders aus.
Off-Topic:
Es gibt halt einen Unterschied zwischen "mechanischem" und äußeren Abläufen, bei denen Erfahrungswerte und Wahrscheinlichkeiten auch für einen selbst eine ganz gute Aussagekraft haben.
Bei lebendigem gibts das eher nicht - seltene Dinge sind selten, wie unsere Profs sagten, aber man selbst kann jederzeit derjenige sein, der eben selten ist. Und weil es so wenig einheitliches gibt sind auch sehr viel mehr Schätzungen und Hochrechnungen dabei, und eben viel mehr unberechenbare Faktoren. Ich hab schon SO VIEL sterben sehen, das statistisch gar nicht möglich war, das ist einfach das generelle Risiko beim Lebendigen, nicht immer folgt es den Lehrbüchern.
Während wenn 300 Flugzeuge nicht abstürzen, man selbst sicherer nicht in einem sitzt, das es dann doch tut. Oder umgekehrt, wenn jedes zweite abstürzt, man sich sicherer drauf verlassen kann, dass gefährlich ist, in eines einzusteigen.

Aber das ist eigentlich eine recht unnötige Überlegung, weil schlussendlich das Empfinden des Betroffenen zählt, bei medizinischen Dingen. Ich wollte nur anmerken, dass es durchaus realistisch ist, sich auch bei guter Chancenverteilung um sich selbst Sorgen zu machen, wenn man eben jemand ist, der sich Sorgen macht. Oder besser, die "Berechtigung", sich Sorgen zu machen ist nicht wirklich in direkter Abhängigkeit von berechneten Wahrscheinlichkeiten. Gleichzeitig macht es auch nichts besser, wenn man sich sorgt - die Überlegung der Vorsorge und Zeitnutzung ist eigentlich eh die für mein Empfinden sinnvollste.
 
G
Benutzer Gast
  • #41
Zu einem Notar muss ich sowieso noch, den frag ich dann auch.

... für österreich:

+

= vorletzter wille!
 
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froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #54
Off-Topic:
Unbezahlter Urlaub ist keine Option?
Off-Topic:

Nein, das würde meinen Mann wohl ins Grab bringen :grin: das Geld zu verdienen ist momentan das Einzige wie er mir helfen kann - also von seiner emotionalen Sicht aus. Das ist das was ihn grad beruhigt :smile:

Wenn du krank bist und er dich bereuen muss zahlt das dann nicht die Krankenkasse so wie beim Kind? Außerdem ist die Frage ob er überhaupt arbeitsfähig ist wenn seine Frau schwer krank ist. Dann wäre er auch krank geschrieben.

Wenn ich nach der OP noch betreut werden muss, dann geht es in die Reha :smile:

Off-Topic:
froschteich froschteich gibts da nicht sowas für Pflegekarenz? Hab sowas mal von einer Bekannten einer Freundin gehört, als das Kind einen schweren Unfall hatte und lange nicht in den Kindergarten gehen konnte.
Das würde es geben, wenn das Kind nicht betreut werden würde! Als der Kleine noch nicht in der Krippe war, war ich für eine Woche im KH und dann kriegt man tatsächlich Pflegefreistellung!

Hilfe zuhause wollen wir dann aber trotzdem haben und zweimal wöchentlich eine Putzkraft holen, bis ich das wieder selber machen kann. Da hab ich schon meinen Stolz überwunden :ninja:
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #55
Ich würde noch mehr Zeit als ohnehin schon mit meinen Tieren verbringen, mir also Freund und Tiere schnappen und mit ihnen wegfahren. Etwas Schöneres gibt's für mich nicht.

Ansonsten ist bei mir alles geregelt. Es ist klar, wer nach meinem Ableben welches Tier bekäme. Mehr wirklich Wichtiges gibt's nicht. Ich habe auch echt viel unternommen, was richtig toll war und es nichts "offen", was ich zwingend erledigen muss.
 
Moonlightflower
Benutzer78363  Meistens hier zu finden
  • #56
froschteich froschteich vielleicht kann man über die Caritas eine Familienhilfe bekommen. Das hatte eine Freundin von mir nach einer OP. Die war nur für die Kinder da, hat sie vom Kindergarten abgeholt und ist mit ihnen auf den Spielplatz gegangen. Dafür zahlt man nämlich dann nichts.
 
S
Benutzer23225  (50) Verbringt hier viel Zeit
  • #57
Ich würde eine anständige Drogensucht starten. Die Ruhe die Drogen verschaffen würde es mir mit zb Meerblick helfen, dass Ende lockerer zu nehmen.
Die Angst vor dem Unbekannten wäre schon heftig für mich
 
F
Benutzer170596  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #58
S sprotte : Na prima, dann bist du zu 95% in Zukunft Drogensüchtig und zu 5 % tot. Sicher finden die Ärze die Wechselwirkung mit Medikamenten auch super.
 
S
Benutzer23225  (50) Verbringt hier viel Zeit
  • #59
S sprotte : Na prima, dann bist du zu 95% in Zukunft Drogensüchtig und zu 5 % tot. Sicher finden die Ärze die Wechselwirkung mit Medikamenten auch super.
wenn es aufs ende zugeht? was interessieren mich wechselwirkungen?
das wäre genauso als wenn der arzt mir dann butter verbieten würde: ich würde dann erst recht drin baden
 
F
Benutzer170596  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #60
So werden aber aus 5% Todesrate schnell mal 50%. Vor eine OP mit Drogen anzufangen ist sicher keine gute Idee.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #61
Vor allem geht es hier auch nicht um die Frage, was man machen würde, wenn man nur noch ein paar Wochen zu leben hätte... dann sähen hier ein paar Antworten auch anders aus.
Es geht ja darum, dass man sich zwar mit der realistischen Gefahr auseinandersetzen muss, dass die OP schwerwiegende Folgen haben kann und auch tödlich ausgehen könnte. Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn man eine Drogenkarriere kurz vor so einer OP starten will, wozu dann überhaupt noch operieren?
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #62
Ich glaube, da hat S sprotte einfach den Eingangspost nicht gelesen, und entsprechend eine andere Frage beantwortet.
 
RedEtug
Benutzer188531  (49) Klickt sich gerne rein
  • #63
also bei 5% würde ich mir solche Gedanken überhaupt nicht machen! Bei soviel negativer Energie die man damit aufbaut wir die Wahrscheinlichkeit doch eher erhöht!
Ich selbst hatte vor 6 Jahren eine spät erkannte Krebserkrankung. Die Diagnose war: 50 zu 50 !!!
Ich hab mich für die 50Prozent leben entschieden! Und obwohl die Chemo eine Tortur war hab ich meinen Optimismus NIE verloren, wie man sieht mit Erfolg!
Die Wichtigsten Dinge im Falle meines Ablebens sind bei mir als Motorradfahrer ohnehin geregelt!
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #64
also bei 5% würde ich mir solche Gedanken überhaupt nicht machen! Bei soviel negativer Energie die man damit aufbaut wir die Wahrscheinlichkeit doch eher erhöht!
Ich selbst hatte vor 6 Jahren eine spät erkannte Krebserkrankung. Die Diagnose war: 50 zu 50 !!!
Ich hab mich für die 50Prozent leben entschieden! Und obwohl die Chemo eine Tortur war hab ich meinen Optimismus NIE verloren, wie man sieht mit Erfolg!
Die Wichtigsten Dinge im Falle meines Ablebens sind bei mir als Motorradfahrer ohnehin geregelt!
Ich freue mich sehr, dass du deine Krebserkrankung überstanden hast. Aber gegenüber denen, die auch eine 50-Prozent-Chance hatten und nicht überlebt haben, finde ich es ein bisschen unfair, dass du dein Überleben auf deine eigene Entscheidung zu leben zurückführst. Es wäre schön, wenn man Krebs durch bloße Willenskraft besiegen könnte, aber so funktioniert es nicht.
 
RedEtug
Benutzer188531  (49) Klickt sich gerne rein
  • #65
Sorry Hryna
So hatte ich das nicht gesehen" Natürlich ist mir bewusst das es viele nicht geschafft haben Trotz gutem Willen!
Ich führe es auch nicht darauf zurück, das ich mein Überleben durch eigene Willenskraft erreicht habe!
Ich hatte bewusst geschrieben: ... "obwohl die Chemo eine Tortur war >habe ich meinen Optimismus nicht verloren<"
Ich wollte damit lediglich sagen, daß meine optimistische Grundeinstellung mir sicher sehr geholfen hat, und das im Gegensatz zu einer pessimistischen Angst bei einem lediglich 5%igem Risiko
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #66
und das im Gegensatz zu einer pessimistischen Angst bei einem lediglich 5%igem Risiko
Na ja gut, aber das ist ja nun erstmal ein Gefühl, was man sich nicht unbedingt aussucht.
Finde ich ehrlich gesagt blöd für die TE, das so zu kritisieren.
 
Rosoideae Fragaria
Benutzer147358  (30) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #67
pessimistischen Angst bei einem lediglich 5%igem Risiko
Das ist doch voll herablassend.

5% klingt vielleicht wenig, wäre in der Bierwelt nicht Mal Starkbier :tongue:
Aber wenn man das als Überlebensrate sieht ist das schon heftig. Jeder kennt doch 100 lebende Leute, oder? Die stelle er sich Mal vor. Und jetzt kippen 5 davon tot um.
Zumindest in meiner Welt sind das schon krass viele 😅
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #68
Bei 5% würde ich mir persönlich(!) keinerlei solche Gedanken machen.

Mir ist im April aufgefallen dass alles wichtige geregelt ist.

ich hatte nachts auf einmal eine Not-OP bei der mir eine sehr sehr geringe Chance eingeräumt wurde. Erschreckenderweise, weil es mir bis auf ein bisschen Fieber sehr gut ging. Ich hätte rein körperlich kaum was gemerkt und wäre wohl sonst einfach so umgekippt und das wäre es gewesen.
Ich bin dann mit einem ganz ruhigen Gefühl in den OP, es war irgendwie skurril.
Ich wusste die Katzen wären in guten Händen, das finanzielle wäre geregelt, die Herzensmenschen haben kurz vorher von mir nochmal gesagt bekommen dass ich sie liebe. Ich wäre okay damit gewesen zu sterben.

Wäre es sicher(!) dass ich nur noch wenige Wochen zu leben hätte, würde ich alles Geld auf den Kopf hauen, reisen, Drogen nehmen, wilde Gangbangs veranstalten und mir dann selbst das Leben nehmen.
 
W
Benutzer186682  (50) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #69
Mit den Wahrscheinlichkeiten ist das immer so eine Sache. Manch einer hatte eine böse Prognose bekommen und dann kam alles anders! Zudem ist so eine Frage immer sehr hypothetisch. Als ich jetzt mal länger darüber nachgedacht habe, bin ich zu einer vielleicht merkwürdigen Idee gekommen. Ich glaube, ich würde alles so machen wie bislang, vorausgesetzt ich kann das noch! Ich würd genauso planen wie immer und jeden Tag auf mich zukommen lassen.
 
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