Was soll man der Freundin für einen Rat geben?

[Benutzer174233 (36)]

Hallo ihr lieben,

ich dachte ich frag mal so ganz offen in die Runde, was ihr darüber denkt. Meine Freundin hat mich bezüglich ihres neuen Kerls dringend um Rat gebeten, aber ich bin ehrlich gesagt überfragt.

Kurz zur Geschichte: Sie ist seit Februar in einer "Beziehung", das ging scheinbar sehr schnell. Also kennen gelernt, bisschen hin und her schreiben, mal treffen und es hat bei beiden wohl gefunkt. Aktuell sehen sie sich aber nicht sehr oft, telefonieren aber und schreiben miteinander.
Laut ihr legt er aber ein sehr ambivalentes Verhalten an den Tag, womit sie total verunsichert ist.
Es gibt Wochen da ruft er sie fast täglich an und dann wieder Wochen, da meldet er sich kaum bis gar nicht.
Wenn sie miteinander sprechen ist er offenbar sehr gefühlsbetont und sie ist glücklich. Meldet er sich weniger ist sie total unglücklich, weil er sich irgendwie nicht so recht zu interessieren scheint.
Wenn sie ihm in WhatsApp schreibt, dauert es manchmal Stunden bis er es überhaupt liest und nochmal Stunden bis er mal mit einem kurzen Satz antwortet. Sie beschreibt es als Inhaltslos und es kommen keine Gegenfragen.

Heute hat sie ihm gegenüber angemerkt, dass sie einen schlechten Tag hat und er ist Null drauf eingegangen. Auch sonst fragt er selten mal ob es ihr gut geht oder was über ihr Leben. Am Telefon sagt er aber immer, dass sie ihm viel bedeutet, ihm wichtig sei und er sie glücklich machen möchte.

Sie hat mich deswegen gefragt was sie tun soll und ich geb die Frage jetzt einfach mal weiter. Wie schätzt ihr sein Verhalten ein? Und vor allem wie würdet ihr darauf reagieren/ damit umgehen?

 

[Benutzer172046]

Naja gibt es eine Begründung? Hat sie ihn mal gefragt?
Menschen tendieren ja schonmal dazu, bei Stress abweisend zu reagieren.

Aber: Für mich sagt das Verhalten immer mehr als die Worte. Wer Süßholz raspelt, aber nichts tut, kann sich sein Süßholz sonstwohin stecken.

Fragt sich halt, wie er darauf reagiert, wenn man ihn mit dem Problem konfrontiert. Anders wird sie nie wissen, woran sie is.

 

[Benutzer174233 (36)]

Er ist wohl vom Wesen her etwas chaotisch veranlagt, verpeilt manches ganz gerne mal. Sie hatte ihm vor ein paar Wochen schon mal gesagt, dass er sie verunsichert, wenn er sich oftmals nur so selten und kurz meldet. Seine Begründung war, dass er in einer Beziehung auch mal Tage haben kann, wo man nicht viel schnackelt sondern auch einfach mal ein kurzes Lebenszeichen am Tag abgibt und meinte dann auch dass sie sich deswegen nicht verunsichert fühlen muss, sie wäre ihm wichtig. Wenn sich daran was ändern würde, würde er es schon ansprechen.
Aber ich kenne meine Freundin recht gut und weiß, dass sie eigentlich mehr Kontrolle über die Beziehung braucht. Einfach in den Tag hinein leben und hoffen, dass die Beziehung gut läuft ist nicht ihr Ding. Nun wil sie aber nicht gleich ein riesen Thema daraus machen, weil sie denkt, dass nach der Coronakrise es vielleicht ja besser laufen könnte, weil man sich dann auch öfter wieder sehen kann.

Fantasy. ich bin auch der Meinung, dass Taten mehr Gewicht haben als pure Worte. Aber es ist ja noch recht frisch, deswegen gab es wohl noch nicht viel Gelegenheit für Taten.

Ich will ihr absolut nichts falsches Raten, weil sie auf meine Meinung immer sehr viel Wert legt

 

[Benutzer172046]

Einfach in den Tag hinein leben und hoffen, dass die Beziehung gut läuft ist nicht ihr Ding.

Naja, aber das zeigt doch, dass das zwei komplett unterschiedliche Ansichten sind, die da aufeinanderprallen, und ihr seine Ansicht da nicht passt.
Das kann man schon regeln, indem man Kompromisse findet...aber dafür muss sie ihm begreiflich machen können, dass das für sie ein Problem ist, und wenn er das nicht verstehen kann...

Dass man das am ehesten klären kann, wenn Corona vorbei ist und er mehr Chancen für gute Taten hat, ist klar.
Aber wer weiß, wie lange das jetzt noch geht, und für die Zeit jetzt in emotionaler Achterbahnfahrt mit ihm zu leben, klingt nicht nach der besten Idee, um gute Voraussetzungen für nach Corona zu schaffen.

Außerdem schriebst du oben etwas von Wochen, wo es mal so mal so ist, was ja schon eher systematisch klingt, während du jetzt schreibst, dass er da von "Tagen" spricht, da ist also das Zeitempfinden schon völlig anders.
Ich würde ihn bitten, einen Kompromiss zu finden, z.B. feste Tage in der Woche, an denen er definitiv da ist, oder sowas.

 

[Benutzer106548]

Aber ich kenne meine Freundin recht gut und weiß, dass sie eigentlich mehr Kontrolle über die Beziehung braucht.

Ich denke, das ist das Problem.
So abstrus finde ich die Einstellung des Typen gar nicht, dass man sich auch mal weniger hört, schreibt oder trifft. Und gerade dieses Geschreibe in Verbindung mit der Erwartungshaltung, dass der Andere auch ständig am Handy hängt und Lust und Zeit hat, zurück zu schreiben, ist etwas, das mich z.B. eher weit weg treiben würde.
Dass er andererseits aber so gar keine Reaktion zeigt, wenn sie sagt, dass es ihr nicht gut geht, finde ich dann aber auch eher - naja - bedenklich. Es sei denn, sie benutzt das häufiger, um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Was Dich angeht: ich würde ihr gar nichts raten. Das soll sie besser mal mit sich und ihrem Freund klar machen. Finde ich besser, als wenn eine (wenn auch gewünschte) Beeinflussung von Dritten die Unsicherheit evtl. noch vergrößert.

 

[Benutzer176658 (36)]

Prinzipiell ist mein Rat eigentlich recht simpel: Entweder sie kann sich damit arrangieren oder muss es ansprechen. Dann sollten sie beide versuchen zusammen zu einer Lösung zu kommen oder sie muss ihre Konsequenzen daraus ziehen. Es ist keine gute Basis für ne Beziehung, wenn bei solchen Themen komplett zugemacht wird. Am Ende des Tages ist jede Beziehung auch immer ne Ansammlung von persönlichen Eigenheiten und eingegangenen Kompromissen.

Was ich persönlich etwas merkwürdig finde, ist der Zeithorizont: Ich meine, seit Februar ist ja jetzt noch nicht sooo viel Zeit vergangen. Wenn da jetzt schon solche Eigenheiten sehr negativ auffallen, ist das mMn kein gutes Zeichen.

 

[Benutzer174233 (36)]

Ja ich hatte auch schon Bedenken, dass die beiden unterschiedliche Auffassungen von Beziehungsleben haben. Bei meiner Freundin ist das Problem, dass sie zuvor in einer sehr langen Beziehung war und das alles auf Anfang jetzt wieder neu für sie ist.

Aufmerksamkeit sucht sie bestimmt nicht. Wenn sie mal sagt, dass es ihr nicht gut geht, dann hat das schon echte Hintergründe. Das fand ich auch sehr schwach, dass er da gar nichts zu gesagt hatte.

Sie ist jetzt auch gar nicht so der Typ der erwartet dass der andere sofort auf Nachrichten reagiert. Das macht ihr prinzipiell nichts aus, aber weil er halt immer die Intensität so drastisch verändert, verunsichert sie das.

Ich sag jetzt einfach mal wozu ich ihr am ehesten Raten würde, aber da bin ich glaub von der Sturheit her anders als sie: ich würde an ihrer Stelle halt auch einfach mal mich länger nicht melden und abwarten ob er dann mal nachhakt ob alles ok ist. Dann sieht sie ob er sich interessiert oder ob ihm das auch egal ist.

 

[Benutzer172046]

ich würde an ihrer Stelle halt auch einfach mal mich länger nicht melden und abwarten ob er dann mal nachhakt ob alles ok ist

Wenn man ein Problem hat, spricht man es an, man stellt den anderen nicht nichtsahnend auf die Probe.
Vielleicht meldet er sich, vielleicht nicht, vielleicht ist es ihm wirklich egal...
Aber in faire Beziehung gehören solche Spielchen sicher nicht.
Ich wäre jedenfalls extrem sauer, wenn mich jemand so "auflaufen" lässt anstatt mir zu sagen, dass ich mich für seine Verhältnisse zu wenig melde.

Deine Freundin wird nicht in den Kerl hineingucken können. Niemals.
Dass er nichts sagt, wenn es ihr schlecht geht, ist schwach, aber du kennst deine Freundin sicherlich schon deutlich besser als er sie bisher kennen durfte - vielleicht kann er sie einfach noch nicht einschätzen.

Ich würde nochmal nach einem konkreten Grund fragen, warum ausgerechnet heute weniger kam oder warum er sich ausgerechnet heute mehr meldet - mehr Zeit, viel Stress, keine Lust, brauchte Zeit für sich... irgendetwas wird es da sicher geben.
Und wenn sie dann Bescheid weiß, hilft das vielleicht schon.

 

[Benutzer174233 (36)]

Aber in faire Beziehung gehören solche Spielchen sicher nicht.

Off-Topic:
für mich wäre das ganz und gar kein Spielchen, sondern faire und bittere Realität - man erntet was man sät

Aber es geht ja zum Glück nicht um mich und meine Freundin würde das so auch nie umsetzen

Kurzes Update das ich eben bekommen habe: Sie hat ihm wohl nochmal die Möglichkeit gegeben zu erfragen, was bei ihr los ist, indem sie ihn gefragt hat ob bei ihm denn wenigstens alles in Ordnung sei. Seine Antwort: "alles ok!"

 

[Benutzer172046]

Off-Topic:

für mich wäre das ganz und gar kein Spielchen, sondern faire und bittere Realität - man erntet was man sät

Ich finde es faszinierend, dass du gleich davon ausgehst, dass da böse Absichten hinter seinem Verhalten stecken...

Sie hat ihm wohl nochmal die Möglichkeit gegeben zu erfragen, was bei ihr los ist, indem sie ihn gefragt hat ob bei ihm denn wenigstens alles in Ordnung sei.

Inwiefern die Möglichkeit gegeben? Weil er hätte fragen können "und bei dir?"?
Woher genau hätte er wissen sollen, dass er das hätte tun sollen, wenn sie es ihm nicht sagt?
Die beiden kennen sich wirklich noch nicht lange genug, um gleich die Bedürfnisse des anderen erkennen zu können, insbesondere wenn es rein schriftliche Kommunikation ist und man ihr nichts ansieht.

Wenn sie so enttäuscht ist und sie das so mitnimmt, muss sie das sagen, der arme Kerl kann keine Gedanken lesen. "Du, mir geht's heute nicht gut und ich bräuchte dich mal." Ist ja durchaus ein Satz, den man mal aussprechen/schreiben könnte.
Er scheint ja nicht immer so abweisend zu sein, offenbar kann er auch lieb sein, das ist ja kein generelles Problem.

 

[Benutzer174233 (36)]

Off-Topic:

Ich finde es faszinierend, dass du gleich davon ausgehst, dass da böse Absichten hinter seinem Verhalten stecken...

Off-Topic:
war gar nicht so speziell auf ihn bezogen, sondern eher allgemein

Aber du hast da schon ganz recht und ich glaube das ist wohl der beste Rat den ich ihr geben kann, einfach mal ein offenes Gespräch mit ihm zu ersuchen.
Und das alles klar auf den Tisch bringen.

 

[Benutzer176413 (50)]

Möglich wäre, dass in einer seiner vorherigen Beziehungen der Satz "es geht mir nicht gut" häufiger gefallen ist. Wenn es häufig verwendet wurde, um Aufmerksamkeit zu haschen, ohne wirklich wichtigen Hintergrund, dann hat es schon einen bitteren Beigeschmack. Wenn es zur Vermeidung von Sex ausgesprochen wurde, dann ist da ein hochgradig negatives Dejavue vorprogrammiert. Das kann ihm niemand verübeln, da jeder wohl zu bestimmten Ereignissen, Situationen oder Sätzen Dejavues hat. Schön wäre eine Nachfrage schon gewesen, aber da man nicht weiß, welches emotionale Desaster hinter seiner abgekühlten Fassade liegt, neige ich nicht zu Vorverurteilung.
Das mit dem Schreiben ist mal so und mal so. Mitunter liegt es am Job, am Tagesablauf, Laune, Motivation etc...ist bei mir auch so, obwohl ich recht ausgeglichen bin.
Also wenn das seit Ende Februar ist, dann ist das jetzt grade mal 1 Monat und selbst wenn es seit Anfang Februar gewesen sein sollte, sind es nur 2 Monate, wenn es recht schnell ging....ich würde da nicht gleich von Beziehung sprechen. Da ist noch viel Zeit zum Beschnuppern (nötig). Mein Tipp an deine Freundin wäre genau das, nämlich sich selber Zeit und es sich entwickeln lassen. Vielleicht spürt er zeitweise diesen Druck und macht deswegen hin und wieder zu.

 

[Benutzer106548]

Als ITler bin ich es - nach einem gewissen Lernprozess - gewöhnt, bei jemandem, der bei mir ankommt, weil es sein Rechner nicht mehr tut, nicht erst auf Grafikkarte/Treiber/Virus/usw zu tippen, sondern erst zu fragen, ob eigentlich der Stecker in der Steckdose ist.
Daher frage ich Dich besser auch: sind die Beiden eigentlich wirklich in einer Beziehung und sehen das Beide auch identisch?

Was Laktosetoleranz schreibt, ist übrigens auch etwas (angelehnt an den Penis-Berühren-Thread), was in der Erlebenswelt von Männern immer wieder vorkommt: dass es Frauen gibt, die ein "Mir geht's nicht gut heute" für alle möglichen Zwecke ge-/missbrauchen. Der Gedanke ist also durchaus auch im Bereich des Möglichen.

Wenn man ein Problem hat, spricht man es an, man stellt den anderen nicht nichtsahnend auf die Probe.

Sehe ich identisch. Und es muss ja kein "Du hast nicht / Du tust nicht"-Gespräch werden. Gerade, wenn sie aus einer längeren Beziehung kommt, kann sie ja darauf aufbauen "Ich kenne das so und so und fand das immer sehr schön. Du handhabst das aber anders. Wie siehst Du das denn?" Vielleicht reicht Deiner Freundin ja dann schon eine Erklärung, wenn sie sich damit einfach sicherer wird, dass nicht fehlende Gefühle der Grund sind.

 

[Benutzer174233 (36)]

Ok ich verstehe was ihr meint, das werd ich so auch mal an sie weitergeben.
Vielleicht hängt es tatsächlich damit zusammen, aber das muss sie dann eben selbst erfragen.

Soweit ich weiß, wurde das so zwischen den beiden kommuniziert, dass sie eine Beziehung haben.

Danke schon mal für eure Stellungnahmen, damit kann ich und sie dann hoffentlich auch was anfangen

 

[Benutzer174969 (31)]

Ganz grundsätzlich: Was genau ist daran so schlimm zu sagen, dass sie sich wünscht mehr gefragt zu werden, wie ihr Tag war?

Btw. ich frage eigentlich von Natur aus nicht wie der Tag von jemanden war. Ich geh davon aus, wenn es etwas gibt, wird er es mir schon sagen. Wenn er es mir nicht sagt, ja dann will er es mir nicht sagen? Genauso brabbel ich los, wenn ich was zu erzählen habe.

Das hat meinen Partner gestört, weil ich nie gefragt habe: Wie ist denn dein Tag gewesen. Höchstens mal als "und deiner", aber auch seltens. Die einfache Lösung war: Er hat es mir gesagt, ich habe es ihm erklärt und frag jetzt öfter mal nach, wie sein Tag war.

 

[Benutzer174836]

Wie schätzt ihr sein Verhalten ein? Und vor allem wie würdet ihr darauf reagieren/ damit umgehen?

Manche Leute hassen auch einfach die Texterei und es bedeutet nix.

Wer mir auf Whatsapp schreibt wartet in der Regel auch ein paar Stunden auf ne Antwort, unter Tags arbeite ich und abends klebe ich nicht permanent an der Quetsche. Wer mich sprechen will ruft mich an, ich quassle viel und gerne, aber tippen - nein. Mein Freund ist auch in der realen Begegnung sehr kommunikativ, emotional offen, extrovertiert, usw, aber in Textnachrichten kurz angebunden und "abweisend", weil er das Medium hasst wie die Pest.

Ich sag jetzt einfach mal wozu ich ihr am ehesten Raten würde, aber da bin ich glaub von der Sturheit her anders als sie: ich würde an ihrer Stelle halt auch einfach mal mich länger nicht melden und abwarten ob er dann mal nachhakt ob alles ok ist. Dann sieht sie ob er sich interessiert oder ob ihm das auch egal ist.

Finde ich katastrophales Beziehungsverhalten, wer etwas will muss schon den Mund aufmachen und es ansagen, nicht passiv-aggressiv trötzeln.

Aber ich kenne meine Freundin recht gut und weiß, dass sie eigentlich mehr Kontrolle über die Beziehung braucht.

Und ich denke dass das genau ein Grund ist warum er sich immer wieder zurückzieht. Der fühlt sich kontrolliert.

Ich mag Beziehungen selbst nah und eng und innig, kein Thema, aber wenn ich das Gefühl hätte dass meine Kommunikation als Rapport dient um einen Kontrollwunsch zu befriedigen wäre das schnell sehr, sehr anstrengend.

Und vor allem wie würdet ihr darauf reagieren/ damit umgehen?

Viel viel weniger Whatsappen und stattdessen mehr telefonieren.

Klare Ansagen machen.

Weniger Kontrollfreak sein.

 

[Benutzer174233 (36)]

Finde ich katastrophales Beziehungsverhalten, wer etwas will muss schon den Mund aufmachen und es ansagen, nicht passiv-aggressiv trötzeln.

Ich sehe schon, dass es klug war nach anderen Meinungen zu fragen, da meine Methode wohl für viele nicht die ideale wäre.
Ich bin eher der Non-verbale Handlungstyp, aber mein Freund weiß das und kennt die Hintergründe dafür, deshalb funktioniert diese Methode bei uns auch. Aber ihr habt schon recht, dass dies nicht für jede Beziehung die geeignete Methode ist.

Und ich denke dass das genau ein Grund ist warum er sich immer wieder zurückzieht. Der fühlt sich kontrolliert.

Ich mag Beziehungen selbst nah und eng und innig, kein Thema, aber wenn ich das Gefühl hätte dass meine Kommunikation als Rapport dient um einen Kontrollwunsch zu befriedigen wäre das schnell sehr, sehr anstrengend.
Viel viel weniger Whatsappen und stattdessen mehr telefonieren.

Klare Ansagen machen.

Weniger Kontrollfreak sein.

Ich bin leider nicht ganz im Bilde wie genau deren beiden Kommunikation denn abläuft. Ich habe aus ihren Erzählungen halt raus gehört, dass dieser Wechsel das Problem ist. Denn manchmal schreibt er auch gerne und viel und dann plötzlich nicht mehr, die eine Woche ruft er jeden Tag an und die andere Woche gar nicht... einen Kontrollfreak würde ich sie nicht nennen, aber sie wünscht sich, glaube ich, einfach ein einheitliches Schema und nicht dieses mal so mal so.
Dass man nicht immer gleich verfahren kann ist ihr auch bewusst und dass man mal mehr mal weniger Zeit hat auch.
Aber ich kann schon nachvollziehen, dass der Mangel an Interesse verunsichern kann.