• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Was nicht passt....

W
Benutzer93862  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Mein Freund und ich sind seit etwas über fpnf Monaten zusammen und ich stehe seit ein paar Wochen vor einem ziemlich großen und unangenehmen Problem, das uns beide sehr belastet. :frown:

Seit ca. einem MOnat, habe ich das Gefühl, von bestimmten Verhaltensweisen von ihm total genervt zu sein und ich werde dann auch dementsprechend aggressiv ihm gegenüber...... :ashamed:

Ich kann gar nicht einmal genau sagen, was ich mich denn nun nervt.... er hat einfach so eine Art an sich, die aus meiner Sicht, seltsam ist oder.... er sagt Dinge und ich weiß nicht, ist es nun ernst gemeint oder nicht? Er schwankt dann so zwischen Ernst und Humor und irgendwie scheint mich das ziemlich zu irritieren..... :frown:
Es ist einfach dieser Ton von ihm, der mich manchmal in den Wahnsinn treibt.....:rolleyes:

Er.... ich hab das Gefühl, dass er .... sich einfach kindisch verhält manchmal.... auch, wenn er mit seinen Kumpels zusammen ist, aber das ist wohl normal und ich denke, in der Hinsicht verhalte ich mich schon etwas verklemmt oder spießig...

Er hat eine bestimmte Art und Weise, Dinge zu sagen.... oder Dinge darzustellen.....

Ich denke, ich interpretiere seine Art einfach als "dämlich", weil sie aus meiner Sicht so albern und kindisch ist, dabei kann er auch total ernst und erwachsen sein, es kommt immer ganz darauf an.

Dazu muss man auch sagen, dass ich ein sehr ernster und in letzter Zeit auch ziemlich, zweifelnder und pessimistischer Mensch bin, der Probleme hat, sich mal gehen zu lassen oder einfach mal aufzuhören, nachzudenken! :schuettel:

Sicherlich klingen diese Probleme, die ich habe, albern, aber es belastet mich wirklich und wenn ich ständig gereizt oder genervt bin, dann ist das auch nicht gerade förderlich für unsere Beziehung....:rolleyes:

Die Frage ist nur, was ich da jetzt machen kann, denn ich will mich nciht von ihm trennen; hab gestern Abend ersmtal mehrmals geweint bei dem Gedanken und er ist auch ganz verzweifelt.....

ICh frage mich immer wieder, ob ich mich reinsteigere oder ob wir beide einfach nicht zusammen passen.....:schuettel:
 
klatschmohn
Benutzer16100  (42) Meistens hier zu finden
  • #2
Mein erster Gedanke eben war, dass eben nun die Zeit der ersten "großen Verliebtheit" vorbei ist, die rosarote Brille immer klarer wird und man mit Verhaltensweisen des anderen konfrontiert wird, mit denen man manchmal gut und manchmal weniger gut umgehen kann. Für mich war das immer ein Punkt zu überlegen oder "nach zu fühlen", ob meine "Liebe" ausreicht, um weiter mit meinem Partner zusammen zu sein.
Irgendwann kommt man an den Punkt, wo aus wilder Verliebtheit "Liebe" wird..bzw. werden kann..dieses Zitat aus einem Gedicht trifft es, meiner Meinung nach, recht treffend:
"Aus der Hitze wird Wärme werden- und wenn uns das nicht erschrickt wird die Kälte keine Chance haben...." (Jörn Pfennig)

Ich denke man kann und sollte in Beziehungen nicht allzu viel verallgemeinern oder zu viele Parallelen ziehen. Aber wenn ich an dem Punkt war, dass mich mein Partner mehr genervt hat, als ich ihn vermisst habe- ich unfair ihm gegenüber wurde, weil ich einfach nicht ehrlich zu mir selber sein wollte um mir einzugestehen, dass es so nicht mehr geht- das war immer ein Zeichen für mich zu überdenken, ob ich nicht nur noch aus Abhängigkeit, Angst oder sonstigen Gründen mit ihm zusammen bin. Aber das ist nur meine Erfahrung ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #3
Sicher gibt es das, dass man nach der erstern Verliebtheit auf einmal feststellt, dass es längst nicht so gut passt wie man dachte.
Hier geht es wohl um verschiedene Weltanschauungen. Du nimmst alles sehr ernst, dein Freund dagegen belächelt die Dinge auch mal. Beides kann in seine Richtung extrem und auch zu extrem sein. Es ist genauso wenig gut, alles immer todernst zu sehen wie alles zu belächeln. Eine gesunde Mischung wäre angebracht.

Du kannst versuchen, dich von seinem Humor auch mal anstecken zu lassen. Man sollte in einer Beziehung auch zusammen lachen können.
Umgekehrt darf natürlcih auch die nötige Ernsthaftigkeit nicht fehlen.
Hast du ihm eigentlcih schon mal gesagt, dass du mit seinen Äußerungen immer wieder Probleme hast?
Oder merkt er das dann, wenn du einfach aggressiv wirst?
 
W
Benutzer93862  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
@klatschmohn:

Das ist auch mein Gedanke, also, dass die Verliebtheit nun langsam immer und immer mehr schwindet und ich merke, dass es einfach zwischen uns nicht passt.

Vielleicht sollte ich einen Schlussstrich ziehen, doch das würde mir einfach schwer fallen. Ich kann natürlich auch probieren, ob ich es noch irgendwie hinbekomme, aber egal was ich mache, einfach wird es nicht....

Ich möchte ihn auch nciht verletzen, ich denke, ich liebe ihn durchaus, nur.... es kann auch nicht sien, dass wir uns beide dermaßen verbiegen müssen.

Er meinte zwar, er würde sich für mich ändern, aber das geht auch in einem bestimmten Rahmen.....
UNsere Freunde und auch meine Eltern meinte, sie würden gar nicht verstehen, was ich habe, denn außer eine Freundin von mir, kommen alle gut mit seiner Art klar..... : / .....

@krava:

Eben! Wir beide scheinen zwei extreme zu sein.
Vielleicht würde es mir helfen, wenn ich mcih einfach mal gehen lasse, so wie ich es früher konnte, aber seit einem halben Jahr, in dem auch viel Negatives bei mir passiert ist, habe ich das Gefühl, noch ernster als früher zu werden.....
Meine Freunde meinten auch, ich würde unglücklicher als früher sein.... oder einfach nicht mehr so locker....

Letzten Freitag gab es eine Szene, wo er und ich uns abgekitzelt haben und ich habe so gelacht, wie seit Wochen nicht mehr, so, dass ich kaum noch Luft bekommen habe..... Hatte schon fast vergessen, wie das geht.... : /

Am Anfang, als ich ihn zum ersten Mal getroffen habe, da ist mir seine Art noch gar nicht negativ aufgefallen, ich war da auch noch gar nicht verliebt in ihn..... Aber..... vllt.... liegt es an mir und dass ich zu unlocker bin, ist wohl zum Teil eine Ursache meines Problems....

Es ist nicht so, dass ich nicht lachen könnte, nur sind bei mir Ernstes und Lustiges immer strikt getrennt.

....
Ja, ich habe es ihm mehrmals gesagt, aber.... die Frage ist nun, was wir da machen könnten......
Er merkt es meistens, wenn ich ihn anpflaume......
 
Syleena
Benutzer27629  (40) Meistens hier zu finden
  • #5
Stört dich seine "kindische Art" grundsätzlich oder sind das ganz konkrete Situationen, wo du dir mehr Ernsthaftigkeit von ihm wünschen würdest und in denen du dich von ihm nicht richtig verstanden bzw. nicht ernst genommen fühlst?

Wenn es konkrete Situationen betrifft, kannst du ihm ja zumindest zu verstehen geben, wie du dir eher wünschen würdest, dass er mit dir umgeht und dann schauen, wie gut er es umsetzen kann. Falls es ein grundsätzliches Problem ist, lohnt es sich sicher, darüber nachzudenken, ob du mit dieser Besonderheit von ihm gut leben kannst oder nicht.

Ich würde an deiner Stelle jedenfalls nicht mit dir selber zu arg ins Gericht gehen, von wegen, dass du zu unlocker oder zu nachdenklich bist. Stell dir lieber die Frage, was du dir von deinem Partner jetzt, wo es dir vielleicht nicht so gut geht, wünschen würdest, dann teil es ihm mit und schau, wie gut er auf deine Wünsche eingehen und mit dieser nachdenklichen/traurigen Seite an dir umgehen kann.
 
W
Benutzer93862  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
@Syleena:

Wenn ich es mir genau überlege und auch wenn ich mir es nicht eingestehen möchte- eigentlich nicht- denke ich, dass es grundsätlich seine Art ist, mit der ich nicht klar komme, da ich wohl einfach zu ernst bin dafür...... :schuettel:

Er kann ja mit mir umgehen, ist immer für mich da, baut mich auch auf, also das ist nicht das Problem.... es ist eher, dass mich manche Kleinigkeiten stören, die auch wohl auch nur Teil eines größeren Problems sind.

Er ist, wie gesagt, seine Art, alles locker zu sehen, nicht an das Morgen zu denken, ganz im hier und jetzt zu leben, nicht aufzugeben, weiterzumachen.... UNd ich bin oft das genaue Gegenteil davon: Denke viel nach, mache mir über vieles Gedanken und Sorgen, sehe vieles negativ, traue mir selber zu wenig zu, gebe schnell auf etc.....

Er.... hat dann einfach so.... eine Art an sich, ist schwer zu beschreiben.... Er sagt etwas und meint es ernst, jedoch immer, fast immer, mit einem humorvollen Unterton, lässt sich auch mal gehen, ist oft zynisch und sarkastisch, reißt auch Witze, die unter der Gürtellinie sind....

Und ich sehe Menschen- wohl unterbewusst- die so sind, als dumm an, warum auch immer.
Denn wer kindisch ist, hat sich meiner Meinung nach nicht unter Kontrolle oder.... weiß nicht..... Vielleicht beneide ich ihn insgeheim darum und würde auch gerne so sein wie er?

Oder, wie meinte er mal:
Sein Niveau reiche von niedrig bis hoch und meines von mittel bis hoch......

Er spielt gerne Videospiele, anstatt zu lesen, kommt aus einem "nicht so guten" und wohlhabenden Elternhaus, ist halt manchmal einfach...... wie soll man es nennen? - "typisch männlich" und so albern......

Ich dagegen komme aus einem eher ernsteren Elternhaus, meine Mutter ist intolerant und nicht gerade der humorvollste Mensch, ist ängstlich und übervorsichtig....

Ich will jetzt auch nciht meine gesamte Lebensgeschichte aufzählen - :tongue: - aber .... ich denke, dass es was mit meinen Ansichten und Moralvorstellungen zu tun hat......
 
D
Benutzer93180  Sehr bekannt hier
  • #7
ihr scheint wirklich grundsätzlich TOTAL verschieden zu sein.
ich musste schon fast nen bisschen lächeln bei seiner aussage über das niveau. find den vergleich lustig.

ich würde dir ja vorschlagen das "problem" von einer anderen seite zu betrachten.
dein freund scheint lustig und humorvoll zu sein und scheint dich auch zum lachen bringen zu können. im grunde genommen sind das (für mich) sehr positive eigenschaften. er scheint die welt von einer völlig anderen seite zu sehen als du es tust. und seine seite ist in meinen augen keine schlechte(re) seite sondern einfach eine andere seite, in der viel lebensfreude zu stecken scheint.
du solltest dich auf deinen freund einlassen und von ihm lernen. er kann dir sicher viel beibringen. probier es aus, ohne vorurteile und beurteilungen. lass dich auf seine späße ein, trau dich zu lachen!!

du sagst selber, du hast völlig vergessen wie das geht und wie es sich anfühlt. und es war schön oder nicht?
 
D
Benutzer Gast
  • #8
Mein erster Gedanke eben war, dass eben nun die Zeit der ersten "großen Verliebtheit" vorbei ist, die rosarote Brille immer klarer wird und man mit Verhaltensweisen des anderen konfrontiert wird, mit denen man manchmal gut und manchmal weniger gut umgehen kann. Für mich war das immer ein Punkt zu überlegen oder "nach zu fühlen", ob meine "Liebe" ausreicht, um weiter mit meinem Partner zusammen zu sein.
Irgendwann kommt man an den Punkt, wo aus wilder Verliebtheit "Liebe" wird..bzw. werden kann..dieses Zitat aus einem Gedicht trifft es, meiner Meinung nach, recht treffend:
"Aus der Hitze wird Wärme werden- und wenn uns das nicht erschrickt wird die Kälte keine Chance haben...." (Jörn Pfennig)

Ich denke man kann und sollte in Beziehungen nicht allzu viel verallgemeinern oder zu viele Parallelen ziehen. Aber wenn ich an dem Punkt war, dass mich mein Partner mehr genervt hat, als ich ihn vermisst habe- ich unfair ihm gegenüber wurde, weil ich einfach nicht ehrlich zu mir selber sein wollte um mir einzugestehen, dass es so nicht mehr geht- das war immer ein Zeichen für mich zu überdenken, ob ich nicht nur noch aus Abhängigkeit, Angst oder sonstigen Gründen mit ihm zusammen bin. Aber das ist nur meine Erfahrung ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Besser und "Allgemeingültiger" kann es nicht ausgedrückt werden.

Ich kann im Moment beide "Gedanken und Probleme" sowohl von
der TS als auch die von klatschmohn nachvollziehen.

Es ist ein schleichender Prozess, der umso härter zuschlägt, wenn man viele dinge ignoriert.
 
blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • #9
Hallo wolkenblau

was du da schreibst kommt mir aus meiner vergangenheit sehr bekannt vor. Ich denke jeder muss in so einer Situation in sich gehen und auch mal aussprechen was er denkt und fühlt. Oftmals verdrängt man den Gedanken, dass es vllt einfach nicht passen könnte, aus Angst wieder allein zu sein oder weil man diesen Menschen nicht verlassen und verletzen möchte.

Aber du musst auf DICH hören.

Ich persönlich kenne diese Anzeichen, das einen Dinge nerven und andere Menschen immerwieder sagen "was stört dich denn daran?" , aber es stört nunmal.

Die Frage ist, wie schon von meinen Vorgängern angedeutet. Ist es etwas grundsätzliches oder nicht!

Wie ist es denn im Bett wenn ich fragen darf? Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn mich solche Dinge vermehrt gestört haben, dass ich auch immer weniger verlangen und lust hatte, weil mich diese verhaltensweisen einfach etwas abgestoßen haben. kann ich nicht genau beschreiben.

Ich habe mich dann aber getrennt, es war fairer meinem freund damals gegenüber und vorallem war es fairer mir selbst gegenüber, denk eine beziehung hat auf dauer meiner Meinung nur Sinn, wenn die Liebe auch nach Absetzen der rosaroten Brille wächst und man die Person als GANZES liebt (was natürlich nicht heißt, dass man alles hinnehmen muss. Kompromissbereitschaft setzte ich voraus, von beiden seiten)

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen eine für dich richtige Entscheidung zu treffen

Blondi
 
F
Benutzer93872  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Hallo wollkenblau,

in deinen Schilderungen haben mich folgende Sätze etwas irritiert:


Ich kann natürlich auch probieren, ob ich es noch irgendwie hinbekomme, aber egal was ich mache, einfach wird es nicht....

Ich möchte ihn auch nciht verletzen, ich denke, ich liebe ihn durchaus, nur.... es kann auch nicht sien, dass wir uns beide dermaßen verbiegen müssen.

Er meinte zwar, er würde sich für mich ändern, aber das geht auch in einem bestimmten Rahmen.....

Wenn ich es richtig verstanden habe, seid ihr seit fünf Monaten zusammen. Angenommen, du bemisst die Zufriedenheit mit deiner Beziehung nach dem Glücksgefühl, das sie dir gibt - kannst du dann wirklich zufrieden sein, wenn du so vieles "probieren" musst, ihn "nicht verletzen willst", ihr euch "verbiegen müsst", er sich "ändern" würde, wie er gesagt hat? Ist da nicht schon zu Beginn eurer Beziehung euer persönliches Verhältnis zueinander etwas aus dem Ruder gelaufen, wenn ihr jetzt schon so kräftig gegensteuern müsst? Nach fünf Monaten sollte man sich nicht mit solchen Gedanken beschäftigen.

Der Grund dafür, warum du es (verständlicherweise natürlich) tust, liegt wohl, wie bereits gesagt, in eurer Verschiedenheit. Verschiedenheit kann fruchtbar sein, aber was, wenn du nach fünf Monaten immer noch keine reifen Früchte erntest, sondern nur die faulen vom Boden aufsammelst?

Und noch etwas - bei allen Verschiedenheiten sollte es auch eine (von den Verliebtheits- oder sonsigten Gefühlen unabhängige) Toleranz zwischen zwei Menschen geben. Und bevor du deinen Freund als "kindisch" und "unreif" aburteilst (was ich nicht ganz nachvollziehen kann), solltest du vielleicht eure - und damit auch deine eigene - Intention bei der Eingehung dieser Beziehung an genau diesen beiden Kriterien messen.

Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute und die richtigen Entscheidungen ....
 
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