• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Was hat sich die Evolution eigentlich dabei gedacht?

petite-coquine
Benutzer46764  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Warum will man eigentlich immer denjenigen (oder diejenige), den man nicht haben kann?

Ich habe festgestellt, und damit bin ich nicht alleine, dass Männer einen besonderen Reiz auf mich ausüben, sobald klar ist, dass ich der Part bin, der mehr will und sie entsprechend abweisen reagieren.
Mit Reiz meine ich, dass sie dann für mich umso spannender werden und bei mir das absolute Gefühlschaos ausbricht. Mit „mehr wollen“ ist nicht unbedingt eine Beziehung gemeint, sondern mehr Sex, mehr Zeit zusammen etc.

Dann fragt man sich natürlich „warum kann ich denjenigen nicht haben (bei mir im Sinne von mehr Sex, mehr Zeit)?“

In meinem Fall war bei Man 1 die reflektierende Aussage, dass die Damen allgemein eher ein reges kommen und gehen vorweisen und er entsprechend alles unterbunden hat.

Bei Mann 2 ist es definitiv ein Zeitdefizit, da seine Tage komplett durchgetaktet sind zwecks Beruf. Aktuell führen wir noch so eine Art Affäre, aber die scheint langsam auch (aus Zeitmangel) auszulaufen.

Wenn ich mich für jemanden interessiere, würde ich doch zumindest versuchen, ein kleines Zeitfenster irgendwo zu ermöglichen, oder sehe ich das ganz falsch?

Umgekehrt ist es genauso: Es gibt durchaus Männer die sich für mich interessieren und obwohl die Kommunikation sehr klar meinerseits gelaufen ist, wird natürlich trotzdem fleißig weiter probiert (an der Stelle wäre ich mir selbst zu schade).

Nun frage ich mich natürlich habt ihr gleiche Erfahrungen gemacht? Welchen Part habt ihr dabei eingenommen? Und habt ihr evtl. eine Lösung gefunden, dass man letzten Endes doch irgendwie zusammen findet?
 
Schneeleopard
Benutzer157927  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Hey du,

ich kenne das Problem, aber eher so, dass ich der abweisende Part bin. Ab und zu kommt es dazu auch bei Männern, aber vorher nehmen die dann gerne alles mit was geht^^ mache dann aber meistens kurzen Prozess, wenn es so kommt und ich das bemerke...
Was ich dir raten kann... Abstand. Klingt dumm aber wieso nicht? Einfach normaler 0-8-15 Umgang, oberflächig Freundlich, fertig. Oft wandelt sich die Person dann nochmal, wenn sie merkt "Ups ich mag dich aber du verschwindest langsam". Vorausgesetzt da ist ein Interesse vorhanden.
Leider keine zusammen-finder-Garantie... Aber zumindest lege ich meine Hand dafür ins Feuer, dass es was bewegt, wenn man sein Verhalten einfach mal ändert.
 
The-Finest
Benutzer79820  Meistens hier zu finden
  • #3
Es scheint tatsächlich so, als willst Du nicht das, was Du haben kannst, sondern eher das, was Du haben kannst.
Und anstatt dankbar dafür zu sein, was Du momentan in der Gegenwart hast, läufst Du Gefahr, Dich über zukünftige Dinge zu echauffieren. Die Frage ist, bringt Dich das weiter?

Ich denke es ist wichtiger, erstmal das Augenmerk auf Dich zu richten, deshalb meine Fragen:

Was denkst Du persönlich weshalb die Situation so ist, wie sie ist?
War das bei Dir schon immer so, dass Du die Dinge wolltest, die Du nicht haben kannst?
Bist Du momentan zufrieden? Wenn nein, was könntest Du daran ändern?
 
Syleena
Benutzer27629  (40) Meistens hier zu finden
  • #4
Ich glaube nicht, dass es was mit der Evolution zu tun hat, sehe es eher als Nähe-Distanz-Problem von zwei Menschen, die in diesem Bereich gegenläufig sind. Zu viel Nähe erzeugt dann beim anderen den Wunsch nach Distanz und umgekehrt.
Wenn die "richtigen" Menschen aufeinander treffen, kann es ein permanenter Wechsel sein, aber ob es der Beziehung auf Dauer gut tut, ist die andere Frage; sowas "funktioniert" (nach den eigenen Regeln) dauerhaft vielleicht höchstens in unverbindlichen oder polyamoren Beziehungen, wo man sich nicht so intensiv in die "Abhängigkeit" hineinbegibt. Denn die Distanz schafft immer auch einen Bruch. Wenn es die ganze Zeit einseitig ist, also einer ist immer auf dem Nähe-Pol und der der andere immer auf Distanz ist, dann schadet es wohl eher dem Ersteren. Eine Beziehung ganz ohne diese Nähe-Distanz-"Spiele" wäre wohl erstrebenswerter, aber da es immer auch "Bausteine" in einer Beziehung sind, kann das natürlich schwierig sein, wenn man in dem Bereich Regulationsprobleme hat. Man kann an sowas sicherlich auch arbeiten. Ist ja auch schon hilfreich, sich der Problematik bewusst zu sein.
 
Fuchs
Benutzer10855  Team-Alumni
  • #5
Du mischst aber viele Dinge zusammen... :smile:

Ich gehe mal auf einzelne Fragen ein.

Warum will man eigentlich immer denjenigen (oder diejenige), den man nicht haben kann?
Evolutionär möchte ich da jetzt nicht argumentieren, aber mathematisch: was ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei zufällig ausgewählte Menschen einander gefallen? Du siehst doch an dir selbst, dass dich viele Männer überhaupt nicht interessieren. Womöglich interessiert dich nur eine Minderheit? Genauso ist es mit den Männern. Die sind auch nur an einer Minderheit interessiert (zumindest wenn es um Beziehungen, Familie gründen + Haus mit Garten geht). Dieses Verhältnis alleine schafft eine Situation, wo man in der Mehrzahl an Fällen davon ausgehen muss, dass es sich nicht beidseitig ausgeht. Insofern ist es also nicht überraschend, dass viele Leute davon berichten, dass ihre Avancen auf wenig Gegenliebe stoßen.

Ich habe festgestellt, und damit bin ich nicht alleine, dass Männer einen besonderen Reiz auf mich ausüben, sobald klar ist, dass ich der Part bin, der mehr will und sie entsprechend abweisen reagieren.
Mit Reiz meine ich, dass sie dann für mich umso spannender werden und bei mir das absolute Gefühlschaos ausbricht. Mit „mehr wollen“ ist nicht unbedingt eine Beziehung gemeint, sondern mehr Sex, mehr Zeit zusammen etc.
Die Abweisung wirkt auf dich in dem Fall eben als Herausforderung und deine Gefühle reagieren mit Trotz. Das ist schon bei Kindern so: die wollen manchmal Dinge oder Gegenstände einfach aus Prinzip und nicht, weil sie daran wirklich interessiert wären. Es geht hierbei also weniger um Begierden, sondern einfach um Macht. Du willst mehr Macht, denn würden diese Männer nach deiner Pfeiffe tanzen, wären sie nicht mehr interessant für dich. Der Gedanke, Macht über diese Männer zu haben, macht dich vermutlich geil, nicht jedoch der Mann selbst. Es ist aber eine sehr künstliche Form von Anziehung, die auch sehr destruktiv wirken kann, wenn du dir angewöhnst, die Leute "fallen zu lassen" sobald sie dir mir Zeit widmen und du dich deiner Macht über sie sicher sein kannst.

In meinem Fall war bei Man 1 die reflektierende Aussage, dass die Damen allgemein eher ein reges kommen und gehen vorweisen und er entsprechend alles unterbunden hat.
Harte Konkurrenz also. Passiert.

Bei Mann 2 ist es definitiv ein Zeitdefizit, da seine Tage komplett durchgetaktet sind zwecks Beruf. Aktuell führen wir noch so eine Art Affäre, aber die scheint langsam auch (aus Zeitmangel) auszulaufen.
Prioritäten liegen anders. Ich kann mich auch mit Arbeit zuladen - wäre mir meine Affäre und Beziehung wichtiger, würden meine Prioritäten einfach shiften.

Wenn ich mich für jemanden interessiere, würde ich doch zumindest versuchen, ein kleines Zeitfenster irgendwo zu ermöglichen, oder sehe ich das ganz falsch?
Nein, das ist für gewöhnlich so.

Nun frage ich mich natürlich habt ihr gleiche Erfahrungen gemacht? Welchen Part habt ihr dabei eingenommen? Und habt ihr evtl. eine Lösung gefunden, dass man letzten Endes doch irgendwie zusammen findet?
Mir ist es im Leben noch nie passiert, dass eine Frau was von mir wollte, die ich dann nicht auch gern genommen habe. Wobei man dazu sagen muss, dass sich Frauen in der Regel nicht im geringsten für mich auf sexueller oder romantischer Ebene interessieren und das alles bisher wenige Ausnahmen waren.

Umgekehrt bin ich aber auch nicht einfach zu begeistern. Es gab ein paar Frauen, die ich gern wollte und wo ich mir sehr sehr sicher war, dass es hervorragend funktioniert hätte. Aber es erfolgte Abweisung und sie gaben ihren Gunst dann Kerlen, wo ich mir an den Kopf fassen musste. In dem Moment vaporisiert sich auch meist das letzte bisschen Sehnsucht und der verletzte Stolz meinerseits wandelt sich schnell zu einer Mischung aus Unverständnis und Mitleid. Ich gebs dann aber auch auf und entziehe mich. Das Bedürfnis, mit diesen Frauen noch was zu machen erledigt sich dann von selbst.

Mich turnt Abweisung ab und spornt mich nicht an. In der Praxis werfe ich natürlich nicht sofort das Handtuch, da es selten mal der Fall, dass ich überhaupt wen interessant genug für mich finde, aber meine Begierde/Sehnsucht wird weniger von dem Fakt erzeugt, dass sie unerreichbar ist, sondern vielmehr durch charakterliche oder körperliche Attribute, die davon unabhängig sind.
 
G
Benutzer Gast
  • #6
Manche Menschen haben den Reiz "unerreichbare" Persönlichkeiten o.ä. zu "knacken". Sie wissen, dass es problematisch ist oder dass es viele Schwierigkeiten geben kann, aber der Reiz sich dieser Persönlichkeit zu stellen und für sich zu gewinnen, kann für manche erstrebsam sein.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #7
Ist ganz normal. Frauen lassen sich erst dann auf einen Mann ein, sobald sie ihn ueberblicken koennen, ist mein Eindruck. Und das ist ja das Szenario, das Du beschreibst - sobald Du seine Genzen kennst, wirst Du scharf. Voellig logisch, denn das ist der 100% Punkt. Vermutlich gibt es auch eine Menge Maenner, die Du in ihrer Gesamtheit begreifst, ohne sie zu begehren - nur tauchen die auf dem Radar eben dann nicht auf.
 
petite-coquine
Benutzer46764  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Schneeleopard Schneeleopard stimmt, es bringt durchaus was, wenn man sein Verhalten ändert. Meist funktioniert das aber erst richtig gut wenn das Interesse am Anderen abgeflacht ist. Dann bringt es leider auch nichts mehr, wenn er dann doch wieder ankommt.

Was denkst Du persönlich weshalb die Situation so ist, wie sie ist?
War das bei Dir schon immer so, dass Du die Dinge wolltest, die Du nicht haben kannst?
Bist Du momentan zufrieden? Wenn nein, was könntest Du daran ändern?

Die Männer, die mich unbedingt wollen aus dem Beispiel von oben, haben zum Beispiel in Ihrer Art und Weise gewisse Verhaltensmuster, die mich stören. Nichts großartiges, aber für mich passt es halt nicht. Die SItuation grundsätzlich zu beurteilen, fällt mir schwer, deshalb kann ich auch nicht darauf schließen warum sie so ist, wie sie ist (und deshalb auch die kleine Diskussion hier).
Nein, aber der Vergleich ist auch schwer. Wenn ich etwas nicht haben kann, kann ich das relativ schnell ad acta legen. Wenn ich z.B. früher ein Schulisches oder Universitäres Ziel hatte, bzw. nun berufliche Ziele, darauf arbeite ich hin, bis ich habe was ich will :smile:
Grundsätzlich bin ich schon sehr zufrieden, natürlich gibt es in Sachen Männer optimierungsbedarf :grin:

Der Gedanke, Macht über diese Männer zu haben, macht dich vermutlich geil, nicht jedoch der Mann selbst. Es ist aber eine sehr künstliche Form von Anziehung, die auch sehr destruktiv wirken kann, wenn du dir angewöhnst, die Leute "fallen zu lassen" sobald sie dir mir Zeit widmen und du dich deiner Macht über sie sicher sein kannst.

Das ist ein sehr interessanter Aspekt, und ich hatte das auch schon vermutet. Ich komme allerdings aus einer 8 Jährigen Beziehung wo die "Machtverhältnisse" in einer gesunden Wechselwirkung waren. Und auch jetzt, sind Männer auf Augenhöhe interessant. Dennoch würde ich diesen Ansatz nicht gänzlich ausschließen.

In dem Moment vaporisiert sich auch meist das letzte bisschen Sehnsucht und der verletzte Stolz meinerseits wandelt sich schnell zu einer Mischung aus Unverständnis und Mitleid. Ich gebs dann aber auch auf und entziehe mich. Das Bedürfnis, mit diesen Frauen noch was zu machen erledigt sich dann von selbst.

Darum beineide ich dich sehr!

Ist ganz normal. Frauen lassen sich erst dann auf einen Mann ein, sobald sie ihn ueberblicken koennen, ist mein Eindruck.

Meinst du echt, dass es so simpel ist und man das so einfach verallgemeinern kann?
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #9
petite-coquine
Benutzer46764  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
:grin: wenn er mich optisch sehr anspricht und keine hohlbirne ist (was man ja auch nach einem 5min Gespräch schon in etwa einordnen kann), ziemlich wild.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #11
:grin: wenn er mich optisch sehr anspricht und keine hohlbirne ist (was man ja auch nach einem 5min Gespräch schon in etwa einordnen kann), ziemlich wild.
Voller Ueberblick also. Ganz einfach: Muss gut aussehen und was draufhaben, und das muss ihm direkt aus den Augen blitzen. I rest my case. So funktioniert's eben einfach. Wer das nicht rueberbringt, hat schon verschissen. So funktioniert die Natur.
 
Funksoulbrother
Benutzer58558  Meistens hier zu finden
  • #12
Wenn man jemanden bekommt, den man eigentlich nicht erreichen kann, wertet das das Ego enorm auf. Die Hoffnung, dass sich das erfüllen könnte, treibt uns manchmal an.
 
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