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Was habt ihr von euren Eltern gelernt?

LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #1
Inspiriert von einem anderen Thread;
Was haben euch eure Eltern mitgegeben, als ihr ausgezogen seid?
Was haben euch eure Eltern indirekt, wie auch direkt ("Jetzt komm mal her, ich zeige dir, wie man die Bohrmaschine hält!") mitgegeben, bevor man euch aus dem Haus entlassen habt?

Welche Sachen im Haushalt?

Was im Handwerk?

Was im Sozialen?

Was für den Alltag?

Wo hättet ihr euch mehr Hilfe gewünscht und wo hätte euch weniger Unterstützung oder weniger Einmischen besser getan?

Wo spielen eure Eltern noch heute eine große Rolle?

Wie, wo und von wem lernt ihr heute noch (außerhalb des Berufs/der Uni)?

Wie spielte Geld bei den Themen eine Rolle?

Plusfrage: Was wollt ihr euren (hypothetischen) Kindern mit auf den Weg geben?
 
sanguina
Benutzer149155  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Was haben euch eure Eltern mitgegeben, als ihr ausgezogen seid?

Dass das nicht bedeutet, dass ich zuhause keine Aufgaben mehr hätte.

Welche Sachen im Haushalt?

Im Grunde habe ich da ziemlich alles "gelernt": Bad putzen, generell saubermachen, Grundlagen im Kochen (wobe ich mich da immer gewehrt habe), Vorratshaltung, Pflanzenpflege, Baby- und Kindespflege etc.


Wie man einen Reifen wechselt, ansonsten eher wenig. Braucht man ja "als Frau" nicht.


Traue niemandem. Niemand will dir einfach so etwas Gutes tun, es steckt immer eine Absicht dahinter. Man muss eine Person immer grüßen, und zwar so laut, dass es jeder merkt. Habe in diese Richtung auch ein Trauma. Man muss geil aussehen, um es zu etwas bringen zu können und beliebt zu sein.

Was für den Alltag?

Männer haben Vorrechte, nehmen sich zuerst vom Mittagstisch, müssen nicht aufräumen, ist der Boss im Haus.

Wo hättet ihr euch mehr Hilfe gewünscht und wo hätte euch weniger Unterstützung oder weniger Einmischen besser getan?

Ich würde gerne besser nähen können. Dieses aufdringliche "du musst gut kochen können" hing mir lange nach. Ich konnte lange in der Küche niemand zweiten ertragen, selbst, wenn dieser etwas anderes gemacht hat.

Wo spielen eure Eltern noch heute eine große Rolle?

Ich versuche, ihnen nicht zu viel Raum zu geben. Mein Vater wechselt mir heute noch die Reifen im Frühling und im Herbst. Wir haben nach wie vor dieselbe Frisörin. Das finde ich allerdings nicht weiter schlimm.

Wie, wo und von wem lernt ihr heute noch (außerhalb des Berufs/der Uni)?

Männe hat mir viel im Handwerk beigebracht (Möbelaufbau/ Katzenmöbelsicherung), von echten Freunden habe ich mehr oder weniger bedingungslose Freundschaft gelernt.

Wie spielte Geld bei den Themen eine Rolle?

Eigentlich gar nicht. Da ging es nur um das Zusammenleben und weniger um Geld.

Was wollt ihr euren (hypothetischen) Kindern mit auf den Weg geben?

Jedenfalls anderes als meine Eltern. Ich will versuchen, zwischen den Geschlechtern keinen Unterschied zu machen, was solche Dinge betrifft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #3
Was haben euch eure Eltern mitgegeben, als ihr ausgezogen seid? Nichts. Was auch besser so war. Materiell: ein Haushalts-Erstausstattungs-Paket von meiner Mutter mit Besen, Kehrschaufel, Putztüchern, Reinigungsmittel usw. Das war allerdings mehr als lieb und auch überraschend)

Welche Sachen im Haushalt?
Koch-Basics, Lust am Kochen, Lust am Ausprobieren von Nahrungsmitteln

Was im Handwerk?
nichts, obwohl Beide handwerklich sehr begabt waren

Was im Sozialen?
dass Jungs und Mädels gleiche Rechte und Pflichten haben

Was für den Alltag?
Umgang mit Geld, Sparsamkeit

Wo hättet ihr euch mehr Hilfe gewünscht und wo hätte euch weniger Unterstützung oder weniger Einmischen besser getan?
das würde ein Roman werden, daher lasse ich das besser :zwinker:

Wo spielen eure Eltern noch heute eine große Rolle?
nirgends, haben sie nie

Wie, wo und von wem lernt ihr heute noch (außerhalb des Berufs/der Uni)?
überall - Augen auf, Ohren auf, mitdenken :zwinker:

Wie spielte Geld bei den Themen eine Rolle?
Eine große, da nicht viel da war

Plusfrage: Was wollt ihr euren (hypothetischen) Kindern mit auf den Weg geben?
Nur im absoluten Notfall Arschloch sein, dann aber richtig. (aber das Thema Kinder ist natürlich durch)
 
E
Benutzer176396  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #4
Inspiriert von einem anderen Thread;
Was haben euch eure Eltern mitgegeben, als ihr ausgezogen seid?
Das Zuhause immer ein Platz für mich bleiben wird, wenn alle Stricke reißen. Ansonsten hieß es eher: Probiere dich aus und wenn du Fragen hast, kannst du jederzeit anrufen.

Was haben euch eure Eltern indirekt, wie auch direkt ("Jetzt komm mal her, ich zeige dir, wie man die Bohrmaschine hält!") mitgegeben, bevor man euch aus dem Haus entlassen habt?
Ich glaube fast alles was ich kann, hab ich von meinen Eltern:herz: oder allgemein Familie!

Welche Sachen im Haushalt?
Putzen, Kochen, Wäsche waschen (farblich richtig sortiert:zwinker:), Bügeln, Mülltrennung, Wasserhähne entkalken...

Was im Handwerk?
Nägel einschlagen/rausziehen, Bohren, Schrauben, Glühbirnen wechseln - dieses ganze Allgemeine um Kleinigkeiten zu reparieren
beim Auto: Reifenwechseln, Schneeketten anlegen, Ölstand checken/nachfüllen, Scheibenfrostschutz anmischen, ebenfalls Glühbirne wechseln, Batterie vom Schlüssel wechseln (das brauchte tatsächlich einmal einen Anruf bei Papa und den Telefonjoker:ashamed:)


Was im Sozialen?
immer freundlich sein und grüßen, Hilfsbereitschaft gegenüber Familie, Freunden, Nachbarn aber auch auf der Straße (z.B. Kinderwagen in den Zug heben helfen), gängige Benimmregeln in der Öffentlichkeit, sich für Hilfe bedanken (z.B. einmal einen Kuchen backen und mitbringen in die Arbeit)

Was für den Alltag?
Zeiteinteilung ist das A und O - aber das musste ich selbst lernen:zwinker:

Wo hättet ihr euch mehr Hilfe gewünscht und wo hätte euch weniger Unterstützung oder weniger Einmischen besser getan?
Ich bin ziemlich glücklich damit wie das mit der Unterstützung gelaufen ist und immer noch läuft. Mich beruhigt es ungemein zu wissen, dass ich meinen Papa jederzeit anrufen kann, wenn ich Hilfe brauche oder irgendetwas nicht weiß. Andererseits bin ich froh drum, dass er mich in der Stadt werken lässt wie ich will ohne "Kontrollbesuche" oder sich einzumischen.

Wo spielen eure Eltern noch heute eine große Rolle?
Bei "großen" Entscheidungen, wo ich mir einen Rat wünsche, wird mein Papa immer eine Rolle spielen. Er gibt seine Meinung zu allem ab wo ich eine Frage stelle und ich kann daraus machen was ich mag :smile: Irgendwann dieses Jahr muss ich mein Auto austauschen und da werde ich ihn bei allem was in die engere Auswahl kommt definitiv um Rat fragen. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass ich ihn als Entscheidungshilfe habe.

Wie, wo und von wem lernt ihr heute noch (außerhalb des Berufs/der Uni)?
am meisten lerne ich immer noch von Familie und Freunden, das spielt in meinem Leben auch die größte Rolle.

Wie spielte Geld bei den Themen eine Rolle?
Wir sind sehr sparsam erzogen worden und haben schon früh gelernt, dass man arbeiten muss um sich sein Leben zu finanzieren und seine Wünsche zu erfüllen. Finanzielle Unterstützung gibt es insofern als das wir alle jederzeit wieder zuhause einziehen könnten, wenn wir uns Wohnung, WG, etc. nicht leisten können.
Handwerkliches (und Haushalt) hieß es auch immer, dass man sich da selbst einmal versuchen soll bevor man jemand kommen lässt, den man bezahlen muss. In dem Fall gilt aber auch, dass ich gerne in der Familie um Hilfe bitten kann, wenn ich es allein nicht schaffe oder kann.


Plusfrage: Was wollt ihr euren (hypothetischen) Kindern mit auf den Weg geben?
Eigentlich finde ich meine Erziehung recht "bequem" und würde das wohl ähnlich handhaben. Ausprobieren lassen und learning by doing, aber bei Fragen/Schwierigkeiten steht jemand zur Verfügung und bemüht sich zu helfen.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #5
Nichts davon. Habe mir das meiste bereits als Grundschüler selbst beigebracht durch Bücher. Meine Großmutter hat sicherlich auch ihren Teil beigetragen und in mir die Freude am Kochen geweckt :smile:. Ich kann zumindest sehr gut kochen, haushalten, handwerken und mit Geld umgehen. Soziale Dinge habe ich mir von Freunden abgeschaut.

Meinem Sohn möchte ich natürlich alles selbst beibringen, der soll sowohl gescheit kochen können als auch Löcher in die Wand bohren und selbstverständlich auch Bügeln und Wäsche waschen :tongue:.
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #6
Welche Sachen im Haushalt? Wenn man die Schaufel braucht um ans Bett zu kommen, sollte man mal wieder aufräumen... :grin:
Keine Ahnung, wie ich inzwischen so eine nervige Perfektionistin geworden bin. Kochen, putzen, Wäsche waschen und so ein Zeug musste ich mir selbst beibringen, weil mir erst auffiel, dass ich das nicht kann, als ich ausgezogen war. Meine Mutter ist toll darin, irgendwann hab ich wohl mal gepennt.


Was im Handwerk? Hmm... Da wäre es einfacher Dinge aufzuzählen, die ich nicht kann.

Was im Sozialen?
Alle Menschen sind gleich, wie es in den Wald ruft so schallt es auch heraus, liebe deinen Nächsten, was du nicht willst was man dir tu... Keine Ahnung. Die Abteilung kann man mit vielen sinnigen Sprüchen füllen :grin:

Ich glaube, auf der ersten Demo gegen rechts war ich noch vor der Grundschule. Und das weniger aus politischen Gründen, sondern mehr aus humanitären (boah klingt das jetzt geschwollen :whoot:)

Was für den Alltag?
Keine Ahnung. Mach dir keinen Stress wo keiner ist und erledige deinen Shice.

Wo hättet ihr euch mehr Hilfe gewünscht und wo hätte euch weniger Unterstützung oder weniger Einmischen besser getan?
Nirgends. Nicht das mir was einfallen würde... Ich hatte alle Freiheiten und wurde vielleicht hier und da nochmal auf die Wichtigkeit mancher Dinge hingewiesen.
Wie ich Dinge löse konnte ich selbst herausfinden, wenn ich Hilfe brauchte hab ich sie aber auch immer bekommen.


Wo spielen eure Eltern noch heute eine große Rolle?
Bei größeren Dingen tatsächlich noch. Dinge die mir nicht liegen, wie Versicherungskram und so, Dinge die ich im Umfeld nicht bewerten oder schlecht händeln kann. Letzteres passiert zum Glück sehr, sehr selten.


Wie, wo und von wem lernt ihr heute noch (außerhalb des Berufs/der Uni)?

Von jedem Menschen an jedem Tag. Man muss nur offen sein und neugierig.

Wie spielte Geld bei den Themen eine Rolle?

Wenn alle dann alle :grin:
Ich hab da nicht so viel Ahnung von.


Plusfrage: Was wollt ihr euren (hypothetischen) Kindern mit auf den Weg geben?

Wenn ich Kinder hätte, würde ich ihnen das Thema Verhütung NOCH näher bringen, als es mir Nahe gebracht wurde. :grin:
Keine Ahnung. Mir wäre am wichtigsten, dass sie einfach cool sind und glücklich mit dem was sie haben und können.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Meine Uroma hat darauf bestanden, dass jede ihrer Urenkelinnen (waren "nur" 3 Stück) eine vollständige Aussteuer zu haben hat und hat da quasi ab Geburt angefangen, gezielt dahingehend zu schenken und die jeweiligen Eltern in dieselbe Richtung angehalten.

Also hatte ich beim Auszug mehrere Sets Bettwäsche, komplettes Geschirr inklusive Milchkännchen und Zuckerdose, feines Besteck inklusive Vorlegebesteck für Gästeempfang (24 Personen), Alltagsbesteck (auch 24 je, außer Kuchengabeln, da nur 6), Töpfe, Pfannen, Auflaufformen, Topflappen und Untersetzer, Wein-, Sekt- und Cognacgläser aus Kristall, einen Staubsauger und einen Wischmop... bestimmt hab ich irgendwas vergessen. Ist aber alles immer noch in Gebrauch :grin:

Von meiner Mama hab ich gelernt, wie Spülmaschine, Herd und Waschmaschine zu bedienen sind und wie man Rezepte nachkocht. (Und auch einige eigene Rezepte so aus dem Kopf, aber ihr ging es auch darum, dass wenn ich ein Rezept lese, das einfach umsetzen kann, so richtig mit uraltem Kochbuch)
Mein Papa hat mir nach einigen Versuchen verboten, nochmal die Bohrmaschine oder einen Hammer anzufassen :grin: (Ja, die Wand sah echt schlimm aus, ich geb's zu)

Im Sozialen sind meine Eltern sehr so, wie die SPD eigentlich sein sollte. (Mein Papa war da auch mal Mitglied, ist aber ausgetreten, eben weil die ihm nicht sozial genug waren.) Daher bin ich schon sehr in die Richtung geprägt von wegen und "der Starke muss den Schwachen helfen" und "gemeinsam ist man stärker". Dazu noch die erzkatholische Oma und die erzevangelische Uroma von der anderen Seite... Da bleibt viel "übe Nächstenliebe und sei hilfreich!" hängen.

Ich hätte mir insgesamt gewünscht, dass meine Eltern mehr "mich" sehen und weniger... leistungsorientiert und effizienzorientiert gewesen wären. Ich hatte immer gute Noten und meine Mama hat auch brav Vokabeln abgefragt (beim Rest brauchte ich selten Hilfe, und wenn doch, war es eh hoffnungslos. Ich bin ein sehr guter Autodidakt, aber Dinge, die ich da von selber nicht kapiere, kapiere ich häufig nach Erklärung trotzdem nciht), aber unter welchem Stress ich dadurch stand, dass verstanden sie einfach nicht. ("Was ist denn, du schreibst doch lauter 1en und 2en?!")
Da spielt dann auch das Geld mit rein: Mein Papa drückt seine Liebe durch Geld aus und meint, dass er seinen drei Kindern zeigt, dass er sie alle gleich lieb hat, indem wir jedes Jahr genau gleich viel Geld von ihm kriegen. Ist also an der Stelle für mich nicht zu beantworten. Ich hätte es mir anders gewünscht und hab daher zu Geld ein sehr schwieriges Verhältnis.

Und zu Krümel: Den lasse ich erst ausziehen, wenn er Waschmaschine und Spülmaschine bedienen kann und als absolute Minimalanforderung in der Lage ist, so ein Knorr-Tütchen zu kochen. Da er aber auch jetzt mit 5 schon immer fleißig beim kochen hilft, hab ich wenig Bedenken. Und auch der kriegt vielleicht keine so bombastische Aussteuer wie ich :grin: aber zumindest das Geld für die Grundausstattung seiner ersten Bude für 6-12 Personen.
Und menschlich hoffe ich durchaus, dass ich ihm die ein oder andere "linke" Idee und auch das, wie das Christentum eigentlich sein sollte, mitgeben kann. (Ob er als Erwachsener Christ sein wird oder nciht, ist mir wurscht. Aber dass Nächstenliebe gut ist und man auch Nachsicht mit denjenigen haben muss, die es eigentlich nciht verdienen (oder sich zumindest bemühen sollte, das so zu denken), das hoffe ich doch, ihm beibringen zu können.)
 
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Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #8
Welche Sachen im Haushalt?
Hmmm... Bügeln hat mir meine Mum in Ansätzen beigebracht, und generell habe ich mir das ein oder andere abgeschaut wie man zB putzt, aber alles in allem habe ich da nicht groß was mitgenommen, und auch nicht mithelfen müssen (verwöhntes Gör halt :tongue:), was allerdings langfristig gesehen als Erwachsene nun leider auch alles andere als ein Gewinn ist.
Kochen war meistens Tabu, da ich ja ein zu großes Chaos dabei verursachen könnte.

Was im Handwerk?
Nada. Niente :grin:

Was im Sozialen?
Dass man sich - auch wenn man sich schon 4 mal für etwas bedankt hat - ruhig noch ein 5. Mal bedanken kann. Als Kind wurde ich dazu immer und immer wieder aufgefordert, von wegen "Wie sagt man?"

(Not)lügen im Zweifel ohne Weiteres angewandt werden dürfen - der Zweck heiligt die Mittel.

Es bei Schwierigkeiten eine kluge Entscheidung ist, immer in der Defensive zu bleiben und im Zweifel alles bleiben zu lassen und gar keine Entscheidung zu treffen, als die falsche. "Es wird sich schon alles irgendwie fügen"

Wenn irgendwas mal schiefgeht, immer ich dafür verantwortlich bin, weil ich das ja hätte bereits im Voraus wissen müssen, und besonders meine Mutter niemals die Schuld an einem wie auch immer gearteten Malheur trägt. "Wie konntest du nur"
Mein Selbstbewusstsein dankt ihr heute noch regelmäßig dafür :annoyed:

Man sich durchaus mit anderen vergleichen sollte, so lange man dieselbe Meinung teilt. Sollte dem nicht so sein, tritt die Regel "was interessieren mich denn die anderen??" in Kraft.

Es durchaus moralisch vertretbar ist, Versprechen zu machen, diese zu brechen, und als i-tüpflchen die Schuld dafür geschickt seinem Gegenüber in die Schuhe zu schieben :X3:

Falls man mit seinen Argumenten doch irgendwann aneckt, sind Todschlagargumente das Mittel zur Wahl ("Wenn ich mal nicht mehr da bin, wird es dir leid tun/ wirst du dich noch umsehen")

Man ja niemandem außerhalb der Familie erzählen darf, was sich innerhalb der eigenen 4 Wände abspielt. Was sollen denn die Leute sonst nur denken? :what:

Alles in allem Dinge, worüber ich nur den Kopf schütteln kann :schuettel:

Was für den Alltag?

Immer mindestens 1-2 Schichten mehr Kleidung anziehen, als der Durchschnitt, da man sich sonst erkältet wenn man (O-TON) "so halbnackt wie die anderen rumläuft", und im Sommer bestenfalls eine Mütze/ Cap zu tragen, wenn es mal ein bisschen abkühlt auf unter 20 Grad, weil der Kopf für Unterkühlungen ganz besonders empfindlich ist.
Und wenn man dann schwitzt (welch Überraschung :whoot:), sofort das Unterhemd zu wechseln, weil man sonst erst recht krank wird :what:

Klimaanlagen und jede Art von Zugluft UNBEDINGT und unter jeden Umständen zu vermeiden sind, weil man sich sonst auf jeden Fall ganz schlimm erkälten wird.
In meiner Schulzeit war ich regelmäßig damit beschäftigt, Türen und/ oder Fenster im Klassenzimmer zu schließen bei Zugluft - zur großen Freude meiner Klassenkameraden :whoot:

Achja und bevor ich es vergesse. Wenn jemand Krankheitssymptome zeigt, sich so weit wie nur irgendwie möglich fernhalten, unter anderem im Zug das Abteil wechseln, das Geschäft bzw. den Raum verlassen, etc. :rolleyes:


Wo hättet ihr euch mehr Hilfe gewünscht und wo hätte euch weniger Unterstützung oder weniger Einmischen besser getan?
Ich hätte mir wirklich gewünscht, und tue das heute noch, dass mich meine Eltern ein bisschen an ihrer Lebensweisheit teilhaben lassen. Nun, darauf warte ich leider vergebens. Insbesondere dann, wenn ich mal wirklich dringend einen guten Rat gebrauchen könnte, das finde ich wirklich sehr schade :frown:

Es hätte mir als Teenie sicher gut getan, wenn meine Eltern mir bezüglich meiner Zukunft mehr auf die Sprünge geholfen hätten, und mich bei meinen Träumen und Zielen mehr unterstützt hätten, oder auch mal ermuntert hätten, Dinge außerhalb der comfortzone zu tun, und dafür weniger Panik wegen solch lächerlichen Belanglosigkeiten wie ich sie oben erwähnt habe, zu schieben.


Wo spielen eure Eltern noch heute eine große Rolle?
Auch wenn ich sie wirklich sehr liebe, bin ich noch in vielerlei Hinsicht irgendwie abhängig von ihnen, und das tut uns allen leider nicht gut.
Von daher: Ja, sie spielen in so vielen Bereichen meines Lebens nach wie vor eine vieeel zu große Rolle. Woran vermutlich die fehlende Erziehung zur Selbstständigkeit nicht ganz unschuldig ist.

Wie, wo und von wem lernt ihr heute noch (außerhalb des Berufs/der Uni)?
Auch so ein Punkt, der mir sehr schwer fällt: Mich weiterzuentwickeln und dazuzulernen oder aus meinen Fehlern zu lernen.

Wie spielte Geld bei den Themen eine Rolle?
Naja wir waren nie reich, aber im Großen und Ganzen wurden mir nach Möglichkeit meine Wünsche immer erfüllt, da darf ich mich nicht beklagen.

Plusfrage: Was wollt ihr euren (hypothetischen) Kindern mit auf den Weg geben?
Darüber habe ich mir noch nie den Kopf zerbrochen, aber wenn ich mir so die oben genannten leider vorwiegend Negativbeispiele ansehe, habe ich ja schon eine ganze Liste an Beispielen, wie ich es NICHT machen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • Themenstarter
  • #9
Welche Sachen im Haushalt?

Meine Mutter hat uns früh in den Haushalt mit eingebunden. Wir durften beide auch früh alleine kochen und backen. Meine Mutter ist selbst eine nicht besonders gute Köchin, mein Vater kocht leidenschaftlich nach Kochbuch. Da bin ich doch deutlich besser :grin:


Was im Handwerk?

Mein Vater hat mir (und meinem Bruder auch) die klassischen Dinge beigebracht: Bohrmaschine, Streichen, Tapezieren, Nägel in die Wand schlagen, Rasen mähen, etc. Wir haben gemeinsam IKEA-Möbel aufgebaut oder Lampen angebracht: Learning by Doing.

Was im Sozialen?

Meine Eltern haben mir früh vorgelebt, dass man sich um Schwächere kümmern muss: Meine Eltern haben Bewerbungen von Freunden meines Bruders mit Migrationshintergrund gegen gelesen, weil es in ihrer Familie keiner konnte. Sie haben Praktika vermittelt oder Freunde von uns, die kein Geld hatten mit zu Urlauben oder Freizeitparks genommen. Sie haben Menschen die Unterstützung brauchten diese immer gegeben: Fahrten gemacht, bei Umzügen geholfen, Steuererklärungen gemacht, Beerdigungen organisiert oder den Gang zum Arzt oder Rechtsanwalt begleitet: Was es eben sein musste. Das hat mich schon sehr geprägt. Auch wenn das bedeutet, dass man mal einen Tag Urlaub nimmt, ein Wochenende "opfert", 300km an einem Tag fährt oder einen ganzen Tag in einem Krankenhaus verbringt.

Ich weiß, dass meine Eltern regelmäßig Organisationen durch Spenden unterstützen und in der Gewerkschaft sind. Heute engagieren sie sich als Rentner ehrenamtlich bei der Diakonie.

Meine Eltern bemühen sich, sich Namen und Dinge die meinen Bruder, meinen Mann, meine Kinder und mich interessieren zu behalten. Sie wissen wir unsere Freunde und Arbeitskollegen heißen. Das finde ich schön.

Was für den Alltag?

Mein Vater hat mir das Listenschreiben ans Herz gelegt: Listen, Listen, Listen: So vergisst man nichts. :grin:

Wo hättet ihr euch mehr Hilfe gewünscht und wo hätte euch weniger Unterstützung oder weniger Einmischen besser getan?

Ich glaube sie haben uns manchmal zu viel geholfen und hätten uns eher mal einfach machen lassen soll. So kam es zu Überbehütung und wir sind teilweise erst sehr spät auf die Fresse geflogen. Das wäre mit 19 weniger schlimm gewesen, als mit 28. Aber nun gut.

Wo spielen eure Eltern noch heute eine große Rolle?

Bei vielem. Wenn ich einen Rat brauche oder ein Ohr zum Zuhören, dann weiß ich dass ich es bei ihnen bekomme. Sie unterstützen uns sehr mit den Kindern. Ohne sie könnte ich nicht so viel arbeiten, wie ich es jetzt tue. Sie halten uns enorm den Rücken frei.

Wie, wo und von wem lernt ihr heute noch (außerhalb des Berufs/der Uni)?

Youtubevideos. Alles was ich lernen will versuche ich mir über Youtube reinzuziehen. Klappt erstaunlich gut.

Wie spielte Geld bei den Themen eine Rolle?

Meine Eltern hatten mir und meinem Bruder den Führerschein finanziert und ich weiß, dass ich davon sehr profitiert habe. Als Austeuer bekam ich eine kleine fünfstellige Summe. Davon habe ich mir teilweise die Einrichtung der ersten Wohnung finanziert (inkl. Küche), viele Urlaube und meine Hochzeit. Geld macht vieles leichter, aber es ist nicht der einzige Schlüssel zum Glück, dennoch eine gute Hilfe. Daher ist es meinem Mann und mir wichtig (vor allem weil er das alles nicht hatte), dass unsere Kinder den Führerschein und eine gewisse Summe mit dem Abitur/zum Ende der Ausbildung erhalten.

Plusfrage: Was wollt ihr euren (hypothetischen) Kindern mit auf den Weg geben?

s.o.

Mir ist es wichtig, dass meine Kinder als selbstständige Menschen meinen Haushalt verlassen. Dazu gehören wichtige Dinge wie Haushaltstätigkeiten und handerwerkliche Dinge, aber auch eine gewisse Verantwortung für soziale Dinge. Ich hoffe, dass sie mit dem Gefühl von "Roots to grow and wings to fly" gehen können, mit der Sicherheit, dass wenn es brennt, sie immer wieder ins heimische Nest zurück kommen können, wo man sie emotional und notfalls auf physisch wieder aufpäppelt. Allein dieses Wissen hat mich in den letzten Jahren oft gerettet.

Sie sollen glücklich werden und ihren eigenen Weg finden. Sie leben nicht, um mir zu gefallen. Aber ich hoffe, dass sie Menschen werden auf die ich stolz sein werde - und das hat nicht mit Geld oder beruflichem Erfolg zu tun.
 
FrauNaddi
Benutzer174959  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Welche Sachen im Haushalt?
Nach der Schule lag immer ein Zettel bereit was erledigt werden muss... putzen, waschen, einkaufen, den Bruder (nur 1 1/2 Jahre jünger) in die Schranken weisen, zur Schule wecken

Was im Handwerk?
Ähm.... ne Glühbirne wechsel oder nen Nagel in die Wand bekomm ich ohne Einweisung hin... ich bin handwerklich begabt, trotzdem möchte ich das mein Mann (von Beruf "handwerker") diese Aufgaben übernimmt...

Was im Sozialen?
Meine Mutter war/is ne private soziale auffangstation für versager die ihr nie gut taten... das hat mir gezeigt selbst zwar hilfsbereit zu sein, aber dann nur für die mir wichtigen Menschen im Leben... denn es wird dir nich gedankt

Was für den Alltag?
Wie eine langjährige Beziehung (nicht) funktioniert...

Wo hättet ihr euch mehr Hilfe gewünscht und wo hätte euch weniger Unterstützung oder weniger Einmischen besser getan?
In der Teenagerzeit (meine schwerste Phase im leben) war meine Mutter nich für mich da...
Ich hatte nie wirklich eine ernsthafte Vaterfigur (mein Vater desinteressiert und nur alle 2 Wochen über Nacht zu besuch) mein Stiefvater (seit ich 7 Jahre bin an ihrer seite) wollte nie diese Rolle übernehmen...
Weniger einmischen in unsere Erziehung der Kinder, bzw bedingungslose Akzeptanz unsrer Regel...


Wo spielen eure Eltern noch heute eine große Rolle?
Da wieder Rum is meine Mutter die einzige die uns beim beim Babysitten zur Seite steht...
Aber psychologisch gesehen, hat es den Hintergrund das sie nach aussen tragen kann was für eine tolle Oma sie doch is weil sie uns solch eine Unterstützung is...


Wie, wo und von wem lernt ihr heute noch (außerhalb des Berufs/der Uni)?
Von meinem Ehemann und seiner Familie (mütterlicher Seite hauptsächlich) wie gut eine Familie für einander is, mit bedingungsloser Liebe...

Wie spielte Geld bei den Themen eine Rolle?
Meine Mutter konnte nie mit Geld umgehen, hat mich mehr als einmal deswegen in die Scheiße geritten...

Plusfrage: Was wollt ihr euren (hypothetischen) Kindern mit auf den Weg geben?
Zuallererst das Drogenkonsum (unterschwellig ohne es groß als Thema anzusprechen) eben nicht normal ist... das wir jeder Zeit an ihrer Seite sind und als Mama und Papa... das sie Kinder aus Liebe sind (durfte mir mehrfach anhören ich sei ein tropi "trotz Pille kind" und würde sie nochmal die Wahl haben keine Kinder im Die Welt setzten, oder ich bring dich ins Heim is auch ein Spruch der mir heute noch im Ohr klingelt)

Trotz allem möchte ich als Prolog betonen, meine Mutter hat sich geändert und wir haben mittlerweile ein Verhältnis das ok aber eben nich tief verwurzelt is... ich liebe meine Mutter und sie liebt mich, aber meine Kindheit war kein Traum... auch wenn sie das anders sieht weil ihre von gewaltsamen, alkoholabhängigen Eltern und Geschwistern geprägt war...
 
sanguina
Benutzer149155  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Off-Topic:
oder ich bring dich ins Heim is auch ein Spruch der mir heute noch im Ohr klingelt

den Spruch kenne ich auch noch sehr gut. Dass man überhaupt auf die Idee kommt, so etwas zu sagen, egal, ob man es so meint oder nicht, finde ich unter aller Sau...
 
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Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #12
Ja stimmt, jetzt wo ihr es sagt: "Du kommst ins Heim" habe ich ziemlich oft zu hören gekriegt :rolleyes:
Mittlerweile weiß ich zwar, dass meine Mutter das niemals durchgezogen hätte, aber als Kind hat diese Ansage gesessen :hmm: Ich habe sogar mein Spielzeug vereinzelt mit den Namen der Kinder beschriftet, die es bekommen sollten, wenn ich weg bin und die Spiele nicht ins Kinderheim mitnehmen darf :frown:
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #13
Inspiriert von einem anderen Thread;
Was haben euch eure Eltern mitgegeben, als ihr ausgezogen seid?
Nen Arschtritt :grin:
Mein Stiefvater hat mich über Nacht aus dem Haus geschmissen (und zum ersten und letzten Mal körperlich angegriffen), noch vor meinem Schulabschluss. Ich habe dann noch eine Woche in einer Ferienwohnung gewohnt und mit meiner Schule gesprochen, dass ich eine Woche früher abgehen konnte, ohne schlechtere Noten zu bekommen.
Meine Mutter hat mich nicht unterstützt. Im Gegenteil, sie hat mir gedroht sich umzubringen, wenn ich verlange, dass sie sich von ihm trennt.

Was haben euch eure Eltern indirekt, wie auch direkt ("Jetzt komm mal her, ich zeige dir, wie man die Bohrmaschine hält!") mitgegeben, bevor man euch aus dem Haus entlassen habt?
Welche Sachen im Haushalt?
Was im Handwerk?
Was im Sozialen?
Was für den Alltag?

Im Haushalt eigentlich nichts.
Meine Mutter konnte nicht kochen, als Kind gabs Tütenkartoffelbrei und Fertigpfannkuchenteig. Mein Stiefvater hat immer gekocht, aber das hätte er mir nie gezeigt. Im Gegenteil - er hat immer nur für sich und meine Mutter gekocht und mir verboten davon etwas zu essen. Meine Mutter hat dann manchmal noch was für mich vorgekocht, weil sie immer lange arbeiten war.

Putzen durfte ich in meinem Elternhaus nichts, weil meine Mutter das jeden Tag wie irre (recht zwanghaft) selbst gemacht und perfektioniert hat.
Das hab ich mir aber später selbst beigebracht ist ja auch irgendwie selbsterklärend.
Bügeln und Wäsche waschen hat mir meine "Schwiegermama" beigebracht, kochen dann Aquarium und aktuell probiere ich auch mal viel alleine aus.

Backen hat mir ein bisschen meine Oma beigebracht, ansonsten habe ich da auch schon immer mal ein bisschen was mit Freunden ausprobiert.
Knöpfe annähen und so Kleinkram Nähen haben wir in der Schule gelernt, meine Oma hat mir das aber auch mal gezeigt.

Bewerbungen schreiben habe ich auch in der Schule gelernt.
Habe da aber immer weiter dazu gelernt, auch mal anfangs mit der Unterstützung von meinem "Schwiegervater".
Anträge ausfüllen, Behördengänge, Kündigungen, Gewerbe anmelden, Steuererklärung machen, Gelder beantragen (PKH, Bafög, Kindergeld ect), Versicherungen abschließen, Rechtsanwälte beauftragen usw habe ich mir alles selbst beigebracht.

Im Alltag bin ich auch schon immer organsiert. Ich schreibe immer to do Listen und Einkaufslisten, letzteres hat meine Mutter auch immer gemacht.

Mit Geld Haushalten kann ich auch, Rechnungen werden direkt überwiesen, nichts (kaum) was unnötiges gekauft, für Wichtiges/Unvorhergesehenes Geld zurückgelegt ect. Das habe ich am Negativbeispiel gelernt. Schon als Kind habe ich immer drauf geachtet, dass ich nie gar kein Taschengeld mehr hatte (damals waren es dann halt 2 statt 200€ :grin: ). Meine Mutter konnte noch nie mit Geld umgehen. Sie hat damals, mit mir alleinerziehend, ihren Job gekündigt ohne etwas Neues zu haben (auch noch nie eine Bewerbung selbst geschrieben ect, sowas kann sie nicht) und hat sich lieber ein neues Thommy Hilfiger Poloshirt gekauft, statt Geld für meine Klassenfahrten zurückzulegen.
Oder sie hat ihre Typen angebettelt, dass sie ihr eine neue Handtasche kaufen. Ich dagegen hasse es, wenn ich jemandem etwas schulde und kann große Geschenke extrem schlecht annehmen.

Handwerklich habe ich auch nichts beigebracht bekommen. Aber da meine Mutter phasenweise auch mal kurzfristig keinen Typen hatte, der sich um ihr Zeug kümmern konnte, habe ich beispielsweise auch schon im Grundschulalter unsere Kühlschranktür repariert (fett mit Tesa :grin: Aaaber es hat bis zu unserem Auszug, Jahre später, gehalten :cool:).

Meinen Vater habe ich alle 2 Wochen am Wochenende gesehen. Bis ich mit 18 den Kontakt abgebrochen habe, weil ich schwer depressiv war und seine ständigen seelischen Verletzungen nicht mehr aushalten konnte.. Von ihm habe ich gar nichts gelernt. Außer, dass ich nichts wert bin, wenn ich etwas "falsches" sage oder tue..

Von meiner Mutter, dass Versprechungen nichts bedeuten, dass sich mein Leben vom heute auf morgen komplett ändern kann, ohne dass ich etwas dagegen tun kann und dass ich am Ende nicht wichtig genug bin.
Von meinem Stiefvater, dass Männer, die gesoffen haben gefährlich sind, dass man sich in den eigenen 4 Wänden nicht sicher fühlen kann und dass die Wahrheit dehnbar ist, dass am Ende immer alles meine Schuld ist.
Allgemein habe ich von meiner Familie noch gelernt, dass Alkohol dazu gehört (hat mich auch in die Sucht getrieben).

Positiv bin ich mit der Tierliebe aufgewachsen, das hat mich ganz oft gerettet.
Wie man Beziehungen rettet und Trennungen durchzieht habe ich auch schon im Grundschulalter gelernt, weil meine Mutter das nicht konnte. Ich habe dann mit ihren Typen geredet..


Wo hättet ihr euch mehr Hilfe gewünscht und wo hätte euch weniger Unterstützung oder weniger Einmischen besser getan?
Überall eigentlich. Aber ich habs auch alles alleine geschafft. Auch schon vor dem Auszug, zb habe ich auch einen Schulwechsel nach der 10. selbst organsiert, weil ich gemobbt wurde.
Vor allem hätte ich mir Liebe gewünscht. Alles andere ging schon immer irgendwie.

Wo spielen eure Eltern noch heute eine große Rolle?
In meiner psychischen Verfassung (Trigger, Flashbacks, depressive Episoden, soziale Ängste, Verlustängste, Craving ect). Sonst eigentlich gar nicht. Zu meinem Vater und Stiefvater keinen Kontakt.
Mit meiner Mutter schreibe ich ab und an mal eine kurze Nachricht wie es so läuft (oberflächlich) und ca. 2 mal im Jahr sieht man sich mal für 1 bis 2 Stunden auf nen Kaffee. Aber auch das tut mir in der Regel nicht gut.

Wie, wo und von wem lernt ihr heute noch (außerhalb des Berufs/der Uni)?
Von Freunden, Partnern, allgemein im Alltag was man so im Umfeld mitbekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dark Rose
Benutzer159029  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Was haben euch eure Eltern mitgegeben, als ihr ausgezogen seid?
Mitgegeben? Mitgegeben im Sinne von Wissen nichts direkt, da ich noch nicht ausgezogen bin und es auch nie richtig tun werde. Mein 1. und 2. Wohnsitz bleiben hier. Die Wohnung wird mein Drittwohnsitz. Später ziehen wir alle zusammen. Aber wenn man es jetzt mal für dieses Thema als Ausziehen bezeichnen würde, dann eben nichts direkt, da man dieses Wissen ja nicht erst beim Auszug vermittelt bekommt, sondern schon vorher über einen längeren Zeitraum hinweg. Höchstens ein paar Tipps, da wir eben die Wohnung renoviert und gesäubert haben. Ansonsten materiell auch nichts, da ich ja alles neu gekauft habe. Finanziell schon eine ganze Menge. Direkt für den Auszug sicher 60.000 in Bar bzw. in Waren und ansonsten eine Bürgschaft für unseren 40.000 Kredit. Den Rest haben wir selber finanziert.

Was haben euch eure Eltern indirekt, wie auch direkt ("Jetzt komm mal her, ich zeige dir, wie man die Bohrmaschine hält!") mitgegeben, bevor man euch aus dem Haus entlassen habt?
Nicht direkt etwas. Zu Hause musste und muss ich nie viel machen. Es ging dabei aber nie direkt um das Entlassen aus dem Haus, sondern auch um Dinge, die ich eben können müsste, wenn ich weiterhin hier lebe. Ich höre eben eher so nebenbei solche Infos, die aber nichts direkt mit dem Auszug zu tun haben und ansonsten erfahre ich solche Dinge, wenn ich eben danach frage.

Welche Sachen im Haushalt?
Im Haushalt weiß ich eben über die Grundregeln Bescheid, ergo Staubwischen, Staubsaugen, feucht mit dem Wischmop wischen, was nicht in die Spülmaschine darf, wie man Betten überzieht, wie man Schimmel im Bad vermeidet, sowas eben.

Was im Handwerk?
Im Handwerk nichts, da ich zwei linke Hände habe. Da muss ich eigentlich auch nichts machen, da beim Einzug alles fertig ist. Zur Not ist meine Mutter ja gleich da.

Was im Sozialen?
Im Sozialen habe ich eher meiner Mutter etwas beigebracht. Letztens hatte sie wieder erwähnt, wie sich Ex Kollegin X gar nicht mehr meldet, nur ein Gruß zu Weihnachten und da meinte ich zu ihr: Ach? Das habe ich dir schon vor Jahren gesagt. Das sind deine Kollegen und nicht deine Freunde. Sozial höchstens, wie man sich gegenüber Menschen verhalten muss, wenn man nicht deren Fußabtreter sein möchte. Meine Mutter weiß, dass sie schlimm sein kann, wenn sie mal sauer ist, aber da ist sie nichts gegen mich. Das habe ich aber von ihr gelernt. Früher wollte ich immer nett sein, anständig, wie es sich eben gehört und von allen gemocht werden. Heute läuft es anders: Bist du nett zu mir, dann bin ich nett zu dir. Bist du nicht nett zu mir, dann lauf lieber, weil dann hast du keine Chance und würdest die Hölle vorziehen. Meine Mutter ist die Vorhölle, die lasse ich zuerst Sachen klären, ich bin dann die Hölle. Ansonsten eben die Standards, dass man seine Sachen zu machen hat, usw. Und natürlich, dass man als Frau besser als jeder durchschnittliche Mann sein muss bzw. besser als jeder Mann, denn als Frau wird man für einen Fehler am Scheiterhaufen verbrannt, während man als Mann beim selben Fehler ein: Ach, lief dieses Mal eben nicht so gut, beim nächsten Mal klappt es! hört.

Was für den Alltag?
Für den Alltag eben alles, das ich so mache, wobei das alles Variationen sind, da ich meine eigenen Wege habe, die besser funktionieren und korrekter sind. Ich mache keine Fehler, meine Mutter schon. Hatten wir erst Donnerstag beim Listen schreiben. Da haben wir alle Ikea Produkte notiert und dann Freitag daheim mit den Rechnungen abgeglichen. Sie hatte manches Mal was vergessen oder eine falsche Zahl. Ich hatte es im Kopf, habe es am Samstag kontrolliert und es hat gestimmt.

Wo hättet ihr euch mehr Hilfe gewünscht und wo hätte euch weniger Unterstützung oder weniger Einmischen besser getan?
Mehr eigentlich nirgends und weniger durchaus in vielen Belangen, da ich eben besser weiß was ich möchte und was ich nicht möchte.

Wo spielen eure Eltern noch heute eine große Rolle?
Eigentlich überall, wobei ich bei Eltern immer nur von meiner Mutter und Großmutter oder Mutter spreche. Ich wohne ja weiterhin bei ihnen, jedenfalls zum Teil.

Wie, wo und von wem lernt ihr heute noch (außerhalb des Berufs/der Uni)?
Von der Welt und vom TV. Abgesehen von der Familie eben.

Wie spielte Geld bei den Themen eine Rolle?
Durchaus, aber eher indirekt, da wir gerne scherzen, dass ich bisher so viel wie 4 Kinder gekostet habe und meine Mutter steinreich wäre, wenn sie mich nicht hätte. Erst Samstag meinten wir, dass sie dann schon lange i Ruhestand und über Jahre auf Weltreise wäre bzw. meinte sie, sie möchte keine Weltreise machen und ich sagten dann, dass sie es sich dann theoretisch leisten könnte, auch wenn sie es praktisch nicht durchziehen würde.

Plusfrage: Was wollt ihr euren (hypothetischen) Kindern mit auf den Weg geben?
Dasselbe wie ich gelernt habe plus eine bilinguale Erziehung und eine rechtswissenschaftliche Erziehung, sodass sie ihre Rechte und das Recht kennen, bevor ich sie einem Kindergarten aussetze.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Was haben euch eure Eltern mitgegeben, als ihr ausgezogen seid?
Materiell hat mir meine Mutter dabei geholfen, eine sinnvolle Haushalts-Basisausstattung (Küchenausstattung, Putzutensilien, usw.) zu kaufen. Aber zumindest den Großteil davon habe ich selbst bezahlt, da ich zum Zeitpunkt meines Auszugs bereits recht gut verdient habe und somit nicht auf finanzielle und materielle Unterstützung angewiesen war.
Aber ich glaube schon, dass mir meine Eltern auch irgendwas davon geschenkt haben. - Einfach, weil sie es so wollten.

Welche Sachen im Haushalt?

Die Koch-Basics konnte ich schon einigermaßen, weil mich Kochen einfach interessiert hat. - Auch wenn ich nach meinem Auszug noch viel mehr in dieser Hinsicht gelernt habe.
Vor dem Umzug hat mir meine Mutter nochmal einige Dinge erklärt und gezeigt, die sie üblicherweise im elterlichen Haushalt übernommen hat. Putzen und die Bedienung einer Waschmaschine sind ja auch nicht sonderlich schwer.
Und wenn es dann doch mal irgendwas gab, das ich nicht wusste, habe ich nach meinem Auszug eben den Telefonjoker gezogen und bei meiner Mutter angerufen.

(Nur mit dem Bügeln von Hemden stehe ich nach wie vor auf Kriegsfuß. Ich schaffe es zwar irgendwie, aber es kostet sehr viel Zeit und Nerven.)

Was im Handwerk?
Viel. Sehr viel.
Mit meinem Opa war ich häufig in seiner kleinen Schreinerwerkstatt im Keller, die seine Hauptbeschäftigung als Rentner war und habe zuerst zugeschaut, später geholfen und zuletzt ein schönes Möbelstück mit ihm zusammen gebaut, das noch heute in meiner Wohnung steht. Bis heute liebe ich den Geruch von frisch gesägtem Holz und denke dabei an meinen Opa.
Mein Vater ist ein sehr versierter Heimwerker. Als Kind habe ich ihm gerne zugeschaut und später auch immer mehr geholfen, bis wir im Laufe der Zeit zu einem guten Team wurden und bis heute immer wieder gut und gerne zusammen arbeiten.

So habe ich wohl schon fast alles gemacht, was zum Repertoire eines guten Heimwerkers gehört (und teilweise noch mehr) und würde mir vieles davon auch alleine zutrauen - auch wenn ich vieles davon nach wie vor lieber zusammen mit meinem Vater mache, da er einfach noch viel mehr Erfahrung und Sicherheit bei diesen Dingen hat.
Ich kann auch mit allen möglichen Werkzeugen und Maschinen einigermaßen umgehen - von Hammer und Akkuschrauber bis zu Tischkreissäge, Bohrhammer und Oberfräse.

Was im Sozialen?
Hm... gute Frage. Natürlich habe ich die üblichen zwischenmenschlichen Regeln, wie Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft gelernt.
Darüber hinaus sind meine Eltern aber leider nicht gut darin, Freundschaften zu pflegen oder einen nennenswerten Bekanntenkreis zu haben - und das habe ich leider von ihnen übernommen, bzw. einfach nie gelernt und gesehen, wie man das anders und besser machen könnte.
Von meinem Vater habe ich aber gelernt, die Menschen so zu nehmen, wie sie sind und einen grundsätzlich offenen, respektvollen und wertschätzenden Umgang mit ihnen zu pflegen - unabhängig von Faktoren, wie sozialem Status, Bildungsstand, Hierarchieebene, Alter, Geschlecht, Nationalität, oder auch körperlichen und geistigen Fähigkeiten. Diese Eigenschaft finde ich wirklich toll, da ich so mit fast allen Menschen gut zurecht komme und wenige Berührungsängste habe.

Was für den Alltag?
hm... Ich weiß nicht wirklich, was ich zu dieser Kategorie zählen soll.

Wo hättet ihr euch mehr Hilfe gewünscht und wo hätte euch weniger Unterstützung oder weniger Einmischen besser getan?
Im Großen und Ganzen hat das schon ziemlich gut gepasst und ich hatte nach meinem Auszug überhaupt kein Problem damit, plötzlich auf eigenen Beinen zu stehen.
Aber im zwischenmenschlichen Bereich wäre es schon gut gewesen, wenn ich etwas mehr von ihnen (oder anderen Menschen) hätte lernen können.

Wo spielen eure Eltern noch heute eine große Rolle?
Meine Eltern sind für mich nach wie vor wichtige Menschen. Wir wohnen nicht weit voneinander entfernt, verstehen uns gut und sehen uns regelmäßig. Aber ich stehe inzwischen so gut auf eigenen Beinen, dass ich auch ohne sie zurecht käme.

Wie, wo und von wem lernt ihr heute noch (außerhalb des Berufs/der Uni)?
Von meinem Vater lerne ich nach wie vor viele handwerkliche Dinge, wenn wir zusammen arbeiten. Er hat einfach viel mehr Erfahrung und Übung, als ich. - Auch wenn ich mich nicht mehr nur als Helfer und "Lehrling" sehe, wenn wir zusammen arbeiten.
Von meinen Kapitänen, Steuermännern und Skippern konnte ich bei meinen Segeltörns immer einiges lernen - nicht nur in Sachen Schiffsführung und Seemannschaft, sondern z.B. auch was Ruhe und Souveränität im Umgang mit anderen Menschen bewirkt.
Und auch sonst versuche ich, aus allen möglichen Erlebnissen und von vielen anderen Menschen zu lernen, wobei mir das insbesondere in den Bereich, in dem ich die größten Defizite habe (zwischenmenschliche Beziehungen) schon ziemlich schwer fällt.

Wie spielte Geld bei den Themen eine Rolle?
Wir waren immer eine ziemlich normale Mittelstandsfamilie ohne große Geldsorgen, aber auch ohne großen Reichtum. Armut und extreme Sparsamkeit habe ich also genau so wenig erlebt, wie großen Überfluss. Und so habe ich gelernt, dass man sich nicht alles leisten kann, dass man überlegen muss, was einem wichtig ist und dass man für größere Anschaffungen eine Weile sparen und an anderer Stelle weniger ausgeben muss.
Zum Zeitpunkt meines Auszugs habe ich schon ziemlich gut verdient und hatte dementsprechend auch keine großen Geldsorgen. Aber bis heute bin ich trotzdem eher sparsam und sehe es nicht ein, Geld unnötig aus dem Fenster zu werfen.

Plusfrage: Was wollt ihr euren (hypothetischen) Kindern mit auf den Weg geben?
Ich würde wohl vieles ganz ähnlich machen, wie meine Eltern, bzw. insbesondere mein Vater. - Einerseits weil ich es im Großen und Ganzen schon ganz gut finde, was mir meine Eltern mitgegeben habe und andererseits, weil ich mienem Vater in nahezu jeglicher Hinsicht sehr ähnlich bin.
Es wäre aber gut, wenn ihnen ihre Mutter (oder sonst irgendjemand) mehr in Sachen Sozialleben und zwischenmenschlichen Beziehungen mitgeben könnte. Da verfüge ich einfach nicht über die nötigen Fähigkeiten und Erfahrungen und würde meinen Kindern wünschen, dass sie sich in dieser Hinsicht nicht so blöd anstellen, wie ich.
 
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Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #23
Naja, meine Kinder würden ab 3 in den Kindergarten gehen, wie es so üblich ist, ein Handy bekommen und die Gundregeln des menschlichen Zusammenlebens kennen und wissen, wie sie in Problemsituationen richtig reagieren. Beispiel: Kind A nimmt Kind B seine Brotbox weg. Kind B darf nicht augenblicklich wie wild auf Kind A einschlagen. Kind B muss es aber auch nicht hinnehmen.
Hattest du nicht neulich geschrieben, dass du von Dingen, die du nicht kannst, die Finger lässt?
 
SauerMachtLustig
Benutzer122781  Planet-Liebe ist Startseite
  • #24
G
Benutzer Gast
  • #25
Off-Topic:
Naja, meine Kinder würden ab 3 in den Kindergarten gehen, wie es so üblich ist, ein Handy bekommen und die Gundregeln des menschlichen Zusammenlebens kennen und wissen, wie sie in Problemsituationen richtig reagieren. Beispiel: Kind A nimmt Kind B seine Brotbox weg. Kind B darf nicht augenblicklich wie wild auf Kind A einschlagen. Kind B muss es aber auch nicht hinnehmen.
aaaber ...
wenn das keine computer-/maschinen-kinder werden,
sondern einfach ganz normale, natürliche, gesunde kinder?
hm. *nachdenk ...
frag mich auch, wie der mann an deiner seite funktioniert ...
und ob die (in 10+4 jahren wie alte?) oma dann noch funktioniert ...
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • Themenstarter
  • #26
Mein Sohn bist 2 3/4 und lernt aktuell noch, dass er seine Schwester nicht beißen darf und Leilas nicht vom Bobby Car schießen darf, nur weil er einen Kopf größer ist... Das Grundgesetz geht ihm aktuell doch sehr an der Windel vorbei.

Ach ja, ein Handy besitzt in der Kita kein Kind und der ersten Klasse meiner Tochter nur ein Kind, das mit dem Bus fährt.
 
Moewmoew
Benutzer95651  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #27
Off-Topic:
Sun am See Sun am See Auch wenn es vielleicht blöd klingt, aber wenn ich das so lese, dann möchte ich dich einfach mal in den Arm nehmen :cry:
Ich kann es nur über deine Beiträge hier im Forum beurteilen, aber die zeigen, dass du trotzdem eine tolle sympathische Frau geworden bist :knuddel:
Ich hoffe, das war nicht too much, aber das musste raus :ashamed:
 
Dark Rose
Benutzer159029  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #28
Hattest du nicht neulich geschrieben, dass du von Dingen, die du nicht kannst, die Finger lässt?

Was kann ich denn laut dir in diesem Fall nicht?
[doublepost=1583494505,1583494311][/doublepost]
und was soll das da bringen?
soll es dich dann anrufen "a hat mir meine brotbox geklaut, wir sollten den klageweg beschreiten" oder wie :grin:

Selbst versuchen mit A zu sprechen. Danach zur Erzieherin gehen und das Problem mitteilen, wenn A nicht reagiert hat. Danach anrufen, wenn die Erzieherin nicht reagiert. Immerhin sind die Erzieher vetantwortlich und der Kindergarten. In solchen Fällen kann man sie rechtlich belangen, wenn sie ihren Pflichten nicht nachkommen.
[doublepost=1583494610][/doublepost]
Off-Topic:

aaaber ...
wenn das keine computer-/maschinen-kinder werden,
sondern einfach ganz normale, natürliche, gesunde kinder?
hm. *nachdenk ...
frag mich auch, wie der mann an deiner seite funktioniert ...
und ob die (in 10+4 jahren wie alte?) oma dann noch funktioniert ...

Wieso sollten mein Freund oder meine Mutter nicht funktionieren? Meine Oma ist 80 und topfit. Mein Opa war mit 80 auch noch topfit. Wir haben gute Gene.
[doublepost=1583494912][/doublepost]
Mein Sohn bist 2 3/4 und lernt aktuell noch, dass er seine Schwester nicht beißen darf und Leilas nicht vom Bobby Car schießen darf, nur weil er einen Kopf größer ist... Das Grundgesetz geht ihm aktuell doch sehr an der Windel vorbei.

Ach ja, ein Handy besitzt in der Kita kein Kind und der ersten Klasse meiner Tochter nur ein Kind, das mit dem Bus fährt.

Mit 3 wusste ich mich im Kindergarten schon zu benehmen. Du hast ja den Vergleich. Hat deine Tochter im Alter deines Sohnes auch so agiert oder war sie schon etwas weiter? Meist hört man ja, dass Mädchen brav und erzogen sind und auch im selben Alter weiter als Jungs.

Ein altmodisches Handy fände ich mit 3 okay. Da gabs doch erst die Neuauflage von dem einen Nokia. Mit 6 finde ich ein älteres Smartphone passend...Samsung S7 oder so.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • Themenstarter
  • #29
Was kann ich denn laut dir in diesem Fall nicht?
[doublepost=1583494505,1583494311][/doublepost]

Selbst versuchen mit A zu sprechen. Danach zur Erzieherin gehen und das Problem mitteilen, wenn A nicht reagiert hat. Danach anrufen, wenn die Erzieherin nicht reagiert. Immerhin sind die Erzieher vetantwortlich und der Kindergarten. In solchen Fällen kann man sie rechtlich belangen, wenn sie ihren Pflichten nicht nachkommen.
[doublepost=1583494610][/doublepost]

Wieso sollten mein Freund oder meine Mutter nicht funktionieren? Meine Oma ist 80 und topfit. Mein Opa war mit 80 auch noch topfit. Wir haben gute Gene.
[doublepost=1583494912][/doublepost]

Mit 3 wusste ich mich im Kindergarten schon zu benehmen. Du hast ja den Vergleich. Hat deine Tochter im Alter deines Sohnes auch so agiert oder war sie schon etwas weiter? Meist hört man ja, dass Mädchen brav und erzogen sind und auch im selben Alter weiter als Jungs.

Ein altmodisches Handy fände ich mit 3 okay. Da gabs doch erst die Neuauflage von dem einen Nokia. Mit 6 finde ich ein älteres Smartphone passend...Samsung S7 oder so.
Und wie soll ein Kind, dass nicht lesen kann ein Handy bedienen?
Nein, meine Tochter hat nicht gebissen, sie wurde allerdings gebissen - von ihrer besten Freundin. Weder das Beißen noch das Nichtbeißen lag an der Erziehung sondern am Charakter. Beißen ist bei 3 jährigen zwar kein schönes aber völlig normales Verhalten. Mutti aus der Kita anzurufen ist nicht normal.
 
sanguina
Benutzer149155  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #30
Was kann ich denn laut dir in diesem Fall nicht?

Wenn ich mal stellvertretend antworten darf... du studierst schon wie viele Jahre nochmal (?) Jura mit 28 Jahren (!) und hast noch immer keinen Plan von Versicherungen, glaubst aber, dass du einer Dreijährigen rechtliche Grundlagen vermitteln kannst und diese das auch versteht?!

Ich kann's nachvollziehen, wenn man da etwas skeptisch ist...
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #31
glaubst aber, dass du einer Dreijährigen rechtliche Grundlagen vermitteln kannst und diese das auch versteht?!
Ey, Sternchen bekommt jeden Abend aus dem Palandt vorgelesen. Als Gute-Nacht-Geschichte von ihrem Anwalts-Papa. Natürlich funktioniert das. Nicht.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #32
Wird hier jetzt der nächste Thread von den seltsamen Vorstellungen von Dark Rose gekapert? Kann es nciht mal einen Thread ohne sowas geben?
 
Kokiri
Benutzer157013  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #33
Auch hier bitte wieder back to topic für alle.
Was habt ihr von euren Eltern gelernt?
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #34
Off-Topic:
Sun am See Sun am See Auch wenn es vielleicht blöd klingt, aber wenn ich das so lese, dann möchte ich dich einfach mal in den Arm nehmen :cry:
Ich kann es nur über deine Beiträge hier im Forum beurteilen, aber die zeigen, dass du trotzdem eine tolle sympathische Frau geworden bist :knuddel:
Ich hoffe, das war nicht too much, aber das musste raus :ashamed:
Off-Topic:
Oh wie süß von dir :cry::whoot: Vielen Dank :rose:
 
Fantasy.
Benutzer172046  Beiträge füllen Bücher
  • #35
Interessanterweise kann ich Ishtar Ishtar in sehr vielen Punkten zustimmen. Wirklich sehr interessant.

Jede Menge Möbel und Haushaltsgegenstände... Außerdem jede Menge Gründe, warum es gut ist, dass ich ausziehe, auch wenn ich dabei viel falsch gemacht habe und noch machen werde.

Wenig. Mein Vater kann nicht handwerken und hilft kaum im Haushalt, hat sich nie um Garten oder Haus gekümmert und auch selten um die Erziehung. Ich weiß, dass er viel für uns gearbeitet hat, all das Geld kam nicht vom Baum gefallen, aber da wo man es gesehen hat, hat er sehr wenig gemacht.
Meine Mutter hat es schnell aufgegeben, mir etwas beizubringen. Man muss mir alles erklären, und zwar nicht nur Schritt für Schritt, sondern mit Begründung, und dann muss ich mir alle Infos selbst so sortieren, dass sie Sinn ergeben. Sie hatte dafür nie die Geduld und hat am Ende alles selbst gemacht. Zudem ist sie selbst nicht sehr handwerklich begabt, was das angeht hat sie also sowieso immer andere gefragt.

Eigentlich ziemlich wenig. Ich habe mir vieles selbst beigebracht, während ich im Ausland war. Vieles habe ich mir als Kind angewöhnt, da waren das noch "Regeln" und das machte man dann so (z.B. regelmäßiges Lüften). Oft habe ich aus dem Ausland dann meine Mutter um Rat gefragt wenn googlen zu uneindeutig war oder zu lange dauerte, aber da sie nicht in der Lage ist, mir Wissen so zu vermitteln wie ich es brauche, ist wenig davon hängen geblieben.

Ich kann eine Aufbauanleitung lesen. Da mir aber das räumliche Denken fehlt, kann ich trotzdem kaum Möbel aufbauen, ohne mir dabei den Kopf zu zerbrechen.
Und ich weiß, dass es eigentlich Schraubendreher und nicht Schraubenzieher heißt.

Ich kann tatsächlich nicht sagen, was von meinen sozialen Fähigkeiten von meinen Eltern kommt und was ich alleine geleistet habe. Ich war immer ein liebes Kind und habe gerne Verantwortung übernommen. Ich erinnere mich schon an sehr viele innere Monologe aus der Grundschule in der ich über mich reflektiert habe. Meine Eltern sind allerdings auch sehr reflektiert (wie erfoglreich sie die Reflexion umgesetzt haben ist eine andere Sache...), also haben sie mir das wohl vorgelebt.

Ich bin sehr akademisch erzogen worden, das bedeutet (u.A.), dass ich mich durch Dinge durchdenken kann und nicht sofort alles glaube, das ich lese. "Eine Hypothese ist solange wahr, bis die Gegenhypothese bewiesen ist". Den Satz habe ich als Kind sehr oft gehört.

Rücksicht war immer ein großes Thema, insbesondere da ich einen jüngeren Bruder habe, der in vielen Dingen mein Gegenstück ist und daher immer Unterstützung bei allem brauchte, das mir leichtfiel. Da musste man dann auch viel Verständnis und Geduld aufbringen.

Außerdem war mein Vater immer sehr vielseitig interessiert und offen für (fast) alles, zumindest auf akademischem Level, das hat auch auf mich abgefärbt. Ich treibe das inzwischen ein paar Stufen höher.

Ich gebe nicht auf, jedenfalls nie für lange, das kann ich gar nicht, weil meine Mutter auch nie Dinge auf sich beruhen lässt wenn sie die geklärt haben will, und mein Vater immer alles durchdiskutieren muss. Das habe ich mir da abgeschaut.

In letzter Zeit merke ich vor allem, was ich von meinen Eltern im sozialen Bereich alles nicht gelernt habe.

Routinen, jede Menge Routinen. Die hatte ich als Kind immer, und das war auch wichtig, weil ich mit Veränderungen gar nicht kann. Und dadurch, dass ich das hatte, habe ich gelernt, auch selbst welche zu bilden. Umso schwerer fällt es mir jetzt, einmal davon abzuweichen.

Ich bin mit ziemlich vielem alleine gelassen worden, weil "die Große kann das schon", meine Eltern haben, sobald wir in Deutschland waren, kaum mit mir gespielt und ich war sehr früh sehr wissbegierig und konnte auch schon früh lesen (ab da wurde mir dann weder vorgelesen noch sonst etwas gemeinsam gemacht.... ich konnte mich ja jetzt selbst beschäftigen...). Mich mit mir selbst beschäftigen zu können ist heute noch immer nützlich, im Alltag z.B. in der Bahn oder im Wartezimmer... Zudem hat das sicherlich auch meine Reflexionsfähigkeit gestärkt.
Außerdem war Lernen dadurch immer ein Hobby, das ist extrem hilfreich, weil gerne lernen das Leben immer leichter macht, ob jetzt akademisch gesehen oder nicht. Ich liebe lernen.

Mir nicht zu helfen, gegen das Mobbing meiner Klassenkameraden vorzugehen, oder mich auf eine andere Schule zu stecken, weil "Das Kind kann ja nicht immer vor allem weglaufen", war die schlimmste Entscheidung meiner Eltern die sie hätten treffen können. Ich hatte in der Zeit außer meinem Bruder niemanden und das nehme ich meinen Eltern bis heute noch übel.
Auch wenn es mich zu der Person gemacht hat, die ich bin.
Ohne das hätte ich wohl deutlich weniger Lebenserfahrung und wäre extrem naiv, verwöhnt und blind.

Ich bin so oft alleine gelassen worden, weil mein Bruder es gerade "schwerer" hatte (er passt nicht so gut ins Schulsystem wie ich und hatte deswegen nicht immer 1en und 2en, das war das Alarmsignal), und "die Große kann das schon". Mein Vater nimmt uns sowieso selten ernst und war was das angeht selten eine große Hilfe. Er ist in vielen Denkweisen der ruhigere und vernünftigere Part, von dem ich mir gerne eine Scheibe abschneide, aber er selbst treibt das so auf die Spitze, dass es eher Ignoranz als rationale Herangehensweise ist.
Das Verständnis meiner Eltern hat mir in meiner Kindheit und Jugend sehr gefehlt (ja, ich bin immernoch jugendlich, aber insbesondere von meinem Vater fehlt es bis heute).

Weniger Einmischung hätte insbesondere in meinem akademischen Leben sehr gut getan. Und vielleicht hätte man etwas geduldiger mit mir sein müssen im Haushalt. Ich kann bis heute wenig bis nichts, weil meine Mutter am Ende immer alles selbst gemacht hat.
Meine Mutter hat ihre eigenen Vorstellungen, was gut für mich ist, und wie sie mich gerne hätte. Genauso wie sie mir nie zugestanden hat, dass ich etwas intelligenter als der Durchschnitt bin, ich solle deswegen froh sein, intelligente Menschen hätten es oft schwerer (ich habe mich im Unterricht so unterfordert gefühlt, dass es physisch wehtat). Wäre ich so intelligent, hätte ich ja nur 1en, und da auch mal eine 1- und eine 2 dabei war, in Mathe ab und an auch mal eine 3, konnte ich ja nicht so intelligent sein. (Allein schon Intelligenz von den Noten abhängig zu machen...) Den Satz "Warum nur eine 1-?" habe ich echt zu oft gehört. Gute Noten waren so extrem wichtig, da hätte ein bisschen weniger Druck nicht geschadet.
Gerade weil ich sonst niemanden hatte, hat meine Mutter einen großen Raum in meinem Leben eingenommen, und der war eindeutig zu groß.

In allem. Ich habe wenige Freunde, und lange Zeit war meine Familie die einzigen Bezugspersonen die ich hatte, das prägt.
Ohne meine Eltern und ihre Entscheidungen wäre ich nicht hier. Mein Leben hat es gut mit mir gemeint, meine Eltern haben mir alles gegeben, und gleichzeitig eine Menge dazu beigetragen, damit ich nicht zu sehr davon verwöhnt werde.
Interessanterweise hat der eher großzügige Umgang meiner Eltern mit Geld mich sehr geizig gemacht, das spüre ich jeden Tag an der Supermarktkasse.

Von den Leuten im Forum. Von Freunden, von Menschen, die ich auf der Straße beobachte. Oft sehe ich Dinge, die ich niemals so angehen würde, Klamotten, die ich nie so tragen würde und die irgendwie cool aussehen, Verhaltensweisen, von denen ich mir gerne ein oder zwei Scheiben abschneiden möchte.
Man kann von allen Menschen etwas lernen, man muss nur wissen, wie.
Außerdem lese ich natürlich fleißig Bücher, bringe mir weiter fleißig Sprachen bei und schaue auch ab und an bei YouTube vorbei.

Geld war immer da. Für Größeres musste man mal sparen, das gab es dann oft nur zu besonderen Anlässen und wir mussten Taschengeld dazulegen, aber das wars. Insbesondere da ich lange keine Freunde hatte, wurden Aktivitäten mit anderen Menschen von meinen Eltern immer sehr großzügig gesponsert bei mir. Wir hatten Taschengeld, und ich war Gott sei Dank klug genug, jeden Monat die Hälfte für Notfälle beiseitezulegen (die ich jetzt aufbrauchen werde). Es gab wenig Wünsche, die bei uns nicht erfüllt wurden. Von dem Luxus runterzukommen ist schwer.
Geld war der Weg meiner Eltern zu zeigen, wie wichtig wir ihnen sind. Aber auch wenn ich ihre Sprache verstanden habe, habe ich etwas anderes gebraucht.

Emotionale Wärme. Geduld. Rücksichtnahme, das typische "was du nicht willst das man dir tu...", die Fähigkeit zur konstruktiven Selbstreflexion. Konstruktives, lösungsorientiertes Denken. Konfliktfähigkeit. Minimalismus, Umweltbewusstsein. Ein Auge fürs Detail, und ein weiteres Auge für die schönen Dinge im Leben. Die Möglichkeit, sie selbst zu sein. Selbstbewusstsein, Selbstwirksamkeit.
Ich würde nicht wollen, dass meine Kinder keine Sorgen haben, aber ich würde wollen, dass sie sicher sein können, immer Unterstützung zu haben, egal ob sie etwas alleine können oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #36
Schwer, das in Worte zu fassen.
Meine Eltern haben mir vor allem den einen oder anderen psychischen Knacks mitgegeben. Misstrauen. Mein ständiges Gefühl, nicht zu genügen. Nichts zu können. Nichts zu sein.
Alles Wichtige habe ich mir im Leben selbst beigebracht. Ich bin mit Haushaltshilfen um mich aufgewachsen, von ihnen konnte und wollte ich nichts lernen.

Ich hätte mir einfach eine Familie gewünscht, wie andere Kinder sie hatten. Eine Familie, die Geburtstage feiert, die mal ins Schwimmbad geht, in der das Kind ermutigt wird, Neues auszuprobieren, anstatt seine Interessen immer direkt im Keim zu ersticken...
Viele Dinge habe ich mir selbst angeeignet, um genau diese Familie zu simulieren, die ich nicht hatte. Ich erzählte sogar, meine Mutter hätte mir meine Brotdose gepackt - und glaubte es beinahe tatsächlich selbst. Sie hat nie auch nur eine einzige befüllt.

Dabei konnten sie schon sehr liebevoll sein, aber sie haben mich sehr früh wie eine Erwachsene behandelt, ich konnte nie einfach nur Kind sein, es wurde stets gefordert und erwartet.
Das Verhältnis wurde mit meinem Auszug besser, da mehr Distanz entstand.

Mit meiner Tochter mache ich praktisch alles anders. Manchmal denke ich, ich therapiere mich selbst durch sie. Trotzdem ähnelt sie mir (leider) in vielem.
 
Zuletzt bearbeitet:
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #37
Welche Sachen im Haushalt?
Recht wenig. Als ich mit 19 ausgezogen bin, war ich nicht komplett aufgeschmissen, aber musste einige Sachen erst lernen.

Was im Handwerk?
Grundkenntnisse im Bedienen von Hammer, Bohrmaschine, Reparaturen im Allgemeinen.

Was im Sozialen?
Höflicher und freundlicher Umgang mit Menschen, Gerechtigkeitssinn.
Abgesehen davon handhabe ich einige Dinge anders als sie.

Was für den Alltag?
Kann mir unter der Frage nichts vorstellen.

Wo hättet ihr euch mehr Hilfe gewünscht und wo hätte euch weniger Unterstützung oder weniger Einmischen besser getan?
Meine Herkunft ist eine Arbeiterfamilie und ich bin die Erste mit Studienabschluss. Schon auf dem Gymnasium bekam ich immer zu hören "du musst das allein machen, wir können dir nicht helfen", andererseits bei schlechten Noten bekam ich dann Ärger. Die Inhalte meines Studium haben kaum interessiert und auch jetzt wissen sie nicht, welchen Studiengang ich überhaupt studiert habe.
Generell übertragen meine Eltern ihre Vorstellungen sehr auf mich, aber mein Leben ist anders als ihres. Es gibt immer wieder Differenzen, weil ich mich anders verhalte als sie es für richtig halten. Und ihnen fällt es schwer, sich herauszuhalten.

Wo spielen eure Eltern noch heute eine große Rolle?
Ich telefoniere regelmäßig und sehe sie ein paar Mal im Jahr. Mehr Teilnahme an meinem Leben gibt es nicht.
Wie, wo und von wem lernt ihr heute noch (außerhalb des Berufs/der Uni)?
Freunde.
Wie spielte Geld bei den Themen eine Rolle?
Geld war immer ein schwieriges Thema, weil es davon wenig gab. Unser Haushaltseinkommen jetzt ist höher als das von den meisten Deutschen. Allerdings habe immer Sorge, dass das Geld nicht reicht. Nichtsdestotrotz bin ich nicht gerade sparsam. Nachdem ich jetzt mehr Geld zur Verfügung habe als früher habe ich immer das Gefühl ausnutzen zu müssen. Und habe trotzdem ein hohes Sicherheitsgefühl. Ich vermute, dass sich meine Mutter zeitweise gerne getrennt hätte, aber es des Geld wegens nicht tun konnte. In so eine Situation möchte ich nicht kommen.

Plusfrage: Was wollt ihr euren (hypothetischen) Kindern mit auf den Weg geben? Wertschätzung.

Das wäre mit 19 weniger schlimm gewesen, als mit 28. Aber nun gut.
Inwiefern?
 
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