• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Warum wollen Leute Kinder?

G
Benutzer131638  (47) Meistens hier zu finden
  • #1
Ich bin in der Situation, dass in meinem Freundeskreis alle Leute eine Familie gegründet haben oder gerade dabei sind und meine damalige Freundin hat im Endeffekt weniger nach einem Partner gesucht, sondern nach einem Vater für ihr Kind, das sie haben wollte. (Daran ist die Beziehung dann auch gescheitert).
Und ich stehe dann immer da und verstehe es nicht. Es ist mir absolut unverständlich, warum man ein Kind bekommen sollte. Versteht mich nicht falsch, ich bin jetzt niemand, der etwas dagegen hat, dass Leute Kinder bekommen, wenn es sie glücklich macht, aber ich würde nie auf den Gedanken kommen, ein Kind in die Welt zu setzen. Mir fehlt hier jeglicher Zugang zu der Thematik sowohl emotional als auch rational.

Meine Ex-Freundin hat versucht es damit zu erklären, dass sie meinte, es wäre ihre biologische Bestimmung, Kinder in die Welt zu setzen. Das hat mich aber nicht wirklich überzeugt.

Wie seht ihr das? Ich kapiere es schlicht und ergreifend nicht. Fehlt mir da einfach nur das "Vatergen"? Haben andere Leute irgendwelche "so was will ich auch"-Gefühle, wenn sie Kinder sehen?
Wenn ich Kinder sehe, sehe ich immer nur die Arbeit, die damit verbunden ist, dass sie Einschränkung der persönlichen Freiheit sind und im schlimmsten Fall kommt ein zweiter Hitler raus, Kinder werden ja auch mal erwachsen :zwinker:
 
M
Benutzer83575  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Wahrscheinlich ist es genau das -> Dir fehlt mal gänzlich ein "Vatergen". Probiere es mal aus in Deinem Freundeskreis. Nimm so ein kleines Menschenkind auf den Arm und beobachte, was Du fühlst. Wenn da nix ist, dann lass es. Wenn doch, besteht noch Hoffnung, dass da noch was kommt. Mit 37 sollte da aber eigentlich schon eine Entscheidung gefallen sein. Man macht den Kindern sonnst auch keinen gefallen, wenn die Eltern immer mit Oma und Opa verwechselt werden ...

Und wenn da nichts kommt, ist es auch ok. Lieber so, als wenn dein Kind dann immer spüren muss, dass es ja eigentlich nicht gewollt ist. Es gibt genug weibliche Pendants, mit denen auch Du eine glückliche Beziehung führen kannst.
 
G
Benutzer131638  (47) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #3
Ja, das ist es wohl. Hatte das Kind von einem befreundeten Paar auf dem Arm und dachte mir. "Okay. Und was jetzt?" Hat mich jetzt nicht gestört, zumal der Kleine sehr pflegeleicht war. Aber das war es halt auch genau so. Es hat nicht gestört. Ich habe von meiner Seite aus keine Veranlassung, die Erfahrung noch mal zu wiederholen.

Aber ich denke, ich bin da allgemein ein sehr unemotionaler Mensch, was solche Sachen angeht. Ich denke bei vergleichbaren Situationen automatisch immer "Okay Evolutionsbiologie. Du willst mich jetzt also gefühlsmässig in irgend eine Richtung schuppsen, bevor ich darüber nachdenken konnte? Leck mich, ohne mich."

Ist vermutlich auch der Grund für mein langes Singledasein :zwinker:
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #4
Ich habe auch keinerlei Kinderwunsch und konnte weder das "Ach süüüss!"-Gequietsche mancher Menschen (v.a. Frauen) bei Babies nachvollziehen, noch diesen Drang der Welt was in Menschenform zu hinterlassen.
Rein rational verstehe ich natürlich die Gründe, die andere Leute aufführen, wenn es um's Kinderkriegen geht.

Aber für mich ist das einfach nichts.
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #5
Kinder sin d nicht einfach Babys. Wir bleiben Eltern, über Jahre, vielleicht über Jahrzehnte.Oft kommen schwierigere Zeiten, in denen Eltern sein eher eine Aufgabe ist als eine "Erfüllung".

Ich kenne Leute die sind süchtig nach Babys. Frauen die immer und immer wieder kleine Kinder zur Welt bringen möchten, und sobald die grösser sind sind sie ihnen eher lästig, oder sie stehen ihnen hilflos gegenüber.
Ich höre immer wieder den Satz "Jetzt müsst ihr die Kinder geniessen! jetzt sind sie noch herzig!" :ratlos:

Dann kenne ich Menschen (nicht nur Väter), die können mit den kleinen Schreihälsen nichts anfangen, Pampers wechseln ist ihnen ein Graus. Dafür sind sie ganz tolle Eltern für die schwierigen Heranwachsenden.

Was ich damit sagen will -> der Entscheid Kinder zu haben ist ein Entscheid für junge Menschen zwischen 0 und 20 (bis 60?), nicht ein Entscheid für oder gegen ein Baby!
Off-Topic:
Auf die Biologie bin ich jetzt bewusst nicht eingegangen. Es wird immer Eltern und Kinder geben. Aber ich bin dafür dass sie in der Gesellschaft gute Bedingungen für diese Aufgabe finden.
 
A
Benutzer87515  Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Ich finds gut wenn es hier und da Menschen gibt, die keine Kinder möchten. Eine der, wenn nicht DIE Hauptursache für die vielen schrecklichen Umweltzustände die weltweit herrschen, ist die immer weiter ansteigende Menschheitspopulation.
 
G
Benutzer Gast
  • #7
Es ist doch okay wenn du keine Kinder willst, gibt sicher auch einige Frauen die auch keine Kinder wollen.
Bei den meisten Menschen ist es einfach so, das sie sich irgendwann Kinder wünschen-warum?
1. ist es einfach ein biologischer Trick: man will sich fortpflanzen um Nachkommen zu hinterlassen
2. man mag Kinder und will einfach selber welche haben. So genau kann man das auch nicht erklären. Ist genau wie mit heiraten, manche brauchen es einfach nicht und manche möchten gerne.[DOUBLEPOST=1375948815,1375948680][/DOUBLEPOST]
Ich kenne Leute die sind süchtig nach Babys. Frauen die immer und immer wieder kleine Kinder zur Welt bringen möchten, und sobald die grösser sind sind sie ihnen eher lästig, oder sie stehen ihnen hilflos gegenüber.
Ich höre immer wieder den Satz "Jetzt müsst ihr die Kinder geniessen! jetzt sind sie noch herzig!" :ratlos:

Das finde ich allerdings auch immer ganz merkwürdig :confused:
Je größer, desto schöner wird es mit Kindern.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #8
Ich mag Babys nicht besonder. Ich finde Babys auch nicht unglaublich süß. Ich erfreue mich auch nicht an Kindergeschrei in der U-Bahn. Und trotzdem hatte ich vor exakt 2 Jahren das Baby einer guten Freundin auf dem Arm. Sie war froh sich mal duschen zu können, essen zu können und ich lag da auf dem Sofa mit diesem winzigen Bündel auf der Brust, das fest schlief, ab und an seufzte und sich mit seiner Hand an meinem Finger festhielt. An dem Abend ging ich aus dem Haus der Freundin und dacht mir "boar ist das Anstrengend". Am nächsten Morgen wachte ich auf und mein absolut riesiger Kinderwunsch war geboren. Ich war das absolute Opfer meiner Hormone. Meinem Mann ging es nicht anders. Ein Jahr später war ich gewollt schwanger.
Ich kann also sagen: Wir bekommen Kinder, weil wir darauf gepolt sind sie zu wollen. Freude am Sex vereinfacht das ganze, aber wirklich viele, viele Menschen (Frauen wie Männer) haben einen Schalter der irgendwann klick macht und dann sprudelt man vor Hormonen über.
Das das bei dir nicht so ist, ist doch nicht schlimm. Aber sei froh, dass es bei anderen so ist, sonst würden wir ja aussterben >:zwinker:
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Persönlich stehe ich der Sache inzwischen relativ neutral gegenüber.

Würde meine Frau morgen schwanger werden, dann wäre das ok. Die berufliche Situation passt, Geld ist auch nicht zu knapp, Wohnung würde passen und wenn man dann noch ein wenig Glück mit dem Nachwuchs hat (ein Kind, das 24/7 schreit wäre natürlich nicht gerade mein Traum), dann kann ich mir das ganz schön vorstellen.

Würde mir morgen der Arzt sagen, dass ich keine Kinder bekommen kann, dann wäre das auch in Ordnung. Gibt viele Dinge, die ich noch gerne erleben würde, die mit einem Kind etwas komplizierter wären. Für meine Frau wäre das allerdings eine ziemliche Katastrophe.

Wenn du selbst keine Kinder möchtest, dann ist das ja nichts schlimmes. Muss ja nicht jeder (und wenn man mal bei RTL2 rein schaut: sollte auch nicht jeder!) Kinder bekommen. :smile:
 
S
Benutzer134854  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Einen "Fortpflanzungswunsch" hatte ich noch nie.
Reicht es doch, wenn es mich besser nur ein mal gibt :tongue:

Nein, im Ernst. Diese emotionale Ebene spielt da glaube ich schon eine große Rolle. Das ist einfach "da" - oder auch nicht.
Schon als Kind hatte ich immer Spaß daran, die Kleinen durch die Gegend zu schleppen, sie zu beschäftigen, mich zu kümmern.
Und das hat nie aufgehört. Mit 15 war ich mir absolut sicher, so früh wie nur möglich eine Familie gründen zu wollen. Allerdings unter der Bedingung, Sicherheiten zu haben - sprich Ausbildung, etc.
Und so ist es dann auch gelaufen. Und es war das beste, was mir je passieren konnte.

Es wird einfach eine ganz neue Liebe geschaffen.
Ich empfinde mein Kind auch nicht als Arbeit - es ist einfach die Form von Leben, die ich mag.
Mich kümmern, es versorgen, fördern und auf dem Weg seines Lebens möglichst gut begleiten.
Ich hatte auch noch nie das Bedürfnis, mein Kind zu anderen "abzuschieben".
Es stört mich einfach nie - ich binde es in meinem Alltag mit ein und richte meinen Alltag danach aus.
Und das ist gar nicht so schwer - sofern man sich das auch so vorgestellt hat...

Hingegen gibt es Mütter, bei denen das anders ist, deutlich anders.
Sie haben sich alles einfacher vorgestellt, sind überfordert, ggf. allein, oder ihnen fehlt einfach "Zeit für sich".
Einige brauchen davon nicht viel, andere schon. Und dennoch lieben sie ihr Kind nicht weniger, wollen ebenfalls das beste für ihren Nachwuchs.

Naja, und einige können dem eben nichts abgewinnen, weil sie eine ganz andere Form von Leben lieben.
Oft sind diese Menschen von Natur aus keine besonderen Familienmenschen.
"Schlecht" wäre das nur, wenn wir plötzlich alle so empfinden würden. Ansonsten lobe ich mir Menschen, die dann nicht "verantwortungslos" drauflospoppen und kleine, unerfüllte und ungeliebte Seelen hinterlassen, sondern sich wirklich dagegen entscheiden

Ich halte das für verantwortungsvoller als manche Eltern...

In diesem Sinne: Bist du doch kinderfreundlich :tongue:
 
S
Benutzer90799  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Ich hatte auch nie einen wirklichen Draht zu Kindern. Ich fand sie schnell nervig. Das 'Hach, ist der/die süß!' hab ich nie verstanden. Weinende/schreinende Kinder waren mir ein Graus.
Es war aber immer irgendwie klar, dass wir einmal Kinder haben werden (den Kompromiss war ich bereit einzugehen, a ich auf meine Frau nicht verzichten wollte).

Seitdem ich ein Kind habe, ist das anders. Ich bin bereit für Kinder geworden, als ich eins bekommen habe. Was ich mir vorher nie hätte vorstellen können, ist eingetreten: Alles andere ist neben meinem Kind unwichtig geworden!
Ich hatte echt Zweifel, ob ich als Vater geeignet bin, ob ich das 20 Jahre lang durchstehe, ob unsere Beziehung das übersteht weil sie dann nur noch Augen für das Kind hat usw. Aber die Natur hat das schon ganz geschickt eingerichtet. Auch als Mann bekommst Du mit Kindern eine ordentliche Hormondröhnung, die Dich dazu bringt, Dein Kind abgöttisch zu lieben und all Deine Bedürfnisse hintenanzustellen. Und je mehr Zeit Du mit Deinem Kind verbringst, umso besser funktioniert das. Es gibt für mich im Moment nichts Schöneres, als wenn meine Tochter (knapp 2 Jahre) mir am Abend 'Papa, Papa!!' rufend in die Arme rennt, und mir dann aufgeregt erzählt, was sie alles gemacht hat und vorführt, was sie alles kann.
Wichtig für mich war die Elternzeit, in der ich drei Monate nur Zeit für mein Kind hatte! Da habe ich meine Tochter erst richtig kennengelernt.
Kinder sind toll, Kinder können Dein Leben bereichern und ihm einen neuen Sinn geben. Du musst Dich allerdings darauf einlassen. Du musst Zeit mit ihnen verbringen. Und für mich war es wichtig, dass ich vorher gelebt habe, gereist bin und mir Träume erfüllt habe. Man darf nie das Gefühl bekommen, dass man etwas verpasst 'wegen des Kindes'.

Ich glaube nicht, dass man grundsätzlich ungeeignet ist, Kinder großzuziehen. Ich denke jeder hat die Fähigkeit, manchen fällt es halt etwas schwerer das zu entdecken, und viele sind einfach zu bequem, wenn die Mutter sich ja ohnehin kümmert.
Ich bin sicher, Du verstehst es in dem Moment, in dem Du Kinder hast...
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #12
Es lässt sich schwierig in Worte fassen wieso man Kinder haben will.
Für mich persönlich würde ein Kind eine Bereicherung darstellen und ich würde mich einfach nicht komplett fühlen wenn ich nie welche kriegen würde.
Neues Leben zu erschaffen und aufwachsen zu sehen ist doch wundervoll. Manche gehen in dieser Aufgabe voll und ganz auf, mir würde es hierbei vermutlich nicht anders gehen.
Das sich nicht jede/r fortpflanzen will, ist einleuchtend und vollkommen okay aber im Prinzip wurde es von der Natur so vorgesehen und ich finde es gut so, dass man diese Möglichkeit hat.
Es überwiegen definitiv die schönen Dinge und nicht die schlechten...
Dabei spielt auch das Emotionale eine große Rolle - ein Kinderlachen gibt mir z.B. so unendlich viel :zwinker:
Und man hat eine Familie und ist später auch nicht allein auch wenn die Kinder erwachsen sind, die Mutter kann niemand ersetzen und das bleibt man ein Leben lang.
 
Michi04
Benutzer101233  (41) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Wenn ich das hier so leicht überfliege, dann weiß ich, warum die Deutschen so langsam aussterben werden. :frown:
Es geht nur noch um den kurzzeitigen Kick, ja keine Verantwortung mehr für irgendwelchen Nachwuchs übernehmen, das können ja andere machen. :rolleyes:
Dann werde ich eben mit gutem Beispiel vorangehen und heute noch ein Kind zeugen. Na gut, meine Freundin sollte ich vorher noch einweihen.
 
V
Benutzer Gast
  • #14
Bei mir ist es hauptsächlich der Wunsch nach einer eigenen Familie.
Meine Eltern sind beide alt und krank, Verwandte habe ich hier gar keine und im Ausland gerade mal eine Handvoll, die ich schon seit 10 Jahren nicht mehr gesehen habe.
Zudem merke ich, dass in meinem Herzen noch ein Plätzchen frei ist. Ein Plätzchen, das derzeit immer größer wird und sich zur Sehnsucht steigert und das weder von meinem Partner, noch von meinen Eltern oder von Freunden eingenommen werden kann.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
Ich mag Babys nicht besonder. Ich finde Babys auch nicht unglaublich süß. Ich erfreue mich auch nicht an Kindergeschrei in der U-Bahn. Und trotzdem hatte ich vor exakt 2 Jahren das Baby einer guten Freundin auf dem Arm. Sie war froh sich mal duschen zu können, essen zu können und ich lag da auf dem Sofa mit diesem winzigen Bündel auf der Brust, das fest schlief, ab und an seufzte und sich mit seiner Hand an meinem Finger festhielt. An dem Abend ging ich aus dem Haus der Freundin und dacht mir "boar ist das Anstrengend". Am nächsten Morgen wachte ich auf und mein absolut riesiger Kinderwunsch war geboren. Ich war das absolute Opfer meiner Hormone. Meinem Mann ging es nicht anders. Ein Jahr später war ich gewollt schwanger.
Ich kann also sagen: Wir bekommen Kinder, weil wir darauf gepolt sind sie zu wollen. Freude am Sex vereinfacht das ganze, aber wirklich viele, viele Menschen (Frauen wie Männer) haben einen Schalter der irgendwann klick macht und dann sprudelt man vor Hormonen über.
Das das bei dir nicht so ist, ist doch nicht schlimm. Aber sei froh, dass es bei anderen so ist, sonst würden wir ja aussterben >:zwinker:
so ähnlich ging mir das auch, als meine große schwester ihre kids kriegte - wenn man das kleine dann im arm hat kann ganz spontan ein kinderwunsch entstehen, der vorher nie da war. glücklicherweise hat sich das bei mir nach ner weile immer wieder gelegt, ich bin absolut froh kein kind zu haben, und ich plane in nächster zeit auch keins :grin:
 
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banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #22
Ein Stück von sich selbst weitergeben? Was soll das sein? Genetische Informationen? Das ist nichts greifbares. Irgendjemand, der sich an einen erinnert? Erinnert ihr euch etwa an euren Ururgroßvater? Der ist dann auch in der Unendlichkeit der Zeit verloren, so als hätte es ihn nie gegeben.
Neben der genetischen Information (auf die es zumindest mir überhaupt nicht ankommt), prägt man als Elternteil natürlich auch sein Kind in vielerlei Hinsicht und gibt z.B. einen Teil der eigenen Wertvorstellungen an sein Kind weiter.

Und in ein paar Milliarden Jahren ist sogar mit dem Universum selbst Sense, also warum sollte es irgendwie mehr Sinn ergeben, wenn man Nachwuchs zeugt, außer dass man dann vor lauter Windelwechseln einfach keine Zeit mehr hat, sich über den Sinn des Lebens Gedanken zu machen :zwinker:
Wer in Kindern nur Einschränkungen und Arbeit sieht, soll das Kinderkriegen eben bleiben lassen.
Es soll aber auch genügend Leute geben, die Kinder als wunderschöne Bereicherung des eigenen Lebens sehen.
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #23
Und in ein paar Milliarden Jahren ist sogar mit dem Universum selbst Sense, also warum sollte es irgendwie mehr Sinn ergeben, wenn man Nachwuchs zeugt, außer dass man dann vor lauter Windelwechseln einfach keine Zeit mehr hat, sich über den Sinn des Lebens Gedanken zu machen :zwinker:

Warum sollte es mehr Sinn ergeben, dauernd nur rumzusitzen und über den Sinn nachzudenken, anstatt einfach auszuprobieren, was mit dem Leben und seinem Sinn passiert, wenn man so ein kleines bewindeltes Bündel hinzufügt?

Ich hatte zu Kindern auch nie so einen richtigen Bezug - ich fand Babys süß und hielt sie gern mal auf dem Arm, aber viel weiter ging das nicht. Dann kam dieses Jahr mein Neffe zur Welt, und auf einmal gibt es da ein Kind, das nicht nur irgendein Kind ist, sondern er ist "unser Kleiner", den ich auf eine ganz neue, bisher unbekannte Art und Weise liebhabe. Und wie viel stärker und besser muss das erst noch sein, wenn es der eigene Nachwuchs ist, den man selbst "erschaffen" und zur Welt gebracht hat, der so sehr ein Teil von einem selbst ist, wie es sonst nichts auf der Welt sein kann - für mich zumindest ist das ein Grund, ein Kind haben zu wollen. Es wird sicher immer wieder der Punkt kommen, wo ich fluchen und mir denken werde "Was war das für eine Schnapsidee" :zwinker:, aber ich glaube fest dran, dass es das wert ist.
 
S
Benutzer125735  Sehr bekannt hier
  • #24
@TS

Das liegt sicherlich am Alter deines Umfeldes, die Uhr tickt halt, und tickt, tickt, tickt...
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #25
Ich bringe Menschen gerne etwas bei. Daher studiere ich Lehramt, daher habe ich schon des Öfteren Rundführung durch meine Stadt gemacht, etc. Meinem Kind kann ich alles beibringen, das ist einer der vielen, vielen Sachen die ich so toll finde. Ich habe ich beigebracht, wie sie ihren Fuß anfassen kann, wie sie sich drehen kann, ich werde ihr winken, sprechen, laufen, zur Toilette gehen und bei rot an der Ampel stehen bleiben beibringen. Auch darauf freue ich mich. Als Lehrerin in einer Schule bin ich austauschbar. Als Mutter bin ich das nicht. Jeder Mensch hat nur eine Mutter und einen Vater und ich bin die EINE Mutter, meines Kindes. Das ist schon ein tolles Gefühl. (Und nein, ich habe eine gesunde Psyche und muss mir nicht eine heile Welt bauen, in der mich jemand lieb haben muss).

Aber eigentlich kann man das mit dem Kinderkriegen nicht erklären. Es ist eine unglaubliche Sehnsucht nach einem Menschen, die man plötzlich hat. Man vermisst diesen Menschen regelrecht, auch wenn man ihn noch nie getroffen hat. Und es gibt plötzlich nichts wichtigeres, als diesen Menschen endlich, endlich zu treffen. Und das ist das eigene Kind.

Und auch wenn meine Schwangerschaft echt ätzend war (viel Gekotze, viele Wochen land, 10 kg Gewichtsverlust und starke Hüftschmerzen.) Und trotzdem hat es schon wieder "klick" gemacht und ich hätte sooo gerne noch ein 2. Gerade weil ich weiß, wie toll so ein kleines Baby ist.
 
F
Benutzer Gast
  • #26
Bis vor kurzem wollte ich üüüüüüüüüüüüüüberhaupt keine Kinder haben...
Hm, hat sich zumindest in der Hinsicht geändert, dass ich drüber nachdenke. Mehr noch, ich kann es mir im Ansatz vorstellen.
Ich denke, dass es zum einen - bei mir - mit der ominösen "biologischen Uhr" zu tun hat, sowie auch die Tatsache, mit einem Partner rein theoretisch ein Kind zeugen zu können...
Dieses Quitschen, wie süüüüüüß Kinder/Babies doch sind, kann ich auch nicht nachvollziehen.
Ich würde auch nie behaupten, dass ich ein guter Babysitter bin, denn zu diesen Kindern werde ich niemals das Band haben, was ich (hoffentlich) zu meinem eventuellen Kind haben werde...
Ich kenne exakt vier nieliche Kinder: mein Freund als Kind, (ohne selbstverliebt zu klingen:smile: mich als Kind/Baby, die Kleine meiner Schwester und die Tochter meiner einen (ehemaligen) Freundin.
 
G
Benutzer131638  (47) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #27
Neben der genetischen Information (auf die es zumindest mir überhaupt nicht ankommt), prägt man als Elternteil natürlich auch sein Kind in vielerlei Hinsicht und gibt z.B. einen Teil der eigenen Wertvorstellungen an sein Kind weiter.

Mein Großvater war (so weit ich das herausbekommen habe) dem Nationalsozialismus durchaus nicht abgeneigt. Davon ist (zum Glück) nichts bei mir angekommen. Also maximal eine Generation später ist es dann auch wieder Schnuppe, was man seinen Kindern da an Werten mitgegeben hat.

Das sind alles so Dinge, mit denen die Leute sich das Kinderkriegen meiner Meinung nach schönreden. Letztendlich ist es wohl einfach nur ein Instinkt, den manche Leute haben, manche eben komischerweise nicht (wie ich). Großartigen Sinn kann ich in dem ganzen genau so wenig erkennen, wie im Rest des Daseins. Das heißt nicht, dass mir mein Leben nicht gefällt, aber ich sehe nicht, dass das Leben dadurch weniger oder mehr Bedeutung erhält, wenn man Kinder zur Welt bringt.[DOUBLEPOST=1376118883,1376118776][/DOUBLEPOST]
Warum sollte es mehr Sinn ergeben, dauernd nur rumzusitzen und über den Sinn nachzudenken, anstatt einfach auszuprobieren, was mit dem Leben und seinem Sinn passiert, wenn man so ein kleines bewindeltes Bündel hinzufügt?

Also ich denke mal "einfach ausprobieren" ist im Zusammenhang mit einem Kind die schlimmste Motivation, die man haben kann... Mit dem Zurückgeben, wenn es für mich keinen Sinn macht, ist es dann etwas schwer...
 
Fuchs
Benutzer10855  Team-Alumni
  • #28
Meine Mutter hat mir meinen Existenzgrund mal so erklärt: wenn sie irgendwann mal arm, alt, senil und krank ist, muss jemand da sein, der die Rechnungen für ihre Pflege bezahlt. Da meine Mutter im Leben nicht viel hat und Hausfrau ist, meint sie das vermutlich auch ernst. Somit haben Kinder also durchaus einen Nutzwert. Und wenn es nur jemand ist, dem man im Alter dann auf den Sack gehen kann: Kinder überdauern einen meist und wissen, wer ihre Eltern sind.

Ich persönlich hege keinen Kinderwunsch und gedenke irgendwann im Alter meine Rechnungen selbst noch bezahlen zu können.
 
G
Benutzer131638  (47) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #29
Wenn ich bedenke, wieviel Kohle ich spare, wenn ich mich nicht um Windeln, Futter, Studium, größere Wohnung, etc. kümmern muss, glaube ich auch, dass ich später keine Blutsverwandte brauche, die meinen Rollstuhl schieben. Die kann ich auch bezahlen.
 
1979
Benutzer130384  Verbringt hier viel Zeit
  • #30
Hey!

Ich glaube alles hat seine Zeit. Mein bester Freund ist mit 40 jahren Vater geworden. Wir haben viel zusammen rumgehangen, gefeiert, waren unterwegs. Wir haben nichts ausgelassen. Daneben noch Freundin, Reisen, Arbeit, Ausbildung usw. Manche Leute brauchen einfach Zeit (hört sich jetzt doof an) sich die Hörner abzustossen (nicht sexuell gemeint). Er hat mir das so erklärt: Es passte bisher einfach nicht. Jetzt hat er eine Partnerin mit der er sich das alles vorstellen kann. Und ein Spießer ist er allemale nicht.

Vielleicht passt ein Baby nicht in Dein momentanes Leben einfach nicht. Mir ging es auch lange so. Ich bin eher der Typ der keine Pläne macht (obwohl ich immer schon Kinder wollte - irgendwann). Lebenssituationen ändern sich. Vielleicht auch bald bei Dir. Und wenn nicht, ist das doch auch kein Problem.
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #31
Also ich denke mal "einfach ausprobieren" ist im Zusammenhang mit einem Kind die schlimmste Motivation, die man haben kann... Mit dem Zurückgeben, wenn es für mich keinen Sinn macht, ist es dann etwas schwer...

So habe ich das mit dem "einfach ausprobieren" auch nicht gemeint. Aber da du einfach generell nicht nachvollziehen kannst, warum Leute Kinder wollen, überrascht es mich auch nicht allzu sehr, dass du mein Post falsch verstehst (oder verstehen willst). :zwinker:

Eins solltest du aber bedenken: Nur weil du keinen Sinn in Kindern siehst, heißt das keineswegs, dass das objektiv die Wahrheit ist und jeder, für den Kinder durchaus Sinn machen, sich da nur was "schönredet".
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #32
Wenn ich bedenke, wieviel Kohle ich spare, wenn ich mich nicht um Windeln, Futter, Studium, größere Wohnung, etc. kümmern muss, glaube ich auch, dass ich später keine Blutsverwandte brauche, die meinen Rollstuhl schieben. Die kann ich auch bezahlen.

Wenn man schon so anfängt zu denken, dann muss man ja auch keine Kinder bekommen. Ich freue mich darauf für mein Kind eine größere Wohnung zu beziehen und wir richten auch für unser Leben gern Kinderzimmer ein. Wir fahren ja trotzdem in den Urlaub (teilweise in genau die selben Orte, wo wir auch ohne Kind waren: Ferienwohnung oder Bungerlow am Meer...), da wir viel campen hätten wir uns als Auto eh nen Combi gekauft und das Haus meiner Eltern, was wir wahrscheinlich übernehmen werden hat eh 2 Kinderzimmer. Kinder machen in meinem Fall eben nicht alle Träume kaputt, sondern sie sind teilweise die Erfüllung und teilweise bringen sie ganz viele, neue tolle Wünsche mit. Ich freue mich darauf meinen Kindern die Welt zeigen zu können!

Nur wenn andere keine Kinder bekommen, dann gäb es 40 Jahren niemand, der deinen Rollstuhl schiebt. Also höre auf zu meckern, freu dich das die Lebensgestaltung von Menschen so verschieden ist. Ich freue mich, dass du mit deinen Steuern die Schule meiner Kinder mit finanzierst und du freust dich, dass meine Kinder dich später im Alter versorgen. Ich verstehe ehrlich gesagt dein Problem einfach mal überhaupt nicht. Es ist doch absolut ok keine Kinder zu wollen. Nur ich habe das Gefühl, dass du uns Eltern bzw. Menschen mit Kinderwunsch hier fast anfeindest, weil sie Kinder wollen bzw. gewollt haben. Und das verstehe ich einfach nicht.

Oder bist du einfach nur genervt, dass sich dein Leben verändert, obwohl du gar keine Änderung wünschst, weil deine Freunde Kinder bekommen und sie nun keine Zeit mehr für dich haben? Möchtest du weiter mit den Kumpels in die Kneipen und auf individual Urlaubsreisen gehen, nur ist keiner mehr da der mitkommt?
 
1979
Benutzer130384  Verbringt hier viel Zeit
  • #33
Kinder machen in meinem Fall ben nicht alle Träume kaputt, sondern sie sind teilweise die Erfüllung und teilweise bringen sie ganz viele, neue tolle Wünsch emit. Ich freue mich darauf meinen Kindern die Welt zeigen zu können!

:herz:
 
G
Benutzer131638  (47) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #34
Oder bist du einfach nur genervt, dass sich dein Leben verändert, obwohl du gar keine Änderung wünschst, weil deine Freunde Kinder bekommen und sie nun keine Zeit mehr für dich haben? Möchtest du weiter mit den Kumpels in die Kneipen und auf individual Urlaubsreisen gehen, nur ist keiner mehr da der mitkommt?

Ich bin vermutlich ein kleines bisschen angenervt, weil ich mit meinem Lebenskonzept in meinem Umfeld der absolute Außenseiter zu sein scheine und man mir durch die Blume zu verstehen gibt, dass ich mal erwachsen werden solle. Muss mir wohl mehr Freunde besorgen, die auch keine Familie gründen wollen :zwinker:
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #35
Ich will ja selbst keine Kinder und kann nicht alle Motive von Menschen mit Kinderwunsch nachvollziehen.
Aber die Art, die du hier an den Tag legst, finde ich recht anstrengend. Da würden mir meine Freunde wohl auch zu verstehen geben, dass ich mal erwachsen werden soll.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #36
Dann würde ich wirklich mal schauen. Es gibt genügen "Szenen" in denen es wenig Kinder gibt, bzw. Hobbies.
 
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