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Warum merken Männer nicht, wenn die Beziehung kurz vorm Ende ist ?

A
Benutzer180355  (52) Benutzer gesperrt
  • #1
Habt ihr zu diesem Thema Euch schonmal Gedanken gemacht ? Dadurch, dass mir ein guter Kollege nun anvertraut hat, dass seine Frau ihn verlassen hat und er völlig damit überfahren wurde, hängt er entsprechend in den Seilen. Er war der Meinung , dass alles soweit läuft. Seine Frau hingegen, hat ihm wohl die Augen geöffnet, doch jetzt ist es quasi zu spät. Jedenfalls meint er im Nachhinein, dass es wohl doch Anzeichen gegeben hätte und seine Frau sicherlich schon vor Monaten sich zu diesem Schritt entschlossen hatte, und schon alles im Hintergrund geplant hatte. Denn sie zog wohl mit beiden Kindern (8+14) gleich in eine andere Wohnung (ein anderer Mann sei nicht im Spiel).
Ich selbst kenne sie nur eher flüchtig, aber ich schätze sie so ein, dass sie ziemlich tough ist.
Wie auch immer. Männer scheinen es nicht oder sehr spät zu merken, wenn die Beziehung am kippen ist, während Frauen das schon weit früher fühlen. Seht ihr das auch so ?
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #2
Ich würde das nicht am Geschlecht festmachen, nein.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #3
Nein seh ich nicht so.
Es gibt auch Frauen, die es nicht merken (wollen).
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #4
Ich glaube, dass jeder mal dazu neigt, die Augen vor dem Offensichtlichen zu verschließen. Am Geschlecht würde ich es nicht fest machen.
 
A
Benutzer180355  (52) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #5
Mein Kollege meinte, er hätte seine Frau mehr "pflegen" müssen. Sie mehr beachten, mehr von diesem, mehr von jenem . Er hatte von ihr keine Signale wahrgenommen, sodass er hätte gegensteuern können, oder es zumindest versuchen können.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #6
Dann war ja schon die Kommunikation zwischen den beiden nicht so pralle. Das hat nichts mit Mann oder Frau zu tun, sondern mit Menschen. Menschen kommunizieren und einige kommunizieren bescheiden. Und wenn beide bescheiden kommunizieren, ja dann passiert eben sowas :unsure:
 
LAX
Benutzer171020  Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Manchmal ist es einfach auch Bequemlichkeit und Selbstverständlichkeit. Er kann sich jetzt noch so viele Vorwürfe machen, es nützt ihm nichts. Er soll das Beste draus machen.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #8
Männer scheinen es nicht oder sehr spät zu merken, wenn die Beziehung am kippen ist, während Frauen das schon weit früher fühlen. Seht ihr das auch so ?
Ich halte Pauschalisierungen à la "die Männer", "die Frauen", "die Ausländer" etc. für, freundlich formuliert, problematisch.

Von daher: Nein, sehe ich nicht so. Egal, ob Leute in 'ner Beziehung unglücklich sind/fremdgehen, es engen Verwandten/Freunden schlechtgeht oder sonstwas ist: Es wird sich immer jemand finden, der für sowas einen sechsten Sinn hat und jemand, der rein gar nix rafft.
 
aglaia
Benutzer174836  Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Ja, das ist absolut eine Geschlechtersache, weil die Geschlechter unterschiedlich sozialisiert sind und daher Beziehungen unterschiedlich leben und Emotionen unterschiedlich verarbeiten und kommunizieren.

Dadurch haben Männer oft fürchterlich schlechte emotionale Antennen und hören oft genug nicht mit dem Beziehungsohr zu.

Und dann reibt man sich die Augen und tut verwundert wenn es kracht.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
In meinem Umfeld sind es meistens die Frauen, die die Beziehungen beenden. Und sie sind es, die bei Unzufriedenheit eher handeln. Viele Männer, die ich kenne, nehmen Veränderungen in der Beziehung entweder nicht (so stark) wahr oder arrangieren sich damit eher.
Also ja, sehe ich aus meiner Beobachtung heraus auch so, was natürlich nicht heißt, dass es immer so ist. Tendenziell aber schon.
 
G
Benutzer Gast
  • #11
Die Sache hat zwei Seiten, Signale wahrnehmen und Signale senden. Erst wenn beide Seiten „funktionieren“ kann Kommunikation funktionieren.

In Bezug auf den Eingangspost. Da frage ich mich schon, ob die Dame denn klar kommuniziert hat in dem Sinne, dass sie klar und unmissverständlich über das, was ihr fehlt gesprochen hat, klare Vorschläge zu Verbesserung gemacht hat, klar die Konsequenzen aufgezeigt hat. Andeutungen machen, den Umstand, dass diese Andeutungen nicht wahrgenommen werden, ignorieren und dann den Absprung mit Kindern und ner neuen Wohnung länger vorbereiten und durchziehen ohne klare Ansprache. Nun, da würde ich den Fehler nicht (nur) auf der Empfängerseite sehen.

Kommunikation braucht zwei Seiten und den festen Willen, dass verstanden wird was gesendet wird, von und auf beiden Seiten. Da jetzt ein Geschlechterding draus zu machen, das ist in meinen Augen der Versuch, sich aus der Verantwortung zu nehmen, ala „ich als Mann/Frau verstehe ja die Frau/den Mann eh nicht“ bzw. „der/die will mich ja eh nicht verstehen“. Für ne funktionierende Beziehung braucht es zwei, für eine funktionierende Kommunikation auf. Damit beides nicht funktioniert, da reicht schon einer.
 
A
Benutzer180355  (52) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #12
In meinem Umfeld sind es meistens die Frauen, die die Beziehungen beenden. Und sie sind es, die bei Unzufriedenheit eher handeln.Viele Männer, die ich kenne, nehmen Veränderungen in der Beziehung entweder nicht (so stark) wahr oder arrangieren sich damit eher.

Genau so ist auch mein Eindruck. Gibt dem Mann was zu essen, was zu fi....., putzt ihm die Wohnung und wasch die Wäsche. Wenn er das hat, denkt er die Beziehung läuft gut. Dabei merkt er nicht, dass seine Frau gedanklich schon weg ist. Ich kenne zwei Beispiele aus dem Bekanntenkreis, wo es m.E. genau so ablief und sie dann irgendwann mal den Schlussstrich gezogen hat.
Die exakten Details meines Kollegen weiß ich natürlich nicht, das hat er mir nicht bis ins kleinste Detail erzählt. Es war nur so, dass sie sich etwas zurückgezogen, und ihm dann nach wenigen Wochen gesagt hat, sie würde ausziehen. Ob und wie viele Gespräche es gab, weiß ich nicht. Aber lt. seiner Aussage, war er total überrascht, dass sie diesen Schritt gemacht hat, quasi ohne "Vorwarnung".
Ich kenne halt nur eine Seite, klar.
 
A
Benutzer180757  (49) Öfter im Forum
  • #13
Da frage ich mich schon, ob die Dame denn klar kommuniziert hat [...]. Andeutungen machen, den Umstand, dass diese Andeutungen nicht wahrgenommen werden, ignorieren und dann den Absprung mit Kindern und ner neuen Wohnung länger vorbereiten und durchziehen ohne klare Ansprache. Nun, da würde ich den Fehler nicht (nur) auf der Empfängerseite sehen.
Sehe ich genauso und hab das letztes Jahr im Freundeskreis erlebt, auch mit Kindern in dem Alter. Von außen kann ich natürlich nicht zu 100% wissen, wie deutlich die Warnungen waren. Aber wenns ums Ganze geht, muss Klartext her, rechtzeitig. Das gilt für mich erst recht, wenn Kinder betroffen sind.

Und in „meinem“ Fall hat der ausziehende Teil tatsächlich konsequent gehandelt, nur ganz offenkundig nicht in puncto Kommunikation. Finde ich ziemlich daneben.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #14
Erm ... also wie jetzt? :confused: So:

Er hatte von ihr keine Signale wahrgenommen, sodass er hätte gegensteuern können, oder es zumindest versuchen können.

oder so:

Jedenfalls meint er im Nachhinein, dass es wohl doch Anzeichen gegeben hätte und seine Frau sicherlich schon vor Monaten sich zu diesem Schritt entschlossen hatte, und schon alles im Hintergrund geplant hatte.

da muss er sich jetzt aber mal entscheiden. :engel:

P.S. Ich denke allerdings auch eher, das es nicht nur bei Männern so passiert.
 
A
Benutzer180355  (52) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #15
Ich habe ihn so verstanden: bis zu dem Zeitpunkt als sie ihm sagte, dass sie gehen will, hat er nichts gemerkt Jetzt, wo er nun allein da steht, und die Ursachen erforscht, fällt ihm das eine oder andere ein.
 
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Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #17
Ich kann mir vorstellen, dass viele Ehepartner in kriselnden Beziehungen den Elefanten im Raum nicht sehen, weil der Alltag doch so nett funktioniert.

Dabei steht der Elefant da schon jahrelang.

Ging mir auch so. Meine jetzige Exfrau wollte auf Biegen und Brechen Kinder, und mir persoenlich war's voellig egal. Kinder gut, keine Kinder, auch gut. Dementsprechend unterschieden sich unsere Verhaltensweisen, und sie legte ihre gesamte Existenz auf maximale Fertilitaet aus, waehrend ich einfach das Leben nahm, wie's kam.

Dieser kleine, aber feine Unterschied war's dann auch, der dazu fuehrte, dass ich mich ploetzlich und voellig unerwartet ueber bord geworfen fand.

Im Nachhinein war mir klar, weshalb, aber wer in der Badewanne sitzt, dem ist schoen warm.
 
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D
Benutzer103008  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #24
Mein Freund hatte mir damals erzählt dass er sehr oft verarscht wurde. Sie sind fremd gegangen oder haben kurz vorher Schluss gemacht. Er hatte nie etwas bemerkt.

Wir sind seit über 10 Jahren zusammen.
 
Major_domus
Benutzer180891  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #25
Weil es einem Mann in einer Beziehung primär nicht um Kommunikation geht, ist dieser Part für ihn einfach nicht so relevant. Das heißt wenn Frau aufhört über Probleme zu reden, weil sie aufgegeben hat, fällt es dem Mann nicht Mal auf, weil er eh nicht gerne kommuniziert. Er denkt sogar vielleicht "endlich, nörgelt sie nicht mehr an mir". Dabei ist seine Frau im Kopf schon dabei einen Fluchtweg zu planen.

Ich finde aufhören über Probleme zu reden und eine Trennung mit den Kindern in eine andere Wohnung sind schon noch ein anderes Paar Schuhe. Aber ich bin auch der Meinung das Nörgeln keine gute Kommunikation ist. Wobei ich bei mir selbst merke, dass meine Frau etwas als Nörgeln empfindet, welches ich eher als konstruktiv gemeinte Frage verstanden wissen wollte.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #26
Ich denke das "klassische Bild" wird sich hier ganz gerne wiederholen. Männern wird eher beigebracht, dass sie "stark" sein sollen, ihre Rolle als Versorger wahrnehmen und dann ist alles gut. Frauen wird eher beigebracht klein beizugeben, lieber nicht so laut zu sein und eher mal nachzugeben.
Das kannnnnn noch "gut" gehen. Nimmt man aus dieser Gleichung aber auch noch die Kommunikation raus, weil der Mann eben keine Gefühle zeigen soll / kann / muss und hat der Frau noch beigebracht, dass der Mann das alles gar nicht hören will, womit dann "Signale" als einziges "Stilmittel" bleiben (die aber noch nie irgendwie eine valide Kommunikation zustande gebracht haben...sorry.."Signale"? Mund auf machen ey!), dann kommt ganz schnell diese Mecker- und Jammerdynamik rein. Es wird nichts ausdiskutiert und die Unzufriedenheit steigt.

Der Mann hat gar nicht so viel Leidensdruck, denn der soll ja auch gar nicht so viel fühlen. Die Frau dann irgendwann schon. Klassisch sind es Lebenswendepunkte, die dann eine Aktion auslösen. Z.B. Schule / Studium beendet. Job / Ortswechsel, Kinder bekommen, Kindeder aus dem Haus oder anderes, was auch dazwischen passieren kann.

Ist die Kommunikation schlecht, dann wird halt auch nie was geklärt..es staut sich lediglich auf und wird immer mehr und der Druck steigt und steigt...bis es halt "BUMM" macht.

Ich habe es bei beiden Ex-en bemerkt, konnte aber auch mit größter Mühe keine ehrliche und direkte Antwort bekommen, weil sie schon zu sich selbst nicht ehrlich genug waren. Hat dann am Ende trotzdem "Bumm" gemacht. Fazit: Ich suche mir nur noch Leute, die ein Mindestmaß an Kommunikationsfähigkeit besitzen...macht das Leben einfach einfacher.
 
G
Benutzer Gast
  • #27
Ich denke das "klassische Bild" wird sich hier ganz gerne wiederholen. Männern wird eher beigebracht, dass sie "stark" sein sollen, ihre Rolle als Versorger wahrnehmen und dann ist alles gut. Frauen wird eher beigebracht klein beizugeben, lieber nicht so laut zu sein und eher mal nachzugeben.
Das kannnnnn noch "gut" gehen. Nimmt man aus dieser Gleichung aber auch noch die Kommunikation raus, weil der Mann eben keine Gefühle zeigen soll / kann / muss und hat der Frau noch beigebracht, dass der Mann das alles gar nicht hören will, womit dann "Signale" als einziges "Stilmittel" bleiben (die aber noch nie irgendwie eine valide Kommunikation zustande gebracht haben...sorry.."Signale"? Mund auf machen ey!), dann kommt ganz schnell diese Mecker- und Jammerdynamik rein. Es wird nichts ausdiskutiert und die Unzufriedenheit steigt.

Der Mann hat gar nicht so viel Leidensdruck, denn der soll ja auch gar nicht so viel fühlen. Die Frau dann irgendwann schon. Klassisch sind es Lebenswendepunkte, die dann eine Aktion auslösen. Z.B. Schule / Studium beendet. Job / Ortswechsel, Kinder bekommen, Kindeder aus dem Haus oder anderes, was auch dazwischen passieren kann.

Ist die Kommunikation schlecht, dann wird halt auch nie was geklärt..es staut sich lediglich auf und wird immer mehr und der Druck steigt und steigt...bis es halt "BUMM" macht.

Ich habe es bei beiden Ex-en bemerkt, konnte aber auch mit größter Mühe keine ehrliche und direkte Antwort bekommen, weil sie schon zu sich selbst nicht ehrlich genug waren. Hat dann am Ende trotzdem "Bumm" gemacht. Fazit: Ich suche mir nur noch Leute, die ein Mindestmaß an Kommunikationsfähigkeit besitzen...macht das Leben einfach einfacher.
Ich teile Deine Wahrnehmungen und Einschätzungen und finde es schön, wie Du es benannt hast.

Interessant finde ich noch folgenden Punkt. Es ist mir aufgefallen, dass es ganz schwierig ist, von der Paarebene in der Kommunikation wegzukommen. Ich wünschte mir, man könnte mal auf der Freundesebene oder schlicht der Sachebene kommunizieren, was aber kaum je der Fall war. Das schaffe ich mit Freunden, habe ich aber mit einer Frau kaum je geschafft, ausser es war auch ne Kollegin. Ich vermute, dass viele Paare stets auf der Partnerebene diskutieren, was gerade bei Diskussionen über Probleme sich schwieriger gestaltet. Denn Diskussionen über Alltag, Politik etc. sind ja nicht schwierig, einzig Diskussionen, wo es um Probleme geht, um Änderungen, um Wünsche, die der andere Teil nicht möchte, dann wirds ja schwierig.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #28
Bürolöwe72
Das Problem habe ich in keiner Beziehung mehr nach den ersten beiden gehabt!
Wir kommunizieren auf allen Ebenen und das ziemlich gut! :zwinker:
Hab mich an meine Vorsätze gehalten. :zwinker:
 
G
Benutzer Gast
  • #29
Bürolöwe72
Das Problem habe ich in keiner Beziehung mehr nach den ersten beiden gehabt!
Wir kommunizieren auf allen Ebenen und das ziemlich gut! :zwinker:
Hab mich an meine Vorsätze gehalten. :zwinker:
Gratuliere! Du scheinst bewusst Deinen Weg zu gehen :anbeten::jaa::bussi:
 
ferdl
Benutzer171790  Meistens hier zu finden
  • #30
Die Mehrheit meiner Kollegen war männlich, davon gut 1/5 geschieden. Bei der Mehrheit der Geschiedenen und auch bei den Seitenspringern, hatten sich die Frauen nach Abschluss der Familienplanung stark verändert und reduzierten z B u a sehr stark das Sexualleben. Ich kannte natürlich die geschiedenen Frauen der Kollegen und die waren überwiegend überrascht, dass der Partner fremd ging bzw sich scheiden ließ, weil sie keine Anzeichen wahrgenommen hatten.

Warum merken Menschen nicht, wenn die Beziehung kurz vor dem Ende ist? - wäre zweckmäßiger gefragt.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #31
Warum merken Menschen nicht, wenn die Beziehung kurz vor dem Ende ist? - wäre zweckmäßiger gefragt.
Richtig...und die Antwort auf diese Frage ist aber nicht nur die Antwort auf die Frage warum es vorher nicht bemerkt wird, sondern auch gleichzeitig der ein gutes Stück vom Grund für die Trennung. Wer nicht kommuniziert und damit Gemeinsamkeiten, Vertrauen, Nähe und Verbindung schafft, Probleme umschifft und wenn nötig löst, der bewegt sich unweigerlich auseinander und bemerkt nichts davon.

In der älteren Generation kommt noch ein ziemlich großes Tabu dazu: Nämlich der gesellschaftliche Druck, dass man sich nicht trennt, dass man nach Außen hin immer eine Familie zu sein hat und eben ein Idealbild zu verkörpern hat. Da wird dann eben auf lange Sicht erstmal gespielt.

Irgendwann bemerkt man, dass man alt geworden ist und einem noch vielleicht 1 bis 2 Jahrzehnte bleiben, in denen einem nicht alles weh tut und man buchstäblich am Stock geht. Eine Möglichkeit nochmal jemanden zu finden mit dem man vielleicht besser zusammen passt. Das ist dann meistens, wenn die Kinder raus sind und damit die gefühlte und die tatsächliche Verantwortung von einem abfallen. Dann geht es ziemlich schnell.
 
Daniel Duesentrieb
Benutzer97517  Meistens hier zu finden
  • #32
“Ich habe ihn so verstanden: bis zu dem Zeitpunkt als sie ihm sagte, dass sie gehen will, hat er nichts gemerkt Jetzt, wo er nun allein da steht, und die Ursachen erforscht, fällt ihm das eine oder andere ein.”

Nun ja, ich denke es ist die Pflicht eines jeden Partners eine eventuelle Unzufriedenheit mitzuteilen (in einer idealen Welt).
Meine Frau ist darin auch nicht gut. Sie zeigt ihr Unbehagen eher durch schweigen..
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #33
Meine Frau ist darin auch nicht gut. Sie zeigt ihr Unbehagen eher durch schweigen
Das ist eben auch eines dieser "Zeichen". Es gibt daran genau 3 große Probleme:

1.) Es wird niemals immer funktionieren. Ist das "Signal" nicht deutlich genug oder der Partner (der Empfänger) gerade einfach mal nicht so aufmerksam (kann auch durch eine Erkältung so sein), dann geht die "Information" verloren.

2.) Schweigen und andere "Signale" sind niemals eindeutig. Man kann allenfalls transportieren, dass irgendwas nicht stimmt. Man transportiert nicht zwangsläufig ob man enttäuscht, traurig, sauer oder sonstwas ist und schonmal gar nicht weswegen das so ist (aus eigener Erfahrung mit meiner Ex, kann das durchaus auch etwas sein, dass 1 Jahr zurück liegt und zu dieser Zeit falsch verstanden wurde.

3.) Es verschiebt die Verantwortung für die Beziehung auf den Partner. Der Nicht-Kommunizierer zieht sich (scheinbar) einfach aus der Affaire. Häufig glaubt er, dass er ja "alles" gemacht hat...sind doch "genügend Signale" da gewesen. Der Partner hat denn den schwarzen Peter, JEDERZEIT aufmerksam zu sein, ob eventuell ein Signal kommt UND dann auch noch nachzuhaken, falls er MEINT ein selches Signal gesehen zu haben. Mit anderen Worten: Durch ein Minenfeld gehen.

Daraus ergibt sich logischerweise, dass das nicht gut funktionieren kann und nicht selten die Beziehung sprengt, wenn zu viele "Signale" verlorengegangen sind. Oft nach Jahren. der Partner ist dann derjenige, der es nicht hat kommen sehen, weil er halt leider zu viele Signale verpasst hat. Auch die Signale, die signalisieren sollten, dass Signale nicht angekommen sind und man sauer ist sind vielleicht nicht angekommen. Und dann wird sich halt umorientiert.

Ich persönlich finde solche Dinge einfach viel zu anstrengend. Das Leben ist zu kurz, um sich ständig Gedanken um Signale und Launen des Partners machen zu müssen, um ja keinen Fehltritt im Minenfeld zu machen. Natürlich muss man aufeinander achten, aber man muss eben auch miteinander reden können...gerade wenn es um die großen und tlw. unangenehmen Dinge des Lebens geht....gerade wenn's ans Eingemachte geht.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #34
Der Partner hat denn den schwarzen Peter, JEDERZEIT aufmerksam zu sein, ob eventuell ein Signal kommt UND dann auch noch nachzuhaken, falls er MEINT ein selches Signal gesehen zu haben.
Off-Topic:
Uff, das klingt mega anstrengend. Das wäre mir ehrlich gesagt zu blöd :ninja:
 
Daniel Duesentrieb
Benutzer97517  Meistens hier zu finden
  • #35
Danke Damian... meist hat sie ihr Unbehagen durch Silent Treatment, schmollen oder Trotz ausgedrückt. Gefühlte 1000 mal gesagt sie solle doch einfach Bescheid sagen wenn sie etwas stört. Habe ihr gesagt sie solle doch einfach sagen dies oder das hat sie verletz, beleidigt, usw. Dann kann man darüber reden und und ich kann es abstellen.. bis heute erfolglos.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #36
Daniel Duesentrieb Daniel Duesentrieb
Es ist halt komplett unfair von ihr, dir mal eben die Verantwortung für die Beziehungspflege aufzudrücken.
Umgekehrt würde sie das werde machen, noch können. Stell dir vor, du würdest einfach wegen einer gefühlten Sache nicht meh rmit ihr reden....dann wär die Beziehung doch eins fix drei vorbei.... Ist aber eben bequemer so...
 
L
Benutzer178725  Öfter im Forum
  • #37
Vielleicht machen wir Ladys uns einfach zu viele Gedanken um ALLES und ihr Männer seid da unbeschwerter.

Das ist nur ne Vermutung... Zumindestens krieg Ich das immer von meinem Freund, mein Kumpels und meinen Brüdern zu hören wenn ich den irgendwas erzähle. Die sagen da schlichtweg denk nicht so viel, sei entspannter.

Es wird aber sicherlich einen oder mehrere Gründe dafür geben, dass es so gekommen ist wie es nun mal ist.
 
G
Benutzer Gast
  • #38
Vielleicht denken Männer eher positiv. Es wird sich schon wieder geben und alles wir wieder gut. Es gibt ja auch Gründe weshalb man zusammengefunden hat ...
 
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