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Warum haben so viele Frauen ein Problem mit Computerspielen

A
Benutzer167344  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo Planet-Liebe!

Ich will es kurz halten und das Thema lieber in einer Diskussion erörtern. In meinen bisherigen Beziehungen gab es wegen Computerspielen meistens stress. Ich mag es einfach nicht passiv vor dem Fernseher zu sitzen und mir Serien oder Filme anzugucken, geschweige denn Unterhaltungen zu führen, die ins nichts führen. Seit meiner frühesten Kindheit habe ich mit meinen Brüdern erst Konsolen und später Computer bespielt und es ist neben Sport und Lesen einer meiner liebsten Hobbys.

Mit meiner letzten Freundin habe ich 6 Monate zusammen gewohnt bevor wir uns getrennt haben. Zum Ende hin waren wir einfach nicht mehr auf einer Wellenlänge, weil wir am Wochenende oftmals auf Geburtstagen oder Hochzeiten waren und unter der Woche wollte sie nach der Arbeit oft nur im Bett liegen und Kuscheln, wobei ich einfach nicht abschalten kann.

Dazu kommt noch, dass ich oftmals müde belächelt werde, wenn ich unterwegs bin und Frauen, die ich kennenlerne erzähle, dass ich gerne spiele! Als wäre ich ein kleiner Junge, obwohl ich Selbstständig bin, dazu ja noch gerne Sport treibe und keinesfalls in das Kellerkind-Klischee passe, welches RTL jedes Jahr zur Gamescom rauskramt.

Meine Frage nun: Warum ist das so? Warum haben viele Frauen ein Problem mit Computerspielen? Studien versuchen ja vermehrt zu suggerieren, dass der Markt im Wandel ist. Allerdings ist es meiner Meinung nach ein großer Unterschied, ob man auf dem Weg zur Arbeit ein wenig Candy-Crush spielt oder sich Abends in ein Rollen- oder Strategiespiel stürzt zusammen mit Freunden.

Ich will hier niemanden verurteilen oder vorwürfe machen. Meine Schwester und ihre Freundinnen sind Computer- und Videospielen sehr aufgeschlossen, allerdings ist sie auch erst 19 und merke, dass in ihrer Generation viele bei dem Thema wesentlich aufgeschlossener sind!

Beste Grüße Moritz
 
Moewmoew
Benutzer95651  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #2
Da es nicht alle Frauen sind, triffst du einfach nur die falschen.
Wenn sie mit deinen Hobbys nicht klar kommen, dann heißt es wohl "Next!"

Genau so gut gibt es Männer, die mit Computerspielen nichts anfangen können.
Anders herum werden aber auch besonders Frauen oft nur belächelt, wenn sie zugeben, dass sie spielen. Man kann es eben nicht allen Menschen recht machen.

Im Gegensatz dazu würde ich wahrscheinlich mit keinem Mann was anfangen, der totaler Fußballfan ist oder jedes Wochenende selber spielen gehen will :tongue:
 
M
Benutzer50955  Sehr bekannt hier
  • #3
Der TS hat das Gamer-Klischee ja schon angesprochen. Ich finde Computer- und Videospiele persönlich toll. Trotzdem fände ich es wohl "seltsam", wenn mir ein Mädel ab Mitte 20 erzählen würde, dass das Highlight ihres Wochenendes der 10 Stunden-Rollenspielmarathon war...oder der Battlefield-Abend, an dem sie x Minderjährige im Spiel erledigt hat :cautious:

Ich glaube, dass es da auf die Verpackung des Hobbies ankommt und auch darauf, was man so konkret macht. Denke nicht, fass Frauen unbedingt die Augen verdrehen, wenn man mal Need for Speed oder Fifa zockt.
 
A
Benutzer167344  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #4
Im Gegensatz dazu würde ich wahrscheinlich mit keinem Mann was anfangen, der totaler Fußballfan ist oder jedes Wochenende selber spielen gehen will

Das kommt bei mir noch hinzu ;-)

Trotzdem fände ich es wohl "seltsam", wenn mir ein Mädel ab Mitte 20 erzählen würde, dass das Highlight ihres Wochenendes der 10 Stunden-Rollenspielmarathon war...oder der Battlefield-Abend, an dem sie x Minderjährige im Spiel erledigt hat

Mir geht es nicht darum, dass meine Freundin selber spielt, sondern eher ihr Umgang damit, dass ich spiele! Es nimmt schon etwas an Zeit in Anspruch, die sie dann nicht mit mir verbringen kann. Solange man nicht zusammen wohnt ist das sicherlich nicht so problematisch!
 
M
Benutzer50955  Sehr bekannt hier
  • #5
Mir geht es nicht darum, dass meine Freundin selber spielt, sondern eher ihr Umgang damit, dass ich spiele! Es nimmt schon etwas an Zeit in Anspruch, die sie dann nicht mit mir verbringen kann. Solange man nicht zusammen wohnt ist das sicherlich nicht so problematisch!

Ich habe die Situation hier einfach umgedreht. Am Ende hilft es doch nix: Manche Hobbies werden als attraktiver eingeschätzt als andere - manche sind einem gänzlich egal. Wenn eine Frau Gaming doof findet, wirst du daran nix ändern können.
 
Wentj
Benutzer144187  Sehr bekannt hier
  • #6
Mir geht es nicht darum, dass meine Freundin selber spielt, sondern eher ihr Umgang damit, dass ich spiele! Es nimmt schon etwas an Zeit in Anspruch, die sie dann nicht mit mir verbringen kann. Solange man nicht zusammen wohnt ist das sicherlich nicht so problematisch!
Es muss auch wenn man zusammen wohnt nicht problematisch sein. Mein Freund spielt auch gerne mal was und seit das neue Fifa 18 draussen ist hängt er wieder mehr vor der PS :zwinker: Aber es muss halt eine gewisse Balance gewahrt werden. Ich fands z.B. nicht so prickelnd, für ein Game versetzt zu werden, oder wenn wir einander die ganze Woche noch nicht gesehen haben, hatte ich dann eher weniger Verständnis für seinen Drang BF gamen zu gehen - was aber zum Glück nur ein oder zwei Mal vorkam.
Würdest du denn, wenn ihr nicht zusammen wohnt und euch nur sporadisch seht, auch gamen wollen, wenn sie bei dir ist? Oder würdest du das dann bei anderen Gelegenheiten tun?
 
Bria
Benutzer65313  Toto-Champ 2008 & 2017
  • #7
Genau das ist das Hauptproblem in meinen Augen - die Zeit. Jeder Mensch hat ein anderes Nähebedürfnis, und wenn das nicht passt, dann ist es egal, ob der Partner nun zockt oder jedes Wochenende weg ist oder was auch immer. Mein Partner zockt auch hin und wieder Fifa, ich hingegen verbringe viel Zeit beim Foren-Rollenspiel, so hat jeder von uns seine Hobbies. Genauso verbringen wir aber auch Zeit gemeinsam - ob das nun Serien gucken ist oder was auch immer macht jedes Paar für sich aus. Würde er mich aber regelmäßig und oft wegen irgendwas versetzen, egal ob Fifa, Bundesliga oder was weiß ich, dann hätten wir ein Problem, weil ich dann ein anderes Partnerbedürfnis hätte als er.

Kurz gesagt: Ich sehe das Problem nicht im Zocken, sondern darin, dass die Partner a) Verständnis für das Hobby des anderen brauchen und b) das gleiche Näheempfinden haben. Ansonsten gibts früher oder später Probleme.
(Und dabei ists nicht relevant, ob man zusammenwohnt oder nicht, wobei das Zusammenwohnen das alles natürlich einfacher machen kann.)
 
G
Benutzer Gast
  • #8
Ich verstehe das Problem nicht? Wenn es dein Hobby ist, dann nimmt das Freizeit ein, die in einer Partnerschaft zu dulden ist. Genauso wie man das Hobby der Partnerin duldet. Wenn deine Partnerin dafür kein Verständnis hat, dann halt weg damit. Beziehung ist der gelebte Kompromiss.
 
T
Benutzer164526  Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Da es nicht alle Frauen sind, triffst du einfach nur die falschen.
Wenn sie mit deinen Hobbys nicht klar kommen, dann heißt es wohl "Next!"
Ganz so einfach ist es nun auch wieder nicht. Er schreibt ja nicht "alle", sondern "viele", und es ist statistisch gut belegt, dass es weitaus mehr Männer mit Affinität zu Computer- und Videospielen gibt als Frauen. Es können also rein statistisch nicht alle Männer mit Affinität zu Computer- und Videospielen auch eine Partnerin finden, die diese Affinität teilt. Insofern ist da schon was dran: Rein statistisch müssen sich zahlreiche Männer mit einer Partnerin begnügen, die ihre Affinität zu Computer- und Videospielen *nicht* teilt.
 
Bria
Benutzer65313  Toto-Champ 2008 & 2017
  • #10
Ganz so einfach ist es nun auch wieder nicht. Er schreibt ja nicht "alle", sondern "viele", und es ist statistisch gut belegt, dass es weitaus mehr Männer mit Affinität zu Computer- und Videospielen gibt als Frauen. Es können also rein statistisch nicht alle Männer mit Affinität zu Computer- und Videospielen auch eine Partnerin finden, die diese Affinität teilt. Insofern ist da schon was dran: Rein statistisch müssen sich zahlreiche Männer mit einer Partnerin begnügen, die ihre Affinität zu Computer- und Videospielen *nicht* teilt.
Die Dame muss es ja nicht teilen, sie muss es nur akzeptieren. Mein Ex und ich hatten auch völlig verschiedene Hobbys, letzten Endes scheiterte es nicht daran (auch wenn ich es jetzt angenehm finde, dass mein Mann ähnliche Hobbys hat wie ich).

/edit Aber dafür ist es natürlich auch wichtig, trotzdem Zeit miteinander zu verbringen. Balance heißt das Zauberwort, und das muss bei beiden, wie gesagt, gut passen. Und das schien mir beim TS nicht der Fall zu sein in seiner letzten Beziehung, also -> Weitersuchen.
 
K
Benutzer166918  (35) Meistens hier zu finden
  • #11
Es nimmt schon etwas an Zeit in Anspruch, die sie dann nicht mit mir verbringen kann. Solange man nicht zusammen wohnt ist das sicherlich nicht so problematisch!
"Etwas" Zeit? Könnte es sein, dass euer Problem in einem untterschiedlichen Bedürfnis nach Nähe begründet lag?
Solange mein Partner keine Spiele suchtet (also wirklich exzessiv mit Vernachlässigung der übrigen Lebensbereiche), stört mit Zocken nicht.
 
Rosoideae Fragaria
Benutzer147358  (30) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #12
Es können also rein statistisch nicht alle Männer mit Affinität zu Computer- und Videospielen auch eine Partnerin finden, die diese Affinität teilt.
Man muss ja nu nicht das gleiche Hobby haben um es bei anderen zu "dulden" :zwinker:

Das kommt bei mir noch hinzu ;-)
Und das könnte das Problem sein. Ob du jetzt Fußball oder Computer spielst, das ist alles Zeit die ihr noch als Pärchenzeit habt. Mein Freund spiel auch PC und wenn ich denke das darauf noch 3x die Woche Fußballtraining und am Wochenende Spiele kommen... bleibt nicht mehr viel Zeit über. Wenn man jetzt davon ausgeht das sie auch noch ein Leben hat das sie nicht komplett nach deinem ausrichten kann/will wird die gemeinsame Zeit nochmal beschnitten.
Zwei zeitintensive Hobbys beim potenziellen Partner sind für Menschen mit durchschnittlichem und hohem Nähebedürfnis einfach abschreckend.

Edit: ach so und beim "stumpfen" TV schauen kann man ganz gut die körperliche Nähe des anderen genießen, beim zocken ist das eher schwierig.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Ich hab kein Problem mit Zocken, nur, wenn es zu viel Zeit in Anspruch nimmt oder zu wichtig wird.
Mein Ex hat immer extrem viel gespielt, hat teilweise auch mich dafür versetzt oder hatte nie Lust sich mit mir zu verabreden weil Zocken wichtiger war.
Mein neuer Freund spielt zwar auch ab und zu, aber eben auch nicht stundenlang zu jeder Tages- und Nachtzeit und vor allem bin ich als Mensch ihn wichtiger.
Wir haben mal darüber geredet, weil er die Trennung ein bisschen mitbekommen hat und wusste, dass es ein Problem war, und weil es zwischen ihm und seiner Ex auch ab und zu Thema gewesen ist, und da habe ich gesagt
Und nein ich denke nicht dass sich da was dran ändern würde wenn du ein paar Stunden in der Woche unerreichbar bist weil du dich mit Freunden beschäftigst.
Da ist es auch egal ob das jetzt "echte" Treffen sind oder eben ein Online Spiel.
Ich freue mich, wenn du Spaß hast, ich freue mich wenn du zwischendurch ab und zu die Zeit hast aufs Handy zu gucken und zu antworten oder wenn du mir vorher kurz sagst dass du jetzt erstmal weg bist aber wenn nicht ist auch nicht schlimm und danach bist du ja wieder da und gibst mir Aufmerksamkeit.
Der letzte Schritt ist halt das was Name meines Ex nie geschafft hat.
und das fasst es mMn ganz gut zusammen.
Zocken ist in Ordnung, solange es nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt, und solange das "echte" Leben davon nicht beeinträchtigt wird. Gerade auch weil man ja teilweise wirklich mit Freunden spielt würde ich nicht auf die Idee kommen, das zu verbieten oder zu kritisieren.
Was aber am TV schauen toller ist als am Zocken ist eben das Kuscheln. Dass man sich gegenseitig Nähe geben kann, auch ohne viel zu reden. Sich einfach im Arm zu halten und ein bisschen rumzuknutschen. Das geht am Computer eben nicht.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Ich würde es ziemlich blöd finden, wenn jemand bei "im Bett liegen und kuscheln" nicht abschalten kann und wenn Unterhaltungen mit mir als etwas gesehen werden, dass ins "Nichts" führt. Wenn dann häufig lieber gezockt als gekuschelt und geredet wird - ungeil, gilt aber für jedes Hobby.

Ein Problem beim Zocken ist sicher auch, dass man von außen nicht einsehen kann, was daran Spaß macht. Es sieht so aus, als würde jemand einfach sinnlos seine Zeit vertrödeln. Guckt jemand eine Serie, kann man von außen zB viel eher sehen, warum das Spaß macht.

Ich hab mich letztens auch gefragt, warum sich so viel mehr Männer als Frauen für PC-Spiele interessieren. Ich habe als Kind zB auch gerne gespielt, stehe aber nicht so auf Kampf- und Kriegsspiele. Vielleicht gibt es für die Interessen von Frauen weniger Angebote?
 
Demetra
Benutzer155480  (41) Sehr bekannt hier
  • #15
Hm? *kuckt von Witcher3 auf* Es gibt eine Menge Frauen, die selbst zocken und die dann vermutlich ein ähnliches Nähebedürfnis haben wie Du. Also mal auf der Gamescon schauen. Oder im Spielecafé. Oder dem Comicladen.
 
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HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #24
Ich mag es wenn man gemeinsam einzeln zocken kann. :grin:
Will heissen, ich liebe aktuell die Nachmittage an denen er Watchdogs 2 spielt und ich daneben liege und Mario + Rabbids game.
Auch gemeinsames Zocken kann grossartig sein. Bei uns war GTA V ein Ding, welches wir mehrfach zusammen durchgesuchtet haben. Deshalb steht in meinem Ring von ihm auch "Fly me to Los Santos" graviert. Eine Mischung aus unserem Lied und unserem Spiel. :grin:

Ein Problem hätte ich wenn ein Partner nur Spiele zockt die ich wirklich richtig blöd finde (FIFA und co) oder wenn für ihn klar ist, dass man beim Zocken zwingend in getrennten Räumen sein muss, das ganze also zwingend von gemeinsamer Zeit abgeht.

Videospiele sind eines meiner grössten Hobbies. Eigentlich sogar das grösste. :grin: Und ja für viele Menschen komme ich deshalb als Partner nicht in Frage. Aber das ist okay für mich. Ich muss nun wahrlich nicht jedem gefallen.
 
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rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #37
Mir ist "zocken" als Hobby eigentlich grundsätzlich unsympathisch. Warum genau, weiß ich gar nicht - vermutlich weil ich es einfach schöner finde, direkt miteinander zu sprechen, raus zu gehen, mit anderen Menschen und Tieren zu interagieren,... Klar, man kann sicher gut nebeneinander sitzen und auf einer Konsole spielen, aber ich baue mir Fantasiewelten halt lieber selbst im Kopf - oder lese ein gutes Buch.

Von daher wäre ich auch eine der Frauen die direkt bei "in meiner Freizeit zocke ich gerne" wissen, das passt nicht. Ohne das es jetzt konkret darum ginge das es zeitaufwändig ist, das sind andere Hobbies ja auch.
Es ist einfach nicht jedermanns Sache, aber es gibt doch genug Frauen die liebend gerne mit dir zusammen vor der Konsole sitzen würden!
 
T
Benutzer54465  Meistens hier zu finden
  • #38
Ich zocke auch manchmal, aber wenn nur er zockt (was zur Zeit häufiger der Fall ist), nervt mich tatsächlich, dass er kaum ansprechbar ist und ich nur mit einsilbigen Antworten rechnen kann. Für die paar Stunden, wo das mal der Fall ist, kann ich locker damit leben. Würde er jeden Tag mehrer Stunden vor dem PC verbringen, hätte ich aber sehr wohl ein Problem damit. Ich bin aber oft genug nicht da, so dass er das nicht machen muss, während ich neben ihm sitze und versuche mich mit ihm zu unterhalten :grin:
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #39
Passiv vorm Fernseher zu sitzen, gemeinsam, ist doch toll.
finde ich nicht. da bin ich derartig unterbeschäftigt, dass mich das nach ner weile wirklich regelrecht böse macht - man bekommt alles vorgesetzt: bilder, töne, handlung... da sagt mein hirn einfach nach ner weile "danke, aber verdumm wen anders", und wenn ich angepisst bin brauch man mir mit rumfummeln garnicht erst kommen.
lesen hingegen ist voll super, das ist wenigstens etwas anspruchsvoller als das dusselige berieseln-lassen - wobei das nun eben ein hobby ist, was ich im gegensatz zum zocken lieber alleine ausübe :zwinker:

"mal nen film gucken beim essen" sag ich auch nix gegen (sofern er nicht von werbung unterbrochen wird), aber eigentlich hab ich spätestens wenn ich fertig gegessen hab schon wieder quasi hummeln unterm hintern und das bedürfnis, noch irgendwas nebenbei zu tun, um mich nicht so zu langweilen. die filme die mich so beschäftigt haben dass das nicht passierte kann ich locker an einer hand abzählen.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #40
ich will auch noch anmerken,dass ich generell bei total unterschiedlichen hobbies von partnern eh kein problem sehe bzw nicht verstehe,warum das überhaupt ein problem sein soll?!man muss ja nicht jedem interesse gemeinsam folgen,ergo kann man einfach in der zeit,die man nicht mit dem partner verbringt,den hobbies nachgehen,die dieser nicht teilt.es geht ja dabei schließlich um das eigene wohlbefinden,interesse und spaß - man muss das nicht mit mir teilen,damit ich davon profitiere,dieser tätigkeit nachzugehen.daher sehe ich auch nicht,wieso das für den partner ein problem sein sollte,wenn eben zb einer der beiden viel zockt - solange man sich doch einig ist,wie man die beziehung führt und wie viel zweisamkeit man miteinander verbringen will (im sinne von quality time,nicht alltag),kann sowas doch gar nicht problematisch werden.beispiel:treffe ich einen meiner männer,setz ich mich nicht hin und schaue völlig gebannt meine lieblingsserie (so wie eben immer als serienjunkie) und ignoriere ihn und schnauze ihn am besten noch an,wenn er mir was erzählen will.nö,entweder entscheide ich mich gegen ein treffen,weil ich grad lieber diese serie schauen mag oder ich treffe ihn eben,bin dann aber ganz bei ihm und auf unser zusammensein fokussiert.
im grunde denke ich daher,dass auch bei diesem thema zutrifft,was ich hier so oft äußere:wenn man gut zusammenpasst,ist sowas kein problem.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #41
also wenn ich zocken wollen würde,würd ich zombies abschlachten oder so.auf jeden fall gemetzel und fight!das ist doch nicht geschlechtsabhängig,was man da mag.ebenso wenig bei filmen oder serien etc pp.was du schreibst,klingt ja so,als würden frauen generell nicht auf gore,splatter etc stehen,tun aber doch viele.
bin ja jetzt neugierig,was "die interessen der frauen",die es mMn gar nicht gibt,da interessen individuell und geschlechtsunabhängig sind, überhaupt sein sollen...
Ja, der schnell am Handy getippte Beitrag mag den Eindruck erwecken, bei Männern wäre das IMMER so und bei Frauen IMMER so, aber ganz ehrlich, ich bin die letzte, die hier irgendwie sexistische Auffassungen vertritt... :zwinker:

Es ging mir natürlich um die Tendenz. Ja, ich kenne auch Frauen die zocken. Und ja, der Markt ist ja auch eher im Begriff, sich zu wandeln – allgemeinen Statistiken zu urteilen spielen auch nur ein Hauch mehr Männer und Frauen Computerspiele generell. Es würde mich aber sehr wundern, wenn das bei Egoshootern- und Strategiespielen heute auch der Fall wäre. Hier z. B. eine Statistik von 2011, die eigentlich das aussagt, was ich meine:

Bildschirmfoto 2017-10-04 um 19.43.35.png
Quelle: Statista

Dass es dabei um Tendenzen geht und ich nicht irgendwelche Unterstellungen à la "Frauen stehen nur auf Schminke" machen wollte, ist doch klar. Aber Interessen sind doch auch häufig eben NICHT komplett geschlechtsunabhängig. Ob das anerzogen ist, gesellschaftlich erwartet wird usw. ist dann ja auch wieder eine andere Frage.
 
T
Benutzer164526  Verbringt hier viel Zeit
  • #42
Off-Topic:
da interessen individuell und geschlechtsunabhängig sind
Dass Interessen individuell verschieden sind, ist ja unumstritten, aber ob sie wirklich völlig geschlechtsunabhängig sind, ist halt die Frage. Immerhin gibt es ja diese berühmt-berüchtigte Studie:

Sex differences in human neonatal social perception

Und wenn bereits Neugeborene in Abhängigkeit vom Geschlecht zu unterschiedlichen Interessen tendieren, warum sollte es derartige Tendenzen bei Erwachsenen nicht geben?
 
Erzteufelchen
Benutzer15156  (37) Meistens hier zu finden
  • #43
Kurz gesagt: Ich sehe das Problem nicht im Zocken, sondern darin, dass die Partner a) Verständnis für das Hobby des anderen brauchen und b) das gleiche Näheempfinden haben. Ansonsten gibts früher oder später Probleme.
(Und dabei ists nicht relevant, ob man zusammenwohnt oder nicht, wobei das Zusammenwohnen das alles natürlich einfacher machen kann.)
Das würde ich für mich genauso unterschreiben. Mein Freund ist ein absoluter Computerspielenerd wie er im Buche steht. Mich dagegen interessiert das nicht die Bohne, also wirklich null. Ich hatte als Kind mal nen Gameboy und konnte damals schon nicht verstehen warum Leute sowas Spaß macht. Ich treffe mich lieber mit Leuten zum Quatschen, lese gern und unternehme draußen was.

Warum funktioniert es trotzdem bei uns obwohl ich dieses Hobby per se nicht "attraktiv" finde?
Wir teilen viele Hobbys zusammen (z.B. Wandern, Sport draußen, lesen, kochen etc) und haben ein ähnliches Verständnis von Nähe, denn Computerspielen ist schon häufig zeitintensiv. Mich stört es nicht, wenn wir Abende gemeinsam zuhause sind aber unterschiedlichen Aktivitäten nachgehen. Ich lese abends gern oder surfe im Internet, er zockt oder schaut nen Film (wir haben nicht einmal einen Fernseher). Wir müssen nicht jeden Abend zusammen fernsehen oder was auch immer. Ein Abend die Woche ist für uns reserviert, da kochen wir meist gemeinsam, schauen nen Film, kuscheln etc. Es gibt Abende da gehe ich gerne mit Freunden weg, er zockt dafür mit Kumpels. Und dann gibts eben auch Abende, die wir zwar zuhause gemeinsam verbringen aber mit unterschiedlichen Aktivitäten. Wir haben gewisse Eckpfeiler wie z.B. ein gemeinsames Abendessen, bei dem über den Tag gequatscht wird, und das möchten wir auch nicht missen. Ansonsten ist es ok für uns wenn jeder auch ein Hobby hat, das der andere nicht teilt, solange wir auch genügend gemeinsame Interessen und Zeit dafür haben.
Für UNS klappt das seit fast 10 Jahren sehr gut :grin:. Ich werde trotzdem sicher niemals zu zocken beginnen :grin:
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #44

Kurz gesagt: Ich sehe das Problem nicht im Zocken, sondern darin, dass die Partner a) Verständnis für das Hobby des anderen brauchen und b) das gleiche Näheempfinden haben. Ansonsten gibts früher oder später Probleme.
(Und dabei ists nicht relevant, ob man zusammenwohnt oder nicht, wobei das Zusammenwohnen das alles natürlich einfacher machen kann.)

Ich hätte es nicht besser auf den Punkt bringen können! Sehe ich ganz genauso. :zwinker:

Am idealsten wäre wohl, wenn beide diese Leidenschaft sogar teilen, und ab und an miteinander zocken, aber es wird auch anders gehen, sofern die Gamerei nicht zu exzessiv ausartet....
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #45
Also ich sehe das größte Problem hier auch im unterschiedlichen Nähebedürfnis. Naja, und wenn Unterhaltungen als sinnlos betrachtet werden, ist das auch nicht gerade förderlich. :hmm: Würde mein Partner so reden, würde ich die Beziehung insgesamt wohl sehr kritisch betrachten.

So, wir zocken nun beide. Oft aber getrennt, weil ich eher Konsole zocke und er lieber PC. Manchmal guckt aber auch einer dem anderen zu, manchmal machen wir Sachen komplett getrennt. Häufig ist das aber nicht der Fall, allerdings sind wir ja auch erst ein Dreivierteljahr zusammen, da klebt man wohl automatisch mehr aneinander, plus dass wir durch die Kinder ohnehin nicht so exzessiv viel Freizeit haben. Und dann brauchen wir halt grundsätzlich Zeit für das allabendliche Schäferstündchen. :link::ashamed: Ohne das geht es nicht. Aber das klappt auch, nachdem man eine Runde gezockt hat, klar! :whoot:

Ich warte übrigens sehnsüchtig auf Red Dead Redemption 2. Wenn das kommt, werde ich zum Kellerkind mutieren. So wie bei Uncharted 4 zuletzt. Oder mein Kerl bei Fallout 4. Da wird mal ein paar Tage mehr gezockt, auch gut. Solange man eben immer noch Zeit füreinander hat und sich niemand zurückgewiesen fühlt.
 
PhesKlNachtmusi
Benutzer152150  dauerhaft gesperrt
  • #46
Ich hab keine Probleme mit Kerlen die zocken.
Nur mit solchen, die deutlich schlechter als ich spielen...oder die ob des zockens das wichtige im Leben vergessen.
Ich zocke gerne mal, aber deutlich weniger als man ob meiner Killscores erwarten könnte.
Was auch gleich die Genres abdeckt, die ich gerne spiele: Taktische Shooter, die eher nah am Realismus angelegt sind. Aber auch mal die ruhigeren Aufbauspiele, bei denen nicht gleich einer während der Offlinezeit wieder alles ruiniert...also nicht solche Farm-spielchen, sondern eher dystopisch-apokalyptische Sachen...vorzugsweise mit Zombies...oder Mutanten....oder Zombie-Mutanten:cool:.
Warum ich solche Spiele spiele? Hmm...eigentlich sollte ich ja nicht, weil ich im beruflichen Alltag schon genug mit sowas zu tun habe (Ja, manchen Menschen verhalten sich auffällig wie Zombie-Mutanten), aber ich mache einfach gerne, worin ich gut bin.
Daher hab ich auch meine Probleme mit Personen, die ob des Spielens ihr Leben vergessen. Es gibt halt für alles eine Zeit....außer für Facebook:tongue:
 
YaMo
Benutzer81418  (31) Benutzer gesperrt
  • #47
Für manche Jungs gehören Computerspiele samt dem souveränen Umgang mit ihnen einfach dazu; sie stehen hier nach meiner Erfahrung unter erheblichem sozialem Druck. Sie werden darum auch weniger zugeben, dass sie mit Computerspielen ein Problem haben. Wir Frauen können das lockerer nehmen. Abgesehen davon, dass doch viele Jungs von 9 bis 90 sehnlich drauf warten, dass wir in "ihrer" Domäne ihre Hilfe anfordern. :tongue:
Vielleicht sind wir Frauen auch einfach stärker in der Realität verankert.
 
Lanni
Benutzer104021  (32) Sehr bekannt hier
  • #48
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #49
also... ich bin ganz enorm in der realität verankert, aber das bedeutet nicht, dass ich deswegen weniger gern zocken würde. das ist für mich nämlich schlicht teil meiner realität - genauso, wie mitspieler zu festen partnern werden können.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #51
Vielleicht sind wir Frauen auch einfach stärker in der Realität verankert.
Jeder hat doch seine Hobbys. Ist man mehr in der Realität verankert, wenn man ein Buch liest? Einen Film guckt? Ins Theater geht?
 
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