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Warum betrügen so viele ihre Partner?

N
Benutzer214582  (38) Ist noch neu hier
  • #1
Jetzt mal Hand aufs Herz.
Ist das so ein Geberationsding oder warum betrügen sich Partner?

Ich sehe das immer öfter privat und auch hier im Forum.

Warum trennt man sich nicht einfach?
Ist es die Angst vor dem alleine sein sollte es mit dem oder der Anderen nicht klappen?

Es gibt viele die mir hier erzählen das es mit ihren Frauen nichts läuft und machen auf Mitleid.
Jetzt mal im Ernst: Denken Männer dann wirklich man fickt mit ihnen aus Mitleid?
Macht das jemand?

Wenn es ne offene Beziehung ist ok, aber ansonsten habe ich dafür echt kein Verständnis.
 
Nelly2Helly
Benutzer227677  (21) Klickt sich gerne rein
  • #2
Ich glaube nicht dass es dafür immer einen ganz bestimmten grund gibt.

es gibt leute die fremd gehen weil sie unzufrieden mit ihrer beziehung sind und es gibt leute die es machen obwohl sie glücklich sind.
oft kommt es auch auf die psychische verfassung oder wie du gesagt hast auf die angst davor alleine zu sein an.
manchmal hat es auch einfach etwas mit ego zu tun.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Ich habe nicht den Eindruck, dass sich darin etwas geändert hat. Das gab es schon immer und wird es auch immer geben.
Weil die Beziehung so bequem ist, weil man nicht alleine sein kann/will, weil die eigenen Bedürfnisse im Vordergrund stehen..
 
krava
Benutzer59943  (44) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #4
Dafür gibt's hundert mögliche Gründe.
Und meiner Meinung nach ist das keine Generationsfrage.
Früher hat man nur noch nicht in Internetforen darüber geschrieben :zwinker:
 
MoniBonboni
Benutzer223196  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #5
Warum trennt man sich nicht einfach?
Weil man zu feige ist, zu opportun, zu bequem, wegen der Kinder - das finde ich besonders schlimm! Zum einen checken Kinder viel und zum anderen lernen sie falsche Beziehungsmuster, in dem sie fake vorgelebt bekommen.
Für Kinder ist es oft gesunder glückliche getrennte Eltern als unglückliche gemeinsam lebende täglich zu erleben.
Welche Gründe gibt es noch?
Angst vor Einsamkeit, vom Verlust des Lebensstandards (welchen Preis hat dein Glück?), vor sozialer Ausgrenzung (plötzlich wird man nicht zu verheirateten Freunden eingeladen), Angst niemanden in Krisenzeiten zu haben.
Ist keine Generationsfrage, wenn überhaupt trennt man sich jetzt öfter, da Frauen endlich nicht mehr komplett vom Mann finanziell abhängig sind und jetzt eigenes Einkommen haben. Auch häufiger entscheidet man sich kinderlos zu bleiben, was die Trennung erleichtert.
 
Weseraue
Benutzer192870  (54) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Also ein Generationending ist das mit Sicherheit nicht, auch früher wurde fremd gevögelt. Heute tauschen sich die Leute nur offener darüber aus, zumindest anonym im Internet.
Und ich würde das auch nicht auf die Männer beschränken, Frauen gehen ebenso fremd.
Für mich ist das keine Alternative, wenn es in meiner Beziehung nicht mehr klappt, tauscht man sich aus und versucht, wieder eine gemeinsame Basis zu finden. Sollte es weiterhin nicht funktionieren, bleibt nur die Trennung.
Beinahe jeder hat doch in seinen Partnerschaften auch dunkle Zeiten gehabt, die man versucht, wieder zu erhellen. Fremdgehen hilft da nicht wirklich weiter.
 
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #7
So oft erlebe ich das gar nicht. In meinem Umfeld sind die meisten Menschen zufrieden mit sich und ihrem Leben. Wenn dann immer nur aus der Ferne beobachtet bei Kollegen, Nachbarn oder entfernten Bekannten.

Ich würde mir über die Beweggründe der Leute keine großen Gedanken machen, weil die meisten auch hart unreflektiert sind und das, was sie dann meinen, warum sie es tun, hat dann selten etwas mit ihren tatsächlichen Beweggründen zu tun hat.

Wenn es anders wäre, würde sie ein anderes Leben führen. Niemand zwingt einen ja eine bestimmte Beziehung einzugehen, oder in bestimmten Lebensumständen auszuharren. Man entscheidet sich selbst dafür und meint dann "das wäre ja normal"., weil es bei anderen auch nicht besser läuft.

Ich finde, dass das ein ziemlich trauriges Dasein ist und null erstrebenswert.

Jetzt mal im Ernst: Denken Männer dann wirklich man fickt mit ihnen aus Mitleid?
Macht das jemand?
Aber da müssen sich die Damen auch an die eigene Nase fassen, warum sie sich so ein Riesenbaby als Partner ausgesucht haben. 🤷

Ich würde niemals mit einem so bedürftigen Mann eine Beziehung eingehen, der außer Jammern wenig auf die Kette bekommt.
 
MoniBonboni
Benutzer223196  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #8
Die Dating Apps - fällt mir gerade ein - habe schon mehr Möglichkeiten eröffnet um einen Seitensprung diskret zu finden.
 
Hans-im-Glück
Benutzer201917  Öfter im Forum
  • #9
Menschen sind m.E. nicht dafür geschaffen, ihr Leben lang mit nur einer Person zu verbringen.

Die Reihenfolge, erst fremdgehen, dann trennen, hängt damit zusammen, dass man nicht das Risiko eingehen möchte, alles aufzugeben, wenn es dann mit einer anderen Person doch nicht klappt. Dies ist erst recht dann entscheidend, wenn man zusammen schon viel "geschaffen" hat (Haus, Kinder, finanzielle Abhängigkeiten, u.Ä.).

Früher war es zudem verpönt, fremdzugehen, denn das führte zu einem "schlechten" Ruf und Gerede in der Nachbarschaft sowie Verwandtschaft.

Ansonsten kann ich mich nur dem schon Geschriebenen anschließen, der individuelle Grund wird sehr verschieden sein, ist aber sicher oft mit Unzufriedenheit verknüpft.
 
A
Benutzer154405  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Ich finde das auch ganz schwierig und könnte es mir niemals vorstellen. Mein Partner sieht das zum Glück genauso.

Bei vielen ist ja schon das Grundgerüst der Beziehung total wackelig. Da das mit den Jahren nicht besser wird und man dann auch vllt zu bequem ist, eine Beziehung zu beenden oder Angst hat vor dem Alleinsein, liegt es womöglich bei vielen daran und man erhofft sich durch eine Affäre oder was auch immer, die gewünschte Bestätigung zu bekommen.

Wenn ich bei manchen schon lese wie oft sie nach 3 Monaten Beziehung oder so streiten 🫣 finde ich ganz gruselig.

Mein Partner und ich sind seit 6 Jahren zusammen, haben nicht einmal gestritten und wenn wir mal anderer Meinung sein sollten, können wir respektvoll miteinander reden und Dinge auf Augenhöhe klären. Generell reden die meisten Paare ja auch zu wenig 🙈 da wird sich lieber abends vor den Fernseher gesetzt und sich an geschwiegen oder jeder hängt an seinem Handy. 👀
 
MoniBonboni
Benutzer223196  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
Wobei ist einen konstruktiven Streit - respektvoll, ohne Beleidigungen - begrüße, sich gegenseitig anschweigen ist tausend Mal toxischer.
Nun kennen viele eine gute Streit/Diskussionskultur nicht und werden schnell persönlich, gibt es in Forum auch genug Beispiele. Eine andere Meinung auszuhalten und zu wissen, dass gefährdet weder mich noch meine Meinung die anders ist, ist für viele fremd. Das sind dann Paare die nie streiten und sich eines Tages einfach trennen.
Und dann gibt es diejenigen die zum Tode alles durchkauen müssen - auch sehe Forum - das ist ebenfalls Gift. Ich empfinde solche Menschen als extrem anstrengend.
 
Weseraue
Benutzer192870  (54) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Ich finde das auch ganz schwierig und könnte es mir niemals vorstellen. Mein Partner sieht das zum Glück genauso.

Bei vielen ist ja schon das Grundgerüst der Beziehung total wackelig. Da das mit den Jahren nicht besser wird und man dann auch vllt zu bequem ist, eine Beziehung zu beenden oder Angst hat vor dem Alleinsein, liegt es womöglich bei vielen daran und man erhofft sich durch eine Affäre oder was auch immer, die gewünschte Bestätigung zu bekommen.

Wenn ich bei manchen schon lese wie oft sie nach 3 Monaten Beziehung oder so streiten 🫣 finde ich ganz gruselig.

Mein Partner und ich sind seit 6 Jahren zusammen, haben nicht einmal gestritten und wenn wir mal anderer Meinung sein sollten, können wir respektvoll miteinander reden und Dinge auf Augenhöhe klären. Generell reden die meisten Paare ja auch zu wenig 🙈 da wird sich lieber abends vor den Fernseher gesetzt und sich an geschwiegen oder jeder hängt an seinem Handy. 👀
Also überhaupt keinen Streit zu haben, finde ich... bemerkenswert.
Ich kenne auch so ein Pärchen im weiteren Bekanntenkreis, da ist das auch so. Wobei er bestimmt, wo es lang geht und sie allem zustimmt. Ich hoffe, bei euch ist das nicht ähnlich.
 
M
Benutzer210596  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #13
Die "Gründe" dafür sind so vielseitig wie die Menschen, die betrügen. Es gibt nicht DEN Grund. Letztlich muss man sich die Person und die Beziehung im einzelnen angucken und kann mögliche Gründe erforschen. Und selbst da kommt man an seine Grenzen. Letztlich kann man nicht hinter die Stirn eines Menschen gucken und manchmal weiß die Person es vielleicht selbst nicht so genau.
 
A
Benutzer154405  Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Also überhaupt keinen Streit zu haben, finde ich... bemerkenswert.
Ich kenne auch so ein Pärchen im weiteren Bekanntenkreis, da ist das auch so. Wobei er bestimmt, wo es lang geht und sie allem zustimmt. Ich hoffe, bei euch ist das nicht ähnlich.

Ne so ist das bei uns nicht.. außer es geht darum, in welches Restaurant wir gehen, da hab ich die Hosen an und er wenig Mitspracherecht 😂 liegt aber auch daran, dass er alles isst und es ihm sowieso egal ist 🙈
Wir kommen beide aus Familien, in denen immer ein respektvoller Umgang herrschte und es nie laut wurde. Ich denke das macht viel aus und man übernimmt es einfach.
 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Gibt es eigentlich verlässliche Zahlen in vielen Partnerschaften einfach oder mehrfach betrogen wird, bzw das Verhältnis Mann zu Frau 🤔
 
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Katzenauge123
Benutzer202690  (40) Öfter im Forum
  • #18
Ich denke, dass vielen „Betrügern“ etwas in der bestehenden Beziehung fehlt.
Mein Ex-Mann fühlte sich ungeliebt. Hat aufregenden Sex vermisst, das Begehrt werden, die Schmetterlinge im Bauch, das Verliebt sein.
Leider kam all das erst so richtig zur Sprache, als er sich schon fremdverliebt hatte und etwas mit dieser Frau lief.

Mich hat es tief getroffen und für mich bedeutete es das Ende der Ehe - trotz Eigentum und Kinder.
(Wir hatten aber auch noch andere Konfliktpunkte)

Nun war ich zuletzt selber in einer Beziehung, in der es mir so ging, wie offenbar meinem Ex-Mann in den letzten 2 Jahren der Ehe.
Da kann ich dir nur sagen, dass man lange hofft, nicht aufgeben will, das Schluss machen einem nicht leicht fällt.
Heute kann ich meinen Ex-Mann viel besser verstehen.
Ich hatte was mit einem Kollegen während der Beziehung und suchte mir auch noch danach Sexpartner, um das Fehlende auszugleichen.
Nur - es war kein Ausgleich.
Es fehlte mir in der Beziehung immer noch.
Nach vier Jahren, viel Leiden, viel Weinen, habe ich es geschafft mich zu trennen, uns aufzugeben.
Mein Ex-Partner gestand mir zu, das Fehlende woanders zu holen, hatte aber zeitgleich dann doch ein Problem damit, wollte auch nichts mitbekommen.

Bei meinem Ex-Mann habe ich nie „fremdgevögelt“, waren knapp 18 Jahre zusammen.

Bei dem Kollegen, mit dem ich etwas hatte, kam später raus, dass er sämtliche Frauen angegraben und Liebesgeschichten hatte.
Wie wenn er Trophäen sammelt.
Ich denke, bei ihm hatte es nochmal ganz andere Beweggründe.

Vielleicht sind wir Menschen wirklich nicht dazu geschaffen, ein Leben lang denselben Partner zu haben - zumindest glaube ich inzwischen nicht mehr daran.
 
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E
Benutzer216998  (58) Ist noch neu hier
  • #40
Nur etwa fünf Prozent der Säugetiere leben monogam, aber rund neunzig Prozent der Vögel.
Lebenslang zusammen sind etwa die Wölfe, Rotfüchse, Schwäne, Felsenpinguine, Springaffen und Blaumeisen
(Quelle)

:zwinker:
Das sagt nichts darüber aus, ob der Mensch von Natur aus monogam ist. Primaten sind es im allgemeinen nicht (bis auf Gibbons). Der Mensch auch nicht grundsätzlich (ein Sexualdimorphismus weist darauf hin, dass Männchen öfters im Leben um Weibchen balzen müssen). Allerdings muss man einschränken:
- In der Lebensweise des Menschen in Familienverbänden und bei der extrem langen Brutfürsorgezeit ist Monogamie, zumindest bis die Kinder erwachsen sind, sinnvoll, evolutionsstabil und nicht nur kulturell entwickelt.
- Selbst monogame Tiere erlauben sich (auch die erwähnten Gibbons) ab und an Seitensprünge, kehren aber stets wieder zu ihrem eigentlichen Partner zurück.
 
NadineAmour
Benutzer217827  Ist noch neu hier
  • #42
Ich weiß nicht. Ich würde erstmal bezweifeln, dass wirklich "so viele" ihre Partner betrügen. Und warum das so ist, ist eine gute Frage. Vielleicht schleicht sich irgendwann Langeweile ein oder es ist die Lust, mal etwas Neues auszuprobieren. Oder vielleicht einfach die Gelegenheit und eine gewisse Schwäche in dem Moment.
 
Hans-im-Glück
Benutzer201917  Öfter im Forum
  • #43
Wenn man (oder Frau) allerdings fremdgeht, wären mindestens zwei Dinge bestimmt von Vorteil:
1.) Man redet nachts nicht im Schlaf
2.) Man weiß noch ungefähr, wie sein/e Partner/in heißt. Es könnte nämlich evtl. zu Nachfragen kommen, wenn man Bärbel plötzlich mit Natasha ansprechen würde :whistle:
 
B
Benutzer2404  Verbringt hier viel Zeit
  • #44
Warum trennt man sich nicht einfach?
Ist es die Angst vor dem alleine sein sollte es mit dem oder der Anderen nicht klappen?


Sollte man aus meiner Sicht etwas differenzierter sehen.

Es gibt ja auch so schon so viele Singles wie noch nie.

Diese haben oft auch sexbeziehungen da es oft für mehr nicht reicht.
Die bestehenden Beziehungen werden trotzdem möglichst erhalten , das hat oft auch finanzielle Gründe.

Wenn die Gefühle nicht reichen oder es im Alltag nicht passt würde es ja noch mehr Singles geben wenn sich alle fremdgehen vorher trennen würden.

Ja , klar fremdgehen ist was anderes da ja ein Partner vorhanden ist.

Die Gründe dürften unterschiedlich sein.
Einseitig keine Lust mehr , aus verschiedenen Gründen.
Oder der Reiz nach Abwechslung und was neuem.

Die eigene Attraktivität mal wieder testen.
Das leichte Suchen in den sozialen Medien , was gleichzeitig überhaupt die Fülle an Auswahl bietet.
 
N
Benutzer197010  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #45
Wirklich belastbare Daten kenne ich nicht, aber das fand ich ganz interessant.
 
N
Benutzer197010  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #46
Jetzt mal Hand aufs Herz.
Ist das so ein Geberationsding oder warum betrügen sich Partner?
Generationsbedingt ist es sicher nicht, gab es doch früher auch. Nimmt man z.B. meine beiden Opas, dann geht die Kurve schon steil nach oben. Meine Mutter ist das Produkt eines Seitensprungs. Und die Geschichten im Umfeld ähnlich.
Unterschied: Die Frauen der biederen Teile des Bürgertums mussten es früher stärker geheimhalten (oben und unten etwas weniger).
Warum trennt man sich nicht einfach?
Weil Lust auf Sex mit wem nicht gleich bedeutet, dass die Partnerschaft schlecht ist oder die andere Person attraktiver für eine solche?
Es gibt viele die mir hier erzählen das es mit ihren Frauen nichts läuft und machen auf Mitleid.
Jetzt mal im Ernst: Denken Männer dann wirklich man fickt mit ihnen aus Mitleid?
Macht das jemand?
Das hat mich auch schon immer gewundert. Dieses "es läuft eh seit langem nichts mehr im Bett bei uns" ist ja sowieso meist erfunden und zudem unattraktiv. Verstehe ich nicht.
Wenn es ne offene Beziehung ist ok, aber ansonsten habe ich dafür echt kein Verständnis.
Ich schon. Im moralischen Sinne teils nicht, aber nachvollziehen kann ich es ein Stück weit. Beispiele aus meinem Nahumfeld:
-Eine fühlt sich attraktiv, als ein Typ auf einer Dienstreise Lust auf einen ONS bekundet. Sie ist aber ein gutes Team mit ihrem Mann, in fast allen Belangen. Der ONS hat ihre Ehe beflügelt, auch sexuell. Würden die Dinge besser, wenn sie es im Nachhinein "beichten" würde?
-Ein Typ hat eine ständige Zweitaffäre seit vielen Jahren, seine Frau weiß nichts davon. Daneben hatte er auch zwei Jahre eine weitere. Die wussten wiederum nichts voneinander. Das finde ich mehr als halbgar. Trotzdem frage ich mich, warum alle mitspielen. Seine Frau lebt mit ihm und arbeitet sogar mit ihm, und die anderen auch, zudem wohnen alle in der Nachbarschaft. Wollen sie es vielleicht nicht wissen?
-Ein Bekannter von mir hat öfter mal Affären mit vergebenen Frauen. Eine telefonierte sogar aus dem Bett mit ihrem Partner (der nichts von der Affäre wusste). Der Bekannte ist seit langem Single, die Paare wirken glücklicher miteinander. Wer hat nun profitiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
N
Benutzer197010  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #47
Wenn man (oder Frau) allerdings fremdgeht, wären mindestens zwei Dinge bestimmt von Vorteil:
1.) Man redet nachts nicht im Schlaf
Off-Topic:
Ich hab ja dummerweise im Schlaf manchmal von welchen geredet, mit denen ich gar nichts hatte. Von den anderen nie.
 
J
Benutzer199726  (42) Sehr bekannt hier
  • #48
Naja, viele wissen ja gar nicht was ihnen fehlt in einer Partnerschaft bis ihnen mal einer über den Weg läuft, der genau das im Portfolio hat was man eben gebraucht hatte.

Mein Beispiel: mir war selbst nicht bewusst, dass meine Ehe lieblos war bis besagter Schweizer (Grüße gehen raus an den lieben N Nik Traverse ) mir mit seinen Komplimenten so den Kopf verdreht hatte, dass ich danach wusste, dass es fettes Defizit gibt.
Zuvor war mir nicht bewusst, dass ich genau das brauchte. Woher auch, was man nicht bekommt/kennt vermisst man vielleicht auch nicht.
Ich bin dann aber ein Mensch, der reflektiert, hinschaut, guckt was er sich selbst geben kann, mit dem Partner offen und ehrlich redet, Lösungen sucht, als Team agiert.
Aber wieviele sind schon so? Schau dir doch hier alleine den Pärchen Plauderei Thread an. Es gibt die Fraktion, die kurz motzt, Meinungen einholt und dann repariert und es gibt diejenigen, die jahrelang lästern und sich beschweren aber dem Partner NIE, NIE, NIE reinen Wein einschenken. Und sorry, wenn es scheiße läuft spüren das beide. Hoffe ich zumindest.
In solchen Beziehungen tun mir vor allem die Kinder leid.

Dann gibt es natürlich noch die Beziehungen, die ok sind aber einzelne Defizite haben: Sex, Liebe, Zeit. Dann versucht man die Hauptbeziehung zu schonen, indem man einen Teil aussorct. Und das Heimliche und Dramatische und Böse ist halt für viele leider noch doppelt sexy und sie genießen dann heißen Sex plus Romeo und Julia spielen mit maximaler Sicherheit zu Hause im Reihenhäuschen. Toll ist das nicht.

Trotzdem verurteile ich keinen, der da rein rutscht. Menschen machen Fehler. Und oft sind die, die betrogen werden auch keine Unschuldslämmer, weil sie eben oft kategorisch und bewusst Bedürfnisse ihres Partners abkanzeln und nicht sehen wollen.

Ich schaue da nur auf mich: ich lüge nicht und ich betrüge nicht. Was Andere tun ist mir zu 99% völlig bums.

Warum interessieren dich fremde Leute, @TE? Hast du auch ein Thema damit?
 
San Diego 225
Benutzer208520  (30) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #49
oder wie du gesagt hast auf die angst davor alleine zu sein an.
manchmal hat es auch einfach etwas mit ego zu tun.

Ich glaube dieser Beweggrund ist verbreiteter als es sich viele eingestehen wollen. Die Angst alleine zu sein oder wie ich es nennen würde, sich selbst nicht genug zu sein, dürfte da eine Triebfeder sein weshalb sich viele in Beziehungen stürzen in denen sie aber mit der Zeit immer unzufriedener werden und dann dem "Reiz nach fremder Haut" erliegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
E
Benutzer227250  Ist noch neu hier
  • #50
Was ist eigentlich so schlimm daran, nicht allein sein zu wollen und es sich auch so eingestehen können?

Das leben ist in einer partnerschaft in gewissen dingen leichter, und wenn die partnerschaft wenigstens ok ist, warum sollte man sich dann gleich trennen? Um sich beweisen zu müssen, dass man ja ach so schön allein sein kann? Dem würde dann eine sexbeziehung oder auch nur ein ons widersprechen, denn dafür braucht man immer noch einen zweiten.

Menschen sind soziale wesen, allein sein tut uns nicht gut.
Das problem oder besser das misverständnis das ich hier sehe, wenn von allein sein gesprochen wird, ist immer nur "ohne partner" gemeint.
Dann haben leute halt noch ihre familie und freunde, wenn kein mann/frau vorhanden ist.
Hätten sie das nicht (dafür gibt es viele gründe) würde niemand so aufs allein sein und gleich trennen pochen, da bin ich mir sicher.

Wir haben freundschaften und anderweitige beziehungen zu familie, bekannten, kollegen, weil ein mensch allein eben nicht alle bedürfnisse erfüllen kann. Und ich meine hier ja noch nicht mal die sexuellen. Sondern soziale bedürfnisse.

Und dann kommen noch die romantischen bedürfnisse zum tragen, die in einer partnerschaft plötzlich doch von nur einem menschen in aller hinsicht erfüllt werden sollen.
Ich persönlich sehe das nicht. Das kann keiner allein (er)tragen. Die einen können damit aber leben und sich einordnen und die bedürfnisse zurückschrauben, die anderen eben nicht.
Dann sucht man ausserhalb, möchte ergänzen, aber trotzdem nicht aufgeben, was man hat, denn wieso sollte man sich und dem anderen wehtun, wenn es auch andere lösungengen gibt, wenn man nicht an starre gesellschaftliche konzepte glaubt.

Betrügen wäre nicht notwendig, wenn sich mehr leute eingestehen könnten, dass sie unerfüllte bedürfnisse haben und darüber auch sprechen könnten.
Aber das ist eben nicht einfach.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #51
Um sich beweisen zu müssen, dass man ja ach so schön allein sein kann?
Hätten sie das nicht (dafür gibt es viele gründe) würde niemand so aufs allein sein und gleich trennen pochen, da bin ich mir sicher.
Das ist auch ein sehr mitteleuropäisches Ding, dass "alleine sein können" so ein hohes Gut ist. Meine indischen Kolleg*innen waren immer sehr entsetzt davon, dass wir hier teilweise alleine wohnen. Haben uns ausgefragt, ob wir nicht total traurig und einsam wären etc. Und Einsamkeit, gerade im Alter, ist in Deutschland ja auch ein zunehmendes Problem.
Das heißt nicht, dass es nicht eine gute Eigenschaft sein kann, es mit sich selbst auszuhalten. Aber es ist eben nicht per se der richtige Weg, sondern auch kulturelle Prägung. Diese kommt mit gewissen Nachteilen.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #52
Was ist eigentlich so schlimm daran, nicht allein sein zu wollen
Daran sehe ich- und wahrscheinlich auch ein Großteil der anderen, die das ansprachen- erstmal gar nichts Schlimmes.
Schlimm wird es m.E. dann, wenn man in einer belastenden Situation bleibt, sich und/oder dem Partner schadet, wahllos Partner konsumiert, Chancen auf Glück verpasst etc., nur weil die Angst vor dem Alleinsein zu groß ist.
Das kann keiner allein (er)tragen.
Doch, grundsätzlich geht das schon.
Nicht für jeden mit jedem Partner und Alternative Konzept finde ich gut und wichtig. Aber so zu verallgemeinern finde ich nicht richtig.
 
MoniBonboni
Benutzer223196  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #53
was man hat, denn wieso sollte man sich und dem anderen wehtun, wenn es auch andere lösungengen gibt, wenn man nicht an starre gesellschaftliche konzepte glaubt
Man nimmt zwangsläufig in Kauf dem Partner weh zu tun in dem man den betrügt.
Betrug als selbstlosen Akt der Liebe einzuordnen ist ziemlich wild.
Die Lösung ist sich selbst und anderen gegenüber offen zu sein und dem Partner so viel Freiheit erlauben, dass er mit dieser Wahrheit aus freien Stücken entscheidet ob er überhaupt bleiben möchte oder nicht.
Dagegen ist es äußerst egozentrisch zu betrügen und zu lügen, weil man alles haben will, koste es was es wolle.
Betrügen wäre nicht notwendig, wenn sich mehr leute eingestehen könnten, dass sie unerfüllte bedürfnisse haben und darüber auch sprechen könnten.
Genau. Was in vielen Beziehungen logischerweise zu einer Trennung führen würde, zumindest bei dem Partner der Monogamie mag. Diese Personen sind tausend Mal lieber glücklich getrennt, als unglücklich liiert.
Trennung ist hier nicht schlimm, den Opportunisten passt diese halt weniger, dabei berauben sie (mit betrügen) den Partner um seine freie Entscheidung. Und das ist das letzte was man jemandem den man liebt antun soll.
 
A
Benutzer198376  (51) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #54
Hi,
erst mal vorweg: Ich bin ja schon ein alter Sack... keine Ahnung, ob Du "meine Generation" eher als treu oder betrügerisch einstuftst...

Was mich angeht war ich 31 Jahre monogam mit meiner Partnerin zusammen, davon 27 verheiratet. Nun war ich aber ihr "Erster", die Kinder gehen, die Eltern sterben, es gab lebensbedrohliche Krankheiten... Sprich: der Traumplot für eine Mega- Midlifecrisis. Wer bin ich (also Sie), was will ich noch? Will ich mein ganzes Leben nur einen Mann geliebt haben? ...

Weil wir beide sehr ehrlich sind und und uns gegenseitig "zumuten" hat sie sich mir geöffnet. Davon erzählt, dass sie nach "außen" phantasiert, andere Hände an sich fühlen möchte. Das ist 3 Jahre her. Seitdem haben wir uns geöffnet.

Mittlerweile waren wir auf verschiedenen Tantra- Seminaren als "offenes Paar" (heißt: auch die "heißeren" Übungen geschahen mit anderen Partnern), wir hatten beide auch Sex mit Dritten. Da waren viele schöne und auch einige schwere Erfahrungen dabei. Das war emotional nicht einfach, ausgerechnet sie kommt schlechter damit zurecht als ich (der dieses Bedürfnis so gar nicht hatte).
Wer sich auf so einen Weg begibt und seinen Partner trotzdem liebt (also keine Funktionslebensgemeinschaft mit externem Gerammel, das ist sicher einfacher, aber halt nicht mein Leben) findet viele Schätze, wird aber auch mit allen seinen inneren Zweifeln und Ängsten konfrontiert.

Was ich sagen möchte:
Betrug ist immer schwierig, weil es Vertrauen massiv schädigt- das ist schwer zu kitten.
So offen zu sprechen und den Partner mit nicht auf ihn gerichteten Wünschen zu konfrontieren und einen gemeinsamen Weg zu suchen ("Nein" ist keine Lösung, wenn ein Bedürfnis nun mal da ist), das ist schwer. Und schön. Es kann bereichern und die persönliche Entwicklung antreiben. Und es kann natürlich auch zur Trennung führen. Das können unerfüllte Bedürfnisse (also nicht nur ein kleiner Sexkonsumwunsch, ein echtes inneres Bedürfnis) aber genauso wie das Tun in Heimlichkeit (eine verborgene Affäre).
Ich bin und bleibe ein Freund der absoluten Offenheit, Ehrlichkeit. Ich habe gut 30 Jahre monogam gelebt, bis ich mich nochmals mit einer Anderen eingelassen habe. Weder ich noch meine Frau (die ja auch einen Anderen hatte) haben sich dadurch voneinander entfernt. Es zerstört die Paarintimität nicht, wenn da mal ein(e) Andere(r) war. Es kann sogar bereichern.

cheers, Astardes
 
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