Wandlung von dominant zu devot

[Benutzer]

Hallo zusammen!

Wollte mich mal erkundigen, ob es hier Mitglieder gibt, die eine ähnliche Wandlung wie ich erfahren haben. Ich bin 30 Jahre und war eigentlich mein ganzes sexuelles Leben eher dominant im Bett. Ich hatte viele ONS in meinen frühen 20ern und habe dort zu 99% die Führung übernommen und war auch etwas grober, soweit das von meiner Partnerin gewünscht war natürlich nur.

Nun bin ich seit 2 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Sie ist erst 22 Jahre, also ein gutes Stück jünger als ich. Mit ihr habe ich mich sexuell aber komplett gewandelt. Ich möchte fast ausschließlich devot sein. Sie ist außerhalb des Bettes überhaupt keine Person, die dominant erscheint. Aber wenn wir Sex haben, liebe ich es wenn sie die komplette Kontrolle hat. Sie kontrolliert meine Orgasmen und "benutzt" mich für ihren Spaß. Im letzten Monat ist sie jede Woche mindestens dreimal gekommen, ich gar nicht.

Hätte man mir das vor 8 Jahren erzählt, hätte ich niemals gedacht, dass ich so etwas heiß oder gut finden würde. Muss auch leider sagen, dass ich immer etwas egoistisch im Bett war und mir mein Orgasmus extrem wichtig war. Das ist, seit ich mit ihr zusammen bin, komplett verflogen.

Also nochmal die Frage: Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Und was glaubt ihr, woran diese Veränderung bei mir liegen könnte?

 

[Benutzer194795 (27)]

Ist vielleicht keine Veränderung. Deiner Freundin gegenüber möchtest du dich unterwerfen, andere dominierst du lieber. Bist dann halt ein Switcher.

Ansonsten kann natürlich auch sein, dass sich dein Interesse gewandelt hat. Aber selbst wenn, wo ist das Problem hier?

 

[Benutzer]

Ist vielleicht keine Veränderung. Deiner Freundin gegenüber möchtest du dich unterwerfen, andere dominierst du lieber. Bist dann halt ein Switcher.

Ansonsten kann natürlich auch sein, dass sich dein Interesse gewandelt hat. Aber selbst wenn, wo ist das Problem hier?

Das ist gut möglich.

Gibt kein Problem.
Fand diesen, meiner Meinung nach, doch drastischen Wandel einfach auffällig und wollte wissen, ob es weitere Menschen mit ähnlichen Erfahrungen gibt.

 

[Benutzer59943 (42)]

Sexualität und damit verbundene Vorlieben ändern sich, ich finde das völlig normal.
Gerade Sexpartner haben darauf großen Einfluss.

Meine Präferenzen sind längst nicht mehr die wie vor 20 Jahren

 

[Benutzer167764]

Biblische Ausmaße als hättest du dich vom Saulus zum Paulus gewandelt hat das Ganze nun nicht, auch wenn deine junge Freundin den „wilden Kerl“ letztlich zähmen konnte. Was du vorher gemacht hast, war deswegen jetzt nicht falsch, vielen Frauen gefällt sogar die härtere Gangart. Ich würde sogar behaupten, dass in diesem Spannungsfeld von dom/dev beides im jeweils anderen vorhanden ist. Ich würde bspw. nie etwas von einer Sub erwarten, was ich vorher nicht an mir erprobt hätte.

In deinem Fall bist du wrsl immer noch der Alte, nur dass ein neues Alphatier den Raum betreten hat. Jedenfalls in sexueller Hinsicht. Und diese starke sexuelle Ausstrahlung deiner Freundin schenkt dir die nötige Entspannung, um ihr den ersten Platz abzutreten und deine Rolle als ihr Liebesdiener dankbar einzunehmen. Mit ihr zu konkurrieren würde hingegen nur dein Stresslevel überflüssigerweise erhöhen. Ist doch schön so.

 

[Benutzer195361 (51)]

Also nochmal die Frage: Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Jein.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass man sich sexuell weiter und woanders hin entwickelt, insbesondere nach 10 Jahren oder in meinem Fall noch mehr.
Und es kann sich ja wieder ändern bzw. ganz woanders hingehen.
Ich möchte nicht zwingend bei einem Schema bleiben, wenn es noch einiges neues zu entdecken gibt.

Ich habe mir mal sagen lassen, ich sei ein "Switcher" (bis dahin kannte ich das Wort gar nicht), aber auch dies kann nur eine Momentaufname sein.

Also: genieß es einfach, wenn es Dir doch gefällt!
Man muss manchmal nicht alles hinterfragen.

 

[Benutzer195524 (40)]

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht

Ich war früher im Leben sexuell auch mehr dominant und führend gewesen.
Heute würde ich sehr sehr viel mit mir machen lassen (falls die Sympathie stimmt), bin allerdings oft noch zu stolz um manche Sachen letztendlich durchzuziehen... Ich finde mich unterordnen hat auch etwas mit Genuß zu tun, sich fallen lassen können, den Kopf frei bekommen. Ich fühle mich jedenfalls sehr erfrischt und ausgeglichen dadurch die Führung manchmal abzugeben.
Allerdings muss die Dame auch gerne führend und dominant sein, das kann natürlich bedingt auch nicht Jede.

 

[Benutzer140332 (36)]

Jetzt kann man natürlich erörtern, ob du jemals richtig dominant warst oder ob du das nur warst, weil du kein passendes Gegenstück gefunden hast.

Im Gegensatz zu den Anderen hier finde ich die Wandlung schon extrem drastisch - also Switcher könnte ich noch verstehen, aber komplett devot?

Kommt mir eher so vor, als hast du davor für die anderen Frauen nur eine Rolle gespielt, weil man das so macht.

Schlussendlich ist es jetzt auch egal, du scheinst ja sexuell angekommen zu sein.

Ich bin selber dominant und hab mich früher als Switcher gesehen. Schlussendlich habe ich aber gemerkt, dass mein mindset niemals devot war, also Switcher war damals auch nicht die richtige Einordnung.