Würdet ihr das eurem Partner/in erlauben

[Benutzer181037 (27)]

Hi,

ich habe eine Frage, bei der ich selbst sehr zwiegespalten bin.
Nehmen wir an ihr seid in einer Beziehung und euer Partner/in war vor euch eine Jungfrau weil:

- Er/sie auf den richtigen warten wollte.
- Weil er/sie früher zu schüchtern war und kein Selbstvertrauen hatte.

Wenn euer Partner nun merkt, dass er die Erfahrung doch nachholen möchte, würdet ihr im das erlauben?

Zu sagen, dass der Partner dann Pech hatte finde irgendwo doch egoistisch, wenn ich selbst mich vorher ausgiebig ausgelebt habe.
Weil nur weil jemand nicht das Selbstvertrauen hatte, soll er sich jetzt nicht ausprobieren dürfen bzw. immerhin hat derjenige für einen gewartet.
Irgendwo soll ja jeder die Möglichkeit haben sich auszuprobieren.

Auf der anderen Seite denke ich mir, hat das auch nichts in einer Beziehung verloren.

Wie ist eure Meinung dazu?

 

[Benutzer71335 (56)]

Den Fall hatte ich so in meiner letzten Ex-Beziehung und ich hab dann großzügig die Beziehung für ihn geöffnet, hat er dankbar angenommen und auch ausgelebt.
Hat die Beziehung nur intensiviert.
Selbst nach fast 30 Jahren redet er immer noch begeistert von der Konstellation.

Das wir uns damals irgendwann getrennt hatten, hatte andere Gründe und altersgerecht.

 

[Benutzer83901 (39)]

Ich würde die Beziehung versuchsweise öffnen. Ob das dann klappt, müsste sich zeigen. Einschränken wollen würde ich meinen Partner da aber nicht.

 

[Benutzer89539]

Ich verstehe ja gar nicht, warum ich das verbieten sollte (jedenfalls nicht in der handelsüblichen Absolutheit).

Daher weiß ich auch nicht, warum ich das erlauben sollte.

 

[Benutzer172677]

Erlauben oder nicht finde ich den völlig falschen Ansatz.
Es handelt sich um erwachsene Menschen in einer hoffentlich gleichberechtigten Beziehung, da kann es nicht mehr um Erlaubnis oder Verbot von einer Seite gehen.

Da geht es darum, wie man selbst empfindet, welche Bedeutung sexuelle Monogamie für einen hat, unter welchen Umständen man diese Beziehung leben kann und möchte.

Für mich wäre das grundsätzlich kein Problem, ich lebe eh nicht sexuell monogam. Hieße aber natürlich, dass der andere auch mit meiner Sexualität außerhalb der Beziehung klarkommen und die Beziehung generell für eine Öffnung geeignet sein müsste.

Ich finde es aber genauso legitim, wenn jemand damit nicht leben möchte, wenn ihm sexuelle Exklusivität wichtig ist oder Sex und Liebe für ihn nicht trennbar sind.

Das ist dann aber kein Verbot, nur ein Äußern des eigenen Standpunktes und es steht beiden frei unter den jeweiligen Bedingungen die Beziehung nicht führen zu wollen.

 

[Benutzer174969 (31)]

Wenn euer Partner nun merkt, dass er die Erfahrung doch nachholen möchte, würdet ihr im das erlauben?

Also ich muss es mir nicht mal vorstellen, denn er war Jungfrau, als wir uns kennelernten.

Schwierig. Auch wenn ich schon ab und an darüber geredet hatte, ob eine Öffnung nicht in Frage käme oder dass ich vermutlich ihn das gönnen könnte, wenn er theoretisch mal mit einer anderen schlafen wollen würde, so bin ich ganz tief im inneren dankbar dafür, dass er das einfach nicht möchte.

Vermutlich würde es nicht gut gehen. Evtl. als Dreier, evtl. wenn ich zusehen dürfte, aber das er einfach so los geht und eine anderen bumbst. Ich glaub, daran würde die Beziehung kaputt gehen.

Aber wie gesagt: Er hat kein Interesse dran und das ist bei seinem Verhalten absolut glaubhaft.

Wenn ich nein sagen würde, fände ich es nicht unfair. Wir hatten uns auf eine semi-monogame Beziehung geeinigt. Er drüfte mit Männer, wenn er wollte und ich mit Frauen. Aber mit dem anderen Geschlecht ist einfach Tabu.

 

[Benutzer180126]

In einer Beziehung geht es um Gefühle, die man selber fühlt und für und mit dem anderen empfindet. Die sind bei jedem Menschen und in jeder Beziehung ganz individuell. Was fühlt ihr, was ihr möchtet? Was glaubt ihr, was ihr bei welcher Variante fühlt, wie es es euch selber und gemeinsam damit geht? Tauscht euch aus, es gibt keine allgemein gültigen Regeln.

 

[Benutzer167118 (30)]

Wenn euer Partner nun merkt, dass er die Erfahrung doch nachholen möchte, würdet ihr im das erlauben?

Hm... also ich könnte es verstehen. Ich habe meine Erfahrungen mit einigen Sexpartnern gemach und möchte sie nicht missen. Mir ist und war das wichtig. Ein Partner der ebenfalls Erfahrung mitbringt wäre wünschenswert. Muss aber nicht sein. Hat er keine, könnte ich ihm aber trotzdem nicht so ohne weiteres einen Freifahrtsschein für Sex geben.

Zu sagen, dass der Partner dann Pech hatte finde irgendwo doch egoistisch, wenn ich selbst mich vorher ausgiebig ausgelebt habe.
Weil nur weil jemand nicht das Selbstvertrauen hatte, soll er sich jetzt nicht ausprobieren dürfen bzw. immerhin hat derjenige für einen gewartet.
Irgendwo soll ja jeder die Möglichkeit haben sich auszuprobieren

Ich finde das nicht egoistisch. Als single steht es mir frei Sex zu haben mit wem ich möchte. Wenn er das nicht hatte, ist das halt so. Warum soll ich darunter leiden? Jeder soll die Mlgluchkrit haben?
Nun er hatte die Möglichkeit. Wenn er sich für eine Beziehung mit mir entscheidet, dann entscheidet er sich gegen die Möglichkeit es auszuleben. Ich denke ich kann vom Partner zwar nichts verlangen, aber Monogamie und Treue erwarten.
Kann oder will er das nicht, bleibt nur die Trennung.

Es mag Paare geben die sich stattdessen auf eine offene Beziehung einigen. Das ist ok.
Wäre für mich aber keine Option. Vielleicht sehe ich das irgendwann anders. Aber noch kann ich mir das nicht vorstellen.
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Ich finde es aber genauso legitim, wenn jemand damit nicht leben möchte, wenn ihm sexuelle Exklusivität wichtig ist oder Sex und Liebe für ihn nicht trennbar sind.

Da muss man auch noch unterscheiden. Das ist nicht dasselbe. Ich kann Sex und Liebe bestens trennen. Hatte auch als single mal mehr mal weniger regelmäßig Sex. Das finde ich okay.
Von einer Partnerschaft erwarte ich dennoch sexuelle Exklusivität.

 

[Benutzer172677]

Da muss man auch nich unterscheiden.

Sorry, ich steh auf der Leitung und verstehe nicht, was Du mir sagen möchtest.

 

[Benutzer167118 (30)]

Sorry, ich steh auf der Leitung und verstehe nicht, was Du mir sagen möchtest.

War ein Tippfehler. Man muss unterscheiden. Hab's verbessert.

 

[Benutzer174959]

Mein liebster hat einen sogenannten "Freifahrtschein"... Er möchte ihn allerdings nicht nutzen, denn er kann Sex nich ohne liebe
Und seine liebe möchte ich exklusiv

 

[Benutzer172677]

Man muss unterscheiden.

Dann sagen wir glaube ich eh dasselbe, bei mir ist es ja eine Aufzählung mit „oder“ dazwischen, nicht „und“.

 

[Benutzer129692]

Wie ist eure Meinung dazu?

Manche Paare leben so etwas im Rahmen eines Partnertausches mit einem anderen Paar aus. Hier kann die Regeln mit dem anderen Paar individuell vereinbaren. Ob man dann nur mit einem anderen Partner fummelt oder mehr passiert, kann man individuell vereinbaren. Partnertausch ist quasi noch eine Alternative zu einem Freifahrtsschein, einem Dreier oder einer klassisch offenen Beziehung.

Interessiert Dich dieses Thema allgemein oder hat das Thema einen persönlichen Bezug zu Dir oder Deiner Beziehung?

 

[Benutzer177271 (24)]

Ich führe mit meinem Partner eine monogame Beziehung. Sollte er mit anderen Erfahrungen sammeln wollen(obwohl er mehr Erfahrung hat, als ich) würde das für mich vermutlich eine Trennung bedeuten, weil ich meinen Partner exklusiv haben möchte und ich es aber auch nicht verkraften könnte.

 

[Benutzer175773 (32)]

Ich finde „erlauben“ auch immer so ein blödes Wort im Zusammenhang mit einer Beziehung. Verbieten kann man eh nix

aaaber... ich lebe in einer monogamen Partnerschaft und für mich wäre das nichts. Wenn mein Partner diesen Wunsch äußern sollte, würde ich ich ihm die Trennung anbieten. Für mich käme das nicht in Frage, kann aber natürlich auch den Wunsch der sexuellen Erfahrungen nachvollziehen. Das ist irgendwie immer das Risiko wenn man jung zusammenkommt... mein Ex wollte das auch irgendwann nachholen; war aber nicht so fair mir das zu kommunizieren und hat es dann mit Betrug versucht damit muss man also auch rechnen, wenn du den Wunsch verwehrst, ihr aber zusammen bleibt.

Sollte das Öffnen der Beziehung für dich allerdings okay sein, verabredet doch erstmal einen Testlauf. Dann kannst du schauen, wie du damit umgehst und ob es längerfristig wirklich praktikabel für dich ist.

 

[Benutzer172234 (42)]

Interessante Frage.

Bei meiner Frau und mir bin ich der Part welcher unerfahren ist. Sie dagegen hat sich voll und ganz ausgelebt. Wir leben in einer monogamen Beziehung. Haben das Thema auch schon mal thematisiert. Meine Frau meinte letzten das ich mich wohl noch etwas ausleben müsste. Aber sie meinte das man sich dann trennen müsste. Ich persönlich habe dieses abgelehnt da ich sie liebe und mir bei uns im Sexleben eigentlich nichts fehlt. Wir reden offen über unsere Interessen und Wünsche aber gerade Sie ist da sehr monogam bzw. schüchtern. Ich würde wenn überhaupt es mit ihr zusammen erleben wollen also in Form eines SC Besuches oder mit einem weiteren Pärchen oder MMF, FFM...

 

[Benutzer178725]

Also ich verstehe deine Situation bzw was du da schilderst, aber nicht ganz den Beweggrund deiner Partnerin.

Ich habe weder gewartet noch war ich zu schüchtern, ich hatte schlichtweg kein Interesse und mein erster/jetziger Partner war dann der glückliche Erste. Dennoch bin ich noch nie auf den Gedanken gekommen mir würde etwas fehlen. Auch wenn ich auf Partys ohne ihn bin hab ich mir bisher nie gedacht oh der Typ wär was, sondern wenn dann eher "wenn er jetzt hier wäre oder gleich Zuhause auf mich warten würde..."

Dieses "Ausprobieren" macht insofern für mich auch keinen Sinn, weil alle meine Freunde die sich ausprobieren ständig irgendwelche nervigen Lappalien daraus ziehen und in keinster Weise gutes im nachhinein erwähnen. Da hab ich doch lieber wen an der Seite mit dems von vornerein passt, währenddessen abgestimmt ist und auch im nachhinein noch super schön und unkompliziert.

Wenn er mich fragen würde, würde ich sagen mir passt das nicht. Ich würde mit der Situation nicht umgehen können und dann eher unter der Beziehung leiden, als glücklich zu sein.

 

[Benutzer167118 (30)]

Dann sagen wir glaube ich eh dasselbe, bei mir ist es ja eine Aufzählung mit „oder“ dazwischen, nicht „und“.

Mein Fehler. Hab es falsch gelesen. Dann stimme ich dir zu.

 

[Benutzer180541 (33)]

Ich muss es mir auch nicht vorstellen. Ich war in einer solchen Beziehung. 13 Jahre lang. Hier war ich die Jungfrau und ich habe erst spät erkannt das ich einiges verpasst habe. In meinem Fall war es aber so das mein Partner sich darüber keine Gedanken gemacht hat und ich selbst zu unerfahren. Ich habe das ganze am Ende falsch interpretiert und für ihn die Seite öffnen wollen. Aber er wollte nicht. Resultat die Beziehung ist unter anderem deswegen in die Brüche gegangen.
Jetzt versuche ich ein wenig aufzuholen und komme mir oft selten doof vor weil ich von vielen keinen Schimmer habe.
Daher finde ich es wirklich toll das du dir darüber Gedanken machst.
Ihr müsst für euch entscheiden ob ihr das gemeinsam wollt.

 

[Benutzer]

Nur schon das Tjema zu benennen und offen und ehrlich zu diskutieren, finde ich toll.

Ich selber müsste mich dem Thema wohl annöhern in Form von gemeinsam Filmchen schauen, Clubbesuch und FKK usw. Ich kann mir das vorstellen, würde aber Gegenrecht wollen. Und: es ist sicherlich spannend, aber emotional vielleicht nicht einfach. Darum müsste auch ein Abbruch des Versuchs möglich sein.

Selber stelle ich fest, dass ich mit der Erfahrung und Reife schon lockerer und neugieriger geworden bin. Darum kann ich mir noch vieles vorstellen. Wie es sich dann anfühlt, ist eine andere Sache und schwierig vorauszusagen.

 

[Benutzer174589 (36)]

Erfahrungen aufholen finde ich auch etwas schwierig formuliert.

Ich bin quasi jungfräulich in meine jetzige Beziehung gegangen. Erst war sie offen, dann monogam, jetzt wieder offen. Schlicht aus dem Grund, dass wir beide Bock auf andere Menschen haben.

Erfahrungen klingt immer so hochtrabend. Bei erneuter Öffnung der Beziehung wusste ich was ich will und weiß es jetzt nach planlosem reinstolpern noch besser.
Ist halt alles relativ.

 

[Benutzer18780]

Es ist doch ausschließlich eine Frage der zeitlichen Reihenfolge!?!

Es gab ein "vor der Beziehung", die nicht in der Verantwortlichkeit eurer partnerschaftlichen Übereinkunft liegt. Da hätte der Partner tun können, wasimmer er möchte, ohne Einfluss auf eure Beziehung zu haben.

Jetzt ist "in der Beziehung", und da gelten die Regeln, die ihr definiert habt.
Da könnt ihr vereinbaren, wasimmer ihr wollt. Und beide sollten sich dran halten.
Wenn du dem Partner da Zugeständnisse machen willst, okay. Solange es für dich tatsächlich okay ist.

Mit Egoismus hat es aus meiner Sicht aber nichts zu tun, wenn du dem Partner keine Zugeständnisse machen willst.

 

[Benutzer174836]

Wenn euer Partner nun merkt, dass er die Erfahrung doch nachholen möchte, würdet ihr im das erlauben?

Natürlich nicht, was ist denn das für ein verschrobenes Ansinnen. Was geht mich das an wenn ein Kerl glaubt sich vor mir nicht genügend ausgepimpert zu haben? Warum sollte ich seinem beschädigten Ego mein Beziehungsglück opfern? Kommt ja gar nicht in Frage, allein der Wunsch danach würde einen Mann für mich heftig unattraktiv machen.

Zu sagen, dass der Partner dann Pech hatte finde irgendwo doch egoistisch, wenn ich selbst mich vorher ausgiebig ausgelebt habe.

Sehr eigenartige Argumentation, die natürlich bei denkenden Menschen gar nicht zieht. Ausdrucken und in der Witzzeitung veröffentlichen.

 

[Benutzer]

Interessant und kam mir so tatsächlich noch nicht unter. Meine Meinung dazu: ausleben schön und gut, aber nicht in einer Beziehung. Es stellen sich für mich zu viele (schwierige) fragen:
- wann ist mit dem „ausleben“ Schluss?
- wie weit geht das „ausleben“?
- was darf ich und was darf ich in der Zeit nicht?

 

[Benutzer171790]

Meine Partnerin war und ist jederzeit zum Sex bereit und lässt sich auf alle mir wichtigen Praktiken zur vollsten Zufriedenheit und Befriedigung ein, warum muss ich mich dann noch außerhalb der Beziehung sexuell austoben?
Brauche ich die fremde Haut vielleicht nur, um mein Selbstbewusstsein aufzupolieren?
Für mich ist der Beziehungssex die Krönung der Liebe zu meiner Partnerin. Wir trafen für uns die Vereinbarung unseren sexuellen Horizont gemeinsam zu erweitern, und wenn der Wunsch nach Abwechslung besteht, bzw wegen großer sexueller Differenzen und Defizite es notwendig ist, diese z B durch gemeinsame SC-Besuche zu finden und auszuleben. Eine offene Beziehung kam für uns nicht in Frage.
Ich hatte bereits frühzeitig Pettingerfahrung mit sehr vielen Mädchen, verlor aber meine Unschuld erst mit 20 + bei einem ONS. Meine Frau war meine 2. Sexpartnerin und ich deren 6. Sexpartner. Sie war beim Kennenlernen 18 1/2 und trotzdem sexuell unerfahren wie eine Jungfrau - Zahlen sind keine Qualitätsgarantie.
Wenn die Beziehung zum Austoben geöffnet wird, wie will man wissen, dass einem der neue bzw weitere Sexpartner tatsächlich Neues, oder zumindest besseren Sex bietet? Alles andere wäre doch ein Einfahrer wie es im Büchl steht.
Nochmal, wenn ich in meiner Beziehung glücklich bin, meine Partnerin aus ganzem Herzen liebe und mit ihr tollen, befriedigenden und abwechslungsreichen Sex habe, sehe ich für mich keine Notwendigkeit mich noch zusätzlich auszutoben.