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Vorstellung vs Realität: Leben mit Kindern

LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #1
Ihr Lieben,
wenn man sich ein Kind wünscht oder schwanger ist, dann stellt man sich das Leben mit Kind vor. Man fragt sich wie die Kinder aussehen mögen, welche Geschlechter sie haben, wie man die Wochenenden verbringen wird, was man mit ihnen spielt, wie man sie erzieht, etc. Irgendwann entwickelt man irgendwelche Ja und Neins, wie das Leben mit Kind auszusehen hat und verteufelt die Erziehungssünden. Bei vielen gibt es sogar einen Katalog was sie aufjeden Fall tun werden und was niemals, zb:
- Kein TV vor der Grundschule
- Nie vor dem Kind streiten
- Keine Süßigkeiten
- Der Versuch sich an eine bestimmte Erziehungsmethode zu halten
- Geschlechtsneutrale Erziehung
- Jeden Tag Obst und Gemüse
- keinen Schnuller
- Stillen bis das Kind nicht mehr will
- Nie schreien lassen
- etc. pp.
Gleichzeitig hat man eine Vorstellung, wie man selbst sein wird. Streng, locker, Glucke, Hahn im Korb,...

Und, wie war es, als die Realität euch eingehohlt hat? Was dürfen eure Kinder, was ihr nie gedacht hättet? Wo seit ihr doch viiiel strenger als gedacht? Was ist euch mittlerweile sowas von egal? Über was ärgert ihr euch, wenn ihr euch selbst betrachtet und was amüsiert euch?

Erzählt doch mal!
 
Pink Bunny
Benutzer58449  (34) Planet-Liebe ist Startseite
  • #2
Ich denke ich werde das mal wie meine Eltern machen. Beide haben mit vor ein paar Jahren mal eröffnet das die Null plan hatten und einfach rumprobiert haben bei mir und meinem Bruder ^^
Aus uns ist ja auch was geworden.

Große Pläne klingen ja erstmal nett aber 1. kommt es anders.....:zwinker:
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #3
Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob ich bestimmte Erziehungsvorstellungen hatte. Falls ja, hat mir die schon meine eigensinnige Tochter ausgetrieben und mein leicht verrückter Sohn hat mir dann den Rest gegeben. :zwinker:
Ich hatte aber ein paar Vorstellungen, die dann in der Realität anders waren, z.B. dachte ich, dass alle Babys Schnuller haben (meine wollten keine), dass ein Kind mit 6 Monaten Brei isst (meine haben bis 12 Monate Milch getrunken und dann die scharf gewürzten Garnelen von Papas Teller gefuttert), dass Großeltern ganz verrückt nach Babys sind (meine waren zwar freundlich interessiert aber nicht vernarrt, haben ihr eigenes Leben als Priorität), dass Babys und Kleinstkinder sich auch mal selber beschäftigen können (meine wollten immer Mami, Action, frische Luft und was zu gucken haben), dass die Eltern sich nach der Geburt alles so gleichberechtigt aufteilen wie vorher in der kinderlosen Partnerschaft (pööööh :zwinker:), und überhaupt hatte ich gedacht, dass ich nach dem Abstillen wieder viel unabhängiger bin, aber das war nicht so, ist aber ok. :zwinker:

Ich muss aber schmunzeln, wenn ich Artikel in Hochglanzzeitschriften lese oder romantische Buchklappentexte, in denen die Mutter perfekt gestylt ihr aufregendes Abenteuerleben einfach so weiterlebt wie vorher und das Kind/ die Kinder finden das richtig prima und passen sich allen Ideen und Spontanitäten der Mutter flexibel an. Meine Kinder hingegen sind konservativ, brauchen Routine, ein ruhiges, berechenbares Leben mit viel "Elternzeit", eine kindgerechte Umgebung, einen sicheren Rahmen und viel Aufmerksamkeit und Auslauf.
Ach ja, und auch Reisen mit Kleinkindern fand ich längst nicht so toll in der Realität, wie ich mir das vorher ausgemalt hatte und wie es mit einem (!) Baby im Maxi Cosi auch noch (halbwegs) war. "Nicht so toll" ist noch untertrieben, "alptraumhaft" trifft es eher. :grin:
Mittlerweile geht`s aber besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • Themenstarter
  • #4
Ich war davon überezugt relativ streng zu sein, schließlich weiß ich, wie ich mit meinen Nachhilfeschülern und Kindergruppe Kiddis umgehe. Tja, Pustekuchen :grin: Dafür ist mein ruhiger Mann aufeinmal der harte Durchgreifer. Wir sind beide etwas erstaunt...
Thema Schnuller: Mir war klar: Mein Kind bekommt den früh abgewöhnt. Und jetzt habe ich ein Kind, das dermaßen schlecht und unruhig schläft und ich mich freue nur 2-3 mal nachts aufstehen zu müssen, dass ich mir das einfach nicht nehme.
Thema Kleidung; Zwar mag ich es nicht kleine Mädchen wie Modepüppchen anzuziehen, aber mal ein Kleidchen ist ja ganz niedlich, oder? Meine Tochter hasst Kleider und Röcke. Sie will eine Hose und ein T-Shirt oder Pulli mit Aufdruck: Minnie Mouse, Bären, Katzen, Eulen, Feuerwehrautos, Bagger, ...
Thema Draußen Spielen: Natürlich soll das Kind an die Luft. Nur doof, wenn es nicht will. Ich habe hier einen Stubenhocker. Spazierengehen ist doof, Laufräder sind doof und Dreiräder auch. Lesen, Puzzel, Malen, Puppen, das ist doch viel besser! Immerhin mag sie den Sandkasten.
Thema Baby ausquartieren: Man will die Ehe natürlich am Laufen halten und deshalb wird das Baby schnell ausquartiert! Tolle Idee. Nur doof, wenn man ein Kind hat, dass nachts ständig einen Schnullerlieferanten, Bauch streichler und Handchenhalter braucht. Mit ca einem Jahr ist sie dann ausgezogen, weil sie durch uns geweckt wurde.
Thema Flasche: Ich fand Fläschchenen geben so schön. Meine Tochter aber nicht. Mit dem 1. Geburtstag verweigerte sie die Flasche komplett und wollte das nicht mehr.
Thema geschlechtsneutrale Erziehung: Naja so ganz halte ich da nichts von, wollte aber das meine Tochter ihre eigenen Interessen verfolgen kann. Nun habe ich an Minnie Mouse Produkten alles was man sich vorstellen kann. Im Kinderzimmer stehen Puppenbuggy, Puppenbett und Puppenschrank. Allerdings mag sie ihre Autos, die Feuerwehrbücher und die Holzeisenbahn mindestens genauso gerne.

Natürlich sieht mein Mädchen auch gar nicht so aus, wie gedacht. Aber das war ja klar. Was allerdings genauso geworden ist wie erwartet: Sie ist ein ruhiges Kind, das gerne liest und sich gerne ruhig beschäftigt: Malen, puzzeln, Duplo bauen, Schienen verlegen, Puppen versorgen. Toben, laufen, springen, etc ist nichts für sie. Da kommt sie ganz nach den Eltern. Daher bin ich froh, dass sie einen tollen Bewegungskindergarten hat, der das gut auffängt, sie fördert aber nicht überfordert und sie dazubringt sich mehr zutrauen.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Ich fände es irgendwie seltsam, derart detailierte Pläne für mein noch nicht mal existierendes Kind zu machen, da eben nicht alle Kinder gleich sind und man da immer wieder auf die individuellen Besonderheiten, Bedürfnisse, usw. eingehen muss.

Aufgrund meiner Erfahrung im Umgang mit fremden Kindern und der Beobachtung des Verhaltens von Eltern und Kindern im Rahmen meines ehrenamtlichen Engagements habe ich eigentlich nur zwei Ansprüche an mich und mein Verhalten gegenüber Kindern, die natürlich auch für meinen Umgang mit meinem eigenen Kind gelten:
1. Ich nehme das Kind ernst (d.h. ich höre ihm zu, lasse ihm seine eigene Meinung, versuche ernsthaft, seine Fragen zu beantworten, usw.)
2. Ich bin generell eher locker und lasse Freiräume, aber wenn es nötig ist (z.B. weil es um Sicherheit, Verletzungsrisiken, etc. geht), stelle ich klare, verständliche Regeln auf, erkläre sie dem Kind möglichst verständlich und kindgerecht und achte dann auch konsequent auf deren Einhaltung.

Natürlich lässt sich das nicht immer in jeder Situation 100%ig umsetzen... aber ich werde zumindest versuchen, mich so zu verhalten, weil ich damit bisher sehr gute Erfahrungen im Umgang mit Kindern gemacht habe.
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #6
Wir haben das alles vorher nicht so geplant. Gern wollte ich wenig Süßes geben und es gelingt soweit - eine Süßigkeit pro Tag ist erlaubt. Momentan muss ich ihn manchmal mit der kleinen Tüte Gummibärchen in den 2. Stock locken, denn Tragen geht einfach nicht.

Gesunde Ernährung war/ist mir wichtig. Ist zum Glück nicht schwer, denn das Kind isst gern und alles. Gemüse und sogar Salat sind kein Problem. Das heißt aber nicht dass Nr 2 auch so wird. Dann muss ich halt tricksen oder erpressen :zwinker:

Gern wäre ich noch disziplinierter beim Sauberwerden von M. Aber ich denke, ich leiste ganz gute Vorarbeit. Er geht gern und auch freiwillig aufs Töpfchen bzw Klo, nur eben oft zu spät, naja...

Mein Mann und ich waren und sind uns einig, dass wir sehr konsequent sind. Wenn wir etwas sagen (Sanktion androhen: "Essen kommt weg, wenn es absichtlich runter geschmissen wird; "Time out wenn mehrmals Spielsachen durch das Zimmer geschmissen werden ect.) ziehen wir es immer durch. Wir sagen nie "es gibt dann keinen Sandmann oder ..." und geben es dann doch. Das ist mir sehr wichtig!
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #7
Unsere Kinder dürfen selber entscheiden, wann sie auf`s Klo gehen wollen. Püppi wollte schon vor ihrem zweiten Geburtstag, Keksi will jetzt mit 2,5 noch nicht, er hat auch noch gar kein Gefühl für seine Ausscheidungen. Generell gilt bei uns: jeder DARF auf`s Klo gehen, keiner MUSS. Ist noch keiner mit Pampi zur Schule gegangen.
Bei Essen bin ich auch sehr lax: jeder darf essen, keiner muss, es muss kein Teller leergegessen werden, man darf auch Dinge nicht mögen. Ich bin selber sehr mäklig, esse viele Dinge nicht gern und habe als Kind unendlich darunter gelitten, Fleisch und Paprika essen zu müssen. Trotzdem oder grade wegen unserer laxen Einstellung dazu essen unsere Kinder alles, selbst die abartigsten Sachen wie Tintenfischringe, und polieren meist mit gutem Appetit ihren gesamten Teller leer.
Sonderlich konsequent sind wir auch nicht, geben zweite und dritte Chancen, leben nach der Devise "Choose your fights", trotzdem sind unsere Kinder meistens lieb und brav. Ich bin als Elterntyp irgendwie eher mein Vater als meine Mutter. :grin: So hatte ich mir das aber auch vorgestellt, bzw. wollte ich so sein, von daher sind Vorstellungen und Realität nicht divergierend gewesen.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • Themenstarter
  • #8
Aufessen muss hier auch keiner und wenn man etwas nicht mag, dann ist das so. Ich habe mich im Kindergarten einmal übergeben, weil man mich zwang etwas zu essen. Das möchte ich meine Kindern niemal antun. Außer Erbsen und Fleisch (Schnitzel) isst Böhnchen auch alles, zumindest alles was sie darf. Und sie isst lieber Wurst als Kekse und lieber Nudeln als (soja-)Joghurt. Wenn es ihr nicht gut geht, kann ich sie mit Nudeln und roter Sose besser zum essen überreden, als mit Keksen. Und wehe es gibt nicht die tägliche Mandarine!
 
ViolaAnn
Benutzer76802  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Ganz ehrlich? ich habe mir eigentlich nicht wirklich gedanken dadrüber gemacht, dazu hatte ich auch nicht wirklich viel zeit. auch heute mach ich mir nicht wirklich gedanken wie ich was machen werde.. außer was Schule angeht, in 1-2 Jahren (hoffentlich erst in 2 jahren :tongue: bin doch selbst erst seid 2 jahren das thema schule los xD)

Sollte er nach der Schule nicht in die Betreuung gehen, gibts erst Mittagessen und dann werden die Hausaufgaben gemacht, dann kontrolliert und danach darf er dann erst spielen. Denn ich finde sowas wichtig! ich hab selbst als kind oft geschludert bzw hatte dazu keine lust. Ich weiß nicht mehr wie das zu anfang war, aber zum schluss bzw als ich älter wurde hatte das meinen Eltern nicht mehr wirklich interessiert, klar lernen musste ich auch Hausaufgaben machen, aber sie haben es iwann nicht mehr "gründlich" kontrolliert.. in der Berufsfachschule eh nicht mehr, aber da war ich auch schon 16-18/19 da wars so gesehn meine sache, immerhin wurd ich älter find ich auch in orndung.. aber solange andré jünger ist und es wichtig ist für schule muss es so sein (so stell ich es mir jedenfalls vor) klar werde ich nicht bis er zur 10 sein abschluss macht daneben hocken, aber kontrollieren doch schon.

Ob ich das dann auch wirklich so durchziehn werde ist wieder was anderes, ansonsten erziehen wir aber so wie wir es uns denken, nicht wirklich streng aber auch nicht wirklich locker. ne gesunde mischung und zwar so wie wir es mögen. Zum glück sehen wir aber das meiste ziemlich gleich. :tongue:
 
EndlessPain84
Benutzer100557  Meistens hier zu finden
  • #10
Im Vorraus mache ich mir da noch keine wirklichen Gedanken darüber, Ich weiß zwar das ich im Gegensatz zu meiner Kindheit einiges anders machen möchte/werde aber konkrete Pläne oder Regeln habe ich da jetzt noch nicht.

Ich habe meiner Schwester damals geholfen ihre Tochter groß zu ziehen und aus ihr ist auch was geworden, wo gegen ich merke das ihr Sohn ein ziemlicher Rabauke geworden. Was gut möglich daran liegen kann das ich da nicht so da war wie bei meiner Nichte. Wer weiß.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Dauert ja noch ein paar Monate bei mir und habe mir eigentlich wenig konkretes vorgenommen: Es wird nicht gezwungen etwas zu essen, dass es nicht mag. Wird aber motiviert Dinge zu probieren und (später dann) soll beim Kochen helfen.
Religion möchte ich so lange wie möglich von meinem Kind fernhalten. Das wird bei der Schwiegerfamilie wohl nicht so einfach.
Der romantischste Punkt ist wohl: Ich will ihm/ihr erklären, warum sie etwas darf oder nicht darf. Denke der Punkt fliegt als erstes über Board. :grin:
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #12
Meine Kinder werden mit den Eltern vorlieb nehmen müssen, wie sie sind, mit allen ihren Vorteilen und Unzulänglichkeiten.

Es kann interessant sein in Ratgebern zu lesen, und zu sehen wie sich die Ratschläge von einer Auflage zur andern wandeln. Aber ich werde mich spontan verhalten, aus dem Augenblick entscheiden. Ich hoffe ich kann immer drauf aufbauen dass ich die Kinder liebe. Prinzipien machen die Erziehung vrerkrampft.

Geschwister erziehen sich übrigens auch gegenseitig, und die Kinder können nie früh genug damit anfeangen, ihre Eltern zu erziehen!

Off-Topic:
Meine eigene Erziehung war unnachahmbar. Die Mam eine spontane Chaotin voller Liebe, wo auch etwa Milchtüten durchs Zimmer flogen. Der Pa mit ganz wenigen nicht verhandelbaren Regeln, und einem sehr weiten Bereich in dem er mit uns lustvoll diskutierte.
Das war kein bewusster Erziehungsplan, das hat sich einfach so ergeben.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Der romantischste Punkt ist wohl: Ich will ihm/ihr erklären, warum sie etwas darf oder nicht darf. Denke der Punkt fliegt als erstes über Board. :grin:
Wirf diesen Punkt nicht leichtfertig über Bord!
Ich habe zwar keine eigenen Kinder, aber bin als Skilehrer immer wieder mit Kindern im Grundschulalter unterwegs und da habe ich auch nach einigen Jahren und ca. 100 Kindern den Anspruch an mich, Regeln und Verbote kindgerecht zu erklären und zu begründen, nicht aufgegeben und konnte ihm vielleicht nicht immer, aber doch meistens gerecht werden. - Und ich habe definitiv den Eindruck, dass Kinder Regeln und Verbote besser annehmen, wenn sie wissen, dass diese nicht einfach so vom Himmel fallen und auf reiner Willkür beruhen, sondern ihren Grund haben.
 
F
Benutzer85989  Meistens hier zu finden
  • #14
Ein sehr sehr schöner und interessanter Thread, weil ich mir ständig gerne meine Zukunft mit Kind/er ausmale und langsam anfange immer öfter davon zu träumen.

Ich kann vieles bei meiner Cousine beobachten, die nun ein 2 Jähriges Mädchen hat.
Für sie war klar gewesen, dass ihr Kind gestillt wird und mit 6 Monaten Brei isst und mit der Flasche gefüttert wird. Aber Pustekuchen! Die Kleine wollte immer noch gestillt werden und hat sich dem Breiessen und der Flasche verweigert. Zum Ende hin hat es dann doch gut geklappt, aber meine Cousine hat ihre Tochter mit 1,5 Jahren noch gestillt, allerdings nur in der Nacht, weil die Kleine 1x in der Nacht wach geworden ist und beim Stillen wieder schnell eingeschlafen ist.
Meine Cousine hat es sich auch leichter vorgestellt nach 1 Jahr wieder arbeiten zu gehen, aber sie sagte mir vor kurzem, dass sie es noch stressiger findet. Sie arbeitet Halbtags und bringt ihre Kleine früh morgens in die Kita und holt sie dann am Mittag wieder ab. Dieses ständige hin und herfahren, sich beeilen, nach der Arbeit noch Kochen und das Kind bespaßen, findet sie einfach zu viel und nervt sie. Dann doch lieber ganz Zuhause bleiben ohne dieses hin und her.
Sie wollte ihre Tochter auch eher geschlechtsneutral kleiden, aber durch die gebrauchten Klamotten von Verwandten und Freunden, gab es doch überwiegend rosa und pink. Und mittlerweile hat meine Cousine doch Gefallen daran gefunden, die Kleine in süße Kleidchen zu stecken und ihr ein Zöpfchen zu machen.

Meine persönlichen Vorstellungen sind wohl wahrscheinlich zu einfach gedacht :ROFLMAO:
Mein Freund und ich sind beide sehr ähnlich aufgewachsen. Unsere Eltern waren/sind selbstständig und deswegen sind wir beide mit arbeitenden Müttern aufgewachsen und wir beide haben das auch immer als sehr gut empfunden.
Für meinen Freund ist es eine absolute Selbstverständlichkeit selbst in Elternzeit zu gehen und die Vorstellung empfindet er auch als sehr schön. Und ich habe die Vorstellung nach dem Mutterschutz wieder arbeiten zu gehen, aber eher Halbtags.
Ich kann mir aber vorstellen, dass ich in der Realität doch das Bedürfnis empfinde, länger bei dem Baby zu bleiben und ich vielleicht physisch auch noch nicht ganz fit wäre, um wieder arbeiten zu gehen.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
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  • #15
Verbolte begründen geht nur sehr bedingt :zwinker:
Kommt natürlich aufs Alter an, aber einer zweijährigen sind Begründungen auch einfach egal.
Wie gesagt, vor kurzem hatte sie einen Trotzanfall der aller höchsten Güte, weil sie sich auf dem Parkplatz nicht das Auto aussuchen durfte, mit dem wir nach Hause fahren wollten. (Nein Böhnchen, uns gehört das rote Auto nicht. Wir fahren mit unserem dunkelblauen - das war ihr doch egal.) Sie möchte auch gerne Auto fahren oder einen Hund haben. Die Begründung, dass wir das nicht möchten muss dann einfach reichen. Im Gegenteil: langes lamentieren kann die eigene Position schwächen, am Ende kann man dem Wunsch des Kindes trotzdem nicht entsprechen.
Off-Topic:
Ich überlege gerade, ob es bei uns viele Verbote gibt? Außer, dass sie nicht in Steckdosen greifen darf und sich nicht auf Spülmaschinenklappe setzen darf eigentlich kaum. Meistens ermöglichen wir recht viel oder ändern ihre Ideen so ab, dass der Schaden gering bleibt.
 
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LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
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  • #19
Off-Topic:
Hier gibt es ein neues Verbot: dem Baby nicht ins Ohr oder sonst wohin zwicken, das Baby nicht mit Gummibärchen füttern. (Ich erkläre es halt immer wieder.) Außerdem darf M nicht mit seinem offen Trinkbecher rumlaufen, sondern muss sitzen oder am Tisch stehen zum Trinken und hopsen auf der Couch ist absolut Tabu, weil viel zu gefährlich.
Off-Topic:
Die Erklärung, dass das Baby noch keine Zähne hat, hat bei meinem Patenkind sehr gut geholfen. Die wollte ihre Babyschwester auch immer mit Brot füttern...

[DOUBLEPOST=1431975684,1431975355][/DOUBLEPOST] T Tobias Ich bin zu meinem Kind allerdings wirklich GANZ anders, als zu anderen Kindern. Das ist wirklich ganz krass. Ich kann bei anderen Kindern echt mega streng sein, aber bei Böhnchen werde ich schnell weich.

Oh bei uns gibt es doch einige Regeln, die sie gar nicht lustig findet: Roller- und Laufradfahren gibt es nur mit Helm. Sie darf nicht hauen und kneifen. Sie darf beim Wickeln nicht treten. Der Schnuller kommt nicht mit in den Kindergarten, sondern bleibt im Auto.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
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  • #56
Mein Wunsch: Mädchen werden nicht rosa angezogen oder geschmückt. Realität: Meine Tochter möchte mit 2 Jahren mit Hut, Sonnenbrille und mittlerweile am liebsten mit Kleid in den Kindergarten. Da ich ein Fan davon bin, Kinder selbstentscheiden zu lassen und ich Wahlfreiheit für die Persönlichkeitsentwicklung absolut wichtig finde, bringe ich jetzt jeden morgen einen kleinen Papagei in die Kita: Rote Schuhe mit Socken (egal wie heiß es ist, Socken müssen sein^^), geblümtes Kleid, lila Blümchenhut, pinke Sonnenbrille.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
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  • #68
Ich bin selbst ein Picky-Eater, da kann ich meinem Kind schlecht etwas aufzwängen Durch die vielen verschiedenen Allergien und Unverträglichkeiten in unserer Familie, isst hier eh kaum einer das gleiche wie der andere. Solange die Liste mit "mag ich nicht" zu lang wird, werde ich darauf Rücksicht nehmen. Haben meine Eltern eigentlich auch immer.
 
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LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
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  • #101
Off-Topic:


In der Hinsicht bin ich ja soooo froh, dass bei meinen Kindern keine Allergie bekannt ist...
Ratet mal wessen Kind nie bei solchen Feiern etwas essen kann und wer dann glückselig an seiner Reiswaffel mampft... Reiswaffel = Keks, Keks = gut :zwinker:
Mein Kind ist auch in einer Zuckerfreien Kita, trotzdem gibt es eben Süßigkeiten zu Geburtstagen, Ostern, Weihnachten, etc. Bei uns zu Hause gibt es auch nur ganz wenig Süßes (gezwungener Weise, Weingummi mag sie nicht gerne und ist für U2-Kinder eh gefährlich). Ich kann nur sagen: Versucht das Thema Essen nicht zum Krampf zu machen. Es macht so unglaublich viel kaputt, wenn man IMMER aufs Essen und aufs Trinken achten muss. Wenn man NIE woanders einfach mal was essen kann, wenn man in Restaurants und zu Besuchen IMMER Essen mit schleppen muss. Das ist das Gegenteil von lustig. Und wenn man es doch noch muss, dann wünsche ich euch ein Kind wie mein Böhnchen, die auch den dritten Weihnachtstag in Folge die selben pappigen und formlosen Dinkelkekse isst, die ihren Schokonikolaus ins Puppenbett bringt, weil sie nicht weiß, dass man ihn essen kann. Die ganz lieb bei jedem auswertigen Essen erst uns fragend anguckt, bevor sie einen Happen nimmt und bei Verboten zwar traurig guckt, aber es hin nimmt, dass sie nicht vom leckeren Nudelauflauf essen darf, sondern nur eine mitgebrachte Stulle essen darf. Ein Kind dass nie von der Oma Vanillepudding bekommen wird und sich bei der Eisdiele nur aussuchen kann, ob sie Erdbeer- oder Himbeereis haben möchte, und darüber dürfen wir schon dankbar sein.Ich glaube, diejenigen die sich hier streiten, haben GAR KEINE AHNUNG wie gut sie es haben. Bei uns ist jede verdammte auswertige Mahlzeit Stress für alle Beteiligten, was im schlimmsten Fall mit einem wochenlang kranken Kind endet. Ständig müssen wir Menschen belehren, die unserem Kind schon wieder Essen andrehen wollen. Ständig dürfen wir uns anhören, dass ein Stück doch nicht so schlimm sein wird.
Seid dankbar für eure nicht-allergischen Kinder, die von einem scheiß Keks nicht halb-tot (Stichwort Erdnussallgerie) umfallen oder wochenlang kotzen und Durchfall haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
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  • #116
Subway Subway Bei Kleinkindern:
Ich nehme Urlaub, ich nehme das Kind mit ins Büro, einer von uns bummelt Überstunden ab, wir versuchen versetzt zu arbeiten, fragen an Freunden und Nachbarn was geht und haben eben doch Oma und Opa um die Ecke, die aber großteilig noch arbeiten.
Wenn alle Stricke reißen, muss man sich mit anderen Kita-Eltern absprechen. Bei 3 Wochen Sommerferien, nehmen bei drei Kindern jeweils einer eine Woche Urlaub und dann gehen die Kinder eine Woche dorthin, eine Woche hierhin. Notgruppen gibt es zumindest bei städtischen Kitas. Bei Elterninitativen ist es da happiger. Böhnchens Kita hat etwa 7 Wochen im Jahr zu...
Solche Regelungen kenne ich auch unter Alleinerziehenden: Mo und Di passt Uschi auf Hänsel und Gretel auf, Mi und Do dann die Erna und am Freitag ist dann bei beiden Kindern Papa-Tag und die Mütter arbeiten 10 Stunden. Bei vielen Eltern ist ja die Regelungen mittlerweile flexibler geworden. Da muss der Vater eben auch mal unter der Woche ran. Auch in den Sommerferien.
Auch was Betruungskosten angeht würde ich immer versuchen den Vater mit ins Boot zuhohlen. Ich war als Kind auch viel alleine, aber vor allem, weil es zu meiner Kindheit noch keine 13+ Betreuung gab. Meine Mutter hatte immer Angst, dass doch mal was passiert.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
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  • #129
das kann gut sein.. die bieten hier aber bei uns sowas eher nur für aktive mitglieder der kirche an..
Es gibt auch überkonfessionelle Träger. Nur muss man da eben mit Gebeten und Kurzpredigten leben. Dafür zahlt man nur eine Aufwandsentschädigung. (Verpflegung und eben das Pferd, habe Jahrelang selbst solche Camps (nur eben ohne Pferde) betreut. Kinder aus armen Familien wird es dann durch Spenden finanziert. Ich war bei einem 2-wöchigen Wikingerlager mit dabei. Da haben die Kinder keine 70€ bezahlt. Wir campten bei einem christlichen Bauern aufm Feld.)
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
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  • #148
Es ging ja vor allem auch um eine ein-bis-zweiwöchige Betreuung, wenn die Eltern (vor allem alleinerziehende Eltern) arbeiten müssen, während in der Schule Ferien sind und keine Großeltern da sind. Capricorn ist ja in der sehr, sehr luxuriösen Situation, dass sie nicht arbeitet und mehrere Großeltern um sich herum hat. Bei arbeitenden Eltern und arbeitenden oder verstorbenden Großeltern geht das ja nicht so.
Außerdem finde ich den Begriff Fremdbetreuung Quatsch. Wie kann eine Frau "fremd" sein, die mein Kind 20 Stunden die Wochen sieht? Da sieht sie ihre Oma oder ihren Opa seltener. Meine Tochter hat eine sehr, sehr enge Bindung zu ihren Erzieherinnen.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
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  • #154
Bei uns gibt es auch die Regel: Wer nicht mag, was gekocht wurde, darf ein Brot essen. Wer auch das nicht mag, hat wohl keinen Hunger. Man darf aufstehen, wenn man mit dem Essen fertig ist, darf dann aber auch nicht wieder zurück. (Wobei wir 1x bei Böhnchen mit langem Erklären erlauben. Später werden wir das nicht mehr machen.) Gegessen und vorallem getrunken wird nur sitzend am Tisch. Zum einen, um ein bisschen Esskultur zu behalten zum anderen, um weniger Flecken zu haben...
 
capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #158
weiß auch nicht, grad denke ich, du hast ein paar sachen falsch verstanden oder überlesen, um was es konkret ging :zwinker:
Das glaub ich auch. Sorry :zwinker:

Capricorn ist ja in der sehr, sehr luxuriösen Situation, dass sie nicht arbeitet und mehrere Großeltern um sich herum hat.
Naja so würd ich das jetzt nicht sagen. :zwinker: Klar mein Mann ermöglicht es mir zuhause beim Zwerg zu bleiben aber das heißt ja nicht dass wir im Geld schwimmen! Ich geh einmal pro Woche arbeiten und davon wird dann der WE Einkauf gemacht. Und es stimmt schon wir haben zwei Oma Opa Tage in der Woche (DI+FR) aber trotzdem mache ich mit meinem Kind sehr viel.

Hm, wahrscheinlich hab ich mich schlecht ausgedrückt. Mal probieren finde ich ja auch ok, aber ich musste als Kind (d.h. bis ca. 18) IMMER wenn es Rosenkohl gab eine Portion davon essen, obwohl ich schon hundertmal gesagt habe, dass ich das hasse. Da hat es nicht gereicht, 1 Röschen zu probieren und zu sagen "ich mags immer noch nicht". Nein, es musste eine ganze Portion sein, die ich dann immer gemischt mit Kartoffeln gegessen hab, damit ichs irgendwie runterkrieg. :sick: Auf die Weise hatte ich ja aber auch von den Kartoffeln nichts... Fand ich schrecklich und möchte ich meinen Kinder nicht antun. So lange sie nicht allzu mäklig sind und wenigstens mal probieren, bevor sie meckern, finde ich es völlig ok, wenn sie das eine oder andere nicht essen.
Ok das find ich dann auch nicht so toll. :what:

Anders als du, sehe ich Kindergärten als etwas sehr Positives. Er geht drei Tage die Woche von 9-13 Uhr in den Kindergarten und liebt es total. Dort sind seine Freunde. Ich finde das sehr wichtig und gut.
Meine Frage war absolut nicht böse gemeint ich wollte es nur rein interessehalber wissen warum ihr euer Kind mit 14 Monaten in den Kindergarten gebt?

Mein Sohn hat auch Freunde aber dazu muss ich ihn nicht mit 2,5 Jahren in den Kiga geben. :zwinker: Ich kann mich auch sehr gut von meinem Sohn lösen und er von mir auch (siehe Oma Opa Tage, war nämlich anfangs ganz schön ne Heulerei dass er nicht weg wollte von mir und ich bin aber hart geblieben und gegangen weil er das eben lernen muss)

Ausserdem bin ich selber Erzieherin und kann mein Kind zuhause auch fördern und ihm die Sachen beibringen die er im Kiga lernt. Ich kenne viele Kinder (Freundes und Verwandtenkreis) die ihre Kinder erst mit 4 in den Kiga geben und die bereuen das absolut nicht.

Ich verurteile auch niemanden, ich wollte nur wissen warum das bei euch so ist. :zwinker:
 
G
Benutzer Gast
  • #159
Klar mein Mann ermöglicht es mir zuhause beim Zwerg zu bleiben
mein mann würde mir das sogar jetzt noch mit schulkindern ermöglichen..
ich WILL aber arbeiten, da mir erstens mein job spaß macht und zweitens ich meinen beruf nicht viele jahre aussetzen will und auch meine selbständigkeit behalten möchte.. so unterschiedlich können die meinungen und vorstellungen sein..

ich wäre schon nach einem jahr ohne "richtige" arbeit und "nur" zu hause durchgedreht.. (ja ich weiß.. daher in "")
nach 2 jahren kam bei uns nr. 2, ich hab kurz ausgesetzt und war dann wieder teilzeit arbeiten..
ging um glück auch dank oma und homeoffice des papas.. :zwinker:
ich sehe das komplett anders: mein mann ermöglicht es mir zu arbeiten und hat in den ersten jahren auch oft mal die betreuung übernommen, damit ich arbeiten gehen "durfte"
inzwischen sind meine 2 schon größer und manches läuft von allein jetzt..
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
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  • Themenstarter
  • #160
Neben der finanziellen Situation will ich ich auch einfach arbeiten. Ich habe die Tage rückwärtsgezählt, bis ich nach Mutterschutz und anschließender OP endlich wieder ins Büro durfte. Ich bin geistig verhungert. Ich muss denken, schreiben, mit Menschen reden (und zwar über produktive Sachen un dnicht nur über Babybrei), Produkte hervorzaubern. Mein Gehirn steht nie still und wenn ich es nicht sinnvoll füttere, kommt irgendwann Quatsch raus (Panikattacken, etc). Ich liebe meine Tochter und bin gerne bei ihr. Aber ich brauche auch Zeit für mich. Und dazu gehört nicht nur as Chillen auf dem Sofa, sondern auch die Zeit meine geistigen Fähigkeiten auszubauen, zu fördern und einfach das zu tun was ich am besten kann: Produktives Denken, kreativ sein; Kurzum: Arbeiten.
Dazu kommt, dass eine gute Kita viel mehr ist als Kinderbetreuung. Dort wird gefördert und zwar auf Wegen, die man zuhause gar nicht sieht. Es ist unglaublich, was meine Tochter aus dem Kindergarten mitgebracht hat: Sie kann bis zwölf zählen (hat ihr eine 2-jährige beigebracht), sie spielt im KiGa ganz anders mit den anderen Kindern, als wenn wir zuhause bei Freunden sind. Die Kinder sind viel freier und unbefangener. Sie ist mutiger, sie kopiert das Verhalten der anderen, sie lernt Probleme alleine zu lösen, sie erfährt was "ich", "du" und "wir" sind. Sie hat 5 mal die Woche Kinderturnen mit Geräten und Parkouren. Zuletzt isst sie mit anderen Kindern, was bei Kindern eine besonders schöne Erfahrung ist. In meinem speziellen Fall lernt sie vorallem, dass sie leider nicht alles essen kann und andere Kinder eben auch andere Sachen essen dürfen. Dadurch ist sie viel relaxter geworden. Zurzeit ist sie ganz geknickt, dass der KiGa "Urlaub" hat und wir morgens den Papa nur an der Uni rauslassen und wir nicht zur Kita abbiegen. "KiTa noch Urlaub? Gleich wieder da?"
 
T
Benutzer109783  Beiträge füllen Bücher
  • #161
Da ist wohl auch einfach jeder Mensch anders. Meine Frau ist auch kein Typ "Hausfrau", vor allem nicht bei nur einem Kind. Sie braucht etwas, das sie auch geistig herausfordert. Sie ist Ärztin in Weiterbildung. Sie hat bis zum Mutterschutz gearbeitet und hat wieder angefangen, als unser Sohn ein Jahr alt war. Würde sie nur Zuhause sein, würde sie wahnsinnig werden und wenn man sich dann auch noch ausschließlich mit Kleinkindern beschäftigt, passt man sich denen geistig irgendwann an. (Habe ich bei meinem einjährigen Praktikum in einer 2. Klasse so richtig gemerkt, plötzlich redete ich wie ein Grundschüler..:grin:) Ja, manchen reicht das, anderen nicht. Uns nicht. Wir wollen beide einfach Teilzeit arbeiten, obwohl wir es finanziell nicht müssten, da wir genug Geld haben.

Ich, als Papa, könnte dafür niemals den ganzen Tag arbeiten und meinen Sohn dann nur abends sehen, wie das in vielen Familien, in denen die Frau Hausfrau ist, der Fall ist, das würde mich einfach unendlich traurig machen. Wir verbringen also gleich viel Zeit mit unserem Sohn und vor allem verbringen wir die Zeit miteinander als Familie. Das macht uns alle drei glücklich. Aber da hat jede Familie eben unterschiedliche Ansichten und Möglichkeiten.
 
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capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #162
Sie kann bis zwölf zählen (hat ihr eine 2-jährige beigebracht), sie spielt im KiGa ganz anders mit den anderen Kindern, als wenn wir zuhause bei Freunden sind. Die Kinder sind viel freier und unbefangener. Sie ist mutiger, sie kopiert das Verhalten der anderen, sie lernt Probleme alleine zu lösen, sie erfährt was "ich", "du" und "wir" sind. Sie hat 5 mal die Woche Kinderturnen mit Geräten und Parkouren. Zuletzt isst sie mit anderen Kindern, was bei Kindern eine besonders schöne Erfahrung ist.

Oskar kann zwar nur bis zwei zählen kann dafür aber schon folgende Farben (und das ohne Farblernspiel) schwarz, weiß, blau, rot, grün, gelb, rosa. :grin: Und er weiß schon sehr lange wer "ich", "du", "wir" sind. Das alles lernt er im Umgang mit uns. Also nur weil er nicht in den Kiga geht lernt er trotzdem sehr viel und schnell. :zwinker:

Ab Herbst gehen wir wieder in Kinderturnen (waren voriges Jahr auch schon hat ihm super Spaß gemacht) und die Spielegruppe fängt dann auch wieder an wo die Kinder auch gemeinsam essen (da hat er das sitzen bleiben gelernt).

Das meint ich eben auch mit "ich mache viel mit meinem Kind". Ich bin nicht zur zuhause mit ihm sondern eben Turnen, Spielegruppe, Mamirunde (wo 5 andere Kinder sind und mit 3 davon wächst er auf seit er Baby ist), spazieren, Spielplatz, Baden, etc.

Vielleicht ist die Situation in Deutschland anders mit Kindergarten und dass man sie so klein schon abgeben kann (was für mich persönlich aber trotzdem keinen Sinn ergibt - nicht böse gemeint) Hier kann man ein Kind in den Kindergarten ab 2,5 Jahren geben die meisten geben ihre Kinder aber erst mit 3 in den Kiga. :zwinker: Und das obwohl wir hier 9 Kigas haben. Und eine "Zwergenschaukel" da kannst sie ab 1 Jahr hinbringen bis 2,5 Jahren allerdings kostet der ganz schön was und da schickst dein Kind eigentlich nur dann hin wennst es dir leisten willst!
 
ViolaAnn
Benutzer76802  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #163
Unsere U3 Platz hat auch ganz schön kohle verschlungen 400€ im Monat ca.. war ganz schön happig und wir haben nichts vergünstigt bekommen. Aber was will man machen, wir mussten beide Arbeiten gehen.
Und nun kostet das die hälfte.. Nun nach dem Sommer müssen wir nur das Essensgeld zahlen weil André ja rein theoretisch das Jahr drauf schon in die schule gehen könnte (Kann Kind) wir zahlen dann halt das jahr drauf nochmal voll.. weil er eben erst das jahr später mit seinem einen Freund zusammen zur schule geht.

Aber mal ganz davon ab das wir beide arbeiten müssen, ich könnt nicht zuhause sein. Das bin ich nicht.. mir war ja schon teilweise richtig langweilig wo ich die fast 2 Jahre nun nur auf 450 bzw bissel mehr wie 450€ basis gearbeitet habe, nun mit der Teilzeitstelle ovn 32 std ca.. bin ich ausgefüllt.. und sobald André älter ist.. also alleine bleiben kann.. gehts wieder vollzeit arbeiten.
 
G
Benutzer Gast
  • #164
capricorn84 capricorn84 sei mir nicht böse.. aber auch das habe ich alles mit meinen kindern gemacht, trotz arbeit! :grin:
ich war ja keine 24 stunden im büro ..

und ich finde dieses; ... "mein kind das schon und jenes schon..." extrem nervig! also allgemein, nicht spez. jetzt von dir :zwinker:
mein gott.. lasst die kinder doch erstmal kind sein und spät. in der schule wird sich zeigen, wer eben zu etwas talent hat oder auch nichts!
jedes kind ist anders und jedes kind hat seinen eigenen rhythmus.. und erzwingen kann man nicht!
(nur mal als bsp.. wir sind mit beiden kindern ab 3 monate ins babyschwimmen gegangen. lief gut in den zeitplan und wir mochten vorallem das gekuschel danach *g*
kind 1: jetzt fast 12, hasst schwimmen und schwimmbad seit dem kiga abgrundtief.. :ratlos:
kind 2, jetzt 9: ist eine wasserratte und weigert sich auch nach 3 stunden aus dem becken zu kommen..-
so, und was genau lief da jetzt falsch? :zwinker::grin:)

wenn sie 18 sind wird eh niemand mehr fragen, wann sie zählen konnten oder aufs töpfchen gegangen sind..
diese ständige überbieten..:rolleyes::engel:
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • Themenstarter
  • #165
Off-Topic:
Ich wollte nur sagen, dass sie das von anderen Kindern gelernt hat :zwinker:

Ich kann auch Männer nicht verstehen, die den ganzen Tag aus dem Haus sind und ihren Kindern höchstens einen Gute-Nacht-Kuss geben. Mein Mann hat sich damals tatsächlich "gefreut", als es mit dem Stillen nicht geklappt hat: So wurden wir beide zu gleichwertigen Elternteilen, die beide genaugleich für ihr Kind da sein können: Er fand das klasse. Wir hoffen beide eines Tages (nach Probezeit, etc) auf 30 Std die Woche arbeten zu können, damit wir beide für die Kinder da sein können.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #166
Ist halt alles auch eine Geldfrage.

Wäre sicherlich verlockend, wenn meine Frau und ich einfach zu Hause bleiben und jeden Tag mit dem Kind was tolles erleben könnten. Nebenbei dann vielleicht noch irgendwas freiberuflich machen, damit man auch intellektuell gefordert wird. Zumindest könnte ich mir nicht vorstellen, dass ich auf Dauer ganz ohne Arbeit glücklich werde.

Aber es gibt halt auch einen gewissen Lebensstandard, den ich für meine Frau, für mich und auch für meinen baldigen Sohn aufrecht erhalten möchte und das wäre schon etwas knapp, wenn wir auf Dauer nur von meinem Gehalt leben müssten.
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #167
mein mann würde mir das sogar jetzt noch mit schulkindern ermöglichen..
ich WILL aber arbeiten, da mir erstens mein job spaß macht und zweitens ich meinen beruf nicht viele jahre aussetzen will und auch meine selbständigkeit behalten möchte.. so unterschiedlich können die meinungen und vorstellungen sein..

ich wäre schon nach einem jahr ohne "richtige" arbeit und "nur" zu hause durchgedreht.. (ja ich weiß.. daher in "")
nach 2 jahren kam bei uns nr. 2, ich hab kurz ausgesetzt und war dann wieder teilzeit arbeiten..
ging um glück auch dank oma und homeoffice des papas.. :zwinker:
ich sehe das komplett anders: mein mann ermöglicht es mir zu arbeiten und hat in den ersten jahren auch oft mal die betreuung übernommen, damit ich arbeiten gehen "durfte"
inzwischen sind meine 2 schon größer und manches läuft von allein jetzt..
Neben alles schon gesagten Sachen hätte ich einfach Angst vor der Abhänigkeit. Wenn die Ehe mies läuft und sich nicht bessert "muss" man trotzdem da bleiben um nicht finanziell total abzusteigen.
 
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Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #168
Irgendwie bin ich froh, dass ich mittlerweile aus der "Kindergarten oder zu Hause bleiben" Diskussion raus bin, da mein Jüngster auch schon 3 ist.

Genieße meine privilegierte Position, meine Kinder jeden Mittag vom Kindergarten abholen, bekochen und den ganzen Nachmittag über bespaßen zu dürfen. Bin im übrigen der Meinung, dass der Vormittagskindergarten ihnen sehr gut tut. Mir allerdings auch, und ich gehe auch gern stundenweise zur Arbeit.
 
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LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • Themenstarter
  • #169
Neben alles schon gesagten Sachen hätte ich einfach Angst vor der Abhänigkeit. Wenn die Ehe mies läuft und sich nicht bessert "muss" man trotzdem da bleiben um nicht finanziell total abzusteigen.
Soweit muss man ja gar nicht gehen. Ich denke auch an Rente und Co. Wenn ich bei 2-3 Kindern insgesat ca 12 Jahre nicht arbeiten gehe: Holla, da fehlt aber viel!
 
T
Benutzer109783  Beiträge füllen Bücher
  • #170
Off-Topic:
Mein Mann hat sich damals tatsächlich "gefreut", als es mit dem Stillen nicht geklappt hat: So wurden wir beide zu gleichwertigen Elternteilen, die beide genaugleich für ihr Kind da sein können: Er fand das klasse.
Ich habe mich auch gefreut, als wir mit Abpumpen+Flasche angefangen haben. Ich habe mich immer so nutzlos gefühlt, vor allem nachts. Das war echt blöd für mich. Und ich hatte so Angst, dass mein Sohn keine starke Bindung zu mir hat, weil ich ihn nicht füttere. :ashamed:

Wegen Zählen: es kommt doch auch einfach darauf an, wie man Zahlen Zuhause benutzt. Ich werfe meinen Sohn z.B. immer hoch oder aufs Bett oder mache Salto mit ihm auf dem Trampolin und zähle dabei bis 3: bei 3 geht's ab, 1 und 2 ist noch Anlauf/Schwung holen. Daher kann er jetzt schon bis 3 "zählen", ohne, dass das jemals meine Intention war. Außerdem mache ich immer 50 Liegestütz, während er auf meinem Rücken reitet und mit mir mit zählt :grin:
 
G
Benutzer Gast
  • #171
Neben alles schon gesagten Sachen hätte ich einfach Angst vor der Abhänigkeit. Wenn die Ehe mies läuft und sich nicht bessert "muss" man trotzdem da bleiben um nicht finanziell total abzusteigen.
hatte ich auch schon erwähnt unter "selbständigkeit" und ist für mich auch ein ganz wichtiger punkt.
im falle des falles hätte ich einen job (könnte die stunden recht mühelos aufstocken) und wäre nicht abhängig von mann oder harzt4 :zwinker:
und das argument von LULU1234 LULU1234 gehört nat. auch noch dazu :thumbsup:
 
F
Benutzer108391  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #172
Zählen zu können heißt ja nicht viel, kann einfach nur auswendig gelernt sein. Find ich aber auch total schnuppe.

Weil das Krippen Jahr erst im August startet, bleib ich 1,5 Jahre zu Hause.mehr will ich auchnicht. Aus den von LULU genannten Gründen: die Kripoe ist fur die Kleine toll und liebe meinen Job. Zufriedene Mama - zufriedenes Kind. Wenn wir gGlück haben und frühereinen Platz bekommen, geh ich auch früher wieder arbeiten. Es gibt jetzt schon
Tage, an denen mir du decke auf den Kopf fällt, wenn Verabredungen platzen. Aber jetzt, nach knapp sechs Monaten, wieder arbeiten zu gehen, ware für mich unvorstellbar. Dafür find ich die kleine noch zu klein, stille aber auch voll. Wäre vielleicht anders, wenn mein Freund zu Hause bleiben könnte bzw von vorneherein mehr zu Hause wäre. Das ist in seinem Job leider schwer moglich. Immerhin hat er aber nur eine 35std. Woche, wenn auch mal im Ausland. Aber dafür würde ich das stillen nicht aufgeben wollen. Ergo bleib ich bei Kind Nr. 2 auch zu Haus.
 
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