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verzweifelt- wieder zu Hause einziehen?

M
Benutzer91398  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo!
Ich brauche dringend eure Hilfe. Ich weiß nicht mehr, wie es für mich weitergehen soll. Bitte helft mir!

Ich habe in meinem Leben schon viel durchgemacht, hatte immer mit körperlichen Problemen (Leber) und auch Depressionen zu kämpfen(weil ich aus gesundheitlichen Gründen weder mein Abi noch eine Ausbildung machen konnte und deswegen furchtbar traurig und mit Komplexen behaftet bin).
Ich hatte ja bereits in einem anderen Threat geschrieben, dass ich meine mündliche Abiprüfung im Juni ablegen wollte, kurz vor der Prüfung bekam ich dann Windpocken, von denen ich immer noch Nachwirkungen in Form von Leberproblemen und Müdigkeit habe.
Ich kann die Prüfung jetzt im November/Dezember machen, muss dann natürlich wieder ewig warten, bis ich studieren kann...Naja. Wer weiß, ob ich dann nicht wieder krank bin. Wer weiß, ob das Schicksal mir nicht wieder irgend etwas in den Weg legt, über das ich fallen kann, wenn es soweit ist.

Nun lebe ich hier in Hamburg alleine, auf 15 Quadratmetern. Ich komme finanziell kaum über die Runden, weil ich nur Putzjobs habe, die mich körperlich und seelisch kaputt machen. Ich könnte wohl auch keinen vernünftigen Job machen, da ich nicht die Kraft habe. Ich bin sowieso derzeit zu sensibel um mir noch von einem Chef erzählen zu lassen, ich müsse belastbar und teamfähig sein. Ich denke jeden Tag daran, meinem elenden Scheiß-Leben ein Ende zu machen- wie soll ich da auch noch belastbar und teamfähig sein? Ich habe keine Kraft mehr.
Es kostet mich schon zuviel Kraft, nicht ununterbrochen zu heulen. Dann den Abwasch zu machen, Wäsche zu waschen, Einkaufen zu gehen. Alles zu viel für mich...:cry:
Nein, sicherlich würde ich mich nicht umbringen, dazu liebe ich das Leben an sich enfach zu sehr und ich möchte mir und dem Schicksal unbedingt beweise, dass ich mich von ihm nicht unterkriegen lasse! Trotzdem weiß ich nicht wie ich die nächsten Monate überstehen soll.
Leider bin ich auch noch sehr einsam hier. Nur mein Ex-Freund kommt manchmal vorbei, weil er in der Nähe wohnt. Ich verstehe mich gut mit ihm, aber ich bin so, so eifersüchtig auf ihn, weil er gesund ist, seine Eltern Geld haben und ihm einfach alles gelingt. Jetzt schreibt er sogar seine Doktorarbeit in Medizin.Ich kann keine Menschen mehr sehen, die einfach so alles haben und sorglos sind, denen alles zufällt. Und ich bin seit Jahren(!!!!!) nur am kämpfen, gebe 200% von mir und bin doch nur ein Hamster im Rad.
Ansonsten habe ich keine Kontakte hier.

Wenn ich studieren könnte, dann könnte ich einen Studienkredit bekommen. Das war mein Lichtblick. Aber jetzt..? Wie soll es nur weitergehen?
Ich könnte wieder zu Hause bei meinem Vater und meinem Bruder einziehen. Sie leben auf dem Lande. Der Umzug wäre ein Riesenstress, v.a. für meinen Vater, der eh so viel am Hut hat. Außerdem könnte ich mir dort keinen Job suchen, weil es da Menschen gibt (Familie meiner Mutter) die über mich lästern und erzählen, ich würde in meinem Leben nichts auf die Reihe kriegen. Mein Vater und ich lassen die im Moment im Glauben, ich würde studieren und alles sei gut mit mir, damit sie sich nicht das Maul zerreißen. Ich hätte keine Lust, denen neuen Zündstoff zu liefern, v.a. weil mich das psychisch noch mehr kaputt machen würde. Deswegen würde ich mich dann dort relativ "bedeckt" halten.
Andererseits wäre ich dort nicht mehr einsam. Ich wäre bei meiner Familie und endlich in der Natur (weg von der blöden Großstadt). Auch das Problem, im Monat 600 Euro für Miete, Essen usw. beschaffen zu müssen, würde wegfallen.
Trotzdem weiß ich nicht, ob ich es aushalten könnte auf mein "Privatleben" zu verzichten. Zu Hause hätte ich dann nie wirklich meine Ruhe. Und nicht einen cent Geld.

Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht, dass ich hier eine Arbeit finde, die gut bezahlt ist und wenig Kraft kostet. Nur, wo gibt es so etwas?
Naja, es gibt Männer, die verheiratet sind, ein Unternehmen führen und gerne mit eine jüngere Frau gelegentlich das Bett teilen. Das würde mich eine scheiß Überwindung kosten, aber vielleicht wäre es noch das kleinere Übel in meiner Situation.
Hier im Forum habe ich kürzlich etwas über Geldsklaven gelesen. *g*
Auch darüber hatte ich schon nachgedacht, doch ich glaube das könnte ich niemals tun. Ich bin einfach nicht der Typ für solche komischen Spielchen...
Ich würde das mit dem Sex gegen Bezahlung ja machen, wenn es immer der gleiche Mann wäre und ich mich mit ihm verstehe. Leider fühle ich mich in meinem Körper recht unwohl, v.a. weil meine Brüste sehr klein sind. Weiß nicht, ob es gut ist, so etwas zu wagen, wenn man sich mit dem eigenen Körper unwohl fühlt...
Ach, es führt eigentlich zu nichts, dass ich mir immer den Kopf zerbreche, was ich arbeiten könnte und so. Es läuft immer darauf hinaus, dass ich es einfach nicht weiß. Ich bin auch zu müde, um immer nachzudenken... Es führt zu nichts.

Was soll ich bloß tun?
Ich weiß es nicht.

MissPerú
 
N
Benutzer84569  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Hmm .. da kann ich dich gut verstehen das du sich nicht wohl fühlst. Hast du denn wegen dem Geld für Miete ud so schon mal geguckt ob du unterstützung vom Sozialamt oder Arbeitsamt oder irgendwas bekommen kannst ?

Mit Sex gegen Bezahlung denk ich nicht das es für dich wirklich der richtige Weg ist. Egal ob du dich in deinem Körper wohl oder unwohl fühlst (was du bestimmt nicht musst wenn du deine Brüste als sehr klein empfindest. Kann doch auch gut zum ganzen Körper passen und besser sein als viel zu große :zwinker:)
 
M
Benutzer91398  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Das wollte ich tun mit dem Sozialamt oder Arbeitsamt. Aber ehrlichgesagt habe ich einfach nicht die Kraft aufbringen können. Ich habe Angst davor, dass die mich dort als Schamrotzer abstempeln und ich mich laufend mit irgend welchen Anträgen demütigen lassen muss. Ich kenne das auf jeden Fall so von anderen Leuten.
Ich will da einfach nicht hingehen und betteln.

Ich möchte sowieso am liebsten diese Erde verlassen. Mir ist das Leben zu anstrengend. Ich weiß, das klingt blöd. Aber ich will echt nicht mehr.
Einfach nur noch friedlich einschlafen, das wünsche ich mir.
Ich begreife gar nicht, wie es passieren konnte, dass ich so plötzlich in ein so tiefes Loch falle.
Eben gerade habe ich vor dem Spiegel gestanden und mein verheultes Gesicht angeschaut. Und dann habe ich mir selbst Ohrfeigen gegeben. Ich konnte gar nicht mehr aufhören. So etwas habe ich noch nie getan!
Mein ganzes Gesicht ist angeschwollen....
Oh Gott, ich wünschte ich wäre tot. Ich hasse mich so sehr...
Aber ich kann das meiner Familie doch nicht antun. Auch wenn sie mit mir nur Ärger haben. Wenn ich nicht mehr da wäre, würde es ihnen sicher schlecht gehen.
Andererseits ist es doch MEIN Leben, oder?
 
G
Benutzer Gast
  • #4
An die von dir genannten "Jobs" habe ich jetzt als letztes gedacht. Was ist denn z.B. mit einem Job im Callcenter? Ich hab eine längere Zeit nebenbei in der Anzeigenannahme einer Zeitung gearbeitet. Das war gut bezahlt und ein netter Job. Vielleicht ist sowas etwas für dich?

Bist du denn momentan auch in Therapie wegen deiner Depressionen?
 
N
Benutzer84569  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Schmarotzer wärst du doch nur wenn du arbeiten könntest aber es einfcah nicht willst. Wenn es bei dir so ist wie du es beschreibst bist du da auf Unterstützung ja angewiesen und genau dafür ist es ja da und kannst du dann in Anspruch nehmen. Und vielleicht gibt es ja auch irgendwo einen passenden Job für dich.
Je nachdem wie es mit deiner Krankheit ist kann dir ja ein Arzt auch eine gewisse arbeitsunfähigkeit bescheinigen.
Wen einer Krebskrank ist und eine Chemotherapie macht ist er ja auch beruflich nicht belastbar. Der würde ja auch nie als Schmarotzer abgestempelt.
Weiß dein Ex denn wies dir geht und von deiner Eifersucht auf ihn ?
 
M
Benutzer91398  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Im Callcenter habe ich bereits gearbeitet. Die wollten mich da leider nach einer Woche nicht mehr haben. Scheint nicht mein Ding zu sein. Und einfach fand ich es auch nicht. Trotzdem danke für den Tipp!

Mit meiner Krankheit ist es so eine Sache. Es gibt leider keine endgültige Diagnose. Und wo es keine Diagnose gibt mit einem Namen, wie die Krankheit heißt, da gibt es auch keine Arbeitsunfähigkeitsbestätigung. An manchen Tagen geht es mir gut. Und dann plötzlich breche ich total ein, kann keine Treppen mehr steigen, liege nur noch im Bett. Und dann kommt wieder der Selbsthass: "Warum bist du immer krank? Wieso kannst du nicht so sein wie ein normaler Mensch?"

Wegen Depressionen bin ich nicht in Therapie. Ich brauche auch keine Therapie sondern ein Erfolgserlebnis in meinem Leben. Was nützt da Therapie? Ich bin ein junger Mensch, der im Leben etwas erreichen will/wollte, aber an allem scheitert. Außerdem würde ich es nicht in meinen Kopf kriegen, dass ich eine Therapie bekomme, die viel Geld kostet, obwohl es mir tausend mal mehr helfen würde, wenn ich das Geld bar auf die Hand bekäme.
Was mir wirklich helfen würde, wäre jemadn, der mich in den Arm nimmt. Ich meine LIEBE.
Jemand, der sich um mich kümmert und mir Mut macht.

Mein Ex-Freund weiß von meiner Eifersucht. Erst gestern haben wir wieder darüber gerdet. Er sagt, dass er sich sicher ist, dass mein Leben besser wird, ich müsse nur Geduld mit mir haben. Aber er hat leicht Reden. Am liebsten würde ich ihm eine reinhauen, so wütend bin ich. Das weiß er übrigens auch.
Ich gönne ihm ja alles Gute dieser Welt. Aber wieso habe ich denn nicht auch mal etwas Gutes verdient?
 
G
Benutzer Gast
  • #7
Ich glaube schon, dass du eine Therapie brauchst. Selbst wenn du jetzt ein Erfolgserlebnis hättest, würdest du dich wahrscheinlich gar nicht darüber freuen können.

Dass du dich ohne Hartz IV über Wasser halten kannst, ist großartig. Putzjobs sind nicht immer die schönste Arbeit, aber dass du fähig bist, sie auszuführen und jedes mal wieder hinzugehen, ist doch etwas sehr Gutes. Viele Menschen schaffen es nicht einmal, einen Job durchzuhalten.

An deiner Stelle würde ich mir deine Krankenakte geben lassen und einen neuen Arzt aufsuchen. Selbst wenn man bei dir nichts offensichtliches entdecken kann, wenn es vorkommt, dass du zu schwach bist, den Tag in Angriff zu nehmen und nur traurig im Bett liegst, hätte der Arzt dir schon längst andere Möglichkeiten aufzeigen können, wie z.B. eine Therapie. Und eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung muss in solchen Momenten auch drin sein. Und wenn's nur die Diagnose "depressive Episode" oder so ist, denn selbst das trifft ja dann schon zu.
Und Leberprobleme sind doch auch was greifbares. Wurde nichts unternommen/untersucht? Ich kann's nur wiederholen: Wechsel den Arzt. Und dann lass dir gleich ne Überweisung ausstellen und auf geht's zu ner Therapie. Dann kriegst du bestimmt auch Anti-Depressiva und bist nicht immer so bedrückt.

Was machst du denn jetzt bis zur Abi-Prüfung? Gehst du zur Schule? Dann wäre ja auch Schüler-Bafög drin oder nicht?
 
D
Benutzer Gast
  • #8
Ich begreife gar nicht, wie es passieren konnte, dass ich so plötzlich in ein so tiefes Loch falle.
Eben gerade habe ich vor dem Spiegel gestanden und mein verheultes Gesicht angeschaut. Und dann habe ich mir selbst Ohrfeigen gegeben. Ich konnte gar nicht mehr aufhören. So etwas habe ich noch nie getan!
Mein ganzes Gesicht ist angeschwollen....
Oh Gott, ich wünschte ich wäre tot. Ich hasse mich so sehr...
Aber ich kann das meiner Familie doch nicht antun. Auch wenn sie mit mir nur Ärger haben. Wenn ich nicht mehr da wäre, würde es ihnen sicher schlecht gehen.

Andererseits ist es doch MEIN Leben, oder?[

Hey! Klar ist es DEINS. Schau noch mal in den Spiegel! Du hast Tränen, du kannst Heulen, dein Gesicht schwillt an du hast die Schläge gespürt!!!
DU bist wer. ....DU lebst und lachst und weinst ....und ich bin der Überzeugung - das sag ich nicht auss Scheiß! Jede Deiner Tränen sind ehrliche Tränen aus Ehrfurcht vor Dir und Deinen Leistungen die Du bisher gemeistert hast!

Es ist keine Schande, es ist kein Fehler MAkel oder sonstetwas, wenn man auf die Fresse fliegt!!! Eine Schande ist es, nicht wieder aufzustehen!

Ich kenne das, ich war auch mal ganz unten. 2 Mal sogar.
Meinem Bruder z.B. kam alles zugeflogen, hat immer Glück gehabt.....heute noch! Und ich....immer nur auf die Fresse.
Schau nach vorne, geh zum Arbeitsamt hole Dir Hilfe. Es wird dir vieles angeboten, und wenn du auch viel gelernt hast durch dein bisheriges Leben, solltest du auch Hilfe annehmen können!!
Nicht nur nach der Hand schreien, sondern zupacken, wenn sie einem entgegengestreckt wird.

Ich sage oft, dass es sich lohnt, an andere zu denken. Auch in solchen Situationen, in der du dich befindest.
DU musst niemandem etwas beweisen! Aber du bist es vielleicht einigen Menschen schuldig, denen du die Chance nimmst DICH einmal kennenlernen zu dürfen und auch gern haben zu können....Das bleibst du ihnen schuldig, wenn du über ein Ende deines Lebens nachdenkst.

Denke an die Menschen, die keine Chance gehabt haben zu wählen -
Zwischen dem Leben, dem einzigartigsten und schönsten Geschenk - und
eben nicht.

.....deine roten Wangen und dein verheultes Gesicht brauchst du nicht verstecken.....auch das gehört zu dir....
So, wie du schreibst, hast du Achtung und Ehrfurcht vor dir selber - ich denke nicht, dass es eine gute Idee wäre, dich für Geld anzubieten. Würdest du auch nicht machen.

Gehe nächste Woche zum Amt, und vielleicht gibts an der dortigen Uni Menschen die "Gleiches" suchen, vielleicht ist hier jemand, der in der Nähe wohnt um dich nur mal an die Hand zu nehmen.
Ich wohn leider zu weit weg, sonst könnte man gerne bei einem Tee oder Kaffee mal überlegen, was man tun kann - auch um andere Menschen kennenzu lernen.

Kopf hoch! Vielleicht hilft ja auch ein Spaziergang an der Alster......erstmal...;-)
 
W
Benutzer79369  Benutzer gesperrt
  • #9
ach ja, ich kenn das alles nur zu gut.

habe auch erst mit 24 abi gemacht. als fernabi, weil es anders nicht ging. machst du das auch?

geld vom staat ist leider so eine sache. U25 muss man eigentlich bei den eltern wohnen bleiben und die müssen auch für einen aufkommen, außer sie haben selbst nichts. also wenn man U25 krank ist, aber nicht krank genug, ist man eigentlich total am arsch.
du solltest aber dennoch zum amt gehen und das ganze versuchen. lass die leuten denken, was sie wollen. und wenn sie dich für einen schmarotzer halten sollten, egal. die haben nicht dein leben.

und genauso egal sollte es dir sein, wenn bei dir zu hause irgendwelche leute über dich reden. es sind idioten.

du schreibst du hast keine eindeutige diagnose, was wird denn bis jetzt vermutet? was machen die ärzte? nimmst du irgendwelche medikamente?
 
M
Benutzer91398  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Ihr seid lieb!
Danke, dass ihr euch mit so einem Psycho-Monster abgebt!

@karry: leider besteht wenig Hoffnung, dass ein anderer Arzt bei mir etwas finden wird.
Zuletzt war ich im Universitätsklinikum Hamburg und habe dort wirklich sämtliche Untersuchungen über mich ergehen lassen, die es gibt. Inklusive Leberpunktion, Darmspiegelung, Röhre. Mehr kann man auf schulmedizinischem Weg nicht machen. Sie haben mich mit Tabletten nach Hause geschickt, welche die Gallenflüssigkeit weniger aggressiv macht. Denn offenbar leide ich unter einer (wenn auch namenlosen) Autoimmunerkrankung, bei der die Gallenflüssigkeit die Leber schädigt.
Das ist jedoch nur eine Vermutung. Erst schien es so, als würden die Tabletten helfen, aber dann kamen die Windpocken - und jetzt ist alles wieder scheiße.

Ich weiß nicht, ob es möglich ist, dass mir meine Hausärztin eine Bescheinigung wegen Arbeitsunfähigkeit ausstellt. Und wenn ja, was das dann nützen würde. Aber ich kann es natürlich versuchen. Ich werde mal morgen in der Praxis anrufen und mir einen termin geben lassen.
Antidepressiva werde ich nicht nehmen können, denn die werden alle über die Leber abgebaut und das kann ich dem Organ nicht zumuten.

@donmartin: Danke dir! Ja, du hast Recht. Ich verurteile mich oft selber für mein "auf die Fresse fliegen", dabei sollte ich vilemehr stolz auf mich sein. Ich habe meine Selbstachtung eigentlich gar nicht verloren. Und vielleicht bin ich es mir jetzt einfach schuldig, für mich zu kämpfen. Ich möchte ja auch gar nicht aufgeben. Ich habe ja Träume und Ziele.
Vielleicht sollte ich das mit dem Amt doch probieren. Ich weiß nur nicht, auf welches Amt ich da gehen muss und was ich denen sagen soll...^^

@wellenreiten: es tut gut zu hören, dass es auch andere Menschen gibt, die sich als Fernabiturient den Arsch aufgerissen haben! Ja, ich mache mein Abi beim ils. Wo hast du deins gemacht?
Und du hast Recht - die Leute, die so über mich reden sind Idioten. Dennoch schaffe ich es an manchen Tagen nicht, das zu akzeptieren. Es belastet mich einfach und ich wünschte, ich würde ihnen keinen Grund geben, so über mich zu reden. Naja, wenigstens wissen mein Vater und mein Bruder, dass ich keine Versagerin bin, nicht faul und auch nicht zu dumm.
 
E
Benutzer87316  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
eine Therapie ist nichts Schlimmes und schon gar nicht etwas, für was du dich schämen musst. Jeder braucht mal Hilfe, und manche eben auch professionelle. Es soll dir ja keiner in dein Leben reinreden, sondern nur helfen, mit dir selbst zurechtzukommen. Dir vielleicht andere Wege aufzeigen, dir zeigen, dass dein Leben lebenswert ist. Dass du dich deiner Hilflosigkeit nicht ergibst, sondern siehst, was für ein wundervoller Mensch du bist.
Egal, welchen Arzt du grad hast, wenn der dein Problem nicht erkennt, solltest du wirklich wechseln. Erzähl dem nächsten, was du uns erzählt hast, dann sollte auch die Arbeitsunfähigkeitsattest nicht das Problem sein. Und was das Amt betrifft, so kann ich meinen Vorpostern nur zustimmen
 
M
Benutzer91398  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Ich schäme mich ja gar nicht für eine Therapie. Um Gottes Willen! Ich halte sie nur für unnötig. Gerade wenn man sich einsma fühlt, hängt man sich ganz schnell an seinen Therapeuten. Der aber kann einem keine Liebe geben und einem auch nicht sagen, was man für ein toller Mensch ist.
Trotzdem danke für den Tipp!
Ich möchte eigentlich lieber nette Leute kennenlernen und einen Weg für mein Geldproblem finden. Und vor allem, mein Abi machen und studieren.
 
N
Benutzer84569  Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Aber vielleicht kann dir ein Therapeut zusammen mit einem Arzt auch wegen der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung helfen. Klar kann der dir keine liebe geben aber vielleicht hilft es manchmal auch schon mit jemand anderem nen bisschen zu reden.
Mal einfach so nette Leute kennenlernen mit denne man was unernehmen kann ist ja auch manchmal nicht so leicht.
 
W
Benutzer79369  Benutzer gesperrt
  • #14
für außenstehende sieht das schnell so aus, als würde man sich nur ein bisschen anstellen und irgendwelche gesundheitlichen einschränkungen als ausrede gebrauchen, v.a. wenn es keine eindeutige und richtig dramatische diagnose gibt. so ist das leider...

zeitweilige arbeitunsfähigkeit bringt einem bzgl. des amtes und ALG 2 wenig. da braucht man eindeutige nachweise von fachärzten, besuch beim amtsarzt und blablabla, da geht es dann auch um sozialhilfe und nicht mehr um ALG 2.
evtl. kannst du, wenn ALG 2 noch nicht geht, zumindest wohngeld beantragen.

wegen fernabi: ich habe mich völlig alleine vorbereitet, war also bei keinem fernlehrinstitut oder so. musst du auch 4 mündliche prüfungen machen?
 
D
Benutzer Gast
  • #15
Ihr seid lieb!
Danke, dass ihr euch mit so einem Psycho-Monster abgebt!

@karry: leider besteht wenig Hoffnung, dass ein anderer Arzt bei mir etwas finden wird.
Zuletzt war ich im Universitätsklinikum Hamburg und habe dort wirklich sämtliche Untersuchungen über mich ergehen lassen, die es gibt. Inklusive Leberpunktion, Darmspiegelung, Röhre. Mehr kann man auf schulmedizinischem Weg nicht machen. Sie haben mich mit Tabletten nach Hause geschickt, welche die Gallenflüssigkeit weniger aggressiv macht. Denn offenbar leide ich unter einer (wenn auch namenlosen) Autoimmunerkrankung, bei der die Gallenflüssigkeit die Leber schädigt.
Das ist jedoch nur eine Vermutung. Erst schien es so, als würden die Tabletten helfen, aber dann kamen die Windpocken - und jetzt ist alles wieder scheiße.

Ich weiß nicht, ob es möglich ist, dass mir meine Hausärztin eine Bescheinigung wegen Arbeitsunfähigkeit ausstellt. Und wenn ja, was das dann nützen würde. Aber ich kann es natürlich versuchen. Ich werde mal morgen in der Praxis anrufen und mir einen termin geben lassen.
Antidepressiva werde ich nicht nehmen können, denn die werden alle über die Leber abgebaut und das kann ich dem Organ nicht zumuten.

@donmartin: Danke dir! Ja, du hast Recht. Ich verurteile mich oft selber für mein "auf die Fresse fliegen", dabei sollte ich vilemehr stolz auf mich sein. Ich habe meine Selbstachtung eigentlich gar nicht verloren. Und vielleicht bin ich es mir jetzt einfach schuldig, für mich zu kämpfen. Ich möchte ja auch gar nicht aufgeben. Ich habe ja Träume und Ziele.
Vielleicht sollte ich das mit dem Amt doch probieren. Ich weiß nur nicht, auf welches Amt ich da gehen muss und was ich denen sagen soll...^^

@wellenreiten: es tut gut zu hören, dass es auch andere Menschen gibt, die sich als Fernabiturient den Arsch aufgerissen haben! Ja, ich mache mein Abi beim ils. Wo hast du deins gemacht?
Und du hast Recht - die Leute, die so über mich reden sind Idioten. Dennoch schaffe ich es an manchen Tagen nicht, das zu akzeptieren. Es belastet mich einfach und ich wünschte, ich würde ihnen keinen Grund geben, so über mich zu reden. Naja, wenigstens wissen mein Vater und mein Bruder, dass ich keine Versagerin bin, nicht faul und auch nicht zu dumm.


He--;-)...so war das auch wieder nicht gemeint...Nicht DIR sollst du irgendeine Schuld geben noch einen "Schuldigen" suchen.

Das habe ich auch herausgelesen. DU bist einsam und brauchst ne Schulter.
Ok, gemeinsam geht alles besser.
Bei den Ämtern bin ich selber hilflos. Der Tipp, dir eine BEscheinigung zu holen, zu einem Arzt/Therapeuten zu gehen wäre der erste Schritt.
Mit deinen Bescheinigungen und Papieren zum Amt gehen (muss man da zur Arbeitsagentur?) und einen Antrag auf Beihilfe stellen der 2. Schritt.

Und "erledigte" Schritte, sind sie auch noch so klein (einen Schritt bist du mit deinem Thread hier schon erfolgreich gegangen) lassen dich fast automatisch einen weiteren gehen.
Erfolg macht süchtig...;-)....Und ein gelöstes Problem schafft Platz ,für deine Träume und Ziele und sie umzusetzen......

Das du zusätzlich noch krank bist (davon hab ich garkeine Ahnung), können die anderen Menschen nicht ahnen, und das sie Menschen alle "gleich" ungerecht behandeln, liegt nicht an dir, sondern weil es sehr viele Menschen gibt, denen es genauso geht und die leider "abgearbeitet" werden müssen.

Nur DU weisst, was du leistest und geleistet hast. Als Allererstes und mit Priorität denke an DICH und nochmals an DICH.
Wenn du dann bereit bist, eine Beziehung einzugehen (weils ja gerade auch am Anfang schwer sein kann....) wirst du "frei" im Kopf sein und dich darum kümmern können.
Es hört sich arrogant an, aber während meiner Therapie und heute noch - hab ich lernen müssen das an allererster Stelle ICH stehe....sonst garnix.
Schei***egal was andere tuscheln oder sagen und denken. Soll sich jeder an die eigene Nase packen, viele VErzweifeln schon, wenn sie einen Schnupfen haben oder das Gartentor quitscht, und sind nicht in der Lage das abzustellen.Stattdessen verwirren sie eine ganze Horde Menschen mit ihrer Unzufriedenheit.....

Wie sieht es denn mit deinem EX aus? Kann der dich nicht mitnehmen, mal anderen Leuten vorstellen...?....

Wichtig erstmal, im Kopf aufräumen, n paar Schritte machen und Erfolg verbuchen. Und das wird dich noch selbstbewusster und auch attraktiv für andere machen...(nicht negativ gemeint! ich kenn dich nicht, kann es nicht beurteilen, aber es ist manchmal so, dass man wochenlang keine Beachtung findet, und plötzlich hat sich , hat man etwas geändert, eine Kleinigkeit nur und alles kommt zusammen und man lernt urplötzlich Menschen kennen, kommt ins Gespräch usw.....)....

Und das Abi, ok......ich hab nochnichtmal eins!!, bin wegen dem "Leben" was da draussen so passiert, weil immer irgendwas war, erst mit 27 zum Abendgymnasium um ein Abi zu machen....hab das dann 2 1/2 Jahre gemacht....UND ZACK! da war es wieder! das LEBEN.....meine Tochter wurd geboren und alles war durcheinander.....;-)

Aber heute weiss ich, dass alles so hat kommen sollen und ich das Beste daraus gemacht habe.
Und so wirst du auch mal denken.....;-)



Und ich wette mit Dir.....du kannst jetzt auch Lächeln....;-)))
 
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M
Benutzer91398  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #16
Gut, was die Arbeitsunfähigkeit angeht, könntest du Recht haben@Neato
Ich weiß auch gar nicht, ob ein normaler Hausarzt einem Arbeitsunfähigkeit bescheinigen kann.
Da muss doch ein Facharzt ran oder?

Jemanden zum Reden zu haben, fänd ich toll. Aber deswegen gleich Anträge bei meiner Krankenkasse zu stellen. Der Aufwand ist riesig! *seufz*
Mal sehen...
 
N
Benutzer84569  Verbringt hier viel Zeit
  • #17
hmm .. ja muss vielleicht nen facharzt ran aber ich sag mal so .. wenn du mit dem therapeuten sprichst und er es ja dann auch sieht das du seelisch nicht belastbar bist wird der dich zum facharzt überweisen und vielleicht auch nen schreiben zusätzlich aufsetzen oder wenns hauptsächlich seelisch ist dich da entsprechend zu nem arzt schicken für ne untersuchung einfach weil halt denk ich ne untersuchung nachweisbar sein muss.
Ich habs damals so gemacht das ich Bundeswehr und Zivildienst nicht machen musste weil mein Vater im sterben lag und mit der Schule probleme gab und ich es einfach nicht gekonnt hätte
 
M
Benutzer91398  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #18
@donmartin : Ja, einen Schritt nach dem anderen. Ich weiß! Leider neige ich immer wieder dazu, alles nachholen zu wollen, was ich in meinem Leben bisher verpasst habe.
Und leider suche ich immer einen "Schuldigen" für das alles. Zurzeit bin ich wieder wütend auf meine Eltern, die nie daran gedacht haben, für ihre Kinder etwas Geld anzusparen (für´s Studium oder für Notsituationen). Ich weiß, dass ich es mir damit zu einfach mache. Und, dass es gar nicht fair ist. Aber ich habe so eine Wut im Bauch über meine Situation....Sie zieht sich nun schon so viele Jahre hin. Naja, ich kann eben meinen Weg nur in meinem Tempo gehen. So ist das nunmal.
Wenn mein Ex-Freund mich unter Leute brngt, treffe ich garantiert nur auf Mediziner. Und viele auch noch mit reichen Eltern. Da werde ich nur wieder eifersüchtig.

@wellenreiten
Das mit den Ämtern ist einfach zum k****. Ich möchte da am liebsten gar nicht hin.Aber ich muss es wohl probieren.
Hut ab vor Deiner Leistung! Ich weiß, was das bedeutet, wen man sich alleine aufs Abi vorbereiten muss. ich wünschte, ich hätte es auch ohne Institut gemacht. So hätte ich 3000 Euro sparen können. Aber nun ist es so gelaufen. Und: Ja, wir mussten 4 schriftliche Prüfungen machen, die 4 mündlichen kommen noch.
 
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