• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Verlieben unmöglich aufgrund biologischer Faktoren?

C
Benutzer185776  (40) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo liebe Leute hier im Forum,

ich habe mich hier einmal angemeldet, da es sich bei mir um einen fast 38 jährigen Dauersingle handelt, der damit nicht sonderlich glücklich ist und irgendwann gerne einmal ankommen würde.

Ich habe innerhalb der letzten 15 Jahre ettliche kurzfristige Affairen gehabt, einige Beziehungsversuche mit viel Liebeskummer meinerseits und auch ein paar "Beziehungen" geführt. Die Anführungszeichen deshalb, da es für mich letztlich keine wirklichen Beziehungen im herkömmlichen Sinne waren. Unabhängig davon, dass sie von kurzer Dauer waren, war ich in diesen Beziehungen nicht in die Frauen verliebt. Kurz gesagt habe ich mich dazu verleiten lassen, da ich mit Frauen, für die ich Gefühle entwickeln konnte in keine feste Beziehung kam. So habe ich dann eben diesen Frauen dennoch eine Chance gegeben, in der Hoffnung, dass sich bei mir vielleicht noch Gefühle entwickeln könnten. Solch eine letzte Beziehung ist aber auch schon wieder 6 Jahre her. Seitdem hatte ich nur hin und wieder kurze Affairen. Früher wurde ich sehr oft gefragt, weshalb ich keine Freundin hätte, ich wäre doch so nett und gut aussehend. Ja, was soll ich sagen. Für mich scheint dieses Unterfangen nunmehr nur noch schier unmöglich erreichbar zu sein. Prinzipiell sollte doch die Basis einer Beziehung sein, dass sich der Mann in die Frau und die Frau in den Mann verliebt und dann kommt man zusammen. So war es bei meinen Geschwistern, so ist es bei allen anderen, die ich kenne, welche glücklich vergeben sind. Ich war quasi noch nie glücklich "in Love". Es ist auch nicht so, dass ich in Frauen verliebt war, die für mich nicht erreichbar waren. Ich hatte tatsächlich mit diesen Frauen intensiven Kontakt, auch sexueller Natur über einen gewissen Zeitraum hinweg. Erst letztes Jahr war ich nach vielen Jahren in eine junge Frau verliebt, mit der ich mich über mehrere Wochen hinweg getroffen habe und es auch den Anschein machte, als würden wir zusammen kommen, ich habe mir jedenfalls berechtigte Hoffnung gemacht. Bis es dann nach einem Monat den Rückzug ihrerseits gab mit dem Satz, "mehr als freundschaftliche Gefühle kamen leider nicht auf". Natürlich hatte ich auch einige Frauen, wo ich keine Gefühle entwickelt habe, aber es ist ja auch normal, dass man sich nicht in jede Person verliebt.

Daher habe ich jetzt einfach mal eine ganz spezielle Frage, die mir jetzt schon des öfteren in den Sinn kam:

Es ist ja noch nicht so ganz wissenschaftlich erklärt, wie wir uns genau verlieben. Es kommen viele Faktoren zusammen. Nur wenn man einmal die Theorie näher betrachtet, dass auch unbewusste Duftstoffe/Phäromone usw. eine Rolle spielen können, die auf das Immunsystem des anderen schließen lassen, wäre es aus wissenschaftlicher Sicht denkbar, dass bei mir genetisch einfach irgendetwas nicht stimmt, weshalb sich der Großteil der Frauen einfach nicht in mich verlieben kann? Natürlich habe ich auch jede Menge Ecken und Kanten und die Frauen, welche sich dann gegen mich entschieden haben können mit Sicherheit auch vermeintliche Gründe liefern. Aber genau das ist ja der Punkt. Ich habe ja mittlerweile das Gefühl, ich müsse perfekt sein, damit es möglich ist, sich in mich zu verlieben und genau das ist doch praktisch unmöglich. Es gibt so viele Menschen, die alles andere als perfekt sind, selbst Menschen, die zur Kriminalität neigen, gewalttätig sind usw. kommen doch in Beziehungen, wo beide Parteien ineinander verliebt sind. Gerade das Verliebtsein eliminiert ja auch ersteinmal diese Ecken und Kanten (RosaRoteBrille). Daher werden dann in meinem Fall irgendwelche gesuchten Gründe an den Haaren herbeigezogen, die unter Verliebtsein ja wahrscheinlich erstmal garnicht zum Tragen kämen.

Auch, wenn diese Frage vielleicht erstmal etwas komisch erscheint, vielleicht gibt es ja hier Menschen mit ähnlichen Erfahrungen oder sogar jemanden, der dazu etwas sagen kann.

Ich freue mich auf eure Reaktionen.:smile:

Viele liebe Grüße
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #2
Naja, wenn du dich eigentlich für andere Frauen interessierst, ist es verständlich dass die Beziehungen nicht halten.

Und klar ist da auch Biochemie im Spiel. Du kannst nicht erzwingen in wen du dich verliebst.
 
G
Benutzer Gast
  • #3
Ich glaube nicht, dass man sich nicht in dich verlieben kann, denn die Frauen, mit denen du zusammen warst, hatten schließlich Gefühle für dich. Du scheinst mir bisher eher außerordentlich viel Pech gehabt zu haben.
 
Daniel Duesentrieb
Benutzer97517  Meistens hier zu finden
  • #4
Hmmm.... Liebe ist ersteinmal ein Gefuehl. Da spielen die Hormone usw. die hauptsaechliche Rolle.
Dann kommt aber das Lieben... eher eine aktive Handlung (vertrauen, respektieren, kommunizieren, ehrlich sein, auf Augenhoehe sein, liebenswert miteinander umgehen, Verantwortung uebernehmen, Aufrichtig sein, konfliktfaehig / kompromissbereit sein, Beduerfnisse auessern koennen.... ) mit den richtigen Motiv (keine Selbstsucht, keine Manipulation, Ehrlich sein, nicht den anderen verletzen wollen, den anderen nicht klein machen wollen, nicht unbedingt gewinnen wollen, usw.. Eigentlich will man den andere doch gluecklich machen, jedoch darauf aufpassen das das zu gleichen Teilen geschiet und nicht auf die Kosten des Partners oder einem selbst)

Vielleicht fang da mal mit an...
"Ich habe ja mittlerweile das Gefühl, ich müsse perfekt sein, damit es möglich ist, sich in mich zu verlieben und genau das ist doch praktisch unmöglich." Da hast du schon ein Problem bei der Aufrichtigkeit.

Eine Sache die ich gelernt habe.... wenn einer der Partner von dem anderen (nicht wirklich) ueberzeugt ist lass es lieber sein. Beide muessen den anderen zu gleichen Teilen wollen, usw.

LG
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #5
Es wäre vielleicht sinnvoller, sich zu fragen, was diese Frauen besonders gemacht hat, in die du dich am Ende verliebt hast. Es kann z.B. sein, dass das Frauen sind, die einfach nicht verfügbar für Beziehungen sind. Wenn man 15 Jahre lang niemanden für eine ernste Beziehung findet, kann man nicht mehr nur von Pech reden. Da stecken dann schon irgendwelche Muster dahinter, die man hinterfragen sollte. Überleg mal, ob es einen gemeinsamen Nenner bei den Frauen gab, in die du verliebt warst, die aber nichts festes mit dir wollten.
 
C
Benutzer185776  (40) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #6
Ich denke auch, dass man nach so viel Jahren nicht alleine von Pech sprechen kann, obwohl da auch wirklich ein paar Geschichten waren, wo ich mir im Nachhinein denke, dass es wirklich Pech war.

Wenn ich nach einem gemeinsamen Nenner suchen soll, dann kann ich sagen, dass mir die Frauen, in die ich mich verliebt habe, optisch von Anfang an gleich meinen Geschmack getroffen haben, bis auf zwei, da wäre ich erst nicht davon ausgegangen, dass ich mich in sie verlieben würde. Vom Typ her waren sie jedoch alle recht unterschiedlich zueinander. Ich würde sie allesamt als relativ selbstbewusst und intelligent beschreiben. Eine der Damen, von denen ich nicht gleich zu Beginn überzeugt war ließ nicht locker und dann hat es bei mir doch gefunkt. Wir waren knapp 3 Wochen zusammen, sie sprach von Verliebtheit und schwärmte von mir und plötzlich machte es von heute auf morgen eine Kertwende und sie bat mich, doch bitte mit ihr Schluss zu machen, sie wäre sich plötzlich nicht mehr sicher, möchte es aber selbst nicht tun, da sie es dann bereuen könnte. Ich machte nicht Schluss, es gab für mich ja erstmal gar keinen Anlass und eine Woche später wurde ich dann verlassen. Sie war damals 18 und ich 24. Da war ich quasi frisch verliebt und dann direkt der Cut.

Die Dame letztes Jahr kannte ich bereits aus 2012 vom Studium. Ich fand sie damals schon gut und sie mich auch, zumindest optisch, das konnte ich erkennen. Es kam jedoch nicht zum Treffen und wir haben uns auch nur kurz zu Beginn des Studiums immer mal gesehen, da ich nach 3 Monaten den Studiengang gewechselt hatte. Vor einem Jahr um die Zeit sind wir uns zufälligerweise per Match auf Tinder begegnet. Schnell getroffen, haben uns gut verstanden. Da ich jetzt nicht so ausdehnen möchte schrieb ich in meinem Ausgangstext, dass ich mir berechtigte Hoffnung machte, sie mir also definitiv signalisierte, dass sie auf mehr hinaus möchte. Sie war mir gegenüber jedoch teilweise recht misstrauisch, was sie dann beim vorletzten Treffen mit der Erfahrung begründete, die sie mit ihrem Ex gemacht hatte. Sie kam aus einer 8 jährigen Beziehung, die damals in 2012 begann, wollte nun Familie mit ihm gründen und kam dahinter, dass er fremd geht und hat ihn verlassen. Das war kein halbes Jahr her, bis wir uns wieder begegnet sind. Ich denke mal, dass wird hier auch groß mit reingespielt haben. Nur das wusste ich zu Beginn ja nicht.

Eine Parallele kann ich jedoch zu allen Frauen ziehen, in die ich verliebt war und zwar in Bezug auf mich selber. Ich verhalte mich anders, wenn Gefühle im Spiel. Natürlich klingt das erstmal plausibel, aber ich meine in Bezug darauf, dass ich im Hinterkopf auch sofort eine gewisse Verlustangst sitzen haben, wenn für mich Gefühle im Spiel sind. Woher die kommt ist natürlich auch kein Geheimnis. Wenn man nur die Erfahrung macht, dass Beziehungen scheitern, die Gefühle der Frauen für mich nicht ausreichen, wie auch immer, dann ist das ja erstmal verankert. Der Mensch lebt und handelt ja nach seinen gemachten Erfahrungen.

Ich habe mich dann selbst einmal stark mit dem Thema Paar Beziehung auseinandergesetzt und stieß mehrfach auf den Begriff "Bedürftigkeit". Das scheint für Frauen wohl ein absolutes NoGo zu sein und nach Aussage eines Coaches zerbrechen wohl viele Kennenlernphasen durch Bedürftigkeit des Mannes (wenn die Frau das Interesse verliert). Vielleicht kommt es dann aufgrund dessen erst garnicht dazu, dass sich richtig in mich verliebt wird, ich weiß es nicht. Ich weiß jedenfalls aus eigener Erfahrung, dass Anziehung und Verliebtheit durchaus auch durch Unsicherheit gepaart mit Hoffnung getriggert werden kann.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Anziehung und Verliebtheit haben doch nichts mit Unsicherheit zu tun...
Wenn du dem Thema wirklich auf den Grund gehen willst, solltest du dir professionelle Hilfe holen.
 
C
Benutzer185776  (40) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #8
Anziehung und Verliebtheit haben doch nichts mit Unsicherheit zu tun...
Wenn du dem Thema wirklich auf den Grund gehen willst, solltest du dir professionelle Hilfe holen.
Vielleicht war es etwas missverständlich von mir ausgedrückt. Hier gibt es einen interessanten Artikel, der beschreibt, was ich meinte: Partnerwahl: Warum netten Männern die Frauen weglaufen - WELT

Aber darum ging es mir ja hier letztlich auch garnicht. Ich möchte die Sache ja auch nicht psychologisch hier auseinander klamüstern. Ich hatte ja im Ausgangsthread diese "biologische" Frage gestellt.

Trotzdem danke für den Tipp bezüglich der professionellen Hilfe.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #9
Sagen wir es so: wenn das alles bei dir nicht klappt, wird es mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nicht an falsch laufenden chemischen Prozessen liegen.
 
T
Benutzer75072  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Hallo CJR,

ich glaube nicht das es aufgrund biologischer Faktoren unmöglich ist das du eine passende Partnerin findest ;-)
Ich kenne es schon, zum Beispiel bei einem meiner besten Freunde, das man jemanden nicht so riechen kann, aber das kam erst nach paar Monaten. Er ist mir bei deinen Schilderungen eingefallen. Wir hatten damals auch erst was miteinander und ich weiß er wollte eine Beziehung aber ich hab nach anfänglicher leichter Verliebtheit gemerkt das geht nicht.
Was aber neben dem "riechen" dazu kam was ihn für mich als Partner unattraktiv gemacht hat: er war mir nie besonders verbindlich gegenüber. Ich hatte immer das Gefühl das er Angst hat mir seine Gefühle ehrlich zu sagen, offen zu sein. Das er sogar versucht hat aufgrund seiner eigenen, aber überspielten, Unsicherheit heraus mich zu manipulieren. Das er ein bestimmtes Verhalten an den Tag legt, nicht weil es seiner Art entspricht, sondern aus einer Berechnung heraus, was für mich einem Manipulationsversuch gleicht, um von mir eine bestimmte Reaktion hervorzulocken.
Er gibt vor was er nicht ist. Er weiß es vielleicht selbst nicht so recht wer er ist.
Ich glaube nicht das er das aus Böswilligkeit tut, ich glaube eher aus einer Art Unsicherheit heraus, die er sich selbst aber vielleicht gar nicht so bewusst ist.

Er ist ein Typ mit vielen Affären aber mehr wird nicht draus... Entweder ist er verliebt oder die Frau...

Mein Tipp für ihn wäre und vielleicht passt er für Dich auch:
Finde heraus wer Du bist. Meditiere. Mache Dir bewusst dass Du mit und ohne Frau ein vollkommenes Wesen bist. Gestalte Dir ein glückliches Leben, in dem eine Frau das i-Tüpfelchen ist, aber nicht der Boden. Liebe ist frei. Wenn du Liebe spürst, lass sie fließen, das ist schön, das ist gut. Du musst nichts zurück halten. Aber vor allem musst du auch nicht befürchten sie zu "verlieren". Liebe kannst du nicht festhalten. Genieße sie wenn sie da ist. Mach dir keine Gedanken wie du sie halten kannst. Lebe das bestmöglichste Leben im Moment. Wenn die Liebe gehen sollte, lass sie gehen. Es wird einen Grund haben, vielleicht weil sie Platz macht für eine noch größere Liebe, wer weiß. Vertraue darauf das alles einen Sinn hat. Du musst nichts festhalten.

Alles Gute
Tine
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #11
Hast du die Frauen, die keine Gefühle für dich entwickeln konnten mal gefragt, was sie denken, woran das liegt? Vielleicht könntest du dann mehr Erkenntnisse gewinnen was du in Zukunft anders machen solltest.
 
C
Benutzer185776  (40) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #12
Hast du die Frauen, die keine Gefühle für dich entwickeln konnten mal gefragt, was sie denken, woran das liegt? Vielleicht könntest du dann mehr Erkenntnisse gewinnen was du in Zukunft anders machen solltest.
Ja doch ich denke das habe ich oft genug versucht, da werden dann gefühlt Gründe an den Haaren herbei gezogen. Daher bin ich eher der Meinung, dass das Gründe sind, die "unter Verliebtheit" der gewissen Frau garnicht als Grund wahrgenommen worden wären. Klar gibt es Dinge, die vielleicht gestört haben könnten, die genannt wurden. Aber wie gesagt, dann müsste ich ja perfekt sein und kein Mensch auf dieser Erde dürfte dann eine Beziehung führen. Ich denke das Entscheidende wird vielen Frauen selbst nicht bewusst sein.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Was wurden dir denn für Gründe genannt?
 
C
Benutzer185776  (40) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #14
Was wurden dir denn für Gründe genannt?
Z.b. die vorletzte Dame aus 2012, wo ich das vorletzte Mal richtig verliebt war. Wir haben uns etwa zwei Monate getroffen. Wir hatten bombastischen Sex, haben uns gut verstanden, aber sie wollte in keine Beziehung mit mir gehen, da sie ja erst aus einer 1,5 Jahre Beziehung kam und sie wollte nicht von einer Beziehung in die Nächste. Das war nach etwa 4 Wochen, als alles super lief und ich sie darauf ansprach, ob wir zusammen sein wollen. Ich ließ mich dann darauf ein, dass alles so bleibt wie es ist, treffen, weiterlaufen lassen aber erstmal nicht mit dem Ziel in eine Beziehung zu kommen. Das hatte sie sich so gewünscht. Das ging dann nochmal weitere 4 Wochen gut, aber ich konnte das so nicht weiter, da ich wirklich sehr verliebt war. Es gab dann eine Auseinandersetzung und ich bekam per Whatsapp ne ganze Reihe an Gründen, was sie an mir stört, da es geschrieben war erinnere ichmich allerdings nur noch bruchstückhaft. Da wurden dann z.b. u.a. aufgezählt, dass ich sie beim Essengehen nicht eingeladen hätte.:-D Also kurz nochmal zu unserem Alter. Sie war 19 und ich war 28. Ich kann mich sogar noch sehr gut erinnern, wie es dazu kam, dass ich ihr das Essen nicht bezahlt hatte. Ich hatte extra vorher im Internet recherchiert, wie man das mit dem Ausgeben so handhaben sollte, ich wollte einfach mal alles richtig machen. Und zwar stand dort, dass man einer Frau nicht das ganze Essen bezahlen sollte, sondern vielleicht die Getränke zusammen und der Rest getrennt. Man könnte damit nämlich Verbindlichkeiten schaffen und das soll vermieden werden. Irgendsowas in dem Dreh. Jedenfalls habe ich ihr dann erklärt, wie das überhaupt so zustande kam und ich sie normalerweise auch eingeladen hätte, aber es eben aus besagtem angelesenen Grund nicht getan habe. Sie meinte so, dass sie noch nie eine schlechtere Ausrede gehört hätte. :-D ... Die anderen Gründe weiß ich jetzt leider nicht mehr. Was ich aber weiß: Kurz nach mir hatte sie eine Affaire mit einem jungen Mann bei uns aus dem Fitnesstudio, welcher vergeben war. Seine Freundin hat die beiden wohl inflagranti erwischt. Er muss meiner Exverliebten damals wohl Hoffnungen gemacht haben, dass er sich von seiner Freundin trennt und mit ihr zusammen kommt. Ich erinnere mich, dass sie mir erzählt hat, wie sie ihm Abends betrunken im Club begegnet ist und sie ihn wohl etwas blöd angemachct hat und von ihm sogar eine gewischt bekam deswegen. Sorry, aber muss ich noch mehr erzählen? so bissl habe ich wirklich das Gefühl, dass so manche Frau einfach eine Menge Unsicherheit braucht, sprich sich des Mannes nicht sicher ist, um ihn wirklich haben zu wollen. Thema Bedürftigkeit. Ich hatte zu meiner letzten Verliebtheit von letztem Jahr in einem Forum zu Liebeskummer mit einer Dame darüber gesprochen, welche sehr genau auf meinen Text eingegangen ist und mir einige Stellen gezeigt hat, wo ich "bedürftiges" Verhalten an den Tag gelegt hätte und somit der Dame zu viel Sicherheit gebe.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #15
mir einige Stellen gezeigt hat, wo ich "bedürftiges" Verhalten an den Tag gelegt hätte und somit der Dame zu viel Sicherheit gebe.
Und hast du es seitdem nochmal versucht ohne Bedürftigkeit zu zeigen?
 
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Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #19
Da Du ja offensichtlich auch ein Opfer von diesen selbsternannten Beziehungs"coaches" bist, versuche ich es auch mal in deren Stil:
1. wenn Du eine Beziehung willst, vergiss jede Frau, die nicht mindestens ein Jahr Single ist. Ist sie noch in einer Beziehung, gibt es unweigerlich Drama und Du bist nur ihr Turöffner nach draußen. Ist sie frisch getrennt, will sie Alles, nur keine Beziehung. Egal, was sie Dir erzählt
2. wenn eine Frau Dir sagt, dass sie keine Beziehung will, dann will sie keine Beziehung oder will keine Beziehung mit Dir. Jeder weitere Tag mit dieser Dame ist daher verschwendete Zeit
3. Gründe, warum es jetzt doch nichts wird, sind IMMER gelogen. Entweder, weil sie keine Lust auf Diskussionen hat u/o weil sie Dir nicht weh tun will
4. Friendzone, Bedürftigkeit und diese ganzen Modeworte sind nichts weiter als Worthülsen dieser Coaches, die damit einen Haufen Geld verdienen. Wenn sich zwei Menschen kennen lernen, dann funkt's oder es funkt eben nicht. Je schlechter und willkürlicher man seine Datingpartner aussucht, desto eher wird es nicht funken. Das ist aber eher Mathematik als Soziologie oder Psychologie. Und Chemie schon gar nicht :zwinker:
5. wenn es Dir grundsätzlich nicht allzu schwer fällt, überhaupt Frauen kennen zu lernen, teils mit ihnen auch mehrmals Treffen und auch Sex zu haben, es aber nie zu einer Beziehung führt, dann sind das nicht die Frauen schuld (oder die böse Chemie), sondern alleine Du. Deine fehlende Menschenkenntnis, fehlende Kenntnis Deiner Gefühle und Wünsche, vll auch Selbstüberschätzung. Auf jeden Fall aber: seit 15 Jahren suchst Du Dir anscheinend treffsicher immer genau die Frauen aus, die nicht zu Dir passen. Daran solltest Du mal arbeiten und versuchen, heraus zu finden, warum Du immer die Falschen auswählst. Warum Dein Beuteschema ist wie es ist und warum es mit Deinen Vorstellungen einfach nicht übereinstimmt.

Off-Topic:
Meine Kontonummer steht in meinem Profil :grin:

Off-Topic:
Disclaimer: ich denke, "Frau" kann man meist auch durch "Mann" ersetzen, ist hier halt nur nicht gefragt
 
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Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #21
kann ich es ja nicht ändern. Ich kann natürlich bewusst versuchen, "offensichtliche" Verhaltensfehler zu verbesser und abzuändern, aber total verbiegen möchte und kann ich mich ja schließlich auch nicht
Ja ich verstehe das Gefühl, aber ich denke es ist so, dass viele von uns ständig merh oder weniger an sich arbeiten. Wir müssen in Beziehungen an uns arbeiten; wir müssen daran arbeiten, um wieder in eine Beziehung zu kommen; wir müssen im Job an uns arbeiten; wir müssen im Umgang mit unseren Kindern/Eltern/Freunden an uns arbeiten etc. werden wir deshalb andere Menschen oder verbiegen uns total? Ich glaube eher nicht, da wir meist eh schnell wieder in alte Muster zurückfallen. Aber alleine eine kurzfristige Optimierung (ich meine damit einige Wochen bis Monate) unseres Verhaltens um etwas zu erreichen kann oft sehr hilfreich sein und dann langfristige positive Auswirkungen haben.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #22
Also Anziehung und somit auch der Funke kann schon durch sehr spezielle Situationen ausgelöst werden, die nichts mit Liebe, Gemeinsamkeiten oder dergleichem zu tun haben müssen.
Ja, sicher. Ist, glaube ich, sogar durchaus häufig so.


Von daher würde ich das Spiel zwischen Nähe und Distanz und auch Bedürftigkeit nicht völlig über Bord werfen.
Nur hat das ja absolut nichts damit zu tun. Wenn Du "Bedürftigkeit" so definierst, dass Du zuviel (falls es ein zuviel überhaupt gibt) zu schnell investierst, dann bist das eben Du. Wenn Du damit die Dame verschreckst, dann passt sie eben nicht zu Dir. Es gibt aber auch genug Frauen, die ebenfalls schnell viel investieren. Nur offfensichtlich triffst Du diese nie. Und da sind wir schon wieder beim Thema Beuteschema. Wieso gerätst Du an die, die Du mit Deiner Art eher abschreckst?


Was genau meinst du mit fehlender Kenntnis meiner Gefühle?
Ich vermute, dass Du selber ein ganz anderes Bild von Dir selber hast und Du deswegen immer an Frauen gerätst, die vll zu dem Bild passen, das Du Dir von Dir selber machst, das aber eben nicht wirklich Du bist. Wie gesagt, ist eine Vermutung. Aber vll ein weiterer Ansatz, wie Du an die Problematik heran gehen kannst,

Selbstüberschätzung inwiefern, also in welchen Punkten könnte ich mich deiner Meinung nach überschätzen? dazu gesagt bin ich ein Mensch, der sich in den meisten Belangen eher unterschätzt.
Unterschätzung ist ja nur negative Überschätzung :zwinker: Ist wie der Punkt davor: Du gerätst an Frauen, die nicht zu Dir passen, weil Du Dich selber falsch einschätzt.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #23
Mal als Beispiel. Ich habe eine krasse Krankengeschichte hinter mir und dadurch viele Freundschaften verloren. Es fiel mir dann irgendwann sehr schwer gerade in einer Großstadt neue Freundschaften zu knüpfen. Vieles blieb sehr unverbindlich. Sobald ich zeigte, dass für mich Treffen sehr wichtig sind, wurden mir mehrere Freundschaften gekündigt, weil ich genau wie du Bedürftigkeit zeigte. Auch am Anfang von Freundschaften wollen Menschen sowas nicht fühlen.

Ich habe mir dann Bücher durchgelesen, wo es darum ging, wie man Freunde gewinnen kann (dazu gibt es leider im Vergleich zum Thema Beziehung finden sehr wenig) und wie man Smalltalk führen kann, da ich dann durch die schlechten Erfahrungen auch immer mehr verunsichert war. Und es hat mir wirklich geholfen innnerhalb kürzester Zeit neue Leute kennen zu lernen mit denen dann zum Teil auch wirkliche langfristige Freundschaften entstanden sind.

Trotzdem haben diese Menschen mich kennengelernt wie ich bin, ich war nur etwas optimaler darin Gespräche zu beginnen und Aufrecht zu erhalten und nicht bedürftig zu sein, sondern zu verstehen, was die Leute von mir wollen, wie ich ihnen was bieten kann.

Ich hatte z.B. teilweise das Gefühl, dass ich zu langweilig wäre, weil ich nicht so viel zu erzählen hatte und hab dann aber gelernt, dass Menschen gar nicht wollen, dass man die ganze Zeit über sich redet, sondern dass sie wollen, dass man ihnen Fragen stellt und sie reden lässt. Früher, wenn Leute dann im Gespräch mit mir unruhig wurden, dann dachte ich " Mist, ich bin zu langweilig, was kann ich nur noch erzählen?" Aber egal was ich erzählt habe, es kam einfach keine Begeisterung beim Gegenüber auf. Inzwischen weiß ich, das ist der Moment wo ich Fragen stellen muss und auf einmal ist das Gegenüber wieder dabei. Und trotzdem bin das ich, denn mich interessiert ja mein Gegenüber und ich will mehr von ihm erfahren, aber ich kam dann einfach ne Zeit lang von allein nicht drauf, dass ich nicht Alleinunterhalter spielen muss, sondern Fragen stellen kann. Was es am Ende sogar für mich erleichtert. Aber wenn man längere Zeit keine Freundschaften mehr hat, kann man halt auch in solchen Bereichen einrosten.

Ich konnte mir ein paar der Dinge beibehalten, ein paar Sachen habe ich aber auch wieder vergessen und müsste wieder Zeit rein investieren, aber da sieht man auch, man wird kein komplett anderer Mensch, aber man lernt bestimmte Tools, die einem das Leben erleichtern. Es gibt schon wirklich schlaue Leute, die verstehen, wie Menschen ticken und das anderen erklären können. Ich habe deshalb auch nichts gegen Flirtcoaches. Da gibt es sicher gute und schlechte, aber mein Mann hat auch so ein Buch mal gelesen und für sich genutzt und meinte, es hat für ihn viel vereinfacht. Man arbeitet halt einfach an sich selber und nutzt die Tipps von anderen.
 
C
Benutzer185776  (40) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #24
Ja, sicher. Ist, glaube ich, sogar durchaus häufig so.



Nur hat das ja absolut nichts damit zu tun. Wenn Du "Bedürftigkeit" so definierst, dass Du zuviel (falls es ein zuviel überhaupt gibt) zu schnell investierst, dann bist das eben Du. Wenn Du damit die Dame verschreckst, dann passt sie eben nicht zu Dir. Es gibt aber auch genug Frauen, die ebenfalls schnell viel investieren. Nur offfensichtlich triffst Du diese nie. Und da sind wir schon wieder beim Thema Beuteschema. Wieso gerätst Du an die, die Du mit Deiner Art eher abschreckst?



Ich vermute, dass Du selber ein ganz anderes Bild von Dir selber hast und Du deswegen immer an Frauen gerätst, die vll zu dem Bild passen, das Du Dir von Dir selber machst, das aber eben nicht wirklich Du bist. Wie gesagt, ist eine Vermutung. Aber vll ein weiterer Ansatz, wie Du an die Problematik heran gehen kannst,


Unterschätzung ist ja nur negative Überschätzung :zwinker: Ist wie der Punkt davor: Du gerätst an Frauen, die nicht zu Dir passen, weil Du Dich selber falsch einschä
Die Funktion mit dem richtigen Zitieren muss ich mir hier einmal in Ruhe ansehen. :-D

Das bezüglich meiner "Bedürftigkeit" hatte ich tatsächlich so mit einem Freund neulich schonmal. Er sagte ja, dass ich dann eben so wäre. Jain, da kann ich nur teilweise zustimmen. Ich weiß z.b., dass bestimmte Verhaltensweise, die man dann als unterwürfig oder bedürftig beschreiben würde aufgrund mangelnden Selbstvertrauens bei mir entstehen. Daher wäre es wohl doch ziemlich wichtig, daran einmal zu arbeiten.

Dass ich nach außen ein anderes Bild abgeben, als ich evtl. tatsächlich als Person bin, darüber könnte man sprechen. Ich möchte jetzt von mir hier nicht unbedingt ein Bild einfügen, aber ich wurde früher aufgrund meiner Erscheinung z.b. oft für einen Player/Macker gehalten. Das ist keine Beschreibung, die ich mir selbst gegeben habe, sondern ich bekam dies von außen so gesagt. Ein Freund sagte damals zu mir, ich solle mich vielleicht nicht so hübsch anziehen. Es stünde mir zwar, ich würde allerdings damit bestimmte Frauen anziehen. Ich achte sehr auf mein Aussehen und sehe sehr gepflegt aus. Allerdings gefällt mir mein Stil und ich möchte diesen auch nicht verändern. Wenn ich an damals denke mag es sein, dass die Mehrheit der Männer, die optisch so aussahen wie ich, auch von ihrer Art mehr machomäßig waren, so bin ich eben nunmal garnicht. Klar hab ich auch Züge, die mal in solch eine Richtung gehen könnten, aber überwiegend bin ich ein sehr netter, zumeist sympathisch wirkender Mensch, der in der Gruppe eher zurückhaltend und schüchtern ist, lieber auch mal etwas tiefgründigere Gespräche führt und leider Gottes sehr sehr viel nachdenkt.
 
Daniel Duesentrieb
Benutzer97517  Meistens hier zu finden
  • #25
Ok… lass mal die Beziehungen sein.
Richte dein Leben vielleicht erstmal so ein das du als Single glücklich bist. Die Freundin ist nur die „Kirsche auf der Torte.“
Ich glaube dann bist du weniger bedürftig. Du hattest ja schon angedeutet das du dich anders gibst wenn du eine Kandidatin hast.
Dann noch etwas.. du sagst du bist eher sensibel, usw. Versteck das nicht, steh dazu. Man kann sensibel sein und trotzdem stark, ehrlich und authentisch. Das muss kein Widerspruch sein. Das negative bedürftig sein kommt ja eigentlich nur daher das man sich (zu sehr) verbiegt um zu gefallen.
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • #26
Es wurde schon wirklich viel Gutes und Hilfreiches und Tiefgründiges geschrieben.

Mir ging noch etwas durch den Kopf beim Lesen, das gar nicht so tiefgründig und vielleicht auch zu einfach gedacht ist, aber ich werf es mal rein. Du hast mehrfach geschrieben, dass du sensibel, sehr nachdenklich, sehr reflektiert bist. Kenn ich, so bin ich auch. Mich macht das zu einem oft auch ernsthaften Menschen, der Themen auch gut mal zerdenken kann. Inwiefern springt das bei dir an, wenn du in der Anbahnung einer Beziehung bist? Das kratzt nun in Teilen an dem Thema „Bedürftigkeit“, ist in meinen Augen aber was anderes - du bist nicht bedürftig, es ist deine Charaktereigenschaft, sensibel und nachdenklich zu sein und sie ist eine Stärke wie manchmal auch Schwäche, wie eben alle Charaktereigenschaften. Je nach dem, wie deutlich diese Seite in dir anspringt in einer Anbahnungsphase, kann das aber tatsächlich hinderlich sein, abschrecken oder überfordernd oder kompliziert wirken. Für die Anbahnungsphase! So habe ich zumindest die Erfahrung gemacht. Wenn man sich kennenlernt, möchte man Lockerheit, Aufregung, die Gefühlsebene, das gewisse Kribbeln, Leichtigkeit. Einen entspannten Zustand, in dem sich Gefühle entwickeln und vertiefen können. Natürlich lernt man sich auch kennen und gute ernste und tiefe Gespräche sind elementar wichtig. Aber wenn man beispielsweise so tickt wie ich und wirklich sehr durchdacht und tiefgründig und sensibel ist, kann das in der Anfangsphase „zu viel“ für die andere Person sein, je nach eigenem Charakter und die wichtige Leichtigkeit für jemanden, der da etwas anders drauf ist, zu sehr dimmen.

Ich habe für mich in den letzten Jahren gelernt (ganz unabhängig vom Beziehungsthema), an meinem Selbstbewusstsein zu arbeiten und dadurch insgesamt lockerer zu werden, auch gedanklich. Mir weniger Gedanken um alles zu machen, das Leben so zu nehmen wie es ist, flexibler zu sein. Lebenslustiger, spontaner. Weniger perfektionistisch. Ich bin immer noch nachdenklich, empathisch und sensibel, klar. Und mein Umfeld schätzt auch all das an mir. Aber irgendwie bin ich auch lustiger und entspannter dabei geworden glaub ich 😅 Selbstbewusster. Und diese größere Selbstsicherheit strahle ich auch aus. Und bin dadurch auch etwas weniger anstrengend für mir nahestehende Personen 😉 Und ich würde behaupten, dass das für Kennenlernphasen und Anbahnungsphasen einfach entspannter und interessanter wirkt. Auch wenn ich da jetzt nie das Problem hatte, aber ich glaube vor allem auch deshalb, weil ich den anderen Seiten in mir (Lustigkeit, Verrücktheit, Lockerheit,…) insgesamt mehr Raum in meinem Leben gegeben habe. Ich habe das Gleichgewicht ein wenig verändert, ohne mich selbst zu verändern.

Du hättest also zwei Möglichkeiten, solltest du mit meinen wirren Gedanken etwas anfangen können;
- du könntest in einer nächsten Kennenlernphase (wo es prinzipiell beidseits Gefühle gibt) bewusst darauf achten, dir nicht zu sehr den Kopf zu zermartern - allein das Beispiel mit dem Recherchieren, ob man jemanden zum Essen einlädt, zeigt das schon. Hätte ich eventuell ganz früher auch gemacht, viele andere denken aber „wtf, mach dir doch nicht so einen Kopf“ 😅 Das wirkt einfach nicht sexy. Es wirkt irgendwie umständlich und kompliziert und nicht selbstsicher. Du hast ganz bestimmt auch viele andere Seiten an dir, die für einen Beziehungsaufbau vielleicht einfach etwas „geeigneter“ sind, wenn du dir vor Augen führst, was es für einen Beziehungsaufbau meist braucht. Versuch, deiner ernsthaften Seite vielleicht etwas mehr Selbstsicherheit und Vertrauen entgegen zu setzen und los zu lassen. Du bist wie du bist, das ist gut so, aber du hast ja schon selbst festgestellt, dass du oft unsicher bist. Das ist leider meist nicht so attraktiv in der Kennenlernphase. Es bringt zu viel Ernsthaftigkeit in eine eigentlich locker-leichte Zeit.
- die zweite Option, die hier schon mehrfach genannt wurde - in wen verliebst du dich? Sind das eher Gleichgesinnte oder eher etwas lockerere extravertiertere Menschen? Und inwiefern passt das zu deinem aktuellen sichtbaren Verhalten beim Kennenlernen? Es geht ja beides - gleich und gleich gesellt sich gern oder aber Gegensätze ziehen sich an. Aber dennoch macht es Sinn, sein eigenes „Beuteschema“ zu reflektieren. Du sagst, im Grunde hast du keins, aber ich denke, da irrst du dich. Meist findet man andere Menschen doch eher im Rahmen eines bestimmten Musters attraktiv, charakterlich. Es gibt kein richtiges oder falsches Beuteschema. Aber es könnte dir Aufschluss darüber geben, was die jeweiligen Charaktereigenschaften in Kombination mit deinem gezeigten Verhalten in Anbahnungsphasen bewirken..

Letztendlich läuft aber vermutlich alles auf das eine hinaus: arbeite an deiner Selbstsicherheit, reduziere deine Unsicherheit (und das ist natürlich alles andere als einfach, es ist ein komplexer langwieriger Prozess); das macht dich automatisch attraktiver und es sorgt vor allem dafür, dass du in einem gesunden und stabilen Maß du selbst sein kannst und dir bewusst wird, wen du brauchst und möchtest als Gegenüber. So ziehst du eher die Menschen an, die gut und passend für dich sind.
 
G
Benutzer Gast
  • #27
Sobald ich zeigte, dass für mich Treffen sehr wichtig sind, wurden mir mehrere Freundschaften gekündigt, weil ich genau wie du Bedürftigkeit zeigte.
Sind dir Treffen jetzt nicht mehr wichtig, oder zeigst du das nur nicht?
Mir geht es nämlich ähnlich, weil ich eben die Erfahrung machen musste, dass Kontakte, wo es keine Chance auf regelmäßige Treffen gibt, sondern sie nur schriftlich ablaufen, nach einigen Wochen im Sande verlaufen.
Sollte man dann nicht mehr äußern, was einem wichtig ist? Was, wenn das Gegenüber auch so denkt? Wann werden sie es dann erfahren? Mir erscheint so ein Verhalten genauso künstlich, wie das, was dem TS vorgeworfen wird. Wieso wird das Eine für gut befunden, und das Andere nicht?

Oder, um es noch weiter zu spinnen.... Wird es vielleicht vom einem erwartet, dass man genau das erkennt? Nämlich ob der Andere es auch so meint, oder nur Spielchen spielt? Das kann ich nämlich nicht. Wenn mir eine Frau sagt, dass sie etwas nicht möchte, dann respektiere ich es, denn ich kann es nicht wissen, ob sie das auch so meint, oder in Wahrheit möchte, dass ich mich darüber hinwegsetze. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass das Fehlen dieser Fähigkeit einen zu einem "netten" Menschen macht.

Ich hatte z.B. teilweise das Gefühl, dass ich zu langweilig wäre, weil ich nicht so viel zu erzählen hatte und hab dann aber gelernt, dass Menschen gar nicht wollen, dass man die ganze Zeit über sich redet, sondern dass sie wollen, dass man ihnen Fragen stellt und sie reden lässt.
Das ist klar, wenn man schon mittendrin ist. Aber wie ist es am Anfang?
Ich empfinde es als sehr aufdringlich, mein Gegenüber gleich am Anfang mit Fragen zu bombardieren. Ich strenge mich lieber an, und versuche am Anfang etwas mehr zu erzählen, damit mein Gegenüber darauf reagieren kann, damit das Gespräch überhaupt ins rollen kommen kann, und dann kommen die Fragen eigentlich ganz natürlich.... eine Zeit lang. Doch irgendwann wird es immer weniger, und dann stellt sich die Frage, wie es weitergehen soll. Soll ich mehr machen? Dann bin ich der Alleinunterhalter. Soll ich mein Gegenüber machen lassen? Dann ist das Gespräch kurz darauf zu Ende. Beides schlecht.
Und wenn ich gleich am Anfang zu wenig mache, dann passiert genau nichts.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #28
Sind dir Treffen jetzt nicht mehr wichtig, oder zeigst du das nur nicht?
Es geht mehr darum, welche Wichtigkeit man einem Treffen beimisst. Leute, die ein gutes soziales Umfeld haben, haben viele Optionen und für sie ist es egal, wenn ein Treffen mit einem Freund mal ausfällt. Für mich war es dann aber so, dass mir die Treffen sehr wichtig waren und z.B. eine mit der sich damals eine Freundschaft anbahnte hatte dann wenn ich mich recht erinnere dreimal abgesagt, eventuell auch von sich aus keine Alternative vorgeschlagen.

Ich hab dann nach dem dritten Mal zu ihr gesagt, dass ich das Gefühl hatte, dass wir uns gut verstehen und ich nicht verstehe, was gerade los ist. Daraufhin hat sie gesagt, dass sie nicht gut mit Leuten umgehen kann, die von ihr erwarten, dass sie sich immer an Vereinbarungen hält. Dass ihr das zu einengend ist und hat die Freundschaft beendet. Hier ist ein ganz Ähnliches Beispiel, wie sich manche bedürftige Männer wohl in Kennenlernphasen verhalten: Frauen wollen keine bedürftigen Männer

Natürlich passt es nicht mit jedem und ich muss für mich entscheiden, ob ich eine Freundin will, die ständig absagt, aber trotzdem reagiert man halt ganz anders, wenn man sich einfach denkt "ok, sie kann heute doch nicht. mach ich halt stattdessen was mit xyz", als wenn ich nur diese Option habe. Und das spüren Menschen halt. Und wenn man das Gefühl hat, die andere Person ist eher unglücklich mit ihrem Leben und setzt für ihr Glück sehr stark auf einen, dann kann man sich schnell eingeengt fühlen oder es wirkt halt nicht attraktiv, weil die Person nicht glücklich, sondern bedürftig wirkt.
Das ist klar, wenn man schon mittendrin ist. Aber wie ist es am Anfang?
Ich empfinde es als sehr aufdringlich, mein Gegenüber gleich am Anfang mit Fragen zu bombardieren
Dazu würde ich dir Bücher zum Thema Smalltalk empfehlen und das Buch "Wie man Freunde gewinnt" von Dale Carnegie. Da sind viele Beispiele beschrieben, was für ne Art Fragen man stellen soll, wie man gut in Gespräche einsteigen kann, sie weiterführt etc.
Das Buch passt eigentlich für jeden. Egal ob es um Geschäftsbeziehungen geht, um Paarbeziehungen, Freundschaften, lose Bekanntschaften oder Smalltalk.
 
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  • #29
Hier ist ein ganz Ähnliches Beispiel, wie sich manche bedürftige Männer wohl in Kennenlernphasen verhalten: Frauen wollen keine bedürftigen Männer
Genau das mache ich nicht. Wie gesagt, ich akzeptiere die Absage. Ich sage allerdings am Anfang, dass mir regelmäßige Treffen wichtig sind um eine (Beziehungstyp einsetzen) aufrechtzuerhalten.
Bei Leuten, wie du sie beschreibst, ist es klar, dass sie einem Treffen nicht so viel Bedeutung beimessen, da kann man sagen, dass es eben nicht passt. Mir ging es eher um die Leute, die nicht so sind, denn da klappt es auch nicht.

Natürlich passt es nicht mit jedem und ich muss für mich entscheiden, ob ich eine Freundin will, die ständig absagt, aber trotzdem reagiert man halt ganz anders, wenn man sich einfach denkt "ok, sie kann heute doch nicht. mach ich halt stattdessen was mit xyz", als wenn ich nur diese Option habe. Und das spüren Menschen halt. Und wenn man das Gefühl hat, die andere Person ist eher unglücklich mit ihrem Leben und setzt für ihr Glück sehr stark auf einen, dann kann man sich schnell eingeengt fühlen oder es wirkt halt nicht attraktiv, weil die Person nicht glücklich, sondern bedürftig wirkt.
Da frage ich mich ernsthaft, wie so engere Beziehungen (sei es Freundschaft oder feste Partnerschaft) entstehen sollen, wenn man nicht zeigen darf, dass die andere Person für einem wichtig ist. :ratlos:

Off-Topic:
Ich möchte den Thread nicht kapern, wenn Bedarf für eine ausführliche Diskussion besteht, dann könnte man sie vielleicht in einen eigenen Thread auslagern.
 
fluffypenguin1
Benutzer178050  (23) Öfter im Forum
  • #30
Ich denke was Seestern1 Seestern1 meint, ist dass Menschen sich sehr schnell unter Druck gesetzt fühlen, wenn sie das Gefühl haben dass das Wohlergehen der anderen Person von einem Treffen abhängt. Man möchte sich nicht schuldig oder bedrängt fühlen wenn man mal keine Zeit/ Lust hat sich zu treffen. Finde ich auch richtig so
 
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  • #31
Ich denke was Seestern1 Seestern1 meint, ist dass Menschen sich sehr schnell unter Druck gesetzt fühlen, wenn sie das Gefühl haben dass das Wohlergehen der anderen Person von einem Treffen abhängt. Man möchte sich nicht schuldig oder bedrängt fühlen wenn man mal keine Zeit/ Lust hat sich zu treffen. Finde ich auch richtig so
Was dank Vorurteilen gegenüber unglücklichen Singles oder Leuten, die sozial isoliert sind, sehr schnell passiert.
 
fluffypenguin1
Benutzer178050  (23) Öfter im Forum
  • #32
Was dank Vorurteilen gegenüber unglücklichen Singles oder Leuten, die sozial isoliert sind, sehr schnell passiert.
Ich bin selber sozial isoliert. Daran arbeiten kann man dennoch 🙃 einfach ist es natürlich nicht

Ne Bedürftigkeit muss natürlich nicht zwangsläufig da sein
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #33
Da frage ich mich ernsthaft, wie so engere Beziehungen (sei es Freundschaft oder feste Partnerschaft) entstehen sollen, wenn man nicht zeigen darf, dass die andere Person für einem wichtig ist. :ratlos:
Man darf das schon zeigen, aber anfangs halt nur in Maßen und angepasst daran, wie die andere Person reagiert. Z.B. bei dem Beispiel aus dem Artikel war ja alles top bis zum SIE: „Oh wie süß, gerne ein andermal, heute passt nicht.“ Er hatte ihr ja schon gesagt, dass er sich wünschen würde sich zu treffen. Sie hat es abgelehnt, aber mit netten Worten die zeigen, dass sie auch prinzipiell Interesse an ihm hat. An der Stelle hätte er aber stoppen müssen. Danach wurde es bedürftig. Es geht also um die richtige Balance.
 
G
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  • #34
Z.B. bei dem Beispiel aus dem Artikel war ja alles top bis zum SIE: „Oh wie süß, gerne ein andermal, heute passt nicht.“ Er hatte ihr ja schon gesagt, dass er sich wünschen würde sich zu treffen. Sie hat es abgelehnt, aber mit netten Worten die zeigen, dass sie auch prinzipiell Interesse an ihm hat. An der Stelle hätte er aber stoppen müssen.
Wie ich es schon schrieb, mache ich es geanuso.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #35
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