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Vergangenheit mit psychischer Erkrankung fĂŒr euch ein Ausschlusskriterium?

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S
Benutzer183024  (26) Benutzer gesperrt
  • #1
Ja, also eigentlich steht schon alles in der Frage😅, ist es fĂŒr euch ein Ausschlusskriterium, wenn man(oder besser ich :zwinker: ) in der Vergangenheit psychische Erkrankungen hatte (in meinem Fall Depressionen), die aber nicht mehr akut sind, um eine Beziehung zu fĂŒhren? Aktuell nehme ich halt immer noch Tabletten, seit ĂŒber einem Jahr die selben mit der selben Menge und habe wöchentlich einen Termin mit meiner Therapeutin.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe BerĂŒhmtheit
  • #2
WĂ€re fĂŒr mich persönlich höchstwahrscheinlich ein Ausschlusskriterium.
Aber das liegt an mir und meinen Erfahrungen und gerade deswegen weiß ich zumindest aus meinem Umfeld, dass ich da eher eine Ausnahme bin.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #3
Nein. Hatte selbst ein paar schwere Jahre, und heute sieht die Welt anders aus. Bei meiner Freundin ist es eine Àhnliche Geschichte.

Ich weiß aber auch, dass wir beide in der RĂŒckschau wirklich gewachsen sind, und sehr viel positives daraus mitgenommen haben, von dem wir heute profitieren, auch und gerade als Paar.

Aber jede Krankheit, jeder Mensch, jede Geschichte ist anders.
 
S
Benutzer183024  (26) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #4
danke fĂŒr eure EinschĂ€tzungen und dass ihr auch die Meinungen aus eurem Umfeld mit einbezieht.
Ich kann verstehen, dass dies nicht fĂŒr jeden etwas ist und das will ich ja auch gar nicht und ist das Recht eines jeden, ich will ja auch gar nicht zu jedem passen.
TatsĂ€chlich denke ich auch, dass ich viel daraus gelernt habe und daran gewachsen bin, auch nach wie vor in der Therapie, bin dadurch viel reflektierter geworden und weiß schon sehr gut wer ich bin, was vlt nicht mal bei jedem Anfang 20 so ist.
Sorceress Apprentice Sorceress Apprentice ich, was ja auch nur eine persönliche Sache ist, wĂŒrde mir tatsĂ€chlich keine Partnerin mit einer Ă€hnlichen Thematik wĂŒnschen, einfach weil ich denke, dass es besser ist, wenn auf jeden Fall einer in der Beziehung stabil ist.
Seit ihr ein lesbisches Paar?(frage nur aus neugier und Interesse🙊und bin dem eher positiv gegenĂŒber eingestellt.)
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #5
Sorceress Apprentice Sorceress Apprentice Sorceress Apprentice Sorceress Apprentice ich, was ja auch nur eine persönliche Sache ist, wĂŒrde mir tatsĂ€chlich keine Partnerin mit einer Ă€hnlichen Thematik wĂŒnschen, einfach weil ich denke, dass es besser ist, wenn auf jeden Fall einer in der Beziehung stabil ist.
Seit ihr ein lesbisches Paar?(frage nur aus neugier und Interesse🙊und bin dem eher positiv gegenĂŒber eingestellt.)
Off-Topic:
Ja, wir sind ein lesbisches Paar.


FrĂŒher war mein Seelenleben ein RĂŒmpelkeller: reinwerfen was ich nicht ansehen wollte, und schnell TĂŒr zu. Da hat sich natĂŒrlich viel angestaut. Heute ist es eher ein wohl gepflegter Garten. Ich bewege mich gerne darin. Und natĂŒrlich finde ich nicht alles toll, ich bin bei weitem nicht perfekt. Aber ich habe mir ganz andere Routinen angewöhnt, mit meinen SchwĂ€chen umzugehen. Meiner Freundin geht es Ă€hnlich. Insofern sind wir in meinen Augen nicht beide labil, sondern beide gerade eben sehr stabil.

Du bemerkst ja offenbar was Ă€hnliches bei dir. :smile: Ich denke, damit kann man auch selbstbewusst umgehen. Vielleicht hast du noch so einiges aufzuarbeiten und bist noch nicht so weit, was ja auch OK ist. Ist ja auch ein gutes StĂŒck Weg. Aber was du dabei lernst ĂŒber dich selbst, ĂŒber deinen Umgang mit dir selbst - das ist auf Dauer unglaublich wertvoll, und das bringst du ja auch in eine Beziehung ein.

Aber es kommt natĂŒrlich auch drauf an, nicht jede Krankheit lĂ€sst sich so leicht ĂŒberwinden (und wenn es das nicht tut, heißt das nicht dass diese Person nicht genug an sich arbeitet o.Ă€.), vieles trĂ€gt ja bleibende Spuren. Wo sich auch Menschen gegenseitig triggern können.

Ich habe mich jetzt ausdrĂŒcklich auf eine vergangene psychische Erkrankung bezogen.
 
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • #6
FĂŒr mich generell nein. Aber fĂŒr mich entscheidend ist eher wie die Menschen sind und gerade sehr stark wirkende Tabletten fĂŒhren bei mir zu einem komischen Eindruck, denn ich nicht mag. (Irgendwie fremdgesteuert, trĂ€ges Verhalten, langsames denken und reden etc.) Und auch therapierte Leute zeigen danach ein anderes verhalten, z.B. erhöhtes RedebedĂŒrfnis ĂŒber die Krankheit oder ihre GefĂŒhlswelt etc.
Was per se kein Ausschlusskriterium ist, sondern eine Frage wie damit umgegangen wird.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #7
Das hinge fĂŒr mich ganz stark davon ab, ob eine komplexe Störung vorliegt und welche Ursachen es sonst gibt. Tendenziell sind psychische Erkrankungen fĂŒr mich aber aufgrund eigener negativer Erfahrungen ein Ausschlusskriterium fĂŒr eine Beziehung.
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #8
Ganz schwierig.
Ich tendiere eher zu nein.
Ich hab einige schlechte Erfahrungen gemacht im Freund*innen Kreis und ich weiß, dass ich mit so etwas schlecht bis gar nicht umgehen kann.

Kommt sicher darauf an, was im einzelnen vorliegt, wie es sich zum entsprechenden Zeitpunkt Ă€ußert und was die maximale Eskalationsstufe wĂ€re.

Und natĂŒrlich, wie die betroffene Person damit umgeht.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe BerĂŒhmtheit
  • #9
Das RĂŒckfallrisiko bei Depressionen ist sehr hoch. Da ich sehr unter meiner depressiven Mutter gelitten habe und selbst immer wieder depressive Episoden hatte, kann ich mir das tatsĂ€chlich nicht vorstellen. Es ist eine Last, die ich nicht mehr tragen kann, ohne selbst zu zerbrechen.
 
Kokiri
Benutzer157013  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #10
Ich wĂŒrde es davon abhĂ€ngig machen, welche Krankheit es ist und wie der Therapiestand ist.
 
LoSeLu0103
Benutzer68737  (41) Sehr bekannt hier
  • #11
Eine Depression wĂ€re fĂŒr mich jetzt kein Ausschlusskriterium. Bei allen anderen Arten von Störungen ist es dann wohl Fall abhĂ€ngig.
 
Erdbeere1106
Benutzer171033  (37) Sehr bekannt hier
  • #12
FĂŒr mich wĂ€re zum einen wichtig, dass der/die Betroffene seine Störung anerkannt hat und bereit ist, daran zu arbeiten.
Mir wĂ€re auch ein reflektierter Umgang damit wichtig, damit er/sie in der Lage ist, frĂŒhzeitig Warnsignale, Trigger, Alarmzeichen etc. zu identifizieren.
Du selbst und BB, ihr habt das beide schön beschrieben: Man kann auch sehr gestÀrkt, mit sich selbst im Reinen und aufgerÀumt daraus hervorgehen. Man wÀchst ja auch als Persönlichkeit an seinen Erfahrungen.
Mir wÀre dazu noch wichtig zu wissen, um welche Störung es geht. Also Offenheit mit dem Thema, um mir eine Wahlmöglichkeit zu geben.
Ein Borderliner zum Beispiel, oder eine manisch-depressive Person, ebenso wie jemand mit einer diagnostizierten Schizophrenie, wĂ€ren fĂŒr mich ausgeschlossen, selbst fĂŒr AnnĂ€herung in einem Nicht-Beziehungs-Kontext.
Bei therapierten Depressionen wĂŒrde ich keinen Hinderungsgrund sehen.
Mir wĂ€re dazu wichtig, dass mir mein GegenĂŒber aka zukĂŒnftiger Partner gestattet, mich davon abzugrenzen. Möglicherweise bin ich weder Teil des Problems, noch kann ich Teil der Lösung sein. Und das mĂŒsste er mir zugestehen können.
Dennoch wĂŒrde ich da sein, StĂŒtze sein wollen. Aber mich eben auch nicht bis zu einem Grad einnehmen lassen wollen, an dem ich selbst nachhaltig Schaden nehme. Es geht hier nicht um auch mal zurĂŒckstecken, Geduld und Verzicht- das geht fĂŒr mich in jeder Partnerschaft mit ihren Höhen und Tiefen selbstverstĂ€ndlich einher.
 
G
Benutzer Gast
  • #13
Nein, wĂ€re fĂŒr mich kategorisch kein Ausschlusskriteium solange die betreffende Person einsichtig ist und bereit ist sich behandeln zu lassen sollte es von Nöten sein.
Es ist mir allemal lieber wenn jemand mit offenen Karten spielt und einsieht, dass er/ sie Probleme hat als jemand der null Einsicht besitzt und alles ignoriert/ auf andere schiebt.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #14
Mittlerweile habe ich feine Antennen fĂŒr psychische Erkrankungen. Mich wĂŒrde interessieren, ob die Person sich ihrer BeeintrĂ€chtigung bewusst ist und ob sie in Behandlung ist. Wenn eine der beiden Sachen nicht der Fall ist, wĂŒrde ich keine Beziehung eingehen. Allerdings wĂŒrde ich natĂŒrlich meinen Partnern unterstĂŒtzen, sollte er im Laufe der Beziehung erkranken.
 
M
Benutzer183030  (27) Benutzer gesperrt
  • #15
Ich denke, dass das nicht wichtig ist, wenn dein Partner dich wirklich liebt. Solange du nicht so viele Probleme hast eine Partnerschaft zuzulassen und dich darauf einlassen kannst, sollte dem GlĂŒcklichwerden doch nichts im Wege stehen. Es wird wohl niemand nach dem Kennenlernen nein sagen, wenn du das dann irgendwann erzĂ€hlst.
 
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Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #39
Das kannst du aber bei körperlich kranken Menschen genauso erleben. Weiß nicht, warum psychische Erkrankungen da eine Sonderstellung haben sollten.
Psychische Störungen können zu InstabilitĂ€t fĂŒhren. Ich könnte mit einem psychisch nicht stabilen Menschen keine Familie grĂŒnden, weil ich zu viel Angst hĂ€tte, dass meine Kinder Schaden nehmen. Umgekehrt nehmen meine Kinder aber zum Beispiel definitiv keinen Schaden, weil ich etwas hinke.

Ich habe leider selbst erfahren mĂŒssen, wie es ist, keine oder kaum UnterstĂŒtzung vom Partner zu bekommen, weil der gerade wieder in einer depressiven Episode hing. Und fĂŒr das bisschen Hilfe, das ich mir erbettelt habe (postoperativ), musste ich mich spĂ€ter noch rechtfertigen und entschuldigen. 😖

Oder aktuell: Ich muss mich schonen, also muss mein Mann so ziemlich alles machen. Jeden Tag, jede Nacht. Im schlimmsten Fall ĂŒber Wochen hinweg. Kinder, Haus, Haustiere, Haushalt, Kochen, Putzen, Vollzeitjob – hĂ€ngt gerade alles an ihm. Aber er kann das, solange er abends seine Runde gamen und abschalten kann. Das ist zum Beispiel etwas, worauf ich mich nicht verlassen könnte, wenn mein Partner psychisch erkrankt wĂ€re, denn eine zum Beispiel plötzlich hereinbrechende depressive Episode kann einen Menschen auch lahmlegen – und was passiert dann? Wer kĂŒmmert sich?

Daher wĂ€re das fĂŒr mich ein Ausschlusskriterium. Ich habe es einfach selbst miterlebt.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #47
Aber er kann das, solange er abends seine Runde gamen und abschalten kann. Das ist zum Beispiel etwas, worauf ich mich nicht verlassen könnte, wenn mein Partner psychisch erkrankt wĂ€re, denn eine zum Beispiel plötzlich hereinbrechende depressive Episode kann einen Menschen auch lahmlegen – und was passiert dann? Wer kĂŒmmert sich?
Ich verstehe immer noch nicht, wo der Unterschied zur körperlichen Krankheit liegt? Da kann er doch auch komplett ausfallen (oder stĂ€ndig das Risiko ĂŒber sich schweben haben, dass er fĂŒr vielleicht lĂ€ngere Zeit ausfĂ€llt).

Ich kann ja verstehen dass man skeptisch ist - und auch dass negative Erfahrungen einen prÀgen zu sagen "das kann ich nicht noch mal mitmachen". Je nachdem nur zu verstÀndlich. Ich kann auch verstehen dass manche psychischen Störungen (wie etwa Borderline) die Alarmglocken ganz besonders schrillen lassen - vor allem wenn sie eben auch zwischenmenschliche Verhaltensweisen, Bindungsverhalten etc. massiv beeinflussen.

Trotzdem ist mir nicht eingÀngig, wo bei psychischen Krankheiten der qualitative Unterschied liegt..

Und genauso wie z.B. die Depressive sich natĂŒrlich auf ihrer Krankheit ausruhen mag - woher weiß ich ob die Schmerzpatientin wirklich gerade so starke Schmerzen leidet, oder einfach gerade ihre Ruhe haben will? Da muss man dann kommunizieren und vertrauen - was natĂŒrlich auch schwierig sein, an die Grenzen geraten kann. Keine Frage. Aber eben in beiden FĂ€llen.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #63
Das ist keine isolierte Eigenschaft. Wie du bereits in den ganzen Kommentaren lesen konntest ist das ein Korb voller Probleme den sich jemand damit einfĂ€ngt. Ich hatte mal mit einer was lĂ€ngeren die depressiv war. Das macht keinen Spaß, das kann ich dir versichern. Da hĂ€tte ich wirklich gewĂŒnscht, dass ich so oberflĂ€chlich gewesen wĂ€re wie man mir dies unterstellt. Wenn dein Partner leidet, dann zieht er dich mit hinab in die Tiefe. Und manche tauchen da nie wieder auf. Ich habe damals rechtzeitig den Schlussstrich gezogen aber fertig gemacht hat es mich trotzdem. Und deswegen können Leute wie du mir gerne OberflĂ€chlichkeit vorwerfen aber solange du selbst nicht so etwas miterlebt hast, solange ist das impotentes GeschwĂ€tz ohne Substanz.
Oh, ich habe durchaus Erfahrung mit psychischen Erkrankungen gesammelt. Ich weiß wie schwierig das sein kann. Ich kann nur dringend empfehlen sich genau zu bedenken worauf man sich einlĂ€sst, und habe VerstĂ€ndnis fĂŒr jede die das nicht möchte. Es gab eine Zeit, wo ich mich selbst als schwer beziehungsfĂ€hig bezeichnet hĂ€tte, und ich habe auch mal eine langjĂ€hrige Freundschaft beendet, weil mir der Umgang mit diesem Menschen durch seine Krankheit unmöglich wurde.

Allerdings reden wir hier von einem weiten Feld, das schwerste Persönlichkeitsstörungen umfassen kann - aber auch z.B. eine einmalige milde Depression vor 15 Jahren.

Wenn du all das undifferenziert in einen Haufen wirfst, von Menschen mit "Schaden" sprichst und daraus dann auch noch eine allgemeingĂŒltige Wertung ("dumm") machst, dann halte ich das fĂŒr oberflĂ€chlich.

Wenn das bei dir einen wunden Punkt trifft (da du dich ja offenbar genötigt fĂŒhlst rumzugiften) empfehle ich dir, erstmal bei seiner eigenen Wortwahl anzusetzen.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #82
Das ist eine gute, aber nicht leicht zu beantwortende Frage. In meinem Umfeld gibt es Menschen, die ihre Erkrankungen zum Teil sehr gut im Griff haben, die ĂŒberdurchschnittlich reflektiert sind. Davon ab bin ich BefĂŒrworterin von GesprĂ€chstherapien, weil ich sehe, wie sehr das helfen kann, zum Beispiel generell bei der Persönlichkeitsentwicklung oder auch beim Umgang mit Konflikten und schweren SchicksalsschlĂ€gen. Ich schließe es also nicht komplett aus.
Die Kehrseite: Ich habe damit schlechte Erfahrungen gemacht. Ein Mitbewohner bei einer Kurzzeitmiete hatte eine schwere Suchtproblematik, von der ich beim Einzug nicht wusste (ihn hatte ich beim KennlerngesprĂ€ch auch nicht getroffen). Irgendwann kam er nicht mehr an sein Suchtmittel und wurde aggressiv. War unschön fĂŒr den Rest der WG. Eine Suchtproblematik wĂ€re also ein sofortiges No-Go. Behandelt und clean geht im Freundeskreis, fĂŒr eine Beziehung wĂŒrde ich es schwierig finden.
Etwas klassischer ist aber wohl eher Depression und Burn-Out. Hier halte ich es fĂŒr essenziell, dass professionelle Hilfe gesucht wurde. Behandelt und als abgeschlossenes Kapitel kann ich mir das vorstellen. In einer Akutphase oder unbehandelten Latenzphase eher nicht. Zu schlechte Erfahrungen damit gemacht. Wenn jemand Therapie ablehnt mit dieser Problematik, bin ich raus. Dann helfen ich oberflĂ€chlich noch als Bekannte, bei Freunden bin ich auch gerne als Zuhörerin da, aber offenen Auges eine Beziehung mit einem Menschen mit einer derartigen Einstellung in einer solchen Situation einzugehen, kommt fĂŒr mich absolut nicht in Frage.
Einen perfekten Zeitpunkt, um soetwas zu sagen, gibt es wohl nicht. Wenn es Ă€ußerlich sichtbar ist (Narben oder Ă€hnliches), wĂŒrde ich dir raten, damit offensiver umzugehen. Bei nicht sichtbarem finde ich, dass es beim zweiten bis vierten Date zur Sprache kommen sollte. Eben noch im Kennenlernen, aber ich verstehe, dass man sich nicht jedem öffnen möchte. Ein Beispiel, das ich selbst erlebt habe (Ă€hnlich heikles Thema, aber nicht mit psychischer Erkrankung): Ein Mann mit dem ich schon beim "fortgeschrittenem Dating" war, hat mir irgendwann gestanden, dass er ein Kind hat. Fand ich schon schwierig und war definitiv zu spĂ€t, vor Allem, weil ich rein zufĂ€llig etwas gelesen habe (er hatte mir sein Handy vor die Augen gehalten und gescrollt...dabei habe ich zu schnell mitgelesen) und ihn darauf ansprach. Das war fĂŒr mich ein ziemlicher Vertrauensbruch. Von daher wĂŒrde ich dir raten, das anzusprechen, wenn ihr euch nach einem ersten Date nochmal trefft und bevor dein GegenĂŒber oder du GefĂŒhle aufbaut/aufbaust. Das hat dann auch den Sinn, dass die andere Person gegebenenfalls Fragen stellen kann, um es einschĂ€tzen zu können - und du siehst die Reaktion und kannst einschĂ€tzen, ob die andere Person damit einigermaßen umgehen kann oder eben nicht (weil falls nicht, kommt die andere Person fĂŒr dich ja ohnehin nicht wirklich in Frage, oder?).
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #95
Ich bin ja froh dass meine Partner nicht mit „Aber du musst dich da rauskĂ€mpfen!!! Nee, also bipolar zu sein ist doch total lĂ€cherlich!!!11elf“ kommen sondern mir auch Momente der SchwĂ€che, Antriebslosigkeit, HyperaktivitĂ€t etc. zugestehen.
Mir geht es deutlich besser seitdem ich nicht mehr versuche immer den harten Macker zu markieren der so sehr ĂŒber seiner psychischen Störung steht.

Gibt eben mal gute und mal schlechte Zeiten.

Wer nicht mit psychischen Krankheiten umgehen möchte oder kann, hat mein vollstes VerstÀndnis.

Manche Aussagen hier triefen aber nur so vor schlechten Klischees und Vorurteilen. Meine Energie und Zeit sind mir aber zu schade da jedes Mal dagegen zu halten. Ich merke schnell wenn das nichts bringt.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) BeitrĂ€ge fĂŒllen BĂŒcher
  • #100
Oh, ich möchte hier nur nochmal betonen, dass sich mein voriger Vergleich zwischen einer Beziehung mit einer psychisch kranken und einer physisch kranken Person auf den Vergleich von jemandem bezogen hat, dass es ja was Vergleichbares wĂ€re, wenn jemand wegen psychischer Krankheit ausfĂ€llt oder wegen gebrochener Beine. Da finde ich ist das wirklich ein großer Unterschied. Das war nicht auf die eigentliche Fragestellung mit vergangenen psychischen Krankheiten bezogen.

Ich bin ja selber sehr stark beeintrĂ€chtigt gewesen wegen meiner Angst- und Panikstörung und war jahrelang in Therapie. Ich mein, ich war noch ein Teenager aber hĂ€tte ich das in meinem Alter momentan, dann wĂ€re ich definitiv komplett beziehungsunfĂ€hig (in dieser damaligen AusprĂ€gung) - heutzutage bin ich total stabil und ich finds noch nichtmal groß der Rede wert, dass das damals so stark ausgeprĂ€gt war. Das wĂ€r definitiv nichts was ich in den ersten paar Dates erwĂ€hnen wĂŒrde, es sei denn das GesprĂ€ch geht zufĂ€llig in diese Richtung.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #103
Dass ich bipolar bin ist fĂŒr mich ebenso ein Attribut wie zB die Tatsache dass ich nur 1.63m gross bin.
NatĂŒrlich kann ich zB Sport machen um ausgeglichener zu sein oder hohe Schuhe tragen um grösser zu sein.

Das Àndert nur nichts daran, dass ich dann weder gesund noch 1.75m gross bin. Es bekÀmpft Symptome, mehr nicht.

Und ja, ich will so akzeptiert werden wie ich bin. WĂŒrde ich stĂ€ndig das GefĂŒhl haben, mich verĂ€ndern zu mĂŒssen, wĂ€re die Beziehung nichts fĂŒr mich.

Bevor es vergessen geht: ich verstehe komplett warum man Personen wie mich nicht als Partner will. Ich möchte das nur aufzeigen, dass es hier nicht um ein bisschen schlechte Laune oder 2kg Zuviel aufgrund von zu viel Schoki handelt.
 
Fantasy.
Benutzer172046  BeitrĂ€ge fĂŒllen BĂŒcher
  • #104
Da ich selbst psychisch derzeit noch zu kÀmpfen habe: Ja, wÀre es, solange es nicht wirklich Geschichte Geschichte ist, also komplett verarbeitet, keine weitere Behandlung oder Therapie nötig (oder eben nur "zur Kontrolle", damit es nicht doch wieder losgeht).
Ich brauche gerade gesunde Beziehungen mit psychisch gesunden Menschen, um ĂŒberhaupt mal meinen Stand zu finden.

Umgekehrt musste mein Freund sich natĂŒrlich auch gut ĂŒberlegen, ob er einen kaputten Menschen wie mich als Freundin will, und die Entscheidung fiel fĂŒr mich. Was erstens wohl daran liegt, dass die meisten Menschen doch mehr sind als ihre Erkrankung, und auch positive Eigenschaften mitbringen, und dass ich da zweitens dran bin und hart daran arbeite, dass es mir besser geht und drittens, dass ich es möglichst nicht an der Beziehung auslasse, wenn ich doch mal schlechtere Tage habe. Und viertens hat mein Freund auch die entsprechende Resilienz, es nicht zu persönlich zu nehmen, wenn ich das mal nicht schaffe. WĂ€re ja auch doof, sich immer nur verstellen zu mĂŒssen, damit der Partner nichts abbekommt.
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #105
Ich glaube, wir schreiben da aneinander vorbei.

Ja, das fĂŒrchte ich inzwischen auch. 🙈

"Menschen mit psychischen Erkrankungen nutzen selbige als Ausrede" - ist stigmatisierend, abwertend.

Generalisieren tu ich das zum Beispiel nicht, aber ich gerate halt schnell an den Punkt. Man könnte es vielleicht eher als misstrauisch oder VerstÀndnislos bezeichnen.

Wobei ich das auf der Logikebene reflektieren kann, nur auf der BauchgefĂŒhlebene nicht. Da bin ich wĂŒtend.

Was meinst du eigentlich wiederholt mit "RĂŒcksicht ĂŒben"?

Wenn es schlechte Phasen gibt. Es geht beiden damit schlecht, wer sollte sich an so einem Punkt zurĂŒck ziehen oder ziehen lassen, damit es wieder bergauf gehen kann?

Was meinst du mit "Das Àndert ja nichts an der Erkrankung"?

Jemand der krank ist, ist krank. Ob mit Job, ohne Job, mit Hobbys, ohne Hobbys. Das tut ja erstmal nichts zur Sache, wenn wir ĂŒber Erkrankungen sprechen.

Die EinschrÀnkungen bekommst du ja nicht automatisch mit.

Als Kollegin vielleicht, eventuell nicht. Aber als Partnerin?

Umso weniger nachvollziehbar, warum eine Diagnose, die in der Vergangenheit liegt, eine zentrale Relevanz haben sollte. Aber das muss ja jeder selbst wissen.

Sicher abhĂ€ngig von verschiedenen Faktoren. Wenn es fĂŒr die Person so relevant ist, wie fĂŒr mich die Tatsache, dass ich mir mit zwölf mal den Arm gebrochen habe, hmkay.

Wenn es eine "harmlosere", fĂŒr mich und mein GegenĂŒber nicht dramatische Erkrankung war. Okay.

Szenetechnisch kenne ich tatsÀchlich aber auch ein paar mehr Leute, die da eine Religion draus machen,dass sie irgendwann mal irgendwas hatten und in Therapie waren. Das wÀre definitiv zuviel.

Ich geh jetzt allerdings eher vom ursprĂŒnglichen Standpunkt des TE aus. Er befindet sich aktuell in Behandlung und da wĂ€re es ein nein.
 
Manche BeitrÀge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle BeitrÀge in diesem Thema anzuzeigen.
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #109
Nachdem ich mich nach 7 Jahren von meinem schwerst depressiven Freund getrennt hatte, hÀtte ich gesagt, dass ich mit psychisch kranken Menschen wohl fertig bin. Mittlerweile sehe ich das weitaus differenzierter. In dem Alter, in dem ich jetzt bin, habe ich genug gesehen, um zu wissen, das fast jeder Mensch im Laufe seines Lebens mit psychischen Problemen unterschiedlicher AusprÀgung zu tun haben wird. Der eigene Umgang damit ist unterschiedlich und die Resilienz der Menschen ebenso, aber ich bezweifle sehr, dass psychische Erkrankungen etwas sind, was man hat oder eben nicht hat. Bestimmte Entwicklungen, SchicksalsschlÀge, Krankheiten, TodesfÀlle usw. im Umfeld können auch aus sehr robusten Menschen auf einmal jemanden machen, der krank wird - auch, wenn man bislang dachte, das derartige Probleme nur die anderen betreffen.

Viele Erkrankungen sind auch gar nicht so offensichtlich, oft genug lernt man "normale" Leute kennen - und stellt dann im RĂŒckblick fest, dass zum Beispiel das, was man immer so mitreißend fand, Ergebnis einer seelischen Erkrankung ist. Von daher bin ich mittlerweile zurĂŒckhaltend in meinen Bewertungen geworden, je mehr ich beobachte, je mehr ich lese und je offener man mit Freunden und Verwandten ĂŒber bestimmte Befindlichkeiten spricht, umso mehr merkt man, dass Dinge wie Depressionen keine Ausnahmeerscheinung sind, sondern auch gestandene Persönlichkeiten treffen können, die an irgendeinem Punkt in ihrem Leben merkten, dass ihnen etwas entgleitet.

FĂŒr mich gibt es aber im Umgang schon Bedingungen, was ich bereit bin, zu akzeptieren - und dazu gehört der Wille, etwas zu Ă€ndern und auch den Leidensdruck anderer (!) ernstzunehmen - ich bin ein Mensch, der sich gerne kĂŒmmert und auch selbst zurĂŒcksteckt, wenn andere mich brauchen, aber wenn die Balance kippt, dann bin ich mittlerweile empfindlich. Und dann erwarte ich, dass sich jemand Hilfe sucht und zumindest versucht (!), bestimmte ZustĂ€nde und Verhaltensweisen zu Ă€ndern. Außerdem ziehe ich eigene Grenzen bei der Frage, wie ich mich aufgrund der Probleme anderer Menschen behandeln lasse - "Arschlochverhalten" kann hier und da mal akzeptiert werden, aber auch nicht unendlich. Und ich wĂŒrde auch Konsequenzen ziehen, wenn ich das GefĂŒhl habe, jemand hat nicht genug Leidensdruck, um etwas Ă€ndern zu wollen, erwartet aber, dass ich ihm sein Leben sortiere. Das mache ich nicht nochmal. Von Menschen, die schon beim ersten Treffen vermitteln, dass ihre derzeitigen Probleme zu groß sind, wĂŒrde ich einen gewissen Sicherheitsabstand halten - und fĂŒr Beziehungen wĂ€re es fĂŒr mich nur dann in Ordnung, wenn die Erkrankung behandelt wird und der Umgang mit der Person davon nicht zu stark beeintrĂ€chtigt wird. Wo da die Grenzen liegen, ist stark einzelfallabhĂ€ngig und liegt auch daran, wie sehr mich die Person im ĂŒbrigen interessiert.
 
Colonel Ridge
Benutzer181219  Sorgt fĂŒr GesprĂ€chsstoff
  • #114
dazu gehört der Wille, etwas zu Àndern und auch den Leidensdruck anderer (!) ernstzunehmen

Genau. Man kann nicht ein Problem haben und er hat gefĂ€lligst fĂŒr Sie ihren Seelenfrieden zu finden.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #115
Findest Du denn, dazu mĂŒsste man erstmal eine psychische Erkrankung durchgemacht haben?

ErgÀnzung: weil ich mir nicht sicher bin, ob es bei Sorceress Apprentice Sorceress Apprentice so ankam: das war keine provokativ gedachte Frage, sondern wirklich Interesse an der Sichtweise.
Off-Topic:
Alles gut. Und sorry fĂŒr die kurz angebundene Antwort gestern, der Tag hat mich nicht gemocht. Ich habe mich nicht angegriffen gefĂŒhlt.


Ich denke nicht, dass es eine psychische Erkrankung braucht um StabilitĂ€t zu erwerben. Nicht zu erkranken kann ja durchaus daran liegen, dass man aus anderen GrĂŒnden eh schon eine sehr stabile Persönlichkeit ist.

Es gibt so ein weites Feld, und viele Krankheiten heilen halt eben nicht (vollstĂ€ndig), oder haben immer das Risiko eines RĂŒckfalls. Wobei man da ja auch Umgangsformen fĂŒr erarbeitet.

Andererseits gibt es genĂŒgend Menschen, die schweres GepĂ€ck mit sich schleppen und daran knabbern, das sie nicht richtig aufarbeiten - gerade, weil da so ein Stigma drauf liegt, psychisch Probleme zu haben. Ich bin Laiin und weiß nicht wo man die Grenze zieht zwischen problematischen Persönlichkeitsanteilen (die jede hat) und tatsĂ€chlichem Krankheitswert (bzw. ob die Psychologie da ĂŒberhaupt eine Grenze zieht). Ich finde es nur unglĂŒcklich - und ich denke teils auch etwas ignorant - eine so klare Linie zu ziehen zwischen "normalen" und kranken Menschen zu ziehen, mit der nan sich etwas vormacht.
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) BeitrĂ€ge fĂŒllen BĂŒcher
  • #116
Generalisieren tu ich das zum Beispiel nicht, aber ich gerate halt schnell an den Punkt. Man könnte es vielleicht eher als misstrauisch oder VerstÀndnislos bezeichnen.

Wobei ich das auf der Logikebene reflektieren kann, nur auf der BauchgefĂŒhlebene nicht. Da bin ich wĂŒtend.
Ich finde diese Schilderung zum Beispiel völlig okay. Weil du hier von DIR ausgehst und sagst "ich bin da misstrauisch".
Bisher kam das fĂŒr mich auch von dir stattdessen so rĂŒber, dass bei psychisch kranken Menschen es meistens/immer so ist, dass sie die Krankheit als Ausrede nutzen - also nicht, dass es deine BefĂŒrchtung ist, sondern dass es ein Fakt ist wie psychisch Kranke agieren. FĂŒr mich ist das ein großer Unterschied in der Denkweise, die einmal von den eigenen Gedanken, Vorurteilen, Erfahrungen etc. ausgeht oder eben allen Menschen mit "psychiatrischer Diagnose" ein bestimmtes Verhalten zuschreibt, woraus Ablehnung resultiert.

Weiß nicht ob verstĂ€ndlich wird was da fĂŒr mich der Unterschied ist.

Wenn es schlechte Phasen gibt. Es geht beiden damit schlecht, wer sollte sich an so einem Punkt zurĂŒck ziehen oder ziehen lassen, damit es wieder bergauf gehen kann?
Das ist fĂŒr mich wie in jeder anderen Beziehung auch. Wenn mein Partner akut krank ist und ich auch, z.b. mit Grippe, dann sprechen wir viel ab, wir schauen, dass wir beide uns berappeln ohne den anderen zu belasten bzw dass der, dem es frĂŒher besser geht, dann mehr ĂŒbernimmt etc.

Psychisch hatten wir hier nur die Situation bisher, dass ich eine durch Hormone ausgelöste depressive Verstimmung hatte. Da wussten wir zum GlĂŒck beide dass es endlich ist und haben uns durchlarviert...

In Zeiten, in denen ich etwas abzurutschen drohte habe ich z.b. die Reißleine gezogen und mein Arbeitsumfeld, das mir geschadet hat, verĂ€ndert.

Wenn es uns beiden schlecht geht (mein Partner hat keine Erkrankungen in der Vergangenheit) dann sprechen wir viel miteinander, erklÀren was wir voneinander erwarten etc. Ich finde, wenn man offen zueinander ist und will, dass die Beziehung funktioniert, dann findet man Möglichkeiten und gute Wege.

Ich bin seit zehn Jahren sowas wie gesund. Ich feier das immer wieder.
"Sowas wie", weil fĂŒr mich zum verantwortungsvollen Umgang auch gehört, im Zweifelsfall meine Therapeutin aufzusuchen. Damit bin ich fĂŒr andere krank. FĂŒr mich nicht. Ich halte dadurch manche Dinge tatsĂ€chlich aus der Beziehung raus, sortiere mich. Und weil ich fĂŒr den Notfall eine Therapeutin habe (die ich zuletzt ein einziges mal 2018 gesehen hab) trĂ€gt mein Partner auch keine Verantwortung irgendwie einzugreifen. Das finde ich tatsĂ€chlich wichtig fĂŒr uns.

FĂŒr mich gibt es ĂŒbrigens auch rote TĂŒcher, speziell eines. Jemand mit Suchtproblemen in der Vergangenheit wĂ€re fĂŒr mich selbst fĂŒr eine enge Freundschaft raus. Meine beste Freundin in Jugendjahren ist da in eine Spirale geraten die bei Heroin endete. Ich hab sie immer wieder auf Entzug besucht, gekĂ€mpft, mich beschimpfen lassen... Bei Sucht und selbst bei moderatem Drogenkonsum abgesehen von Gras bin ich weg. Ich saß da als Jugendliche oft zwischen dem Junkies rum. Das hat mich einfach geprĂ€gt und da ziehe ich vorher die Reißleine. Ich hab zuviel Angst davor, das nochmal mitzumachen.
 
sanguina
Benutzer149155  Planet-Liebe BerĂŒhmtheit
  • #117
Eine Sache, die ich zu dieser Diskussion noch ergÀnzen möchte: Es gibt so viele Menschen, die auf diesem Planeten rumlaufen, noch nie bei einem Psychologen vorstellig waren und dennoch gewaltige (psychische) Probleme haben.

Die können ehrlich sagen, dass sie auf keinen Psychologen angewiesen sind, weil sie es selbst nicht erkennen bzw. sich selbst schön ins Gesicht lĂŒgen.

Ich kenne sehr wenige Menschen, bei denen ich mir denke, dass die lupenrein, 100 % stabil sind in ihrer Psyche. Das ist aber fĂŒr mich kein Kriterium, ob jemand in meinem Freundeskreis seinen Platz findet oder als Beziehungspartner infrage kommt.

Meiner Meinung nach ist es wichtig, von diesem Perfektionsanspruch wegzukommen. Genau der macht so viele Leute im Laufe der Zeit krank.

Ich verstehe es, dass Menschen verschiedene Kriterien haben, anhand derer fĂŒr sie jemand als Beziehungspartner*in infrage kommt oder nicht, finde aber pauschale SĂ€tze wie:

- er muss mindestens x cm grĂ¶ĂŸer sein als ich
- sie muss kleiner sein als ich
- ihre BrĂŒste mĂŒssen X sein
- sein Penis muss X Maße haben
- darf keinen psychischen Knacks haben
- etc.

wenig zielfĂŒhrend. NatĂŒrlich habe ich auch meine Grenzen, die habe ich aber zum grĂ¶ĂŸten Teil durch Ausprobieren kennengelernt. Beim Penis hatte ich bisher bspw. noch keinen, der mir so viel zu klein war, dass ich dadurch keinen erfĂŒllenden Sex hatte, gerissen bin ich aber schon, mehrmals.
FrĂŒher stand ich explizit auf deutlich grĂ¶ĂŸere MĂ€nner, heute erkenne ich die Vorteile, wenn er nur so 5-10 cm grĂ¶ĂŸer als ich wĂ€re (und mein Mann ist trotzdem so 15-17 cm grĂ¶ĂŸer als ich - einfach, weil es fĂŒr mich nicht die grĂ¶ĂŸte Relevanz hat).

Man kann nicht Ă€ndern, wie groß man ist, und welche Grundstatur man hat, kann man auch nicht Ă€ndern. Weil wir es gerade in ZEVESS hatten: Frauen, die nie eine ausgeprĂ€gte Sanduhrfigur hatten, werden das in den meisten FĂ€llen auch nicht mit einer großen Gewichtszu- oder -abnahme erreichen. Und genauso gibt es MĂ€nner, die immer eher "lauchig" sind, auch wenn sie jahrelang Krafttraining machen.

Psychisch sehe ich das bis zu einem gewissen Grad Àhnlich. Man bekommt halt ein Grundpaket ausgeliefert, das sich in den ersten Lebensjahrzehnten manifestiert. Man kann daran mEn wesentlich mehr und besser arbeiten als an seiner Penis- oder Brustbeschaffenheit :zwinker: , aber da hat halt einfach jeder ein anderes PÀckchen.

Wichtig ist, wie man damit umgeht, und da meine ich mich selbst mit meinen Baustellen genauso wie alle anderen Menschen. Geht man das aktiv an? Gibt man sich MĂŒhe, arbeitet man daran, dass andere nicht darunter leiden mĂŒssen?

Und umgekehrt genauso: Kann ich (als gesunde*r Partner*in, zumindest in der jeweiligen Hinsicht) RĂŒcksicht nehmen? Versuche ich als GegenĂŒber, das an-sich-selbst-arbeiten einfacher zu machen? Kann ich auch RĂŒckschlĂ€ge hinnehmen?

Weder mein Mann noch ich wĂŒrden behaupten, dass mein Mann zwingend der "psychisch stĂ€rkere Part" von uns ist. Er hatte halt einfach ganz andere Ausgangsvoraussetzungen und sagt selbst, da taten sich einfach kaum Baustellen auf. Im Endergebnis wirkt er bestimmt stabiler, das schon, aber ich habe jahrelange Arbeit an mir selbst, Selbstliebe, Selbstwahrnehmung, sich selbst annehmen lernen, hinter mir und bin immer noch dabei, das kontinuierlich zu bearbeiten. Er "brauchte" das nicht, da war das zu 95% ein SelbstlĂ€ufer.

FĂŒr mich stellt sich ja die Frage (hoffentlich :smile: ) nie wieder, aber ich hoffe, dass ich nicht aussortiert werden wĂŒrde, weil ich nicht immer bumsen kann und mehr an meiner Persönlichkeit zu arbeiten habe als andere.

(PS: Diagnostiziert habe ich eine mittelschwere Depression, die mittlerweile nur noch minimal ausgeprĂ€gt und damit nicht mehr klinisch relevant ist, und ich bin vulnerabel-fragiler Narzisst, zumindest vor 5 Jahren noch gewesen. Ob ich das heute auch noch bin, weiß ich nicht sicher, da mĂŒsste ich wohl meinen Psychologen fragen, bei dem ich morgen meinen ca. monatlichen Termin habe. Jedenfalls kann ich mich entgegen der typischen Beschreibung des vulnerabel-fragilen Narzissten zumindest jetzt schon sehr gut in andere hineinversetzen. Gut, dass ich das Thema gesehen habe! Ich spreche das direkt morgen an.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #118
Jo, aus dem Grund finde ich viele Aussagen hier im Thread ziemlich harsch. Wenn man sich Druck macht, den Partner nicht zu belasten zu dĂŒrfen, dann ist das in meinen Augen kontraproduktiv. Die erkrankte Person landet nur noch mehr in einer AbwĂ€rtspriale und die Erkrankung verschlimmert sich unter UmstĂ€nden.
Und dem potentiellen Partner raubt es Zeit & Kraft mit jemanden zusammen zu sein, der eben angeknackst ist. Dabei spielt es nicht mal eine Rolle, ob der psychisch angeknackst ist oder physisch. Dass sich das nicht jeder aufhalsen will, versteh ich vollkommen. Dennoch gibt es auch welche, denen ist das egal. Beides ist vollkommen legitim - meiner Meinung nach.

Ich finde es nur unglĂŒcklich - und ich denke teils auch etwas ignorant - eine so klare Linie zu ziehen zwischen "normalen" und kranken Menschen zu ziehen, mit der nan sich etwas vormacht.
Ich persönlich ziehe die Grenze, weil ich weiß, wie zerstörisch psychisch kranke Menschen sein können. Ich möchte diese Personengruppe nicht in meinem Umfeld haben. Das hat nichts mit Ignoranz zu tun oder sich etwas vormachen zu tun. Der einzige Grund dafĂŒr ist: Ich möchte mit diesen Personen nichts zu tun haben und möchte diese Personen auch nicht in meinem Umfeld haben. Und das kann ich eben beeinflussen.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe BerĂŒhmtheit
  • #119
finde aber pauschale SĂ€tze wie:
- darf keinen psychischen Knacks haben
- etc.

wenig zielfĂŒhrend.

Das wĂŒrde ich nicht so allgemein sagen.
Ich finde fĂŒr mich die absolute EinschrĂ€nkung bei vielen psychischen Erkrankungen, darunter eben Depressionen in den meisten Formen, absolut zielfĂŒhrend fĂŒr mich.
(Keinen irgendwie gearteten psychischen Knacks hat vermutlich niemand, ist aber doch auch eine ganz andere Nummer und ich finde nicht, dass man damit z.B. eine Depression abtun kann)
Das ist fĂŒr mich nichts, was ich auch einfach mal ausprobieren kann, wie, um bei Deinen Beispielen zu bleiben, ob es anatomisch beim Sex passt.
Ich weiß, dass ich das nicht mehr durchstehen kann, ohne selbst wieder massiv Schaden zu nehmen, also schließe ich das so gut aus, wie es mir möglich ist.
Warum sollte das nicht richtig sein?
 
sanguina
Benutzer149155  Planet-Liebe BerĂŒhmtheit
  • #120
Off-Topic:

ich finde nicht, dass man damit z.B. eine Depression abtun kann)
Ich kann dir nur von meiner Warte, von meiner eigenen Depression berichten.

Meine Depression war zum ersten Testzeitpunkt (Anfang 2020) mittelschwer, allerdings knapp, wÀre also fast noch als "leichte Depression" durchgegangen. Etwa ein halbes Jahr spÀter (mit monatlichen Terminen) war es eine leichte Depression, und das, obwohl da Covid schon im vollen Gange war. Anfang diesen Jahres wurde wieder getestet und ich habe eine minimale Depression. Diese beeintrÀchtigt mich nicht. Im Gegenteil, seit Covid sehe ich, dass sich die Mehrheit meines Umfeldes wesentlich mehr davon runterziehen lÀsst als ich.

Wenn mich in den letzten ~ 9-10 Monaten etwas runtergezogen hat, habe ich es in jedem einzelnen Fall geschafft, mich innerhalb von höchstens (!) 24 Stunden wieder auf ein gutes Niveau zu bringen. Auch, als mir die Oma vor mein Auto gelaufen ist und als mein Schwiegervater meinte, er will/"kann" nicht zu unserer Hochzeit kommen. Und ich merke, wie sich meine "Cooldown-Zeit" immer weiter reduziert bzw. teilweise gar nicht mehr von außen wahrgenommen wird. In geschĂ€tzt 95% der Situationen, die mich runterziehen, bin ich in unter einer Stunde wieder "auf Kurs" und auch in der Zeit davor bin ich in den aller-allermeisten FĂ€llen noch immer sehr sozialvertrĂ€glich unterwegs.

Es gibt fĂŒr mich herausfordernde Situationen, aber das heißt nicht, dass ich das an anderen auslasse. Herausfordernd sind fĂŒr mich bspw. bestimmte Arzttermine (bzw. vor allem welche, wo ich auf bisher fremde Ärzt*innen treffen könnte) oder die Brautkleidsuche.

Ich kenne mich ja mittlerweile ganz gut und spreche das im Vorhinein an. Soll heißen: Wenn ich ĂŒberraschenderweise in meiner Hausarztpraxis (!) auf einen neuen Arzt treffe (weil der hier bspw. einen Teil seines klinisch-praktischen Jahres absolviert), sage ich sofort, dass ich aufgrund von vergangenen Ereignissen etwas Ă€ngstlich bin, was mir unbekannte Mediziner*innen betrifft und besonders sensibel bin, was das Ansprechen meines Gewichts betrifft. Oder bei der Brautkleidsuche habe ich meiner Mutter gesagt, dass ich sie gerne dabei haben möchte, weil das einfach dazugehört und dass sie es mir gerne ehrlich sagen kann, wenn mir ein Kleid an Stelle X nicht gut steht, sie das aber bitte konstruktiv halten soll und ich nicht niedergemacht werden möchte. (Eben, weil sie das frĂŒher sehr, sehr oft teils, denke ich, sogar absichtlich gebracht hat) - Und ich habe beide Situationen gemeistert, habe es durchgezogen, es ist gut gegangen, obwohl bei der Brautkleidsuche eine umögliche VerkĂ€uferin mit am Start war.


Ich kann mich mittlerweile wirklich sehr schnell wieder fangen und darum denke ich (!), dass auch eine Depression noch lange nicht mit einer anderen vergleichbar ist. Das Ă€ußert sich einfach bei jeder Person anders und selbst innerhalb einer gleich starken AusprĂ€gung kann es himmelweite Unterschiede machen. Deswegen bin ich persönlich immer noch an dem Punkt, dass da wirklich jeder Mensch verschieden ist und es durchaus wert sein kann, da einen zweiten Blick zu riskieren und ggfs. zu beobachten, ob man mit AusprĂ€gung X zurecht kommt.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #121
Yurriko Yurriko dann hoffe ich mal, dass weder du noch dein Partner erkrankt. :smile: natĂŒrlich darf der Partner nicht erkranken, weil man sich auf ihn verlassen können will. FĂŒr mich entbehrt das jeglicher Empathie, um ehrlich zu sein. Ich frage mich, wie manche Leute ihr Leben allein hinbekommen.
 
D
Benutzer183107  (24) Sorgt fĂŒr GesprĂ€chsstoff
  • #122
ich denke in einer akuten phase hat man andere sorgen als die partnersuche, wenn die problem wieder geordnet ist warum nicht?
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #123
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Zuletzt bearbeitet:
A
Benutzer172677  Planet-Liebe BerĂŒhmtheit
  • #124
Ich kann mich mittlerweile wirklich sehr schnell wieder fangen und darum denke ich (!), dass auch eine Depression noch lange nicht mit einer anderen vergleichbar ist.
Eins vorweg: ich möchte Dir und anderen Betroffenen keinesfalls auf die FĂŒĂŸe treten, irgendwas unterstellen, pauschalisieren o.Ă€.
Und ich finde es großartig, wie Du damit umgehst und freue mich sehr wenn ich lese, wie gut Du zurechtkommst.
Sollte also irgendetwas so rĂŒberkommen, dann ist es definitiv nicht so von mir gemeint.

Ich stimme Dir rational betrachtet absolut zu, alleine schon Depression ist ein unendlich weites Feld und natĂŒrlich kann man keine pauschalen Vergleiche ziehen.

Partnerschaft und Beziehungsanbahnung sind aber schonmal nicht rational, sondern emotional.
Da nehmen meine Bedenken und Ängste schlicht Einfluss auf die Emotionen und ich finde, das dĂŒrfen sie auch.
Und dann denke ich, dass ich jedes Recht habe, mich vor dem, was ich schon erlebt habe, in der Zukunft zu schĂŒtzen und das mache ich, indem ich eine Beziehung im Falle einer bekannten Depression (Beispiel, gilt auch fĂŒr andere Erkrankungen) nicht riskiere.
Das hat nichts damit zu tun, dass jemand mit Erkrankung irgendetwas nicht wert wÀre, das finde ich sogar eine ganz schreckliche Formulierung. Es bedeutet eher, dass ich selbst mir mittlerweile soviel wert bin, dass ich mich gesund egoistisch verhalten darf.
Ich weiß, dass es sein kann und oft sogar wahrscheinlich ist, dass die Erkrankung nie so ausgeprĂ€gt erscheinen wird, dass es ein Problem wird.
Aber ich bin geprĂ€gt davon, dass sich das ganz schnell Ă€ndern kann und plötzlich von 0 auf 100 die Hölle ĂŒber mich hereinbricht. Das lege ich nicht einfach ab und vertraue plötzlich darauf, dass das bei der nĂ€chsten Person ganz bestimmt ganz anders ist, ich habe zu oft erfahren, dass ich das nicht beurteilen und wissen kann.
 
sanguina
Benutzer149155  Planet-Liebe BerĂŒhmtheit
  • #125
Yurriko Yurriko anhand deiner Schilderung finde ich dein Empfinden und Verhalten nachvollziehbar, glaube aber, dass dein "Thema" noch lange nicht abgeschlossen ist, wenn das deine aktuelle Herangehensweise ist. Ich denke, das ist Selbstschutz in einem sehr großen Ausmaß, möglicherweise so groß, dass es dir tolle Möglichkeiten verbaut.

Und nein, natĂŒrlich tun einander nicht alle Menschen gut und sind tolle Persönlichkeiten. Das hat auch niemand behauptet...

A Armorika danke fĂŒr deine Schilderungen. Die Gesundheit erhaltender Egoismus ist ja auch etwas Wichtiges und ich finde daran nichts Falsches. :smile: Ich wĂŒrde mich auch auf gewisse Situationen nicht mehr einlassen bzw. wĂŒrde schneller als frĂŒher das Weite suchen, wenn sich jemand bspw. noch nicht von seinen Eltern emanzipiert hat.

Mein Mann und ich gehen an das Ganze einfach sehr achtsam heran. Ich habe bspw. schon, bevor wir die VerhĂŒtung weglassen werden, das Thema Wochenbettdepression angesprochen, auch wenn es nicht sein muss, dass das wirklich eintritt. Wir reden da ganz viel miteinander und ich spreche offen meine Ängste aus, rede darĂŒber, was eintreten kann, wie wir beide (!) damit umgehen können (indem man da zum Beispiel auch die Hebamme direkt darauf sensibilisiert) und auch mein Mann sagt ganz offen, was er sich wĂŒnscht, was braucht, um damit umgehen zu können und wie es ihm dennoch damit gut gehen kann. Niemand behauptet, dass es immer einfach ist und es passiert oft genug, dass ich sehr schnell ein schlechtes Gewissen habe (vor allem dann, wenn es lĂ€nger als eine Woche keinen Sex gibt, obwohl er in diese Richtung null bis kaum Druck macht) oder dass ich Angst habe, ihm nicht das geben zu können, was er braucht.

Das A und O bei uns ist laufende Selbst- und Beziehungsreflexion, dass niemandes BedĂŒrfnisse wichtiger als die des anderen sind und dass jede*r von uns an seinen Themen arbeitet, wir einander auch dann wertschĂ€tzen, wenn das mal nicht so gut gelingt, und wir uns dessen bewusst sind, was wir haben: Eine ganz wertvolle, wunderbare, fĂŒr beide Seiten bereichernde Beziehung.

(Nur, weil ich hier vorwiegend von meinen Baustellen schreibe, heißt das aber nicht, dass mein Mann keine hat. Wollte ich nur der VollstĂ€ndigkeit halber erwĂ€hnt haben.)
 
Colonel Ridge
Benutzer181219  Sorgt fĂŒr GesprĂ€chsstoff
  • #126
ich denke in einer akuten phase hat man andere sorgen als die partnersuche, wenn die problem wieder geordnet ist warum nicht?
Liebe hat keinen Terminkalender. Manchmal wird man auch gefunden. Und wenn das in so einer Phase passiert...na dann wird's wenigstens nicht fad)
 
G
Benutzer Gast
  • #127
Ja, also eigentlich steht schon alles in der Frage😅, ist es fĂŒr euch ein Ausschlusskriterium, wenn man(oder besser ich :zwinker: ) in der Vergangenheit psychische Erkrankungen hatte (in meinem Fall Depressionen), die aber nicht mehr akut sind, um eine Beziehung zu fĂŒhren? Aktuell nehme ich halt immer noch Tabletten, seit ĂŒber einem Jahr die selben mit der selben Menge und habe wöchentlich einen Termin mit meiner Therapeutin.
Der grĂ¶ĂŸte und beste Gewinn bei dir ist deine Ehrlichkeit und Transparenz!!!!! Damit kannst du nur gewinnen :smile: da ist es wirklich VOLLKOMMRN EGAL, was du wann Und wie schlimm hattest
 
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