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Verfahrene Langzeitbeziehung im Bezug auf Sex

S
Benutzer190604  (25) Klickt sich gerne rein
  • #1
Hallo zusammen,
Ich habe mich neu hier angemeldet, da ich einen Rat bräuchte, der unvoreingenommen und nicht vorbelastet ist.
Ich bin seit ich 15 bin mit meinem Freund zusammen, in Kürze werde ich 24 und er ist 27.
Wir hatten damals schon ein großes Hin und Her bis es nach einem halben Jahr zum ersten Kuss kam, über ein Jahr bis wir zusammen kamen. Es gab andere kurzfristige Geschichten, er hatte Probleme zuhause, ich wusste lange Zeit nicht ob ich Gefühle für ihn habe, ...
Als wir zusammen waren, war ich noch sehr jung und wir hatten noch nicht direkt Sex. Noch zuvor versuchte mich mein damals bester Freund rum zu kriegen, da er scheinbar auch in mich verliebt war und meinen Freund nicht leiden konnte.
Das war die erste Kleinkrise.
Nach etwa zwei Monaten hatten wir zum ersten Mal Sex und das auch zunehmend mehr. Wir waren verliebt und es war auch toll. Wir hatten zu der Zeit auch mehrmals täglich Sex. Dann kam leider schon der erste Tiefpunkt. Er war im Partyurlaub, ich mit Freunden auf einem Festival und wir haben uns etwa einen Monat nicht gesehen. Wir waren beide ziemlich Partybegeistert und wären beide fast fremd gegangen.
Wir hatten danach etwas Stress, haben zusammen ein paar schöne Tage verbracht aber so wie vorher war es nicht mehr. Der Sex wurde weniger er war gefühlt nicht mehr so verliebt ich hatte oft noch Schmetterlinge im Bauch, nach einem halben Jahr hatten wir noch einmal pro Woche oder alle zwei Wochen Sex, wir sahen uns auch seltener, da bei ihm zuhause immer viel zu tun war und die Beziehung nicht gut ankam.
Das ging über die Jahre so weiter, manchmal hatten wir zwei Monate keinen Sex und dann auch nur einmal. Ich habe immer signalisiert, dass ich Wunsch nach mehr habe und auch Offenheit für alle seine Wünsche deutlich geäußert.
Wir haben sehr viel probiert von Spielzeug über Stellungen...
Aber es kam nie richtig in Fahrt. Es kommt immer wieder dazu, dass ich nach einigen Wochen "überreden" kann und wir einmal nach seiner Aussage sehr guten Sex haben. Für mich ist der Sex auch wirklich gut, ich hatte zwar nie einen Vergleich aber zum einen habe ich meist mindestens einmal einen Orgasmus und zum anderen führt es sich für mich besser an als das was Freundinnen von mir erzählen.
Ich habe natürlich auch ein paar Kritikpunkte. Er möchte ungern Sex wenn ich nicht frisch rasiert und geduscht bin, das nimmt die Spontanität großteils raus. Zum anderen ist Vorspiel ein Thema, das nur ich möchte und Oralverkehr bei mir ist seit kurz nach Beginn der Beziehung nichts was er machen möchte.
Das macht die Sache sehr schwierig für mich. Er hat für uns letztes Jahr ein Haus gekauft, wir haben zusammen Haustiere, machen Sport, haben Spaß an Unternehmungen und so weiter.
Ich habe oft offen kommuniziert, dass mir 6 bis 7 mal im Jahr einfach viel zu wenig sind aber es passiert nichts seit 7 Jahren in etwa.
Was man aber schon merkt ist, dass er in sozialen Medien sehr gern Frauen (Bekannte oder nicht so bekannt) in Bademode oder Sportkleidung ansieht und ich denke dass er öfter mal "schnell kurz" masturbiert wenn er duschen geht auch wenn er dies verneint. Erektion und nicht kommen zu können wir nie ein Problem, eher das Gegenteil.
Wir hatten auch viele Tiefpunkte mit vermuteter Schwangerschaft, Streits deshalb, ...
Es fühlt sich sexuell leider sehr sehr verfahren und vorbelastet an durch vieles das von außen Einfluss hatte und auch von Innen.
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #2
Willkommen im Forum!

Solche Geschichten gibt es hier im Grunde mehrmals die Woche.

Ratschläge sind dann im Grunde auch immer die gleichen:

- Gespräch suchen und gemeinsame Lösung finden (hast du wie du sagst mehrfach versucht, er stellt sich quer, will nur nach seinen Bedingungen Sex und für dich viel zu wenig/zu unbefriedigend)
- Beziehung öffnen, wenn sich durch Gespräche nix bessert
- Wenn das nicht gewollt ist, Beziehung beenden
- Wenn auch das nicht gewollt ist: Mit unbeglückender Sexualität leben und schauen, wie lange man das mitmacht, bevor man bei Option 2 oder 3 landet.

Er hat ne Vorstellung von Sex, die sich nicht mit deiner deckt (nicht spontan vs gerne spontan. Mehrmals die Woche vs 6-7x im Jahr, Praktik X erwünscht vs nicht erwünscht, z.B. Oralverkehr).
Ihr scheint sexuell nicht zusammen zu passen.
Wenn ihr keinen gemeinsamen Nenner finden könnt, mit dem ihr beide glücklich seid, macht das keinen großen Sinn. Hab ich auch durch. Ich hab das aber nach ~3 Monaten gemerkt und dafür nicht zich Jahre gebraucht.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #3
Puh 15 Jahre Beziehung und mal grob überschlagen läuft es sexuell seit über einem Jahrzehnt nicht mehr so toll? :ratlos:

Ihr seid jung und unerfahren zusammen gekommen, das ist das eine. Dass das Feuer ein bisschen nachlässt ist auch völlig normal.
Aber nach 15 Jahren, nein eigentlich viel früher muss man wissen wie man zueinander steht und ob man das weiterhin möchte. Ihr seid Mitte 20, euer ganzes Leben liegt noch vor euch. Auch und gerade beziehungstechnisch.
Also möchtest ihr die nächsten 20 Jahre so zusammen sein?
Habt ihr die Frage mal geklärt?

Ich bin mir 100%ig sicher, dass eure sexuelle Diskrepanz bei weitem nicht das einzige Problem ist bzw. dass sich dieses Problem auf viel viel mehr Bereiche auswirkt. Es also längst nicht nur im Bett nicht stimmt.
Und das schon seit Jahren. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man das gerne und lange ignoriert, weil eine Trennung natürlich auch was beängstigendes ist. Gerade wenn man so lange zusammen ist und es ja die erste große Liebe ist.
Aber man darf nicht den Fehler machen und so viel Zeit vergeuden und krampfhaft an etwas festhalten, das längst keine Jugendliebe mehr ist.
Den Sprung von der Jugendliebe zur Erwachseneliebe schaffen viele nicht. Das ist auch keine Schande. Vor 10 Jahren wart ihr einfach in einem komplett anderem Lebensabschnitt. Weiterentwicklung gehört dazu und ist auch sehr wichtig. Die Zeit bleibt nicht stehen.
Aber ihr müsst euch mit bewegen und nicht statisch bleiben.
 
S
Benutzer190604  (25) Klickt sich gerne rein
  • Themenstarter
  • #4
Es ist ein sehr schwieriges Thema. Besonders da wir sonst eine gute Beziehung haben, wir haben wirklich oft viel Spaß zusammen und es gibt so viel wichtigeres als Sex.
Trotzdem ist kein Sex oder sehr wenig Sex irgendwie sehr traurig und schade.
Wir haben uns schon oft, lange, offen und aus allen Perspektiven unterhalten, haben viel diskutiert und überlegt.
Ich möchte nicht ohne ihn sein müssen.
Er verspricht mir oft, dass es wieder anders werden würde, aktuell ist es stressig in der Arbeit, mit der Familie, mit seinem Hauskauf und Umbau, ...
Leider kommt da immer wieder etwas dazwischen und die Zärtlichkeit bleibt auf der Strecke.
Ich habe auch schon oft überlegt ob er mir treu ist oder den Sex mit mir nicht gut findet.
Eine Aussage von ihm ist mir da aber in Erinnerung geblieben als er mal betrunken war vor 2 Jahren.
"Weißt du, ich würde schon gerne mal einen Partnertausch machen oder unsere Beziehung öffnen, da ich gerne mit einer Frau schlafen würde, die meine sexuellem Wünsche teilt. Aber zu 95% würde ich es mach 2 Monaten noch vor mir her schieben, da ich 100 andere Großprojekte finde. Im Kopf träume ich schnell mal von Sex, das kostet keine Bewegung und keine Minute, tatsächlich aber viel mehr Aufwand und Potential zu scheitern. Zu Sport kann ich mich ohne Konsequenzenauch noch nachts mal zwingen, zu Sex nicht".
Dass ist bestimmt nicht der identische Wortlaut, gibt es aber ziemlich genau wieder :smile:
Seitdem überlege ich oft was ich tun könnte um es zu verbessern, da ich ihn nicht aufgeben will, auch wenn 7,5 Jahre wenig Sex schon recht aussichtslos aussehen...
Leider ist es auch oft so, dass er verwöhnen nur von meiner Seite ablehnt, da er sagt, dass er sich dann in der Bringschuld fühlt dies bei mit irgendwann genauso zu machen auch wenn er keine Lust hat und das könnte er absolut nicht.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #5
hat er denn mal wünsche geäußert?
hast du mal welche geäußert?
und hat er sie erfüllt?

7,5 Jahre ohne sexuelle Harmonie sind nochmal das dreifache von dem, was ich hinter mir hab. und das war schon too much😳😳

Ehrlich ich seh da keine Hoffnung und es ist nicht nur Sex, sonst gäbe es diesen Thread nicht. Wie gesagt, das zieht Kreise. merkst du ja. Du denkst er könnte dich hinter gehen, fühlst dich nicht begehrt, suchst bei dir schuld. seit Jahren.
und seit Jahren Stagnation!
Es geht eher zurück, aber nicht nach vorne.

ja es ist schwer sich zu lösen und wie richtig es war merkt man erst viel später.
 
C
Benutzer183558  Öfter im Forum
  • #6
"Weißt du, ich würde schon gerne mal einen Partnertausch machen oder unsere Beziehung öffnen, da ich gerne mit einer Frau schlafen würde, die meine sexuellem Wünsche teilt. Aber zu 95% würde ich es mach 2 Monaten noch vor mir her schieben, da ich 100 andere Großprojekte finde. Im Kopf träume ich schnell mal von Sex, das kostet keine Bewegung und keine Minute, tatsächlich aber viel mehr Aufwand und Potential zu scheitern. Zu Sport kann ich mich ohne Konsequenzenauch noch nachts mal zwingen, zu Sex nicht".
Naja. Er sagt doch damit im Grunde: Ich nehme dich, den Spatz in der Hand, weil mir die Taube auf dem Dach zu finden, zu anstrengend ist.
 
S
Benutzer190604  (25) Klickt sich gerne rein
  • Themenstarter
  • #7
Nein so richtige Wünsche hat er nicht geäußert. Also klar ich weiß was für einen Typ Frau er für einmaligen Sex suchen würde aber diesen erfülle ich nicht bzw kann ihn auch nicht spielen.
Oft haben wir schon das ausprobiert was er wollte, er war dann auch begeistert. Natürlich lief auch mal etwas nicht so toll. Manchmal hatten wir aber auch direkt am nächsten Tag Sex, sobald aber etwas anderes dazwischen kam, gerät es bei ihm gefühlt in Vergessenheit.
Er arbeitet als Ingenieur und oft ist glaube ich wirklich vorrangig wichtig von morgens bis zum Schlafen was in der Arbeit passiert. Ich finde natürlich toll dass er einen Beruf hat, der ihn so sehr begeistert.
Ich habe auch Wünsche geäußert, er versucht sie zu erfüllen. Man merkt schon dass es aber ein kleiner Kampf für ihn ist. Dass er zum Beispiel keine Lust auf Vorspiel hat und eigentlich die ganze Zeit nur mir zu Liebe wartet bis wir "endlich richtig Sex" haben.
Das Bedürfnis an Nähe und Zärtlichkeit ist bei uns da sehr unterschiedlich.

Ich vertraue ihm schon, dass er treu ist aber ja es gibt auch noch einen weiteren Punkt, der aber nicht so schlimm ist. Wir gehen nicht mehr zusammen weg, für ihn war das Kapitel mit 22/23 abgeschlossen. Er ist in vielen Dingen sehr alt und in vielen sehr jung. Das ist manchmal komisch aber nicht das Problem. Er fühlt sich viel zu jung zum heiraten, Kinder bekommen und sich auf etwas festzulegen, aber auch viel zu alt für Partys, eine Auszeit, blödsinnige Aktionen und so etwas. Genau richtig alt um eine Führungsposition zu übernehmen, ein Haus zu besitzen und sich beruflich selbstständig zu machen. Das ist aber wirklich das einzig andere problematische und für uns kein Problem.

Der Sex ist da schon mittlerweile das deutlich hochgeschaukeltere und verfahrenere Thema ohne Aussicht.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #8
Weißt du, ich würde schon gerne mal einen Partnertausch machen oder unsere Beziehung öffnen, da ich gerne mit einer Frau schlafen würde, die meine sexuellem Wünsche teilt. Aber zu 95% würde ich es mach 2 Monaten noch vor mir her schieben, da ich 100 andere Großprojekte finde. Im Kopf träume ich schnell mal von Sex, das kostet keine Bewegung und keine Minute, tatsächlich aber viel mehr Aufwand und Potential zu scheitern. Zu Sport kann ich mich ohne Konsequenzenauch noch nachts mal zwingen, zu Sex nicht
Ich weiß nicht, aber würde mein Partner sowas oder sowas in der Art sagen, würde ich den Sinn der Beziehung anzweifeln. Das sagt nur aus "Was neues suchen ist mir zu anstrengend, aber Sex mit dir will ich auch nicht. Daher erhalten ich Status Quo" 😖

Finde ich absolut traurig und würde ich persönlich nicht weiterführen wollen.

Den Sex kannst halt nicht herbei erzwingen und er möchte offenbar nichts ändern. Sexuelle Fantasien hat er offenbar aber schon.
 
S
Benutzer190604  (25) Klickt sich gerne rein
  • Themenstarter
  • #9
Ich hinterfrage oft auch ob es nicht vielleicht auch etwas an mir liegen könnte. Dass ich eventuell einen zu hohen Anspruch haben könnte.
Ich habe auch keinen direkten Vergleich, nur das was man im Internet liest oder von Freundinnen, die so offen mit einem reden. Und so etwas wie die eine Freundin, die frisch verliebt ist und schwärmt, dass es beinahe jedes Mal passiert wenn sie sich sehen und das egal ob sie davor wandern waren und verschwitzt sind oder sie mal am Tag davor Zwiebeln gegessen hatte.
Oder die andere, die trotz Hund, Kind und Katze mit ihrem Mann in der 3 Zimmer Wohnung noch von 3 mal in der Woche berichtet nach 5 Jahren Beziehung.
Früher als wir wirklich jung waren, konnte ich "Heute bitte nicht, deine oder meine Eltern könnten uns hören" noch verstehen. Oder die Ausnahmesituatuionen neuer Job, Prüfungen etc im Studium.

Trotz all dem möchte ih aber nochmal betonen, dass ich ihn wirklich liebe und wenn Sex gerade kein Thema ist, da ich ich abgefunden habe, dass es heute oder die Woche nichts wird, wir wirklich eine gute Zeit haben.
 
C
Benutzer183558  Öfter im Forum
  • #10
... egal ob sie davor wandern waren und verschwitzt sind oder sie mal am Tag davor Zwiebeln gegessen hatte...
Und du denkst, das ist die Art Sex, die er eigentlich gern hätte, die dir aber nicht zusagt?
 
Stadtindianer
Benutzer187493  (41) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
Also irgendwie schon ein besonderer Fall. Stutzig macht mich, dass es seit dieser ersten zeitlichen Trennung zur Partyzeit anders geworden ist und blieb, zuvor aber ja nicht.

Also mehr als kommunizieren oder verführen ist da kaum zu machen.
Dafür, dass er gar keine Lust mehr hat geht es zu lang. Warum er zwischendurch was brabbelt von neues erleben ist auch komisch.

Da kann man tatsächlich schwer etwas raten, außer dass du dir vornimmst, wohin du willst und was du mitmachen willst. Und weiter reden.
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #12
Ne tolle Beziehung mit Vertrauen, viel Spaß und guten Gesprächen? Sofern ihr nicht 90 seid nennt man das auch „Freundschaft“
 
S
Benutzer190604  (25) Klickt sich gerne rein
  • Themenstarter
  • #13
Er hätte denke ich nach seinen Vorstellungen nur gerne Sex wenn ich frisch geduscht und rasiert bin. Dann direkt schnellen, intensiven und kurzen Sex.
Ich muss ihm aber auch zugestehen, dass es nicht viel für eine starke Erektion braucht und nach einem Verwöhnen mit der Hand oft nicht mehr viel notwendig ist zum Kommen.
Es gab tatsächlich auch mal eine Zeit in der er etwas Probleme mit seinem Selbstvertrauen hatte und dachte er müsste seinen Körper und und sexuelles Durchhaltevermögen trainieren. Das war aber nur von kurzer Dauer und unbegründet.

Ich bin da anders, ich mag zärtlichen, langdauernden Sex, mit Kuscheln, Küssen, gerne auch eine zweite oder Dritte Runde, gerne spontan draußen, gerne aber auch zur Abwechslung härter und wilder.
Das meiste konnte ich aber nur einmal ausprobieren, fand aber so gut wie alles wirklich toll, sei es Analsex oder Fesseln. Von mir aus auch sehr gerne beim Trekking Zelt oder auf der Rückbank im Auto, das hat aber bisher nie geklappt und wird es vermutlich auch nicht.

Für mich war diese Freundschaft immer die wichtige Basis, dass wir zusammen Spaß haben, die gleichen Interessen und Diskussionsthemen und auch das gleiche Level mit einander über Gott und die Welt zu reden. Nachdem ich ihn sexuell anziehend finde, ist es für mich eigentlich gut. Aber leider eben nur eigentlich.
 
S
Benutzer190604  (25) Klickt sich gerne rein
  • Themenstarter
  • #14
Ich frage mich schon auch was eine Beziehung sonst sein sollte als Vetrauen, gute Gespräche und viel Spaß? Also ob das alles ist.
Aber ich habe leider einen begrenzten Horizont was sonst noch dazu gehören sollte ausser dem Sex, der eben fehlt.
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #15
Ich frage mich schon auch was eine Beziehung sonst sein sollte als Vetrauen, gute Gespräche und viel Spaß? Also ob das alles ist.
Aber ich habe leider einen begrenzten Horizont was sonst noch dazu gehören sollte ausser dem Sex, der eben fehlt.
Leidenschaft, Begehren, Sehnsucht, Neugierde aufeinander. All das entgeht dir.
 
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Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #27
kein Interesse am Weltgeschehen haben, keine beruflichen Ambitionen, keine Tiere mögen, am PC zocken, kindisch oder frauenbenachteiligende Witze machen, keinen Sport mögen.
Vielleicht sind diese Männer nicht im Umkreis direkt zum Greifen bereit, aber es gibt sie, wenn du sie suchst.

Mein Mann erfüllt z.B. alle deine Kriterien: hat Interesse am Weltgeschehen, hat berufliche Ambitionen, mag Tiere, zockt nicht, macht keine komischen Witze, macht Sport und mag sogar nach 12 Jahren noch Sex mit mir haben, konnte sich auf Kind und Hochzeit mit mir festlegen, mag mit mir Kuscheln und Küssen.

Also gib dich nicht mit jemandem zufrieden aus Angst, du würdest nix Besseres finden. Das Wichtigste für eine Paarbeziehung ist doch, dass man sich geliebt und sicher fühlt, dass man sich begehrt fühlt und dass man das Gefühl hat, dass der Partner einen wirklich will und man wirklich ein "wir" ist, dass gemeinsam alles schaffen wird. Und nicht solche lauen Gefühle und diese Unsicherheit, ob der andere jemals mit einem Kinder und Heirat will.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #29
Das schwierige ist denke ich, dass ich ihn liebe und menschlich als ziemlich perfekt sehe.
Ich habe do viele Bekannte und Freunde von Freundinnen mit denen ich allen vermutlich sexuell mehr harmonisieren würde. Aber ich könnte nicht einen Tag mit ihnen zusammen sein, da sie z.B. kein Interesse am Weltgeschehen haben, keine beruflichen Ambitionen, keine Tiere mögen, am PC zocken, kindisch oder frauenbenachteiligende Witze machen, keinen Sport mögen.
So leid es mir tut aber ich finde meinen Freund so gesehen menschlich einfach so toll und bewundere oft seinen Optimismus und Ehrgeiz.

Ob das reicht um auf Sex zu verzichten weiß ich einfach nicht. Die meisten Freundinnen raten mir zu einer Trennung...
Ich würde dir auch zu einer Trennung raten.
Weil ich einfach nicht glaube, dass du mit diesem Beziehungsmodell glücklich wirst. Denn du BIST es ja nicht. Und es müsste sich so viel verändern, das ist einfach utopisch.

Und sexuell mit Bekannten harmonieren, schön und gut.
Aber du musst ja keinen von denen nehmen, wenn der Rest nicht passt. Man kann auch solo sein und solo durchs Leben gehen.

Also du klingst so als würdest du dich nur trennen, wenn eine bessere Alternative parat steht. Und das finde ich nicht ok, denn man bleibt nicht in einer Beziehung, nur weil das immer noch besser ist als gar keine.

Dass dein Freund ein prima Kerl ist, das glaube ich dir.
Und freundschaftlich verbunden könnt ihr ja langfristig auch bleiben. Wenn ihr das beide wollt. Aber ihr solltet beide so fair zueinander sein und euch gehen lassen, um euch beiden die Möglichkeit zu geben, den Partner zu finden, der wirklich zu euch passt.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #43
Also er hat sexuell anscheinend komplett andere Vorstellungen als du.
Logisch, dass er dann auch kaum Lust auf Sex mit dir hat. Das mit dem frisch geduscht sein ist ein gutes Argument, um selten zu müssen ohne dich direkt zu verletzen.

Warum macht es dir so wenig aus sexuell nur die Notlösung zu sein?
Es geht ja bei weitem nicht nur um die Häufigkeit. Er hat dir konkret gesagt, was er sich von einer Frau im Bett wünscht. Klar muss man auch die Frage bringen, warum er sich nicht von dir trennt. Er ist anscheinend genauso bequem wie du und du bist ihm immer noch lieber als erst mal gar keine Frau. Schließlich seid ihr schon so lange zusammen und das gibt man nicht auf nur wegen Sex.
Möchtest du nicht, dass er sexuell glücklich ist?
Wie kannst du überhaupt noch mit ihm Sex haben, wenn du weißt, du bist gar nicht die Frau, die er will?

Also ihr bleibt aus Angst zusammen.
Soweit ok, ihr seid euch immerhin einig. Nur solltet ihr das dann nicht Liebe nennen.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #49
Hi S Sina1798 !

Ich werde jetzt wohl ein bisschen ausholen müssen und dazu habe ich schone eine ganze Weile überlegt, wie ich das am Besten formuliere.

Mir fallen vordergründig 3 Dinge auf, die bei euch nicht ganz zu stimmen scheinen.
1.) Er scheint sehr viel größere Probleme zu haben offen zu kommunizieren, als du sie hast.
2.) Er scheint sehr konkrete Vorstellungen zu haben, wie das Leben sein soll, die aber mit der Realität nicht zwangsläufig was zu tun haben.
3.) Du nimmst vieles was er sagt einfach hin und bohrst nicht nach....

Ich will dabei gar nicht die gesamte Verantwortung für diese Beziehung auf ihn abwälzen...aber es scheint mir, dass du diejenige bist, die eher offen kommuniziert und er ist eher der "Bremser".

In langen Beziehungen fällt es oft eher schwer den "Status Quo" zu hinterfragen. Man ist ein bisschen eingeschliffen und die Dinge sind halt so wie es eben gefühlt schon immer waren. Ich denke das wird mit ein Grund für Punkt 3 sein. Er war halt schon immer so, dass er ein Haus haben wollte und arbeiten und Erfolg im Beruf und so weiter. Quasi die "Standardeskalationsflöte", die man halt so eingetrichtert bekommt. Gleichzeitig fehlt es aber am Wissen um die sehr sehr wichtige innere Struktur einer Beziehung, zu der sehr viel mehr gehört, als nach außen hin eine sauber geschnittene Hecke um sein weißes Häuschen zu haben.

Aber mal von vorne: Wenn es beim Thema Sex knirscht in einer Beziehung und man dazu sagt, dass das unterliegende Problem ganz woanders liegt, hat man in 99,9% recht...zumindest meiner Erfahrung nach. Wenn dann die betroffene Person auch noch schreibst / sagt, dass ihr Zärtlichkeiten fehlen, dann fange ich an zu nicken...das hängt nämlich auch fast immer zusammen.
Ich kann dir von hier sicherlich nicht sagen, WAS da genau schief läuft, aber dass da was schief läuft ist irgendwie klar und dass dein Freund vielleicht gerne auch mal dominiert werden möchte mag da vielleicht mit rein spielen, ist aber meines Erachtens nicht das Hauptproblem. Hier solltest du für dich auch mal ansetzen...was fehlt dir eigentlich wirklich? Warum fehlen Zärtlichkeiten (ich kann mir nichtmal vorstellen ohne zu leben, bzw. hier auf Diät gesetzt zu werden!). Was fehlt noch?

Das größte Problem ist, dass ihr beide das Problem seht, aber nur einer an einer tatsächlichen Lösung interessiert ist...der andere steckt den Kopf in den Sand. Bisher hast du zwar eher zaghafte Versuche unternommen um zum Kern des Problems vorzudringen, aber du hast zumindest gefragt. Er hat bisher nur in betrunkenem Zustand mal ehrlich was dazu gesagt. Und diese Ehrlichkeit, die fehlt mir in eurem Alltag ein bisschen. Ich will ihn damit gar nicht als unehrlichen Menschen hinstellen...aber da wo er sehr sehr dringend ehrlich sein sollte...da ist er es eben einfach nicht. Da wo es ans Eingemachte geht...

Das bringt dich leider in die Position, dass du entweder nichts sagst und es läuft immer so weiter (bis irgendwann das Schicksal einen von euch doch mal in die Position versetzt einen anderen (sexual-)partner zu finden (sowas passiert gar nicht mal selten z.B. auf Firmenveranstaltungen)...oder du wirst eben aktiv. Wirst du Aktiv und spricht eben die wunden Punkte an, die er nicht ansprechen mag, hast du vermutlich Angst, dass du dadurch etwas zerstörst. Tut man das nämlich, dass spricht man auch unweigerlich die Möglichkeit einer Trennung an, wenn auch vielleicht nur indirekt, denn es gibt ja auch immer die Möglichkeit, dass sich das Problem leider nicht lösen lässt. Selbst wenn man das Wort "Trennung" nicht in den Mund nimmt, kommt es irgendwie schon auf den Tisch.
Und das ist eine echt blöde Lage.

Auf der anderen Seite würde mir die Wahl in dieser Situation recht leicht fallen: Der Status Quo ist kacke...die alternative bietet zumindest die Möglichkeit eines Auswegs...oder sogar mehrere...
Mein Rat geht also wirklich in die Richtung: Mach den Mund auf und sprich mal Tacheles.

Damit meine ich vorwiegend: verlange Antworten von ihm und zwar zufriedenstellende. Viele seiner Aussagen kommen einfach nicht hin. Z.B. kann viel Arbeit durchaus zum Libidoverlust führen...und ja es kann dann auch leichter sein es sich selbst zu machen und man hat trotzdem keine Lust auf Sex. Das kann man aber nicht auf mehrere Jahre ausdehnen, ohne sich fragen lassen zu müssen, wie man denn so seine Zukunft sieht und ob man vor hat, das bis zur Rente durchzuziehen...
Das ist auch ein sehr guter Stichpunkt: Wie stellt er sich seine und eure gemeinsame Zukunft vor? Warum interessiert es ihn scheinbar nicht so sehr, wenn es dir nicht gut geht, weil deine Bedürfnisse nicht erfüllt werden? Was für Lösungen sieht er da und wenn er keine sieht, warum denkt er nicht darüber nach, schließlich seid ihr ein Paar...oder?
Wenn ihm der Sex mit dir nicht so passt, was wäre, ganz theoretisch, wenn du ihn dir woanders holen würdest? Wäre das OK für ihn? Wäre es OK für dich wenn es OK für ihn wäre? Schließlich hat er das Thema sogar zuerst angeschnitten.
Ich bezweifle ganz stark, dass ein Gespräch das Ende eurer Beziehung sein kann / wird. Wenn, dann sind es die unterliegenden Dinge, die endlich mal auf den Tisch kommen.

Und noch ein persönlicher Gedanke: Ich finde es ehrlich gesagt furchtbar, wie er versucht diese Beziehungsskript durchzuspielen und "nicht mehr Party" machen will. Ich bin deutlich älter, habe Kinder und bin euch Ingenieur in einer höheren Position und ich bin einer Party mit Sicherheit nicht abgeneigt..ganz ehrlich..ihr seid in euren 20ern...gute Güte..das klingt echt furchtbar.
Und da rechtfertigt es auch nicht, dass ihr mal zusammen Sport macht und Spaß zusammen habt. Mir fehlt da einfach echte Lebensfreude...auf beiden Seiten.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #51
Da muss ich leider recht geben. Die drei Punkte passen so ziemlich genau.
1.) Er scheint sehr viel größere Probleme zu haben offen zu kommunizieren, als du sie hast.
- Ja natürlich gibt es da vieles. Alsoner sagt zwar dass alls okay ist aber er hatte familiär schon ein eher schwieriges Aufwachsen. Für ihn ist es schon einfacher Probleme nicht auszusprechen, denn solange sind sie nicht präsent.
Das ist eine Erklärung und macht das Thema absolut verständlich...die Sache ist halt die: Keine Hände, keine Kekse...
Oder ein bisschen weniger zynisch ausgedrückt: Es handelt sich bei diesem Punkt um eine Fähigkeit, die man lernen kann und sollte...sonst wird jede zwischenmenschliche Beziehung, egal ob Freundschaft oder romantische Beziehung, immer auf einer oberflächlichen Ebene bleiben und Probleme werden nie gelöst werden. Letztere werden irgendwann groß genug, um Beziehungen komplett zu sprengen...
2.) Er scheint sehr konkrete Vorstellungen zu haben, wie das Leben sein soll, die aber mit der Realität nicht zwangsläufig was zu tun haben.
-Hat er auf alle Fälle aber er zieht sie meistens auch zielstrebig durch. Als ich ihn kennengelernt habe, hatte er "nur einen mittelmäßigen Hauptschulabschluss" und war in der Ausbildung auch nicht so gut. Er hat dann durch Zufall eine Anzeige eines großen Konzernes gesehen, zu dem alle wollen, und meinte, dass er dort als leitender Ingenieur hin will. Das war damals auch absurd aber er hat es einfach gemacht.
Genauso wie er mit 19 gesagt hat, dass er mit 30 ein abbezahlt Haus haben will. Klingt auch verrückt aber er hat es auch so geschafft zumindest wird er es wohl bis 28 geschafft haben.
Zwischenmenschlich hilft eiserner Wille aber leider wohl nicht so viel ...
Es hilft durchaus, wenn man den Willen hat, z.B. zwischenmenschliche Kommunikation zu meistern, oder den Mut aufzubringen über die schmerzhafte Themen zu reden und diese zu verarbeiten.
Das Problem sind eher seine Ziele. Er hat sich diese gesteckt...weil?
Warum will er dieses Haus?
Ganz ehrlich..wenn er diese oder andere Beziehungen nicht auf die Reihe kriegt, ist dieses Haus alleine schon eine komplette Geldverschwendung. Dann kann er auch alleine in einer kleinen Mietswohnung wohnen, oder?
Seine übrigen Ziele scheinen auch eher der Vorstellung zu entspringen, dass wenn man alles genau nach Plan macht, man dann endlich glücklich ist...oder er denkt nicht einmal so weit. Ich will damit nicht sagen, dass es grundsätzlich falsch ist ein Haus zu wollen, selbst wenn man alleine ist und alleine bleiben will. Man sollte aber wissen, WARUM man es eigentlich will...
3.) Du nimmst vieles was er sagt einfach hin und bohrst nicht nach....

Ich weiß ...
Bei manchem denke ich einfach such ob er nicht einfach sein Zeug auf die Reihe bekommen kann.
Naja..die Erfahrung zeigt, dass er das aktuell nicht auf die Reihe kriegt. Die Frage ist auch, wie lange du das mitmachen kannst.
Sicher kannst du damit warten und nichts sagen...nur seien wir mal ehrlich: Jeden Tag machen deine Gefühle einen weiteren kleinen Mini-Schritt Richtung Tür. Irgendwann machen solche Situationen eben jegliche Gefühle platt... wenn du es also retten willst, dann ist die Zeit das zu tun lange bevor es krachen geht...
Ich schreibe es ungern, aber mein Gefühl zu der Situation ist, dass dein Freund den Kopf senkt und einfach weiter trappst, ohne aktiv zu werden. Es liegt also an dir...zumindest ist es eine Chance, wenn man mal ein bisschen alles aufscheucht.
Ich persönlich will nichtmal in meinem Alter so leben, wie ich voraussichtlich mit 80 leben werde und ihr schon heute darauf zusteuert...
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #54
Das ist leider für mich eine schwierige Situation. Ich weiß ich versuche ihn zu verteidigen und sein Verhalten zu rechtfertigen obwohl es auch negative Auswirkungen auf mich hat 🙊
Ist doch ok, dass du ihn verteidigst..er ist ja sicher auch kein schlechter Mensch.
Die Frage ist leider eine sehr nüchterne: Ist er bereit die Fähigkeiten zu erlenen, die es benötigt, damit diese Beziehung weiter bestehen kann?
Er braucht dazu vermutlich einen Impuls...reicht der nicht aus, kannst du dich zwischen 2 Möglichkeiten entscheiden: So weiterleben oder gehen. Vorher gibt es aber potenziell die Möglichkeit, dass er noch was ändert.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #60
Nein das ist für mich kein Thema, ich würde sage ich habe ein starkes Selbstwertgefühl und wenn ich weg gehe bestätigen mir immer wieder Männer dass doch ganz okay aussehen könnte :smile:
Das ist ja an und für sich recht gesund und richtig das so zu sehen, trotzdem erstaunt mich irgendwie, dass da kaum Emotionen bei dir zu entstehen scheinen. Und gerade weil du noch so extrem jung bist frag ich mich halt, kannst du dir echt vorstellen die nächsten 60 Jahre so weiter zu machen? Kaum Nähe, kaum Sex, kaum Zärtlichkeiten, kaum Begehrtwerden? Brauchst du das alles nicht? Oder gehts eher darum noch ein paar Jahre abzuwarten, bis du fest auf eigenen Beinen stehst (finanziell gesehen)?
 
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Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #68
Er arbeitet jetzt sehr viel, ist oft von 6 bis 20 Uhr aus dem Haus und dann total erledigt. Für mich wäre es eine einfache Sache wenn es an Überlastung liegen würde.
Aber er arbeitet angestellt? Was bringt es ihm da konkret, wenn er 14 Stunden Tage schiebt? Bekommt er dann mehr Geld? Und wie sind da seine ZUkunftspläne? Wird er irgendwann weniger arbeiten, sodass dadurch die Libido wieder steigen könnte?
ich kann mir so schwer vorstellen wo sein Nutzen darin liegen könnte.
Vielleicht im schönen Schein nach außen hin? Es scheint ihm ja sehr wichtig zu sein finanziell viel zu erreichen, ein Haus zu haben, mit dem er zeigen kann: "Schaut mal, was ich geschafft habe." Auch beim Auto scheint er wert auf Statussymbole zu legen und dann gehört zum schönen Schein vielleicht noch ne Freundin dazu? So von wegen "und auch privat kann man mich nur beneiden"?
 
frozenbambi
Benutzer191011  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #80
Sorry, aber solche, reinen Pauschalisierungen halte ich für reinen Humbuk. Ich habe zwei langjährige Beziehungen hinter mit und lebe nun in der 3., wo genau das Thema Sex nie zum Problem wurde bzw. einschlief oder der "Reiz" angeblich verloren ging.

Das ist doch ziemlicher Quatsch. Eher kommt es darauf an, wer letztlich mit wem, aus welchen Gründen auch immer, meinte, eine Beziehung einzugehen... Aber das ist am Ende auch genau das wirkliche Problem.
Ich fände es angebrachter, wenn du schon Aussagen anderer als 'Quatsch' betitelst, zumindest zu schreiben: Das empfinde ICH als ziemlicher Quatsch. Allerdings ist es neubiologisch erwiesen, dass der Endorphinausstoß in Langzeitbeziehungen einfach nachlässt. Das ist von der Natur aus so gepolt, dass unser Hirn uns solange verliebt hält, bis rein rechnerisch das erste Kind - nach naturgemäßer Zeugung ohne moderne Verhütung - halbwegs 'selbstständig' ist.
Wobei ich jetzt mal rechnen muss. Wenn du 40 bist und drei 'langjährige' Beziehungen zählst - was ist dann für dich langjährig? Meine zählt jetzt 18 Jahre. Vllt wirst du, sofern deine dritte länger anhält, doch mal darauf kommen, dass sowas kein 'Humbug' ist. :zwinker:
Wenn nicht, Glückwunsch!
 
S
Benutzer190604  (25) Klickt sich gerne rein
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  • #81
Ich kann da nicht mitreden, er ist meine erste Beziehung.
Ich muss gestehen, dass ich denke, dass es normal ist wenn der Sex mit 50 mit Kindern, Beruf, vielleicht pflegebedürftigen Eltern, abnehmender körperlicher Leistungsfähigkeit und viel Stress einschläft. Dass er in unserem Alter unter 30 ohne Kinder einschläft finde ich aber schon schade/komisch/traurig
 
G
Benutzer Gast
  • #82
Ihm ist es einfach nicht derat wichtig, oder? Dir schon etwas mehr, aber auch nicht extrem.

Unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse gerade hinsichtlich Quantität sind weit verbreitet, denke ich. Es kann zur Trennung führen oder braucht grosse Offenheit und Toleranz.
 
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S
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  • #83
Ich glaube ihm ist einfach nicht wichtig, da er aufgrund von irgend einem Grund, sei es hormonell oder was anderes einfach nicht dieses sexuelle Verlangen hat und es deshalb nicht so nachvollziehen kann wie man es haben kann oder wie man sich fühlt wenn man es nicht erfüllt bekommt.
Seine Hormone checken zu lassen will er nicht.

Ich habe ein größeres Bedürfnis, ich sage mal so frech, dass ich auch jeden Abend Sex haben könnte oder würde.
Es ist also schon viel mehr als sein Bedürfnis aber ich habe gelernt darauf zu verzichten.
Er könnte denke ich gar nicht täglich Sex haben, wenn wir wirklich mal 2 Tage hintereinander Sex haben ist dann alles an Verlangen, sexueller Energie und Leistungsfähigkeit komplett weg oder leer.
 
S
Benutzer188714  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #84
... aber ich habe gelernt darauf zu verzichten.
Ob das langfristig funktioniert???
Mich persönlich hat letztendlich nach SEHR VIELEN Jahren der Gedanke, dass ich wohl in diesem Leben keinen Sex mehr haben werde, dann doch aufgerüttelt ....

Pass da gut auf Dich auf .... Sexualität trägt ja irgendwo auch zum Selbstwertgefühl bei, zum Erleben der eigenen Weiblichkeit etc.
Und ob alle Dinge, die er Dir andererseits bietet, der tolle Wagen, das große TV-Gerät, das eigene Haus, das in weiteren Lebensabschnitten dann wirklich "aufwiegen" können, wäre ich mir nicht so sicher ....

Daher schau, dass Du da ausreichend in Dich selbst reinhorchst und Deine wahren Bedurfnisse ernst nimmst; solang das passt, ist es ja gut, aber wenn da doch Deine persönlichen Bedürfnisse (und damit meine ich nicht nur den Sex!) lauter reklamieren, dann hör darauf ....
Du bist noch so jung, und da schon so "vorprogrammiert" zu sein durch die Denk-/ Vorgehensweisen Deines Partners ist schade ....
 
S
Benutzer190604  (25) Klickt sich gerne rein
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  • #85
Ich frage mich dchin auch oft ob er glücklich ist. Also so wirklich. Sagen kann man das ja leicht.
Er sagt immer dass es für ihn so sei, dass sich seine Lust über mehrere Wochen langsam aufbauen muss und nach Sex dann wieder alles weg ist.
Er sagt zwar dass das für ihn okay ist aber ich könnte mir schon vorstellen, dass es für ihn frustrierend ist und zwangsläufig den Gedanken nach seiner Männlichkeit aufwirft.

Ich versuche schon in mich hineinzuhorchen aber es ist sehr sehr schwer da das richtige zu fühlen.
 
A
Benutzer190091  (42) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #86
Hallo Sina1798,
Ich glaube ihm ist einfach nicht wichtig, da er aufgrund von irgend einem Grund, sei es hormonell oder was anderes einfach nicht dieses sexuelle Verlangen hat und es deshalb nicht so nachvollziehen kann wie man es haben kann oder wie man sich fühlt wenn man es nicht erfüllt bekommt.
Seine Hormone checken zu lassen will er nicht.
in konkret deinem Fall bin ich mir Kraft meines Verstandes so ziemlich sicher, dass eher Du die Realität eurer Beziehung/ Dynamik komplett verkennst, da das für Dich ja auch bequemer ist.

Im Gegensatz zu Dir denke ich jedenfalls, dass dein Partner sich das, wonach ihm ist, sich eben wo anders holt und er schon allein deshalb, bei Dir dann lustlos usw. ist.

Du scheinst m.E.n. deutlich zu verkennen, dass er es auf der einen Seite weder "nötig" hat, bei Dir da groß herum zu betteln bzw. sich gar um Dich zu bemühen und ihm, auf der anderen Seite, deine dzbgl. Belange eh nicht interessieren. Dank deiner
eigenen Bequemlichkeit, weiß er Dich zudem sicher an seiner Seite, bis man das ggf. mal austauscht.

Ihn bindet ja gerade nicht einmal irgend eine emotionale Leidenschaft/ Begierde usw. an Dich. Was im Grunde das Fatale an eurer sog. "Liebesbeziehung" m.E.n. ist.
Mit einer Straßennutte z.B. muss er auch nicht ewig darüber "diskutieren", was seine sexuellen Ansprüche befriedigt oder ob er sie darüber gar "gefühlt respektlos" behandelt. Während dessen Du, daheim, halt mit dem ultra großem TV vergnügt bist und dich schon allein wegen deines Statuserhaltsbedürfnisses eh nie echt beschweren würdest.

Wie heißt es (leider) so schön? Sowas kommt von sowas.

Sorry, aber in meinen Augen führt ihr alles andere, als eine wahre Liebesbeziehung! Soweit das für dich ja "o.k." zu scheinen mag, wird er sich sicher auch nicht wandeln bzw. besser "bewähren". Du beschwerst dich dann halt obligatorisch alle paar
Tage mal, bist darin aber gerade nicht ernst zu nehmen. Weil: müsstest Du ansonsten ja mal selbst ins Handeln kommen bzw.
Konsequenzen daraus ziehen., wo Dir der TV usw. dann aber wichtiger ist.
 
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Benutzer190604  (25) Klickt sich gerne rein
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  • #87
Hallo Sina1798,

in konkret deinem Fall bin ich mir Kraft meines Verstandes so ziemlich sicher, dass eher Du die Realität eurer Beziehung/ Dynamik komplett verkennst, da das für Dich ja auch bequemer ist.

Im Gegensatz zu Dir denke ich jedenfalls, dass dein Partner sich das, wonach ihm ist, sich eben wo anders holt und er schon allein deshalb, bei Dir dann lustlos usw. ist.

Du scheinst m.E.n. deutlich zu verkennen, dass er es auf der einen Seite weder "nötig" hat, bei Dir da groß herum zu betteln bzw. sich gar um Dich zu bemühen und ihm, auf der anderen Seite, deine dzbgl. Belange eh nicht interessieren. Dank deiner
eigenen Bequemlichkeit, weiß er Dich zudem sicher an seiner Seite, bis man das ggf. mal austauscht.

Ihn bindet ja gerade nicht einmal irgend eine emotionale Leidenschaft/ Begierde usw. an Dich. Was im Grunde das Fatale an eurer sog. "Liebesbeziehung" m.E.n. ist.
Mit einer Straßennutte z.B. muss er auch nicht ewig darüber "diskutieren", was seine sexuellen Ansprüche befriedigt oder ob er sie darüber gar "gefühlt respektlos" behandelt. Während dessen Du, daheim, halt mit dem ultra großem TV vergnügt bist und dich schon allein wegen deines Statuserhaltsbedürfnisses eh nie echt beschweren würdest.

Wie heißt es (leider) so schön? Sowas kommt von sowas.

Sorry, aber in meinen Augen führt ihr alles andere, als eine wahre Liebesbeziehung! Soweit das für dich ja "o.k." zu scheinen mag, wird er sich sicher auch nicht wandeln bzw. besser "bewähren". Du beschwerst dich dann halt obligatorisch alle paar
Tage mal, bist darin aber gerade nicht ernst zu nehmen. Weil: müsstest Du ansonsten ja mal selbst ins Handeln kommen bzw.
Konsequenzen daraus ziehen., wo Dir der TV usw. dann aber wichtiger ist.

Ich weiß nicht. Wenn man ihn so kennt, kann man sich überhaupt ganz und gar nicht vorstellen, dass er mit jemand anderem schläft. Dass er sich mal schnell selbst befriedigt kann ich mir gut vorstellen aber mehr wirklich nicht.
Mag sein, dass ich mich total täusche und es so sein sollte aber ich könnte es mir gar nicht erklären. Auch nicht wann und wie und wo und mit wem.
Und natürlich bin ich irgendwo bequem, ... all das was wir zusammen haben (das Haus, die Tiere, die gemeinsamen Unternehmungen und den Alltag) zu verlieren wäre für mich furchtbar. Ich wäre allein ohne ihn, müsste sehen wir ich die Tiere unter bekomme und eine eigene Wohnung bezahlen. Das klingt furchtbar materialistisch ist aber in der Situation als Betroffene nicht so leicht wie man es vermutlich sagt
 
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S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #88
Sponatn könnte man meinen, bei Euch sind die Rollen vertauscht, Du mit der männlichen Libido und er mit der weiblichen (Ich hoffe ich kriege jetzt keinen Shitstorm, ist auch meine eigene persönliche Erfahrung)
Du hättest oft spontan Lust, möchtest es auskosten, ihn kostet es Überwindung, es hat was mit Pflichterfüllung zu tun und soll schnell über die Bühne gehen. Ja, Ihr passt sexuell überhaupt nicht zusammen.
Ich habe auch den Eindruck "Frau die meine sexuellen Wünsche teilt" ist glaube ich weniger auf mehr denn auf weniger gemünzt, also eine Frau die die gleiche Einstellung an Sex hat wie er, also vorbereitet, selten und ex und hopp.
Ich habe auch den Eindruck, das viele Reden ist seine Strategie mit dem Problem umzugehen, anstatt halt einfach abzublocken. Aber es ändert sich ja nicht wirklich was, dafür gibt es immer wieder willkommene Anläße und Ausreden warum sich nichts ändern kann.
Die Frage ist ja, darfst Du ihn ändern wollen, denn eigentlich ist er ja schon sehr lange so wie er ist?
Hast Du ihn schon mal gefragt, ob er es auch so sieht wie Du, dass Ihr eine tolle Beziehung habt wenn nicht immer dieses leidige Sexthema dazwischen käme? Wenn ja, wäre das doch eine tolle Basis für die weitere Zukunft.
Wie sieht es denn mit dem Thema Öffnung der Beziehung aus, hattet Ihr das schon mal thematisiert? Denn eigentlich könnte es die Lösung zu Eurem Problem sein, wenn Ihr Euch nämlich wirklich liebt, beide Euch glücklich sehen wollt und auf Dauer zusammenbleiben.
Es würde aber ein entsprechendes Selbstwertgefühl bei Euch voraussetzen, ein "Gönnen-Können" und viel Abstimmungsaufwand vorab für die Rahmenbedingungen und einen offenen Austausch wenn es läuft. Ausserdem wäre die Frage, ob Du es ihm auch gestatten würdest?
Aber ich fände es jammerschade, wenn Du mit der "Love-it" Option dauerhaft unzufrieden und unglücklich leben müsstest
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #89
Ich wäre allein ohne ihn, müsste sehen wir ich die Tiere unter bekomme und eine eigene Wohnung bezahlen. Das klingt furchtbar materialistisch
Das ist nicht materialistisch, sondern egoistisch. Du nutzt ihn damit doch nur aus. Und nimmst euch beiden (!) damit die Möglichkeit, jemanden zu treffen, mit dem ihr wirklich glücklich werdet.
 
G
Benutzer Gast
  • #90
Aber ich fände es jammerschade, wenn Du mit der "Love-it" Option dauerhaft unzufrieden und unglücklich leben müsstest

Off-Topic:
da hat aber jemand
"love it - leave it - change it"
nicht verstanden ...
 
S
Benutzer190604  (25) Klickt sich gerne rein
  • Themenstarter
  • #91
Ich weiß nicht ob ich ihn ändern will.
Vielleicht kann ich mich auch ändern und wir sind glücklich.
Wenn er nicht will dass er den Wunsch nach mehr Sex hat, könnte ich auch wollen, dass ich weniger Lust habe.

Offene Beziehung haben wir bereits diskutiert. Er wollte es damals und wollte mich überzeugen. Als ich dann darüber nachgedacht hatte und es vielleicht auch gerne gemacht hätte, hatte er es si h überlegt. Er hat dann festgestellt, dass dies von ihm auch Aufwand ubd Bemühungen erfordert und vielleicht nicht so läuft wie gehofft.
Er hat sich dann entschuldigt mich überzeugen zu wollen und das Thema beerdigt. Er meinte da nur, dass es realistisch gesehen so gelaufen wäre, dass er mich überzeugt hätte, er aber gar keinen Spaß und auch keinen Erfolg gehabt hätte und ich schon und er es sich nie hätte verzeihen können mich zu verlieren obwohl er es angezettelt hatte.
Jedes Mal wenn wir wieder über das Thema sprechen meint er dass er keinen Bedarf mehr hat.
Ich denke das könnte schon so passieren.
Es kann gut sein, dass ich dann meinen Spaß hätte wenn ich beispielsweise jemanden von einer Party mit nach Hause nehme. Und ich glaube auch dass es realistisch ist, dass er es sich zwar vorstellt und vornimmt aber nach ein paar Monaten immer noch nicht in Aktion getreten ist, da es so vieles andere zu tun gibt und danach ist er zu müde um wegzugehen oder Energie in flirten zu stecken.

Wir haben gestern auch nochmal über die Hormone gesprochen.
Er kam gestern schon um 4 nach Hause und war nicht gut gelaunt, müde und niedergeschlagen. Ich habe ihn gefragt ob er sich nicht mal durchchecken lassen wolle. Er meinte, dass er es wirklich machen wolle, da er schon lange merke, dass er sich schwer tun würde obwohl er gesund lebt und er auch ein Gespräch mit dem Arzt 9ber Hormone führen wolle, da es ihn auch mehr belasten würde als er zugeben wolle. Besonders dass bei ihm erst Mitte 20 der Bartwuchs eingesetzt hat und es jetzt immer noch nicht auffällt ob er frisch rasiert oder es 2 Wochen her ist.
Ich wusste dass ihn das früher immer gestört hat, habe ihm immer gesagt dass es mir egal ist und dachte es wäre erledigt. Aber er will nächste Woche einen Termin beim Arzt machen.
 
H
Benutzer191057  (41) Ist noch neu hier
  • #92
Ich habe mir den ganzen Faden mal durchgelesen und dabei haben sich für mich folgende Punkte herauskristallisiert:

1. Erst kam es für mich so rüber, als ob er einfach viel arbeiten MUSS und daher wenig Zeit und ggf. Lust auf Sex hat. Deinen späteren Postings kann man aber entnehmen, dass er nur eine 35 Stundenwoche hat und damit eigentlich mehr als genug Zeit für Sex und Zärtlichkeiten wäre. Er nutzt die Zeit aber lieber für Basteleien / Projekte mit Freunden, Hobbies die ihr ggf zumindest teilt, sonstige soziale Verpflichtungen. Das macht einen großen Unterschied- er will einfach nicht - Stress / anstrengender Job sind nicht der Grund.

2. Er hat deutlich gesagt, dass er mehr Lust auf Sex mit einer anderen (Art) Frau hätte - eine offene Beziehung kommt für ihn aber nicht in Frage, da es (vermutlich) nicht in sein Bild passt, dass du eine Partybekanntschaft mit in „sein“ Haus bringst oder sein Freundeskreis von so einer Nummer anderweitig erfahren könnte. Da müsste er es ja erklären, was vielen Männern (mir sicherlich auch) schwer fallen würde.

3. Im Moment scheint das zwischen euch zu funktionieren (mehr leider auch nicht), aber es kann der Tag kommen, an dem eine(r) von euch darüber nachdenken wird, ob diese Art der Beziehung ein tragfähiges Fundament für eine gemeinsame Familie / Hochzeit / o.ä. ist. Falls es dann mal auseinander gehen sollte, ändert sich für ihn nicht viel - er ist finanziell abgesichert, bleibt im Haus und sucht sich eine Partnerin, wie er sie sich vorstellt. Du hingegen verlierst das Dach über dem Kopf, das angenehme Leben, dich um wenig kümmern zu müssen, kannst vermutlich deine Tiere einpacken, etc.

Ich will hier nicht den Teufel an die Wand malen und vielleicht läuft das mit euch die nächsten 20 Jahre noch so weiter.. aber aus deinen Beiträgen gewinne ich zumindest den Eindruck, als ob für dich weit mehr auf dem Spiel stehen würde als für ihn bzw. du ein weit größeres Interesse hättest, die Beziehung trotzdem aufrecht zu erhalten als er.

Daher solltest du dir m.E. jetzt darüber klar werden, ob du mit der Beziehung wie sie jetzt ist glücklich werden kannst (also auf gewisse Dinge verzichten) und gleichzeitig damit aber auch das Risiko eingehen möchtest, dass ER mal die Reißleine ziehen könnte, da er nicht mehr zufrieden ist. Nach einer soliden Basis zwischen euch klingt das alles m. E. wie gesagt nicht. Ich würde das klären wollen, bevor ich weitere Jahre halbzufrieden mit jemandem zusammen bleiben würde und mit Anfang / Mitte 30 vor dieser Situation stehe. Auch wenn du keinen konkreten Lebensplan hast, scheint eine Familie / Kinder ja durchaus gewollt zu sein.
 
A
Benutzer190091  (42) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #93
Hallo Sina1789,

Und natürlich bin ich irgendwo bequem, ... all das was wir zusammen haben (das Haus, die Tiere, die gemeinsamen Unternehmungen und den Alltag) zu verlieren wäre für mich furchtbar. Ich wäre allein ohne ihn, müsste sehen wir ich die Tiere unter bekomme und eine eigene Wohnung bezahlen. Das klingt furchtbar materialistisch ist aber in der Situation als Betroffene nicht so leicht wie man es vermutlich sagt
tja, wenn Du keine Eigenverantwortung für dein Leben, dein Glück und Wohl übernehmen möchtest, beschwere Dich am anderen Ende halt nicht. Dann musst Du die selbst provozierten bzw. geduldeten Probleme halt schlucken und wirst auch
nie wirklich erfahren, wie es mit ihm wirklich um Dich steht.
 
S
Benutzer190604  (25) Klickt sich gerne rein
  • Themenstarter
  • #94
Ich wollte euch noch einmal eine kurze Rückmeldung geben.
Mein Freund hat mittlerweile Blutwerte und beide Testosteronwerte sind unterhalb des Wertebereichs der noch in Ordnung wäre, einer ist sogar fast bei 0.
Er geht jetzt zu mehreren verschiedenen Ärzten wie Urloge und Endikrinologe aber es ist wohl eine langdauernde und schwierige Angelegenheit, da er kaum Termine bekommt und er für jede mögliche Ursache zu einem anderen Arzt muss. Eine Behandlung ist noch gar nicht angesprochen worden.
Ein paar andere Werte sind auch nicht so toll, wie irgendwas von der Leber.
Er meinte, der Hausarzt meinte das könne locker ein Jahr dauern bis die richtige Behandlung beschlossen sei, dann aber maximal 6 bis 8 Wochen bis es ihn besser geht.
Seitdem er die Werte hat ist aber irgendwie ein Knoten geplatzt, er hat viele Situationen in denen er wirklich extrem empfindlich und emotional ist und betont wie unangenehm es ihm immer war in der Entwicklung hinter den anderen Kindern zu sein, wie anders alles hätte laufen können wenn er früher zum Arzt wäre und wie unterlegen er sich gegenüber anderen Männern in deren Gegenwart fühlt wenn diese viel sexuelle Energie ausstrahlen.
Ich hoffe es wird irgendwann irgendwie besser für ihn und uns
 
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