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Ups - Er scheint etwas egoistisch...

~Lady~
Benutzer26627  (37) Meistens hier zu finden
  • #1
Hallo,

ich bin gerade etwas schlaflos, also kann ich genauso gut mal ein paar Meinungen sammeln.

Also, mein Schatz und ich sind beide 24, seit guten 6 Jahren zusammen. Er ist mein erster Sexpartner und er hatte lediglich sein erstes Mal mit seiner Exfreundin.
Es läuft die meiste Zeit sehr harmonisch und wir reden auch ganz gut, wenn es mal Probleme gibt.

Mich hat nun aber nach und nach das Gefühl beschlichen, dass er eher zu einem gewissen Egoismus im Bett tendiert. Weiß gar nicht richtig, wie ich das alles beschreiben soll.

Ich für meinen Teil liebe es z.B., ihn zu verwöhnen, ihn völlig verrückt zu machen. Täte ich das nicht, würde mir wirklich etwas fehlen.

Aber nun stellt sich langsam heraus, dass es bei ihm andersrum nicht so ist. Nicht so richtig jedenfalls. Mehr und mehr merke ich, dass es ihm überwiegend eher um die eigene Befriedigung geht.
Er geht z.B. gar nicht so auf meine Neigungen (keine ausgefallenen) ein, hat nie wirklich Ideen.

Und ich spreche auch mit ihm darüber, sage ihm spielerisch, verführerisch was mir gefällt. Oder wenn mich sonst etwas gestört hat, hab ich ihm das auch immer mitgeteilt, IMMER ohne Vorwurf. Ihn auch gefragt, ob er zufrieden ist, ob er sich etwas wünscht. Nein. Alles super.

Und ich denke so langsam, natürlich ist es super, ER kommt ja auf seine Kosten.

Er macht z.B. alles immer in seinem Tempo, obwohl ich eine ganz andere Erregungskurve hab. Da ich merken musste, dass Winken mit dem Zaunpfahl nicht hilft, hatten wir nun neulich wirklich ein allumfassendes Gespräch, obwohl ich immer glaubte, die vorigen Gespräche hätten ihm mitgeteilt, dass ich stellenweise etwas unzufrieden bin. Da ich wirklich immer ausführlich und auch mal sexy beschreibe, was ich meine, was man ändern könnte.

Nun gut, beim letzten Gespräch gab er auch zu, dass er wohl etwas egoistisch sei. Ich hab ihm dann auch ganz banal die Frage gestellt, mit einem Augenzwinkern: "Warum hast du Sex." Und seine allererste Antwort war wirklich: "Naja, ich bin dann geil und will natürlich Befriedigung." Und ich finde das traurig, dass das so deutlich an erster Stelle steht.

Vielleicht war es auch falsch von mir, dass ich immer betont habe, dass ein Orgasmus für mich nicht das Nonplusultra ist. das stimmt ja auch, aber ich glaube, er hat inzwischen daraus gemacht "ach, dann brauch ich es ja nicht mal zu versuchen."

Manchmal fasst er mich nichtmal an, erwartet aber, dass ich bei ihm schon das volle Level an Leidenschaft zeige. Wie komme ich denn da auf Touren? :ratlos: Klar will ich, dass er geil ist. Aber mir ist auch wichtig, dass er MICH will. Für bloße Befriedigung hat er ja zwei gesunde Hände.

Das alles weiß er auch, wir haben nun über ALLES gesprochen.

Er gestand eben diesen Egoismus ein und weiß sich selbst nicht so zu erklären, woher das kommt.

Er meinte, er habe auch keine anderen geheimen Wünsche und er finde mich definitiv sehr reizvoll und geil und alles drum und dran.

Gut, die eigentlich Frage, die sich mir/uns stellt ist aber: Man kann ihn doch nicht ZWINGEN, dass es anders wird? Dass er Sex will, weil er auch MICH verwöhnen und befriedigen will (ich komme übrigens durch Penetration nicht, aber durch Fingern und Lecken). Das kann man ihm doch nicht eintrichtern, es muss doch von innen heraus kommen? Aber wie? Die Frage haben wir uns nämlich beide gestellt und ich meinte zu ihm, dass ich ihm das nicht beantworten kann, ich steck ja nicht in ihm drin.

Wisst ihr da irgendwie Rat?
 
Maveric112
Benutzer101504  Benutzer gesperrt
  • #2
Oha...
Also das Problem nicht bei der Penetration zu kommen ist ja nun mal sehr häufig der Fall!
Dass heißt aber nicht, dass man(n) dagegen nichts tun kann :zwinker:

Ich finde deine Beschreibung der Situation irgendwie erschreckend, denn du hast jeden Weg genutz ihm deine Situation und Wünsche darzustellen. Erst hast du ganz diskret nur Hinweise gegeben bzw. Anspielungen gemacht. Dann sogar ein ausführliches Gespräch mit ihm geführt. Also entschuldige, so wie das klingt, hat er sicher schon die Anspielungen verstanden und gehofft da kommt von dir nichts mehr, wenn er nicht darauf reagiert.

Wenn man seinen Partner WIRKLICH liebt, will man doch, dass auch er glücklich ist, und auch dass der Partner befriedigt ist. Dann macht es einen auch an, den Partner zu befriedigen!
Er dagegen sagt ganz offen, dass er Egoistisch ist, aber anstatt einfach mal auf deine Wünsche einzugehen, sagt er, er weiß auch nicht warum das so ist, und lässt es einfach beim alten. Ist irgendwie seltsam, denn spätestens dann leuten bei mir als Mann doch die Alarmglocken, dass ich mich jetzt mal ins Zeug legen muss, auch wenn ich mehr auf meine eigene Befriedigung fixiert bin!

Alles im allem (und erschlagt mich nicht, weil ich der Meinung bin) hab ich irgendwie das Gefühl, dass er aus bequemlichkeit mit dir zusammen ist. Ihm gehts gut, du liebst ihn und er hat ohne große Gegenleistung seine Befriedigung. Denn wenn es nicht so wäre, hättest du garnicht erst schreiben müssen, weil er sich so um eure Zukunft sorgt, oder so ein schlechtes gewissen hat, dass er dir salopp gesagt das Hirn raus gevögelt hätte, oder zumindest rausgeleckt oder gefingert.

Vielleicht bin ich ein Schwarzseher, aber in SÄMTLICHEN fällen die ich kenne, wo gerade beim Sex (BDSM ausgenommen, da es die Neigung beider befriedigt) ein Partner so egoistisch ist waren entweder kurz vor dem Ende, oder basierten von zumindest einer Seite nicht wirklich auf Gefühlen!

Ich würde mal wirklich ein ernsteres Gespräch ohne zwinkern oder sexy Sprüche mit ihm führen, und ihn auch ganz direkt darauf ansprechen, ob er dich wirklich liebt! Denn wenn er es tut, verstehe ich nicht, warum es ihm nicht wichtig ist, dass du auf deine Kosten kommst und auch alles dafür tut.

Bitte bitte... hab ein schlechtes gewissen so zynisch dazu zu schreiben... nicht sauer sein:engel:
 
M
Benutzer39497  Sehr bekannt hier
  • #3
Du schreibst, dass du seit ungefähr 6 Jahren mit deinem Freund zusammen bist und dich nach und nach das Gefühl beschlichen hat, dass er im Bett zum "Egoismus" tendiert. Da stellt sich die Frage, ob er am Anfang der Beziehung anders war, ob er sexuell aktiver war und sich darum bemüht hat dich zu verwöhnen, damit du ebenfalls auf deine Kosten kommst.

Wenn ja, dann würde ich mal an dieser Stelle ansetzen und versuchen zu ergründen, warum er sich in dieser Beziehung verändert hat. Im Prinzip kann nur dein Freund, bzw. du gemeinsam mit ihm diesem Problem auf den Grund gehen.

Menschen und die Umstände, in denen sie leben, können sich nun mal auch innerhalb einer Beziehung ändern. Die Partnerschaft selbst ändert sich mit den Jahren und das kann sich auch auf das Sexleben auswirken und umgekehrt hat das Sexleben natürlich auch Auswirkungen auf die Partnerschaft.

Warum dein Freund zu einer Art Sexmuffel geworden ist, bzw. was den Sex anbelangt sehr passiv (geworden) ist und sich demnach lieber verwöhnen lässt, statt selber aktiv zu werden, kann natürlich viele Gründe haben. Stress und daraus erfolgende körperliche oder psychische Erschöpfung, verminderte Lust auf Sex, bzw. Lust aktiv zu werden, (unausgesprochene) Konflikte im alltäglichen Leben der Partnerschaft, die sich negativ auf das Sexleben auswirken, Routine, die sich eingeschlichen hat und dadurch entstandene Langeweile oder Bequemlichkeit aus diversen Gründen, welche dazu führt, dass er sich gerne zurücklehnt, dich machen lässt und dann abschalten will, wenn er befriedigt ist.

Natürlich besteht leider auch die Möglichkeit, dass für ihn nach so langer Zeit in der Beziehung so allmählich die Luft raus ist, dass er zwar irgendwie durchaus noch Lust auf Sex mit dir hat, solange du den aktiven Part übernimmst, aber er nicht mehr wie am Anfang heiss genug auf dich ist, um ein inneres Bedürfnis zu verspüren sich nach allen Regeln der Kunst mit dir und deinem Körper auseinanderzusetzen.

Mag sein, dass er dich dennoch liebt und ihn das Abflauen bzw. die Einseitigkeit in eurem Sexleben aus diesem Grund nicht so sehr bekümmert, oder dass er eher aus Gewohnheit mit dir zusammen bleiben will und dir deshalb nicht traut zu sagen, dass er nicht mehr so sehr auf dich und deinen Körper abfährt, wie das zu Beginn der Beziehung der Fall war.

Immerhin hatte er vor dir nur mit seiner Ex-Freundin Sex und hatte demnach in seinem jungen Leben nicht die Möglichkeit sich auszuleben und auch mit anderen Frauen Sex zu haben. Vielleicht fehlt ihm ja genau das oder er hat das Gefühl etwas verpasst zu haben, hat sich aber irgendwie damit abgefunden, dass er nun mal mit dir zusammen ist und hat deshalb versucht sein Sex-Level niedrig zu halten.

Es wäre bestimmt gut, wenn du ihn mit bestimmten möglichen Gründen konfrontieren würdest und ihm versucht klarzumachen, dass sich das Problem auf Dauer nun mal nicht beiseite schieben lässt. Das fordert möglicherweise auch unangenehme Ehrlichkeiten, mit denen ihr beide klar kommen müsst und welche es überhaupt erst ermöglichen die Beziehung neu auf den Prüfstand zu stellen und herauszufinden, ob das Problem einen ernsteren Hintergrund hat oder ob sich daran arbeiten lässt.
 
Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #4
Hmm, du hast hier einen Satz geschrieben, bei dem ich hellhörig wurde: Man kann ihn ja nicht zwingen, dass er das "will".

Nein, das kann man nicht. Aber du kannst sagen, dass du es willst. Klipp und klar. "Schatz, ich habe jetzt eine Zeitlang immer mitgespielt und dich befriedigt, aber jetzt will ich, dass du dich auch mal ins Zeug legst. Ich bin sicher, du hast viele Argumente, warum du es nicht willst - aber ich will es trotzdem."

Verstehst du: Er muss es nicht plötzlich "wollen", solche Forderungen sind Totschlagargumente. Er muss es einfach "tun" - weil es dir nämlich wichtig ist und du diese Mühe von ihm brauchst, um dich respektiert zu fühlen.

Wenn er natürlich der Meinung ist, er kann sich keine Mühe geben, dich glücklich zu machen, so lange bei ihm kein Bedürfnis danach entsteht - dann wäre das tatsächlich der Punkt, an dem ich gehen würde. Nicht, weil die Orgasmen fehlen - sondern weil da jemand offenbar tatsächlich deutlich mehr an sich als an mich denkt. In einer Beziehung brauche ich zumindest auch Respekt - und ich schätze mal, du brauchst ihn auch.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Verstehst du: Er muss es nicht plötzlich "wollen", solche Forderungen sind Totschlagargumente. Er muss es einfach "tun" - weil es dir nämlich wichtig ist und du diese Mühe von ihm brauchst, um dich respektiert zu fühlen.

Genau so sehe ich das auch. "Leidenschaft", die nicht da ist, ist weder zu verlangen noch zu erzwingen. Dass er den Sex aber so gestaltet, wie es Dir gefällt, kann man allerdings ... "erwarten".

Ihr habt nach 6 Jahren beziehung regelmäßig Sex und beide Lust darauf. Das ist schon mal ein mega Pluspunkt - schau Dich um, wieviele Paare es gibt, die nur in den ersten Monaten oder Jahren Sex haben und danach läuft nix mehr und jeder macht es sich im stillen Kämmerlein halt eben selbst. Von daher sollte man nichts dramatisieren oder gar alles in Frage stellen.

Sex läuft eben bei Männern in der Regel anders, als bei Frauen. Wenn die "Puppa" einen netten Body hat und sich verführerisch und willig zeigt, ist das doch schon fast die ganze Miete, um einen Mann glücklich zu machen und ... Befriedigung findet er schnell. Wir Frauen wünschen uns eher leidenschaftlichen Sex, bei dem auch Gefühle und Liebe und Geilheit mit transportiert werden ... Liebe und Leidenschaft sollen am besten immer wieder und oft entfacht werden. Das ist für einen Mann eben nicht so wichtig ... Da etwas zu erwarten, was eben geschlechterspezifisch unterschiedlich ist, kann im Grunde nicht zum Erfolg führen.

Ich würde an Deiner Stelle ganz konkrete Wünsche äußern, zu deren Ausführung er grundsätzlich in der Lage wäre, auch ohne selbst sondernlich erregt zu sein. Beispielsweise Dich zu fesseln und mit eHänden, Zunge und/oder Spielzeug glücklich zu machen ... oder mal auf dem Tisch mit verbundenen Augen oder mal outdoor oder was weiß ich ...

Wenn Du ihm wichtig bist, kann er das tun - ohne Probleme, denn das sein bestes Stück vor Erregung steht, ist dabei nicht notwendig. Kann sich aber bei solchen Spielchen durchaus ergeben ... *zwinker* was ja dann auch in Deinem Sinne wäre.
 
munich-lion
Benutzer53592  Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
Hallo,

ich weiß ja jetzt nicht, wie euer Sexleben am Anfang der Partnerschaft ausgesehen hat, aber für mich macht es den Anschein, dass ihr euch in den Jahren grundlegend verändert habt, (wäre in eurem Alter keine Verwunderung) so dass die persönliche Entwicklung gepaart mit der eigenen Selbstwahrnehmung -zumindest auf sexueller Ebene- zu wenig Gemeinsamkeiten geführt hat. (aber auch das eigene Denken und die Beurteilung bleiben davon nicht verschont)

Oftmals ist es doch so, dass gerade zu Beginn der Verliebtheit versäumt wurde, auf Störendes hinzuweisen (ja, auch in dieser Phase ist nicht alles ungetrübt, aber da geht man noch anderes damit um) um die Harmonie nicht zu gefährden und schaut deshalb lieber weg als unangenehme Gespräche führen zu müssen.
Nach Ablegen dieser rosaroten Brille, Fortfliegen der Schmetterlinge und im Laufe der Zeit stellt man dann aber erstaunt-kritisch fest, dass der Partner Charaktereigenschaften an den Tag legt, die einem nicht besonders schmecken.
Kommt dann dann noch hinzu, dass sich die geliebte Person absolut beratungsresistent zeigt, keine Änderung vornehmen möchte und jegliche Kritik irgendwie an ihr abprallt, dann ist das der Beginn eines oftmals nervenaufreibenden Kampfes, den anderen nach seinen Vorstellungen durch Diplomatie/Erpressung, zuerst mit einem gewissen Verständnis, dann irgendwann nur noch mit frustriertem Unverständnis verändern zu wollen.

Für mich gibt es ein grundlegendes Problem, das auch in euer Sexleben miteinfließt und somit belastet:
Dein Partner legt ein Verhalten an den Tag, welches dich als eine absolute Selbstverständlichkeit ansieht, was ihn auch veranlasst, seine Bemühungen um dich fast nahezu einzustellen, weil er ja alles von dir bekommt und sich deshalb locker-flockig auf seinen Lorbeeren ausruht.
Aber genau diese Gleichgültigkeit gepaart mit Respektlosigkeit ist der Tod jeder Liebe und Leidenschaft und wenn dann vielleicht auch noch unterschiedliche Vorstellung von Sex, unterschiedliche Lustkurven sowie Spannungen, Belastungen oder aber auch -wie in eurem speziellen Fall- zu viel Harmonie hinzukommen, dann spielt eben Sex für diesen Menschen in einer "Liga" von Sex-Fastfood, was dann zur Folge hat, dass er bequem, faul, abwartend, langweilig, egoistisch und alles andere als kompromissbereit ist.
Da interessiert es ihn auch herzlich wenig, ob du dich aufgeschlossen zeigst und ihn mit allen erdenklichen Mitteln verführen möchtest, die normalerweise -so glauben es zumindest die meisten Menschen- jeden Mann zum Hengst werden lassen und es für ihn eine Selbsttverständlichkeit ist, stets zu Gegendiensten bereit zu sein.
Aber jetzt schreibe ich es mal ganz krass: Ein lahmer Gaul wird auch in den seltensten Fällen zum rassigen Vollblut mit anschließenden Deckqualitäten.

Außerdem machst du für mich einen entscheidenden Fehler: ICH würde nicht einfach nehmen, was zu kriegen ist, denn ich könnte auf diese Art von Sex locker verzichten, weil ich zwei gesunde Hände und einen zuverlässigen Freund namens Vibrator besitze.
Wenn du dennoch bei eurem 08/15-Sex mitmachst und nur alle paar Monate vorsichtig das Thema anschneidest, dann sieht dein Partner doch überhaupt keine Veranlassung, irgendetwas zu ändern und endlich mal über seinen Schatten zu springen.
Ferner würde ich mir auch nicht unendlich lange diesen Missstand gefallen lassen...für mich ist nämlich Sex ebenfalls unheimlich wichtig und auch ein gewisser Gradmesser einer Beziehung...wenn sich meine Vorstellung nicht annähernd erfüllen und ich ständig um etwas kämpfen muss, was mir Spaß, Freude und Befriedigung bringt, dann ziehe ich meine Konsequenzen.

Ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht, ob sich seine Einstellung/Art nochmals ändern wird und du die Nutznießerin sein wirst, denn sollte sich nicht etwas gravierend bewegen, dann dürfte eure Beziehung und eure Zukunft wohl kaum eine Chance besitzen, denn du willst ja nicht Mitte 20 als total frustrierte Frau, die ihre Bedürfnisse und Vorstellung nicht ausleben kann, enden. (oder du passt dich an, was eventuell zur Folge hätte, dass dir Sex auch relativ "wurscht" wird)

Für mich musst du wirklich sehr harte Geschütze auffahren, (verständnisvoll, abwartend und humorvoll warst du lange Zeit genug), denn sonst bezweifle ich, dass er tatsächlich kapiert, wie es um deine momentane Gefühlslage bestellt ist und wie sehr dir seine Art beim Sex missfällt...
* Außerdem bringen langes Reden oder Andeutungen recht wenig...wenn du seine Ideenlosigkeit ankreidest, dann würde ich mit Sicherheit nicht ständig fragen, was er sich wünscht, sondern einfach mit einem "So geht das und so will ich das" handeln oder für eine Weile auf Geschlechtsverkehr/seine Befriedigung verzichten, bis er endlich checkt, das es so nicht weitergehen kann und man eine (Rück)Besinnung vornehmen muss, was Sex eigentlich ist. (leider gibt es aber auch Menschen, die lernen es in 100 Jahren nicht, worauf es zwischen Mann und Frau noch ankommt und ficken stur ihren Stiefel herunter)
Und wenn er mich sonst auch nicht ordentlich befriedigt und nur immer an sich denkt, dann hole ich eiskalt meinen Vibrator raus und treibe es vor seinen Augen, denn manche Menschen benötigen eine Holzhammermethode, dass sie in die Puschen kommen. Ob sich aber dadurch fehlende Phantasie, Lust, den anderen auch verwöhnen zu wollen und der Wunsch nach Abwechslung einstellt, wage ich nicht zu beurteilen.

* Fakt ist, dass man sich ruhig auch mal zu etwas zwingen muss...sei es, damit das Sexleben angekurbelt wird und man(n) wieder auf den Geschmack kommt, sich intensiver mit seiner Liebsten zu beschäftigen und auch mal die Erotik in den Alltag einfließen zu lassen - ohne dass er ausschließlich die schnelle Nummer für seine Befriedigung sucht.
Genau das solltest du fordern, auch wenn es für dich im ersten Moment vielleicht unbefriedigend klingt, weil du ja gerne hättest, dass dein Partner nicht nur sagt, dass er geil auf dich ist und dir gerne und aus freien Stücken den Sex zukommen lässt, den du dir so sehr wünscht.
Aber vielleicht hat er einiges verlernt bzw. nie erlernt (aber das jetzt nur auf die eher geringen Erfahrungen mit anderen Partner zu schieben, wäre auch nicht korrekt, denn für gewisse Dinge braucht es so etwas nicht unbedingt) und jetzt heißt es, endlich richtig aktiv zu werden, wenn er nicht riskieren will, dass er dich verliert.
Ich hoffe, der Zug ist für euch noch nicht abgefahren, denn die Erfahrung hat mich gelehrt, dass ein eingeschlafenes und fades Sexleben höchstens für kurze Zeit ein bisschen Besserung verspricht...irgendwann verfällt einer -oder beide- in den selben Trott und dann ist alles beim Alten. (scheint ein sehr häufiges Problem langjähriger Partnerschaften zu sein)
Es ist nämlich so, dass viele Männer und Frauen sexuell nicht gut zusammenpassen - nur verdrängen das die meisten Menschen, weil Liebe angeblich vieles verzeiht und automatisch zu gutem Sex führt, (ist aber ein Irrglaube) wodurch irgendwann die Bemühungen nur noch aufs "Nötigste" reduziert werden.

Wünsche dir dennoch alles Gute...hoffentlich ändert sich bald etwas, sonst steht dir noch viel Frust, Zweifel und Kämpfe ins Haus - insbesondere dann, wenn er den Ernst der Lage verkennt und sich einfach mit einem "Mei...so bin ich halt" (das ist für mich eine ganz dumm-faule Ausrede) ausruht, weil er keine Probleme sieht und nicht wirklich Interesse an Veränderungen besitzt, denn Voraussetzung ist einfach, dass beide an einem Strang (und nicht nur du zweckdienlich an seinem) ziehen.
Befriedigender Sex gehört einfach zu einer Partnerschaft dazu...man kann ihn sich zwar auch woanders holen, aber das ist für mich nicht immer die ultimativeLösung, die anzustreben ist, denn wenn man liebt und angeblich geliebt wird, dann möchte man ihn mit dieser einzigartigen Person erleben, die sich hoffentlich wenigstens im "Rest" der Beziehung anders verhält, sonst wäre es ja nahezu unerträglich.

Und ich weise nochmals darauf hin, dass es keine Schande oder Erpressung ist, wenn man dem Partner sagt, dass man eine Beziehung auch wegen schlechtem Sex beenden kann, denn das ist nicht mal eben so eine Kleinigkeit oder unbedeutende Nebensache, die sich durch anderes kompensieren lässt.
Ich kann über vieles hinwegsehen, Kompromisse eingehen und alleine etwas unternehmen, weil ich dazu meinen Partner nicht unbedingt benötige...(z. B. mit Freunden weggehen, wenn der Partner mal lieber auf der Couch hockt, einen Verein beitreten, wenn er mein Hobby nicht teilt, den Kopfhörer aufsetzen, wenn ich seine Musik nicht leiden kann u.s.w.)...aber zum Sex brauche ich ihn und da sollte es m. E. schon einigermaßen passen.
 
~Lady~
Benutzer26627  (37) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #7
Wow, ich danke euch für eure Antworten. Dann werd ich jetzt mal versuchen, auf alles einzugehen.

Maveric112: Ja, ich habe tatsächlich alles mögliche versucht, ihm das zu erklären.

Ich hätte hier vielleicht noch dazuschreiben sollen, wie seine Reaktion auf das letzte Gespräch vor ein paar Tagen war. Er hat sich alles ruhig angehört und wurde immer geknickter. Er sagte, er findet es gut, dass ich ihm das so deutlich sage, was mich stört.
Was mir wiederum sagt, dass er es die vorigen Male NICHT mitbekommen hat.
Er war dann fast richtig frustriert und murmelte: "Ach ich versteh das nicht. Manchmal geht es doch!" Und das stimmt. Manchmal haben wir richtig guten, erfüllenden Sex, weil es dann beiden Seiten Spaß macht, den anderen zu verwöhnen.
Aber ich hab ihm halt gesagt, da kann ich eben nicht reingucken.

Er sagte, es wär ja auch geil, wenn er merkt, wie er mich erregt. Aber er kann sich das lles nicht erklären, wie es nun ist.

Ich nehm dir deine Worte nicht übel Maveric112. :zwinker:
Aber ich weiß ganz sicher, dass er nicht aus Bequemlichkeit mit mir zusammen ist. Dass er mich liebt, das spür ich immer, wenn er um mich rum ist. Soll nicht heißen, dass wir uns immer nur permanent betütteln, wenn wir uns sehen. :grin: Aber es reichen auch schon Blicke, kleine Gesten. Da bin ich mir sicher, er liebt mich. Und ich ihn.

Maxx: Hmm. Ja. Anfangs war er mit mehr Feuereifer dabei. War ja auch alles neu.
Ich frage mich aber, ob er da in seiner Unbedarftheit nun einfach "stecken geblieben" ist. Dass er nicht genug sexuelles Feingefühl (hab ich ihm auch so gesagt) besitzt, dass er sich da nicht weiterentwickelt hat.
Weil im Grunde kamen die meisten "Neuheiten" beim Sex, wenn auch nicht alle, von mir. Das war ja auch lange Zeit okay. Ich war selbst unerfahren und es hat mich nicht gestört, dass hier und da auch nicht wusste, wie man nun was am besten macht. ^^

Wenn ich so überlege, kommt es mir tatsächlich so vor, dass ich mich da entwickelt habe, Bedürfnisse und Neigungen entwickelt habe. Und er irgendwie nicht. Es bleibt alles so ziemlich gleich. (nicht unbedingt der Sex, der kann sehr abwechslungsreich sein, wenn ER es will) Aber einfach seine Bedürfnisse. Er meint, ihm fallen keine Phantasien ein, die er mal ausleben wollen würde. Er hat nichts außergewöhnliches im Sinn.

Jah, Stress hat er schon. Im Job. Aber ich bin auch nicht immer stressfrei und gehe trotzdem auf ihn ein.

Das mit Luft raus glaub ich irgendwie nicht. ich meine, manchmal klappt es ja besser; das sagt er ja selbst und wundert sich, warum er das nicht immer so hinkriegt. Er sagte sinngemäß, manchmal tickt da was bei ihm aus und dann kann er sich nicht mehr um mich kümmern.
Da meinte ich nur zu ihm, dass gerade dieses "Austicken" für mich guten Sex ausmacht, nur sollte sich das doch auf mich /uns beide entladen und ihn nicht in dem Moment zum Egoisten mutieren lassen.

Ausleben... Ich hatte bei ihm nie den Eindruck, dass ihm etwas fehlt. Und das sagt er auch so. Ich reiche ihm völlig.

Ja, danke. Ich muss grundsätzlich bei dem Thema ganz deutlich bleiben, damit er den Ernst begreift.

Shiny Flame: Danke, das bringt mich zum Nachdenken. Ich wüsste nur irgendwie nicht, ob ich das umsetzen könnte. Da geht mir doch die Lust flöten, wenn ich weiß, dies, das und jenes würde er gerade gar nicht machen wollen, aber er "muss" ja.

Trouserbond: Das ist wahr. Ich würde auch nicht gleich auf die Idee kommen, alles in Frage zu stellen. Ich merke es ja an seiner Reaktion. Wenn ich ihm das deutlich genug erkläre, ist er geknickt, weil ich unbefriedigt bin. Ich verstehe nur nicht, warum er dem Ganzen so ratlos gegenüber steht.
Wahrscheinlich sollte ich worklich mehr von ihm erwarten, statt ewig verständnisvoll und zurückhaltend zu sein. ich meine, das ist ja kein Ding der Unmöglichkeit.

Komisch, außerhalb des Bettes ist er genau andersherum. Ich könnte mir keinen liebevolleren, fürsorglicheren Mann wünschen...

Das stimmt und das hab ich auch schon versucht, ihm in den vorigen Gesprächen zu erklären. dass ich ja öfter mal etwas mache mit ihm, obwohl ICH gerade keine Befriedigung brauche, es mich aber annmcht, ihn zu erregen. Das kommt von ihm glaub ich nie...
Bin auch nicht ganz sicher, ob er das da schon verstanden hatte.

Löwin: Puh. Danke. Ich glaub manchmal, dass ihm gar nicht weiter auffällt, WIE er sich verhält, weil er manchmal einfach so unbedarft wie ein kleiner Junge ist. Und wenn man ihn darauf anspricht, dann kommt erst das große "Ups, ahb ich nicht bemerkt/ nicht dran gedacht, usw."

Und du hast Recht, wenn ich das immer mitmache, merkt er ja auch nicht, dass sich was ändern muss.

Mich irritiert das nur. Sex hat für mich nichts mit Zwang zu tun. Es ist traurig, dass er sich dann also zwingen muss. :frown:

Aber ich werd wohl noch mal mit ihm reden, bestimmter sein. Das Gespräch war zwar ausführlich, aber nach Gründen haben wir nicht wirklich geforscht. Das wäre mal interessant von ihm zu hören.

Bitte sagt mir, wenn ich noch was ausgelassen ahb. ich kann mich so langsam nicht mehr konzentrieren. :zwinker:

___________________

Oh je... Im Moment macht es mich irgendwie wütend. Sex, das sind doch zwei Leute, nicht nur eine Person! Ich scheine ihm das Gefühl vermittelt zu haben, dass, egal was er macht oder nhicht macht, ich ihn geil finde und alles so super ist. Mist! :frown:
 
A
Benutzer102952  (60) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
ja,genau so einen kerl habe ich auch zu hause,
er sagt,es gibt momente,da kann er sich nicht mehr auf mich konzentrieren,als wenn seine eigene geilheit jegliches gefühl für meine geilheit erstickt.
er kann dann wohl nichts anderes mehr wahrnehmen.
und er meint , es fällt ihm schwer,mich zu verwöhnen, wenn er selbst gerade nicht geil ist. ja,
dann wirds wohl nie was werden??
ich sage ihm , er solles es sich doch einfach mal fest vornehmen,aber er meint, so eine sache kann man doch nicht planen wie einen einkaufsbummel .
ja, es macht mich dann auch wütend, von ihm vergessen zu werden, wo ist dann seine liebe?
und viel zu leicht mache ich es ihm auch oft,er braucht ja nichts machen als gegenleistung,
okay,mittlerweise weiß er, daß ich natürlich auch erwartungen habe,aber ich muß immer irgendwie aufpassen, daß der alte schlendrian nicht wieder einzieht.
und so oft ihm zeigen zu müssen, daß ich nicht vergessen werden will,das tut schon manchmal verdammt weh.
 
Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #9
Tja, du wirst damit leben müssen, dass du dich eine Zeitlang extrem blöd fühlst, weil er das alles nur für dich tut. Überleg dir also gut, was du dir tatsächlich wünscht: Verwöhneinheiten? Rückenmassagen? Fußmassagen? Leichte Fesseln und dann Lecken?

Damit es nicht ganz so blöd sich anfühlt, könntest du dir ja zwei oder drei Wünsche aufschreiben, und er kann scih dann einen davon aussuchen, auf den er am meisten Lust hat.

***

Es ist immer ein blödes Gefühl, in einer Partnerschaft mal egoistisch zu sein und zu sagen "hör her, ich will das und das wirklich." Das sind die Zeiten, in denen es halt weniger harmonisch ist - auch, wenn man sich eigentlich Harmonie wünscht.

Musst du gucken: Hast du gerade die Kraft, diesen möglicherweise etwas länger anhaltenden Konflikt durchzuziehen? Du wirst dich einige Monate lang immer mal wieder ein wenig blöd deswegen fühlen, das kann ich dir jetzt schon versprechen, und dein Freund wird kein Verständnis dafür haben, sondern im Gegenteil versuchen, dich von deinem neuen Kurs wieder abzubringen. Nicht mit Worten, sondern mit Taten, mit Blicken, mit vielen kleinen Dingen, die in dir ein schlechtes Gewissen auslösen werden. Gar nicht mal in böser Absicht - sondern weil Veränderungen nun mal in einer Beziehung oft bewirken, dass einer sich unbewusst dagegen sperrt.

Wenn er dich aber wirklich liebt (und das, was du schreibst, klingt durchaus danach), dann werden diese Monate sich lohnen, denn am Ende hat eure Beziehung eine Krise überstanden. Es kommt dir vielleicht gar nicht vor wie eine Krise jetzt, denn ihr streitet doch fast gar nicht und es geht doch nur von dir aus - aber es ist eine. Wenn sich jetzt nämlich nichts verändert, dann ist das einer der ersten kleinen Keiile, die Liebe ganz, ganz langsam in Gewohnheit verwandeln und Partner voneinander entfremden.

Jetzt musst du stark sein und die Konflikte aushalten - und darauf vertrauen, dass eure Beziehung stark und stabil genug ist, eure Liebe umfassend genug, um auch das zu verkrfaften, was du gerade tust: Respekt im sexuellen Bereich einfordern.

Echte Harmonie kann es nur geben, wenn die Bedürfnisse aller Beteiligten gleichermaßen berücksichtigt werden. Bisher hattet ihr nur oberflächliche Harmonie, die ohne Streit wegen Sex auskam, aber an deinen Bedürfnissen vorbeiging. Auf dem Weg zu echter Harmonie kann es Konflikte geben, bei denen man manchmal die alte oberflächliche Harmonie zurückersehnt. Aber das Ziel lohnt sich. Echte Harmonie ist so viel besser...
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #10
Da geht mir doch die Lust flöten, wenn ich weiß, dies, das und jenes würde er gerade gar nicht machen wollen, aber er "muss" ja.
so kann man es sehen, ja.
man kann es aber auch so sehen, dass eine frau, die weiss was sie will, und das auch "einfordert", ihn durchaus heftig anmachen könnte :zwinker:

denn mal andersrum: wieso sollte er sich sonderlich mühe geben, wenn du es doch auch nur als "es wäre ganz nett..." formulierst? dann wäre es, würde er dir geben was du willst, eben auch nur "ganz nett" und nicht "genau das was du WILLST".

wenn mir nen mann zögerlich zu verstehen gibt "es wäre schon ganz nett, wenn du mir mal einen blasen würdest..." denke ich mir auch nur "ganz nett, ja? und was zur hölle würde dich dann WIRKLICH anmachen? ich will doch nichts tun, was du nur ganz nett findest....".
andersrum, wenn er es von mir fordert, mich runterdrückt, genau DAS verlangt, dann weiss ich, er will es wirklich, und zwar genau das, und dann habe ich auch wirklich spaß dran.

forderungen führen beim sex eher selten zu lästiger pflichterfüllung, sondern eher zu dem gefühl, den partner dann wirklich anzumachen und ihm den perfekten sex zu geben. und dass er das möchte, davon geh ich jetzt einfach mal aus :zwinker:
 
~Lady~
Benutzer26627  (37) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #11
So. Also ich glaube, wir schaffen das schon.:smile: Seit das so richtig klar bei ihm angekommen ist, dass der Sex gerade eben nicht gut ist, ist er noch liebevoller und verständnisvoller und sagt mir auch, dass ich ihn, ob mit Wort oder Tat, gleich darauf hinweisen soll, wenn beim Sex was doof oder zu schnell ist.
Finde ich süß von ihm, er sagte, das ändert sich auf jeden Fall, er will sich da reinhängen. Wir wollen uns praktisch sexuell ein bisschen neu entdecken.

Das einzig blöde ist folgendes: Ich war im Verlauf des Gesprächs vorhin so eine doofe Klischee-Frau. ^^ Im Zuge der ganzen vorherrschenden Offenheit hab ich ihn gefragt, ob er je das Gefühl hatte, etwas zu verpassen. Und ich könnte mich ohrfeigen für diese Frage! Er meinte ja, hatte er mal, als es bei uns sehr kriselte. Dem habe er aber nie nachgegeben.
Trotzdem hat mich das etwas getroffen; seit der gennanten Krisenzeit hab ich hier und da so Verlustängste, die sich mal melden. Nicht sehr oft. Aber irgendwo da sind die halt. Und ich kann sie eigentlich ganz gut bekämpfen, vor allem, weil ich ja Tag für Tag spüre, wie wunderbar er zu mir ist.

Seine Antwort wurmt mich jetzt halt etwas, ich hab ja gerade erst in einem Thema bei den Umfragen rumgetönt, dass ich nie das Gefühl hatte, etwas zu verpassen. Und eigentlich hab ich vom Gefühl her geglaubt, das wäre bei ihm ebenso.
Gut, er meinte die Krise ist vorbei und das war auch die einzige Zeit, in der er dieses Gefühl verspürte.

Ihr seht schon, ich jammer da blöd rum... Das war halt so ein Moment, wo die Verlustangst sich wieder etwas meldete...

Was will ich jetzt? Hmm, vielleicht ein klitzekleines Bisschen Verständnis von euch und dann könnt ihr mir links und rechts ein paar scheuern, weil ich da so doof drauf anspringe. :grin: (vielleicht die Hormone? Bekomme meine Regel. ^^)
Wenigstens hab ich es aufgeschrieben, das tut auch immer nochmal gut. Auch wenne s vielleicht nicht komplett in dieses Thema hier passt.
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #12
Du hast ja schon das Gefühl, etwas zu verpassen bzw. zu vermissen - nämlich einen Mann, der sich richtig reinhängt, um Dich zu befriedigen. Dem es wichtig ist, dass Du Lust verspürst. Der von selbst darauf kommt, dem Sexgespielen Gutes zu tun. Das fehlt Dir.
Nicht Sex mit anderen Männern - aber mitreißender Sex und ein ideenreicher Mann, der sich was überlegt, damit Du lüstern winselst. :zwinker: Idealerweise in Gestalt genau desjenigen Mannes, den Du liebst...

Du weißt ja selbst - wer Fragen stellt, muss Antworten aushalten. Dass Dich seine ehrliche (und ggf. auch wieder etwas unbedarfte) Antwort stört bzw. trifft, ist schon nachvollziehbar. Klare Ansage: Ja, er hat in jener "Kriselzeit" empfunden, dass er sexuell was verpasst.

Aber ich rate Dir, das für Dich positiv zu nutzen. Sieh es so: Er ist sexuell auch nicht absolut und immer wunschlos glücklich. Er hat auch Bedürfnisse. Ihm fehlte sexuell auch mal was. Statt das als Affront aufzufassen, sieh es als Chance - dass Ihr gemeinsam herausfindet, wie Euer Sex für Euch beide geil und erfüllend wird. Dass er aktuell nichts vermisst, ist klar - Du hängst Dich ja auch rein, warum sollte er was vermissen. Gestaltet Euer Sexleben neu - es muss nicht alles anders sein als bisher, aber diese Gespräche aktuell können ja Anlass sein, wirklich mal ein paar neue Dinge zu probieren. Wobei er da derjenige ist, der in der Rolle des Gebers Nachholbedarf hat. Vielleicht merkt er ja auch bald, dass ihm diese Herausforderung auch Spaß macht. So würde ich das nämlich sehen: Du forderst ihn heraus.

Du hast anscheinend bislang schon viel gegeben und Dir was ausgedacht und Vorschläge gemacht und gern dafür gesorgt, dass es für ihn geil ist. Aus eventuell naivem Egoismus heraus ist er bislang nicht darauf gekommen, dass nicht nur er sich bedienen lassen kann, sondern aus seiner trägen Position heraus mal aktiv wird und sich was einfallen lässt, um DICH so richtig glücklich zu machen.
Ich finde es völlig in Ordnung, da mal eindeutig fordernder zu werden. Er muss nichts tun, was ihm völlig widerstrebt. Wenn er zum Beispiel Cunnilingus nicht mag oder eine andere Praktik - okay. Aber die Bereitschaft, AKTIV zu werden und herauszufinden, wie er es Dir abgesehen vom Koitus so richtig besorgen kann - die würde ich schon erwarten. Das macht für mich Sex aus - dass es Geben und Nehmen ist. Ein Tausch, Kommunikation, Gemeinsamkeit. Klar darf man sich mal zurücklehnen und genießen. Nicht jeder Orgasmus ist sofort "zurückzuzahlen". Aber für mich gehört beim Sex dazu, dass man dem anderen eben auch Lust bescheren will.

Off-Topic:

Darf ich fragen, inwiefern es bei Euch denn kriselte bzw. wie sich das äußerte? Pardon, falls ich das überlesen haben sollte.


In den Jahren Eurer Beziehung wurde er offensichtlich zu bequem - aber jetzt ändert sich ja was. Sieh das als Chance an. Und manchmal ist es gar nicht so verkehrt, wenn man sich klarmacht, dass der Liebste eben nicht absolut selbstverständlich ist, sondern dass man sich umeinander bemühen muss (nicht nur sexuell) und nicht einfach nur hinnimmt, dass man halt ein Paar ist.
Wenn Du diese gelegentliche Furcht vor Verlust so "nutzen" kannst, wär das doch eine gute Lösung. Flirtet miteinander, seid füreinander attraktiv, trefft Euch gezielt, macht Dinge jenseits des Alltags. Ich denke, das könnte Euch beiden als Paar gut tun. Allerdings sollte auch das nicht einseitig sein, sondern er sollte sich eben auch mal was überlegen. Und das kann man lernen - er muss ja nicht auf einmal der große Romantiker werden, der mit tollen Überraschungen aufwartet. Aber eben das Bemühen umeinander, der ELAN, etwas miteinander zu unternehmen - den kann man wecken. Das muss nichts Spektakuläres sein. Reaktiviert die Frühlingsgefühle :zwinker:.
 
~Lady~
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  • #13
Du hast ja schon das Gefühl, etwas zu verpassen bzw. zu vermissen - nämlich einen Mann, der sich richtig reinhängt, um Dich zu befriedigen. Dem es wichtig ist, dass Du Lust verspürst. Der von selbst darauf kommt, dem Sexgespielen Gutes zu tun. Das fehlt Dir.
Nicht Sex mit anderen Männern - aber mitreißender Sex und ein ideenreicher Mann, der sich was überlegt, damit Du lüstern winselst. :zwinker: Idealerweise in Gestalt genau desjenigen Mannes, den Du liebst...
Ja genau. :smile: das sagte ich, wenn auch nicht so wortreich, auch gestern zu ihm. :zwinker: Das meinte ich ja so auch nicht. Klar, befriedigenden Sex hab ich in letzter Zeit verpasst. Die Gespräche mit ihm und auch eure Antworten hier haben mir das noch mal viel bewusster gemacht. Jetzt packen wir's an.
Andere Männer wollte ich tatsächlich nie.

Du weißt ja selbst - wer Fragen stellt, muss Antworten aushalten. Dass Dich seine ehrliche (und ggf. auch wieder etwas unbedarfte) Antwort stört bzw. trifft, ist schon nachvollziehbar. Klare Ansage: Ja, er hat in jener "Kriselzeit" empfunden, dass er sexuell was verpasst.
^^ Ja, das hab ich gemerkt und wir haben uns trotz meiner Verletztheit gestern amüsiert, weil ich meinte, dass ich ja selbst schuld bin, wenn ich so blöd nachfrage. Das fand er süß. :smile:[/QUOTE]

Aber ich rate Dir, das für Dich positiv zu nutzen. Sieh es so: Er ist sexuell auch nicht absolut und immer wunschlos glücklich. Er hat auch Bedürfnisse. Ihm fehlte sexuell auch mal was. Statt das als Affront aufzufassen, sieh es als Chance - dass Ihr gemeinsam herausfindet, wie Euer Sex für Euch beide geil und erfüllend wird. Dass er aktuell nichts vermisst, ist klar - Du hängst Dich ja auch rein, warum sollte er was vermissen. Gestaltet Euer Sexleben neu - es muss nicht alles anders sein als bisher, aber diese Gespräche aktuell können ja Anlass sein, wirklich mal ein paar neue Dinge zu probieren. Wobei er da derjenige ist, der in der Rolle des Gebers Nachholbedarf hat. Vielleicht merkt er ja auch bald, dass ihm diese Herausforderung auch Spaß macht. So würde ich das nämlich sehen: Du forderst ihn heraus.
Ich verstehe, was du meinst. Also speziell zu der Zeit, als er etwas zu verpassen glaubte, meinte er gestern, dass es aber wohl eher "nur" Neugier war, gar nicht aus dem Antrieb heraus, dass ihm etwas bestimmtes fehlte. Das glaube ich ihm auch. Tatsächlich ist es aber so, dass ich ihn schon immer auszuquetschen versuche, ob er denn mal etwas bestimmtes möchte, ob er vielleicht bestimmte Bedürfnisse oder Neigungen, Vorlieben noch nicht offenbart hat. Naja, von ihm kam immer nix. Wie gesagt, klar, wenn ich mich so reinhänge. :zwinker:

Du hast anscheinend bislang schon viel gegeben und Dir was ausgedacht und Vorschläge gemacht und gern dafür gesorgt, dass es für ihn geil ist. Aus eventuell naivem Egoismus heraus ist er bislang nicht darauf gekommen, dass nicht nur er sich bedienen lassen kann, sondern aus seiner trägen Position heraus mal aktiv wird und sich was einfallen lässt, um DICH so richtig glücklich zu machen.
Ja, zum einen das und zum anderen hab ich ihm nochmal erklärt, dass von ihm ja auch nichts kommt, was seine Wünsche betrifft. (Ich weiß, gerade müssen die ja auch mal berechtigterweise hintenan stehen. Aber nerven tut mich das trotzdem, wenn ich immer im Alleingang an ihm rumprobieren darf, und erst dann stellt er mal fest, dass ihm das ja gefällt Man muss ihm so ein bisschen alles aus der Nase ziehen. ^^)
Du hast seine Unbedarftheit aber gut erkannt, das ist wirklich öfter so eine Sache mit ihm. ^^

Ich finde es völlig in Ordnung, da mal eindeutig fordernder zu werden. Er muss nichts tun, was ihm völlig widerstrebt. Wenn er zum Beispiel Cunnilingus nicht mag oder eine andere Praktik - okay. Aber die Bereitschaft, AKTIV zu werden und herauszufinden, wie er es Dir abgesehen vom Koitus so richtig besorgen kann - die würde ich schon erwarten. Das macht für mich Sex aus - dass es Geben und Nehmen ist. Ein Tausch, Kommunikation, Gemeinsamkeit. Klar darf man sich mal zurücklehnen und genießen. Nicht jeder Orgasmus ist sofort "zurückzuzahlen". Aber für mich gehört beim Sex dazu, dass man dem anderen eben auch Lust bescheren will.
Eben! Das trifft es genau. Das macht Sex für mich auch aus. Er sagte mir in einem der Gespräche, dass er es ja schon geil findet, wenn er mich erregt. Und meinte erst, er wisse ja nicht, was da los ist... Ich meinte aber, ich glaube, ich kann schon erwarten, dass er sich dazu ein paar Gedanken macht, weil so läuft es ja einfach nicht gut.
Später kam dann, dass er glaubt, er habe vielleicht unbewusst diese Verlustangst von mir genutzt, um egoistisch sein zu können. So etwa "Ach, ich kann ja genießen, sie sagt eh nix, sie will mich ja nicht verlieren."
Das hat mich dann schon recht irritiert und ich hab nachgefragt. Er betonte, dass er das nie bewusst getan hätte, das käme uns beiden ja so gar nicht zugute. Naja, jedenfalls versteht er, dass er sich nun anzustrengen hat. Ich bin nur noch nicht ganz sicher, ob er sozusagen die Tragweite des Problems versteht, oder ob er jetzt denkt "ach, dann machen wir das so und so und dann geht das wieder." Gesagt hab ich ihm ja, dass wir uns da neu kennenlernen müssen. Hihi, er dazu: "Meinst du, ganz bei null anfangen? So' hö, was hast'n du da unten?'" Haha, ein Lacher hier und da bei solchen Gesprächen ist ja auch wichtig. :grin:

Off-Topic:

Darf ich fragen, inwiefern es bei Euch denn kriselte bzw. wie sich das äußerte? Pardon, falls ich das überlesen haben sollte.
Off-Topic:
Ja du darfst und nein, du hast nichts überlesen. Hach, das war auch so ein Hin und her... Im Dezember 09 machte ich Schluss, schweren Herzens, weil wir zum Thema Alkohol einfach nicht auf einen Nenner kamen. Dabei war fast noch am schlimmsten, dass er dabei meine Sorgen und Ansichten nicht ernst nahm. Also kam die Trennung, aber wir kamen trotzdem nicht ganz voneinander weg. Irgendwann im Februar 10 beschlossen wir, es nochmal zu versuchen. Er hatte sich in der Zeit viele Gedanken zum Thema gemacht. Okay. Ich war glücklich und er schien es auch.
Wir sahen uns aber wegen seiner Arbeitszeiten selten. Und an einem Abend, als er zu mir kam, war er schon ganz komisch, meinte, wir müssen reden. Und hat dann mit mir Schluss gemacht. Dass er seiner Gefühle nicht sicher sei, ob es nicht eher freundschaftlich wäre...
Naja und wenn man soetwas gesagt bekommt... Da dachte ich okay, das wird wohl nie mehr was. Schwindenden Gefühlen steht man leider völlig hilflos gegenüber.
Es hat nur zwei Tage gedauert, bis er bemerkte, dass er sich in was verrannt hatte. Dass wir uns so wenig sahen, hatte er als Zeichen gesehen, dass wir uns wohl voneinander entfernen, statt zu versuchen, den Kontakt zu intensivieren.

Diesmal kamen wir also wirklich wieder zusammen. Mein Vertrauen in seine Gefühle war arg weggebröckelt. Aber er hat mir immer glaubhaft machen können, dass er mich liebt und uns nun wirklich nichts mehr auseinander bringt.

Nunja, ich glaube aber, da er mein erster Partner ist, fällt es mir schwerer, mit der Möglichkeit umzugehen, dass sowas immer passieren kann. Dass Gefühle sich ändern. Das ist für mich so abwegig. Und dennoch ist es ja einfach so. Punkt. Daher kann ich wahrscheinlich die Verlustangst noch nicht so ganz abschütteln. Aber es wird besser. Und nur, falls es jemand wissen will, wir haben inzwischen auch beide einen besseren Umgang mit dem Thema Alkohol. Und er hat gelernt, da auch meine Einstellung ernst zu nehmen und zu akzeptieren. Und ich, dass nicht alle so denken müssen wie ich. :zwinker:
Puh, jetzt hab ich das OT doch nicht sooo kurz gehalten.


In den Jahren Eurer Beziehung wurde er offensichtlich zu bequem - aber jetzt ändert sich ja was. Sieh das als Chance an. Und manchmal ist es gar nicht so verkehrt, wenn man sich klarmacht, dass der Liebste eben nicht absolut selbstverständlich ist, sondern dass man sich umeinander bemühen muss (nicht nur sexuell) und nicht einfach nur hinnimmt, dass man halt ein Paar ist.
Wenn Du diese gelegentliche Furcht vor Verlust so "nutzen" kannst, wär das doch eine gute Lösung. Flirtet miteinander, seid füreinander attraktiv, trefft Euch gezielt, macht Dinge jenseits des Alltags. Ich denke, das könnte Euch beiden als Paar gut tun. Allerdings sollte auch das nicht einseitig sein, sondern er sollte sich eben auch mal was überlegen. Und das kann man lernen - er muss ja nicht auf einmal der große Romantiker werden, der mit tollen Überraschungen aufwartet. Aber eben das Bemühen umeinander, der ELAN, etwas miteinander zu unternehmen - den kann man wecken. Das muss nichts Spektakuläres sein. Reaktiviert die Frühlingsgefühle :zwinker:.
Ganz genau. ICH für meinen Teil schaffe das auch ganz gut. Aber er ist ja eben auch mal an der Reihe. :smile: Frühlingsgefühle, die hab ich für ihn immer. Das kommt von ganz tief innen. :smile: Aber wahrscheinlich sollte ich ihn das eben nicht IMMER wissen lassen. Das weckt ja auch nicht gerade seinen Eroberungswillen.

Danke mosquito, dein Beitrag ist wirklich hilfreich und ist auch gut zum Gedanken sortieren. :smile:
 
~Lady~
Benutzer26627  (37) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #14
Uff! Gestern gab es auch wieder ein Gespräch; eines von vielen in letzter Zeit.
Stand der Dinge ist nun... Jah.. dass er eigenlich immer noch völlig unbedarf ist, sich selbst sozusagen als "etwas mehr als ein Anfänger" einstuft. Ja und als ich ihn darüber mehr gefragt hab... kam so raus, dass er eigentlich sich nie zum Sex oder sexrelevanten Dingen Gedanken macht. Nix. Sex hat man halt und fertig. Er weiß auch nicht, was ich mit "Kunst der Verführung" meine. Und er sagte, er überlege gerade, was denn eigentlich Sinnliclhkeit ist. Weil das eben so Begriffe sind, die ich fallen lies.
Aber ach, ich bin völlig frustriert im Moment? Soll ich meinem Partner in allen Einzelheiten erklären, was er zu machen hat? Wie er mir mir spielen kann? So eine Ausstrahlung kann ich ihm doch nicht andichten, das muss von allein da sein. Und das alles gibt es bei ihm innen drin wohl gar nicht, wie es aussieht.

Und das schien ihm gestern zum ersten mal auch selbst aufzufallen, denn nun ist er erstmal am Boden. Weil ich ihm dann eben sagte, das ist doch das, wovor ich Angst hab. Dass wir einfach sexuell nie zusammen passen werden... :frown:Ach keine Ahnung,ich bin selbst noch ganz durcheinander im Moment. Und traurig.
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #15
Vielleicht ist es eine bestimmte Art von "Asexualität"? Oder eher "Non-Erotik"? Denn er empfindet ja sexuell, aber es ist ihm nicht so wichtig und er lässt sich da nicht so fallen und begeistert sich nicht dafür. Oder eben nur auf "bodenständige" und pragmatische Weise, es wird gefickt und das tut auch gut, aber bitte nicht zu kompliziert und ausführlich. :zwinker: Er scheint sexuell simpel gestrickt. Die Frage ist, ob er die Bereitschaft hat, für die Frau, die er liebt, auch mal weniger simple Strickmuster auszuprobieren. Und ob Du akzeptieren kannst, dass ihm prinzipiell aber zwei-rechts-zwei-links völlig genügt.

Ob er Interesse an Verführung und Spielereien und eben dem Drumrum vor und nach dem eigentlichen sexuellen Akt entwickeln kann, weiß ich nicht. Ich denke nicht, dass Du ihm das alles erklären solltest oder kannst. Du kannst ihm sagen, wie es Dir damit geht, was Dich reizt und Dir gut tut. Und vielleicht ist er offen genug, das zu probieren - eventuell reißt ihn dann Deine Hingabe und Ekstase, die er auslöst, auch mit.

Ich würde mich vermutlich nicht wohlfühlen, wenn mein Partner ausschließlich mir zuliebe Bestimmtes tut. Und ich würde nicht verlangen, dass er etwas macht, was ihm komplett widerstrebt. Aber die Bereitschaft und Offenheit, überhaupt mal etwas auszuprobieren, was sich ihm nicht intuitiv erschließt, die erwarte ich schon. Lernbereitschaft, sich anleiten lassen. Wenn er nicht aus eigener Initiative auf erotisch ausgefeiltere Methoden kommt und sich als Anfänger sieht, dann entgegnete ich: Übung macht den Meister. Und vielleicht macht das Üben dann ja doch Spaß. :zwinker:

Habe ich schon "Wild Thing" von Paul Joannides empfohlen? Ein Buch, das mir damals ein paar Denkanstöße gab, was man überhaupt so machen könnte, wenn man einen hübschen Penis zur Verfügung hat. :zwinker:
Wild Thing: Sextips for Boys and Girls: Amazon.de: Paul Joannides, Daerick Gröss, Rainer Zubeil, Karsten Singelmann, Jörn Ingwersen: Bücher

Bevor Du resignierst, dass Ihr sexuell nie zusammenpasst: Ermutige ihn. Dazulernen und handeln und dann weiterschauen.
 
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Benutzer Gast
  • #16
Also die Antworten sind mir zu ausführlich, um nun alles zu lesen. Ich würde ihn "unter Druck setzen", indem Du ihm seine Befriedigung nicht gibst. Mach ihn nicht heiß - er soll von selbst kommen und Dich verführen. Ich bin mir sicher, dass es dann wieder in eine Richtung geht, mit der ihr beide, aber vor allem Du, glücklich werdet.
 
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