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Unwohlsein bei Eltern der Partnerin, manchmal schwierige Beziehung

H
Benutzer227427  (30) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo,

ich brauche etwas euren Rat. Ich (m Anfang 30) habe dieses Jahr eine Frau kennengelernt (2 Jahre jünger). Von vornherein will ich sagen, dass sie eine absolut empathische, liebenswerte, extrem hübsche (optisch mein Typ) und unglaublich talentierte, intelligente Frau ist. Ich habe mich sehr schnell in sie verliebt und würde alles für sie tun. Sie kann sehr gut zuhören, ich kann mit ihr über alles sprechen. Das war vorher nie so. Wir haben auch sehr viele gemeinsame Interessen und ergänzen uns da sehr gut. Es gibt sehr viele interessante Gesprächsthemen. Sie ist wie ich sehr nähebedürftig, sucht den Kontakt. Es ist so alles bestens.

Ich muss dazu sagen, dass ich vom Charakter häufig eher zurückhaltend, vorsichtig bin und immer etwas mir Zeit gelassen habe, die Familie des anderen kennenzulernen und auch den Partner zu Hause vorzustellen. Das war bei mir schon immer so. Ich tue mich oft schwer in Menschenmassen, bei doch fremden Leuten mich zu entspannen, wohl zu fühlen. Sie mag auch meinen Charakter, das eher ruhige, zurückhaltende, sehr. Sie ist da ja auch sehr ähnlich. Sie braucht lange bis sie auftaut. Ich habe einige gute Freunde, jedoch auch sehr wenige. So richtige Menschenmassen, gerade unter Fremden, ist gar nicht meins, ihre Sache übrigens auch nicht. Ich bin auch jemand, der gerne alleine in Urlaub geht. Wir kennen uns seit Anfang des Jahres, seit 2 Monaten sind wir jetzt fest zusammen. Sie wollte dann relativ schnell mich ihrer Familie vorstellen. Ich hätte mir da gerne noch etwas Zeit gelassen, sie wollte es aber schon sehr, weshalb ich natürlich zugestimmt habe.
Ich habe jetzt die Eltern kennengelernt. Vorweg will ich auch hier wieder sagen, dass die Eltern sehr nett zu mir waren, offen und gastfreundlich. Da würde ich nie etwas sagen. Die Familie ist aber doch sehr anders in Bezug, wie ich es kenne. Es geht doch sehr gesellig zu, es ist auch oft eher laut (was ich so zu Hause gar nicht kenne). Die Eltern sind sehr modern im Gegensatz zu meinen (meine eher ruhig, spießig, etwas altbacken). Es wird auch gerne mal gesellig getrunken (in geselliger Runde halt, also auf kein Fall täglich oder immer, bitte nicht falsch verstehen). Der Familienzusammenhalt ist da auch sehr wichtig. Meine Partnerin ist in manchen Punkten ähnlich da, aber in vielen aber auch das ziemliche Gegenteil wie das Elternhaus. Sie erzählt manches zu Hause, aber wiederum nicht alles. Das erzählt sie nur mir. Und für mich ist das alles sehr neu, ich tue mir schwer damit, mich da reinzufinden, fühle mich oft auch etwas unwohl oder sehr unsicher. Wenn man dann etwas mitrinkt, wird es besser. Und ich mache mir die Sorgen, ob ich da hineinpasse bzw. ob sich die Eltern (ihre und meine) überhaupt dann verstehen, wenn es wirklich mal irgendwann in Richtung fest sich binden etc. geht, worüber man sich ja schon Gedanken macht. Die Verwandtschaft weiß auch von mir Bescheid, es wurde sehr viel erzählt. Ich bin da viel langsamer, zurückhaltender. Das heißt nicht, dass ich sie nicht liebe, keine Gefühle habe, es nicht ernst meine aber bei mir kommt sowas dann mal nach 6 Monaten oder so. Ich bin da einfach ganz anders. Ich soll natürlich auch die Verwandtschaft kennenlernen und manchmal fühle ich mich da unter Druck. Meine Eltern wissen von ihr, kennen sie aber noch nicht persönlich. Erschwerend kommt hinzu, dass ich schon arbeite, sie noch studiert. Da geht es immer wieder auch um Geld. Ich bin der letzte, der da nicht jemandem entgegenkommt, der noch oder nur ein geringes Einkommen hat. Häufig ist es so, dass ich dann schon auch versuche ihr finanziell bei gemeinsamen Aktvitiäten den Großteil abzunehmen. Trotzdem gibt es dann immer wieder Reibereien, weil sie sich auf der einen Seite nicht abhängig machen will, dann aber wieder doch manchmal erwartet, dass man ihr doch sehr entgegenkommt. Ich will sie nicht verlieren oder das aufgeben. Sie ist immer für mich da, hört mir zu, sucht den Kontakt. Wir lachen über vieles gemeinsam. Trotzdem sind das Punkte, über die ich mir immer wieder Sorgen mache. Deshalb bräuchte ich einen Ratschlag, eure Hilfe von außen. Vielleicht hat jemand ähnliches erlebt, weiß, wie man damit besser umgehen kann.
 
Katzenauge123
Benutzer202690  (40) Öfter im Forum
  • #2
Wichtig ist, dass ihr zwei euch versteht, glücklich miteinander seid.
Sich mit der Familie des Partners/der Partnerin zu verstehen ist ein Bonus und keine Selbstverständlichkeit.
Du solltest dir da nicht so viele Gedanken machen.
 
M
Benutzer193947  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Ich denke, du wirst dich da reinfinden. Es ist ja nur anders/ungewohnt. Ob sich eure Eltern verstehen werden, wird sich zeigen - und wenn nicht, ist es auch kein Weltuntergang. So häufig werden die sich ja nicht treffen müssen, wenn sie nicht wollen.
 
S
Benutzer190912  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Es klingt alles so nett und verständnisvoll und vorsichtig, wichtig wäre halt dass Du Deine Grenzen kennst und auch durchsetzt. Sowohl bei der Familie dass es nicht in Selbstverleugnung endet als auch in der Beziehung. Da schadet es nicht auch Mal beim finanziellen Grenzen zu setzen, auch um Mal die Konfliktfähigkeit der Beziehung zu prüfen. Rücksichtnahme muss ja nicht automatisch Sponsoring von Dir bedeuten, im Zweifel fällt der Urlaub einfacher aus orientiert an den Möglichkeiten
 
krava
Benutzer59943  (44) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #5
ich finde es normal, dass du dich in einer Familienumgebung unwohl fühlst, die dir nicht vertraut ist und die dir auch nicht zusagt. Da musst du dich nicht schlecht fühlen und das heißt ja auch nicht, dass die Leute irgendwie was falsch machen.
Zu den Schwiegereltern in spe muss man ja auch nicht ständig gehen. Also ich seh da kein großes Problem, es sei denn deine Partnerin legt wert darauf, dass du ihre Eltern regelmäßig triffst. Davon steht aber nichts in deinem Post. Mal ein Besuch an Weihnachten oder einem runden Geburtstag reicht ja ansonsten und den kriegst du rum, auch wenn du dich nicht 100%ig wohl fühlst :zwinker:

Und deine Eltern kennenlernen... müssen sie das denn?
Ich war 13 Jahre in einer Beziehung und unsere Eltern kannten sich nicht, haben sich nie getroffen. Also ich würde das prinzipiell erst mal gar nicht einplanen und wenn, dann sind deine Eltern doch groß genug und können selbst für sich einstehen und nein sie müssen ihr Gegenstück ja auch nicht rundum toll finden :zwinker: Und auch nicht die besten Freunde werden.

Häufig ist es so, dass ich dann schon auch versuche ihr finanziell bei gemeinsamen Aktvitiäten den Großteil abzunehmen.


das würde ich an deiner Stelle einstellen. Auch wenn deine Freundin "nur" studiert wird sie ja nicht mittellos sein. Also ihr könnt bei gemeinsamen Aktivitäten halbe halbe machen oder abwechselnd für beide bezahlen, aber dass das überwiegend du übernimmst finde ich nicht gut und da wäre ich auch zickig, weil das so wirkt als müsstest du sie aushalten.
 
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #6
Es ist so alles bestens.
So gut, so dass du nun Angst bekommst, es könne irgendwann doch wegbrechen ?

Zumindest klingt das so für mich als ob du nun das Haar in der Suppe suchst.
 
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