• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Unvorstellbar? :hmm:

N
Benutzer97029  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo.

Das folgende werden die allermeisten von euch entweder gar nicht erst bis zum Schluss lesen, sich Gedanken machen oder gar Ähnliches erzählen können. Trotzdem dachte ich, ich versuchs mal hier.

Ich wollte wissen, ob es außer mir auch noch Leute gibt die sich in Bezug auf Beziehung/Vertrauen/Nähe genauso wenig vorstellen können wie ich. Ich möchte keine Ratschläge, dass ich mir Hilfe suchen soll oder gar dass sich das alles mit der Zeit gibt und ich eben noch nicht so weit bin und jeder anders ist.. Mit diesen Überlegungen hab ich abgeschlossen, ich bin in Therapie deswegen (mitunter) und kämpfe auch so gut es geht. Ich möchte nur Meinungen/Erfahrungen oder vllt auch Fragen anderer die ähnliches fühlen etc.

Ich beschreib mal wie das bei mir aussieht, vllt versteht dann der/die Eine oder Andere auf was ich hinauswill.

Ich kann mir schlicht und einfach nicht vorstellen jemals wirklich richtiges Vertrauen aufzubauen, mit jemand auf irgendeine Weise intim zu werden, ohne dass ich danach wieder in eine meiner Phasen "gleite" in denen ich mich selbst nicht erkenne. Ich kann mir selbst nicht erlauben und es mir noch viel weniger vorstellen wie es sein kann Nähe wirklich zu genießen, Zuwendung zu erfahren/ zu genießen und einfach in der Art und Weise mit jemandem umzugenen wie es für die Allgemeinheit in einer Beziehung (soweit ich weiß) üblich ist oder es sein sollte.

Es liegt nicht nur dadran das meine Erfahrung auf dem Gebiet gegen 0 geht, ja eigentlich genau die 0 ist. Auch ohne diese Erfahrungen habe ich unwahrscheinlichen Ekel vor aller Nähe, Zuwendung.. sprich: Küssen, Streicheln, Sex... gibt noch soviel mehr aber ich glaub ihr wisst was ich meine ode hoffe es zumindest.

Wie gesagt, ich will keine Überredung zu einer Therapie denn die mache ich bereits. Ich hoffe nur einfach dass sich vllt jemand damit identifiziert und was dazu erzählt oder mir vllt auch fragen stellt oder sich einfach in irgendeiner Weise bemerkbar macht.

Ich weiß auch nicht so wirklich was ich mit dem Tread bezwecke, bin einfach grade mal wieder zu verzweifelt um wirklich zurechenbar zu sein. :hmm:

Gruß Mia
 
Luc
Benutzer72912  (37) Meistens hier zu finden
  • #2
Du bist ja schon, ich Therapie, also kann man dir das auch nicht mehr raten. Ich kann aber meine Gedanken dazu schreiben.
Irgendwann in deinem früheren Leben wirst du wohl eine Phase durchlebt haben, in der dieses Verhalten notwendig war. Die Angst vor Nähe ist ja nicht einfach so da. Allerdings merkst du nun wohl selber, dass es dich in einem deinen natürlichen Bedürnisse hindert. Nun stehst du in einem Konflikt zwischen dem Bedürnis der Intimität und dem Ekel davor. So habe ch es zumindest mitlerweile aufgefasst.

Wie läuft es denn in der Therapie? Kommst du gut voran? Bist du denn grundsätzlich wegen dem Thema "Intimität" in Therapie oder geht es um andere Bereiche?
 
N
Benutzer97029  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Ja, das hast du soweit ganz gut zusammengefasst.

In der Therapie geht es hauptsächlich noch um die Kindheit, eben die vielen vielen vielen (!!) Konflikte mit meinen Eltern. Es geht nur ganz ganz langsam vorwärts, ich weiß ja auch nicht wirklich wo ich hinwill, also ich weiß gar nicht ob ich zB irgendwann soweit sein will das ich ne Bezieung eingehen will. So verunsichert bin ich, dass ich nicht weiß ob, dass das Ziel ist.
 
Luc
Benutzer72912  (37) Meistens hier zu finden
  • #4
Dann liegts wohl an den Eltern (wo sonst? :grin:). Wenn du in deiner Kindheit so viele Konflikte mit deinen Eltern d.h. deine ersten Bezugspersonen hattest, dann projezierst du es dann nun mal als reiner Selbsttschutz auf andere Menschen.
Ich kann dir sagen, dass Nähe, Geborgenheit, Intimität ein Grundbedürnis ist. Wie damit umgegangen wird, hat jeder kombiniert von früheren Verhältnissen seine eigenen "Lösungen" gefunden. Aber es kann natürlich auch sein, dass du doch lieber alleine und auf dich gestellt leben willst. Aber auf irgendeiner Weise scheinst du ja in dieser Lage unglücklich zu sein. Sonst wärst du nicht in Therapie oder hättest hier im Kummerkasten diesen Thread eröffnet.
 
N
Benutzer97029  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Ja ich bin damit nicht glücklich, mir fehlt was das weiß ich. Aber wie ich das alles lösen soll weiß ich nicht.

War ne dumme Idee hier nen Tread dazu zu schreiben, entschuldige.
Weiß selbst nicht was ich damit bezwecken wollte.
Gibt wohl keine Lösung dazu.
Trotzdem danke.
 
Luc
Benutzer72912  (37) Meistens hier zu finden
  • #6
Da hilft dir ja die Therapeutin dazu.
Mach dir bewusst, was du von der Therapie erwartest und was du verändern möchtest. Mit sich in die Therapie setzen und ihr sagen, bastel mal in meiner Seele rum bringt dich nicht weiter.
Was für eine Richtung machst du denn?

Ob us für eine dummer Idee hältst, hier zu schreiben, ist deine Sache. Was würdest du dir denn für einen Tipp geben?
 
N
Benutzer97029  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Ich bin dabei an mir zu arbeiten, mir klarzumachen was ich möchte und was nicht, aber das ist so dermaßen unterschiedlich..
an guten tagen kann ich mir sogar vorstellen, dass ne beziehung auch was schönes hat, an schlechten erlebe ich die vorstellung nur mit ekelgefühlen und co. ist wie tag und nacht, fühle mich da einfach ziemlich ohnmächtig.

"Was für eine Richtung machst du denn?" hm? versteh nicht so ganz was du meinst aber ich versuchs mal. Ist ne Psychotherapie, hauptsächlich mit Gesprächen.

Ich hab keine Ahnung wie ich mir selbst helfen kann, das ist ja das Schlimme. Ich kenn mich gar nicht. Weiß überhaupt nicht wo ich hinsoll.
 
Luc
Benutzer72912  (37) Meistens hier zu finden
  • #8
Ich bin dabei an mir zu arbeiten, mir klarzumachen was ich möchte und was nicht, aber das ist so dermaßen unterschiedlich..
an guten tagen kann ich mir sogar vorstellen, dass ne beziehung auch was schönes hat, an schlechten erlebe ich die vorstellung nur mit ekelgefühlen und co. ist wie tag und nacht, fühle mich da einfach ziemlich ohnmächtig.

"Was für eine Richtung machst du denn?" hm? versteh nicht so ganz was du meinst aber ich versuchs mal. Ist ne Psychotherapie, hauptsächlich mit Gesprächen.

Ich hab keine Ahnung wie ich mir selbst helfen kann, das ist ja das Schlimme. Ich kenn mich gar nicht. Weiß überhaupt nicht wo ich hinsoll.

Vielleicht muss man ja das "Eine Beziehung wollen" und das "Eine Beziehung ablehnen" nciht als gut oder schlecht bezeichnen. Vielleicht ist es eher der gesellschaftliche Druck der belastet oder doch, dass du eingeltich willst, aber doch nicht kannst.

Ich meinte damit was für eine Therapie du machst. Es gibt die Verhaltenstherapie, die Tiefenpsychologische usw. "Hauptsächlich" mit Gesprächen. Was machst du da denn noch?

Das "Ich kenne mich gar nicht" und "Ich weiss nciht wo ich hinsoll" finde ich persönllich viel grundsätzlicher als das Thema "Mann oder nicht Mann".
Was machst du denn grad so in deinem Leben?
 
N
Benutzer97029  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Ja natürlich ist "Mann oder nicht Mann" nicht DAS Hauptthema. Es ist nur eben sehr schwierig wenn man sich nach was sehnt, und ich dann auf ner Party ne Freundin mit ihrem Freund knutschen seh (und ich mein nichmal rummachen, nur n Kuss aufn Mund) und mich abartig ekle, mit der freundin nicht mehr reden will und am liebsten direkt abhauen würde.

Nein das ist ne ganz normale Psychotherapie. Ich hab die Wahl ob ich auch mal zu anderen "Formen" übergehen will, also malen, was mit figuren darstellen was mir grade durch den kopf geht oder sowas. Aber das hab ich auf Wunsch der Psychologin nur einmal gemacht weil ich mich nicht gern von mir selbst überraschen lassen möchte, sprich ich hasse Kontrollverlust.

Ich mach seit 1 Jahre ne Ausbildung, klingt jetzt vllt blöd aber ich will nich sagen was ich mach, hab meine Gründe.. ist aber eigentlich auch nicht so wichtig oder?
 
Luc
Benutzer72912  (37) Meistens hier zu finden
  • #10
Ja natürlich ist "Mann oder nicht Mann" nicht DAS Hauptthema. Es ist nur eben sehr schwierig wenn man sich nach was sehnt, und ich dann auf ner Party ne Freundin mit ihrem Freund knutschen seh (und ich mein nichmal rummachen, nur n Kuss aufn Mund) und mich abartig ekle, mit der freundin nicht mehr reden will und am liebsten direkt abhauen würde.
Da können die anderen halt nichts dafür.

Aber:

Nein das ist ne ganz normale Psychotherapie. Ich hab die Wahl ob ich auch mal zu anderen "Formen" übergehen will, also malen, was mit figuren darstellen was mir grade durch den kopf geht oder sowas. Aber das hab ich auf Wunsch der Psychologin nur einmal gemacht weil ich mich nicht gern von mir selbst überraschen lassen möchte, sprich ich hasse Kontrollverlust.
Die Intimität hat halt doch auch etwas mit Abgeben von Kotrolle zu tun. Man lässt sich eigentlich gehen oder umgangssprachlich "man lässt sich fallen". Nun denke ich, um etwas an der Situation zu ändern, ist es hilfreich, dass andere Aspakte von dir selber kennenlernst. Was ist denn da die Blokade? Lief es nicht gut, als du es auf Wunsch der Psychotherapeutin gemacht hast?

Ich mach seit 1 Jahre ne Ausbildung, klingt jetzt vllt blöd aber ich will nich sagen was ich mach, hab meine Gründe.. ist aber eigentlich auch nicht so wichtig oder?
Schon gut, wegen dem einen Satz "Ich kenn mich gar nicht. Weiß überhaupt nicht wo ich hinsoll." wollte ich nur mal grob abchecken, wie es in deinem Leben so aussieht. Wie gefällt dir denn die Ausbildung?
 
N
Benutzer97029  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
Natürlich können anderes da nichts dafür, wollte es einfach mal an einem beispiel verdeutlichen.

"Was ist denn da die Blockade?" in Bezug auf die Therapie? Wieso ich die andere Therapieart nur 1x gemacht hab? Eben genau wegen dem Kontrollverlust, weil ich beim Malen oÄ nix voraussagen kann was ich mach. Bei den Gesprächen gibts ein Thema und ich weiß was ich sage.

Die Ausbildung is gut, macht mir Spaß. Zur zeit hab ich n Praktikum.. alles soweit gut, wenigstens das.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #12
Eine sehr schlaue Dame, mit der ich von Zeit zu Zeit telefonieren darf, hat mal gesagt "Ein Weg zum glücklich sein ist es mit der Zeit immer wieder neue Facetten an deiner eigenen Persönlichkeit aufdzudecken und diese dann auszuleben."
Das ist natürlich in dieser allgemeinen Form nicht direkt auf deine Probleme anzuwenden. Trotzdem denke ich, dass jeder Mensch das Bedürfnis nach Nähe hat. Sowas geht natürlich nicht in großen Sprüngen, sondern immer nur in kleinen Schrittchen. Nimm dir Zeit, entdecke dich Stück um Stück selbst und hab keine Angste immer mal einen kleinen Schritt voran zu machen. Ärgere dich nicht, wenn es mal eine ganze Zeit garnicht vorangeht. Danach kommt meistens ein großer Sprung. Schaff dir Modelle, nach denen du leben möchstest. Wenn du keine Ziele hast, dann denk darüber nach und steck dir welche. Langzeitziele und auch kurzfriste. Selbst wenn es sowas albernes sein sollte wie "Nasebohren abgewöhnen"...wobei das schon etwas schwieriger ist :zwinker:
Im Moment solltest du dich auf die Wege konzentrieren, die du gehen musst um da rauszukommen, damit du sie dann gehen kannst.
 
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