• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Job Unterstützung bei Jobsuche?

Mr.Chainsaw
Benutzer64931  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Meine Frau ist seit Anfang des Jahres auf Jobsuche ("normale" Stelle oder Doktorandenstelle) und findet einfach nichts.
Ihr Diplom (Chemie) war gut, ihre Abschlussarbeit hat sie in einem großen deutschen Unternehmen gemacht.

Aber egal wieviel sie sich bewirbt, sie hatte erst 2 Vorstellungsgespräche. Sie nimmt das sichtlich mit, da sie mehr und mehr an sich zweifelt. Sie hat v.a. Angst, dass je länger sie sucht, die Erfolgsaussichten immer geringer werden.

Die Bewerbungen bzw. Anschreiben sind gut, aber irgendwie hilft das alles nix. Das Arbeitsamt ist bei der Jobsuche auch keine Hilfe (wie erwartet).

Hat hier jemand Tipps, wie ich meine Frau motivieren kann? Wie ich ihr helfen kann?

Kennt diese Situation jemand und kennt ein paar Tipps um diese Durststrecke zu überwinden?

Danke!
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
Die Bewerbungen bzw. Anschreiben sind gut, aber irgendwie hilft das alles nix.
Wer beurteilt das?

Wenn dein Frau kaum eingeladen wird, dann liegt es sehr wahrscheinlich an der Form ihrer Bewerbung. Da gibts viele Möglichkeiten. Entweder formuliert sie ihr Anschreiben schlecht bzw. zu schlecht und/oder in ihrem Lebenslauf gibts Lücken??
Ansatzpunkte gibts da viele.

Dass das zermürbt, weiß ich selbst sehr gut. Pauschaltipps hab ich leider keine.
Außer Mut zusprechen, auch wenns noch so abgedroschen klingt.
Und die Freizeit irgendwie so gestalten, dass man ein bisschen Kraft draus ziehen kann. Und für Alltagsdinge öfter Lob aussprechen: :smile: Das finde ich sehr wichtig.
 
Mr.Chainsaw
Benutzer64931  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Wer beurteilt das?

Wenn dein Frau kaum eingeladen wird, dann liegt es sehr wahrscheinlich an der Form ihrer Bewerbung. Da gibts viele Möglichkeiten. Entweder formuliert sie ihr Anschreiben schlecht bzw. zu schlecht und/oder in ihrem Lebenslauf gibts Lücken??
Ansatzpunkte gibts da viele.
Sowohl der Betreuer von der Arbeitsagentur als auch diverse Bekannte die selber Leute einstellen haben ihr "OK" gegeben.
Die Lücke im Lebenslauf ist natürlich die, die sich gerade entwickelt. Je länger sie sucht, desto größer wir die Lücke.

Meine 1. Überlegung war es nun, parallel nach Praktika zu suchen, um sich weiterzubilden und keine allzugroße Lücke entstehen zu lassen.
 
N
Benutzer92211  Sehr bekannt hier
  • #4
Ich denke auch, dass es am Anschreiben bzw. der generellen Form der Bewerbung liegt, oder aber daran, dass ihre Qualifikation nicht zu 100 % zu den Stellen passt, auf die sie sich bisher beworben hat.

Vielleicht magst du ihr Anschreiben mal (natürlich anonymisiert :zwinker: ) hier posten? Hier haben oft viele User nützliche Tipps. :smile:
 
Mr.Chainsaw
Benutzer64931  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Natürlich passt sie oft nicht 100%ig auf die Stellen, da sie sich während ihres Studiums auf einen bestimmten Bereich spezialisiert hat. Wie das aber leider so ist, gibt es in so speziellen Bereichen weniger Arbeitsplätze, deswegen bewirbt sie sich natürlich auch auf Stellen, die auch noch auf ihre Qualifikation passen, aber eben nicht ganz so perfekt.
 
N
Benutzer92211  Sehr bekannt hier
  • #6
Natürlich passt sie oft nicht 100%ig auf die Stellen, da sie sich während ihres Studiums auf einen bestimmten Bereich spezialisiert hat. Wie das aber leider so ist, gibt es in so speziellen Bereichen weniger Arbeitsplätze, deswegen bewirbt sie sich natürlich auch auf Stellen, die auch noch auf ihre Qualifikation passen, aber eben nicht ganz so perfekt.

Hey, das war doch kein Vorwurf. :zwinker: Habe ich nach meinem Studium (ich bin ebenfalls stark spezialisiert und in meiner Branche gibt es generell nicht viele Stellen) genauso gemacht, und mir ging es ähnlich wie deiner Freundin. Deswegen verstehe ich sehr gut, dass das an einem nagt; ich meinte eben nur, dass es ziemlich normal ist, dass einen nicht alle jubelnd zum Vorstellungsgespräch einladen, wenn man genau weiß, dass es nicht 100%ig passt. :zwinker: Auf der anderen Seite ist es natürlich gut, dass sie sich trotzdem dort bewirbt.
 
kami_katze
Benutzer109402  Meistens hier zu finden
  • #7
Lieber TS, ich kann sehr gut nachempfinden, was deine Freundin gerade durchmacht. Man ist so voller Energie und freut sich nach erfolgreichem Uniabschluss- ist voller Tatendrang. Und dann passiert: nichts. Ich hab auch knapp ein Jahr gesucht und das ist nicht ungewöhnlich, auch nicht für Akademiker, leider.

Du kannst sie nur weiterhin unterstützen, denn das ganze zehrt dermaßen am Selbstwertgefühl, weil man irgendwann doch glaubt, nicht gut genug zu sein. Und wenn du schreibst, ihre Bewerbungen sind formal OK, dann glaub ich dir das auch- war bei mir auch so. Hab sogar ein Bewerbungscoaching gemacht mit Gesprächen üben und allen möglichen Analysen der Bewerbung etc. - es war immer alles gut. Was mir geholfen hat, war mein Selbstwertgefühl wieder zu steigern, weil das ein Bewerbungskurs rein für Akademiker war und man sich verstanden gefühlt hat, weil es allen anderen genauso ging- quer durch verschiedenste Studienfächer.

Es liegt eben nur bis zu einem gewissen Grad in der eigenen Hand- und es ist kein persönliches Versagen, wenn es sich hinzieht mit der Jobsuche. Das kann an allem möglichen liegen, gerade Doktorandenstellen werden nur zweimal im Jahr ausgeschrieben.. dann gibt es schlechte Jahre, wo kein Geld da ist.. Jobs die mies bezahlt sind, auf die man sich nicht bewerben will.. sogenannte Imageausschreibungen großer unternehmen, die aber schon intern besetzt sind.. manche suchen eben keine "Einsteiger" sondern Leute mit Erfahrung..

Und dann hat es eben doch noch mit der ersten Stelle geklappt :smile: ..man muss nur durchhalten, auch wenns schwer ist. Ach: Meine Bewerbungscoacherin meinte damals zu mir, wir sollten eben nicht den Fehler machen, weiter Praktikas zu machen, das haben wir schon im Studium gemacht und wir sind fertig ausgebildet und was wir gelernt haben, ist was wert (vor allem einen ordentlichen Arbeitsvertrag mit gerechter Vergütung). Basta.
 
Mr.Chainsaw
Benutzer64931  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Das mit dem Bewerbungskurs ist eine gute Idee. Wenn man Leute trifft, die das gleiche Problem haben, sieht man, dass es an der allgemeinen Situation liegt und nicht an einem selbst. Das schafft dann wieder Motivation.
 
M
Benutzer30735  Sehr bekannt hier
  • #9

Dem Beitrag kann ich mich zu 100 % anschließen :jaa:

Ich habe jetzt über ein Jahr nach einem Job gesucht, war auch voller Elan nach dem Studium aber nichts passierte. Ich war in dem Jahr übrigens auch "nur" bei 4 Bewerbungsgesprächen, für eines hatte ich jetzt noch eine Einladung, aber jetzt habe ich ja schon eine Stelle.

Sind bei ihr generell wenige Stellen ausgeschrieben?
Gibt's bei ihr irgendwie die Möglichkeit freiberuflich zu arbeiten? (Kenne mich in dem Bereich leider nicht aus)

Ich habe versucht, soweit es finanziell gegangen ist, Fortbildungen/Fachseminare zu besuchen (macht sich dann auch gut im Lebenslauf), habe geringfügig was ganz anderes gearbeitet und ein bisschen freiberuflich.
Und jetzt wo ich eine Anstellung habe, kommen immer mehr Anfragen, ich ernte jetzt sozusagen, was ich gesä(h?)t habe.

Ich war übrigens auch der Ansicht, dass ich nach dem Studium keine Praktika machen werde, habe mich damals aber trotzdem für ein (bezahltes) beworben, das wurde dann aber nichts. War dann zwischendurch schon so verzweifelt dass ich unbezahlte Praktika gemacht hätte um meine Chancen zu erhöhen, dann dort unterzukommen bzw. auch wieder Kontakte zu knüpfen - das ist übrigens auch ganz wichtig: Auf Seminaren habe ich immer wieder neue Berufskollegen kennengelernt, die dann vl. wieder etwas gewusst hatten (viele Stellen gehen bei uns leider "unter der Hand" weg...).

Ich kann gut verstehen, wie es deiner Freundin geht, hatte heute erst ein Treffen mit jemanden, der mir erzählt hat, dass es im vergangenen Jahr ganz vielen so ging, Uni-Absolventen usw.

Da ist es ein bisschen zu kurz gedacht, dass es dann nur an der Bewerbung liegt, wenn man nicht zu einem Gespräch eingeladen wird :ratlos:
Meine ist sehr gut, habe viel Geld in professionelle Fotos gesteckt, mein Freund arbeitet an meiner Website, bin zu einem Bewerbungstraining auf der Uni gegangen, etc. Daran lag's bei mir nicht.
Ich habe zB oft Absagen bekommen, weil ich keine Berufserfahrung habe/hatte - ja witzig, wie soll ich die denn sammeln?

Wichtig: Nicht lockerlassen, wenn ich einen Tipp bekommen habe, dass eine Stelle frei wird, bin ich mit meinen Bewerbungsunterlagen da hin und hab mich persönlich vorgestellt - da wurde ich dann auch zum Gespräch eingeladen :smile:

Ich drücke auf jeden Fall die Daumen :smile:
 
Mr.Chainsaw
Benutzer64931  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Der Tipp mit den Fachseminaren und Fortbildungen ist gut. Wie findet man den solche Fortbildungen/Seminare? Also ganz grundsätzlich, wohin sollte ich bzw. sie sich wenden? Uni, Arbeitsamt? Ich hab leider keine Ahnung was dafür die beste Anlaufstelle ist...
 
kami_katze
Benutzer109402  Meistens hier zu finden
  • #11
Ich habe zB oft Absagen bekommen, weil ich keine Berufserfahrung habe/hatte - ja witzig, wie soll ich die denn sammeln?

Genau, das war ja das aberwitzige. Und Praktikas zählen nicht als Berufserfahrung, war auch immer so ein Spruch :rolleyes:. Also deine Freundin soll bloß nicht aufgeben, vielen Absolventen geht es so.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Wie viele Bewerbungen hat sie denn geschrieben? Damit man mal weiß, wie wenig die 2 Gespräche wirklich sind.

Habt ihr es mal mit einem Headhunter versucht? Einfach mal bei Xing ein Profil machen, dann sollten sich mit der Zeit eigentlich einige melden. Wobei ich nicht sagen kann wie das in der Branche deiner Frau aussieht.
 
M
Benutzer30735  Sehr bekannt hier
  • #13
Der Tipp mit den Fachseminaren und Fortbildungen ist gut. Wie findet man den solche Fortbildungen/Seminare? Also ganz grundsätzlich, wohin sollte ich bzw. sie sich wenden? Uni, Arbeitsamt? Ich hab leider keine Ahnung was dafür die beste Anlaufstelle ist...

Uni wär schon mal gut, bei uns ist es praktisch, wir haben eine Berufsverband, da bekomme ich immer Newsletter, ansonsten gibt es bei uns halt viele Verbände, Gesellschaften, die sich um meinen Beruf drehen, auf deren Websites waren auch immer Termine aufgelistet.


Genau, das war ja das aberwitzige. Und Praktikas zählen nicht als Berufserfahrung, war auch immer so ein Spruch :rolleyes:. Also deine Freundin soll bloß nicht aufgeben, vielen Absolventen geht es so.

Nicht wirklich, das stimmt (hatte während meines Studiums ja etliche). Mir war das bezahlte in erster Linie wichtig, weil ich so trotzdem mal in meinem Beruf arbeiten hätte können und dort gab es auch Aussicht auf eine Anstellung...und ein freiwilliges hätte ich einfach gemacht um wieder "präsent" zu sein - einen guten Eindruck dort zu hinterlassen und evtl. empfohlen zu werden, usw. Das war mir immer wichtig, dass so viele wie möglich wissen, dass ich eine Stelle suche :grin: Kontakte und so, das hat schon ein bisschen geholfen.
 
Mr.Chainsaw
Benutzer64931  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
Ich kann die Anzahl nur schätzen (ich habe die Zahlen absolut nicht im Kopf) aber so 30-40 könnten es sein. Wobei es für ihre Richtung wenige Stellen gibt und sie sich auch auf Stellen bewirbt, auf die sie nicht so gut passt.

Ein Xing Profil hat sie, aber dort bekommt sie keine Anfragen - ihre Branche ist da leider etwas zu speziell. Und ohne Doktor sieht es ja noch übler aus, aber Doktorandenstellen gibt es ja auch kaum. Es ist schon ein Teufelskreis - die Firmen wollen eigentlich nur promovierte Leute, fördern aber keine Unis, damit dort mehr Leute promovieren können...
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #15
Sowohl der Betreuer von der Arbeitsagentur als auch diverse Bekannte die selber Leute einstellen haben ihr "OK" gegeben.
Auf die Betreuer der ARbeitsagentur würde ich pauschal mal gar nichts geben. Was die da an Musterbewerbungen formulieren, da lacht sich jeder Personalchef einfach nur tot.
Meine ehemalige Betreuerin hat sich da munter 1 Stunde lang mit mir darüber gestritten, ob in den Satz nun ein Komma gehört oder nicht. Umgekehrt kam von ihr nie ein Tipp in Richtung Umstrukturierung des Lebenslaufs. Das hab ich bei einem Bewerbungscoaching gelernt und das war richtig sinnvoll. :smile: Der Inhalt bleibt zwar gleich, aber er wird ganz einfach anders niedergeschrieben und macht dadurch viel mehr her. Grade bei mir, denn ich hab lebenslauftechnisch eher wenig vorzuweisen. :hmm:

Meinungen zu Bewerbungen sind meistens subjektiv. Leider. Es gibt keine pauschalen Regeln, an die man sich halten kann. Vieles ist ganz einfach Geschmackssache.
Nach 30 Bewerbungen hätte ich an Stelle deiner Frau aber längst was verändert. Man langweilt sich ja irgendwann auch selbst.
Wie oft hat sie ihr Foto verändert?
Arbeitet sie mit Deckblatt oder ohne? Wie groß ist das Foto? Schwarz weiß oder Farbe?
Einfach mal die Art der Anrede verändern... Mal frecher sein, mal dreister, mal höflicher.
Man kann da viel variieren und man muss da wirklich auch was riskieren.
 
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T
Benutzer7078  Sehr bekannt hier
  • #31
Also mir hat der CV-Check beim Absolventenkongress letztes Jahr nix gebracht, außer ner kleinen Formatierungsempfehlung und der ungläubigen Frage "Haben Sie denn gar kein Praktikum gemacht das sie angeben könnten?!" kam nix bei rum. Würde ich nicht zuviel von erwarten...
der trick beim absolventenkongress ist, die unterlagen von mehreren seiten checken zu lassen und dann zu mischen. denn das feedback ist immer individuell was man dort bekommt.

Man darf sich eben nicht unter Wert verkaufen und für "niedere Tätigkeiten" hergeben, damit hat man den Stempel weg... :hmm:
ach so und was ist eine niedere tätigkeit in deinen augen?
btw. das was ich in der zeit gemacht habe, verlangt ebenfalls eine qualifikation von mindestens ausbildung (ihk) oder besser noch studienabschluß (eigener studiengang) soviel also zu unter wert.

"Bessere Laborhilfe" war natürlich ein wenig überspitzt formuliert aber soweit ich weiß ist ne Promotion für sehr viele Jobs und für ne Karriere in der chemischen Industrie schon Voraussetzung. Deswegen ist der Promotionsanteil bei den Chemikern doch relativ hoch.
es ist nicht voraussetzung, es ist vielleicht einfacher, aber auch nicht unbedingt, es gibt verdammt viele jobs in der chemie, für die mein keine promotion benötigt, insb. wenn man dann noch in das chemieingenieurwesen geht.
was im moment der größere knackpunkt ist die berufserfahrung.

"Ich hab mich beworben und hatte bislang keinen Erfolg"? Ja, damit kommt man sicher sehr weit... :rolleyes:
wenn man es geschickt formuliert und ein wenig begründet und sich im vorfeld gedanken macht, ob das was man sagt belegbar ist, dann ist es besser als sich irgendeinen stuss aus den ärmeln zu saugen. es ist eben die frage, wie man die lücke verkauft und nicht, was man erzählt. ich hab schon die ein oder andere lüge in dem zusammenhang gehört und ich habe jede anhand der körpersprache entlarvt ohne das es der kandidat gemerkt hat. :grin:

Keine Ahnung, ich hab ja wie erwähnt sowieso gar keine. Das war halt ne Personalerin aus der Industrie (so in Richtung Elektrotechnik/Maschinenbau, was genau die Firma herstellt weiß ich nicht mehr) die meinte man darf sich von 1-2 Berufserfahrung als Anforderung nicht abschrecken lassen, weil man das meist locker mit den Praktika "die ja sowieso jeder hier gemacht hat" abdecken könne. :confused:
ahja.

Kann ich nicht nachvollziehen. :ratlos: Ist aber vermutlich auch branchenabhängig...
nein, ist nicht branchenabhängig ist einzig und alleine firmenabhängig.

Was soll denn diese dreiste Unterstellung? :kopfwand Glaubst du etwa mir macht es Spaß arbeitslos zu sein und mittlerweile ne finanzielle Lage wie Griechenland zu haben? Wenn ich sage, die eine Ausschreibung war interessant, dann heißt das nicht es war was das wie die Faust aufs Auge passte sondern etwas, wo ich es sonst wohl u.a. auch mal versucht hätte. Und sowas ist eben wie gesagt ein seltener Ausnahmefall dass es weder ne Mailadresse noch ein Bewerbungsformular gibt, so dass mir das einfach negativ auffällt und ich mich eben frage ob in dem Unternehmen dann generell alles von vorgestern ist.
die unterstellung ist genauso dreist, wie deine unterstellung das mit den bewerbungen der ts etwas nicht stimmt.
und meine aussage rührt aus deiner aussage, das du keine lust hast postbewerbungen zu verschicken, weil du daraus ein vorsinnflutliches arbeiten in der firma machst und du dir überhaupt nicht erklären kannst, warum firmen solche methoden von vorgestern noch nutzen.
wer wirklich einen job sucht und wenn eine ausschreibung interessant klingt, der verschickt eben auch eine postbewerbung, die ein wenig mehr arbeit macht, als einfach nochmal die anhänge neu zu sortieren und alles schwupp die wupp in eine mail zu packen, überspitzt formuliert.

---------- Beitrag hinzugefügt um 20:40 -----------

Ist die chemische Industrie davon überhaupt so stark betroffen? Im Finanzsektor, wo ich mich bewerbe, ist es natürlich so, bei Banken gibt es momentan alles andere als viele ausgeschriebene Stellen, auf die ich mich bewerben könnte, die sind wohl zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Aber generell ist die wirtschaftliche Lage in Deutschland doch jetzt gar nicht so sehr schlecht. Das kann keinesfalls der einzige Grund sein. (ist es bei mir auch nicht)
wie ich bereits oben geschrieben habe gab es in der chemie im jahre 2010 kurzarbeit und eine entlassungswelle. und da die chemie ja einzig und alleine national agiert, braucht man auf die wirtschaftssituationen in anderen ländern keine rücksicht nehmen und nach 6 monaten aufschwung in deutschland ist rosarot und man wedelt mit festanstellungen wie blöde.

die chemie ist im großen und ganzen international extrem verstrickt und da ist im moment einiges im argen in vielen anderen ländern. das bleibt in der chemie nicht unbeachtet was investitionen angeht.

Das wäre dann der Punkt "auf die falschen Stellen beworben". :zwinker: Wenn was ausdrücklich verlangt wird und nicht nur als "wünschenswert" etc. bezeichnet wird und man das nicht vorweisen kann, dann ist es wenig sinnvoll sich darauf zu bewerben.
wenn man dafür etwas anderes um so besser kann was auch gefordert ist und man sich selber das zwingend erforderlich auch zutraut, ist es sicherlich nicht verkehrt es doch zu probieren. man paßt nie zu 100% auf eine stelle und den 100% perfekten kandidaten gibt es nie, das wissen auch viele firmen (sofern sie nicht realitätsfremd sind).

Ich sehe folgende Möglichkeiten wenn es über einen so langen Zeitraum kaum über das Anfangsstadium der Bewerbung hinausgeht (keine Rangliste):

1. An der Bewerbung stimmt was nicht. (ich warte z.B. immer noch auf ne Antwort wie sie im Lebenslauf mit der Lücke umgeht!)
2. Sie sucht sich die falschen Stellen aus,. wo sie von vorneherein keine Chance hat.
3. Es liegt doch an der fehlenden Promotion.
4. Die Branche ist generell so extrem wählerisch und das Angebot an Bewerbern so groß dass sie trotz Industrieerfahrung keine Chance bekommt.

Ich würde erstmal das Problem im Bereich 1-3 suchen. Dass es an Punkt 4 liegt kann theoretisch auch sein, das wäre dann natürlich Pech. :frown: Aber so extrem dass sie bei 40 Bewerbungen nur 2 Einladungen bekommt? (das heißt, jetzt sind es ja offenbar 3) Gut, mag sein, mir scheinen die anderen Varianten aber erstmal wahrscheinlicher.
ich ergänze punkt 5, die chemie branche ist im moment nicht die investitionsfreudigste und es gibt nicht unmassen an stellen die ausgeschrieben sind und damit bleibt nur die möglichkeit sich auf einigermaßen passende stellen zu bewerben und die anzahl der bewerber auf die stellen ist entsprechend groß.
 
D
Benutzer18029  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #32
Und ob das wenig sinnvoll ist - tja, besser als darauf zu warten, dass entsprechende Stellen ausgeschrieben sind allemal finde ich. Dank E-Mail Bewerbung entsteht dadurch ja nicht mal ein finanzieller Aufwand.
Aber Initiativbewerbung heißt ja, eigentlich sucht das Unternehmen gerade niemanden in dem Bereich, also muss man schon ordentlich was vorweisen können damit sie denken "Eigentlich brauchen wir niemanden, aber der/die ist so dermaßen interessant, das dürfen wir uns nicht entgehen lassen". Da sehe ich bei mir z.B. wenig Aussicht auf Erfolg, denn ich bin für die Firmen nicht interessant. Bei der Freundin des TS mag das natürlich anders aussehen.

Man sollte sich auch bewerben, wenn man nicht alles vorweisen kann.
Klar, aber wenn Berufserfahrung erwartet wird dann ist das wohl kaum verhandelbar. Da bewerbe ich mich nur, wenn diese als "erwünscht" o.ä. angegeben wird, nicht aber wenn sie klar als "erforderlich" etc. dargestellt ist.

der trick beim absolventenkongress ist, die unterlagen von mehreren seiten checken zu lassen und dann zu mischen.
CV-Check gabs aber glaube ich nur von Kienbaum. Ich gehe ja nicht zu den einzelnen Unternehmen hin und frage die wie sie meinen Lebenslauf finden, dafür sind die nicht da. :hmm:

ach so und was ist eine niedere tätigkeit in deinen augen?
Eine für die man deutlich überqualifiziert ist, also z.B. im Supermarkt an der Kasse sitzen wenn man studiert hat. Ich hab es auch bewusst in Anführungsstriche gesetzt weil es keine Abwertung sein soll sondern eben nur den Vergleich mit der Qualifikation beinhaltet. :zwinker:

btw. das was ich in der zeit gemacht habe, verlangt ebenfalls eine qualifikation von mindestens ausbildung (ihk) oder besser noch studienabschluß (eigener studiengang) soviel also zu unter wert.
Darauf war das ja auch gar nicht bezogen.

die unterstellung ist genauso dreist, wie deine unterstellung das mit den bewerbungen der ts etwas nicht stimmt.
Ich hab ausdrücklich stets die Möglichkeit, dass sie sich die falschen Stellen aussucht, immer mit einbezogen und insofern bzgl. der Qualität nichts einseitig unterstellt. Ich halte es nur für eine realistische Möglichkeit. Wenn es in der Chemie wirklich so schlecht mit der Jobsituation aussieht, dann war ich da vielleicht echt auf der falschen Fährte, kann ja sein. :hmm:

und meine aussage rührt aus deiner aussage, das du keine lust hast postbewerbungen zu verschicken, weil du daraus ein vorsinnflutliches arbeiten in der firma machst und du dir überhaupt nicht erklären kannst, warum firmen solche methoden von vorgestern noch nutzen.
Wie schon gesagt ist das im Grunde eine überflüssige Diskussion da es solche Fälle praktisch nicht gab. Und in dem einen Fall ne Mappe kaufen und Bewerbung im Copyshop ausdrucken lassen (Drucker hab ich nicht), darauf hatte ich zugegeben tatsächlich keine Lust. Es war aber eben auch eine Stellenausschreibung die am Rande interessant war, hätte ich theoretisch versuchen können, aber so hab ich es eben gelassen. Vielleicht hätte ich statt "interessant" besser was anderes schreiben sollen weil das offenbar missverständlich war. Es schied nicht von vorneherein aus, mehr aber eigentlich auch nicht.

und da die chemie ja einzig und alleine national agiert, braucht man auf die wirtschaftssituationen in anderen ländern keine rücksicht nehmen und nach 6 monaten aufschwung in deutschland ist rosarot und man wedelt mit festanstellungen wie blöde.
Ich hab die deutsche Chemieindustrie jetzt eigentlich nicht für sehr exportabhängig gehalten, jedenfalls kein Vergleich mit z.B. Automobilindustrie, Maschinenbau etc. :hmm:

die chemie ist im großen und ganzen international extrem verstrickt und da ist im moment einiges im argen in vielen anderen ländern. das bleibt in der chemie nicht unbeachtet was investitionen angeht.
Gut, dann lag ich da womöglich falsch und revidiere meine vorherigen Aussagen, du kennst dich ja offenbar gut aus in dem Bereich. Sorry.
 
M
Benutzer30735  Sehr bekannt hier
  • #33
Aber Initiativbewerbung heißt ja, eigentlich sucht das Unternehmen gerade niemanden in dem Bereich, also muss man schon ordentlich was vorweisen können damit sie denken "Eigentlich brauchen wir niemanden, aber der/die ist so dermaßen interessant, das dürfen wir uns nicht entgehen lassen". Da sehe ich bei mir z.B. wenig Aussicht auf Erfolg, denn ich bin für die Firmen nicht interessant. Bei der Freundin des TS mag das natürlich anders aussehen.
Naja, was man denn schon zu verlieren? Ein bisschen seiner Zeit und das war's dann auch schon. Ich habe immer freundliche Antworten bekommen, dass sie sich für mein Interesse an ihrem Unternehmen sie freut und sie sich ggf. melden (hat ein Unternehmen sogar gemacht, aber nicht für meinen Ort). Besser als nix wie ich finde. Und mir war es halt auch einfach wichtig, dass meine Bewerbungen bei so vielen pot. AG liegen wie möglich, dass jemand sagt "ah den Namen hab ich schon mal gehört, die hat sich ja bei uns beworben, etc."

Klar, aber wenn Berufserfahrung erwartet wird dann ist das wohl kaum verhandelbar. Da bewerbe ich mich nur, wenn diese als "erwünscht" o.ä. angegeben wird, nicht aber wenn sie klar als "erforderlich" etc. dargestellt ist.
Stimmt schon, wenn wirklich explizit "mehrjährige Berufserfahrung im Bereich xy" gefordert war hab ich mich dann auch nicht beworben. Ansonsten schon.

Wie schon gesagt ist das im Grunde eine überflüssige Diskussion da es solche Fälle praktisch nicht gab. Und in dem einen Fall ne Mappe kaufen und Bewerbung im Copyshop ausdrucken lassen (Drucker hab ich nicht), darauf hatte ich zugegeben tatsächlich keine Lust.
Ja mei, so tragisch ist das jetzt auch nicht. Ich habe eine oder zwei Bewerbungen per Post versendet, wobei eine da angeblich nie ankam und ich sie somit doch wieder per E-Mail senden musste :rolleyes:
 
T
Benutzer7078  Sehr bekannt hier
  • #34
CV-Check gabs aber glaube ich nur von Kienbaum. Ich gehe ja nicht zu den einzelnen Unternehmen hin und frage die wie sie meinen Lebenslauf finden, dafür sind die nicht da. :hmm:
kienbaum ist in der tat nicht der hit.
aber es gab zumindest letztes jahr den cv check nicht nur bei kienbaum, sondern auch noch an anderen ständen und das auch ganz offen angepriesen.

Wie schon gesagt ist das im Grunde eine überflüssige Diskussion da es solche Fälle praktisch nicht gab. Und in dem einen Fall ne Mappe kaufen und Bewerbung im Copyshop ausdrucken lassen (Drucker hab ich nicht), darauf hatte ich zugegeben tatsächlich keine Lust. Es war aber eben auch eine Stellenausschreibung die am Rande interessant war, hätte ich theoretisch versuchen können, aber so hab ich es eben gelassen. Vielleicht hätte ich statt "interessant" besser was anderes schreiben sollen weil das offenbar missverständlich war. Es schied nicht von vorneherein aus, mehr aber eigentlich auch nicht.
merk dir vielleicht einfach für die zukunft das eine postbewerbung nicht automatisch heißt, das diese firma vorsinnflutlich arbeitet.


Ich hab die deutsche Chemieindustrie jetzt eigentlich nicht für sehr exportabhängig gehalten, jedenfalls kein Vergleich mit z.B. Automobilindustrie, Maschinenbau etc. :hmm:
es muß nicht immer nur der export sein, es können auch vielfältige standorte auf der ganzen welt sein und das ist eben bei den großkonzernen in der chemie der fall.
 
kami_katze
Benutzer109402  Meistens hier zu finden
  • #35
Ich hab in nem Bewerberseminar gelernt, dass Praktika natürlich sehr wohl zählen und wenn irgendwo "1-2 Jahre Berufserfahrung" verlangt wird man diese damit schon gut abdecken kann, nur "mehrjährige Berufserfahrung" und ähnliche Formulierungen würden explizit Jobs nach dem Studium erfordern. :ratlos:

Ja das hat mir meine Bewerbungscoacherin dann auch gesagt, dass die durchaus was zählen und man Studienpraktikas auch selbstbewusst so verkaufen soll: als praktische Erfahrungen eben (was sie ja auch sind). Ist aber leider eine ganz häugige Begründung für eine Absage oder das man als Jobeinsteiger gar nicht erst eingeladen wird. Es wird eben schon bei einigen Unternehmen versucht, die Bewerber dadurch unsicher zu machen und in ihren Ansprüchen (auf einen normal vergüteten Job^^) zu drücken.

Also, ja nicht durch sowas verunsichern lassen!
 
Mr.Chainsaw
Benutzer64931  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #36
Der genaue Bereich den meine Frau studiert hat tut hier eigentlich nichts zur Sache, da es mir primär um allgemeine Tipps zur Stellensuche ging. Mutmaßungen, wie gut oder schlecht die Bewerbung ist bringen auch nichts.

@Dirac: Die meisten Stellen sind für promovierte Ausgeschrieben, es gibt aber auch Stellen, wo eine Promotion nicht vorausgesetzt wird. Meine Frau bewirbt sich also auf solche Stellen und Promotionsstellen von Unis. Für ihre fachliche Ausrichtung gibt es momentan aber kaum Stellen, schon gar nicht an der Uni, an der sie studiert hat. Viele Unis schreiben solche Stellen auch nicht öffentlich aus oder es ist extrem schwer, diese Stellenangebote zu finden (weil sie z.B. auf der Uni-Homepage tief versteckt sind).

Was wir aber hier schonmal lernen konnten, ist, das Praktika zur Lückenfüllung gut geeignet sind und ein Bewerbertraining auch gut ist. Habe hier auch schon einen Verein gefunden, der kostenlos Bewerbungsunterlagen mit einem durchgeht.

Danke an alle für eure Hilfe!
 
T
Benutzer7078  Sehr bekannt hier
  • #37
Was wir aber hier schonmal lernen konnten, ist, das Praktika zur Lückenfüllung gut geeignet sind und ein Bewerbertraining auch gut ist. Habe hier auch schon einen Verein gefunden, der kostenlos Bewerbungsunterlagen mit einem durchgeht.

Danke an alle für eure Hilfe!
ehrlich gesagt halte ich von praktikas nach dem studium gar nichts, im studium ja, nach dem studium nein. das entwickelt sich nämlich gerne mal zu einer endlosschleife oder der personaler fragt sich warum man nach dem studium ein praktikum macht.
 
D
Benutzer18029  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #38
aber es gab zumindest letztes jahr den cv check nicht nur bei kienbaum, sondern auch noch an anderen ständen und das auch ganz offen angepriesen.
Äh, nee, bin mir eigentlich sicher dass es die letztes Jahr nicht mehrfach gab. :confused:

Off-Topic:
merk dir vielleicht einfach für die zukunft das eine postbewerbung nicht automatisch heißt, das diese firma vorsinnflutlich arbeitet.
Auf besagtem Absolventenkongress hat u.a. auch ein Mitarbeiter von Stepstone im Gespräch Postbewerbungen lachend als "ziemlich retro" bezeichnet, ich hab die Meinung also nicht exklusiv. :zwinker:
Wäre aber mal dafür diese Diskussion zu beenden, in diesem Thread geht es ja auch eigentlich nicht um mich.


Der genaue Bereich den meine Frau studiert hat tut hier eigentlich nichts zur Sache, da es mir primär um allgemeine Tipps zur Stellensuche ging.
Wenn du auf hilfreiche Tipps von evtl. Insidern im Forum keinen Wert legst, musst du wissen...

Für ihre fachliche Ausrichtung gibt es momentan aber kaum Stellen, schon gar nicht an der Uni, an der sie studiert hat.
Wie siehts bei ausländischen Unis aus?

Viele Unis schreiben solche Stellen auch nicht öffentlich aus oder es ist extrem schwer, diese Stellenangebote zu finden (weil sie z.B. auf der Uni-Homepage tief versteckt sind).
Na ja, dass man ein wenig länger suchen muss kann ja nun kein Argument sein. Und was nicht ausgeschriebene Stellen (das sollte ja eh der Normalfall sein, jedenfalls in der Physik ist das so) angeht-schreibt sie einfach auf Verdacht mal Profs aus diesem oder verwandten Forschungsgebieten an? Oder hat ihr Diplomarbeitsbetreuer Kontakte und kann was vermitteln? :hmm:
 
T
Benutzer7078  Sehr bekannt hier
  • #39
Äh, nee, bin mir eigentlich sicher dass es die letztes Jahr nicht mehrfach gab. :confused:
ich war unter anderem letztes Jahr auch auf dem Absolventenkongress und meine Mappe ist 3mal gecheckt worden. Einmal wars Kienbaum, oh man, hab ich da innerlich gelacht, dann wars noch ASI wenn mich nicht alles täuscht (die haben sich auch wirklich viel Zeit genommen bei mir) und dann noch ein Stand.
Davon ab, bei sowas kann man sich immer nur individuelle Meinungen holen und die sind wie immer unterschiedlich. das schöne ist aber, das man aus all den meinungen immer das für sich passende rauspickende kann und die unterlagen dann immer noch individuell mit anregungen und meinungen gestalten kann. das ist eigentlich das wichtigste.

nichts ist schlimmer als bewerbungen die aussehen als ob ratgeber xyz gelesen und vorlage abc genutzt wurde, aber individualität völlig fehlt.

Wenn du auf hilfreiche Tipps von evtl. Insidern im Forum keinen Wert legst, musst du wissen...
naja ich würds auch nicht öffentlich schreiben, muß ich ehrlich gesagt gestehen. vor allem dann nicht wenn es ein speziellerer bereich ist.
 
kami_katze
Benutzer109402  Meistens hier zu finden
  • #40
ehrlich gesagt halte ich von praktikas nach dem studium gar nichts, im studium ja, nach dem studium nein. das entwickelt sich nämlich gerne mal zu einer endlosschleife oder der personaler fragt sich warum man nach dem studium ein praktikum macht.

Genau darauf will ich hinaus & das hat auch der Bewerbungscoach gesagt (das Training hat mir übrigens das Arbeitsamt vermittelt, war extra für Akademiker). Man verkauft sich dadurch unter Wert, als ob man einen guten Uniabschluss immer noch mit sowas aufpolieren muss. Wird von manchen Unternehmen auch ausgenutzt.. halte zwar nichts von Schubladen, aber "Generation Praktikum" triffts da nicht schlecht. Uns wird doch dadurch vermittelt, immer noch nicht gut genug zu sein und erstmal klein anzufangen (eben mit nem Praktikum). Aber wir sind mit einem Uniabschluss VOLLWERTIG ausgebildet! Und eingearbeitet werden müssen alle, die neu irgendwo anfangen. Die machen doch auch nicht erst ein halbes Jahr kostenloses Praktikum.

Man muss seine Stärken kennenlernen, deine Freundin soll aufschreiben, was sie gelernt hat (Lerninhalte, aber auch sonstige Fähigkeiten und Kompetenzen), was ihre Steckenpferde sind, was sie eigentlich machen will. Das hilft, damit sie selbst einen Überblick bekommt. Und nimmt die Verunsicherung. Und den Druck, ja keine Lücken im Lebenslauf aufkommen zu lassen: es ist normal, das es manchmal ein Stück Zeit dauert. Und ein guter Arbeitgeber weiss das & dreht einem keinen Strick draus.
 
D
Benutzer18029  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #41
ich war unter anderem letztes Jahr auch auf dem Absolventenkongress und meine Mappe ist 3mal gecheckt worden. Einmal wars Kienbaum, oh man, hab ich da innerlich gelacht, dann wars noch ASI wenn mich nicht alles täuscht (die haben sich auch wirklich viel Zeit genommen bei mir) und dann noch ein Stand.
Seltsam, das muss mir irgendwie entgangen sein. :ratlos:

Off-Topic:
Übrigens irritiert mich das gerade, ich dachte eigentlich aus deinen früheren Beiträgen herauszulesen dass du selbst Personalerin mit einem guten Stück an Erfahrung (insbesondere Branchenerfahrung im Bereich Chemie) bist. :grin:


naja ich würds auch nicht öffentlich schreiben, muß ich ehrlich gesagt gestehen. vor allem dann nicht wenn es ein speziellerer bereich ist.
Nun ja, er soll ja nicht schreiben bei welchem Unternehmen sie die Diplomarbeit angefertigt hat. Aber er gibt ja kaum Infos raus und antwortet auch auf meine Fragen nicht. :confused: Na ja, muss jeder selbst wissen...
 
Mr.Chainsaw
Benutzer64931  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #42
Sorry, bei der Beitragsflut teilweise hab ich diverse Sachen aus den Augen verloren...

Ist das in der Chemie nicht ohnehin so, dass man für die meisten Jobs promovieren muss wenn man nicht als bessere Laborhilfe arbeiten will? Hab ich zumindest immer so gehört. :confused:
Ne Doktorandenstelle zu finden kann doch nicht so kompliziert sein?! Konnte sie zur Not nicht einfach an ihrer Uni bleiben und weitermachen? Jetzt noch im wissenschaftlichen Bereich bleiben wo sie so lange aus dem Betrieb raus ist halte ich für kaum möglich. (wäre jedenfalls in der Physik schwer vorstellbar, wenn ich jetzt auf die Idee käme doch noch ne Postdocstelle nehmen zu wollen würde auch jeder abwinken weil ich seit Anfang des Jahres nicht mehr im akademischen Betrieb war... bei ner Doktorandenstelle dürfte das ähnlich sein)
Ja, sie sucht ja primär eine Doktorandenstelle, ist aber auch "normalen" Stellen nicht abgeneigt. Sie ist in die Richtung Biochemie/Molekularbiologie gegangen und da sieht es etwas mau aus weil es (noch) primär Forschung ist.

Das finde ich erstaunlich dass sie dann nichts findet, zumal Chemie doch ein direkt berufsqualifizierendes Studium ist (im Gegensatz zu meinem Physikstudium) und sie offensichtlich schon explizite Industrieerfahrung hat. :ratlos:
Wie geschrieben, ihr Bereich ist eher Forschung, und weniger Produktion. In der Produktion sind viele Stellen offen, aber eigentlich nur für Chemikanten/Chemielaboranten. In der Forschung ist es schlechter, da Forschung ja erstmal nur Geld kostet bevor sie was einbringt.

Ich hab da keine persönliche Erfahrung mit, aber wäre es in so einem Fall nicht üblich und zu erwarten dass man in dem Unternehmen wo man seine Diplomarbeit macht dann auch ein Angebot für einen Festanstellung bzw. für eine Industriepromotion wenn gewünscht erhält? (Vorausgesetzt das Unternehmen war mit der Leistung zufrieden, versteht sich...) Hätte ich zumindest erwartet dass das für die Unternehmen der Sinn bei sowas ist, die guten Absolventen frühzeitig an sich zu binden. Wollte sie nicht oder gab es kein Angebot?
Es gab kein Angebot, da dort die Laborarbeiter nicht studiert haben und die Chefs alle promoviert haben (müssen). Promotionsstellen gibt es bei der Firma aber nicht, da dann immer die Gefahr besteht, dass die Stelle einfach so gestrichen wird (weil sich z.B. nach 1 Jahr herausstellt, dass mit dem Thema kein Geld zu machen ist).

Dann kann die Bewerbung aber nicht gut sein, entweder bewirbt sie sich eben doch auf die falschen Stellen oder an der Bewerbung selbst stimmt was nicht. :eek: Du schreibst ja weiter unten es waren schon 30-40 Bewerbungen (was ich btw. für den Zeitraum recht wenig finde, das sind ja gerade mal so gute drei Bewerbungen pro Monat, selbst die ca. 60 Bewerbungen von mir seit Jahresanfang sind eigentlich alles andere als eine Heldentat, aber 30-40 ist ja echt nix), da kann was nicht passen. Ich hatte in dem Zeitraum wesentlich mehr Einladungen, hat halt trotzdem bislang noch keinen Erfolg gebracht.
Ich habe hier einen Verein gefunden, der Beratungen zu den Bewerbungen anbietet. Mal sehen, ob die noch Fehler finden.

Das Veröffentlichen von Artikeln etc. was hier vorgeschlagen wurde würde doch aber übrigens wohl erfordern dass sie weiterhin im akademischen Betrieb eingebunden ist? OK, keine Ahnung wie das bei Chemikern ist, aber ich denke mal dass Veröffentlichungen da auch von den Instituten an der Uni ausgehen und nicht von Privatleuten, die das Fach mal studiert haben. Und ob das Publizieren von Fachartikeln für ne Karriere außerhalb der Uni überhaupt ne Rolle spielt, ich weiß nicht... :hmm:
Da sie bei einer Firma gemacht hat, ist das Thema - zumindest in ihrem Fall - geheim. Sie darf zwar über die Verfahren usw. erzählen, aber keine Details nennen. Wobei die Unis, bei denen sie bisher war, damit kein Problem hatten.
 
Dagobert_Duck
Benutzer105448  Sehr bekannt hier
  • #43
ehrlich gesagt halte ich von praktikas nach dem studium gar nichts, im studium ja, nach dem studium nein. das entwickelt sich nämlich gerne mal zu einer endlosschleife oder der personaler fragt sich warum man nach dem studium ein praktikum macht.


Sind Praktika nach dem Studium nicht generell schon "verboten" oder zumindest verpönt?

Eben weil man verhindern will das Absolventen ausgebeutet werden?
Die meisten Unternehmen wollen ja eh nur Studenten da es dort mit Sozialversicherung und co einfacher zu händeln ist.
 
T
Benutzer7078  Sehr bekannt hier
  • #44
Seltsam, das muss mir irgendwie entgangen sein. :ratlos:
:grin:

Off-Topic:
Übrigens irritiert mich das gerade, ich dachte eigentlich aus deinen früheren Beiträgen herauszulesen dass du selbst Personalerin mit einem guten Stück an Erfahrung (insbesondere Branchenerfahrung im Bereich Chemie) bist. :grin:
Off-Topic:
ich bin personalerin, richtig. aber das heißt ja nicht, das man sich keinen input holt :grin: und auch personaler hatten eine extrem schlechte zeit und es ändern sich ja auch immer mal dinge oder das klassische, man sieht seine eigenen fehler nicht. :grin:
branchenerfahrung ist relativ, man muß nicht zwingend in einer branche arbeiten, um sich dort auszukennen...


---------- Beitrag hinzugefügt um 19:10 -----------

Sind Praktika nach dem Studium nicht generell schon "verboten" oder zumindest verpönt?
verboten ist gar nichts
verpönt ist relativ.

Eben weil man verhindern will das Absolventen ausgebeutet werden?
Die meisten Unternehmen wollen ja eh nur Studenten da es dort mit Sozialversicherung und co einfacher zu händeln ist.
es gibt firmen, die sich ganz klar gegen die generation praktikum aussprechen, eben weil vollausgebildete menschen auch einen vollen lohn erhalten sollen und nicht ausgebeutet werden sollen. diese unternehmen stellen keinen praktikanten nach studienabschluß mehr ein.
dann gibt es aber immer noch eine reihe von firmen, die das nicht interessiert und die weiterhin billige arbeitskräfte schöpfen wollen, mit teils lustigen versprechungen und es gibt eben auch genauso absolventen, die das spiel mitmachen und sich dann wundern, wenn die versprechungen nciht eingehalten werden.
 
D
Benutzer18029  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #45
Ja, sie sucht ja primär eine Doktorandenstelle, ist aber auch "normalen" Stellen nicht abgeneigt.
Hierzu hatte ich auch noch weitere Fragen gestellt: Wie sieht es bei ausländischen Unis aus? Und hat ihr Diplomarbeitsbetreuer Kontakte und könnte evtl. ne Stelle vermitteln?

Sie ist in die Richtung Biochemie/Molekularbiologie gegangen und da sieht es etwas mau aus weil es (noch) primär Forschung ist.
Aha, na das ist doch schonmal ein Anhaltspunkt. Also wird sie sich eher nicht bei BASF, Bayer&Co. bewerben sondern im Biotech-Bereich. Sieht das da echt so schlecht aus? Das hätte ich doch gerade als ein Bereich gesehen, der stark wächst und wo viel Bedarf an Fachkräften herrscht. :confused:

Mal so spontan: Branchensuche / TZDO - TechnologieZentrumDortmund GmbH

Branchensuche im Technologiepark hier in Dortmund liefert 24 Treffer in der Biotech-Branche. Schaut sie sich in so einem Bereich um? Oder beschränkt sie sich vielleicht zu eng auf genau das was sie in der Diplomarbeit gemacht hat?

In der Produktion sind viele Stellen offen, aber eigentlich nur für Chemikanten/Chemielaboranten.
Da gehört sie als Molekularbiologin (bzw. jemand mit Berührungspunkten in dem Bereich) ja auch nicht hin!

Forschung: Wiederum hier in Dortmund gibt es noch das MPI für molekulare Physiologie. (Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie ? Wikipedia) Sowas müsste doch genau ihrem Fachgebiet entsprechen? Hat sie es da oder bei ähnlichen Einrichtungen schon versucht?

Promotionsstellen gibt es bei der Firma aber nicht, da dann immer die Gefahr besteht, dass die Stelle einfach so gestrichen wird (weil sich z.B. nach 1 Jahr herausstellt, dass mit dem Thema kein Geld zu machen ist).
Hmm, OK, dumm gelaufen.

:grin:


Off-Topic:
ich bin personalerin, richtig. aber das heißt ja nicht, das man sich keinen input holt :grin:
Aaach so, also den Kollegen auf die Finger schauen? :grin:
 
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