• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Unterschiedlich starke Libido, ein Selbsthilfethread

B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #1
Hallo, mein Name ist Blueti und ich will mit euch über Sex sprechen. 🙋‍♀️
(ja, um 6.38 Uhr an einem Dienstag, ja, bei mir stimmt alles verflucht)

Wir alle kennen die Threads und auch viele das Problem. Eine*r will, eine*r nicht.

Frust auf beiden Seiten ist vorprogrammiert, ein Teufelskreis, in dem es sehr schnell um mehr geht als um Geschlechtsorgane und ein paar Minuten Intimität kurz vorm einschlafen.

Es geht nicht nur um Sex, sondern was das mit einem macht. Egal um welche Seite.
Degradiert zur Erfüllungshilfe und Sexobjekt oder in die ungesunde Nymphomanie Ecke gestellt.
Selbstwert, Selbstbewusstsein, Scham.

Lösungen wie Trennung, reden, Druck machen, keinen Druck machen, Affären, offene Beziehungen, Masturbation, Geschlechtsunterschiede, Perspektivwechsel es wäre schön, hier das ganze dreckige und weniger dreckige Zeug zu sammeln und zu diskutieren.

Ein paar Fragen zur losen Orientierung, bitte keinen Fragebogen draus machen, dann stirbt irgendwo ein Einhorn und Blueti weint.

Wer seid ihr und welche ist eure Position?
Ist euch die jeweils andere Position bekannt/ habt ihr sie schon erlebt?
Was macht das mit euch, wie fühlt ihr euch?
Wie ist es mit dem Druck?
Wie und was kommuniziert ihr?
Habt ihr schonmal eine Paartherapie /Sexualtherapie gemacht und mögt berichten?
Und am wichtigsten, was sind eure Lösungen bisher gewesen oder sind sie noch?


Hilfe zur Selbsthilfe. Probieren wir es mal. Gruß geht raus an aglaia .
 
L
Benutzer167048  (48) dauerhaft gesperrt
  • #2
Ein morgendlicher Problem-Faden, da muss ich ja glatt mal antworten:

Wer seid ihr und welche ist eure Position?
Bin der Mann mit Libido, Frau hat keine (aufgrund Erkrankung und Medikamente)
Ist euch die jeweils andere Position bekannt/ habt ihr sie schon erlebt?
Kenne ich von der Theorie, dass dies so passieren kann, aber nie erlebt
Was macht das mit euch, wie fühlt ihr euch?
Fühle mich oft einsam
Wie ist es mit dem Druck?
Schlimm, daher viel SB
Wie und was kommuniziert ihr?
Eine Kommunikation wurde mehrmals auch unter Beizug des Therapeuten versucht, aber die Stabilität reicht nicht um es zu forcieren ohne Kollateralschäden zu verursachen
Habt ihr schonmal eine Paartherapie /Sexualtherapie gemacht und mögt berichten?
Keine Paartherapie als solches, bin aber immer wieder bei ihrem Therapeuten beigezogen, also teilweise zusammen, und auch mal alleine wenn er bestimmte Fragen hat
Und am wichtigsten, was sind eure Lösungen bisher gewesen oder sind sie noch?
Immer noch damit leben, abwarten und hoffen.
 
Rosoideae Fragaria
Benutzer147358  (30) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #3
Off-Topic:
Einhorn 🦄 tot, Blüti weint :tongue:
 
G
Benutzer Gast
  • #4
liebe frau blueti,
nachfolgend das weiseste, was ich hier bisher zum thema gelesen habe - und wurde mir auch zum zitieren freigegeben ...

darüberhinaus:
persönliche erfahrung hab ich da (zum glück) keine - aber würd sich zu 99% nicht ausgehen, dafür steckt für mich im erotischen lebensbereich zu viel drin (halte den im übrigen - in paarbeziehungen - für ziemlich unterschätzt) ...

... mein Text wird länger werden, aber das Thema ist zu komplex, als dass sich das mit einem "trenn dich halt" oder "geh halt fremd" oder der allgegenwärtigen Frage nach Recht/Unrecht oder Moral klären liesse. Ich spreche im Folgenden über meine Sicht des Themas, meiner Meinung dazu, auch wenn die Formulierungen anders lauten. Aber das "korrekt" zu formulieren würde das alles sehr sperrig lesbar machen.

Um es gleich zu Beginn auszusprechen, die Frage nach Recht haben, Recht bekommen, den anderen ins Unrecht zu setzen (ihn wegen seiner Verweigerung, sie wegen ihren Gedanken ums Fremdgehen), das wird überhaupt nichts ändern, ausser dass es irgendwann zur Auflösung der Beziehung führen wird. Nach Recht und Unrecht zu fragen bedeutet, nach Schuldigen zu suchen, nicht nach Lösungen. Wir leben in einer Kultur der Konventionen, der Vereinbarungen, der Erwartung der Gesellschaft, dass wir uns als Teil dieser Gesellschaft an diese Konventionen halten. Das gängige Beziehungsmodell hier ist die Monogamie mit einer relativ klaren Regelung hinsichtlich sexueller Kontaktaufnahme, erlaubt ist das zwischen den Beziehungspartnern, sonst nicht. Moralisch handelt, wer sich an diese Regeln hält. Dabei ist das Einhalten dieser Regeln wichtiger, als die eigentliche Handlung dabei. Beispiel: ein Paar sitz im Café, turdeln liebevoll, sie sind offensichtlich glücklich. Alle die sie sehen denken sich, die haben es gut, die können miteinander, haben sich gefunden, und der eine oder andere freut sich für die beiden. Bis dann jemand offenbart, dass die zwei verheiratet sind, nur nicht miteinander. Dann platzt die Blase, Schluss mit Freuen, dann ist es egal, dass die beiden glücklich sind, sie sind zu verachten, denn sie halten sich nicht an die Regeln. Etwas überspitzt, aber ich denke, es ist verständlich, um was es mir geht. Moralisch richtig handelt der, der sich an die Konventionen hält, und ist damit im Recht. Warum ich diese Regel-Sache anspreche, dazu komme ich später noch.

Um auch das klar auszusprechen, ich werde hier kein Plädoyer gegen die Monogamie halten. Allerdings stelle ich die These auf, dass die Monogamie dann zum Problem(Verstärker) wird, wenn darüber Macht ausgeübt wird, dann wird Monogamie, bzw. das Beharren (dann geht es ums Recht haben) darauf, destruktiv. Das gilt auch für den Fall, dass es ein deutliches Ungleichgewicht im Bedürfnis, egal ob Qualität oder Quantität, gibt, so wie hier in diesem Faden. Die Frage nach Recht und Unrecht, nach moralisch oder unmoralisch wird keinen Schritt Richtung Lösung bringen. Beide haben Recht auf ihre Sexualität, egal, ob sie das nun über Sex wollen oder über nicht Sex wollen. Beide wollen/sollen sich moralisch verhalten, nur führt das in dem Fall hier zu einem Paradoxon, denn wie soll sie moralisch handeln, wenn sie ihre sexuellen Bedürfnisse, und damit einen ganz wesentlichen Teil ihrer Persönlichkeit, ausleben will, während er keinen Sex will, aber beide an der Monogamie festhalten? Wie soll er mit seiner Unlust klarkommen, wenn er ihr damit zwangsläufig einen Verzicht auf einen Teil ihrer Persönlichkeit abverlangt, in dem er sie zur Sexlosigkeit zwingt, ebenfalls über das Festhalten an der Monogamie?

Fasst man das bis hier her zusammen, dann kommt raus, dass weder die Recht-Frage, noch die Moral-Frage, noch die Monogamie eine Lösung liefern werden, in der nicht wenigstens einer der Partner deutliche Nachteile erleiden müsste, was spätestens bei der Moral-Frage beide benachteiligt, denn keiner der beiden kann seine Lösung auf Kosten des anderen wollen.

Wie kann man nun aus diesem Paradoxon herauskommen, ohne dass es Gewinner auf Kosten eines Verlierers gibt? In dem man nicht nach Gewinn und Verlust fragt! Klingt trivial, ist es aber nicht, im Gegenteil. Der entscheidende Punkt ist, was den Gewinn und den Verlust kennzeichnet oder ausmacht. Es darf nicht darum gehen, wie man dieser vertrackten Situation als Gewinner entfielen kann, sondern wie man das gemeinsame Problem lösen kann. Selbst die Trennung, einvernehmlich und ohne Rosenkrieg ist etwas anderes, als der Scheidungskrieg bis auf den letzten Teller, den kann niemand wirklich gewinnen, so, dass er sich hinterher noch im Spiegel ansehen kann, ohne dass ihm Scham ins Gesicht steigt (gut, es gibt auch welche die das können, aber die verstehen das hier sowieso nicht ...).

Der erste Schritt dazu ist, dass man gegenseitig anerkennt, dass der Partner ein uneingeschränktes Recht auf seine eigene Position hat. Das ist ein Recht an sich selbst, nicht dem Partner gegenüber, nicht den Konventionen folgend, oder welchen extrinsichen Massstäben gegenüber auch immer. Das ist das Recht an der eigenen Person. Und das kann sich darin ausdrücken, dass man das Bedürfnis nach Sex hat, oder eben darin, dass man keine Lust auf Sex hat. Keine der Positionen ist besser, berechtigter, gerechter als die andere. Das zu akzeptieren, das ist zum einen nicht leicht und zum anderen auch ein tiefer Ausdruck von Achtung, Respekt und ggf. Liebe dem anderen gegenüber. Es geht dabei nicht darum, warum etwas ist, es geht nicht darum, damit irgendwie umzugehen, es geht nur darum, dass es so ist wie es ist, und ausdrücklich nicht um mehr. Das so sehen zu können nimmt dem Gewinner-/Verlierer-Risiko schon mal deutlich an Potential. Das nimmt wirklich Druck aus dem System. Das nimmt den Druck von ihm, weil sie seine Unlust akzeptiert, diese Akzeptanz nimmt ihm den Nimbus des Versagers. Das nimmt den Druck von ihr, weil ihre Lust akzeptiert wird, und weil er sie mit ihrer Lust (wieder) als komplette Persönlichkeit inklusive ihrer sexuellen Facette akzeptiert. Das nimmt aber auch den Spiel mit der Macht, durch vermeintliches recht auf Sex, durch perfides Verweigern von Sex, den Hebel. Es bringt zudem ein Paar wieder mehr zusammen, weil sie sich gegenseitig in ihrem Gefälle akzeptieren und weil sie sich über diese Akzeptanz gegen den Heile-Welt-Anspruch von aussen stellen. Das macht ein Paar arbeitsfähig.

Im zweiten Schritt kann man sich nun darüber austauschen, wie es einem selbst mit der eigenen Situation geht, man gibt sein Innenbild preis, zeigt sich, macht sich transparent und für den Partner damit sichtbar und (wieder) verständlicher. Dabei geht es ausdrücklich nicht darum, aufzurechnen, Vorwürfe zu machen, Bitten, Appelle oder gar Forderungen zu formulieren, sondern die innere Befindlichkeit darzustellen und verständlich zu machen. Man kann auch über Verletzungen reden, ohne daraus einen Vorwurf zu formulieren, zugegebenermassen ist das nicht leicht, aber man kann das lernen. Auch das nimmt Druck aus dem System. Kann man das als Paar, dann schwindet die Erwartungshaltung an sich (ich muss so und so sein, damit mich der andere akzeptiert/liebt(begehrt/ ...) und an den Partner (ich mach doch ..., also muss er/sie doch jetzt ...), und das Verständnis von gegenseitiger Ursache-Wirkung steigt. (Wie das geht erklärt Michael Lukas Möller in der Beschreibung der Zwiegespräche in "Die Wahrheit beginnt zu zweit").

Der dritte Schritt folgt, wenn man sich nach dem ersten Schritt und der gegenseitigen Akzeptanz und der daraus resultierenden Unterschieden über den zweiten Schritt und dem gegenseitigen Verständnis des Partners zu einem Verständnis des eigentlichen Paar-Problems herangearbeitet hat. Wie die eigentliche inhaltliche Lösung aussieht, das kann ich unmöglich sagen oder prognostizieren. Aber darum geht es mir überhaupt nicht. Wichtig ist mir, dass ihr Diotima , aus den konventionellen Denkmustern ausbrechen könnt, denn diese Denkmuster sind der eigentliche Grund für euer Beziehungsdillemma. Wir sind im Denken, in unseren Wertemustern so tief geprägt, dass wir das überhaupt nicht mehr bewusst wahrnehmen. Wir akzeptieren völlig unreflektiert Ansprüche und Regeln von aussen und bemerken dabei nicht, wie wir langsam in eine Sackgasse manövrieren, aus der es dann im Rahmen der Konventionen keinen Ausweg mehr gibt, ohne einen grossen Kollateralschaden anzurichten.

Der Witz dabei ist, die Lösung lässt sich durch Übergehen der Konventionsgrenzen erzielen, ohne dass deshalb die Lösung ausserhalb dieser Konventionen liegen muss. Als konstruiertes Beispiel: Dein Mann hat Errektionsprobleme durch Stress im Beruf, aufgrund von Versagensangst dir gegenüber beginnt sich das Karussell zu drehen, einem den Konventionen geschuldeten Männlichkeitsanspruch an sich selbst gibt er dir das gegenüber aber nicht zu und verweigert sich aus Scham auch jeglichem Gespräch, das frustriert dich irgendwann so, dass Du fremd gehst, das ganze kommt raus und die Beziehung platzt. Über Konventionsgrenzen hinauszugehen hiesse einfach nur über den ersten Teil zu sprechen, sich nicht an einem völlig idiotischen Männlichkeitsbild zu orientieren, sondern an der eigenen Beziehung, anstatt unausgesprochen eine Eskalation zu betreiben, das Thema auf den Tisch zu bringen und zu deeskalieren. Dadurch entsteht gegenseitiges Verständnis, Verbundenheit in der Problemlösungssuche und womöglich wieder genügend Entspannung und auch gegenseitige Anziehung, dass der Sex für beide in der Beziehung möglich wird. Niemand muss deshalb fremdgehen oder sich trennen. Dann bekommt womöglich auch die Monogamie eine neue Qualität, nämlich die, dass man als Paar eine Problemlösekompetenz erarbeitet hat, die deutlich exklusiver ist als sexuelle Exklusivität. Das kann Lust machen auf sexuelle Exklusivität, und damit nach Monogamie, oder das kann bereit machen, genau diese aufzukündigen, ohne dass deshalb die Paarbeziehung infrage gestellt wäre. Denn Paar, die an Krisen wachsen, die wachsen darüber zusammen, und die finden ihre ganz eigen Antwort zur Frage nach der sexuellen Exklusivität.
 
G
Benutzer Gast
  • #5
Interessantes Thema!

Ich, m 33, stand schon auf beiden Seiten.
Ich selbst würde von mir behaupten, dass ich eine "gesunde" Libido habe. Sex ist mir durchaus wichtig und eine meiner Beziehungen ging deswegen auch schon auseinander.

Aktuell würde ich sagen, dass ich in meiner Beziehung eine Partnerin habe, die libidomäßig (noch) recht gleichauf mit mir ist (es gibt Tage, da will sie 2-3x hintereinander, es gibt Tage, da könnte ich den ganzen Tag. Wir sehen uns meist auch nur 1-2 Tage die Woche, insgesamt wollen wir aber beide regelmäßig und heizen uns Tage vorher auch schon mit Nachrichten auf). Allerdings ist die Sache auch noch relativ frisch, Honeymoon Phase und so. Mal sehen, wie das in Zukunft aussieht.

In meiner letzten Beziehung war ich eine ganze Zeit lang der libidoschwächere Part. Das hatte viele Gründe (Stress, häufig unerfüllender Sex, der "Druck" immer der Initiator sein zu müssen, obwohl meine Partnerin häufiger als ich Sex haben wollte, dafür aber nichts tat).
Druck hat das unglaublich viel aufgebaut, zumal es mir auch regelmäßig vorgehalten wurde.
Ablehnung, wenn man seine Partnerin verführen will und dabei dann noch Vorhaltungen zu bekommen, wenn man zu wenig Sex hat, sind so paradox für das Empfinden, dass es die Libido irgendwann komplett killt.
Normal drüber reden war schwer, weil sie sich direkt angegriffen fühlte, wenn ich ihr sagte, dass ich mich mit den Vorwürfen noch gestresster fühlte und sie doch auch mich verführen könnte, wenn sie Lust hat. Für sie war das aber Männersache, sie wollte das Gefühl haben, begehrt zu werden und das konnte ich phasenweise einfach nicht bieten.
Letztendlich lebte man dann irgendwann nebeneinander her und wir trennten uns.
Und das obwohl ich ihr sexueller Freiheiten einräumte (sie war Bi und ich gab ihr einen "Freifahrtschein" für Sex mit Frauen, ich ermutigte sie, Spielzeug und Masturbation zu nutzen, selbst wenn es neben mir im Bett war, aber sie wollte das alles nicht und suchte lieber bei mir die Schuld).

Allerdings hatte ich auch schon eine Beziehung, in der ich klar der Libidostärkere war. Ich bin allerdings jemand, der sich da anpassen kann und meiner Partnerin dann keine Vorhaltungen macht, so lange das Sexleben trotzdem an sich erfüllend ist.
Ich habe lieber 1x die Woche richtig, richtig guten Sex, als 5x die Woche mittelmäßigen/schlechten und "erleichter" mich dann eben noch 1-3x selbst. Das war für diese Partnerin früher auch kein Problem.

Sexual-/Paartherapie habe ich noch nie versucht. Meine Partnerinnen bei denen das eventuell etwas hätte bringen können, wären bislang dafür auch nicht offen gewesen und ich selbst sehe für mich alleine keinen Bedarf, weil ich mit dem ganzen Thema offen umgehe.

Letztendlich ist eine offene Kommunikation bei dem Thema super wichtig.
Sobald da aber schon eine grobe Schieflage herrscht, wird es schwierig.
Meiner Erfahrung nach gibt es Menschen, die einfach in Sex immer noch irgendwie so eine Art Tabuthema sehen, über das man nicht spricht und wenn es angesprochen wird, ist es für sie sehr unangenehm.
Da sperren sich dann auch viele für Sexualtherapeuten und Gespräche mit dem Partner.
Den "Kampf" zu gewinnen, ohne Druck zu machen, empfinde ich als sehr schwer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
M
Benutzer185629  (22) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #6
Wer seid ihr und welche ist eure Position?
Bin der Mann mit Libido, Frau hat keine
Ist euch die jeweils andere Position bekannt/ habt ihr sie schon erlebt?
Nein ist mir nicht bekannt(ist meine zweite Beziehung, in der ersten Beziehung hat man sich nur am Wochenende gesehen und da gabs jedes Wochenende sex
Was macht das mit euch, wie fühlt ihr euch?

Deprimiert, enttäuscht, geringeres selbstwertgefühl, unbefridigt
Wie ist es mit dem Druck?
groß, daher viel sb
Wie und was kommuniziert ihr?
ich sage öfter dass ich mehr sex will und dass es mir zu selten ist, und auch nachdem wir mal wieder hatten wie schön es war etc und dass wir das öfter machen sollten
Habt ihr schonmal eine Paartherapie /Sexualtherapie gemacht und mögt berichten?
nein habe ich noch nichz gehabt
Und am wichtigsten, was sind eure Lösungen bisher gewesen oder sind sie noch?
viel SB :smile:
 
Federeule
Benutzer180541  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Ich war auf der Libido armen Seite.
Im ersten Jahr hatte ich Sex ohne Ende. Da dürfte es auch drei mal am Tag sein und Orgasmen gab es auch.
Dann kam der Stress und Kinder und alles änderte sich. Ich wollte und bräuchte keinen Sex, stellte mich aber hin und wieder zur Verfügung.
Ich zweifelte an mir und dachte ich würde in die Asexuelle Schiene gehen.
Ich versuchte zu kommunizieren wo das Problem lag und wir gingen auch zur Paartherapie. Die half für den Moment aber wenn der eine Teil nur ja sagt aber nur bedingt mitmacht wird das nichts.
Und erst nach der Trennung begriff ich das mein Körper schon längst vor meinem Kopf wusste das ich unglücklich bin und diesen Menschen nicht liebe.
Ich hasste es berührt zu werden, hasste es zu küssen, ich möchte sein Geruch nicht, Kleinigkeiten ekelten mich.
Jetzt mit meinem neuen Partner kann ich nicht genug Nähe bekommen.
Wir haben Sex und hätte wahrscheinlich mehr wenn meine Probleme da nicht wären.
Wenn man ständig blutet nimmt es einem die Leichtigkeit. Da kann man nicht einfach mal los legen.
Zuerst muss man auf die Toilette, dann kann man kein ewiges Vorspiel machen und am Ende muss man schnell ins Bad.
Es nervt. Aber was will man machen.
Also Haben wir mal 3x in der Woche, mal nur einmal oder gar nicht.
Aber rum machen tun wir ständig und wir könnten so viel öfter aber es ist für mich müßig
 
G
Benutzer Gast
  • #8
Gut, dann reihe ich mich hier ein.

Wer seid ihr und welche ist eure Position?
Ich bin die Frau, nach dem Zusammenziehen ist der Sex binnen kürzester Zeit fast auf Null gefahren. Er "kann" bzw. will nicht.

Ist euch die jeweils andere Position bekannt/ habt ihr sie schon erlebt?
Ja, bislang war immer ich diejenige, die nach wenigen Monaten die Lust verliert. Allerdings habe ich es ohnehin nie lange in einer Beziehung ausgehalten, von daher kann ich nicht sagen, wie ich mich als langjährige Partnerin "ohne Lust" gefühlt hätte.

Was macht das mit euch, wie fühlt ihr euch?
Zu Beginn: Katastrophe, ich fühlte mich zurückgewiesen, abstoßend, wütend, verletzt usw. Mittlerweile 'ausgesöhnt', weil: Nähe, Kuscheln, Zärtlichkeiten teilen wir, nur eben "das" nicht. Ob wir jemals wieder Sex haben werden oder können, steht in den Sternen.

Wie ist es mit dem Druck?
Mein elektrisches Helferlein ist erfreulich ausdauernd.

Wie und was kommuniziert ihr?
Über alles. Auch über meine aushäusigen Aktivitäten, als ich sie noch hatte. Wir können absolut schamlos miteinander reden.

Habt ihr schonmal eine Paartherapie /Sexualtherapie gemacht und mögt berichten?
Haben wir versucht. "Erfolglos", einfach weil unser "Problem" als solches offenbar nicht wahrgenommen oder zu speziell ist (nach ca. 8 Jahren Ehe hat sich herausgestellt, daß mein Mann hochfunktionaler Autist ist, er tut sich mit vielen körperlichen/emotionalen Äußerungen sehr schwer).

Und am wichtigsten, was sind eure Lösungen bisher gewesen oder sind sie noch?
Wir unterstützen einander, reden viel miteinander, verabreden uns zum Kuscheln, die Wut über die vermeintlich jahrelange Zurückweisung ist kaum noch vorhanden.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #9
Ich bin für gewöhnlich die mit der stärkeren Libido. Nur Müdigkeit kann meine Libido dämpfen. Zur Zeit bin ich viel müde und habe wenig Lust, darüber freut sich mein Mann. :tongue:

Was er macht, wenn ich wieder mehr Bock habe? Für gewöhnlich macht er mit, ein Glück. 😁 Wenn‘s nicht zu viel wird, klar.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Hallo,

bin neu hier und schon mal eine sehr interessanter Thread, passt grade zu meiner Situatiion, also gleich beantworten:

Wer seid ihr und welche ist eure Position?
Ich bin der Mann, seit 27 Jahren verheiratet und inzwischen ist die Frau aus diversen Gründen auf null Libido 'heruntergefahren'.

Ist euch die jeweils andere Position bekannt/ habt ihr sie schon erlebt?
Nein, war schon vor und auch in der Ehe immer der aktive und 'drängendere' Partner.

Was macht das mit euch, wie fühlt ihr euch?
Ziemlich beschissen, mir fehlt nicht nur der Sex an sich, sondern auch das Gefühl, begehrt zu werden, auch mal gestreichelt oder überhaupt angefasst zu werden.

Wie ist es mit dem Druck?
Naja, Selbstbefriedigung ist schön und gut, aber auf Dauer auch alleine, seit 1 Monat gehe ich nun 'inoffiziell fremd', d.h. wir haben das Thema schon öfter durchgekaut und sie meinte, wenn ich das mache, soll ich es heimlich machen...

Wie und was kommuniziert ihr?
Immer wieder mal reden, aber eingentlich sind alle 'Argumente' und Postitionen ausgetauscht, die werden sich auch nicht mehr ändern, das macht das Ganze schwierig und eigentlich unbefriedigend.

Habt ihr schonmal eine Paartherapie /Sexualtherapie gemacht und mögt berichten?
Nein, aber darüber diskutiert und auch schon mal Lesestoff ausgetauscht bzw. Fragen beantwortet, aber hat eigentlich nichts Erhellendes beigetragen.

Und am wichtigsten, was sind eure Lösungen bisher gewesen oder sind sie noch?
S.o., lange ist es beim Reden geblieben, seit ca. 1 Monat habe ich jetzt die Konsequenz gezogen und bin quasi 'stillschweigend geduldet' fremdgegangen. Mir gehts dabei sehr gespalten, eigentlich sollte es das Problem lösen, verkompliziert es aber eigentlich (Heimlichtuerei, Wissen bzw. Nichtwissen) und ich weiss noch nicht, ob das Fremdgehen auf Dauer DIE Lösung ist...
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Wer seid ihr und welche ist eure Position?
Bin der Mann mit Libido, Frau hat keine
Ist euch die jeweils andere Position bekannt/ habt ihr sie schon erlebt?
Nein ist mir nicht bekannt(ist meine zweite Beziehung, in der ersten Beziehung hat man sich nur am Wochenende gesehen und da gabs jedes Wochenende sex
Was macht das mit euch, wie fühlt ihr euch?

Deprimiert, enttäuscht, geringeres selbstwertgefühl, unbefridigt
Wie ist es mit dem Druck?
groß, daher viel sb
Wie und was kommuniziert ihr?
ich sage öfter dass ich mehr sex will und dass es mir zu selten ist, und auch nachdem wir mal wieder hatten wie schön es war etc und dass wir das öfter machen sollten
Habt ihr schonmal eine Paartherapie /Sexualtherapie gemacht und mögt berichten?
nein habe ich noch nichz gehabt
Und am wichtigsten, was sind eure Lösungen bisher gewesen oder sind sie noch?
viel SB :smile:
Klingt ziemlich ähnlich zu meiner Situation, darf ich fragen, wie lange ihr schon zusammen seid?
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Und am wichtigsten, was sind eure Lösungen bisher gewesen oder sind sie noch?
Immer noch damit leben, abwarten und hoffen.
Hmmm, da bin ich nun inzwischen drüber hinaus, auch wenn man ja die Hoffnung nie aufgeben soll, aber sie sollte irgendwie auch 'realistisch' sein :frown:
 
G
Benutzer Gast
  • #13
Ein paar Fragen zur losen Orientierung, bitte keinen Fragebogen draus machen, dann stirbt irgendwo ein Einhorn und Blueti weint.

Wollte es nur nochmal sagen. Soll kein Umfrage-Thema werden, schreibt doch Texte ;D
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Gut, dann reihe ich mich hier ein.

Wer seid ihr und welche ist eure Position?
Ich bin die Frau, nach dem Zusammenziehen ist der Sex binnen kürzester Zeit fast auf Null gefahren. Er "kann" bzw. will nicht.

Das klingt sehr nach meiner Frau, aber nicht als Autistin, sondern Hochsensibilität und auch nicht sehr schnell sondern jetzt im Verlauf von gut 25 Jahren Ehe.

Was macht das mit euch, wie fühlt ihr euch?
Zu Beginn: Katastrophe, ich fühlte mich zurückgewiesen, abstoßend, wütend, verletzt usw. Mittlerweile 'ausgesöhnt', weil: Nähe, Kuscheln, Zärtlichkeiten teilen wir, nur eben "das" nicht. Ob wir jemals wieder Sex haben werden oder können, steht in den Sternen.

Wir haben zum großen Teil nicht mal Kuscheln, Sex klappt vielleicht 1x im halben Jahr...
Wie und was kommuniziert ihr?
Über alles. Auch über meine aushäusigen Aktivitäten, als ich sie noch hatte. Wir können absolut schamlos miteinander reden.
D.h. du hattest ausserhalb der Ehe Sex (mit seinem Einverständnis)?
Und am wichtigsten, was sind eure Lösungen bisher gewesen oder sind sie noch?
Wir unterstützen einander, reden viel miteinander, verabreden uns zum Kuscheln, die Wut über die vermeintlich jahrelange Zurückweisung ist kaum noch vorhanden.
Das Verabreden zum Kuscheln haben wir auch probiert, ist aber auch schief gegangen, da meine Frau teilweise nicht einmal die körperliche Nähe zulassen kann, d.h. wir mussten das dann verschieben, abbrechen oder es war quasi 'furchtbar'....
 
G
Benutzer Gast
  • #15
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #46
Ein paar Fragen zur losen Orientierung, bitte keinen Fragebogen draus machen, dann stirbt irgendwo ein Einhorn und Blueti weint.
Sorry liebes Einhorn, wenn ich ohne Fragebogen antworte, würde es ein dreckiger Roman.:grin:

Wer seid ihr und welche ist eure Position?
Ich bin von Anfang an der libidostarke Part gewesen.
Mein Mann kannte bis zu den ersten Stunden unserer Bezi keine Frau die 2 oder dreimal hintereinander Sex wollte, geschweige denn solchen Sex.

Er war heillos überfordert, irritiert und dennoch nicht abgeneigt und hat sich in den ersten 10 Jahren der Verliebtheit alle Mühe gegeben und sich mehr oder weniger willig mitziehen lassen.
Zumindest sein Schwanz und ich waren einer Meinung.:grin:
Der Stand wenn ich ihn such nur berührt oder angesehen habe.
Das tut er übrigens auch heute noch, inzwischen kämpft sein "Herr und Hirn" aber erfolgreich dagegen an.
Sex ist einfach Stress und Anstrengung für ihn.
Auch nach dem er über 20 Kilo abgenommen hat und das körperlich gut wegstecken könnte, ist es immer noch eher Arbeit als Spaß, dass ist einfach fest in seinem Kopf.

Nun hat er aber eine neurologische Erkrankung (vermutlich schon viele Jahre, aber erst seit 3 Jahren diagnostiziert), die als Nebeneffekt und vorallem als Nebenwirkungen der Medikamente die Libido anregt.
Nun kämpft er auch noch gegen seine eigene Libido, der Arme.

Mir nützt es leider auch nix, Weill es schon spürbar ist das nicht "ER" Sex will sondern sein Hirn einfach mal in die Steinzeit verfällt.
In die Höhle gezerrt und widerwillig genommen zu werden, ist jetzt auch nicht meines, zumal er selber darunter leidet.

Eine schlimme Zeit für ihn war auch die Kinderwunschzeit, das ist schön , wenn es innerhalb von 6 Monaten klappt, es ist de Hölle für ein Paar und den Beziehungsex, wenn es nicht klappt.
Er kam sich jetzt vor, wie ein Zuchthengst, der an Eisprung Tagen Sex haben musste (ich hatte nur 3-4 Eisprünge im Jahr:smile:, Sex wurde zum Superstress, obwohl wir bis dahin locker regelmäßig 5-10 x die Woche Sex hatten, es wurde weniger mit jedem Monat ohne positiven Schwangerschaftstest.
Die Androhung er müsse eine Spermaprobe abgeben und müssen, war dann sein Alptraum, er hatte zuletzt mit 17 mastubiert und konnte sich nichts ekligeres vorstellen, als alleine und mit Pornos sich eine runter zu holen, er würde heute noch in der Kabine sitzen, wäre ich nicht rechtzeitig schwanger geworden.:grin:
Kein Troofen wäre da je rausbekommen.:grin:

Die Tatsache das er sich nicht selber einen runter holen kann, ist übrigens der Grund, warum mein Mann alle paar Wochen schon dringend Sex will, es muss raus und er kann es nicht.:grin:



Ist euch die jeweils andere Position bekannt/ habt ihr sie schon erlebt?
Ja natürlich, nach der ersten Geburt war mein Sexleben zusammen mit mir als Frau gestorben.
Ich wurde (mein Körper monatelang) benutzt und fremdbestimmt 24/7 von meinem Kind, Kindern und meinem Mann, ich war depressiv und wollte endlich sterben dürfen und das letzte, was ich wollte war Sex.
Sex, das war ein Symbol des Lebens für mich gewesen und ich war Tod, ich wusste auch nicht mehr wozu Sex gut war und warum ich das je gemacht habe, ob das wohl schön war? Keinen Schimmer mehr.
Ich war einfach assexuell.
Und meinem Mann war es eher recht so.
Die wenigen Male, wo er Lust hatte nahm er sich einfach, was er brauchte, ich war nicht dabei, war außerhalb meines Körpers, falls ich überhaupt einen hatte.
Ich hab auch keine Erinnerung daran.
An die Zeugung meines 2. Kindes erinnere ich mich, dass war etwas losgelöst aus dem Alltag in Berlin.
Nach der Geburt des zweiten Kindes wurde es übrigens besser.
Ich war auch in den Schwangerschaften eh dauergeil und auch im Wochenbett noch.:grin:
Bis die Hormone wieder abflauten und die Belastung wieder anstieg.

Was bei mir den Schalter wieder umgelegt hattest ein Selbstmordversuch und das ich kurz darauf in ein kirchliches Ehrenamt kam (eigentlich ein irrer Zufall!?) , in dem ich als einzelner Mensch wieder wahrgenommen wurde und mich wieder entdeckte und wieder Selbstbewusstsein gewann und richtig gestärkt hervorging. Wiederauferstehung der Frau in mir.


Was macht das mit euch, wie fühlt ihr euch?
Anfangs and ich es lustig, man ist ja verliebt und hat versucht das umzudrehen, ging ja auch gut, wir hatten richtig viel Sex teilweise 10x am Tag, aber es ging halt von mir aus.
Ab Kinderwunsch wurde es kritisch, es hat mich panisch gemacht, Sex auszulassen.

Nach den Geburten war es mir egal, bzw. Es ist mir gar nicht aufgefallen.:grin:

Nach meiner Wiedergeburt war es verletzend, ich wurde auch als pervers und nymphoman abgestempelt und betitelt.


Frust zerfraß einem. Man fühlt sich förmlich weggetrieben und weggestoßen.

Heute ist es entspannt, er findet es eher lustig, das ich Lust ubd Spaß aber, ein perverser Exot halt.:grin:


Wie ist es mit dem Druck?
Er fühlte sich vermutlich immer gedrängt und unter Druck.

Ich hatte Druck weil ich mich und meine Lust verleugnen ubd für ihn verstellen musste.


Wie und was kommuniziert ihr?
Mein Mann meinte das Sex völlig unwichtig für eine Ehe wäre.
Mein Wunsch nach Trennung wurde abgetan mit O-Ton:"wegen so einem Scheiße, wie Sex, gibt man keine Beziehung auf".
Die Gespräche wurden regelmäßiger, drängender von meiner Seite, ich wusste mit ihm wird es keine richtige Sex mehr für mich geben.
Dennoch, versuchte ich immer wieder den Druck rauszunehmen ihm Sachen geduldig näher zu bringen.
Er war da aber auch nicht entgegenkommend, einzig war seine Aussage, daß ich mir für den Scheiß gern einem anderen "Doofen" suchen könne, einzige Bedingung, ich dürfe mich nie erwischen lassen.
Er wolle weder wissen ob und wann das passiert noch wie und mit wem.
Um sicher zu gehen ließ ich ihn die Aussage mehrfach in mehreren Gesprächen.
Die Alternative wäre Trennung oder Selbstmord gewesen.


Habt ihr schonmal eine Paartherapie /Sexualtherapie gemacht und mögt berichten?
Im Leben bekäme ich ihn da nicht hin.:grin:

Und am wichtigsten, was sind eure Lösungen bisher gewesen oder sind sie noch?
Die beste Lösung ever waren meine Affären.

Anfangs für mich undenkbar, da ich auch über die Jahre glaubte mich würde eh nie wieder ein Mann begehren, man wird ja bewust kaputt gemacht und klein geredet.

Letzter Schubs in die richtige Richtung war dann die Anmeldung hierbei PL, erst suchte ich hier ja Hilfe meine Ehe sexuell zu beleben, wie so viele hier.
Gefunden habe ich einen verrückten jungen Mann der mich in Minuten in einen Teenie verzauberte und der erste Sex nach 18 Jahren Monogamie, war Livechanching!!!
Voller Magie, Leben kam zurück, Lebeslust, Glück....Ich blühte auf man sah es förmlich, mein Leben änderte sich (beruflich, gesundheitlich).

Und der Sex in der Beziehung blühte auf, die ganze Beziehung eigentlich.
So ohne Frust der ja auch die Liebe vergiftet, begannen wir unsere Beziehung völlig neu zu leben und zu lieben.
Auch er wurde entspannter beim Sex, wir hatten wieder regelmäßig 2-4x Sex pro Woche und der wurde sogar besser.


Es ist ein offenes Geheimnis, dass ich andere Männer habe, er ahnt es, will es aber nicht wahr haben, ein bisschen macht es ihn auch stolz und vielleicht auch geil.
Heiß auf mich ist er, nur oft immer noch zu faul es umzusetzen.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #116
Aus eigener Erfahrung kann ich leider sagen, dass es auf Dauer alles nur schlimmer macht, wenn man sein eigenes "nein" -Gefühl zu sehr übergeht
Ja, absolut!

Er hat sich bei meinem nein zu Sex abgewendet und war für mich nicht mehr ansprechbar. Kein Kuscheln, kein Streicheln, kein Reden war möglich und schon gar nicht gewünscht.
Er hat mir nach der Beziehung mal gesagt, dass er sich in den Momenten als Mensch abgelehnt fühlte. Wahrscheinlich auch ungeliebt und nicht begehrenswert. Erklärt seine Reaktion, war von mir so nicht gemeint und ich hätte sehr gerne gekuschelt. Ging für ihn aber nicht mit einem Mensch, der ihn seiner Meinung nach komplett ablehnte.
Hmmm. Ich denke das ist ein großes Problem, schlechtes Selbstbewusstsein, emotionale Abschottung... er hat nen Haufen Komplexe auf dir abgeladen, und dir keine Chance gelassen darüber zu reden... Da ist es super wichtig sich selbst bewusst zu machen was da passiert, und darüber zu reden. Aber das muss man auch erstmal lernen - und es gehören zwei dazu.

Wobei das mit dem Kommunizieren natürlich um so leichter ist, je geringer die Unterschiede, je weniger andere Baustellen es gibt. Ansonsten hat man schnell eine andere komplexe Spirale.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #117
Im schnitt arbeite ich 45-50 Std die Woche
Spontan beim Lesen würde ich hier ansetzen. Seid ihr auf das Geld so sehr angewiesen, dass eure Beziehung und Familie so darunter leiden muss?
45-50 Stunden die Woche finde ich für eine Beziehung ohne Kind schon hart. Für eine Familie definitiv nicht genug. Könntest du nicht reduzieren oder die Stelle wechseln, so dass du auf maximal 35 bis 40 Std die Woche kommst? Besser noch weniger, aber es muss sich finanziell natürlich ausgehen. Ich hab ja keinen Einblick bei euch, inwiefern ihr euch Luxus wie teure Hobbies oder Urlaube gönnt und ob da nicht zB 1-2 Urlaube weniger pro Jahr drin wären, zu Gunsten einer besseren Beziehung und mehr Freizeit im Alltag für beide.
Dann könnte zB Sport drin sein, mehr Zeit mit dem Kind und ein gemeinsam geführter Haushalt anstatt dass du ihr "hilfst". Erwiesenermaßen haben Männer, die sich gleichermaßen in den Haushalt hängen, auch ein besseres Sexleben.

Dass du regelmäßig so explodierst ist für mich ein starkes Warnzeichen, auch in Richtung Burnout. Eigentlich müsst ihr jetzt dringend was tun, und zwar nicht an Kleinigkeiten, sondern strukturell.
Angesichts deiner Schwierigkeiten, über Gefühle zu sprechen, und dem kürzlichen Tod deines Vaters, würde ich dir auch sehr zu einer Gesprächstherapie raten. Das muss ja raus. Für Angehörige Verstorbener gibt es da oft auch kurzfristiger was bei der AWO, Caritas, etc., bis du was bei jemandem fest bekommen kannst.
Und eure Kommunikation scheint mir auch im Argen.
Dass du dich kaum traust etwas anzusprechen, und Missverständnisse scheinbar auch nicht klarstellen kannst, weil du dich dann überfordert und verletzt zurückziehst. Wahrscheinlich fiele dir das mit etwas Übung und externer Unterstützung leichter.

wenn sie mich reitet, fragt sie nach 2 Minuten, ob wir tauschen können
Macht sie Sport? Speziell HIIT oder Squats. Ich bin früher auch nicht so gern geritten, weil mir die Fitness fehlte. Inzwischen kann ich es 20 Minuten durchziehen, wenn ich nicht gerade eine harte Trainingseinheit hatte, die auf die Beine ging.
 
Zuletzt bearbeitet:
SauerMachtLustig
Benutzer122781  Planet-Liebe ist Startseite
  • #170
Inwieweit das DIE Lösung ist für unser Problem
nur mal eben meine 2 cent dazu...
eigentlich ist es mm recht einfach. es gibt menschen, die möchten ein ausgefülltes sexleben mit ihrem partner haben. und es gibt menschen, die möchten einfach ein ausgefülltes sexleben haben, mit irgendwelchen personen, die ihnen gefallen.
du wirst für dich beantworten müssen, zu welchen du zählst.
wenn zu letzteren kann so ein arrangement natürlich funktionieren. wenn nicht, dann wird der frust über die zeit immer größer werden.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #195
und das frustet dann auf Dauer schon :/
Mir ginge es ohne Lecken ganz ähnlich. Ich will jetzt echt kein Salz ins Feuer streuen, aber sicher, dass ihr wirklich sexuell kompatibel seid? Mein Freund musste jetzt ab und zu wegen Herpes oder anderem mal aussetzen und das war echt schon schwer auszuhalten.

Ich hatte ja auch schon sexuell sehr unerfüllende Beziehungen und ich denke mittlerweile, dass für sowas die Anfangszeit zum Aussieben da ist.
Ich hatte halt so unbewusste Glaubenssätze wie den, dass meine Sexualität und Lust nicht so wichtig sind. Und auch den, dass Frauen nicht lustvoll sein dürfen, weil das gleich krankhaft und schlampig ist.

Bei Männern wie dir hab ich umgekehrt auch oft den Eindruck, dass der Glaubenssatz "Ich muss als Mann meine Lust hintenanstellen, sonst bin ich ein Arschloch." plus dem Glaubenssatz "Frauen sind nicht lustvoll" zu übermäßiger Selbstkasteiung führt.
Es gibt da draußen Frauen, bei denen du nicht die ganze Arbeit machen musst und die gern auch mal experimentieren. Und blasen. Dann habt ihr wahrscheinlich immer noch nicht 100% dieselben Interessen aber doch zumindest eine gute Schnittmenge.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #248
Obwohl ich die letzte wäre, die was gegen Austausch zu LGBTIQ*-Themen hätte - hier bitte Schluss mit Off-Topic. :zwinker:

Bei Bedarf gerne
hier oder in einem eigenen Thread.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
G
Benutzer Gast
  • #250
Ich bin mir bewusst das ich wahrscheinlich meinem Partner niemals alles so bieten kann wie es vielleicht eine andere Frau könnte.
Das ist mir als erstes ins Auge gesprungen.
Nein, eine andere Frau könnte ihm auch niemals alles bieten- aber das ist es ja, was ich meine: es gibt nicht den perfekten Partner, der alle deine (seine) Bedürfnisse und Wünsche erfüllt.
Ja, evtl würde eine andere Partnerin Dinge erfüllen, die du nicht kannst- aber dafür würden dann andere Dinge, die er mit dir erlebt fehlen.
Das ist ja die Krux.
In einer Beziehung läuft niemals alles rund, jeder muss irgendwo Abstriche machen.
So sehe ich das.
Dein Partner hat sich genauso bewusst für dich entschieden, wie du für ihn- mit allen positiven und negativen Seiten.
Nimm das wahr und fühle dich erst recht geliebt. Er würde keine Kompromisse eingehen, wenn du es nicht wert wärst.

Das mit der Therapie für dich und dein Selbstbewusstsein finde ich eine sehr gute Idee.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #258
Wie gehst du denn damt um? Suchst du dir dann möglichst tolerante Partner egal welchen Geschlechts, hauptsache fur dich ist es ein 'passender' Sexualpartner oder wählst du ein bestimmtes Geschlecht, um eher einen der 'Norm' entsprechenden Partner/Partnerin zu finden?
Naja. Beeinflussen kann man in welche Richtung man guckt, und wo man mehr Chancen gibt. Aber wo man sich letztlich dann verliebt, ist halt doch nur sehr bedingt steuerbar. :zwinker:

Gerade sexuelle Kompatibilität steht ja oftmals gar nicht am Anfang des Kennenlernens. Klar gibt es da auch regelmäßig Ausnahmen bzw. Menschen, die in erster Linie oder gar ausschließlich über die sexuelle Schiene suchen. Z.B. weil sie generell eher Sex-Beziehungen eingehen und danach gucken, ob es evtl. auch romantisch funkt. Oder weil sie vom ersten Moment an sehr direkt nach sexuellen Themen fragen. Scheint mir aber nicht die Mehrheit zu sein.

Ich selbst hatte auch schon das eine oder andere mal erwogen, gezielt nach sexueller Kompatibilität zu suchen. Aber das funktioniert für mich nicht so gut. Ich versuche zwar, das Thema schon relativ bald mal anzusprechen, aber bevor es da sehr in die Tiefe geht ist meist schon auf der emotionalen Ebene der Zug unterwegs (oder eben nicht). Ich brauche meist eine Verbindung auf anderer Ebene, um mit Menschen in engeren Austausch zu kommen. Über die sexuelle Ebene tue ich mich schwer. Ausnahmen gibt es auch, und das kann auch ein Tor sein die Kommunikation auf anderen Ebenen zu eröffnen, aber ich habe es bisher nie geschafft das gezielt zu erreichen. Vielleicht ist es eben auch einfach nicht so dominant in meiner Prioritätenliste?

Was ich aber aus meinen Erfahrungen mitgenommen habe ist: wie ein Mensch sexuell tickt, das mag sich vielleicht verändern. Aber nicht unbedingt gezielt und schon gar nicht, wenn deswegen Druck entsteht. Ich nehme das was am Anfang passt erstmal als gegeben an, und wenn sich später noch mehr Schnittmengen ergeben, dann ist das sehr schön. Aber darauf hoffen oder gar bauen klappt nicht. Im Umkehrschluss heißt es auch: wenn die anfängliche Schnittmenge für mich so klein ist dass ich das Gefühl habe, daraus wird nichts was mich glücklich macht, dann spekuliere ich nicht darauf dass es womöglich später noch ganz toll wird. Sondern gehe in mich ob ich mich nicht in etwas ohne Zukunft verrenne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #302
Ich denke aus diesem Thread sieht man auch, dass Unterschiede im Wunsch nach Sex sehr viele Ebenen haben:
Unterschiedlich hohe Grund-Libido
Andere Zeiten zu denen man Lust hat
Belastungen des Alltags (Beruf, Familie, ...)
Krankheit
Unterschiedliche Bedürfnisse an den Sex
Optische Vorstellungen
Unterschiedliche Herangehensweisen wie man den Sex initiiert
Persönliche Unsicherheiten
Streit in der Beziehung
und (als alles übergreifende, oft bestehende Probleme verstärkende Ebene) Druck als Lustkiller
... und wohl noch mehr
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #314
Ich würde mir in der offenen Beziehung wohl eher denken "und jetzt?! wo fange ich an? werde ich das überhaupt je nutzen?". Ich bin ja nun auch seit bald zwei Jahren in einer Beziehung wo ich theoretisch jederzeit dürfte, und habe es noch nie genutzt. Ich bin nicht so spontan, ich bin keine Aufreißerin. Und ich bin nicht für schnelle Nummern gemacht. Wenn dann möchte ich jemanden Kennenlernen, eine Chemie aufbauen, und hoffentlich mehr als was einmaliges. Was in einer eng gefassten offenen Beziehung schon wieder nicht drin wäre. In meiner jetzigen Beziehung schon, aber wie gesagt nutze ich es nicht. Ist trotzdem sehr wichtig für mich dass es die Option gibt. Es nimmt mir den Druck "was ich mit meiner Freundin nicht erlebe, werde ich nie erleben" (ein unsympathisches Gefühl). Und dann sehen die Dinge schon wieder viel entspannter aus.

Mir ist aber auch wichtig, dass ich bei meiner Freundin sexuell ich selbst sein kann. So ticken wie ich ticke, ohne dass ich umgekehrt das Gefühl habe ihr fehlt was (bzw. was sie mit mir nicht haben kann, kann sie ja mit anderen Frauen haben). Auch das finde ich für die Libido super wichtig.

Ich habe überhaupt kein Bedürfnis "durch die Weltgeschichte zu vögeln", aber ich glaube eine exklusive Beziehung fiele mir mittlerweile sehr schwer. Ich persönlich mag es auch sehr gerne offen miteinander darüber zu reden (also, in groben Zügen und insb. was wir empfinden, keine intimen Details). Da ticken wir beide gleich, und gemeinsam über Schwärmerei für jeweils andere Frauen zu reden kann tolle gemeinsame Quality Time sein. :grin:
 
DevBoy327
Benutzer204703  (33) Ist noch neu hier
  • #413
Ich hab's früher immer anders ausgedrückt:

Ich muss einen gewissen Entspannungsgrad erreicht haben, um mich auf Sex einzulassen, mein Ex konnte sich beim Sex entspannen.

Ich wage aber vorsichtshalber zu bezweifeln, dass diese Aussage allgemeingültig ist.
Und wie habt ihr das gelöst?
 
Pizzabäckerin
Benutzer191613  (40) Öfter im Forum
  • #415
Hast Du denn die Chance ihn hungern zu lassen, also wird er denn irgendwann unruhig?
Ja, theoretisch schon 🤔 ich müsste es nur schaffen das durchzuziehen... 🙈
Die letzten drei Abende hatten wir guten Sex. Nicht verkrampft oder anstrengend. Ein bisschen zu kontrolliert vielleicht noch.
Also diese Woche war eigentlich ganz gut. So kann es gerne bleiben.

*Oder neuen Kink entdecken. Falls er etwas hat, das er immer schon ausprobieren wollte, in diese Welt eintauchen, und neue Dimensionen kennenlernen
Auf seine Andeutungen angesprochen, war das wieder nicht so gemeint. Mal macht ihn etwas an und er ist offen es auszuprobieren und am nächsten Tag ist es wieder nicht so. Klar, dass man mal seine Meinung ändert. Aber so ein Hin und Her?🤔 Vielleicht sollte ich es mir beim nächsten Mal schriftlich geben lassen 😅
 
F
Benutzer187035  (39) Öfter im Forum
  • #416
Ja, theoretisch schon 🤔 ich müsste es nur schaffen das durchzuziehen... 🙈
Die letzten drei Abende hatten wir guten Sex. Nicht verkrampft oder anstrengend. Ein bisschen zu kontrolliert vielleicht noch.
Also diese Woche war eigentlich ganz gut. So kann es gerne bleiben.
Das hört sich gut an. Freut mich für Euch. Vielleicht heute Abend Nr. 4 :smile: Trotzdem versuch es auch mit zappeln lassen. Wenn meine Frau an 3 Abenden hintereinander Sex mit mir hätte statt 1x im Jahr, dann würde ich alles dafür geben und tun Ihr den Sex zu geben den Sie gerne hat. Vielleicht ist es für Deine Mann zu leicht. Regelmäßiger Sex mit wenig Aufwand. Er hat keine Motivation mehr zu machen. Eigentlich ist das aber alles blöd so. Ich hoffe für Euch das es einfach so bleibt wie es die vergangenen drei Abende war ohne irgendwelche "Spielchen" wie zappeln lassen usw.
 
C
Benutzer187940  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #417
Uffff ich bin so froh das es hier auch noch andere gibt die auf der Dusrststrecke leben.... bei mir kommt es höchstens zu 2 bis 3 mal im Jahr zustande. Wenn ich lese wie oft die Leute hier Sex haben, drehe ich auch durch...

Pizzabäckerin Pizzabäckerin du hast eine Frequenz von 3bis4 mal in der Woche. Ich denke du solltest einfach glücklich sein mit dem was du hast. Zumal euer Sex nicht mal schlecht ist. Denn du hast ein überaus aktives Sexleben in Gegensatz zum Großteil anderer Eheleute. Ihr kommuniziert oft darüber und dein Mann macht ja sogar mit. Das ist doch nahezu PEERFEKT. Das was du hast wird mit meiner Frau NIE erreichbar sein. Damit lebe ich.


Darf ich fragen ob ihr Kinder habt? Arbeitet ihr in Schichtdienst oder normal zu gleichen Zeiten?
 
Zuletzt bearbeitet:
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #418
du solltest einfach glücklich sein mit dem was du hast.
Hey erstmal, ich kann wirklich gut verstehen wie sehr du leidest (hab das auch schon in der Häufigkeit durch). Aber das ist einfach super unemphatisch von dir gegenüber Pizzabäckerin.

Sex und Begehren sind doch wesentlich komplexer als die reine Häufigkeit! Man will sich gesehen fühlen, gewertschätzt, begehrt...Häufigkeit ist nur ein Teil dessen.
Und es ist auch nicht fair, Leid gegenander aufzuwiegen bzw. abzuwerten. Du willst doch auch erst genommen werden und nicht hören "Immerhin hast du Frau und Kinder und bist nicht allein.". Wäre auch nicht hilfreich und fair.
 
F
Benutzer187035  (39) Öfter im Forum
  • #419
Pizzabäckerin du hast eine Frequenz von 3bis4 mal in der Woche. Ich denke du solltest einfach glücklich sein mit dem was du hast.
Da liegst Du leider falsch oder positiver ausgedrückt nicht richtig. Glaub mir ich lebe in einem sexlosen Zustand. Mega unglücklich und ja, wenn ich hier lese wie viel Sex hier manche im Forum haben freue ich mich auf der einen Seite für die Paare, aber gleichzeitig frustriert es auch ein wenig. Trotzdem hat Pizzabäckerin das gleiche Recht trotz regelmäßigen Sex sich zu beschweren und nicht damit zufrieden zu geben. Nur weil der sexuelle Akt stattfindet heißt es nicht das dieser befriedigend ist. Du bist sexuell frustriert, ich auch, aber übertrag es nicht auf andere Beziehungen.
 
Pizzabäckerin
Benutzer191613  (40) Öfter im Forum
  • #420
Pizzabäckerin du hast eine Frequenz von 3bis4 mal in der Woche.
Woher nimmst du bitte diese Information? Unsere Frequenz liegt nicht bei 3-4x die Woche. Ja, DIESE Woche hatten wir 4x Sex. Und er war diese Woche verhältnismäßig gut. Aber das heißt nicht, dass das immer so ist oder war. Oder dass das einfach so passiert ist.

Ich denke du solltest einfach glücklich sein mit dem was du hast. Zumal euer Sex nicht mal schlecht ist. Denn du hast ein überaus aktives Sexleben in Gegensatz zum Großteil anderer Eheleute.
Was ist das für eine Logik? Weil andere Paare weniger oder schlechteren Sex haben, darf ich mir nicht wünschen, dass es bei uns häufiger und/oder besser wird? Oder was Neues auszuprobieren, Fantasien auszuleben?

Ihr kommuniziert oft darüber und dein Mann macht ja sogar mit. Das ist doch nahezu PEERFEKT.
Ja, wir haben inzwischen gute Voraussetzungen. Aber das war sehr viel Arbeit bis wir an diesen Punkt gekommen sind. Wir haben gute Gespräche geführt, aber auch viele frustrierende. Ich hab mich oft in den Schlaf geweint.

Das was du hast wird mit meiner Frau NIE erreichbar sein. Damit lebe ich.
Das ist doch aber ehrlich nicht mein Problem oder meine Verantwortung.
 
C
Benutzer187940  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #421
Ich wollte Pizzabäckerin damit nicht angreifen oder nicht empathisch sein. Ich hab nur herausgelesen, dass ihr Mann ja bereit ist etwas zu ändern. Also wird es ja Stück für Stück besser. Sie reden ja auch häufig miteinander was ein enormer Lichtblick ist. Ich glaube perfekt wird es auch nie irgendwie geben....


Wir streben immer nach Perfektion, dass wir eventuell nicht sehen was wir bereits haben. Wollte ihr eigentlich nur damit sagen, dass ihre Situation ziemlich gut ausschaut mit weitehin Potenzial nach oben.

Das sollte kein gehässige Vergleich zu mir sein!!!
 
C
Benutzer187940  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #422
Um es hier klar zu stellen nur weil es bei mir nicht so läuft, verbiete ich natürlich nicht anderen nach noch mehr Glück zu streben.!!! Das sollte keineswegs so rüber kommen. Dachte es würde eher aufbauend sein, da bei ihr es ja positiv weiter geht.


Wenn ich traurig bin über manche Sachen und dann mir bewusst wird, dass es anderen wesentlich schlechter geht als mir, dann hilft es mir manchmal mich positiv zu stimmen.

Wollte hier keinesfalls so rüber kommen ...
 
Pizzabäckerin
Benutzer191613  (40) Öfter im Forum
  • #423
Okay, ich verstehe deine Intention.
Tatsächlich bin ich sehr dankbar, dass wir inzwischen an diesem Punkt sind. Ich wüsste gar nicht, wie ich damit umgehen würde, wenn es ihm komplett egal wäre und gar keine Gespräche möglich wären.
 
Pizzabäckerin
Benutzer191613  (40) Öfter im Forum
  • #424
Okay, ich verstehe deine Intention.
Tatsächlich bin ich sehr dankbar, dass wir inzwischen an diesem Punkt sind. Ich wüsste gar nicht, wie ich damit umgehen würde, wenn es ihm komplett egal wäre und gar keine Gespräche möglich wären.
Und vor allem auch, dass die Gespräche inzwischen zumindest teilweise Wirkung zeigen. Das war anfangs auch bei weitem nicht so.
 
C
Benutzer187940  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #425
Und genau das meine ich! Ich wollte nur sagen, dass du dich glücklich schätzen kannst.

Es wirkt augenscheinlich so, dass es nach und nach "perfekter" wird. Ich würde viel geben, diesen Zustand zu erreichen aber momentan sieht es eher aussichtslos.


Ich wollte wissen wie es in Sachen Alltagsstress bei euch aussieht? Deswegen fragte ich nach Kindern und Schichtdienst ja/nein ( falls zu privat dann natürlich kein antwortzwang!)

Mich würde einfach nur interessieren ob es Menschen schaffen trotz dieser "erschwerenden" Umstände, Sex zu haben. Meine Frau sieht es als 8 Weltwunder mehr als 1 mal Sex in der Woche zu haben. Selbst 1 mal im Monat scheint schon enorm zu sein.
 
F
Benutzer187035  (39) Öfter im Forum
  • #426
Ich wollte wissen wie es in Sachen Alltagsstress bei euch aussieht? Deswegen fragte ich nach Kindern und Schichtdienst ja/nein ( falls zu privat dann natürlich kein antwortzwang!)
Partner mit Sexdrive haben auch Sex bei Alltagsstress.
Partner ohne Sexdrive schieben den Alltagsstress gerne als Ausrede vor.
 
Pizzabäckerin
Benutzer191613  (40) Öfter im Forum
  • #427
Und genau das meine ich! Ich wollte nur sagen, dass du dich glücklich schätzen kannst.

Es wirkt augenscheinlich so, dass es nach und nach "perfekter" wird. Ich würde viel geben, diesen Zustand zu erreichen aber momentan sieht es eher aussichtslos.
Zeiten, in denen es aussichtslos aussah, haben wir aber auch hinter uns. Nicht einfach so hab ich oft geweint. Es ist ein langer und anstrengender Weg, der vor 1½ Jahren angefangen hat.

Ich wollte wissen wie es in Sachen Alltagsstress bei euch aussieht? Deswegen fragte ich nach Kindern und Schichtdienst ja/nein ( falls zu privat dann natürlich kein antwortzwang!)
Vor zwei, drei Seiten hab ich unser Sexleben über die Jahre skizziert, kannst du gerne mal nachschauen. Wir haben drei Kinder, arbeiten zu den gleichen Zeiten Vollzeit und ich bin sogar selbstständig.

Mich würde einfach nur interessieren ob es Menschen schaffen trotz dieser "erschwerenden" Umstände, Sex zu haben. Meine Frau sieht es als 8 Weltwunder mehr als 1 mal Sex in der Woche zu haben. Selbst 1 mal im Monat scheint schon enorm zu sein.
Wie sieht es bei euch denn aus mit Kindern und Arbeit? Wie lange seid ihr zusammen? Wie verlief es über die Zeit?
 
Es gibt 387 weitere Beiträge im Thema "Unterschiedlich starke Libido, ein Selbsthilfethread", die aktuell nicht angezeigt werden. Bitte logge Dich ein, um diese ebenfalls anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren