• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Ungeplant schwanger und nicht sicher mit der Beziehung.

M
Benutzer183901  (34) Öfter im Forum
  • #1
Liebes Forum,

ich befinde mich gerade in der wohl schlimmsten Situation, die ich erleben musste bisher.

Nach 6 Monaten Beziehung bin ich aufgrund eines Kondom-Versagens ungeplant schwanger. Die Nachricht war zunächst ein Schock und noch immer geht es mir nicht gut damit.

Die Beziehung ist noch sehr frisch, ich war am Anfang eigentlich glücklich und bin mir jetzt nicht sicher, ob diese Belastungsprobe meine Einstellung dazu trübt.
Man muss dazu sagen, ich hab auch ziemlich Symptome wie ständige Übelkeit, Stimmungsschwankungen und extreme Müdigkeit, die mich auslaugt.
Aber seitdem bin ich so kritisch. Ich finde mein Freund ist recht antriebslos, schläft genauso viel wie ich mit dieser Müdigkeit, ist unordentlich und mich stört es, dass er weiterhin wie selbstverständlich sein Feierabendbier trinkt. Ich finde ihn allgemein sehr passiv, bin aber gerade schlecht in der Lage das Ruder in die Hand zu nehmen.
Außerdem spart er wenig und geht sehr salopp mit Geld um, hätte hier das Gefühl, dass ich da ebenfalls ständig drauf achten muss, vor allem wenn ich erstmal nur mein Elternzeitgeld bekomme.
Zudem komme ich mit seinen Eltern auch überhaupt nicht klar, finde sie sogar sehr unsympathisch.
Eventuell übertreibe ich auch, dennoch bin ich stark am zweifeln, was die Beziehung angeht und ob wir das Kind bekommen sollen.
Vielleicht ist es aber alles nur für Angst, dir aus mir spricht.
Bin wirklich am Verzweifeln.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
weiß er denn überhaupt schon von der Schwangerschaft?

den Kondompatzer wird er ja mitbekommen haben. Da fragt man doch eigentlich mal nach oder nicht?
 
M
Benutzer183901  (34) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #3
Ja, er weiß es von Anfang an, war am Anfang auch geschockt, steht dem Ganzen aber ansonsten zuversichtlich gegenüber. Er wollte gerne Vater werden, kann sich das alles vorstellen und meint, wir würden das, trotz Widrigkeiten, unterm Strich gut hinbekommen.
Er findet meine Laune in letzter Zeit aber natürlich auch schwierig.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #4
An Launen wird er sich gewöhnen müssen :grin:
Nicht nur an deine. Euer Kind wird auch nicht immer gut drauf sein :zwinker:

Aber Spaß beiseite: Ist schon mal toll, wenn dein Freund dazu steht und dir da auch Rückhalt zusichert bzw. ganz einfach für das Kind ist. Nach so kurzer Beziehungszeit nicht selbstverständlich.

Und von deinen Schwiegereltern würde ich die Entscheidung sicher nicht abhängig machen :ratlos:
Warum denn?
Erstens kennt ihr euch noch nicht lange und zweitens musst du dich mit ihnen doch gar nicht toll verstehen.

Ja und Gewohnheiten deines Freundes... die ändert niemand von heute auf morgen und er muss sich auch erst mal an den Gedanken gewöhnen Vater zu werden und Verantwortung zu übernehmen. Da solltest du ihm ein bisschen Zeit geben.
Und dann setzt euch gemeinsam zusammen (wenn deine Entscheidung gefällt ist und nicht gegen das Kind ausfällt) und schreibt auf, was wichtig ist, was sich jetzt ändert oder ändern muss etc.
 
G
Benutzer Gast
  • #5
Eventuell übertreibe ich auch, dennoch bin ich stark am zweifeln, was die Beziehung angeht und ob wir das Kind bekommen sollen.

entscheide nicht,
ob du diese beziehung
in deinem leben haben willst.

sondern nimm dir
ein paar tage auszeit -
und entscheide,
ob du dieses beginnende kind
in deinem leben haben willst.

und dann unternimm
die nötigen weiteren schritte.
 
Papalapap
Benutzer138994  (42) Meistens hier zu finden
  • #6
Ich finde schon, dass du etwas übertreibst aus meiner Sicht. Wenn er sallop mit Geld umgeht aber auch genug verdient, ist es doch immernoch sein Bier was er mit seinem Geld macht. Solange ihr nicht bankrott seid oder von der Sozialhilfe leben müsst. Und warum sollte er denn nicht sein Feierabendbier trinken? Was ist denn daran so schlimm? Nur weil ein Baby unterwegs ist, muss man doch nicht auf seine kleinen Freuden im Leben verzichten. Verstehe ich nicht....
Und warum darf er nicht so viel schlafen wie du? Hat nicht jeder Mensch sein eigenes Schlafpensum, das er braucht um zu funktionieren?
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Ich würde das auch als zwei getrennte Themen betrachten.
Werde dir sicher wie du deine Schwangerschaft händeln willst, das ist mMn auch erstmal die zeitkritischere Frage.
Und wenn du dir da klar ist denkst du nochmal drüber nach, ob und unter welchen Bedingungen du deiner Beziehung noch eine Chance geben willst.
 
ferdl
Benutzer171790  Meistens hier zu finden
  • #8
Ohne Schwangerschaft wärst du in der Beziehung sicher gewesen?
Wenn er einen anderen Lebensstil hat, eine andere Lebenserwartung, andere Lebensziele, dann treten diese Dinge doch nicht erst mit der Schwangerschaft zutage. Wenn ihr in wichtigen Bereichen nicht harmoniert, wie lange soll eure Beziehung gutgehen bzw bleibt man überhaupt in so einer Beziehung?
Einige Gemeinsamkeiten dürftet ihr aber schon haben, hohes Schlafbedürfnis, Antriebslosigkeit, Müdigkeit, ihr habt anscheinend auch getrennte Kassen und geht mit eurem Geld um, wie ihr wollt - gute Voraussetzungen für ein Leben mit einem Kind.

SAMSARA gibt dir einen goldrichtigen Tip, beherzigen den einmal für dich.
 
Federeule
Benutzer180541  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Ich denke deine Gedanken sind ganz normal. Du bist unerwartet schwanger und vorerst betrifft das vor allem dich. Dein Körper, deine Arbeit und deine Zeit.
Er bekommt vorerst nicht so viel von allem mit und sieht nur das schöne. Was auch erstmal ok ist.
Bei Dir wirbeln die Hormone dagegen auf und ab und wollen das das Kind in einem gesunden und guten Umfeld aufwächst. Wir Frauen denken sehr umfassend und das ist auch völlig ok.
Dadurch treten gewisse Aspekte in den Vordergrund die Dir nun quer liegen. Aber zb ausschlafen ist mit Kind dann eh fraglich. Das regelt sich von allein.
Auch mit dem Geld wird es sich einpendeln, schließlich wird er dann auch einen anderen Grund vor der Nase haben (kommt natürlich darauf an ob er jetzt über seinen Verhältnissen lebt oder eben gut verdient und es sich leisten kann.
Das mit dem trinken verstehe ich allerdings. Ich käme damit auch nicht zurecht. Allein schon weil mich der Geruch anekelt und regelmäßiger Alkohol sicher auch nicht gesund ist.
Vielleicht sprichst du mit ihm mal darüber.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #10
Also ich habe noch in jeder Schwangerschaft vor allem im ersten Trimester viel an meinem Mann zu meckern gehabt 😬 und eine saumäßige Laune konnte ich auch an den Tag legen – danke für nichts, liebe Hormone!

Das halte ich also gar nicht für ungewöhnlich, es gibt Frauen, die sich in der Schwangerschaft schier vor dem Partner ekeln – selbst in etablierten Beziehungen. Warum das so ist? Vielleicht eine Art Geduldsprobe?

Mein Mann ist öfter geflüchtet. 😅 Ja, das war dann schonmal die Kneipe mit Freunden, oder er verzog sich vor den Computer, bis ich wieder „normal“ war. 😏😉

In eurer Beziehung kommt natürlich erschwerend hinzu, dass sie noch so frisch ist. Aber dein Freund ist ja zuversichtlich – und das ist ein guter Anfang. 🙂 Den besten Rat, den ich dir daher geben kann, ist: setzt euch hin und redet. Macht und erarbeitet Pläne, trefft Absprachen.

Und versuch positiv zu denken und dich nicht in negativen Gedankenspiralen zu verlieren. 🙂
 
G
Benutzer Gast
  • #11
Kinder brauchen beide Eltern - wenn Kinder da sind gibt es keinen Platz für Egoistische Handlungen
 
A
Benutzer189067  Klickt sich gerne rein
  • #12
sondern nimm dir
ein paar tage auszeit -
und entscheide,
ob du dieses beginnende kind
in deinem leben haben willst.
Ich finde ebenfalls, dass du darüber nachdenken solltest.
Eure Beziehung ist noch so frisch, ob die für die "Ewigkeit" ist, war ja eh noch nicht abzusehen. Und über die kleinen Dinge würdest du dich vielleicht auch jetzt ohne Schwangerschaft aufregen, weil man nach einigen Monaten eben doch mal merkt, dass es gar nicht so gut passt und aus Verliebtheit keine Liebe werden wird.

Daher: Willst du dieses Kind? Unabhängig davon, ob mit oder ohne Partner.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #13
Ich finde schon, dass du etwas übertreibst aus meiner Sicht. Wenn er sallop mit Geld umgeht aber auch genug verdient, ist es doch immernoch sein Bier was er mit seinem Geld macht. Solange ihr nicht bankrott seid oder von der Sozialhilfe leben müsst. Und warum sollte er denn nicht sein Feierabendbier trinken? Was ist denn daran so schlimm? Nur weil ein Baby unterwegs ist, muss man doch nicht auf seine kleinen Freuden im Leben verzichten. Verstehe ich nicht....
Und warum darf er nicht so viel schlafen wie du? Hat nicht jeder Mensch sein eigenes Schlafpensum, das er braucht um zu funktionieren?
Also abgesehen davon, dass sie diesen Absatz beginnt mit
Aber seitdem bin ich so kritisch.
das heißt, sie weiß, dass sie ihn durch sehr strenge Augen betrachtet, ist es nicht so, dass ihre Gedanken völlig unverständlich wären.
Vielleicht wünscht sie sich z.B., dass er berücksichtigt, dass SIE keinen Alkohol trinken darf und ein wenig mit ihr dabei mitgeht. Kann man als Alleinerziehende sicher nicht erwarten, in einer Partnerschaft wäre es zumindest eine Option für "da gehen wir gemeinsam durch". Sie denkt an die Zeit, in der sie nur noch
bekommen wird und wünscht sich, dass er dafür ein paar Euro zurücklegt. Siehe oben Alleinerziehende vs. Partnerschaft.
Sie hat Sorge, dass mit seiner Müdigkeit, Antriebslosigkeit (und Unordnung), wenn das Kind dann da ist, ein Löwenanteil an ihr hängenbleibt und diese Sorge ist berechtigt. Wer ohne Kind schon kämpft damit (und nicht schwanger ist), der hat mit Kind damit ein Problem. Das sollte bei dem Mann ärztlich abgeklärt werden.
 
Lysia
Benutzer189136  (43) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #14
6 Monate Beziehung wären mir viel zu wenig um solch lebensverändernde Entscheidungen zu treffen. Nun war das ja nun mal keine bewusste Entscheidung - es ist also völlig verständlich, dass die Situation sehr verunsichernd ist.

Ich würde mir folgende Fragen stellen:
  • Kann ich mir vorstellen, die Verantwortung für ein Kind zu tragen?
  • Haben wir alle Optionen miteinander beredet? Wissen wir, wie wir dazu stehen?
  • Kann ich mir vorstellen, mein Leben mit diesem Partner zu verbringen? Was verbindet uns?
  • Haben wir ähnliche Ansichten über Erziehung, Beziehung?
  • Kann ich mit meinem Partner gut kommunizieren, fühle ich mich gut wahrgenommen? Habe ich das Gefühl, offen Dinge, die mich beschäftigen ansprechen zu können? Kann er das ebenfalls gut mit mir?
  • Finden wir gemeinsam Lösungen, respektieren wir uns, haben genügend Verständnis füreinander, unterstützen wir uns gegenseitig?
  • Sind wir uns den Belastungsproben bewusst, die mit dem Kind auf uns zukommen?
  • Wie wichtig ist es mir, ebenfalls ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern zu haben?
  • Was genau bedeutet "ich war am Anfang eigentlich glücklich"?
  • Wie können wir erreichen, dass weniger Zweifel vorhanden sind?
Vermutlich kämen noch eine ganze Reihe weiterer Fragen hinzu, je nachdem, was einem alles wichtig ist...
 
G
Benutzer Gast
  • #15
Wie ungeplant war die Schwangerschaft denn, bzw wie lang wisst ihr schon davon? Ich frage nur wegen deines threads vor ein paar Wochen in dem du nach den Vorteilen von Heirat, u.a. wegen Kinderplanung, fragtest.
 
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krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #20
Ach und zur Frage, ob ich das Kind will: ich wollte immer Kinder und hatte den Wunsch eine Familie aufzubauen.
Allerdings wäre es ein Horrorszenario, wenn wir uns trennen würden, ich alleinerziehend wäre und wir den Unterhalt regeln müssten. Habe davor extrem Angst. Und wenn das fer Fall wäre, was ich ja im Vorhinein natürlich nicht weiß, wäre ich mir einfach nicht mehr sicher, ob ich unter solchen Umständen unbedingt ein Kind wollte..
Das weiß man nur leider nie vorher.
Auch wenn ihr in 2 oder 3 Jahren ein Kind bekommen hättet, gäbe es keine Garantie, dass eure Beziehung für immer hält. Die gibt es im Leben nie. Leider.

Ja es ist früher passiert als geplant, aber ihr seid euch immerhin einig, dass ihr das Kind möchtet. Oder hab ich dich da falsch verstanden?
Du hast nie was von Abtreibung erwähnt, deswegen hab ich dich so verstanden, dass die auch nicht im Raum steht. :ashamed:

Klar kommt da viel auf euch zu, aber ihr seid erwachsen, auch keine 20 mehr, sondern deutlich älter.
Was ist denn mit deiner Familie? Wissen die schon Bescheid? Gibts Unterstützung?

Mit Müdigkeit und Schlafmangel werdet ihr euch arrangieren müssen, aber das geht.
Und wie schon gesagt, setzt euch zusammen und redet. Auch und vor allem über deine Ängste!
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #33
Jetzt hat er gestern hier Sachen liegen lassen: Verpackungen, Zettel usw. und ich hatte das heute weggeschmissen, mich unsäglich drüber aufgeregt, dass ich mit meinem 10% Energiekontingent ihm hinterher räumen muss. Mich wieder beschwert darüber, dann meinte er einer dieser Zettel wäre wichtig für die Steuer und hat mich noch dumm angemacht, wieso ich einfach Sachen wegschmeiße.
Und so geht das jetzt die ganze Zeit. Ich reg mich eigentlich mehr über ihn auf, als dass es schön wäre.
Also wenn du wegen ein paar herumliegender Zettel über Abtreibung nachdenkst (mal überspitzt formuliert), dann ist die Gründung einer Familie wohl noch nicht ganz das Richtige. Da wäre der Gang zu einer Beratungsstelle sinnvoll. 🤔

Man kann sich übrigens auch bewusst gegen Streit um Kleinigkeiten entscheiden und sich selbst mit einem gedachten Stoppwort da rausziehen. Ist nach meiner eigenen Erfahrung immer wieder gut für biestige Frühschwangere. Oder man tobt sich kurz an der frischen Luft aus. 🙂

Ich verstehe auch nicht, warum du hinter deinem Freund her räumst, wenn du erschöpft bist. Du bist schwanger, hör auf deinen Körper unf hau dich auf die Couch! 😊 Ich habe in der Frühschwangerschaft oft von 19-6 Uhr gepennt – und um 16 Uhr nach Feierabend 30 Minuten Mittagsschlaf gemacht. 🤭 Aufräumen, putzen? Läuft nicht weg. 🙂
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #36
Dass du Angst hast, kann ich verstehen – es ist die erste Schwangerschaft, noch dazu ungeplant.

Aber: Du hast einen Partner, der zu dir steht und das Kind will, das ist etwas Positives. 🙂

Die Müdigkeit wird in der Regel auch wieder besser, und irgendwann, wenn man das Kind im Bauch spüren kann, kommen auch mehr positive Gefühle. Natürlich sind manche Schwangerschaften schwer, manchen Schwangeren geht es monatelang schlecht, aber da würde ich den Teufel nicht an die Wand malen.

Im Titel heißt es, du seist dir der Beziehung nicht sicher – aber eigentlich gilt das doch vor allem für die Schwangerschaft. Und bei der Entscheidung kann dir leider niemand helfen. Ich habe auch vor ein paar Monaten vor dieser Entscheidung gestanden und habe es gehasst, sie treffen zu müssen. Überlegen zu müssen, diskutieren, Pro und Contra betrachten (die Liste habe ich noch auf meinem Telefon).

Ich kann dir nur raten, nicht den Kopf zu verlieren im ganzen Hormonstrudel. Mach Listen, spiel Szenarien durch, allein und gemeinsam mit deinem Freund.
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #45
Ich glaube, es ist normal, dass man eine Beziehung nochmal anders und auch kritischer betrachtet, wenn es nicht mehr nur ums "hier und jetzt" geht, sondern man sich für die Zukunft festlegen muss (oder das Gefühl hat, es zu müssen). Für mich klingt alles, was du beschreibst, nicht nach grundlegenden Differenzen. Für euch beide ist es nicht leicht, dass du nach so kurzer Zeit schwanger geworden bist. Auch er kennt dich noch nicht lange und weiß wahrscheinlich öfter gar nicht, ob das jetzt "du" bist oder nur dein schwangeres ich. Am Ende der Schwangerschaft wird er dich länger schwanger kennen als "unschwanger". Und umgekehrt ist es für dich eben genauso.

Was genau spricht denn dafür, mit eurer Beziehung jetzt so hart ins Gericht zu gehen? Du bist dir deinen letzten Beiträgen nach zu urteilen ja ziemlich sicher, dass du das Kind bekommen möchtest. Solltest du feststellen, dass ihr als Eltern nicht funktioniert oder du es einfach so nicht mit ihm aushältst, kannst du dich trennen. Aktuell würde ich versuchen, das zu betrachten, was an eurer Beziehung gut ist, denn das scheint ja auch einiges zu sein. Er übernimmt ja durchaus Verantwortung und ihr kommuniziert über das, was ist und über die Zukunft.
 
Zuletzt bearbeitet:
M
Benutzer183901  (34) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #52
Hallo, mit der Beziehungssache habe ich dich hoffentlich nicht genervt. Natürlich gestaltet jeder in seinem Rahmen und da gibt es viele Variationen :zwinker: Wie es zu einem passt.
Magst du nochmal hier schreiben - es ist hoffentlich alles ok bei dir - oder wie geht’s dir mit dem Emotionen?! Du merkst sicher, wie du von Woche zu Woche mehr und mehr du selbst bist. Die mittleren Schwangerschaftswochen sind üblicherweise die, in denen man viel Energie spürt. Es ist wirklich etwas spannendes mit dem schwanger Sein. Alles Gute dir!
Sorry! Da hab ich vergessen zu antworten!

Mir geht es etwas besser, ich habe meine Gedanken nochmal sortiert hinsichtlich der Abtreibung. Und es stimmt, dass ich das einfach niemals tun könnte und ich mich fuer das Kind entscheide.
Das erleichtert schon mal etwas, weil man diese Gedanken Spirale nicht mehr hat.

Mit der Beziehung bin ich immernoch skeptisch. Ich seh das mittlerweile recht leidenschaftslos. Wir versuchen es halt jetzt so lange es irgendwie noch gut geht. Im worst case bin ich alleinerziehend.

Aber ich zweifele schon sehr stark an der Beziehung und auch, ob ich wirklich so viel für meinen Freund empfinde.

Man muss ihm lassen, dass er sich nun endlich mehr bemüht, was den Haushalt angeht.
Aber wir haben schon einiges an Konfliktpotenzial :s

Ich hab immernoch mit Müdigkeit und Übelkeit zu kämpfen, bin leichter reizbar… das macht es natürlich nicht besser.
 
M
Benutzer183901  (34) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #56
Hattest du dir denn vorher schonmal überlegt, ob du ihn dir in der Zukunft als Vater deiner Kinder vorstellen könntest? Und wenn ja, hattest du da auch schon Zweifel?
Wir hatten - auch aufgrund unseres Alters- relativ früh drüber gesprochen. Er hatte einen großen Kinderwunsch und ist ziemlich früh darauf zu sprechen gekommen.
Theoretisch hätte ich es mir vorstellen können, hab mir aber Sorgen wegen seiner Energie und der Ordentlichkeit gemacht.
Ich hab am Anfang schon gesehen, dass er meine Wochenenden „ausbremst“. Ich war normalerweise sehr aktiv, Sport oder viele Freunde getroffen. Er ist halt eher gemütlich und ruhig.
Ich dachte am Anfang noch, dass wir uns ganz gut ergänzen könnten, mir ein Ruhepol vielleicht ganz gut tut?
Nachdem ich seine Eltern kennen gelernt hab, war das erstmal ein Schock.
Ich fande, dass sie auch ziemlich schlecht über ihn gesprochen haben. Mich wegen mancher Sachen fast schon „gewarnt“ haben.
Was ich fast noch komischer fand, ist die Tatsache, dass ihm das scheinbar auch egal zu sein schien. Fand ihn auch hier wieder sehr passiv.
Da hab ich dann schon angefangen an uns zu zweifeln… Vor allem hatte er das Treffen auch irgendwie null organisiert, seine Eltern waren schon angesäuert als wir ankamen, weil sie nicht wussten wann und ob wir überhaupt kommen etc. Wie lang wir bleiben, ob sie essen besorgen sollen etc.
Hier hat er wenig Initiative ergriffen, auch im Nachhinein nicht, um die Situation irgendwie zu beschwichtigen. Ich hab mich so dermaßen unwohl gefühlt…
Und wir kannten uns leider einfach nicht gut genug, als es schon zu spät war…
Momentan ist es sehr lieblos. Mache mir da wenig Hoffnungen, dass es mit Kind besser wird…
 
Zuletzt bearbeitet:
ferdl
Benutzer171790  Meistens hier zu finden
  • #57
Ich denke, dass der Konflikt zwischen Eltern und Sohn noch immer existent ist und du in der Mitte drinnen steckst. Ich nehme an, dass in seiner Kindheit seine Signale um elternliche Aufmerksamkeit ignoriert und nicht erfüllt wurden und er nach Vorstellung der Eltern funktionieren musste. Seine kindlichen Bemühungen blieben erfolglos, weshalb er irgendwann in einfaches Trotzverhalten verfallen ist, das bis jetzt funktioniert. Da du von Haus aus auch noch seinen Lifestyle akzeptiert hast, hast du ihn in seinem Verhalten noch bestärkt und belohnt. Er musste sich nie aus seiner Komfortzone bewegen, um deine Aufmerksamkeit, deine Liebe, dein sexuelles Begehren zu wecken. Warum sollte er sich auch verändern, wenn es eh super läuft. Seinen Eltern war er als Kind egal und jetzt sind ihm seine Eltern egal, egal was er gemacht hat, es war anscheinend nie richtig - irgendwie eine logische Situation.
Hab versucht, sein Verhalten zu ergründen und zu hinterfragen, weshalb eine strategiscjhe Überlegung wäre, ihn aus seiner Komfortzone herauszulocken damit er ernsthaft um die Beziehung und Vaterschaft kämpfen muss. Ich würde mich vorerst trennen und ihm in Aussicht stellen, die Beziehung wieder aufzunehmen, wenn er sich und sein Leben ändert, damit ihr als Familie gemeinsam leben könnt. Im jetztigen Trott wird nur einer glücklich sein, er.
 
M
Benutzer183901  (34) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #58
Ich denke, dass der Konflikt zwischen Eltern und Sohn noch immer existent ist und du in der Mitte drinnen steckst. Ich nehme an, dass in seiner Kindheit seine Signale um elternliche Aufmerksamkeit ignoriert und nicht erfüllt wurden und er nach Vorstellung der Eltern funktionieren musste. Seine kindlichen Bemühungen blieben erfolglos, weshalb er irgendwann in einfaches Trotzverhalten verfallen ist, das bis jetzt funktioniert. Da du von Haus aus auch noch seinen Lifestyle akzeptiert hast, hast du ihn in seinem Verhalten noch bestärkt und belohnt. Er musste sich nie aus seiner Komfortzone bewegen, um deine Aufmerksamkeit, deine Liebe, dein sexuelles Begehren zu wecken. Warum sollte er sich auch verändern, wenn es eh super läuft. Seinen Eltern war er als Kind egal und jetzt sind ihm seine Eltern egal, egal was er gemacht hat, es war anscheinend nie richtig - irgendwie eine logische Situation.
Hab versucht, sein Verhalten zu ergründen und zu hinterfragen, weshalb eine strategiscjhe Überlegung wäre, ihn aus seiner Komfortzone herauszulocken damit er ernsthaft um die Beziehung und Vaterschaft kämpfen muss. Ich würde mich vorerst trennen und ihm in Aussicht stellen, die Beziehung wieder aufzunehmen, wenn er sich und sein Leben ändert, damit ihr als Familie gemeinsam leben könnt. Im jetztigen Trott wird nur einer glücklich sein, er.
Ich denke auch, dass mit seinen Eltern etwas im Argen liegt.
Aber:
Inwiefern habe ich das akzeptiert? Ich hab von Anfang an eigentlich was gesagt…

Als es letztens um den Haushalt ging, hab ich ihn für 2 Tage in ein Hotel geschickt „damit er es lernt”. Allerdings bin ich nicht seine Mutter.
Heute werde ich wieder darauf pochen, dass wir getrennt schlafen, da er mich für meine nächtlichen Klo Gänge heute morgen angemotzt hat.
(Verstärkter Harndrang ist wohl auch ein Symptom und ich muss manchmal bis zu 3 mal nachts raus)
Ich seh nur nicht ein, wie ich einen ü40iger nochmal umerziehen soll?

Ich seh es mittlerweile, wie mit jeder Beziehung, die nicht optimal läuft: man hat sein Nähe-und-Distanz-Spektrum. Sollte sich das Richtung immer mehr Distanz einpendeln, wäre das eben so und dann ist die Trennung unvermeidbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #66
Ich fand meine Schwiegereltern ursprünglich auch recht schrecklich. Meine Schwiegermutter macht den ganzen Tag ihren Mann runter. Die können kein normales Wort wechseln. Dann muffelt er rum und lässt es teilweise an meinem Mann (seinem Stiefsohn) aus.

Bei ihnen läuft den ganzen Tag der TV und wenn wir zu Besuch waren, wurde nie irgendwas gefragt, was wir so insgesamt machen oder was wir den Tag über für Ausflüge gemacht haben. Es hat sich aber voll verändert, seitdem unser Sohn da ist.

Meine Schwiergermutter liebt ihre Enkel und geht in der Omarolle voll auf. Seitdem verstehen wir uns gut und das Verhalten ist auch viel entspannter, wenn unser Sohn da ist, da kann sie sich nicht so auf ihren Mann konzentrieren. Auch haben wir jetzt Gesprächsthemen und sie fragt gerne Sachen über unseren Sohn nach. Also es besteht noch Hoffnung würd ich sagen.
 
M
Benutzer183901  (34) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #93
... wie läufts mit
vater, mutter, kind?
Danke :smile:)

Das Baby entwickelt sich gut. Mit dem Vater läuft es mittlerweile sogar ganz gut, wir sind sowas wie ein Team geworden. Er war bei einigen FA Terminen dabei (wozu ich ihn erst zwingen musste), und hat wohl gesehen, wie anstrengend es wirklich für mich ist mit Übelkeit/Kreislaufproblemen etc., hilft jetzt viel besser mit.. Meine Standards, was Ordnung angeht, wird er wohl nie ganz erfüllen, aber wir hatten uns auf die Unterstützung einer reinigungskraft geeignet, in der Hoffnung, etwas Druck aus dem Thema zu nehmen.

Also irgendwie läuft es viel besser und wir freuen uns auf den Kleinen.
So romantisch sind wir als Paar jedoch nicht… man muss sehen, wo das langfristig hinführt.

In der Arbeit läuft es gerade recht nervig, muss ich sagen. Wir hatten Gehaltskürzungen, Kündigungen und allgemein schlechte Stimmung/Überlastung, ungeklärte Zuständigkeiten etc.

Ich soll wohl in eine andere Abteilung verlegt werden, daher 0 support meiner Chefin, was meine Themen/Aufgaben angeht. Versuch mich aber nicht aufzuregen und “Dienst nach Vorschrift” zu machen.
Bin im Einkauf bei einem Konsumgüterhersteller, dem die Margen so langsam weg brechen…
 
E
Benutzer93289  (36) Meistens hier zu finden
  • #95
Ich möchte euch Mut machen, M Malbeca . Mein Mann und ich erwarten unser viertes Kind und wie in jeder Schwangerschaft bin ich ständig von ihm genervt. Die Hormone sind echt fies. In der ersten Schwangerschaft habe ich ehrlich an unserer Beziehung gezweifelt, in jede darauffolgenden war dann das Muster erkennbar.

Tatsächlich ist mein Mann auch nicht der Ordentlichste, hat aber sehr an seiner Grundordnung gearbeitet. Wo früher gerne Socken tagelang auf dem Boden liegen blieben, werden sie heute immer sofort in die Wäschetonne geworfen. Klar, ansonsten trägt ein Kind sie irgendwo hin und sie sind für immer im Nirvana verschwunden. :tongue:
Im Moment ist er noch nicht Papa, als werdende Mama hat man aber oft den Anspruch, dass der Mann schon als Papa agieren soll. Ordnung, Finanzen, Vorausschauen, etc. Lass ihn erstmal Papa werden, dann können sich doch noch viele Dinge ändern.
 
M
Benutzer183901  (34) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #96
Ich möchte euch Mut machen, M Malbeca . Mein Mann und ich erwarten unser viertes Kind und wie in jeder Schwangerschaft bin ich ständig von ihm genervt. Die Hormone sind echt fies. In der ersten Schwangerschaft habe ich ehrlich an unserer Beziehung gezweifelt, in jede darauffolgenden war dann das Muster erkennbar.

Tatsächlich ist mein Mann auch nicht der Ordentlichste, hat aber sehr an seiner Grundordnung gearbeitet. Wo früher gerne Socken tagelang auf dem Boden liegen blieben, werden sie heute immer sofort in die Wäschetonne geworfen. Klar, ansonsten trägt ein Kind sie irgendwo hin und sie sind für immer im Nirvana verschwunden. :tongue:
Im Moment ist er noch nicht Papa, als werdende Mama hat man aber oft den Anspruch, dass der Mann schon als Papa agieren soll. Ordnung, Finanzen, Vorausschauen, etc. Lass ihn erstmal Papa werden, dann können sich doch noch viele Dinge ändern.
Danke dir!
Hab das mittlerweile auch schon öfter gehört oder gelesen, dass die ersten Monate der Schwangerschaft sehr von Abneigung dem Partner gegenüber geprägt sein können.. mich beruhigt das etwas, dass es nicht nur uns so ging, und wir in der Hinsicht jetzt wieder ein besseres Team angeben.
Vor der ersten Zeit mit dem Baby zuhause habe ich tatsächlich nochmal Angst, wenn man wenig Schlaf hat, andere Tagesrhythmen und vielleicht das Stillen nicht klappt.. aber macht natürlich keinen Sinn, mich schon vorher verrückt zu machen.
Das mit dem Sparen hat er tatsächlich jetzt schon etwas verbessert, weil er da wohl auch viel Verantwortung bei sich sieht… zum Glück.
Die Ordnung wird wohl immer ein Thema bleiben..
 
G
Benutzer Gast
  • #97
du brauchst keine angst zu haben!

es wird leicht, mittel oder schwer werden, die babyzeit. ABER: du wirst sie dann in egal welcher form bewältigen (so wie fast alle anderen vor dir)! ♡

und nicht nur das:
DU WIRST SEEEHR VERLIEBT SEIN in das objekt dieser aufgabenstellung ....
; - )
 
M
Benutzer126859  (48) dauerhaft gesperrt
  • #98
Hallo Malbeca, seit längerem bin ich mal wieder hier online und freue mich, von dir zu lesen. Du hast schon über die Hälfte der Schwangerschaft geschafft und zwischen dir und deinem Partner ist viel Gutes gewachsen. Einfach schön, dass er auch spürt, wo er verantwortlich ist. Auch ins Papa-Sein muss ein Mann reinwachsen. Den einen fällt’s leichter, für die anderen ist es eine größere Umstellung. Du sagst ihm sicher auch immer wieder, was du an ihm schätzt, wenn er sich bemüht :zwinker:
Wenn euer Baby dann da ist, wirst du auch als Mama reinwachsen. Anfangs kommt ja eine Hebamme. Ob dir ein Kurs in Babypflege gut tun könnte? Oder hast du Freundinnen oder deine Mutter, wo du mal jemanden zum Nachfragen hast? Oft lernt man auch im Geburtsvorbereitungskurs andere Frauen kennen, wo dann auch nähere Beziehungen entstehen. Und sonst gehört Unsicherheit ein bisschen auch dazu. Das verkraften die Babys recht gut. Und ja - Zitat: „DU WIRST SEEEHR VERLIEBT SEIN in das objekt dieser aufgabenstellung ....“ :love:
Gute weitere Schwangerschaftswochen dir und ganz liebe Grüße!
 
M
Benutzer183901  (34) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #99
Hallo Malbeca, seit längerem bin ich mal wieder hier online und freue mich, von dir zu lesen. Du hast schon über die Hälfte der Schwangerschaft geschafft und zwischen dir und deinem Partner ist viel Gutes gewachsen. Einfach schön, dass er auch spürt, wo er verantwortlich ist. Auch ins Papa-Sein muss ein Mann reinwachsen. Den einen fällt’s leichter, für die anderen ist es eine größere Umstellung. Du sagst ihm sicher auch immer wieder, was du an ihm schätzt, wenn er sich bemüht :zwinker:
Wenn euer Baby dann da ist, wirst du auch als Mama reinwachsen. Anfangs kommt ja eine Hebamme. Ob dir ein Kurs in Babypflege gut tun könnte? Oder hast du Freundinnen oder deine Mutter, wo du mal jemanden zum Nachfragen hast? Oft lernt man auch im Geburtsvorbereitungskurs andere Frauen kennen, wo dann auch nähere Beziehungen entstehen. Und sonst gehört Unsicherheit ein bisschen auch dazu. Das verkraften die Babys recht gut. Und ja - Zitat: „DU WIRST SEEEHR VERLIEBT SEIN in das objekt dieser aufgabenstellung ....“ :love:
Gute weitere Schwangerschaftswochen dir und ganz liebe Grüße!
Hallo Mona,

Sorry für die späte Antwort- ich war nur sporadisch online..
wir machen tatsächlich bald einen Geburtsvorbereitungskurs, ich hoffe, dass wir dadurch etwas Abschluss finden.
Leider habe ich keine Mutter mehr und zu meiner Schwester habe ich kein gutes Verhältnis. (Siehe anderer Thread)

Momentan komm ich mir (noch) etwas alleine vor, mein Partner bemüht sich zwar, ich versuche das auch anzuerkennen, aber ich würde unsere Beziehung nicht als glücklich beschreiben.

Das Finanzthema nimmt er etwas ernster, er bemüht sich um mehr Ordnung.. wir machen hier also kleine Fortschritte.

Wir haben mittlerweile getrennte Schlafzimmer, damit wir beide besser schlafen können. Ich fühl mich aber dadurch oft sehr alleine und allgemein fehlt mir die Verliebtheit/Leidenschaft.
Manchmal denke ich, dass wir beide etwas mehr Liebe verdient hätten, aber die Situation ist wie sie ist..

Ich denke, er hat auch schon „abgeschalten“, ich weine auch zu oft, als dass er es jedes Mal noch ernst nehmen könnte.
Wir haben auch über eine Paartherapie nachgedacht. Eventuell kann uns eine Person extern helfen, besser miteinander zu kommunizieren.

Vielleicht ist die Liebe auch was für die Jungen..

Es liegt auch vieles an mir, ich hab zu viel Verlust erlebt, als dass ich unbeschwert sein könnte.
Ich werde auch selbst eine Therapie anfangen, habe hier ziemlich lange auf den Termin gewartet, aber im Juni geht es los.

Ich hab ziemlich Angst vor allem, was kommt, seh mich in der Mutterrolle nicht 100%.
 
Federeule
Benutzer180541  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #100
Du klingst nicht wirklich glücklich. Eher liest sich dein Bericht wie ein Drama.
Hast du darüber nachgedacht dich zu trennen? Ich kann mir kaum vorstellen das es viel besser wird und wenn du jetzt schon so fühlst kann ich mir kaum vorstellen das es besser wird.
Unglücklich ein Kind zu bekommen beeinflusst auch das Zusammenspiel zwischen euch.
Ich lese heraus das er sein ruhiges Leben weiter führt und nun auch kein „Stress“ mehr in der Nacht hat weil er nicht mehr von deinen Nachtgängen geweckt wird. Du allerdings darfst dich durch alles allein quälen.
Hat er den an etwas gearbeitet außer am Finanziellen?
Wie sieht es mit dem Feierabendbier aus?
 
M
Benutzer183901  (34) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #101
Du klingst nicht wirklich glücklich. Eher liest sich dein Bericht wie ein Drama.
Hast du darüber nachgedacht dich zu trennen? Ich kann mir kaum vorstellen das es viel besser wird und wenn du jetzt schon so fühlst kann ich mir kaum vorstellen das es besser wird.
Unglücklich ein Kind zu bekommen beeinflusst auch das Zusammenspiel zwischen euch.
Ich lese heraus das er sein ruhiges Leben weiter führt und nun auch kein „Stress“ mehr in der Nacht hat weil er nicht mehr von deinen Nachtgängen geweckt wird. Du allerdings darfst dich durch alles allein quälen.
Hat er den an etwas gearbeitet außer am Finanziellen?
Wie sieht es mit dem Feierabendbier aus?
Ich bin auch nicht glücklich.

Er macht etwas mehr im Haushalt, geht auch einkaufen und holt auf dem Heimweg oft Pakete für mich ab.
Er koordiniert ein paar Termine und war bei der Frauenärztin dabei.
Mehr kann ich wohl nicht erwarten.
Ansonsten fühle ich mich schon sehr alleine, man ist körperlich auch so eingeschränkt…

Was das Feierabendbier angeht.. ich hab schon das Gefühl, dass er viele Gelegenheiten nutzt um zu Trinken. Unter der Woche macht er es jedoch nicht.
Ansonsten, wünschte ich, er würde einfach nichts von mir erwarten. Seine Bedürfnisse sind natürlich auch nicht erfüllt… er meinte, ich wäre wenig liebevoll. War letztens sehr enttäuscht, da mich sein Sonnenbrand nicht interessiert hat.. was auch ehrlicherweise stimmt.

Ich hab natürlich über Trennung nachgedacht, weiß aber nicht wie ich vor allem die Anfangszeit alleine schaffen soll. Vielleicht kann ich irgendwann gehen, wenn das Kind 3 ist oder so..

Ich tu mir auch schwer, Gefühle für ihn zu entwickeln. Ist auch klar, dass er irgendwann auf Sparflamme schaltet, wenn von mir nichts kommt.

Ich würde es natürlich gerne alles rückgängig machen, aber so ist es jetzt. Ich kann es nicht mehr ändern.

Ich hab auch sonst niemanden, jeder ist mit seinem eigenen Leben beschäftigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Federeule
Benutzer180541  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #102
Das klingt nicht gut. Ich kann ihn natürlich auch verstehen. Er scheint an sich zu arbeiten und versucht es besser zu machen, aber zufrieden kann er dich nicht stellen. Wie auch. Du bist unglücklich und ich bezweifle das ihr wieder zueinanderfindet. Ganz gleich was er macht. Er könnte sich wahrscheinlich noch so anstrengen, es wird nicht reichen.
Was bringt es dir unglücklich in einer Beziehung zu bleiben? Es gibt Familien Hilfe die Dir in der Anfangszeit unter den Arm greifen kann.
Euer Kind wird spüren das etwas nicht stimmt, das kann auch die Erziehung belasten.
Hast du dich mal bei Caritas erkundet? Die können dir sicher viele Ratschläge geben und Wege aufzeigen.
Was das körperliche betrifft, das ist eine Sache bei der Frau eben allein da steht und der Mann nur ansatzweise helfen kann. Die körperlichen Beschwerden kann er dir nicht abnehmen. Versuche nicht die Schuld bei ihm zu suchen.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #103
Puh, also nutzt du ihn jetzt aus, damit du nicht allein mit Baby dastehst? :ratlos:

Das finde ich wirklich sehr unfair ihm gegenüber. Wenn du so unglücklich bist und ihm gegenüber so kalt, solltest du dich trennen. Um das Kind kümmern könnt ihr euch auch gemeinsam, ohne in einer Beziehung zu sein.
 
M
Benutzer183901  (34) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #104
Wieso nutze ich ihn denn aus? Ich war nie unehrlich zu ihm und hab ihm die Wahrheit gesagt. Er empfindet ja ähnlich.
Wir versuchen es einfach als „Vernunftseltern“ und hoffen, dass es durch die Paartherapie vielleicht etwas harmonischer wird.
Er ist teilweise genauso kalt, das ist keine Einbahnstraße.

Und von Beziehung redet ja keiner mehr. Wir küssen uns nicht mal, schlafen getrennt…
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #105
Und von Beziehung redet ja keiner mehr. Wir küssen uns nicht mal, schlafen getrennt…
Dann könntet ihr es doch jetzt 'freundschaftlich' versuchen. Eine Paartherapie ist ein guter Schritt. Ansonsten würde ich dir nochmal die Beratung bei pro familia nahelegen. Dort bekommst du Hilfe zum Netzwerken, gegebenenfalls wirst du dort auch noch auf Gelder hingewiesen, die dir zustehen und die du abrufen kannst, bekommst gegebenenfalls auch Unterstützung in der Anfangszeit.
Du musst da nicht komplett allein und ohne Stütze durch - wobei ich euch wirklich wünsche, dass ihr es schafft, eure Co-Parenting-WG positiv zu gestalten, denn davon profitiert ihr beide genauso wie das Kind.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #106
Und von Beziehung redet ja keiner mehr. Wir küssen uns nicht mal, schlafen getrennt…
Naja, die Frage ist: Weiß er, dass ihr keine Beziehung mehr führt?

Ist das alles klar und deutlich aus- und abgesprochen?

Falls nicht: nicht fair.
 
G
Benutzer Gast
  • #107
Falls nicht: nicht fair.

und vor allem:
nicht hilfreich -
für alle drei beteiligten ...

sprich:
es wär besser, ihr würdet euer verhältnis richtigstellen ...
und so eure vereinten kräfte klar, unmißverständlich und zugewandt auf gutes miteinander-elternsein und eine gute eltern-wohngemeinschaft richten können ...

(auch alleinerzieherin sein ist immer eine möglichkeit ...
mit knowhow-unterstützung durch und vernetzung über eine dementsprechende beratungsstelle ...)

und, jedenfalls:
such dir jenseits vom vater deines kindes 2, 3 menschen denen du dich regelmäßig anvertraust, die dich und dein zu bewältigendes ein stück weit mittragen ...
(und nein, das ist nicht unmöglich! zumindest kannst du JEDERZEIT hier dein herz ausschütten: TelefonSeelsorge® Deutschland | Sorgen kann man teilen. 0800/1110111 · 0800/1110222 · 116123. Ihr Anruf ist kostenfrei. )
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #108
auch alleinerzieherin sein ist immer eine möglichkeit ...
Es ist eine Möglichkeit, sie hatte aber von Anfang an gesagt, dass sie davor Angst hat, z.B.
Ach und zur Frage, ob ich das Kind will: ich wollte immer Kinder und hatte den Wunsch eine Familie aufzubauen.
Allerdings wäre es ein Horrorszenario, wenn wir uns trennen würden, ich alleinerziehend wäre und wir den Unterhalt regeln müssten. Habe davor extrem Angst. Und wenn das fer Fall wäre, was ich ja im Vorhinein natürlich nicht weiß, wäre ich mir einfach nicht mehr sicher, ob ich unter solchen Umständen unbedingt ein Kind wollte..
Es wurde ihr viel Mut zugesprochen, aber die Schwierigkeiten, die es mit sich bringt alleine ein Kind zu bekommen und aufzuziehen, lösen sich dadurch nicht.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #109
Es ist eine Möglichkeit, sie hatte aber von Anfang an gesagt, dass sie davor Angst hat, z.B.

Es wurde ihr viel Mut zugesprochen, aber die Schwierigkeiten, die es mit sich bringt alleine ein Kind zu bekommen und aufzuziehen, lösen sich dadurch nicht.
Naja, Co-Parenting ist eine Alternative, wenn beide es gut hinbekommen. 🙂
 
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