
Benutzer129932 (40)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo Liebes Planet Liebe Forum,
Die bisherigen Beiträge die ich hier lesen konnte, stimmen mich zuversichtlich, dass ihr mir ein paar gute Tipps geben könnt (sofern Euch die Unmenge an Text nicht vorher erschlägt). Schon mal danke fürs lesen!
Folgendes ist mein Problem:
Wie es zu uns kam:
Warum an mir?
Die bisherigen Beiträge die ich hier lesen konnte, stimmen mich zuversichtlich, dass ihr mir ein paar gute Tipps geben könnt (sofern Euch die Unmenge an Text nicht vorher erschlägt). Schon mal danke fürs lesen!
Folgendes ist mein Problem:
Ich bin inzwischen seit fast sechs Jahren in einer zum Großteil glücklichen Beziehung. Wir lernten uns damals während meines Studiums durchs Internet kennen, führten ca. drei Jahre lang eine Fernbeziehung (mit 400 km Distanz) und nach Erfolgreichem Abschluss bin ich dann zu ihm gezogen. Was das Zusammenleben betrifft harmonieren wir eigentlich ganz gut, sind beide eher der 'gemütliche' Typ (er etwas mehr als ich), sehen gern zusammen Fern, teilen ein paar Hobbys und haben in etwa dasselbe reinlichkeits befinden (was im zusammen leben doch von vorteil ist). Was das betrifft ist es eine Angenehme Mischung, jeder hat genug Freiraum für sich, ohne den Anderen vermissen zu müssen oder unter Liebesentzug zu leiden...
...nun zu dem Problem...ich weis nicht, ob es nur an mir liegt, oder an uns Beiden oder nur an ihm, aber ich sehe nach dieser wirklich langen Beziehung auf einen einzigen Orgasmus zurück. Und zumindest in unserer verliebten Phase hatten wir reichlich Sex.
Wie es zu uns kam:
Ich war damals in einer recht schwierigen Situation, kam aus einem schwieriges Elternhaus, war gerade dabei endlich auszuziehen und erschütternd introvertiert und ohne eine Spur Selbstwertgefühl. Dementsprechend waren die Anfänge unserer Beziehung stark dominiert von einem Partner, und zu besagtem Zeitpunkt war es mir herzlich egal, wie der Sex war, Hauptsache, es gab da jemanden, der mich leiden konnte. Tatsächlich verdanke ich meinem Partner ein gutes Stück des Selbstvertrauens, dass ich aufbauen konnte. Dank ihm hatte ich das erste mal einen Ort, an dem ich mich ernsthaft Zuhause fühlen konnte. Daher fiel mir die Entscheidung nach dem Studium auch nicht schwer, die 'Schattenseiten' unserer Beziehung auszublenden. Wen interessiert schon Sex (ich vermute es gibt Menschen, die es Anders sehen, aber meine Erfahrungen in diesem Bereich waren nie gut bisher), wenn man einen verlässlichen und liebevollen Partner gefunden hat? Außerdem bestand da immer noch die Hoffnung, dass es besser werden würde (inzwischen hatte ich mit ihm über die ausbleibenden Höhepunkte meinerseits aufgeklärt). Zugegebener Maßen hätte in dieser Hinsicht mehr unternommen werden können. Er bemühte sich danach zwar redlich, aber der Erfolg blieb aus. Das wäre für mich gar nicht so schlimm, denn ich hätte auch nichts dagegen, eine Beziehung ohne jeglichen Sex und nur mit Kuscheln zu haben, aber natürlich ist das für ihn keine Option (was ich ihm ganz sicher auch nicht verüble). Davon ab, hatte ich auf meinem Arbeitsplatz wirklich üble Probleme, die ich ohne ihn vermutlich nie durch gestanden hätte...was für ihn eine recht lange Abstinenz bedeutete. Das Problem mit der Arbeit ist behoben, dafür allerdings hat sich das Problem auf der Matratze verschärft. Ich habe den Eindruck, dass es ihn wie mich zunehmend belastet und ich ernsthaft Angst darum habe, dass auf längere Sicht unsere Beziehung daran zerbrechen wird. Gerade weil ich mich selbst dazu verpflichtet fühle, ab und an mit ihm Sex zu haben und ich ernsthaft nicht in Fahrt komme. Im gegenteil, selbst wenn einmal auch nur ein Quäntchen Lust aufflackert, bin ich so frustriert, dass es sofort wieder verschwindet. Und inzwischen schaffe ich es auch nicht mehr, meinen Unmut vor meinem Freund zu verbergen, was ihn umso mehr trifft.
Nun dazu, warum ich mir nicht sicher bin, an wem es liegt:Warum an mir?
Zum einen weis ich von mir, dass ich offenbar während des Geschlechtsverkehrs einfach nicht 'los lassen' kann. Ich konnte mich zwar normalerweise immer soweit in fahrt bringen, dass der Akt an sich keine Probleme bereitete, aber ich kann einfach keinen Orgasmus bekommen. Die Einzige Ausnahme, durch Stimulation der Klitoris, passierte im Halbschlaf. Ich hatte vorher schon einen Freund, der hatte genau dieselbe Bilanz, wenn auch nur innerhalb von 1 1/2 Jahren. Ergo, irgendetwas muss definitiv nicht mit mir stimmen, denn ich kann mich durchaus via SB zum Höhepunkt bringen. Aber dabei denke ich auch nicht die halbe Zeit: "Du musst jetzt kommen, damit dein Freund sich nicht so lange abrackern muss."
Warum an ihm?Nun so halb kann ich auch behaupten, das liegt auch ein Stück an mir. Ich habe nämlich den Eindruck, das mein Freund allenfalls 'bemüht' ist. Ich weis, er legt nur Hand an, weil es für mich ansonsten keine Chance auf einen Orgasmus gibt. Wenn er könnte, würde er sich seine zwei Minuten rein raus gönnen, und das wars' (tatsächlich sah unser erstes Jahr Geschlechtsverkehr in etwa so aus, wobei er da durchaus auch auf längere Zeiten kam). Und auch wenn er besser wird, kann ich mich nicht von dem Gedanken lösen, dass er daran keine Freude hat, und auch nicht der Typ für Vorspiel ist. Dementsprechend waren seine ersten Versuche grauenhaft. Er sah mich mit angestrengtem finsteren Gesicht an und Arbeitete bis zum Krampf in den Fingern, um dann frustriert aufzugeben. Inzwischen hat sich das ganze verbessert, allerdings bin ich eigentlich schon soweit, dass ich es gar nicht mehr will. Das bedeutet nur, dass sich das ganze noch in die länge zieht und er am Ende doch nur noch ein Stück mehr frustriert ist. Allerdings ist es inzwischen auch soweit, dass seine Eigen initiative soweit reduziert wurde, dass er ein paar halbherzige versuche startet und ich dann die Initiative übernehme. D.h. nachdem ich ihn geküsst, liebkost und kurz oral mit ihm 'gespielt' habe, sitze ich kurze Zeit auf seinem Schoss um dann in ein zufriedenes Männer Gesicht zu blicken und mich dann zu fragen, ob es wirklich so viel verlangt gewesen wäre, etwas länger durch zu halten. (nur weil mir der Orgasmus versagt bleibt, heißt es ja nicht, dass es nicht doch auch so Spaß macht) Und ja, mir ist bewusst, dass ich eigentlich die ganze 'spielerei' mit ihm sein lassen sollte, aber irgendwie muss ich ja halbwegs feucht werden.
Warum an uns?Ich glaube die Situation belastet uns Beide, ich, weil sich mein Frust langsam auch auf das Zusammenleben niederschlägt, ihn, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass irgendein Mann glücklich damit ist, es 'seiner Freundin nicht besorgen' zu können (außerdem bekommt er reichlich wenig Gelegenheit zum Sex). Die Versuche, dem ganzen Einhalt zu gebieten, waren eher schwach, vermutlich auch, weil wir nicht wirklich darüber reden können. Wir hatten einmal das Thema Phantasien angesprochen, aber weder sein Vorschlag der gegenseitigen oralen Befriedigung (entweder wir sind es falsch angegangen, oder es ist wirklich so unbequem...) noch mein Vorschlag, es mit ein paar Rollenspielen zu versuchen (will er nicht) fanden einen Konsens.