
Benutzer95382
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo Community,
nach langem Hin und Her hab ich mich doch dazu entschieden, dieses Thema zu erstellen. Da ich im Grunde keine wirklichen Erwartungen habe, erschien es mir im ersten Moment sinnlos - aber vielleicht hilft es doch einfach mal sich einiges von der Seele zu schreiben. Es gibt zwar ein paar Freunde, mit denen ich oberflächlich darüber geredet habe, aber so richtig öffnen tue ich mich nur ganz wenigen Menschen, um nicht zu sagen immer nur der Partnerin, die jetzt eben nicht mehr vorhanden ist.
Vor einigen Wochen hat sich meine Freundin nach zweijähriger Beziehung von mir getrennt. Für mich kam das alles sehr unerwartet. Ich habe ihr immer - und sie wurde nie müde das zu betonen - "alles bedeutet". Ich war der Mensch, bei dem sie angeblich als einzige sie selbst sein, dem sie alles erzählen konnte.
Obwohl wir in den letzten Wochen immer wieder ein paar (aus meiner Sicht) kleinere Probleme hatten, kam dieser Schritt von ihr wie gesagt absolut überraschend! Wir haben zwar noch nicht ernsthaft über Themen wie Heirat etc gesprochen, aber wir haben schon viel herumgesponnen was unsere Zukunft angeht. Es wurde nie ausgesprochen, aber für uns beide und auch für unsere Familien war klar, dass wir langfristig unsere Zukunft miteinander verbringen. Sie vermittelte mir in jedem Moment, den wir zusammen verbrachten, dass ich alles für sie sei.
Wir haben eine Fernbeziehung geführt und wären demnächst an einem kritischen Punkt: sie macht aktuell ihr Abitur und würde dann ab Herbst irgendwo studieren. Je nach Standortwahl hätte sich unsere Situation was die Distanz angeht dann ggf. nicht unbedingt verbessert. Dennoch war ich der Ansicht (und ich dachte sie auch), dass es nichts gibt, was wir nicht zusammen schaffen. Immerhin haben wir es zwei Jahre lange geschafft, uns bei doch nicht zu unterschätzender Distanz ~3x im Monat zu sehen.
Nun machte sie vor einigen Wochen telefonisch Schluss. Sie war die ganze Zeit am Heulen und mir erschloss sich der Grund nicht wirklich. Sie redet zunächst von Druck, dass sie "all das nicht mehr könne". Dazu ist zu sagen, dass wir in der Zeit Streß hatten, weil sie sich sehr auf ihr Abitur konzentrieren wollte ich ich sie dennoch regelmäßig sehen wollte...das wäre meiner Meinung nach auch kein Problem, wenn sie ein wenig mehr Zeitmanagement betreiben würde. Ich bin einfach jemand, der dann sagt was er denkt (ich würde mich als sehr verständis- und rücksichtsvoll bezeichnen, hier habe ich mich vielleicht nicht mit Ruhm bekleckert).Wie auch immer...sie sprach dann auch davon, dass wir ja sobald mit ihrem Abitur und Studiumsplatzsuche alles durch sei einen Neuanfang probieren könnten...im Laufe des Gesprächs kam dann allerdings raus, dass ich ihr laut ihr nicht mehr soviel bedeuten würde wie früher und sie aus Fairness lieber gleich Schluss macht, bevor ich das zu spüren bekomme und sie mir nicht mehr das geben kann, was ich verdienen würde. Auf meine "Bitte", dass sie mir dann doch sagen solle, dass sie mich nicht mehr liebt und sich vorstellen kann, jemanden zu finden der besser zu ihr passt, wiederholte sie das ("ich liebe dich nicht mehr und kann mir vorstellen jmd zu finden der besser zu mir passt").
Das Ende vom Lied war, dass ich enttäuscht war, dass sie unsere zwei Jahre einfach so am Telefon wegwirft, ohne zu kämpfen. Im Affekt habe ich sie dann natürlich noch beschimpft etc.
Seit diesem Tag haben wir keinen Kontakt mehr. Ich dachte, wenn ich ihr etwas Zeit gebe und ihr nicht hinterherlaufe (böser Erfahrungswert aus der Vergangenheit) wird sie ggf. zurückkommen (und falls nicht kann ich ohnehin nichts daran machen...man kann um alles kämpfen, aber nicht um die Liebe). Die ersten Tage gings mir dann entsprechend schlecht. Aber nach maximal fünf Tagen fühlte ich mich besser. Habe angefangen, mich abzulenken, regelmäßig Sport in dem ich inzwischen richtig aufgehe und der mir unendlich Kraft gibt (in jeder Hinsicht^^), mache wieder mehr mit Freunden (neben der Fernbeziehung natürlich vernachlässigt) und treffe mich mit anderen Frauen wodurch ich mich begehrt fühle. Auch die Arbeit lenkt mich gut ab. Ich habe mich charakterlich plötzlich total gedreht. Ich wollte mit dieser Frau mein Leben verbringen, wollte eine Familie haben, kein aufregendes, sondern ein ganz normales, gemütliches Leben. Und plötzlich wollte ich Action, war spontan, habe weniger nachgedacht und einfach gemacht. Ich habe mich schon gewundert, wie leicht das alles ging, weil Trennungen in der Vergangenheit bei mir wesentlich schmerzhafter verliefen. Mein erster Gedanke war, dass sie mir nicht so viel bedeutet hat, wie ich dachte.
Doch so langsam scheint die Realität mich einzuholen. Sie fehlt mir nun seit einigen Tagen von Tag zu Tag immer mehr, ich muss bei allem was ich mache an sie denken - an all die schönen Momente die wir hatten. Sie ist nicht in jeder Hinsicht wie geschaffen für mich (dafür bin ich zu sehr Realist), aber schon verdammt nah dran.
Wie gesagt, ich weiß dass ihr mich hier vermutlich mit keiner Antwort der Welt weiterbringen könnt. Ich weiß ja, dass ich sie mir aus dem Kopf schlagen und nach vorne blicken muss. Habe ich ja auch eine zeitlang gut hinbekommen (oder eher verdrängt!?)...
Ich habe nur einfach diesen Drang, wieder den Kontakt aufzunehmen. Doch genau das ist es, was ich nicht tun kann. Wenn dann müsste es von ihr aus kommen, denn wenn wir noch eine Chance haben sollten, müsste ich mir sicher sein, dass sie es aus tiefstem Herzen will und nicht nur aus Nostalgie/..., weil ich wieder angekommen bin (wieder ein böser Erfahrungswert).
In meinen Emotionen habe ich ihr natürlich damals alles mögliche an den Kopf geworfen, u.a. dass sie nicht wieder anzukommen braucht und dass ich nach der Nummer froh wäre, dass ich mit so einem Menschen keine Beziehung mehr führe. Daher meine Zweifel, dass sie - selbst wenn sie es sich doch anders überlegen würde mit uns - sich nochmal bei mir melden würde.
Wie sich das für einen spontanen Entschluss gehört, hab ich den ganzen Kram jetzt eher unstrukturiert runtergeschrieben. Ich hoffe keine wichtigen Informationen vergessen zu haben.
Vielleicht hat es ja doch jemand geschafft, sich durch den Text zu kämpfen UND schreibt sogar noch ein paar Worte dazu.
In jedem Fall danke
nach langem Hin und Her hab ich mich doch dazu entschieden, dieses Thema zu erstellen. Da ich im Grunde keine wirklichen Erwartungen habe, erschien es mir im ersten Moment sinnlos - aber vielleicht hilft es doch einfach mal sich einiges von der Seele zu schreiben. Es gibt zwar ein paar Freunde, mit denen ich oberflächlich darüber geredet habe, aber so richtig öffnen tue ich mich nur ganz wenigen Menschen, um nicht zu sagen immer nur der Partnerin, die jetzt eben nicht mehr vorhanden ist.
Vor einigen Wochen hat sich meine Freundin nach zweijähriger Beziehung von mir getrennt. Für mich kam das alles sehr unerwartet. Ich habe ihr immer - und sie wurde nie müde das zu betonen - "alles bedeutet". Ich war der Mensch, bei dem sie angeblich als einzige sie selbst sein, dem sie alles erzählen konnte.
Obwohl wir in den letzten Wochen immer wieder ein paar (aus meiner Sicht) kleinere Probleme hatten, kam dieser Schritt von ihr wie gesagt absolut überraschend! Wir haben zwar noch nicht ernsthaft über Themen wie Heirat etc gesprochen, aber wir haben schon viel herumgesponnen was unsere Zukunft angeht. Es wurde nie ausgesprochen, aber für uns beide und auch für unsere Familien war klar, dass wir langfristig unsere Zukunft miteinander verbringen. Sie vermittelte mir in jedem Moment, den wir zusammen verbrachten, dass ich alles für sie sei.
Wir haben eine Fernbeziehung geführt und wären demnächst an einem kritischen Punkt: sie macht aktuell ihr Abitur und würde dann ab Herbst irgendwo studieren. Je nach Standortwahl hätte sich unsere Situation was die Distanz angeht dann ggf. nicht unbedingt verbessert. Dennoch war ich der Ansicht (und ich dachte sie auch), dass es nichts gibt, was wir nicht zusammen schaffen. Immerhin haben wir es zwei Jahre lange geschafft, uns bei doch nicht zu unterschätzender Distanz ~3x im Monat zu sehen.
Nun machte sie vor einigen Wochen telefonisch Schluss. Sie war die ganze Zeit am Heulen und mir erschloss sich der Grund nicht wirklich. Sie redet zunächst von Druck, dass sie "all das nicht mehr könne". Dazu ist zu sagen, dass wir in der Zeit Streß hatten, weil sie sich sehr auf ihr Abitur konzentrieren wollte ich ich sie dennoch regelmäßig sehen wollte...das wäre meiner Meinung nach auch kein Problem, wenn sie ein wenig mehr Zeitmanagement betreiben würde. Ich bin einfach jemand, der dann sagt was er denkt (ich würde mich als sehr verständis- und rücksichtsvoll bezeichnen, hier habe ich mich vielleicht nicht mit Ruhm bekleckert).Wie auch immer...sie sprach dann auch davon, dass wir ja sobald mit ihrem Abitur und Studiumsplatzsuche alles durch sei einen Neuanfang probieren könnten...im Laufe des Gesprächs kam dann allerdings raus, dass ich ihr laut ihr nicht mehr soviel bedeuten würde wie früher und sie aus Fairness lieber gleich Schluss macht, bevor ich das zu spüren bekomme und sie mir nicht mehr das geben kann, was ich verdienen würde. Auf meine "Bitte", dass sie mir dann doch sagen solle, dass sie mich nicht mehr liebt und sich vorstellen kann, jemanden zu finden der besser zu ihr passt, wiederholte sie das ("ich liebe dich nicht mehr und kann mir vorstellen jmd zu finden der besser zu mir passt").
Das Ende vom Lied war, dass ich enttäuscht war, dass sie unsere zwei Jahre einfach so am Telefon wegwirft, ohne zu kämpfen. Im Affekt habe ich sie dann natürlich noch beschimpft etc.
Seit diesem Tag haben wir keinen Kontakt mehr. Ich dachte, wenn ich ihr etwas Zeit gebe und ihr nicht hinterherlaufe (böser Erfahrungswert aus der Vergangenheit) wird sie ggf. zurückkommen (und falls nicht kann ich ohnehin nichts daran machen...man kann um alles kämpfen, aber nicht um die Liebe). Die ersten Tage gings mir dann entsprechend schlecht. Aber nach maximal fünf Tagen fühlte ich mich besser. Habe angefangen, mich abzulenken, regelmäßig Sport in dem ich inzwischen richtig aufgehe und der mir unendlich Kraft gibt (in jeder Hinsicht^^), mache wieder mehr mit Freunden (neben der Fernbeziehung natürlich vernachlässigt) und treffe mich mit anderen Frauen wodurch ich mich begehrt fühle. Auch die Arbeit lenkt mich gut ab. Ich habe mich charakterlich plötzlich total gedreht. Ich wollte mit dieser Frau mein Leben verbringen, wollte eine Familie haben, kein aufregendes, sondern ein ganz normales, gemütliches Leben. Und plötzlich wollte ich Action, war spontan, habe weniger nachgedacht und einfach gemacht. Ich habe mich schon gewundert, wie leicht das alles ging, weil Trennungen in der Vergangenheit bei mir wesentlich schmerzhafter verliefen. Mein erster Gedanke war, dass sie mir nicht so viel bedeutet hat, wie ich dachte.
Doch so langsam scheint die Realität mich einzuholen. Sie fehlt mir nun seit einigen Tagen von Tag zu Tag immer mehr, ich muss bei allem was ich mache an sie denken - an all die schönen Momente die wir hatten. Sie ist nicht in jeder Hinsicht wie geschaffen für mich (dafür bin ich zu sehr Realist), aber schon verdammt nah dran.
Wie gesagt, ich weiß dass ihr mich hier vermutlich mit keiner Antwort der Welt weiterbringen könnt. Ich weiß ja, dass ich sie mir aus dem Kopf schlagen und nach vorne blicken muss. Habe ich ja auch eine zeitlang gut hinbekommen (oder eher verdrängt!?)...
Ich habe nur einfach diesen Drang, wieder den Kontakt aufzunehmen. Doch genau das ist es, was ich nicht tun kann. Wenn dann müsste es von ihr aus kommen, denn wenn wir noch eine Chance haben sollten, müsste ich mir sicher sein, dass sie es aus tiefstem Herzen will und nicht nur aus Nostalgie/..., weil ich wieder angekommen bin (wieder ein böser Erfahrungswert).
In meinen Emotionen habe ich ihr natürlich damals alles mögliche an den Kopf geworfen, u.a. dass sie nicht wieder anzukommen braucht und dass ich nach der Nummer froh wäre, dass ich mit so einem Menschen keine Beziehung mehr führe. Daher meine Zweifel, dass sie - selbst wenn sie es sich doch anders überlegen würde mit uns - sich nochmal bei mir melden würde.
Wie sich das für einen spontanen Entschluss gehört, hab ich den ganzen Kram jetzt eher unstrukturiert runtergeschrieben. Ich hoffe keine wichtigen Informationen vergessen zu haben.
Vielleicht hat es ja doch jemand geschafft, sich durch den Text zu kämpfen UND schreibt sogar noch ein paar Worte dazu.
In jedem Fall danke