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Benutzer188932 (42)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Hallo liebe Leute,
dies ist mein erster Beitrag hier bei euch, obwohl ich schon eine Weile sehr interessiert mitlese.
Ich finde eure Tipps und Hilfestellungen oft super und deshalb möchte ich heute selbst einmal nach Meinungen fragen.
Meine Ex-Partnerin und ich haben uns vor einer Weile nach etwas über 11 Jahren getrennt. Dieser Schritt war uns beiden irgendwie schon länger klar und war mangels Kommunikation nur noch nicht ausgesprochen.
Wir haben 2 gemeinsame Kinder und für beide bin ich immernoch ein alltäglicher Teil ihres Lebens. Wir wohnen sehr dicht beieinander, was es sehr einfach macht, Zeit mit ihnen zu verbringen.
Einer der größten Knackpunkte für das Ende der Beziehung war ihre Einstellung zu ihrem Job. Ich habe mich durch ihre Beförderung ca. 1 Jahr vor der Trennung eine sehr lange Zeit stark verdrängt gefühlt. Ihr Job war ihr schon immer sehr wichtig und ich war immer stolz auf sie, dass es wirklich eine Berufung für sie war. Jedoch wurde sie dadurch so sehr vereinnahmt, dass für Partnerschaft und Zwischenmenschliches kein Platz mehr blieb. Es war ihre bewußte Entscheidung, die Beziehung hinten anzustellen und ich konnte damit irgendwann nicht mehr umgehen und habe mich emotional zurückgezogen. Auf Versuche meinerseits, zu Reden wurde nur mit Unverständnis und stressbedingter Aggression reagiert. Es gab aber noch einige Gründe mehr.
Warum ich ihren Job so hervorhebe? Es ist so, dass ich ihr über Jahre den Rücken freigehalten habe, was die Kinderbetreuung und den Alltag angeht, da ich beruflich weit weniger eingespannt bin. Jetzt möchte ich mich aber nunmal von ihr lösen, um nach vorn zu schauen und einfach mein Leben zu ordnen.
Sie macht sich aber leider sehr abhängig von mir, was ihren Beruf angeht. Da sie in der Leitung des Unternehmens arbeitet, schreibt sie für ihre Abteilung die Schichtpläne für alle und setzt darauf, dass sie sich einschreiben kann, was sie will und ich, wie in all den Jahren davor zur Stelle stehe und ihr die Kinder und viele andere Dinge abnehme.
Versteht mich bitte nicht falsch. Was die Kinder betrifft bin ich für beide immer da. Hole sie mehrmals pro Woche aus der Schule und dann unternehmen wir was, machen Hausaufgaben usw. Ganz normal, wie früher auch.
Aber: Ich kann nicht einsehen, dass sie mich immer noch in ihren beruflichen Alltag einspannt und möchte, dass sie sich unabhängig von mir macht. Das ist auch durchaus möglich, da ich im selben Unternehmen arbeite und genau weiß, dass sie ihr Arbeitspensum an die relativ neuen Gegebenheiten anpassen kann.
Kurz gesagt, ich möchte mich wie bisher um die Kinder kümmern, denn ich bin kein Wochenendpapa, aber von ihr möchte ich nicht mehr für ihren Job und andere Dinge eingespannt werden. Den Kontakt eben auf das nötigste beschränken.
Meine Frage ist, ob ich da zu egoistisch denke. Denn ich habe des öfteren Anflüge eines schlechten Gewissens ihr gegenüber. Wie denkt ihr darüber?
Liebe Grüße.
dies ist mein erster Beitrag hier bei euch, obwohl ich schon eine Weile sehr interessiert mitlese.
Ich finde eure Tipps und Hilfestellungen oft super und deshalb möchte ich heute selbst einmal nach Meinungen fragen.
Meine Ex-Partnerin und ich haben uns vor einer Weile nach etwas über 11 Jahren getrennt. Dieser Schritt war uns beiden irgendwie schon länger klar und war mangels Kommunikation nur noch nicht ausgesprochen.
Wir haben 2 gemeinsame Kinder und für beide bin ich immernoch ein alltäglicher Teil ihres Lebens. Wir wohnen sehr dicht beieinander, was es sehr einfach macht, Zeit mit ihnen zu verbringen.
Einer der größten Knackpunkte für das Ende der Beziehung war ihre Einstellung zu ihrem Job. Ich habe mich durch ihre Beförderung ca. 1 Jahr vor der Trennung eine sehr lange Zeit stark verdrängt gefühlt. Ihr Job war ihr schon immer sehr wichtig und ich war immer stolz auf sie, dass es wirklich eine Berufung für sie war. Jedoch wurde sie dadurch so sehr vereinnahmt, dass für Partnerschaft und Zwischenmenschliches kein Platz mehr blieb. Es war ihre bewußte Entscheidung, die Beziehung hinten anzustellen und ich konnte damit irgendwann nicht mehr umgehen und habe mich emotional zurückgezogen. Auf Versuche meinerseits, zu Reden wurde nur mit Unverständnis und stressbedingter Aggression reagiert. Es gab aber noch einige Gründe mehr.
Warum ich ihren Job so hervorhebe? Es ist so, dass ich ihr über Jahre den Rücken freigehalten habe, was die Kinderbetreuung und den Alltag angeht, da ich beruflich weit weniger eingespannt bin. Jetzt möchte ich mich aber nunmal von ihr lösen, um nach vorn zu schauen und einfach mein Leben zu ordnen.
Sie macht sich aber leider sehr abhängig von mir, was ihren Beruf angeht. Da sie in der Leitung des Unternehmens arbeitet, schreibt sie für ihre Abteilung die Schichtpläne für alle und setzt darauf, dass sie sich einschreiben kann, was sie will und ich, wie in all den Jahren davor zur Stelle stehe und ihr die Kinder und viele andere Dinge abnehme.
Versteht mich bitte nicht falsch. Was die Kinder betrifft bin ich für beide immer da. Hole sie mehrmals pro Woche aus der Schule und dann unternehmen wir was, machen Hausaufgaben usw. Ganz normal, wie früher auch.
Aber: Ich kann nicht einsehen, dass sie mich immer noch in ihren beruflichen Alltag einspannt und möchte, dass sie sich unabhängig von mir macht. Das ist auch durchaus möglich, da ich im selben Unternehmen arbeite und genau weiß, dass sie ihr Arbeitspensum an die relativ neuen Gegebenheiten anpassen kann.
Kurz gesagt, ich möchte mich wie bisher um die Kinder kümmern, denn ich bin kein Wochenendpapa, aber von ihr möchte ich nicht mehr für ihren Job und andere Dinge eingespannt werden. Den Kontakt eben auf das nötigste beschränken.
Meine Frage ist, ob ich da zu egoistisch denke. Denn ich habe des öfteren Anflüge eines schlechten Gewissens ihr gegenüber. Wie denkt ihr darüber?
Liebe Grüße.