Treue wichtiger als Liebe?

[Benutzer183430 (49)]

Hallo liebe Liebenden,

ich stelle mal eine etwas provokante Frage. Es betrifft mich nicht selber; zumindest nicht im Moment. Aber die Frage beschäftigt mich schon länger.

Warum ist es wichtig treu zu sein? Oder ist es Ihnen überhaupt wichtig, dass der Partner bzw. die Partnerin treu ist?

Wenn der Partner (generisches Maskulinum - ich meine damit im Folgenden alle Geschlechter) einen vernünftigen Job macht, im Haushalt seine Pflichten erledigt und Ihr genug Liebe von ihm bekommt; ist es dann noch wichtig, dass er treu ist? Wo ist der Unterschied, ob er jeden Dienstag-Abend zum Kegeln geht oder zu seiner Geliebten? Jeder braucht doch in einer Beziehung Freizeiten und Freiräume. Ist es dann entscheidend, was der Partner damit macht? Klar, man will nicht öffentlich gedemütigt werden unter verglichen werden. Und auch mit Kindern mag das nicht gut sein. Aber ansonsten; was ich nicht weiß macht mich nicht heiß und so lange ich mit ihm glücklich bin, lasse ich dem Partner ein paar Stunden Privatsphäre pro Woche? Also ich hätte damit kein Problem, egal ob meine Partnerin offen darüber spricht oder es mir nicht erzählt.

 

[Benutzer174589 (37)]

Also ich hätte damit kein Problem, egal ob meine Partnerin offen darüber spricht oder es mir nicht erzählt.

Weil du so empfindest. Andere empfinden anders.

Mir persönlich ist es egal, mir sind andere Dinge wichtig bei einer Partnerin (generisches Femininum, ich meine damit im Folgenden alle Geschlechter), als sexuelle Exklusivität. Mir wäre nicht einmal emotionale Exklusivität wichtig. Und mir ist auch unwichtig, ob der Job meiner Meinung nach vernünftig ist oder sie ihren Pflichten im Haushalt so nachkommt, wie es mir grad gefallen täte. Letzteres nur so als Denkhilfe...

 

[Benutzer89539]

Ich finde Treue schon wichtig. Zu mir stehen, verlässlich sein, ohne solche Dinge würde ich gar nicht von Liebe reden wollen.

Sexuelle Exklusivität hingegen finde ich nicht wichtig. Ich finde es auch etwas naja, dass "Treue" gerne darauf verengt wird, und die anderen Aspekte von Treue ganz außer acht lässt. In meinen Augen eine merkwürdige Übrrhöhung von Sexualität, dabei sind doch ganz andere Punkte in einer Partnerschaft mindestens ebenso wichtig.

 

[Benutzer59943 (43)]

Grundsätzlich würde ich sagen, wenn ich es nicht mitbekomme und ich dadurch nicht vernachlässigt oder gefährdet werde, könnte ich wohl damit leben, dass mein Partner untreu ist.

 

[Benutzer138994 (44)]

Was hat denn Treue mit Zeit für sich selbst zu tun? Ich verstehe den Zusammenhang nicht?

 

[Benutzer72433]

ich teile meinen partner nicht, so einfach ist das.

hat ne andere ihre finger an ihm, dann ist das in etwa so sexy wie wenn ne katze auf mein lieblingskissen gepinkelt hat. übrigens auch schon an dem punkt, an dem ihm eine andere "im scherz" herzchen auf den arm malt.

so wenig wie ich mit einem nach katzenpisse stinkenden kissen kuscheln will, so wenig will ich nen kerl der mit ner anderen rummacht. mich ekelt das an. und nö, mit vergangenheit hab ich deswegen kein problem.

 

[Benutzer172677]

Warum ist es wichtig treu zu sein?

Weil Menschen dann so empfinden.

Mir ist sexuelle Monogamie nicht wichtig, weil ich nicht so empfinde. Emotionale Exklusivität dagegen ist für mich essentiell- weil ich so empfinde
Treue ist dabei für mich übrigens etwas anderes als sexuelle Exklusivität, das, was ich als Treue empfinde, ist mir nämlich absolut wichtig.

Die Frage in der Überschrift finde ich seltsam.
Wieso sollte Liebe weniger wichtig sein, nur weil man Treue erwartet?
Wenn ich jemanden nicht liebe, muss er mir erst recht nicht treu sein und wenn er mich nicht liebt, beendet er die Beziehung hoffentlich.
Dieses Spannungsfeld sehe ich überhaupt nicht.

Ebensowenig das, wo Du Freiraum mit Sex außerhalb der Beziehung gleichsetzt.
Man kann sich doch auf jeder anderen Ebene viel Freiraum geben?
Oder warum ist der Freiraum nicht gegeben, nur weil man sexuell exklusiv lebt?

 

[Benutzer174836]

Also ich hätte damit kein Problem, egal ob meine Partnerin offen darüber spricht oder es mir nicht erzählt.

Na prima. Aber hüte dich, deine Vorstellungen auf andere zu projizieren.

Wo ist der Unterschied, ob er jeden Dienstag-Abend zum Kegeln geht oder zu seiner Geliebten?

So räsonnieren Psychopathen und Roboter.

Kegeln ist keine hochintime und emotional tiefschürfende Bindungsaktivität mit dem Zielgeschlecht.

Kegeln ist keine tiefe Vertrauenssache.

Und so weiter und sofort.

Warum ist es wichtig treu zu sein?

Weil ohne keine ernsthafte Beziehung funktionieren kann.

TREUE WICHTIGER ALS LIEBE?

Das ist eine falsche Dichotomie. Ohne Treue keine Liebe die den Namen verdient.

 

[Benutzer]

Es ist manchmal ein Unterschied, ob man was theoretisch durchdenkt und zu dem Schluss kommt: jepp, kein Problem. Und wie es sich dann anfühlt, wenn man es praktisch macht. Im Idealfall denkt man dran, dass der Partner und man selber Gefühle haben. Und welche Gefühle so auftauchen, lässt sich nicht theoretisch herleiten. Da hilft nur Lebenserfahrung und v.a. Ehrlichkeit gegenüber sich selbst.

Das ist halt von Person zu Person unterschiedlich, daher gibt es Leute die mit dem von dir beschriebenen Szenario klarkommen und andere wiederum nicht. Und so macht es für manche bestimmt keinen Unterschied, ob ihre Frau beim Friseur ist oder sich gerade den Traum von einem gang bang erfüllt. Hauptsache die Haare sind frisch gewaschen, wenn sie zum Abendbrot wieder da ist 😁

Kleiner Schwank aus meiner Jugend: Ich war mal mit einem Freund zusammen, der hat das auch so gesehen, dass er damit kein Problem hätte. Er hat mir ausdrücklich vorgeschlagen, dass ich mir meine Freiheiten nehme. Aber als ich es gemacht habe, ist er überhaupt nicht damit klar gekommen. Und das war nur ein ONS und ich habe da auch nicht viel Aufsehen drum gemacht.
Ich selber war damals (und bin jetzt noch mehr) für sexuelle Treue. Aber mit seinem ONS bin ich gut klar gekommen, weil ich die Frau kannte und ich nicht erkennen konnte, dass da zwischen den beiden irgendwas funken würde. Hatte das Gefühl, die hatten nur aus Langeweile irgendwie Sex. Andererseits bin ich bei anderen Frauen sehr wohl eifersüchtig geworden, wenn ich da „was“ zwischen denen gespürt habe, obwohl die keinen Sex hatten.

 

[Benutzer121182 (39)]

Ich sehe das genauso wie Nevery . Ich teile meinen Partner nicht. Und Treue ist in meinen Augen auch ganz stark mit Liebe verknüpft. Wenn er nicht treu wäre würde ich definitiv an seinen Gefühlen für mich zweifeln. Ich bin 100% treu und erwarte das ebenso von meinem Partner.

 

[Benutzer]

Für mich steht Treue in einer Beziehung an oberster Stelle.
Ich könnte nicht damit leben, wenn ich wüsste, mein Ehemann hat sein Ding oder seine Lippen noch vor ner Stunde in einer anderen gehabt hat und kriecht jetzt grad zu mir ins Bett... brech.
Ich will Exklusivität!

Für mich wäre allein die Vorstellung ekelerregend.

Wenn ein Paar sich grundsätzlich für eine offene Beziehung entscheidet, find ich das ok. Ist individuell.
Wäre aber dann auch nicht das erste Mal wenn aus dem kleinen Abenteuer plötzlich ne handfeste Beziehungskrise entsteht weil einer plötzlich doch Gefühle für den oder die andere entwickelt hat.

 

[Benutzer38570]

Ich unterscheide zwischen körperlicher und seelischer Untreue. Wenn mein Partner hin und wieder mit anderen vögelt, da aber keine tiefergehenden Gefühle im Spiel sind und ich keine negativen Auswirkungen auf die Beziehung bemerke, dann juckt mich das nicht. Ist dann nur Sex und dem messe ich jetzt nicht eine so große Bedeutung bei. Sind tiefergehende Gefühle im Spiel, dann wäre das ein Problem.

 

[Benutzer183259 (53)]

Hallo liebe Liebenden,

ich stelle mal eine etwas provokante Frage. Es betrifft mich nicht selber; zumindest nicht im Moment. Aber die Frage beschäftigt mich schon länger.

Warum ist es wichtig treu zu sein?

Es steht jedem frei, ob er eine offene Beziehung möchte oder nicht.
Es ist für mich aber schon ein Unterschied, ob man dann heimlich oder mit Absprache seine Auswärtsspiele hat.

Wenn man es heimlich macht, ist es in der Regel mit Lügen verbunden. Ich kenne allerdings keine Beziehungsform, in der es für gut befunden wird, den Partner zu belügen.

 

[Benutzer174969 (32)]

Warum ist es wichtig treu zu sein? Oder ist es Ihnen überhaupt wichtig, dass der Partner bzw. die Partnerin treu ist?

Ich will die einzige sein, die von ihm gefickt wird und er will der einzige sein, der von mir gefickt wird.
So simpel ist das bei uns.

Würde das bei einem sich ändern, nun dann reden wir drüber und schauen, ob wir da eine Lösung finden.
Würde er hinterrücks eine andere ficken, nun dann wäre es eine der wenigen Situationen, in der die Beziehung quasi instant beendet ist. Der damit einhergehende Vertrauensbruch wäre so groß, dass ich mir keine weitere Beziehung, Intimität oder andere Sachen mit ihm vorstellen kann. Das weiß er aber auch. Er denkt da ähnlich.

 

[Benutzer163532]

Ich denke, außerehelicher Sex würde unser persönliches Familiengefüge stören. Mein Mann und ich sind für offene Geschichten einfach beide nicht gemacht, das ist auch einfach Typsache. Davon abgesehen, dass ich keinen Wunsch danach verspüre und mein Partner es genauso sieht, wir können da offen kommunizieren.

Aber so grundsätzlich, auf rein sachlicher Ebene, kann ich den Gedanken schon nachvollziehen - ich gehe mit Freunden was trinken, ins Kino oder sonst wo hin - wieso sollte Sex nicht möglich sein, wenn es für beide Partner okay ist?
Nur auf emotionaler Ebene geht es für mich halt gar nicht und diese Ebene ist für mich eben auch wichtig.

 

[Benutzer181219]

Gewaltlosigkeit wichtiger als Liebe?
Nicht beleidigt werden wichtiger als Liebe?

 

[Benutzer183430 (49)]

Der Titel ist vielleicht zu knapp.

Es gibt ja viele alte Ehepaare, die lieblos aber treu nebeneinander wohnen. Meine Frage ist, ob deren Treue besser als eine liebevolle Beziehung, wo einer oder sich beide offen oder heimlich auch außerhalb der Ehe sexuell betätigen?

Die Antworten waren sehr interessant für mich. Ich denke, die Leute die hier lesen und schreiben sind ein wenig offener als der Bevölkerungsdurchschnitt. Zentrale Probleme sind wohl bei der heimlichen Variante, dass man die Liebe mit einer Lüge belastet. Bei der offenen Variante gibt es wohl Probleme mit der Gleichberechtigung und verschiedenen Ängsten. Der öfter vorgebrachte Wunsch nach emotionaler Exklusivität war neu für mich. Deshalb scheinen wohl Frauen eine Prosituierte im Leben ihres Mannes als das geringere Übel als eine Geliebte zu sehen.

 

[Benutzer174969 (32)]

Meine Frage ist, ob deren Treue besser als eine liebevolle Beziehung, wo einer oder sich beide offen oder heimlich auch außerhalb der Ehe sexuell betätigen?

Eine lieblose Beziehung => blöd
Eine treulose Beziehung => blöd
Eine liebevolle aber treulose Beziehung => blöd

Fakt ist doch, wenn eine Person hinterrücks außerhalb der Beziehung mit einer anderen Person schläft, dann nur weil er so verdammt egoistisch ist und seine Bedürfnisse über die Vereinbarung innerhalb der Beziehung stellt. Ist extrem unfair gegenüber dem Partner und ehrlich gesagt fällt es mir verdammt schwer zu glauben, dass eine fremdgehende Person seinen Partner wirklich liebt.

Zumindest ist in meiner Definition von Liebe die Treue und die Verlässlichkeit drinnen. Das bedeutet auch, dass ich mich verlassen kann, dass mein Partner mir nicht ins Gesicht lügt und sich an unsere Ramenbedingungen für die Beziehung hält.

Treue muss nicht Exklusivität der Sexualität bedeuten. Treue bedeutet für mich aber, dass mich mein Partner nicht anlügt. Ansonsten ist er nicht treu mir gegenüber. Und lt. meiner Empfinden von Liebe liebt er mich dann auch nicht. Sonst hätte er nicht etwas getan, dass mich so extrem verletzt 🤷‍♀️

 

[Benutzer172677]

Meine Frage ist, ob deren Treue besser als eine liebevolle Beziehung, wo einer oder sich beide offen oder heimlich auch außerhalb der Ehe sexuell betätigen?

Wenn das Bedürfnis besteht und beide damit gut zurechtkommen, ist sicher eine einvernehmliche Öffnung der Beziehung besser, wobei ich nicht verstehe, warum man überhaupt ohne Liebe zusammenbleiben sollte.
Betrug hingegen kann für mich in einer Partnerschaft niemals besser sein als Ehrlichkeit.

Zentrale Probleme sind wohl bei der heimlichen Variante, dass man die Liebe mit einer Lüge belastet.

Welche Liebe? Das reden sich viele gerne ein, aber mal ehrlich: würde man jemanden lieben, wäre man nicht so respektlos ihm gegenüber, würde ihn nicht so bevormunden und die eigenen Bedürfnisse nicht so über die Rechte des Partners stellen.
Das ist doch ein einziger Widerspruch zu „Liebe“.

Bei der offenen Variante gibt es wohl Probleme mit der Gleichberechtigung

Inwiefern? Ich lebe schon lange offen, aber darunter kann ich mir echt nichts vorstellen?

 

[Benutzer171790]

Wie sagte Julia Roberts: Wenn Treue Spaß macht, ist es Liebe.
Ich bin eindeutig für eine monogame Beziehung, obwohl mir in den anfänglichen Ehejahren ein ONS passiert ist, den ich sehr bedauerte - ich sollte der 1. Sexpartner eines jungen Mädchens sein.

 

[Benutzer174589 (37)]

deren Treue besser

Treue ist erstmal gut. Je nachdem, was abgemacht wurde, gilt es dies einzuhalten oder offen zu sprechen.

Ich hab schon öfter im Forum gelesen, dass so eine heimliche Affäre auch den Druck aus der bestehenden Beziehung nehmen kann, wenn eine Partnerin keinen Sex mehr möchte.

Das ist okay, dann würde ich persönlich das Konstrukt aber eher als Zweckbeziehung und nicht mehr unbedingt als Liebesbeziehung definieren. Da gibt es viel zu viel für mich zu hinterfragen. Warum der Druck zwischen zwei Menschen, die sich angeblich lieben? Warum lügen und nicht offen sein, wenn die Problematik doch beiderseits wahrgenommen wird? Usw. Usf.

Bei der offenen Variante gibt es wohl Probleme mit der Gleichberechtigung und verschiedenen Ängsten

Das verstehe ich jetzt auch nicht. Was meinst du damit?

 

[Benutzer]

Für mich ist Treue vor allem deshalb wichtig weil ICH diese Sache nicht trennen könnte.
Körperliche Liebe und emotionale Liebe sind für mich eins. Deshalb bin ich auch keine Kandidatin für OnS.

Ich hatte einmal zwischen zwei Beziehungen ein kurzes Techtelmechtel, kurz weil der Sex ohne Gefühle so gar nix für mich war. Hat mir nix gegeben.

Ich bin da einfach so.
Vielleicht schliesse ich deshalb von mir auf andere und hätte bei körperlicher Untreue meines Partners immer riesige Verlustangst. Was, wenn er Gefühle entwickelt? Schlimme Vorstellung.

 

[Benutzer]

Vielleicht schliesse ich deshalb von mir auf andere und hätte bei körperlicher Untreue meines Partners immer riesige Verlustangst. Was, wenn er Gefühle entwickelt? Schlimme Vorstellung.

Ja die Vorstellung ist schlimm aber dazu braucht es keinen Sex.
Der Partner kann sich auch in eine Freundin/bekannte/Nachbarin/Arbeitskollegin usw verlieben zu der er keinen körperlichen Kontakt hat.
Kann passieren.
Deshalb ist eine monogame Beziehung niemals eine Sicherheit das sowas nicht passiert.
Ich denke eher andersrum: wenn man sich sehr liebt, vertraut und eine offene Beziehung lebt, kann das die Beziehung stärken.
Was will da noch großartig passieren, was Paare auseinander bringt?
Risiken gibt es immer. Deshalb ist Vertrauen und Ehrlichkeit das allerwichtigste zur Liebe natürlich.

 

[Benutzer83901 (40)]

Es gibt ja viele alte Ehepaare, die lieblos aber treu nebeneinander wohnen.

Aber glaubst du wirklich, dass das automatisch so ist? Dass diese Paare alle treu koexistieren? Ich kann mir das nur schwer vorstellen, wenn ich ehrlich bin. 🤔

Meine Frage ist, ob deren Treue besser als eine liebevolle Beziehung, wo einer oder sich beide offen oder heimlich auch außerhalb der Ehe sexuell betätigen?

Heimlichkeit bedeutet immer einen Vertrauensbruch. Das Vertrauen eines geliebten Menschen zu missbrauchen, erscheint mir unlogisch. Liebe will nicht verletzen, nicht missbrauchen, nicht schaden oder hintergehen.

Der öfter vorgebrachte Wunsch nach emotionaler Exklusivität war neu für mich.

Warum? Wieder bediene ich mich simpler Logik: Viele Menschen sind monogam. Monogamie setzt (emotionale) Exklusivität voraus, ganz automatisch, siehe diejenigen Tierarten, die ohne tiefgründige Überlegungen monogam leben. Wer monogam lebt, hat gar nicht erst das Bedürfnis, sich emotional einem anderen Menschen auf romantischer Ebene anzunähern. Anders sieht das natürlich in polygamen Konstellationen aus.

Deshalb scheinen wohl Frauen eine Prosituierte im Leben ihres Mannes als das geringere Übel als eine Geliebte zu sehen.

Oder Männer. 😉
Mein Mann ist monogam, er kann Sex und Liebe auch nicht trennen. Ihm ist ein liebevoller Umgang miteinander wichtiger als Sex. Ich kann mir dagegen die Öffnung einer Beziehung vorstellen, falls das zu einem harmonischeren Miteinander führt und falls auf einer Seite zum Beispiel kein Sex möglich ist.

Ich halte mich für einen monogamen Menschen, aber ich habe kein Besitzdenken gegenüber meinem Partner. Allerdings möchte ich selbst keinen Sex mit einem anderen Mann haben, weil ich meinen Mann extrem attraktiv finde und den Sex mit ihm extrem genieße. Er ist das perfekte Gegenstück. Dass sein Sex Drive niedriger ist als meiner, stört mich da auch nicht, er lässt sich für gewöhnlich leicht motivieren. 😃

 

[Benutzer181219]

Der Partner kann sich auch in eine Freundin/bekannte/Nachbarin/Arbeitskollegin usw verlieben zu der er keinen körperlichen Kontakt hat.
Kann passieren.

Bei Körperl. Kontakt ist es wahrscheinlicher.

 

[Benutzer]

Ich glaube um wirklich glücklich zu sein muss einfach beides vorhanden sein... Wenn man sich treu ist, aber nicht mehr wirklich liebt, wird man auf Dauer auch nicht zufrieden sein. Andersrum genau so. Wobei Liebe ohne Treue meiner Meinung nach gar nicht funktionieren kann

 

[Benutzer]

K Kai-Uwe wenn Du Deine Definition von
Treue
Liebe
Exklusivität
Beziehung
darlegst, dann kann ich darauf antworten. Hier fehlt mir das konkrete in diesen Faktoren, so kann ich keine Bezüge zwischen diesen Begriffen herstellen.
Nur eine kann ich sagen, in diesen langjährigen lieblosen Beziehungen mag viel vorherrschen, sicher keine Treue. Ein Therapeut hat mir mal gesagt, dass es Untreue zum Partner aus Treue zu sich selbst gäbe. In diesen von dir benannten Beziehungen gilt dann vermutlich der Umkehrschluss.

 

[Benutzer180555 (52)]

ich sollte der 1. Sexpartner eines jungen Mädchens sein.

Interessant. Ich stand vor genau der selben Situation, war mit Freundin auf einer Fete. Meine Freundin ging dann früh heim wegen Arbeit am nächsten Tag. Ich blieb wurde von der kleinen Schwester des Gastgebers angesprochen. Ich sollte mit ihr schlafen. Sie möchte einen Mann beim ersten Mal der kein Anfänger ist. Ok, ich haderte etwas mit mir und lehnte dann ab.
Ich hatte bei ihr damit verkackt, was mir auch egal war. Ich hab dann erfahren, dass sie keine Woche später mit Ihrem über 50 Jährigen Fahrlehrer geschlafen hat. Oder er mit ihr.
Trotzdem brachte sie mich in ziemliche Bredouille, weil sie allen möglichen Leuten erzählt hatte, was ich für ein Hengst gewesen sei und sie nur eine Nacht mit mir hatte und und und. Meiner Freundin stieß das sauer auf und sie stellte die Kleine zur Rede. Sie glaubte mir
zu 80%. Dennoch bedurfte es eines Tests. Ich habe eine Narbe am Popo, die jeder hinterfragt wenn er sie sieht und ein Muttermal, dass man nur sieht wenn ich komplett nackt bin. So froh über das Muttermal und die Narbe war ich noch nie. Die Kleine wusste beides nicht und war überführt. Trotz meiner Treue damals eine belastende Situation für die Beziehung.

 

[Benutzer181219]

Der Fahrlehrer schuldet dir viel )

 

[Benutzer180555 (52)]

Ich war damals schockiert, dass der Fahrlehrer sowas macht. Mit 50! Aber die Kleine hat auch mich eine Stunde bearbeitet ... wollte jetzt unbedingt auch wissen wie Sex so ist