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Gast
Bei dem Autor Douglas Coupland (dessen bekanntestes Buch "Generation X" in den 1980'er Jahren meiner ganzen Generation ihren Namen gab) habe ich einmal den Satz gelesen: "Nachdem ich einmal Liebe und Sex getrennt hatte, habe ich sie nie wieder zusammen bekommen".
Dieser Satz hatte sich bei mir irgendwie im Hirn verfangen. Ich habe mir immer wieder die Frage gestellt, was er damit wirklich gemeint haben könnte und ob so eine Trennung, die man für sich einmal vorgenommen hatte, nicht wieder abhängig vom Menschen, auf den man trifft, rückgängig machen kann.
Dazu muß ich gestehen, war ich seinerzeit in den 1990'er Jahren und lies - wie man so sagte - nichts anbrennen. Man könnte auch sagen: "Was nicht bei DREI, auf dem Baum war", wurde von mir angebaggert und nicht selten endete es in amourösen Abenteuern. "Liebe" und "Sex" waren bei mir unbedingt als zwei separat stehende paar Stiefel zu sehen.
Heute, gut 25 Jahre später, brühte ich immer noch über diesen Satz. Ja, ich lebe in einer langjährigen Partnerschaft, mit Familie, Kind und Kegel. Aber so, wie ich gedacht habe, daß "Liebe" und "Sex" wieder eines werden würde? . . . nun, ich "liebe" meine Partnerin, im Sinne von Hingabe, Verantwortungsbewusstsein, auch Opfer, auch Führung. Und klar, wir haben Sex . . . und der ist gut! Da gibt's kein Zweifeln.
Aber dennoch gehören sie für mich nach wie vor (noch?) nicht zusammen. Die Liebe zu und mit meiner Partnerin hängt nicht vom Sex ab . . . ich kann mich gut an die Zeiten (Jahre!) erinnern, da wir keinen Sex miteinander hatten. Unserer Liebe hat's keinen Abbruch getan. Genauso funktioniert's auch andersherum: Mein Sex mit Ihr hat nicht unbedingt etwas mit unserer Liebe zu tun . . . also nicht zwingend und ausschließlich. Klar gibt es Sex, da beziehe ich mich voll und ganz auf meine Partnerin. Da ist sie der unbedingte Fixpunkt der Leidenschaft. Aber es gibt mindestens genauso Sex, bei dem es um nichts weiter als mich und meine Befriedigung geht. Liebe, im Sinne von Hingabe, von Aufopferung oder sowas, ist da nicht im Entferntesten im Spiel.
Und bei Euch?
Sind Eure Liebe und Euer Sex zwei sich bedingende Bestandteile Euerer Partnerschaften? Geht das eine nicht ohne das andere? So rum oder auch anders-herum? Kein Sex ohne Liebe? Keine Liebe ohne Sex? Hattet Ihr die beiden einmal in früherer Zeit getrennt und es aber dann wieder nahtlos zusammen-geschweißt bekommen? Untrennbar? . . . mich würd's wirklich interessieren, wie's Euch damit geht?
der Mike
Dieser Satz hatte sich bei mir irgendwie im Hirn verfangen. Ich habe mir immer wieder die Frage gestellt, was er damit wirklich gemeint haben könnte und ob so eine Trennung, die man für sich einmal vorgenommen hatte, nicht wieder abhängig vom Menschen, auf den man trifft, rückgängig machen kann.
Dazu muß ich gestehen, war ich seinerzeit in den 1990'er Jahren und lies - wie man so sagte - nichts anbrennen. Man könnte auch sagen: "Was nicht bei DREI, auf dem Baum war", wurde von mir angebaggert und nicht selten endete es in amourösen Abenteuern. "Liebe" und "Sex" waren bei mir unbedingt als zwei separat stehende paar Stiefel zu sehen.
Heute, gut 25 Jahre später, brühte ich immer noch über diesen Satz. Ja, ich lebe in einer langjährigen Partnerschaft, mit Familie, Kind und Kegel. Aber so, wie ich gedacht habe, daß "Liebe" und "Sex" wieder eines werden würde? . . . nun, ich "liebe" meine Partnerin, im Sinne von Hingabe, Verantwortungsbewusstsein, auch Opfer, auch Führung. Und klar, wir haben Sex . . . und der ist gut! Da gibt's kein Zweifeln.
Aber dennoch gehören sie für mich nach wie vor (noch?) nicht zusammen. Die Liebe zu und mit meiner Partnerin hängt nicht vom Sex ab . . . ich kann mich gut an die Zeiten (Jahre!) erinnern, da wir keinen Sex miteinander hatten. Unserer Liebe hat's keinen Abbruch getan. Genauso funktioniert's auch andersherum: Mein Sex mit Ihr hat nicht unbedingt etwas mit unserer Liebe zu tun . . . also nicht zwingend und ausschließlich. Klar gibt es Sex, da beziehe ich mich voll und ganz auf meine Partnerin. Da ist sie der unbedingte Fixpunkt der Leidenschaft. Aber es gibt mindestens genauso Sex, bei dem es um nichts weiter als mich und meine Befriedigung geht. Liebe, im Sinne von Hingabe, von Aufopferung oder sowas, ist da nicht im Entferntesten im Spiel.
Und bei Euch?
Sind Eure Liebe und Euer Sex zwei sich bedingende Bestandteile Euerer Partnerschaften? Geht das eine nicht ohne das andere? So rum oder auch anders-herum? Kein Sex ohne Liebe? Keine Liebe ohne Sex? Hattet Ihr die beiden einmal in früherer Zeit getrennt und es aber dann wieder nahtlos zusammen-geschweißt bekommen? Untrennbar? . . . mich würd's wirklich interessieren, wie's Euch damit geht?
der Mike