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Traumhafte Beziehung - Haken?!

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Benutzer66889  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo zusammen,

bin ca. 6 Monate mit meiner Freundin zusammen. An sich ist sie meine Traumfrau, ihre Charaktereigenschaften, ihre Art sowie ihr optisches. Könnt Seitenweise schreiben. Jetzt zu meinem Problem:

Sie hat vor der Beziehung oft Drogen genommen (kiffen und auch Koks) und ich verabscheue Drogen.Während unserer Bez. hat sie nichts genommen.Aber sie denkt täglich daran,möchte Party machen und auf dem Trip sein :geknickt: Soll ich das tolerieren?Ich liebe sie über alles,uns sie mich,sagt sie.

Sie hat auch keine regelmäßige Arbeit und verfällt auch in Depriphasen weil sei nich weiß was sie mir ihrer Zeit machen soll.Das verstärkt auch den Drang und belastet die Beziehung.Hinzu kommt das sie sagt ich sei zu verständnisvoll und zu lieb usw.!Sie hat sich ein lebenlang jemanden wie mich gewünscht,und weiß es jetzt nicht zu würdigen meinte sie auch.

Ich bin halt von Frauen aufgezogen worden ohne Vater,und hab einfach andere werte vermittelt bekommen.ich kann und möchte auch meiner freundin niemals das herzbrechen!!! zu 90% läuft die Beziehung einfach nur traumhaft, aber phasenweise kommen diese Momente und die nehmen uns beide halt ganz schön mit.

das alles belastet uns etwas, und ich weiß nich wie ich es entzerren kann. habt ihr ernstgemeinte ratschläge für mich?:geknickt:
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #2
Also wenn du Wert auf ein harmonisches, glückliches, geordnetes Leben legst, auf Beständigkeit und Dauerhaftigkeit, wenn du selbst nicht immer der Blecher und Malocher sein willst und deine Kinder mit ruhigem Gewissen zu Hause bei Mutti lassen möchtest....dann würde ich mich auf dem Absatz umdrehen und so schnell laufen wie meine Beine mich tragen könnten.
 
A
Benutzer87515  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
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R
Benutzer66889  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
oh man, bitter. ich habe erwartet das sowas kommt. Ich möchte auch nicht nachgeben, aber ich möchte sie auch nicht verlieren. Natürlich ist die Gestaltung einer Zukunft nicht so einfach wenn jemand solche Gedanken hat. Es ist auch mehr eine psychische Abhängingkeit als körperliche.

ich hatte z.B. gesagt, wir pausieren eine Woche und sie soll die Gewissheit haben das sie alle Freiheit der Welt hat, tun und lassen zu können was sie will. Und nach der woche setzen wir uns zam und reden drüber wie es gelaufen ist. sie hat angst das sie in dieser woche was falsches tun könnte. darauf hab ich geantwortet das ich überhaupt keine angst habe, denn ich liebe sie und würde nie was falsches tun. sie anscheinend schon. muss ich dann an ihrem liebesgeständnis zweifeln? :geknickt:
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Hi.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Ja, man kann auch zu lieb sein. Das heißt nicht, das Verständnis schlecht ist - aber jeder Mensch braucht eben ab und an mal nen kleinen "Arschtritt". Hilft oft mehr, als nur Verständnis und lieb sein.

Ich weiß jetzt nicht, wie ausgiebig ihre Drogenvergangenheit ist, klingt aber schon so, also ob sie da ne gewisse Abhängigkeit entwickelt hat. Insofern würde ich "Rückfälle" nicht tolerieren. Könnte ja auch sein, dass sie von Dir einfach den Grund und die Motivation will, es nicht zu tun, dass sie in Dir den "Angelhaken":zwinker: sieht, der sie da raushält.

Wie sieht's denn jobmäßig bei ihr aus - fehlt die Motivation oder fehlen die Möglichkeiten? Bewirbt sie sich? Hat sie ne Möglichkeit sich fortzubilden? Ich würd ihr da schon ein bißchen Druck machen. Falls sie da so eine gewisse "Trägheit" entwickelt hat, kann das nur helfen.

Also: Ein bißchen mehr "Härte" von Deiner Seite könnte euch tatsächlich guttun. Und wenn's wirklich so ist, dass sie nichts daran ändern will... Dann würde ich dann Deiner Stelle die Konsequenzen ziehen. Vielleicht wär das dann der Arschtritt den sie braucht, um ihr Leben in den Griff zu kriegen. Und wenn nicht, bist Du ohne sie auf lange Sicht besser dran.

Lg,
Brainie
 
K
Benutzer73614  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
muss ich dann an ihrem liebesgeständnis zweifeln? :geknickt:
Nein. Wenn deine Freundin wirklich abhängig ist, kannst du so viel auf sie einreden, wie du lustig bist - es wird nichts helfen. Solange sie nicht selbst ihrer Drogenvergangenheit hinterhertrauert, wird sie damit nicht abschließen können. Ich finde es erschreckend, dass sie es bereits in Betracht zieht, die Sau raus zu lassen, wenn ihr euch eine Woche lang nicht seht. Sie hat sich nicht im Griff und du bist nicht ihr Babysitter, sondern ihr Freund.

Ich würde dir raten, dich über Therapiemöglichkeiten zu informieren und ihr diese darzulegen. Natürlich kannst du sie nicht zwingen, etwas zu ändern. Sie muss es selbst wollen. Biete ihr deine Unterstützung an, sei für sie da - aber trage auch die Konsequenzen, wenn sie sich gegen einen Ausweg und damit gegen eine harmonische Beziehung mit dir entscheidet. Du liebst sie zwar, aber lass dich nicht mit runter ziehen...
 
A
Benutzer Gast
  • #7
Ich kann da nur professionelle Hilfe empfehlen. Einen Drogi und eventuell auch psychisch belasteten Menschen kannst du nicht alleine unter Kontrolle bekommen. Über kurz oder lang wird dir das aus dem Ruder gleiten.
 
R
Benutzer66889  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Zitat: Wie sieht's denn jobmäßig bei ihr aus - fehlt die Motivation oder fehlen die Möglichkeiten? Bewirbt sie sich? Hat sie ne Möglichkeit sich fortzubilden? Ich würd ihr da schon ein bißchen Druck machen. Falls sie da so eine gewisse "Trägheit" entwickelt hat, kann das nur helfen

Jobmäßig sieht es bescheiden aus. Sie hat zwar einen hervorragenden Quali gemacht,aber sie hat keine Motivation sich zu bewerben oder ähnliches.Lieber in nem Restaurant,oder in nem Nagelstudio sich durchschlagen.Dann legt sie mal wieder nen monat pause ein,wie sie eben will.Ich rede da auch auf sie ein,aber jeder Stein wäre schon zerbrochen,aber ihre sturheit hält an.

Ich frage mich halt,ob ich sie eben als abhängig bezeichnen kann.was mir gar nix bringt ist,das sie sagt,das sie wegen mir nix macht.aber grundsätzlich findet sie drogen nicht schlecht ist ihre aussauge.ich mein,ich rauch nicht,trinke ganz ganz selten,das wars.umso schwerer fällt es mir halt!Therapie oder ähnliches kommt für sie auf gar keinen fall in frage,weil sie selbst eben diese überzeugung hat.

ich möchte ihr helfen wo es geht,ob es beim job ist, finanziell oder einfach als Freund an der Seite.Soweit akzeptiert sie dies auch.Und wenn es gut läuft, dann passts. aber wehe sie hat nen schlechten tag oder rutscht in die depriphase,dann ist ihr erster gedanke einen joint zu rauchen und einfach alles um sich herum zu vergessen.
 
K
Benutzer73614  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
aber wehe sie hat nen schlechten tag oder rutscht in die depriphase,dann ist ihr erster gedanke einen joint zu rauchen und einfach alles um sich herum zu vergessen.
Und genau das ist nicht normal. Jeder hat mal einen schlechten Tag, damit muss man klarkommen - ohne Drogen!

Ich finde es ehrenhaft von dir, dass du sie unterstützt, doch wenn sie diese Hilfe nicht annehmen möchte, solltest du dir deine Mühe sparen. Ich glaube nicht, dass du ihr hilfst, wenn du sie finanziell unterstützt. Sie muss lernen, auf eignenen Beinen zu stehen und ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Klingt zwar hart, aber manche Menschen müssen einfach mal auf die Schnauze fallen, um zu merken, dass ihr Leben nicht richtig läuft und dass sie etwas ändern müssen.
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Hui, da schrillen die Alarmglocken.

Wenn sie nicht von den Drogen weg will und nicht den Arsch hochkriegt sich zu bewerben, würde ich mich ganz schnell zurückziehen, auch wenn's weh tut.

Es bringt keinem was, wenn Du den Verständnisvollen machst und sie auch noch finanziell unterstützt, sie das aber mehr oder weniger nur ausnützt um einfach so weiterzumachen. Doof gesagt: Wenn sie da nicht rauswill, ist es unmöglich sie "zu retten". Indirekt unterstützt Du ihre Trägheit, wenn Du Verständnis zeigst und sie so "pamperst". Arschtritt needed.

"Rückfallgedanken" in Depri-Phasen sind übrigens relativ normal bei solchen Fällen... Das muss nicht unbedingt heissen, dass sie das wirklich will, das ist oft auch einfach eine Fluchtreaktion.

Aber wie auch immer: Ich würde nicht zu viel Ünterstützung und Verständnis "investieren". Akzeptier keine Drogengeschichten. Mach ihr klar dass sie selbst was tun muss und Dich sonst los ist. Sie muss auch auf eigenen Beinen stehen können. Und wenn liebe Worte ihr nicht helfen, ihr Leben in den Griff zu kriegen, dann hilft eben manchmal nur Druck. Oder die Erfahrung, dass man sich damit eben alles versauen kann. Auch die Beziehung.

Lg,
Brainie
 
R
Benutzer66889  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
Gut, ihr kennt halt ihre Vorgeschichte nicht.Aber sie ist schon dermaßen oft hingeflogen,seit ihrem 10. Lebensjahr nur noch Chaos, leider mit allen Facetten des Lebens die man durchleben kann. Jetzt ist sie 19 und kennt es nicht anders.

Mir ist Bewusst,das es nicht normal ist sofort an sowas zu denken.ich weiß das sie früher oder später auch während unserer Beziehung zu Drogen greifen wird.Und dann hab ich Angst das sie sich verändert oder etwas falsches tut. Aber ich kann und möchte sie nicht einfach so aufgeben!?!?:kopfschue sie weiß wo ihre fehler liegen,aber sie möchte nix dagegen tun.es muss einfach einen weg geben,sie ist einfach die frau meiner träume.inzwischen liegt mir an ihrem Wohlergehen mehr als an meinem. mir ist durchaus bewusst dass das nicht unbedingt richtig ist,aber ich liebe sie halt . . .
 
Blauäugige21
Benutzer66223  (38) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Ganz egal wie ihre Kindheit war, aber es ist nicht immer eine Entschuldigung warum sie heute so ist! Man kann alles lernen, man muss nur den richtigen Weg einschlagen bzw. sich helfen lassen und dass will sie ja absolut gar nicht! Diese Einstellung wird eure Beziehung kaputt machen wenn du dich nicht zurück ziehst! Sie MUSS was ändern, sonst sinkt sie noch tiefer in den Sumpf und du gehst mit ihr kaputt!
 
R
Benutzer66889  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Naja finanzielle Unterstützung, damit meinte ich nicht das ich sie durchfüttere oder ähnliches,ich bin halt einfach ab und zu (öfter als sonst) großzügig zu ihr. Das ist aber das geringste Problem für mich!

Und nochmal die Anmerkung: zu 90% bin ich sehr sehr glücklich. diese 10% machen es halt schwierig. jede Beziehung hat doch einen Haken oder nicht? Vielleicht ist das der Brocken an dem wir zu knabbern haben und lösen müssen!?!?!
 
K
Benutzer84611  Benutzer gesperrt
  • #14
Mach ihr klar, daß Du keine drogensüchtige Freundin willst und die Beziehung beendest wenn Du erfahren solltest das sie rückfällig geworden ist.

Und über diesen Punkt wird nicht diskutiert!
 
K
Benutzer73614  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Stopp.

So wie du sprichst, kann ich mir schon vorstellen, wie sich eure Beziehung weiter entwickeln wird. Irgendwann wird sie, wie du schon richtig angemerkt hast, zu den Drogen greifen. Da sie von dir keine Konsequenzen zu erwarten hat, da du alles tolerierst und mitmachst, was sie tut, wird sich der Konsum steigern. Und irgendwann kommt sie aus dem Sumpf wirklich nicht mehr heraus. Das ist jetzt natürlich das Worst-Case-Szenario, aber durchaus realistisch. Willst du das?

Nochmal: Du hilfst ihr nicht, indem du den ewig-Verständnisvollen spielst - damit unterstützt du ihre Lebensweise nur. Indirekt sagt sie doch selbst, dass sie möchte, dass du ihr Grenzen setzt. Natürlich muss sie immernoch selbst entscheiden, wie sie handelt, aber dann sollte sie die Konsequenzen zu spüren bekommen. Vielleicht würde sie das wieder zur Vernunft bringen.

jede Beziehung hat doch einen Haken oder nicht? Vielleicht ist das der Brocken an dem wir zu knabbern haben und lösen müssen!?!?!
Aber wenn sie nichts ändern will, scheint ihr nicht so viel an der Beziehung zu liegen wie dir.
 
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Blauäugige21
Benutzer66223  (38) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #33
Und ganz ehrlich,es bereitet mir Angst ihr ein Ultimatum zu setzen, da ich nicht weiß welche Entscheidung sie treffen wird.

Sie kann nur so erkennen was sie dir antut! Außerdem sollte sie zuerst ihr Leben in den Griff bekommen bevor sie sich auf eine Beziehung einlässt, so hart das klingt
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #34
Meiner Meinung nach solltest du gemeinsam mit ihr einen Kick für sie finden, der größer ist als der, den sie durch Drogenkonsum erhält. Manchen Menschen reicht Leistungssport, andere müssen dafür eben viel Geld für Achterbahnfahrten, Bungee-Jumping, Para-Gliding oder Ähnliches ausgeben.
 
R
Benutzer66889  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #35
:geknickt: wo du recht hast, hast du leider recht . . . danke
 
B
Benutzer10273  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #36
wow ihr seid krass drauf!

- wie oft ist oft? was hat sie früher wirklich alles genommen? hin und wieder mal gras/koks find ich jetzt auch nicht bedenklicher, als sich jedes wochenende zu betrinken
- ihr seid seit 6 monaten zusammen, in denen sie nichts genommen hat. das is ja schon mal was. jemandem, der akut süchtig ist, gelingt das nicht so einfach...
- nur weil man gewisse substanzen öfters oder weniger oft zu sich nimmt, heißt das nicht, dass ein abstieg in die gosse vorprogrammiert ist.
- dass sie daran denkt, was zu rauchen wenn sie ein tief hat kann ich verstehen. das ausschlaggebende hier ist aber, sie hat es zumindest die letzten 6 monate nicht gemacht.
- sie hat mal drogen genommen. ist sie jetzt auf ewigkeit verteufelt und für eine beziehung ungeeignet?

keiner kann sagen, wie deine freundin sich entwickelt. ob sie nie wieder drogen angreift oder doch abstürzt...


viel problematischer sehe ich eigentlich die arbeitssituation. das müsste sie akut ändern. was soll sie in richtung drogen ändern? sie nimmt ja jetzt eh nichts...
 
S
Benutzer69138  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #37
wow ihr seid krass drauf!

- wie oft ist oft? was hat sie früher wirklich alles genommen? hin und wieder mal gras/koks find ich jetzt auch nicht bedenklicher, als sich jedes wochenende zu betrinken

- ihr seid seit 6 monaten zusammen, in denen sie nichts genommen hat. das is ja schon mal was. jemandem, der akut süchtig ist, gelingt das nicht so einfach...
- nur weil man gewisse substanzen öfters oder weniger oft zu sich nimmt, heißt das nicht, dass ein abstieg in die gosse vorprogrammiert ist.
- dass sie daran denkt, was zu rauchen wenn sie ein tief hat kann ich verstehen. das ausschlaggebende hier ist aber, sie hat es zumindest die letzten 6 monate nicht gemacht.
- sie hat mal drogen genommen. ist sie jetzt auf ewigkeit verteufelt und für eine beziehung ungeeignet?

sie sieht sucht, andscheinend wie du, als eine lösungsstrategie an.

ja, das macht sie in meinen augen beziehungsunfähig. denn eine latente sucht hängt wie ein damoklesschwert über einer beziehung.

ich finde deine verharmlosung erschreckend.
 
B
Benutzer10273  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #38
ich finde deine verharmlosung erschreckend.

ich wollte bestimmt nichts verharmlosen.
vielleicht ist es harmlos, vielleicht auch nicht. ich wollte nur mal einwerfen, dass ihr es bestimmt nicht beurteilen könnt...
 
R
Benutzer66889  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #39
tja, wie auch sonst bei jedem Thema gibt es eben verschiedene Ansichten. Auf jeden Fall werde ich den Drogen gegenüber keine Toleranz zeigen, dazu habe ich mich gestern entschlossen. Es entspricht einfach nicht meinen Prinzipien. Ich möchte ihr aber auch kein Ultimatum oder ähnliches Stellen. Die schönen Seiten der Beziehung werde ich einfach weiterhin genießen. Und wenn die schlechten Phasen kommen,hoffe ich einfach das wir gemeinsam andere Wege finden damit fertig zu werden. Das latente Risiko besteht, dem stimme ich zu. Aber ich glaube an sie!!!
 
Blauäugige21
Benutzer66223  (38) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #40
hoffe ich einfach das wir gemeinsam andere Wege finden damit fertig zu werden. Das latente Risiko besteht, dem stimme ich zu. Aber ich glaube an sie!!!

Ich bin schockiert wie abhängig du anscheinend bist dass du sowas mit dir machen lässt bzw. du dich zu diesem Schritt entschieden hast! Ich wünsche dir dass es funktioniert, denke aber dass die Chancen nicht hoch sind.

Du lässt sie einfach so weiter machen wie bisher und das ist komplett falsch! Du zeigst ihr ja nicht mal wie das Leben ANDERS wäre!

Trotzdem viel Glück und Kraft, das wirst du brauchen!
 
R
Benutzer66889  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #41
ich denke das ist die nötige Härte die in den Ratschlägen stecken muss, um einen Denkanstoss zu erhalten :zwinker:

Abhängig? Macht keinen Sinn dies zu dementieren, denn da dürfte einiges dran sein. Die Kraft werde ich definitiv benötigen, aber ich gebe nicht auf,wie schon erwähnt. Vielleicht bin ich der blauäugige,vielleicht bricht sie mir genau das Herz mit den Befürchtungen die ich habe,aber ich steh zu ihr und liebe sie.Das Leben sollte nicht aus Konjunktiven bestehen, vielleicht, wenn etc. wie das Portrait in einpaar Wochen oder Monaten aussieht, liegt an den Künstlern die dran arbeiten!? :zwinker:

Bin halt der Typ Mensch, der lieber alles bis zu letzt versucht,obwohl der Verstand schon die Reißleine gezogen hat. Nur sehe ich das zu spät!!:geknickt: unzwar immer . . .
 
D
Benutzer86779  (39) Sehr bekannt hier
  • #42
Hallo zusammen,

bin ca. 6 Monate mit meiner Freundin zusammen. An sich ist sie meine Traumfrau, ihre Charaktereigenschaften, ihre Art sowie ihr optisches. Könnt Seitenweise schreiben. Jetzt zu meinem Problem:

Sie hat vor der Beziehung oft Drogen genommen (kiffen und auch Koks) und ich verabscheue Drogen.Während unserer Bez. hat sie nichts genommen.Aber sie denkt täglich daran,möchte Party machen und auf dem Trip sein :geknickt: Soll ich das tolerieren?Ich liebe sie über alles,uns sie mich,sagt sie.

Sie hat auch keine regelmäßige Arbeit und verfällt auch in Depriphasen weil sei nich weiß was sie mir ihrer Zeit machen soll.Das verstärkt auch den Drang und belastet die Beziehung.Hinzu kommt das sie sagt ich sei zu verständnisvoll und zu lieb usw.!Sie hat sich ein lebenlang jemanden wie mich gewünscht,und weiß es jetzt nicht zu würdigen meinte sie auch.

Ich bin halt von Frauen aufgezogen worden ohne Vater,und hab einfach andere werte vermittelt bekommen.ich kann und möchte auch meiner freundin niemals das herzbrechen!!! zu 90% läuft die Beziehung einfach nur traumhaft, aber phasenweise kommen diese Momente und die nehmen uns beide halt ganz schön mit.

das alles belastet uns etwas, und ich weiß nich wie ich es entzerren kann. habt ihr ernstgemeinte ratschläge für mich?:geknickt:

Auf das zu lieb bezogen:
Ich könnte mir vorstellen, dass sie aufgrund ihrer vergangenheit einen festeren halt will. Jemanden der nicht immer nur ja sagt und ihr auch mal sagt wenn etwas kacke ist und ihr sagt sie soll doch jetzt mal ruhig sein:smile:. Ich meine damit jetzt garnicht extrem dominant, oder das du sie führen sollst(bevor die debatte wieder kommt). Das kann sie schon alleine.

Aber ein etwas stärkerer Partner der auch grenzen hat kann schon mehr sicherheit vermitteln.
Wenn du immer ja sagst und ihr auch misst durchgehen lässt, hat sie es schwer dir zu vertrauen, da du dann nicht sehr gefestigt wirkst.

Vllt will sie einfach mal hören: "Ich weiß das du jetzt gerne drogen nehmen willst, aber ich liebe dich und will nicht das du das weiter tust. Lass es" und das du dann nicht mehr darüber diskutierst.

Es gibt aber auch noch ne andere möglichkeit(die schon bedenklicher wäre).
Oft ist es bei so leuten, die so schlechte erfahrungen gemacht haben so, dass sie unbewusst diese erfahrungen wieder suchen. Denn so "pleasure and pain cycles" können emotional schon ziemlich abhängig machen, da sie mit sehr intensiven emotionen verbunden sind. Nach so einem tief kommt einem so ein hoch noch krasser vor und deshalb kann es gerade bei gestörter emotionalität sein, dass solchen leuten eine "normale,glückliche Beziehung" einfach zu langweilig wird. Sie brauchen sozusagen das Drama um sich lebendig zu fühlen und einfach gefühle zu erleben.

Bei so einer Form von gestörtem selbstwertgefühl kann es sehr schwierig werden. In dem Fall wäre wohl ein psychologie die bessere wahl als eine beziehung. Denn das kannst du nicht leisten. Klar kannst du mal den daddy für sie spielen und sie ein bisschen spanken:smile:(natürlich nicht körperlich...).Das wird ne zeitlang vllt helfen. Aber am ende wird das alles nichts helfen, da sie solange sie selber nicht glücklich ist nicht in der lage sein wird das glück der liebe anzunehmen.
 
S
Benutzer69138  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #43
Aber ich glaube an sie!!!

und sie glaubt an drogen. ist doch wunderbar, beide orientiert ihr euch im außen, anstatt euch auf euch selbst zu besinnen und zu überlegen, was euch im leben wirklich weiter bringt und gut tut.

in den letzen monaten ist mir in hinsicht auf beziehungen langsam etwas gedämmert:

eine beziehung ist dann gesund und tragfähig, wenn man sich die negativen eigenschaften des partners noch nen tick extremer vorstellt: und für sich immer noch sagen kann: ok, damit könnte ich auch noch gut leben.

wir menschen haben ja eher die tendenz, uns genau das gegenteil vorzustellen: wir glauben, dass unser partner die negativen eigenschaften uns zu liebe verringern wird.

in manchen seltenen fällen mag das auch gelingen, aber der großteil bleibt wie er ist, oder verschlimmert sich über die jahre.
bzw. die wahrnehmung des einen partners wird immer ungelassener.
sieht man am anfang noch drüber weg, fällt es einem nach jahren doch erheblicher auf.


du wusstest von anfang an, von ihrer drogen vergangenheit, oder der arbeitsmoral. also beschwer dich während der beziehung nicht drüber. oder seh ein, dass es eine fehlentscheidung war.

mal einen dämlichen vergleich: man kauft ein auto mit 16 liter spritverbrauch. der verkäufer hats anfangs erwähnt, man sah drüber hinweg, es sah ja auch so verführerisch aus.
irgendwann gehts jedoch ins geld, und es ärgert immer mehr.

eigentlich sollte sich dem gesunden menschenverständ doch die frage aufdrängen: warum hab ich das ding überhaupt gekauft, wenn es eigentlich gar nicht das ist, was ich eigentlich will?
und nicht: "mensch der blöde spritverbrauch, wie bekomm ich den jetzt weg?"
oder "ich werd mal dran glauben, dass er in zukunft nur noch 5 liter braucht".

klar sind menschen keine gegenstände, und fähig sich zu verändern, zu reifen etc.

aber sie will ja aktuell gar nicht. der einzige der will, bist du.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #44
Ich kenne Leute, die aus ihrer Drogensucht wieder den Weg hinaus gefunden haben. Ein Freund von mir hat sich selber das Heroin abgewöhnt (Methadon immer weirter verdünnt) und quasi nen Selbstentzug im Studentenwohnheim gemacht und arbeitet jetzt als Dozent an der Uni. Ein Freund meines Freundes hat im Knast vom Heroin und Koks entzogen,hat jetzt einen guten Job und will von früher nichts mehr wissen.

Ich kenne Leute, die aus ihrer Unlust zu arbeiten den Weg wieder hinaus gefunden haben.
Ein Kumpel von mir hat nach einer langen untätigen Depriphase endlich wieder Mutv gesammelt, einen Fuß in die berufliche Tür zu setzen.

Aber sämtliche Leute, die ich kenne, die das Arbeiten nicht gewöhnt sind UND Drogen lieben, sind nicht nur böse gescheitert sondern haben links und rechts üble Kollateralschäden hinterlassen.

Die Exfrau eines Bekannten von mir, die nie so recht Fuß im Arbeitsleben fassen konnte (keine Lust auf Ausbnildung gehabt, Arbeitsamt gemieden, mal hier mal da gejobbt) und ein paar Jahre als Hausfrau und Mutter ganz glücklich war, hat erst freizeitmäßig Drogen genommen, dann immer mehr und ist irgendwann heimlich auf den Strich gegangen, nachdem sie die Eltern ihres Mannes beklaut und sogar die Sparbüchsen ihrer Kinder geplündert hat, sie bekam das Sorgerecht und hat die Kinder mit auf Drogenparties genommen, bis es nicht mehr ging und der Mann nun die Kinder großzieht. Sie wohnt in einer verwahrlosten Wohnung, kassiert Hartz IV und nimmt natürlich weiter Drogen.

Die Ex meines Freundes hat auch nie gearbeitet (keine Ausbildung gemacht, nicht studiert und nach einem kleinen Job nie wieder einen Finger krumm gemacht), der Freizeitdrogenkonsum schnellte ganz schnell von wochenends auf öfter mal, hat gelogen und Familienmitglieder beklaut, angefangen zu dealen, das Kind ist fast vor die Hunde gegangen und hatte selber ordentlich Drogen im Blut, als die Polizei es getestet hat, wurde vom Jugendamt aus der völlig verwahrlosten Wohnung (die sich übrigens im gepflegten Haus ihrer Eltern, die beide Augen und Ohren vor den Umständen verschlossen haben, befand) entfernt und lebt jetzt bei meinem Freund und mir. Es kann mit fast 5 Jahren nicht Roller fahren, nicht Dreiradfahren, ist schwach und blass (nie aus der Wohnung rausgekommen) und ist sozial zurückgeblieben, weil es die anderen Kinder wegen seiner muffigen Klamotten und seinem ungepflegten Äußeren in seinem früheren Kindergarten gemieden haben. Die Mutter ist jetzt in der Klappse.

Beide Frauen kommen übrigens aus gutbürgerlichen Mittelstandsfamilien, die Familien haben das Absinken in die Asozialität lange gedeckt und decken es teilweise immer noch, und fingen grade so im Alter deiner Freundin mit ihrem Lebensstil (nicht arbeiten/Drogen) an. Besser wurde es nie, immer nur schlimmer. Wenn man sich an einen bestimmten destruktiven Lebensstil gewöhnt, kommt man da nur sehr schwer wieder heraus, dazu braucht es eine starke Persönlichkeit. Die Frage ist, ob eine starke Persönlichkeit überhaupt erst auf die Faulenzer/Drogenschiene kommt? Ich weiss es nicht. Ich weiss nur, dass ich mich nie auf ein derartiges männliches Exemplar einlassen würde, dazu hab ich jetzt zuviel gesehen.
 
R
Benutzer66889  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #45
Oft ist es bei so leuten, die so schlechte erfahrungen gemacht haben so, dass sie unbewusst diese erfahrungen wieder suchen. Denn so "pleasure and pain cycles" können emotional schon ziemlich abhängig machen, da sie mit sehr intensiven emotionen verbunden sind. Nach so einem tief kommt einem so ein hoch noch krasser vor und deshalb kann es gerade bei gestörter emotionalität sein, dass solchen leuten eine "normale,glückliche Beziehung" einfach zu langweilig wird. Sie brauchen sozusagen das Drama um sich lebendig zu fühlen und einfach gefühle zu erleben.

ich glaube dieser Absatz trifft mal wie die faust aufs auge zu!!!!! Zumindest was uns betrifft. Aber es muss doch ein Möglichkeit geben das wir das gemeinsam lösen oder nicht? Ich mein, wenn ich sie betrachte, dann erweckt sie nicht den Eindruck das sie Hilfe benötigen würde, als professionelle.

SandraChristina: ja du hast absolut Recht, ich wusste auch was ich mich da einlasse.Dachte ich zumindest,habe aber vergessen das es keinen Sinn macht diese Einstellung zu akzeptieren da ich absolut anders gepolt bin.

Piratin: meine Freundin ist 19 und ich bin 23 Jahre alt. Wir sind noch nicht in diesem Stadium das du beschrieben hast. Aber es ist natürlich ein wahnsinnig erschreckendes Bild. Denn wenn der schlimmste Fall eintritt, könnte es in fünf Jahren auch bei mir so aussehen, im Bezug auf meine Partnerin.

Ich weiß im Moment nicht was ich tun soll. Vor einer Woche hatte ich zu ihr gesagt, das ich es mir überlegen werde, ob ich die Drogen tolerieren kann. Gestern hab ich dann zu ihr gesagt das ich das auf gar keinen Fall kann. Und sie hat mich gefragt ob ich Schluss machen würde wenn sie was nimmt. Darauf hab ich gesagt, das ich denke dass das dann passieren wird und ich nen Schlussstrich ziehen werde. Vorallem kann ich den Gedanken nicht vereinbaren, das die zukünftige Mutter meiner Kinder etwas mit Drogen am Hut hat. Das waren meine Worte . . .
 
D
Benutzer86779  (39) Sehr bekannt hier
  • #46
Off-Topic:
Es gibt hier ne zitier Funktion:smile:


Klar gibt es Leute die es alleine schaffen. Aber dazu muss sie es selbst wollen. Sie muss in der Lage sein auf diese highs zu verzichten und erkennen, dass ihr leben anders schöner ist(und sonst auch keine gute zukunft hat).

Das ist leichter gesagt als getan...
 
*Luna*
Benutzer56022  (41) Meistens hier zu finden
  • #47
Solange sie nicht aufhören will, kannst du relativ wenig bis gar nichts machen.
Wenn dann muss sie das Problem erkennen und angehen. Du solltest dir klar werden wieviel du selbst bereit bist zu investieren und gegebenenfalls "alles" versuchen sie zu einer Therapie zu bewegen.
Sprich mit ihr, geh zu einer Suchtberatungsstelle. Hol dir in jedem Fall Hilfe von außen, wenn sie dich nicht an sich heran lässt!
Das ist und wird sicher eine Zerreißprobe für euch: du musst damit rechnen, dass sie ihre Drogen dir vorzieht, aber nicht weil sie dich nicht genug liebt, sondern weil sie schlicht süchtig ist. Wenn du daran kaputt gehst, musst du die Reißleine ziehen und dich trennen. Wichtig ist, dass du deiner Freundin klar machst worum es geht.
 
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