Tour de France 2024 und Radsport

P
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  • #1
Alle Jahre wieder ein Thread zur Tour de France. Es geht u.a. darum:
- Seht ihr euch die Tour an? Wenn ja, wo? TV (Eurosport oder ARD) oder im Internet, live oder erst später? Oder nur einige wenige Etappen?
- Was interessiert euch dabei am meisten?
- Was schätzt ihr, wie das Rennen am Ende ausgeht?
Gern könnt ihr zu den einzelnen Etappen etwas schreiben, sofern ihr sie gesehen habt.
 
P
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  • Themenstarter
  • #2
Die erste Etappe fand ich spannend, ich habe mich gefreut dass die beiden Ausreißer es noch knapp geschafft haben.
Auf der zweiten Etappe überraschte mich Vingegaard, der ja sehr schwer verletzt war und nun wieder "voll da" ist. Es wird wohl insgesamt ein Duell Pogacar vs. Vingegaard werden, sofern sie ohne Sturz durchkommen.
Für morgen (Flachetappe) hoffe ich, dass Bauhaus und Ackermann weit vorn landen, wenn es zum Massensprint kommt.
 
LouisKL
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  • #3
Ich konnte leider berufs- und privatbedingt bislang nicht viel sehen: Gestern habe ich die letzten 40 Kilometer der Etappe geschaut, heute die letzten 10 Kilometer von Etappe 2.

Aber als Franzose bin ich ja sowas von begeistert. Zwei französische Sieger an den ersten zwei Tagen. Wann gab es denn zuletzt sowas? :grin: Dass Bardet heute das Gelbe Trikot um 6 Sekunden verloren hat, ist echt schade, zumal Pogi vermutlich gar nicht so verärgert gewesen wäre, es noch nicht zu übernehmen.

Aber was. Für. Ein. Ritt. gestern von Bardet und Van Den Broeck. Wahnsinn. Ich hätte nie im Leben gedacht, dass die beiden durchkommen. Was für ein Tier Van Den Broeck ist. Und wie Bardet da gefühlt mit Renninstinkt und Timing allen ein Schnippchen schlägt.

Was den Gesamtsieg angeht, bin ich unentschlossen. Weiß noch nicht mal, wem genau ich die Daumen drücken soll. Nach den zwei Pogi-Titeln hatte ich echt Angst, dass der jetzt für das nächste Jahrzehnt die Tour dominiert, also war ich irgendwie für Vingegaard, aber eigentlich wirkt Pogacar sogar wie der sympathischere Mensch. Insofern freue ich mich wohl einfach auf einen packenden Zweikampf. Dass andere keine Chance haben werden haben die beiden heute ja demonstriert.
 
P
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  • #4
Heute langweilige Etappe in schöner Landschaft (Piemont) mit spannendem Massensprint.

Was mir auffällt: Aus Deutschland sind dieses Jahr 8 Fahrer dabei. Alles gute Leute, die aber ihre besten Jahre hinter sich haben (z.B. Degenkolb, Geschke, Ackermann) oder "nur" Edelhelfer ihrer Kapitäne sind (z.B. Politt, Denz). Einige gute Leute wurden gar nicht mitgenommen (z.B. Schachmann). Dass man aber auf die großen jungen Talente (20 - 23 J.) verzichtet, verstehe ich nicht: Steinhauser, Lipowitz, Engelhardt, Herzog und vor allem Brenner (Deutscher Meister mit Riesen-Vorsprung!) dürfen nicht mit. Aus anderen Ländern wurden gerade die jungen Fahrer nominiert.
 
P
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  • #5
Nach dem Galibier heute habe ich nun doch die Ahnung, dass Pogacar die Tour 2024 dominieren wird. Vermutlich geht es nur noch darum, wer die Plätze dahinter in welcher Reihenfolge belegt. Und wer die nächsten Etappen gewinnt. Ich hoffe auf Außenseitersiege.
 
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  • #6
Beim heutigen Massensprint habe ich mich in der Vorhersage totel geirrt: dass der "alte" Mark Cavendish noch mal eine Etappe bei der Tour gewinnt, hatte ich völlig ausgeschlossen. Ich rechnete mit Philippsen, Pedersen, Groenewegen, mit viel Glück auch Bauhaus und Ackermann, aber niemals Cavendish. Starke Leistung!
 
montagfreitag
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  • #7
Hat mich auch sehr gefreut für ihn. Und wie ihm jeder Fahrer nach dem Sprint Respekt gezollt hat, fand ich auch toll. Früher mochte ich Cav eigentlich nicht so, aber seitdem er 2021 so furios zurückgekommen ist (und ich in diesem Jahr seine Heimat besucht habe), finde ich ihn deutlich sympathischer.
 
LouisKL
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  • #8
Die Tour schreibt bislang echt ziemlich gute Geschichten. Bardet mit seinem ersten Gelben Trikot bei seiner letzten Tour. Birmay mit seinem ersten Etappensieg und dem ersten Sieg für Eritrea, inklusive Ausstrahlung auf ganz Afrika. Und jetzt Cav mit seinem Rekord.

2008 hat er seine erste Etappe gewonnen - gegen Freire und Zabel. Allein bei den Namen merkt man schon, wie irre, irre lange das her ist. In den folgenden Jahren hat er gegen Hushovd gewonnen, gegen Ciolek, gegen Peter Sagan, Greipel, Marcel Kittel. Alle nicht mehr aktiv. Cav ist noch da und siegt. Wahnsinn.
 
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  • #9
Bauhaus hätte es heute schaffen können, er hatte am Schluss den größten Speed. Aber er setzt meist erst zu spät zum Sprint an, da sind die Führenden bereits zu weit vorn. Immerhin Platz vier. Ackermann ist oft zu früh vorn und hat dann am Ende nicht mehr die Kraft das durchzuziehen. Mal sehen ob einer den Etappensieg schafft.
 
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  • #10
Die heutige Schotter-Etappe war mal eine schöne Abwechslung (die Fahrer sehen das bestimmt anders). Dazu ein Außenseitersieg. Vielleicht klappts ja mal bei Ackermann oder Bauhaus.
 
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  • #11
Tolle Etappe heute. Pogacar bleibt für mich Favorit, aber die anderen 3 (Vingegaard, Evenepoel, Roglic) bleiben dran. Wird spannend. Hoffentlich wird am Ende alles ohne Sturz oder Krankheit entschieden.
 
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  • #12
Heute hats Roglic schon wieder erwischt. Diesmal war er völlig unschuldig daran. Ich hoffe, er kann weiterfahren. Aber mit dem Podium in Nizza wirds nun wohl nichts mehr.
 
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  • #13
Leider ist Roglic raus. Tut mir leid für ihn, er hatte keine Chance. Und Ackermann wieder nur Dritter. Sieht schlecht aus mit einem deutschen Etappensieg, in den kommenden Bergen wirds kaum klappen. Dafür wirds um den Gesamtsieg spannend, vielleicht entscheidet sich das erst auf der letzten Etappe (Zeitfahren).
 
LouisKL
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  • #14
Ja, cooles Duell. L'Equipe hat heute schon großen Beitrag dazu gehabt, ob Pog als Gelbes Trikot anders fahren muss, also gegen seinen Instinkt mal nicht angreifen. Was bemerkenswert ist, nachdem gefühlt in den vergangenen Jahrzehnten seit Armstrong und spätestens seit den Sky/Ineos-Zügen ja eigentlich meist eher darüber geschrieben wurde, dass der Favorit zu defensiv und zu langweilig fährt. :grin:
 
Backdoor Burglar
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  • #15
Heute hats Roglic schon wieder erwischt
Sorry, aber wie kann das sein?
Das Team weiss natürlich, dass es diese Teiler gibt. Dass der Klassementsfahrer mitten im Pulk fährt und offenbar davon überrascht wird, ist sehr schlechte Organisation. Wozu hat er ein Team, wenn es ihn nicht schützt?

Telekom hat das mit Jan Ullrich immer hervorragend gemacht, wenn möglich. Auf Abfahrten fuhren immer ein bis zwei Helfer mit ihm und haben zum Beispiel geschaut, dass ihn niemand von innen abräumen kann.
 
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C
Benutzer204011  (37) Öfter im Forum
  • #29
Natürlich fährt der Verdacht auch heute immer noch mit. Gerade wenn man sieht wie Outstanding Vingegaard und Pogacar peformen gegenüber allen anderen.

Vingegaard und auch Evenepoel müssten doch auch schneller als Pantani gewesen sein, oder?

Trotzdem hat man letztes Jahr gesehen auch Pogacar kann einbrechen. Jetzt könnte man sagen er hat daraus "gelernt" und dopt besser, aber ich will lieber mal Argumente gegen Doping anbringen, wobei Duff da schon einiges gesagt hat:

Ich glaube die Radprofis heutzutage leben generell sehr viel professioneller und sind dadurch tatsächlich nochmal eine Ecke fitter. Allgemeiner Lebensstil, Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel, Schlafverhalten. Dann wie heute auch während der Tour ernährt wird etc. Da bekommen die ihre Prae- und Postbooster und quasi genauestens die Mikro- und Makronährstoffe die sie verbraucht haben. Das wird genaustens analysiert. Vor 30 Jahren gab es wohl die berühmte Riesenportion Nudeln und deutlich schlechtere Nahrungsergänzungsmittel.

Früher wurde am Schluss oft ne Cola oder sogar ein bisschen Alkohol getrunken um nochmal nen Boost zu geben. Denke heute absolut undenkbar. Da sind die negativen Folgen für die nächsten Tage nämlich wahrscheinlich doch größer als der kurzfristige Boost den man für den Moment erhält.

Dann fahren die heutzutage minutiös teilweise die Etappen im Training ab etc.

Material, hier habe ich keine Daten, aber sind die Fahrräder nicht nochmal deutlich leichter? Bremsen, Lauffähigkeit, Rollwiderstand der Reifen. Gibt es nicht auch hier Verbesserungen, die sich alle tatsächlich summieren?

Sind Pantani und Contador schon mit dem hohen Tempo wie gestern die ersten 5 km in den Berg gefahren (worden) oder haben diese schon dort im Vergleich viel Zeit verloren?

Der naive Glaube hofft, dass das alles passt, aber im Hinterkopf hat man, gerade bei den Abständen nach den Top 2 / 3 doch so seine Fragezeichen...

Vergleicht man Pogacar und Vingegaard letztes und dieses Jahr fällt auf. Derjenige dessen Vorbereitung beeinträchtigt war ist der Schwächere, weil dann doch Training fehlt. Zudem ist Visma dieses Jahr durch fehlende Helfer auch als Team schwächer. Ein Sepp Kuss hätte Vingegaard noch länger in den Berg fahren können. Dann hätte Vingegaard auch länger Kräfte sparen können als Pogacar. Das ist eben auch nein Punkt zu den alten Zeiten. Pogacar musste gestern nur 5 km selber in vorderster Front fahren? Wie lange war das bei Pantani und Co. der Fall?


Unabhängig davon, schaue ich das Spektakel trotzdem gerne an und genieße den Moment. Entweder sind sie alle tatsächlich dopingfrei oder am Ende dopen doch wieder alle und es ist ein Kampf mit gleichen Waffen.

Ich verstehe nämlich durchaus Armstrongs und Ullrichs Sichtweise niemanden betrogen zu haben, zumindest bezogen aufs sportliche Fahrerfeld. Fans etc. haben sie natürlich betrogen, aber wenn man Radsport guckt, muss man für den Moment gucken und sich im Hinterkopf seinen Teil denken. Oder man guckt es eben nicht, weil es einen den Spaß verdirbt.
 
einsamerEngel
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  • #80
Nachklapp... Wundert eigentlich nicht, wirft trotzdem ein schlechtes Licht auf die "fabelhafte" Leistung der "Topfahrer":
Anscheinend haben sie mit Kohlenmonoxid gedopt :eek:
Das soll nun verboten werden...

 
C
Benutzer204011  (37) Öfter im Forum
  • #92
Die Hälfte der Tour ist also rum.

Die eine Perspektive ist, Pogacar hat alles im Griff und wird im Hochgebirge alles in Grund und Boden fahren. Das Zeitfahren hat klar gezeigt, er ist stärker als Vingegaard.

Die andere Perspektive ist, mit dem Ausfall von Joao Almeida könnte Pogacar einen herben evtl. sogar entscheidenden Rückschlag erlitten haben. Schon bei Vingegaards Toursiegen 2022 und 2023 lag es auch an einem zu schwachen Team Pogacars. Visma hat ihn damals mürbe gefahren. Auch diesmal scheinen sie diese Taktik zu versuchen und nur weil es noch keine Attacke von Vingegaard selbst gab, halte ich die bisherige Taktik nicht für verkehrt. Vingegaards Stärken liegen im Hochgebirge und ein direkter Angriff bisher hätte wohl eher Kraft verschwendet. Fakt ist, bergauf konnte auch Pogacar bisher keine Zeit auf Vingegaard rausfahren. Und das Zeitfahren war halt zu flach für Vingegaard.

Morgen werden wir hier wohl etwas schlauer werden, welche Perspektive die Wahrheit ist. Ich hoffe zur Spannung auf Letztere.

Was Lipowitz angeht, es scheint doch weniger Klassementanwärter zu geben als ich zu Start der Tour vermutet habe, als ich ein Top 20 Ergebnis vorausgesagt habe. Ich bleibe dabei, dass das für ihn schon ein Erfolg wäre, aber er scheint tatsächlich zu den Besten zu gehören und durchaus für mehr in Frage zu kommen. Ob es wirklich zum ganz großen Wurf, Top 5 oder mehr reicht, da bleibe ich erstmal weiterhin skeptisch, aber es erscheint mir inzwischen möglicher als bei Tourstart. Evenepoel scheint mir bspw. auch nicht ganz die Form des Vorjahres zu haben.

Emanuel Buchmann ist schon raus aus allen vorderen Gedankenspielen und für einen Versuch auf Etappensieg scheint seine Form auch zu schlecht. Scheint Bora doch recht gehabt zu haben nicht mehr auf ihn zu setzen.

Heute dann nochmal eine Sprintankunft oder eventuell ein Ausreißersieg und eine Art Warmrollen für morgen.
 
P
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  • Themenstarter
  • #97
Als Franzose, der ich bin, grämt mich wie in den vergangenen Jahren, wie wenig Chancen die französischen Fahrer haben.
...
Ich fürchte auch, dass Lipowitz, wenn es hart auf hart kommt, sich für Roglic ins Zeug hängen muss und sich dann vom GC eher verabschieden wird.
...
Fürchte, so einen coolen Kämna-Ritt wie 2020 werden wir nicht erleben. :frown:
Das mit den französischen Fahrern sehe ich auch so. Vor allem: Es sind ja sehr viele Franzosen im Fahrerfeld im Vergleich zu anderen Staaten. Die Deutschen haben auch wenig Chancen, was aber oft daran liegt, dass sie Edelhelfer für andere sind (z.B. Politt für Pogacar; Schachmann für Evenepoel) und nicht einfach losfahren dürfen.

Was Lipowitz/Roglic betrifft: In den Pyrenäen wird sich entscheiden, wer der Stärkere ist. Sollte Roglic schwächeln, wird Lipowitz alle Freiheiten bekommen und Roglic muss für ihn fahren.

Schade dass Kämna bei Lidl-Trek nicht nominiert wurde. Er ist nach seiner schweren Verletzung wieder im Kommen, aber bei der Tour 2025 hätte es wohl noch nicht für was ganz großes gereicht. Vielleicht dann 2026? Ein toller Fahrer.

Übrigens 2026: Ich hoffe, dass dann mehr deutsche Talente zur Tour mitgenommen werden: Behrends, Brenner, Herzog, Engelhardt, Steinhauser. Könnten alle positiv überraschen.

Zur heutigen Etappe: Ein Glück, dass der Mann auf der Zielgeraden den Sprint der beiden um den Etappensieg nicht beeinflusst hat. Das hätte einen Skandal gegeben, wenn die behindert worden wären. Zu Pogacar: Ich hoffe, dass er sich bei seinem Sturz nicht so verletzt hat dass er Probleme kriegt. Fair war es, dass die anderen GC-Fahrer das nicht ausgenutzt haben.
 
C
Benutzer204011  (37) Öfter im Forum
  • #100
Puh, also irgendwie hätte ich mit einer engeren Situation zwischen Platz 5 und 20 gerechnet insgesamt. So muss ich sagen, Lipowitz bestätigt die Dauphine komplett. Wenn da jetzt in der 3. Woche nicht ein schwacher Tag oder gar Einbruch kommt, dann scheint er die Top 5 auf jeden Fall im Tank zu haben und vielleicht wiederholt sich sogar das Endergebnis der Dauphine. Roglic wie erwartet kein Faktor und schwächer als Lipowitz. Man fragt sich fast, ob er zu lange bei Roglic bleiben musste und sogar mehr hätte drin sein können oder ob es exakt so sein Rennen sein musste, erst etwas gemäßigt und zum Ende nochmal Volldampf. Das zeigt sich dann wohl bei den nächsten Etappen, ob das Muster gleich bleibt oder er länger ganz vorne dabei bleiben kann.

Evenepoel hat meinen Eindruck bestätigt, obwohl er sich für die Frühe seiner Schwächen dann sogar noch extrem gut gehalten hat.

Vaquelin hält die französischen Farben hoch und scheint ein Mann für die Top 10 zu sein.

Pogacar, was soll man da sagen, die Hoffnung auf Spannung scheint damit komplett beerdigt... Die Spannung liegt somit auf Platz 2 bis 5 und Lipowitz.
Ich hatte anfangs noch die Hoffnung Vingegaard würde sich so im 10 Sekunden-Abstand festbeißen und könnte dann später Pogacar wieder einholen aber nein. Klar geht es noch auf über 2.000 Meter hohe Berge hinauf, aber das war heute schon desillusionierend. Bei 30 Sekunden oder so hätte man noch vielleicht argumentieren können, aber 2:10... nee, der Drops ist zu 99% gelutscht.

Ich hätte wirklich gedacht Visma wäre stärker und nicht das UAE den Schlussanstieg so klar bestimmt... Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich nur die letzten 15 km nebenbei gesehen habe (Arbeit halt) und gerade noch die Highlights bei Youtube geschaut habe.
 
C
Benutzer204011  (37) Öfter im Forum
  • #107
3 Bergankünfte stehen noch aus. Auch wenn Vingegaard Zweckoptimismus in die Kamera erzählt, die Wahrscheinlichkeit ist wohl sehr gering, dass Pogacar wirklich so krass einbricht.

Lipowitz scheint tatsächlich die riesige Chance aufs Podium zu haben. Die Dauphine war wohl mehr als ein Check. Das einzige was noch ein Fragezeichen ist, er hat es selbst im Interview gesagt, es ist erst die 2. Grand Tour wo er die 3. Woche sieht, ob er auch dort konstant bleibt.

Politt werden wir glaube ich nicht in einer Fluchtgruppe sehen. Schachmann könnte wohl Samstag oder dann Sonntag ne Chance haben. Mittwoch tippe ich auf den letzten Massensprint, den werden die Sprinterteams mit aller Macht erzwingen und sonst bleiben die 3 Bergankünfte wo Schachmann keine Chance hat.

Noch ein Wort zu Evenepoel, da muss es irgendeinen gesundheitlichen Grund geben. Diese krassen Bergschwächen müssen irgendeine Grundlage haben und können nicht nur "schwache Form" sein.
 
C
Benutzer204011  (37) Öfter im Forum
  • #114
Die Tour de France ist ja nicht einfach ein Radrennen, sondern das bedeutendste Radrennen der Welt. Du schreibst ja selbst, dass die Besuche des Präsidenten bereits Tradition sind, vermutlich weil das Rennen eben so etabliert ist. Da gibt es in Deutschland nun mal nichts gleichwertiges.
Bei allem Verständnis für Kritik an der deutschen Fixierung auf Fußball, finde ich diesen Vergleich schon ziemlich willkürlich. Zumal ich mir da lieber echtes Engagement für den Sport wünschen würde, als sich im Licht schon leuchtender Sterne zu sonnen.
Die Probleme beim Thema Radsport in Deutschland sind ja auch vielfältiger. Hier könnte sich ein Bundespolitiker doch nur verbrennen. Da käme doch direkt der Medienaufschrei "Steuergeld fü Doper", dazu die Komplexität an Genehmigungen und Sperrungen um solch ein Radrennen in Deutschland durchzuführen. Die lange pausierte und wiederentdeckte Deutschland-Tour krankt ja auch daran, sodass die bisher eine "light-Version" alter Tage bleibt.

Plus wie du sagst die Tour de France ist ein Sportmonument in Frankreich und letztendlich in der Welt. Wenn da ein Präsident sich nicht zeigt, würde er wohl Beliebtheitspunkte verlieren.

Ist auch ein bisschen die Frage nach dem Henne-Ei-Prinzip.

Sportlich fand ich, dass gestern Roglic sogar stärker als Lipowitz aussah, er ihm aber Helferdienste geleistet hat. Ich glaube hätte er frei fahren dürfen, wären da schon einige Sekunden möglich gewesen, aber da Lipowitz schon einen guten Vorsprung auf Roglic hat, hat man das gelassen. Hier könnte es dann bei der letzen Bergankunft spannend werden, falls vorher quasi sicher ist, dass einer von beiden Dritter wird und das Team dann sagt, "Fahrt es jetzt selber frei aus".

Zu ganz vorne ist nicht viel Neues zu sagen. Für mich wirkte es nur, dass Vingegaard nicht voll durchgezogen hat, weil er keinen Bock hatte alleine vorne wegzufahren und Pogacar nur am Hinterrad zu haben. Sonst wäre es mit dem Etappensieg nochmal richtig eng geworden. Und Pogacar dachte sich gleichzeitig, wenn er wirklich verschnupft ist, er spart sich lieber dann doch mal Körner, weil er keine Zeit mehr gutmachen muss und verzichtet ausnahmsweise mal auf den Etappensieg.
 
C
Benutzer204011  (37) Öfter im Forum
  • #123
Es ist allerdings leider auch bekannt, dass es derzeit mal wieder Dopingmittel gibt, die (noch?) nicht nachgewiesen werden können, bzw. Varianten von Substanzen auf der Dopingliste, nach denen derzeit nicht gesucht wird.

Was man nicht testet, kann man auch nicht finden.

Und gegen Blutdoping gibt es aktuell nach wie vor ebenfalls keine wirklich durchschlagenden Beweise. Und offenbar eben auch keinen wirklichen Willen, Dinge aufzudecken. Bei den spektakulären Razzien 2019 zur "Operation Aderlass" im Wintersport gab es auch einige nachweisbare Fährten in den Radsport, die nicht verfolgt wurden.

Die Einschätzung der Experten ist meines Wissens aktuell folgende: Der Radsport ist vermutlich sauberer als in den Zeiten der 90er und Anfang der 2000er und es gibt auch mehr Fahrer und Teams, die sich aktiv gegen Doping positionieren. Aber es bleiben leider sehr viele unschöne Indizien.

Und nur weil Sportarten wie Leichtathletik, Schwimmen und Wintersport nachweislich mehr aufgedeckte Dopingfälle haben (aber leider auch haufenweise fragwürdige NICHT verfolgte Verdachtsfälle), heißt das halt nicht, dass der Radsport sauber ist. Im Gegenteil, die Vermutung liegt leider nahe, dass die erfolgreichen Substanzen anderer Ausdauer-Sportarten auch hier zum Einsatz kommen.

Ein ARD-Team hat vor kurzem getestet, ob sie als angebliche "Sportmanager" bei einem Medizinunternehmen an Geräte kommen, die zum Blutdoping verwendet werden könnten und laut Gesetz nur an medizinische Einrichtungen verkauft werden dürfen. Sie bekamen einen Kaufvertrag zugeschickt, den sie nur noch hätten unterschreiben müssen. Die Firma hatte ihren Sitz in Slowenien.

Das ist halt absolut keinerlei stichhaltiges Indiz oder konkrete Fährte gegen irgend einen Fahrer. Es ist aber ein alarmierendes Zeichen
Da hat jemand die aktuellste ARD-Doku zum Thema gesehen. Dort wurde auch erklärt, dass die Leistungssteigerung der letzten durchaus zu erheblichen Teilen durch besseres Material sowie bessere Ernährungs- und Trainigsmethoden erklärt werden können. Ein Gap blieb aber "unerklärbar"...
Gleichzeitig wurde Aicar als neues beliebtes Dopingmittel genannt. Aicar steht eben auch auf dee Dopingliste. Ca. 165 vergleichbare Medikamente jedoch nicht...

Heute auch gelesen, dass Pogacar und Vingegaard Iban Mayos Rekord aus 2007 am Mount Ventoux geschlagen haben, der diesen in einem Einzelzeitfahren aufgestellt hatte. Noch interessanter als diese Info fand ich, dass er dies im Trikot von Saunier Duval tat, die sehr dopingverseucht waren. Deren 2 Chefs sind nun die Chefs von UAE.

Womöglich wird tatsächlich kaum/kein Doping begannen, aber ziemlich sicher werden alle erdenklichen Grenzwerte bis zum Maximum ausgereizt und dies kann man heutzutage eben kontrollierter und besser als früher, sodass kaum noch welche erwischt werden.

Pogacar und Vingegaard erinnern mich langsam an Armstrong und Ullrich. Der eine ist klar besser als alle anderen und trotzdem gibt es da diesen einen "Außeriridischen" der nochmal in einer eigenen Liga ist...

Egal was Sache ist, ich schaue dieses Spektakel trotzdem gerne.
 
C
Benutzer204011  (37) Öfter im Forum
  • #132
Ich glaube tatsächlich, dass Pogacar heute am Ende wirklich ko war. Dadurch das er untypischerweise als gelbes Trikot von vorne gefahren ist... dass am Ende kein Angriff für den Etappensieg kam und Vingegaard ihn sogar im Schlussspurt geschlagen hat. Normalerweise lässt er das nicht zu. Ändert natürlich alles nichts, aber für mich war das mal ein kleines Zeichen Menschlichkeit... Die ersten Angriffe von Arensman hat er ja noch gekontert. Das er irgendwann aufgehört war glaube ich auch ein bisschen Angst, dass er einbricht und Vingegaard auch noch angreift. Da ist er dann lieber von vorne gefahren und hat den Etappensieg aufgegeben...

Bei Lipowitz war es gestern einfach schade, dass die Gruppe nochmal zusammen fuhr gestern, sodass Visma und UAE nochmal richtig Tempo fahren konnten am Berg. Da war ich mir aber eigentlich sicher, dass er sich für heute wieder erholt.
Genauso war es heute für Roglic. Das UAE ihn nie mehr als eine Minute weggelassen hat. Für mich auch ein Zeichen, dass Pogacar eigentlich auf Etappensieg gehen wollte und das am Ende tatsächlich schlicht nicht mehr konnte.
 
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C
Benutzer204011  (37) Öfter im Forum
  • #139
Also ich finde, dass generell es immer weniger für die Sprinter gibt. Da kann man bald das grüne Trikot fast abschaffen... Mein Vorschlag wäre eine Rotation. Ein Jahr Montematre, ein Jahr Champs Elysees.

Immerhin scheint die Nachfrage nach Radsport in Deutschland zu wachsen. Jedenfalls erzählten sie in der ARD von Mitgliederzulauf ohne Ende und wenn ich am Wochenende sehe wie voll die Straßen mit Radfahrern sind, bestätigt das meine subjektive Wahrnehmung auch.
Bis in Deutschland Radsportevents wieder wachsen, ist es aber noch ein langer Weg. Finanzierung und Organisation sind hier schon hohe Hürden.

Ich fand Pogacar wirkte die letzte Woche insgesamt tatsächlich etwas geschwächt. Sein Wirken bei den Interviewauftritten, zudem was er selbst gesagt hat und nicht zuletzt wie er Rad gefahren ist. So pssiv teilweise, auch mit gelb ist nichz seine Art und die ändert er auch nicht von heute auf Morgen. Und zwischen den Zeilen hat er es letztendlich selbst gesagt, dass er ko ist. Vielleicht war er wirklich etwas krank oder er ist eben doch nicht ganz unmenschlich. Nur scheinbar waren die anderen trotzdem nicht stärker, speziell Visma und Vingegaard. Meiner Meinung war Visma als Team jedoch auch deutlich schwächer als beim Sieg 2023. In den hohen Bergen war Vingegaard recht früh alleine, da waren sie damals wesentlich stärker. Mit einem so starken Team wie damals, wäre in der dritten Woche dieses Jahr mehr möglich gewesen, glaube ich jedenfalls. Nicht das es zwingend gereicht hätte Pogacar zu schlagen, aber ihn nochmal in Bedrängnis zu bringen schon.

Bei Lipowitz muss man wirklich mal abwarten und sollte keine Wunderdinge erwarten. Sind auch noch zu viele Fragezeichen. Holt Bora nun Evenepoel? Wenn ja, wie verteilt man die Kapitänsrollen bei welchem Event? Wie sehen die Startlisten 2026 aus? Will Vingegaard vielleicht auch mal den Giro gewinnen? Was machen die anderen Jungstars, bspw. del Torro? Was ist eigentlich mit Cian Uijtdebroeks, gilt ja auch als ein Wundertalent, hat aber zuletzt viele gesundheitliche Probleme...
Bleibt Lipowitz dauerhaft gesund? An Pogacar und Vingegaard sieht man ja schon oder auch Evenepoel dieses Jahr oder schon auch van Aert, dass Verletzungen in der Vorbereitung einen doch zurückwerfen. Pogacar 2023, Vingegaard 2024 und auch dieses Jahr hatte er im Frühjahr einen Sturz mit kleineren Folgen. Ich glaube es macht schon einen Unterschied wenn man bspw. 3 Jahre konstant fit ist oder man in den 3 Jahren mal eine gravierendere und ggf. längere Pause hatte. Das holt man dann nicht in nur einer Saison wieder auf. Ich glaube die Folgen werden da etwas unterschätzt oder dann für die Öffentlichkeit kleingeredet, weil sie wie eine "Ausrede" wirken... aber das ist mein persönliches Laien-Epfinden.

Für mich sind das so viele Unwägbarkeiten, da wäre es schon toll wenn Lipowitz bis 2030 einen großen Rundfahrtsieg feiert. Die Konkurrenz ist schon vorhanden und Pogacar und Vingegaard werden bis dahin auch noch fahren, die sind ja auch nicht viel älter.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
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  • #158
Hast du den betroffenen Personen schon deine Kosten-/Nutzen-Analyse zukommen lassen?
Dann kann man gleich aufgeben und nur noch Fußball-WM und Fußball-EM in Deutschland durchführen.
 
Finwe
Benutzer118204  (45) Sehr bekannt hier
  • #159
Ich missbrauche den Thread mal um wie letztes Jahr auf die aktuell laufende 11. Ausgabe des Transcontinental Race hinzuweisen.


Start war am Sonntag in Santiago de Compostela in Spanien und Ziel ist das Schwarze Meer in Rumänien. Der erste Teilnehmer ist schon in den Italienischen Alpen angekommen.

Um noch einen Bezug zur Tour herzustellen, bei der Überquerung der Pyrenäen muss über den Col de Tourmalet gefahren werden.
 
S
Benutzer190912  (50) Verbringt hier viel Zeit
  • #160
Ich bin mal gespannt wieviel Potential Lipowitz noch hat für eine Lernkurve nach oben.
Was ich beeindruckend fand, zu seinem Vorstellungsgespräch ist er im Winter hin 100km mit dem Rad und nach dem Gespräch wieder zurück. Andere Bewerber kamen mit dem Taxi
Ich habe halt die Befürchtung dass Pogacar übermächtig sein könnte, gerade weil er ja nur zwei Jahre älter ist
 
P
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  • Themenstarter
  • #161
Ich habe halt die Befürchtung dass Pogacar übermächtig sein könnte, gerade weil er ja nur zwei Jahre älter ist
Ich auch. Es kann aber auch schnell vorbei sein mit der Karriere. Beispiele: Chris Froome oder auch Egan Bernal, beide Tour-Sieger. Eine schwere Verletzung und das wars dann, sie haben nie wieder zu alter Stärke gefunden. Was ich natürlich Pogacar nicht wünsche! Aber diese Möglichkeit ist immer vorhanden.
 
S
Benutzer190912  (50) Verbringt hier viel Zeit
  • #162
Auch wenn ich Haue bekomme aber
wenn ich so lese welche "Rekorde" von überführten Dopern von ihm übertroffen werden und wie er an manchen Stellen den Rest in Grund und Boden fährt habe ich halt meine Zweifel ob wirklich alles Trainingsverbesserung und natürliche Anlagen sind.
Bei Jan Ullrich hiess es damals ja auch er hätte den perfekten Körperbau etc
 
Finwe
Benutzer118204  (45) Sehr bekannt hier
  • #163
Ich kann schon verstehen, dass bei Pogacars Leistungen Skepsis erwächst, gerade wegen der Geschichte des Radsports. Auf der anderen Seite gab es schon in vielen Sportarten Ausnahmetalente ihrer Zeit. Und in Woche drei wirkte Pocagar immerhin "menschlich". Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass selbst im Falle von Doping nur er alleine so erfolgreich dabei wäre.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #164
Wobei Armstrong ja schon ein Beispiel dafür ist, was man mit dem Max an Doping und einem unbändigem Willen rausholen kann. Der war ja auch sehr dominierend in einer Zeit, wo quasi das ganze Feld gedopt bis hinter die Kiemen war.
 
Finwe
Benutzer118204  (45) Sehr bekannt hier
  • #165
Wobei Armstrong ja schon ein Beispiel dafür ist, was man mit dem Max an Doping und einem unbändigem Willen rausholen kann.
Eben, Doping allein macht noch nicht erfolgreich. Die Fahrer müssen dennoch auch im Rennen den Vorteil ausnützen können.
Und wenn man die Leistung von Pogacar hinterfragt müsste man eigentlich auch die von Lipowitz genauer betrachten. Im Gegensatz zu den beiden vor ihm Platzierten hat er mitgehalten obwohl er kaum Unterstützung durch seine Teamkollegen hatte.
 
F
Benutzer85989  Meistens hier zu finden
  • #166
Ich missbrauche den Thread mal um wie letztes Jahr auf die aktuell laufende 11. Ausgabe des Transcontinental Race hinzuweisen.


Start war am Sonntag in Santiago de Compostela in Spanien und Ziel ist das Schwarze Meer in Rumänien. Der erste Teilnehmer ist schon in den Italienischen Alpen angekommen.

Um noch einen Bezug zur Tour herzustellen, bei der Überquerung der Pyrenäen muss über den Col de Tourmalet gefahren werden.
Das verfolge ich auch mit großer Spannung und oute mich als großer Jana Kesenheimer Fan. Sie hat mit Lael Wilcox und Cynthia Carson eine starke Konkurrenz, aber hat schon einen kleinen Vorsprung rausgefahren. Christoph Strasser hat die Taktik nicht von Anfang an mit full power zu fahren, sondern teilt sich die Ressourcen gut ein und ist nach und nach weiter nach vorne gekommen. Ich schätze, er wird frühestens in Italien oder spätestens auf dem Balkan die Führung übernehmen.
 
Finwe
Benutzer118204  (45) Sehr bekannt hier
  • #167
Das verfolge ich auch mit großer Spannung und oute mich als großer Jana Kesenheimer Fan.
Finde sie auch beeindruckend, nachdem ich die tollen Dokus auf Youtube gesehen habe. In Südfrankreich hat sie ja gut aufgeholt, auf die vor ihr fahrenden. Bin gespannt, wie gut Nicolas Chatelet seine Führung behaupten kann. Hat ja eine verhältnismäßig ausgiebige Pause gemacht heute Nacht.
 
D
Benutzer189883  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #168
Und in Bari werden dann die ganzen Rückstände egalisiert, weil alle auf die Fähre warten müssen. :tongue:
 
P
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  • Themenstarter
  • #169
Ich kann schon verstehen, dass bei Pogacars Leistungen Skepsis erwächst, gerade wegen der Geschichte des Radsports. Auf der anderen Seite gab es schon in vielen Sportarten Ausnahmetalente ihrer Zeit.
Absolut richtig. In jeder Sportart gab es große Sieger, die über eine gewisse Zeit fast ständig alles gewonnen haben. Mir fällt gerade Biathlon ein: früher Martin Fourcade, später Johannes-Thignes Boe. Oder in der Nordischen Kombination Jarl-Magnus Riiber. Die liefen der Konkurrenz meist weit davon.
 
Finwe
Benutzer118204  (45) Sehr bekannt hier
  • #170
D
Benutzer189883  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #171
Bei den beiden Führenden könnte es sogar spannend werden :eek:
Off-Topic:
Da muss es doch eigentlich irgendeine Regelung geben. Kann ja eigentlich nicht sein, dass da auf einmal bis zu 16h Zeitunterschied dazu kommen oder wegfallen, weil einer die Fähre gerade noch kommt bzw. verpasst oder sich jemand privat mit nem Schnellboot übersetzten lässt. Es wäre sonst ja auch problemlos möglich, ne Strecke durch Europa zu nehmen, bei der es keine Fähre braucht. Die Teilnehmer dürfen sich ja auch zwischen den Kontrollpunkten nicht einfach in einen Zug setzten.
 
Finwe
Benutzer118204  (45) Sehr bekannt hier
  • #172
Da muss es doch eigentlich irgendeine Regelung geben.
Off-Topic:
So viel ich weiß gibt es lediglich eine Beschränkung auf Fähren über die Adria. Auch im letzten Jahr gab es ja Fähren unterwegs. Dieses Jahr ist so wie ich das sehe vor allem die überschaubaren Verbindungen ein großes Problem. Die möglichen Überfahrten sind keine Frage weniger Stunden sondern können durchaus Rennentscheidend sein. Das mag für Beobachter spannend sein, aus sportlicher Sicht allerdings alles andere als ausgeglichen. Hoffe künftig wird auf so was besser geachtet.
 
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