• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Todesfälle und der Umgang damit

S
Benutzer62819  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo!
Kurz vorneweg: Es geht um einen Mord und den Umgang damit.

Meine beste Freundin wurde im Winter in ihrer Wohnung ermordet. Der Täter ist bekannt und hat sich danach selbst umgebracht. Motiv ist unklar, es gibt nur vage Vermutungen.

Mir geht es tageweise sehr unterschiedlich, teilweise fange ich bei kleinsten Auslösern (die nichts mit ihr zu tun haben müssen) zu heulen an. Dafür kann ich problemlos in ihre Wohnung gehen und dort auch übernachten. Ich war in Akut-Therapie und werde mir im Laufe dieses Jahres einen Therapieplatz für eine längerfristige Therapie suchen. Mir haben diese 8 Termine sehr gut getan, danach haben Therapeut und ich aber beschlossen, dass es erstmal so in Ordnung ist. Ich könnte mich aber jederzeit wieder melden und würde innerhalb von einer Woche einen Termin bekommen. Ich arbeite ganz normal, fahre fast täglich zum Pferd, treffe mich mit Freunden. Ich kann drüber sprechen und schreiben. Ohne zu weinen.
Mir fallen viele Menschen aufeinander sehr schwer, da kann ich mich mittlerweile aber teilweise abgrenzen. Zum Beispiel Weihnachten - wir waren zu sechst. Alle wussten, was vorgefallen ist und ich habe klar gesagt, dass ich nicht lang bleiben werde. War für alle okay.

Mittlerweile kommen jedoch immer wieder Situationen, die mir entgleiten beziehungsweise in denen ich nicht weiß, wie ich mich abgrenzen kann. Es sind eigentlich zwei verschiedene Situationen, einmal "komische" Fragen von Personen, die Bescheid wissen, und andererseits Reaktionen/Fragen von Personen, die nichts wissen. Als Beispiele:

1. Ich habe mit einem Freund, mit dem ich momentan relativ wenig Kontakt habe, gesprochen. Er hat mich gefragt, wie es mir geht. "Mir geht es nicht gut". "Noch immer nicht?!" "Nein". "Warum?". Schon bei seiner ersten Antwort war ich kurz sprachlos, bei der zweiten habe ich ihn sehr irritiert angeschaut, wollte ihm kurz eine reinhauen und habe normal geantwortet "Weil ich sie täglich gehört hab?". Bei der Antwort ist mir die Stimme weggebrochen und ich habe gemerkt, dass ich gleich zum weinen anfange und bin weggegangen.

2. Ich war direkt danach zwei Wochen krankgeschrieben. Mein Chef (+ ein paar andere Mitarbeiter) wissen Bescheid, alle anderen nicht. In diesen zwei Wochen ist leider manches schiefgegangen und ich habe das gegenüber einem Mitarbeiter zur Sprache bringen müssen. Normalerweise bin ich für wichtige Entscheidungen erreichbar, dieses Mal nicht. Der Mitarbeiter hat in diesem Fall zwar nicht gefragt, aber ich habe deutlich gemerkt, dass die Frage im Raum stand, warum ich da krank war und nicht erreichbar, bzw. warum ich von diesem Thema nichts wusste. Ich hätte nicht gewusst, was ich ihm antworten hätte können.
3. Eine Freundin hatte letztens Geburtstag und ich habe sie besucht. Es waren ungefähr noch zehn andere Personen da. Drei wussten, dass es mir nicht gut geht, die anderen nicht. Ich habe mich relativ früh wieder verabschiedet, weil ich gemerkt habe, dass es mir zuviel wird. Eine Person (die ich bis jetzt zweimal gesehen habe), hat mich beim verabschieden gefragt, warum ich jetzt schon gehe. Ich meinte daraufhin, dass es mir nicht gut geht und ich merke, dass ich nach Hause muss. Er hat mich gefragt, warum es mir nicht gut geht. Weil es für mich kein Tabuthema ist, habe ich es ihm gesagt. Daraufhin war er richtig geschockt, hat angefangen rumzustottern und mich fragen anzuschauen und war kurz davor, loszuweinen. Ich habe derweil angefangen, mich anzuziehen. Er hat dann nochmal nachgefragt, ob er fragen darf, was genau passiert ist - ich habe ihm die absolute Kurzfassung gesagt. Daraufhin war er noch geschockter, hat plötzlich angefangen, mir beim Mantel anziehen zu helfen und hat mich umarmt. Danach bin ich gegangen.
4. Ich habe mich um die Löschung des Amazon-Kontos gekündigt. Was sowieso eigentlich ein Witz war, aber der Hammer: Ich ruf zum 87mal an und schildere die Situation. Die Mitarbeiterin wird immer leiser, irgendwann bin ich fertig und frage "und wie können wir das jetzt lösen?". Zurück kommt ein Schluchzen und "ich kann das nicht, ich kann so nicht arbeiten. Ich kann ihnen nicht helfen, ich muss jetzt auflegen, mit sowas komm ich nicht zurecht". Du blöde Kuh, frag mich mal?! Hab ich natürlich nicht gesagt, sondern habe sprachlos aufgelegt.

Gerade in Situation 2 und 3 habe ich wirkliche Probleme. Ich habe kein Problem damit, darüber zu sprechen. Ich habe auch kein Problem, es anderen Menschen zu erzählen. Aber ich habe große Probleme mit den Reaktionen. Wenn die Reaktionen so weit gehen, dass die Menschen vor mir anfangen zu weinen (obwohl sie sie nichtmal gekannt haben), mich anschauen, als wäre ich von einem anderen Stern, mir sagen, wie stark ich nicht sein muss, das würden sie nie schaffen (Oh doch. In so einer Situation schafft man Sachen, die man sich nicht vorstellen kann). Ich möchte aber andererseits auch nicht lügen, ich möchte nicht sagen, dass es mir gut geht. Und ich möchte es nicht verschweigen. Diese scheiße gehört jetzt halt zu mir dazu, genau, wie sie vorher zu mir gehört hat.
Zusätzlich werden früher oder später Fragen von Bekannten kommen, die uns beide kennen, wie es ihr geht. Viele wissen Bescheid, aber lang nicht alle.

Also. Habt ihr Strategien oder Tipps oder sonst irgendwas hilfreiches für mich, wie ich mit sowas umgehen kann? Eigentlich geht es mir vorrangig wirklich um die Personen, denen ich es erzähle und die für mich (ich empfinde in dem Moment so) komplett abgedreht reagieren. Und dann natürlich die Bekannten.

Jo. Fuck. :frown:
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #2
Ein Mord ist das schlimmste, was einem passieren kann. Ich habe ja vor einem Jahr ziemlich genau das selbe erlebt. Bald haben wir "Jahrestag" und ich finde das verdammt gruselig.
Was ich ganz, ganz wichtig finde, ist dir zu sagen: Es ist völlig normal und völlig okay, dass es dir damit scheiße geht. Wirklich! Wer bisher "nur" seine Oma verloren hat, oder selbst einen Freund durch einen Autounfall, der kann sich nicht ansatzweise vorstellen, was es bedeutet, wenn eine Freundin (oder mehrere Menschen) durch Mord sterben - und man den Mörder auch kannte (in meinem Fall gut befreundet war).

Das ist eine ganz, ganz andere Art der Trauer mit der man da umgehen muss. Das ätzt sich ganz tief in deine Biographie und wird für immer da bleiben. Das ist wie ein Gespenst, dass sich in den unmöglichsten Situationen hinter der Ecke versteckt, hervorspringt und ganz laut "Buh! Hier bin ich!" schreit.
So eine Situation hatte ich erst heute wieder:
Ich musste heute eine Umleitung fahren und sollte an dem Haus vorbei fahren, in dem es passiert ist. Das ging nicht. Das war mir nicht möglich, nicht mit meinem Mann und den Kindern im Auto. Also bin ich einen völlig bescheuerten Umweg um die Umleitung herum gefahren.

Mich fragen auch gerne immer mal wieder Menschen nach dem "Warum?" aus. Dabei ist mir das total egal. Denn das ändert nichts am Resultat. Sie sind tot. Er ist tot. Und ich vermisse sie alle unglaublich. Neulich wollte ich sie fragen, wie es ihnen mit Corona so geht, bis mir auffiel, dass ich mir das sparen kann.

Deine Amazongeschichte habe ich ähnlich im Bekanntenkreis auch schon erlebt. "Ne du, das ist mir zu heftig. Darüber möchte ich jetzt nicht reden." Natürlich ist es ein gutes Recht eines jeden sich selbst zu schützen, aber ich kann es nicht. Ich kann vor dem Thema nicht wegrennen. Ich kann nicht sagen "Sorry, das ist mir zu viel." Denn es ist immer da. In meinem Leben und dem meiner Familie, in dem meiner Kinder. Und das wird es immer bleiben. Genau wie bei dir.

Mehr kann ich dir nicht mitgeben. Außer das Wissen, dass es okay ist noch immer am Boden zu sein, noch immer zu trauern, noch immer geschockt zu sein, noch immer zu heulen.
Und es ist okay sich dafür auch noch mal Hilfe zu holen.
Für mich gibt es keinen Tag, an dem ich nicht daran denke. Aber die Gedanken tun nicht mehr so weh. Es zerreißt mich nicht mehr. Ich weine nicht mehr so oft. Aber es wird nicht mehr weggehen.

Ich habe angefangen darüber zu schreiben. Das hat mir geholfen. Anderen helfen Gedichte, Musik, malen. Vielleicht geht es dir auch so?
 
Zuletzt bearbeitet:
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #3
Ach ja konkret auf deine Frage: Manchmal hilft der Satz: "Ja, es tut mir leid, dass ich/Sie damit behellige, aber ich kann davor ja auch nicht wegrennen." Ich weiß, das ist patzig, aber entspricht eben der Wahrheit.
 
Mr. L*
Benutzer168169  Meistens hier zu finden
  • #4
Zunächst einmal ist der Tod, gerade in jungen Jahren, nicht in den Köpfen der meisten Menschen präsent und sie wissen einfach nicht, wie sie darauf reagieren sollen und versuchen die Situation irgendwie für sich "zu retten"...

Selbst, wenn sich jemand in jungen Jahren in die Situation, jemanden verloren zu haben, hineinversetzen kann, bedeutet dies noch nicht, daß ihm / ihr dies auch im Falle eines Gewalt-, oder wie hier sogar, Kapitaldeliktes gelingt...

Du solltest meines Erachtens einmal mit dem weißen Ring Kontakt aufnehmen, die haben Erfahrungen mit solchen Situationen und können Dir sicherlich hilfreichere Tipps oder Kontaktadressen für Deine Situation nennen, als die meisten hier in einem Forum für Liebe, Sex und Zärtlichkeiten...

Übrigens finde ich es super, daß Du offen und ehrlich über das Geschehene reden kannst! Das zeigt, daß Du das Geschehene für Dich verarbeitest und nicht nur verdrängst!

P.S.: Ich habe selber einen geliebten Menschen verloren, wenngleich nicht durch ein Gewaltverbrechen, weiß aber zumindest eingermaßen, wie Du Dich in manchen Situationen vielleicht fühlen könntest, insbesondere bei so typischen Floskeln, wie z.B. "Die Zeit heilt alle Wunden", etc., die in solch einer Situation einfach mal mehr als unangebracht sind!

Die meisten Menschen sagen so etwas in solch einer Situation meiner Erfahriung nach, weil sie nicht wissen, wie sie mit der Situation umgehen sollen. - Sag' ihnen in dem Moment am besten, wie Du Dich bei den Äußerungen fühlst und welche Reaktion Du angemessen(er) fändest!

Ich wünsche Dir viel Kraft und daß Du alles Geschehene gut verarbeiten kannst!

Wenn Du Dir etwas von der Seele schreiben oder reden willst, oder persönlich etwas zu meinen Erfahrungen erfragen möchtest, melde Dich gerne hier im Thread oder per PN, wie Du magst, wobei der Weiße Ring sicherlich professioneller helfen kann, da diese meines Erachtens über sehr viel mehr Erfahrung mit Hinterbliebenen von Gewaltdelikten und Kapitalverbrechen verfügen, als wir hier!
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #5
Zunächst einmal ist der Tod, gerade in jungen Jahren, nicht in den Köpfen der meisten Menschen präsent und sie wissen einfach nicht, wie sie darauf reagieren sollen und versuchen die Situation irgendwie für sich "zu retten"...

Selbst, wenn sich jemand in jungen Jahren in die Situation, jemanden verloren zu haben, hineinversetzen kann, bedeutet dies noch nicht, daß ihm / ihr dies auch im Falle eines Gewalt-, oder wie hier sogar, Kapitaldeliktes gelingt...

Du solltest meines Erachtens einmal mit dem weißen Ring Kontakt aufnehmen, die haben Erfahrungen mit solchen Situationen und können Dir sicherlich hilfreichere Tipps oder Kontaktadressen für Deine Situation nennen, als die meisten hier in einem Forum für Liebe, Sex und Zärtlichkeiten...

Übrigens finde ich es super, daß Du offen und ehrlich über das Geschehene reden kannst! Das zeigt, daß Du das Geschehene für Dich verarbeitest und nicht nur verdrängst!

P.S.: Ich habe selber einen geliebten Menschen verloren, wenngleich nicht durch ein Gewaltverbrechen, weiß aber zumindest eingermaßen, wie Du Dich in manchen Situationen vielleicht fühlen könntest, insbesondere bei so typischen Floskeln, wie z.B. "Die Zeit heilt alle Wunden", etc., die in solch einer Situation einfach mal mehr als unangebracht sind!

Die meisten Menschen sagen so etwas in solch einer Situation meiner Erfahriung nach, weil sie nicht wissen, wie sie mit der Situation umgehen sollen. - Sag' ihnen in dem Moment am besten, wie Du Dich bei den Äußerungen fühlst und welche Reaktion Du angemessen(er) fändest!

Ich wünsche Dir viel Kraft und daß Du alles Geschehene gut verarbeiten kannst!

Wenn Du Dir etwas von der Seele schreiben oder reden willst, oder persönlich etwas zu meinen Erfahrungen erfragen möchtest, melde Dich gerne hier im Thread oder per PN, wie Du magst, wobei der Weiße Ring sicherlich professioneller helfen kann, da diese meines Erachtens über sehr viel mehr Erfahrung mit Hinterbliebenen von Gewaltdelikten und Kapitalverbrechen verfügen, als wir hier!
Mein Lieblingstipp: "Lenk dich einfach ab und mache etwas schönes.":whoot: Alter...
Auf Platz zwei: "Sicherlich fühlst du dich jetzt so und so... Du solltest dieses und jenes tun (Beten, Yoga, Sport, ...) dann wird es dir bald besser gehen!"
Platz drei: "Irgendwann muss es dir auch wieder besser gehen!" Ja, aber über diesen Zeitpunkt entscheidest nicht du!
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #6
Mein Beileid zu deinem Verlust. Das, was deiner Freundin passiert ist, ist schrecklich und hätte nicht passieren sollen oder gar dürfen. Leider ist es aber geschehen und lässt einerseits Fragen zurück und eine Lücke, plus Schock, Schmerz und Trauer.
Ich verstehe, dass das insbesondere dann hochkommt, wenn man von anderen damit konfrontiert wird und sei es noch so beiläufig. Und warum auch lügen, wenn gefragt wird? Es ist passiert und du hast damit noch nicht abgeschlossen. Wie LULU1234 LULU1234 schrieb: Man findet wieder in den Alltag, die Spuren bleiben und weder der Mensch, noch die fürchterliche Tat werden vergessen. Das erschüttert und verbleibt und das ist in Ordnung. Auch noch ein Jahr danach und auch noch fünf oder zehn Jahre danach. Es erschüttert, weil es unsere Welt zum Beben bringt und unser Gespür dafür dauerhaft verändert.
Wenn andere getroffen reagieren wenn du ihnen das erzählst, ist das ein sehr schwacher Widerhall dessen, was du erlebt hast. Und wenn selbst eine so kleine Dosis davon so wirkt, ist es mehr als nur verständlich, dass du nach einem einzigen Jahr nicht so weitermachen kannst wie bisher. Dafür war es einfach zu nah, zu dicht und zu tiefgreifend. Gestehe dir das zu. Zu dem Umgang damit...hier kann ich dir keinen Rat geben. Ja, die Reaktionen treffen dich, vielleicht ist das aber auch die Möglichkeit, darüber zu sprechen. Womöglich auch, um dich selbst wieder zu erden und zu merken, dass das, was passiert ist, leider traurige und bittere Realität ist — aber dass es eben falsch ist. Dass es nicht dazugehören sollte. Ich könnte mir vorstellen, dass es im Moment hilfreich wäre, das erstmal abzugrenzen. Es eben nicht als Gegebenheit anzuerkennen, sondern als Sache, die passiert ist und die aufgearbeitet werden darf, wann auch immer du dich damit beschäftigen willst. Eine Sache, die nicht jetzt verarbeitet sein muss. Du bist wieder im Alltag angekommen. Du hast eine Therapie gemacht und arbeitest wieder... nimm‘ dir Zeit, zu heilen und gehe es dann an, wenn du dich bereit dazu fühlst, du musst definitiv jetzt nicht okay sein (trotz allem: du darfst auch glücklich sein — nicht nur „trotzdem“, sondern auch mal einfach so.. das ist nichts falsches). Nach dem ersten Jahr wird der Schmerz nicht plötzlich weniger, aber die meisten Sachen sind dann irgendwann geklärt. Danach wird der Umgang damit etwas selbstbestimmter und mir persönlich hilft das bei der Verarbeitung — eventuell ist es bei dir ähnlich. Das ist kein Trost... aber vielleicht ein Licht am Ende dieses Tunnels, auf das du zusteuern kannst.
 
Federeule
Benutzer180541  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Zuerst einmal, mein herzliches Beileid.
Ich verstehe zum Teil deine Gefühlswelt. Der Tot meiner Verwandten ist zwar nun ca 5 Jahre her, dennoch ist und bleibt er präsent.
Nicht im Alltag. Ich kann ganz normal darüber reden und auch über schöne Tage. Was ich aber nicht kann ist dabei Emotionen zuzulassen.
Ich hatte damals keine Zeit um das ableben meines Vater, Oma und Opa und auch meines Onkels zu verarbeiten. Jetzt stellt das für mich ein unüberwindbares Hindernis da.
Mich jemanden anzuvertrauen, die Mauern einzureißen und den Schmerz raus zu lassen.

Ich komme täglich mit dem Tot in Kontakt und erfahre oft Geschichten. Teils tief Grausame. Auch selbst habe ich in meinem Umfeld schon einen Mord erlebt. Ich hörte sogar den Schuss als der Mann und Mörder sich selbst richtete.
Es war grauenvoll. Das wissen und die Suche nach dem Täter dauerte zwar nicht lange an, aber allein diese Stunden waren der Horror.

Der Umgang mit dem Wissen und der Tatsache das ein geliebter Mensch vor seiner Zeit aus dem Leben geholt wurde ist nur schwer zu begreifen.
Hast du schon mal von Trauer Cafés gehört? Die gibt es in jeder größeren Stadt und sind ein ganz toller Ort für Betroffene.
Zu Coronazeiten eher schwierig aber danach sicher eine gute Idee.
Dort kommen die unterschiedlichsten Schicksalsschläge zusammen. Es hilft sehr zu erfahren wie es anderen damit geht und wie sie damit umgehen.

Ich wünsche dir in jedem fall alles gute. Bleib stark. Es wird nicht weniger aber es wird leichter, man lernt irgendwann mit dem Schmerz umzugehen.
Wichtig ist das du nach vorne siehst und dein Leben wieder glücklich beschreitest. Niemand will das es dir schlecht geht. Auch der Verstorbene nicht.
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (36) Sehr bekannt hier
  • #8
Leider sind viele Leute mit schwierigen Situationen extrem überfordert und können damit nicht adäquat umgehen. Nicht nur bei Todesfällen, auch bei schwerer Erkrankung oder sonstigen Schicksalsschlägen. In dem Sinne ist es "normal", was du erlebst, mit diesen völlig absurden Reaktionen. Das ist wohl auch dem geschuldet, dass wir als Gesellschaft diese Situationen mit aller Kraft auszublenden versuchen.
Ich habe für mich meistens beschlossen, dass ich in solchen Situationen eigentlich keine Kraft dafür übrig habe auf die anderen Leute Rücksicht zu nehmen - es ist am Schluss nicht mein Problem, dass die nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. D.h. ich bin manchmal patzig, manchmal ziemlich direkt, schlicht weil ich die Energie nicht aufwenden kann (und will) um die anderen auch noch zu schützen. Ist schon schwierig genug, zu sich selber zu schauen, wenn man solche Dinge erlebt.
 
S
Benutzer62819  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Danke für eure Antworten!

Ich zitiere mal nicht, sondern antworte so.

Das "Warum?" habe ich bis heute nicht. Da geht es mir wie dir LULU1234 LULU1234 - es ist so und ich kann es nicht ändern. Meine Mama hat das aber und wollte das teilweise mit mir diskutieren. Da hab ich es aber geschafft, ihr klarzumachen, dass ich darüber nicht sprechen möchte. Es ändert nichts.

Ich komme auch mit der Trauer gut zurecht. Ich kann lachen, ich kann mein normales Leben leben, ich hab das im Griff. Ich weiß zum Glück, welche Strategien ich hier anwenden kann, die mir auch helfen. Aber wie du sagst, LULU1234 LULU1234 , es kommt dann hinter der Ecke vor. Und diese Ecke wird uns auf (ja, hier hoffentlich) ewig begleiten.

Sie hat einen Sohn im Kleinkindalter.
Allein, dass er da ist, ist wunderschön und unglaublich traurig gleichzeitig. Für ihn sind wir stark. Für ihn versuchen wir alles mögliche, dass sein Leben so normal wie möglich weitergeht, dass wir nicht vor ihm zusammenbrechen. Und mit ihm habe ich am meisten die Situationen, in denen ich zusammenbrechen möchte.
Off-Topic:
Er ist gut versorgt, und er weiß Bescheid, was passiert ist. Er wird therapeutisch begleitet.


Ich bin gut im wegschieben. Und da muss ich ein bisschen aufpassen, dass ich es nicht zulange und zu weit wegschiebe, weil es dann sowieso doppelt zurück kommt. Wie zum Beispiel jetzt, weil ich mich überwunden habe, diesen Thread aufzumachen. Mir hilft es, darüber zu schreiben, mir hilft es, von Außenstehenden Rückmeldung zu bekommen. Und trotzdem tut es weh. Es tut weh, darüber zu schreiben, mich damit zu beschäftigen.

Und ich bin gerade draufgekommen, dass ich fast gar nicht auf eure Beiträge eingehe. Ich kann das grade nicht, ich danke euch aber trotzdem dafür und nehme mir die Inhalte mit. Wenn ich das kann, dann antworte ich euch allen.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Erst einmal: :knuddel:

Wie ProximaCentauri ProximaCentauri denke ich, dass viele Menschen mit dieser Situation einfach überfordert sind. Sie erfahren, was für eine schreckliche Sache passiert ist, sind entsetzt und traurig, haben Fragen im Kopf und können die Sache für sich kaum einordnen. - Und dann stehen sie auch noch dir gegenüber und wissen, dass dir das Opfer viel näher gestanden ist, als ihnen. Sie wissen, dass das für dich sehr hart sein muss. Aber sie wissen nicht, wie du damit umgehst, welche Reaktion dir gut tun würde und welche nicht. Und aus dieser Überforderung heraus verhalten sie sich dann total bescheuert, weil sie ja nicht nichts tun und nichts sagen wollen, aber trotzdem nicht wissen, was sie jetzt tun sollen.
Nur das wenigste davon wird irgendwie böse gemeint sein. (Nur bei der ersten Geschichte frage ich mich wirklich, was in diesen Freund gefahren ist.)

Ich kann mich noch dran erinnern, wie ich selbst vor vielen Jahren in einer ganz anderen, aber ebenfalls sehr belastenden Situation, die meine damalige beste Freundin betroffen hat, ziemlich überfordert war. Meine erste Reaktion war kaum vorhanden. Ich habe irgendwas unangemessen belangloses gestammelt und nach längerem Schweigen wurde dann das Thema gewechselt. Ich habe erst noch eine ziemlich schlaflose Nacht gebraucht, um zu realisieren, was da los ist und noch einige Stunden, um eine lange Nachricht an sie zu formulieren, die ich halbwegs angemessen fand. (Inklusive Entschuldigung für meine ziemlich unangemessene, überforderte Nicht-Reaktion.)

Leider habe ich auch keine Strategien und Tipps, was du da tun kannst.
Ich denke aber nicht, dass du viel Energie für Rücksicht auf diese Überforderung der anderen Menschen aufwenden solltest. Diese Energie brauchst du gerade für dich selbst und ihren Sohn. Da musst du nicht auch noch die Überforderung dieser Menschen zu deinem Problem machen.
Aber vielleicht hilft es dir ja ein bisschen, dir selbst zu sagen, dass das höchstwahrscheinlich "nur" Überforderung und keine Boshaftigkeit ist.
 
mozillafox
Benutzer69465  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Ich habe Ende 2020 auch einen sehr, sehr wichtigen Menschen verloren (Selbstmord meines Vaters) und wage zu behaupten, dass ich dich ein klein wenig verstehen kann in dieser schweren Situation. Richtige Tipps hab ich aber leider auch nicht für dich, wollte dir aber mein Mitgefühl aussprechen. Fühl dich ganz fest gedrückt :knuddel:

Ich mag mir garnicht ausdenken, wie das für ihren Sohn im Kleinkindalter (!) sein muss… Es ist so wichtig, dass ihr für ihn da seid. Bitte bleibt stark für ihn.

Allgemein habe ich bei den Todesfällen meiner Mutter und meines Vaters aber auch die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen absolut nicht damit umgehen können. Meine Cousins haben mir beim Tod meiner Mutter / meines Vaters nichtmal schriftlich ihr Beileid ausgesprochen, fand ich auch schwach. Meinen Vater brachte es beim Tod meiner Mutter zum Rasen, dass mein aalglatter Geschäftsführer-Cousin nichtmal Manns genug war, um sich irgendwie bei mir zu melden. Er ist dann tatsächlich bei ihm vorbei gefahren und hat ihm einen Einlauf verpasst, weil es ihn so geärgert hat 🙊🙈

Zu 1.

Die Reaktion deines Freundes finde ich echt heftigst unempathisch… Bei der Reaktion „es geht dir immer noch immer nicht besser??“ frage ich mich schon, wie wenig emotionale Intelligenz man besitzen kann… Dem hätte ich an deiner Stelle auch gerne eine geknallt. Und mal überdacht, ob ich mit so jemandem befreundet sein will.


Zu 4.

Was für eine dumme Kuh! Was für ein Weichei kann man bitte sein, sie hat mit der ganzen Sache nix am Hut und ist zu verweichlicht, um dir beim Löschen des Kontos zu helfen. Unglaublich! Ich hätte mich schwarz geärgert über sie. Aber: Kann es sein, dass du dir etwas zu viel Verantwortung rund um die ganze Sache aufhalst? Eigentlich besteht doch kein wichtiger Grund, so ein Amazon-Konto zu löschen, oder? (Ok, es sei denn da sind irgendwelche monatlichen Abos aktiv). Ich will nicht wissen, wie viele Online-Konten mein Vater noch irgendwo hat und wegen denen mache ich mir exakt 0 Sorgen (So eine Erbausschlagung muss ja auch irgendwelche Vorteile mit sich bringen…)
 
Zuletzt bearbeitet:
S
Benutzer62819  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Ich habe Ende 2020 auch einen sehr, sehr wichtigen Menschen verloren (Selbstmord meines Vaters) und wage zu behaupten, dass ich dich ein klein wenig verstehen kann in dieser schweren Situation. Richtige Tipps hab ich aber leider auch nicht für dich, wollte dir aber mein Mitgefühl aussprechen. Fühl dich ganz fest gedrückt :knuddel:

Ich mag mir garnicht ausdenken, wie das für ihren Sohn im Kleinkindalter (!) sein muss… Es ist so wichtig, dass ihr für ihn da seid. Bitte bleibt stark für ihn.

Allgemein habe ich bei den Todesfällen meiner Mutter und meines Vaters aber auch die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen absolut nicht damit umgehen können. Meine Cousins haben mir beim Tod meiner Mutter / meines Vaters nichtmal schriftlich ihr Beileid ausgesprochen, fand ich auch schwach. Meinen Vater brachte es beim Tod meiner Mutter zum Rasen, dass mein aalglatter Geschäftsführer-Cousin nichtmal Manns genug war, um sich irgendwie bei mir zu melden. Er ist dann tatsächlich bei ihm vorbei gefahren und hat ihm einen Einlauf verpasst, weil es ihn so geärgert hat 🙊🙈

Zu 1.

Die Reaktion deines Freundes finde ich echt heftigst unempathisch… Bei der Reaktion „es geht dir immer noch immer nicht besser??“ frage ich mich schon, wie wenig emotionale Intelligenz man besitzen kann… Dem hätte ich an deiner Stelle auch gerne eine geknallt. Und mal überdacht, ob ich mit so jemandem befreundet sein will.


Zu 4.

Was für eine dumme Kuh! Was für ein Weichei kann man bitte sein, sie hat mit der ganzen Sache nix am Hut und ist zu verweichlicht, um dir beim Löschen des Kontos zu helfen. Unglaublich! Ich hätte mich schwarz geärgert über sie. Aber: Kann es sein, dass du dir etwas zu viel Verantwortung rund um die ganze Sache aufhalst? Eigentlich besteht doch kein wichtiger Grund, so ein Amazon-Konto zu löschen, oder? (Ok, es sei denn da sind irgendwelche monatlichen Abos aktiv). Ich will nicht wissen, wie viele Online-Konten mein Vater noch irgendwo hat und wegen denen mache ich mir exakt 0 Sorgen (So eine Erbausschlagung muss ja auch irgendwelche Vorteile mit sich bringen…)
Danke für deine Antwort!

Ich muss wirklich sagen, ich hab im Gegensatz zu den oberen Situationen auch Unterstützung von Menschen bekommen, von denen ich es mir niemals hätte vorstellen können.
Zum Beispiel meine Cousine. Wir haben überhaupt keinen Kontakt, sehen uns vielleicht einmal pro Jahr bei Oma und Opa. Oma hat es ihr erzählt (weil Oma nichts für sich behalten kann :grin:) und sie hat mir eine richtig lange und sehr sehr nette Nachricht geschrieben. Und hat mir nachher beim Stecken der Blumen geholfen - ich sah es nicht ein, Hunderte Euro zu zahlen und sie ist Floristin. Also habe ich selbst gesteckt.

Zu den Konten bzw. mir zuviel aufhalsen. Ja, ich weiß. :grin: Nur so bin ich und ich nehme das teilweise auch selbst in die Hand. Dann habe ich nämlich was zu tun. Der Notar, den wir erwischt haben, ist irgendwie nicht ganz so klug und wir haben erst heute wieder ein auf sie addressierten Inkassobrief aus der Post gezogen. Hier haben wir aber einstimmig beschlossen, dass der direkt weiter geht zum Notar. Die ganze Verlassenschaft ist leider auch ziemlich kompliziert, weil der Sohn Alleinerbe ist - aber ein Kleinkind. Das heißt, der Vater + das Pflegschaftsgericht übernehmen (wohl, das ist auch noch nicht ganz klar) und es sind einige Immobilien dabei. Und wir haben aber das Gefühl, wenn wir da nicht allgemein dahinter sind, dass Sachen nicht beachtet werden, bzw. "falsch" entschieden.
Also halse ich mir das im Moment "gerne" auf, bevor wir dann später irgendwas bereuen.

Leider sind viele Leute mit schwierigen Situationen extrem überfordert und können damit nicht adäquat umgehen. Nicht nur bei Todesfällen, auch bei schwerer Erkrankung oder sonstigen Schicksalsschlägen. In dem Sinne ist es "normal", was du erlebst, mit diesen völlig absurden Reaktionen. Das ist wohl auch dem geschuldet, dass wir als Gesellschaft diese Situationen mit aller Kraft auszublenden versuchen.
Ich habe für mich meistens beschlossen, dass ich in solchen Situationen eigentlich keine Kraft dafür übrig habe auf die anderen Leute Rücksicht zu nehmen - es ist am Schluss nicht mein Problem, dass die nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. D.h. ich bin manchmal patzig, manchmal ziemlich direkt, schlicht weil ich die Energie nicht aufwenden kann (und will) um die anderen auch noch zu schützen. Ist schon schwierig genug, zu sich selber zu schauen, wenn man solche Dinge erlebt.
Danke!
Ich glaube, ich werde/muss da auch drüber stehen. In der Situation mit dem Bekannten hab ich mich auch einfach weiter angezogen, habe auf die Leute verwiesen, die mehr darüber wissen (dass er nachfragen kann), aber ich wollte auch nicht "die Party crashen" mit so einer Geschichte. Auch, weil ich dieses im Mittelpunkt stehen absolut nicht aushalte - und mit so einer Geschichte steht man unweigerlich im Mittelpunkt.
____________________________

Drüber stehen und keine Kraft dafür aufwenden, es den anderen "angenehmer" zu machen wird wohl mein Motto werden. Ich brauche meine Kraft für mich selbst.
Das werde ich in Zukunft auch noch öfter üben können.
Ich habe eine Entscheidung getroffen, die viele Menschen nicht nachvollziehen können und wo ich einerseits sehr mutmachende, stärkende und unterstützende Worte bekommen habe und andererseits vollkommenes Unverständnis. Diese Entscheidung hat auch mir ihr zu tun, ist aber noch nicht verschriftlicht. Deshalb möchte ich dazu noch nichts näheres schreiben. Sobald alles fix ist, glaube ich aber, dass ich darüber schreiben möchte.
Hier kommt nämlich auch die Verbindung zu LULU1234 LULU1234 s Worten - mir hilft schreiben sehr. Ich habe kurz danach fast Tagebuch geschrieben, alles, was ich ihr nicht schreiben/erzählen konnte. Außerdem habe ich versucht, den Todestag nachzuvollziehen, dies habe ich aber noch immer nicht abschließend geschafft. Es ist fertig bis zur Nachricht von meiner Mama, dass ich sofort zu ihr fahren soll wegen einem Notfall und setzt dort wieder ein, wo wir in der Polizei zur Vernehmung sitzen. Die drei Stunden dazwischen sind eingebrannt, aber ich kann es nicht verschriftlichen. Ich sehe den strömenden Regen vor den Straßenlaternen und sehe mich wie aus einer Vogelperspektive erstarrt im gegenüberliegenden Hauseingang sitzen. Klatschnass. Vor mich hin starrend. Ich sehe mich, polizeilich begleitet, mein Auto umparken. Ich sehe mich, alle zu fragen, ob jemand etwas zu trinken für mich hat, bis ein sehr netter Polizist mir etwas kaufen gegangen ist. Und ich sehe mich starren. In den Regen zu den Straßenlaternen.
 
Fantasy.
Benutzer172046  Beiträge füllen Bücher
  • #13
S squibs
Unvorstellbar, was passiert ist.
Aber deine Freundin war sicher nicht alleine auf der Welt, oder? Da gibt es doch sicher noch weitere Angehörige die damit wohl ebenso immernoch zu kämpfen haben. Kannst/magst du dich mit ihnen unterhalten? Fragen was sie erleben und wie sie damit umgehen?
Vielleicht wären auch Selbsthilfegruppen eine Option? Falls es sowas in dem Bereich gibt, aber je nachdem wo du wohnst durchaus möglich.

Ich glaube es gibt Erlebnisse, wenn man die nicht selbst gemacht hat versteht man die nicht und will sie vielleicht auch gar nicht verstehen.
Diesen Menschen helfen dann, denke ich, klare Ansagen (mir würden sie jedenfalls helfen). „Mir geht es gerade nicht gut, ich kann das gerade nicht.“ „Ich habe heute mehr mit meiner Trauer zu kämpfen, ich kann nicht für dich da sein.“ „Es würde mir helfen, wenn du XYZ für mich tust/mich heute (damit) in Ruhe lässt.“ “Mir geht es heute psychisch/gesundheitlich nicht gut genug dafür.“ Oder auch „Bitte nimm die Nachricht nicht so schwer, heute komme ich damit ganz gut klar. Du hilfst mir am besten, indem du XYZ tust...“

Auch wenn Menschen manchmal neugierig sind, vielleicht auch, weil sie helfen möchten, musst du dich nicht rechtfertigen.
Und du musst dir natürlich auch keine Aufgaben aus dem Ärmel ziehen wenn du gerade nichts hast (du brauchst deine Energie echt für andere Dinge), aber wenn du in dem Moment weißt, was du gerne für eine Reaktion hättest, ist die Lösung mit dem Zaunpfahl zu präsentieren vielleicht der beste Weg, unangenehmen Reaktionen zuvorzukommen.
.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren